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1. Erdkunde - S. 153

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 158 — Dieselben sind aber trotz ihres Wasserreichtums wegen der vielen Wasserfälle — wenn diese nicht durch Kanüle umgangen sind — nur teilweise schiffbar. Die bedeutendsten Flüsse sind : Tornea-Els, Dal-Elf, Klar-Els (Göta-Els) und Glommen. — Unter den zahl- reichen Seen sind die größten der Wen er-, Wetter- und Mälar- see. Mit Benutzung der beiden ersteren Seen führt eine Kanal- Verbindung aus dem Skager Rak in die Ostsee. Iv. Das Klima ist im Westen infolge der oceanischen Lage und der erwärmenden Nähe des Golfstromes viel milder als in allen andern Ländern mit gleicher geographischer Breite. Das Meer gefriert hier fast nie, und in den geschützten Fjorden gedeiht selbst noch Obst. Weniger begünstigt ist die Ostseite der Halbinsel. Südschweden ist fin- den Getreidebau sehr geeignet. Im Hoch- lande aber sind weite Flächen mit Gletschern und ewigem Schnee bedeckt. Hauptbeschäftigung der Bewohner ist in Schweden Ackerbau und Viehzucht, in Norwegen (Bild 51) hingegen Fischerei 51. (Heringe, Dorsch oder Kabeljau, wenn ge- Norwegische Frauentracht. . ' ' ' N ' ? trocknet, Stockfisch genannt). Von großer Bedeutung ist der Bergbau auf Eisen, Kupfer und Silber. Einen besondern Reichtum bilden die unermeßlichen Wälder, welche den größten Teil des bebaubaren Bodens bedecken. — Die In- dustrie ist in der Entwicklung gehemmt durch den Mangel an Steinkohlen, der nur zum Teil durch den Reichtum an Wasserkräften ersetzt wird. Sie beschäftigt sich vornehmlich mit Verarbeitung des Holzes (Bautischlerei, Zündholzfabrikation) und des Eisens. — Leb- haft ist der Seehandel (Norwegen allein hatte 1897 über 7000 Seeschiffe, darunter 960 Dampfer). V. a) Skandinavien ist unter allen europäischen Ländern am schwächsten bevölkert. Auf der großen Fläche von 776000 qkm leben nur 7 Millionen Menschen, also wenig mehr als in dem kleinen Belgien. Auf 1 qkm treffen 9 Bewohner.

2. Die Geschichte des Alterthums - S. 173

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
48. Natur und Charakter der Carthagcr. 173 genschützen. Der Handel bestand in Tausch. Die Carthager brachten allerhand Putzsachen für Weiber und Geschirr für Pferde, künstliche Becher, größere irdene Gefäße, Wein und ägyptisches Linnen. Sie tauschten dagegen Elephantcnzähne und Häute ein, so wohl von wilden als zahmen Thieren. Weiterhin, sagten die Carthagcr, könne man nicht schiffen. Die See sei voller Untiefen und doch so dicht mit schwimmenden Kräutern bedeckt, daß die Schifffahrt dadurch gehindert werde. Wären also die Carthager wirklich an diesen dürftigen Küsten stehen geblieben? Hätten sie nicht den Weg zu den reichen Goldlündern gefunden, die erst in der Nähe des Senegal ihren Anfang nehmen? — Man würde es ihnen nicht verdenken können, wenn sie auch ein Geheimniß daraus gemacht hätten; aber — es ist kein Geheimniß geblieben, cs ist verrathen worden. Schon Hanno's Entdeckungsreise ging bis jenseit des Senegal und Gambia. Allein sie war bloße Entdeckungsreise. Die Wildheit der Einwohner erlaubte ihm nicht, dort Handel anzufangen. Ausgespäht aber hat wiederum jenes Geheimniß des Goldhandels eben der tiefe Forscher, dessen Wißbegierde so Vieles zu erfahren wußte, — Hcrodot. „Die Carthager haben mir erzählt", sagt er (Iv, 106), „daß sic außer- halb den Säulen des Hercules nach einem Volk an der libyschen Küste zu schiffen pflegten. Wenn sie dort angelangt wären, brächten sie ihre Waaren ans Ufer, legten sie dort hin, und gingen wiederum zu Schiffe, nachdem sie einen Ranch hätten anfsteigen lassen. Auf dieses Zeichen kämen die Einwohner ans Meer, legten neben den Waaren Gold hin, und entfernten sich wieder. Die Carthager stiegen dann wieder aus, und sähen zu, ob es genug sei. In diesem Falle nähmen sic cs, und gingen davon. Wäre es aber nicht genug für die Waaren, so stiegen sie wiederum zu Schiffe, und warteten; jene aber kämen wieder herbei und legten noch mehr Gold hinzu, bis sie die anderen befriedigten. Keiner aber thüte dem andern Unrecht, denn die einen berührten weder das Gold, bis es dem Werth der Waaren gleich käme, noch die anderen die Waaren, bis jene das Gold genommen hätten." Herodot ist so oft der Leichtgläubigkeit beschuldigt worden, bis die Folge später Jahrhunderte seine Zuverlässigkeit bewährte, und so ist cs auch hier der Fall. Wir wissen nicht nur jetzt gewiß, daß es mit die- sem stummen Handel seine völlige Richtigkeit hat, sondern auch be- stimmt, daß er in den Goldländern am Niger geführt wird. 48. tlatur und Charakter der Carthager. (Nach Georg Weber, allgemeine Weltgeschichte.) Fassen wir die einzelnen Züge des äußern und innern Lebens der Carthager zusammen, so werden wir die Geistesrichtungen und Natur- beschaffenheiten des semitischen Stammes und insbesondere des phöni-

3. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 129

1855 - Mainz : Kunze
127 Gebiet ter Weichsel. versehen, in der Erde gefunden hat. Einiger Bernstein wird aus der Erde ge- graben; den meisten wirft die Ostsee bei Nordweststürmen an die Küste. Man vermuthet daher, daß vor undenklicher Zeit ein anderes Klima in Preußen herrschte, und der Boden der Ostsee gleichfalls Land gewesen sei, eh eine furcht- bare Erschütterung Land in Meer, und heißes Klima in kühleres verwandelte. Besonders häufig wird der Bernstein an der samländischen Küste gewonnen, von Pillau bis hinter Palmnicken. Heftige Winde machen ihn ans dem Grunde der Ostsee los und treiben ihn gegen das Land. Erst prallen die Wogen wieder ab und strömen mehrere 100' zurück, bis die See sich beruhigt und mildere Wellen allerlei Tang oder Seegras mit Stückchen Bernstein an die seichteren Stellen des Seerandes spülen. Sofort waten die Bauern ins Wasser und schöpfen mit runden Köschern an langen Stangen den Auswurf des Meeres, und hänfen alles am Strande auf, worauf unter Besichtigung bestimmter Staatsdiener der Bern- stein ausgelesen wird. Der beste ist weißlich gelb, von 6 Loth Schwere und drüber. Das größte Stück wird zu Berlin gezeigt; es wiegt 13v2 Pfund, und ist mitten im Lande unweit Gumbinnen ausgegraben worden. 3) Der vorzüglichste Unterschied zwischen Preußen und Polen ist aber der des Volkes, denn Preußen wetteifert mit dem übrigen Deutschland an Bildung. Seine Städte sind gewerbsam, seine Schulen im Steigen, und mehrere Männer sind dort erwachsen, die unter den größten Köpfen unsers deutschen Vaterlandes hervorleuchten; besonders folgende: Niklas Kopernikus, großer Astronom und Mechaniker. Er hat zuerst die wahren Bewegungen der Himmelskörper und den Lauf der Planeten um die Sonne gelehrt. Nach ihm, der vor drei Jahr- hunderten gelebt, heißt noch immer das Sonnensystem das Kopernikanische, zum Unterschiede von den frühern, die auf unrichtiger Ansicht beruhten. Er war ge- bürtig aus Thorn an der Weichsel (weshalb sich auch die Polen, die eine Zeit lang diese Stadt besaßen , ihn zueignen), Sohn eines Chirurgs , und studirte ebenfalls Arzneikunde, eh' er der mathematischen Wissenschaft sich ergab. Er starb 1543 zu Franenbnrg am frischen Haft, 70 Jahr alt, da er eben die Freude erlebt hatte, sein Buch über die Bewegungen der Himmelskörper (de revo- lutionibus orbium coelestium) aus Nürnberg gedruckt zu erhalten. Von seinen Kenntnissen der Mechanik zeugen die Reste einer Wasserleitung zu Frauenburg. Vermittelst eines Dammes und Druckwerks führte er aus der 2 Stunden ent- fernten Passarge Wasser auf einen Thurm; hier sammelte es sich in ein großes kupfernes Becken und ward durch Röhren nach der steilen Domhöhe und in die Häuser der Domherrn geleitet. — Immanuel Kant, geb. zu Königsberg 1724 und ebendaselbst 1804 als Lehrer an der Universität gestorben, war einer der größten philosophischen Denker. - I. Gottfr. Herder, geb. zu Mohrungen 1744, gest. zu Weimar 1803, ist ein herrliches Beispiel, wie bedeutende Fähig- keiten sich durch Fleiß und Beharrlichkeit selbst in der dürftigsten Lage entwickeln. Sein Vater war zu arm, um den Sohn in die Schule schicken zu können; und eben dieser Sohn gehörte nachmals zu den geistreichsten Männern des 18. Jahr- Hunderts. — Ferner der originelle Denker Hamann, Humorist Hippel, Maler Chodowiecki, Liedercomponist Reichard, Geschichtschreiber Archenholz, die Welt-

4. Bd. 2 - S. 617

1875 - Köln : DuMont-Schauberg
426. Sydney, die Hauptstadt von Neu-Süd-Wales. 617 Der Anblick der Stadt von den Ankerplätzen aus ist prachtvoll: um die eingeschnittenen Felsenufer erhebt sich hinter den zahlreichen Masten die Masse der steinernen Häuser, aus denen der im mittelalterlichen Geschmack erbaute burgartige Palast des Gouverneurs, eine große Anzahl Kirchen in allen Stilarten und die hohen rauchenden Schlote industrieller Etablissements hervorragen. Die Stadt hat breite, zum Theil rechtwinkelige Straßen; doch sind bei Regen die tiefer gelegenen, welche nahe am Meere den ältesten und engsten Theil des jungen Sydney bilden, sehr kothig, obwohl in keinem Vergleiche mit Melbourne. Der größte Vortheil vor dieser Schwesterstadt aber ist die Bequemlichkeit der Verladung derwaaren; denn bei der bedeu- tenden Tiefe des Wassers legen die Schiffe unmittelbar an den großen Waarenmagazinen am Strand an. Sydney ist der bedeutendste Mittelpunkt der colonialen Schisffahrt, welcher auch auf seinen Werften einen ansehnlichen Schiffbau betreibt, na- mentlich die meisten Dampfboote für die Küstenstädte liefert. Als Emporium für Neu-Süd-Wales vermittelt es die Ausfuhr von Producten der Viehzucht (Wolle, Talg, Häute) und des Bergbaues (Gold, Kohlen); die ausgeführten Fabrikate sind meist vorher importirte europäische Handelsartikel und nicht Erzeugnisse des Landes. Denn die Märkte in den australischen Handels- städten sind zuweilen von europäischen Waaren entblößt, zu andern Zeiten aber davon überschwemmt, und dann ist eine oft nicht unbedeutende Wieder- ausfuhr die Folge davon. Auch ist Sydney für die Inselgruppen des Stillen Oceans der Haupthafen, der alle Erzeugnisse derselben, besonders das in neuerer Zeit in großer Menge gewonnene Eocnsöl, zur Aussuhr nach Europa sammelt; besonders lebhast ist der Verkehr mit Viti, dessen europäische Kolonisten überwiegend aus Australien stammen, und mit Neu-Caledonien, welches, obschon eine französische Niederlassung, ganz aus den Verkehr mit Sydney angewiesen ist. Nördlich von Sydney liegt das australische New-Eastle, bis jetzt der einzige Punkt in dem ganzen.ungeheuren Gebiete des pacififchen Oceans, der den englischen und amerikanischen Kohlen eine, freilich vor der Hand nur bescheidene, Concurrenz macht. Hier können, wie bei New-Eastle in England, die Schiffe unmittelbar bei den Kohlenminen selbst, an der Mün- dung des Hunterflufses, die durch großartige Bauten zu einem leicht zugäng- lichen, sichern Hafen umgeschaffen worden, die Kohlen laden. Das Kohlen- bedürsniß auf der südlichen Hemisphäre, obgleich fast ausschließlich für Schiff- fahrtszwecke, ist schon jetzt ein kolossales. Wie erst, wenn in den Ländern jener Erdhälfte sich eine Industrie entwickelt, die Brennstoff verlangt! Obwohl die australischen Kohlen den englischen an Güte nachstehen, so gehen sie doch jetzt schon nach China, Indien, Kalifornien und Südamerika.
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