9t
2. Prinz - Wales - J.ns el, an der Malakka-Str. mit bet:
Stadt Georgetown.
3. Gebiet von Malakka mit der St. gl. N.
4. Insel Singapore, in der Malakka-Str. mit der Stadt
gl. N., die lebhaft aufblüht und jetzt 25000 E. hat.
§. 34. Staaten Vorder-Indiens.
Vorher-In bien, mit der Tiefebene (Sind- und Gangesv
Ebene) und den südlichen Stufen des Himalaya 65000 Q.-M. mit
vielleicht 200 Mill. E., ist eins der probuctenreichsten Länder der
Erbe: Elephanten, Königstiger, Rhinoceros, Affen, Hornvieh, Schlan-
gen, Krokobile u. s. w. (vergl. phhs. Geogr. §. 66); Walbungen
(Tiekholz zum Schiffbau), Reis (Hauptnahrungsmittel), Zucker,
Pfeffer, Opium, Arzneipflanzen, Inbigo, Baumwolle; Golb, Silber,
Diamanten, Ambra, Salpeter. — Dekan (wir verweisen rücksicht-
lich der horizontalen und vertikalen Gestalt Vorber-Jnbiens, der
Flüsse, des Klimas u. s. w. auf die entsprechenben §§. der top. und
phhs. Geogr.) hat bei der Fruchtbarkeit und Mannigfaltigkeit Asiens
das Klima der schönsten Gegenden Europas. Das T i e f l a n b ist
im W. wüst und sandig (Sinb-Ebene; vergl. phps. Geogr. §. 50, »),
im O. (Ganges-Ebene) außerorbentlich wasserreich und fruchtbar.
Bengalen, der Unterlauf des Ganges und Brahmaputra, hat ein
brennenbes Klima, bichte, ungesunbe Luft, keinen Frühling. Der
Sunberbunb (top. Geogr. S. 82) ist mit Sumpfwalbungen bebeckt
und von Thieren reich bevölkert. Die Moussons (s. phps. Geogr.
§. 57, 9). Die Sübstufen des Himalaya haben ein ge-
mäßigtes Klima. —
Die Mehrzahl der E. bilden die H i n b u 's (vergl. phhs. Geogr.
§. 73, 3), sanfte, gut geartete, zum Theil auch sehr kriegerische Men-
schen; baneben viele Mongolen und Afghanen, auch Parsen, Araber,
Armenier u. a. Frembe aus den Rachbarlänbern, ferner Juden, Eu-
ropäer, besonders Engländer, die jedoch, als herrschendes Volk be-
trachtet, einen geringen Theil der Bevölkerung bilden. Der Brah-
manismus herrscht in mehrere Seelen (Wed a ms, heilige Bücher
der Indier; Wittwenverbrennung; uralte, prachtvolle Tempel; Mön-
che und Einsiedler). Nächst den Anhängern des Brahinanismuö sind
die Bekenner des Islam am zahlreichsten (etwa 22 Mill.), außerdem
Christen (Missionsschulen), Parsen, Juden, Lamaistcn. Eigenthüm-
liche, nicht fortschreitende Cultur. Dichtkunst (auch dramatische) von
hohem Alter. Eintheilung des Volks in Kasten: 1. Br am inen,
Priester, Gelehrte, Staatsbeamte, 2. Tschettrys, Krieger, 3. Wai--
fias, Kaufleute, Landlauer, 4. Sudras, Künstler, Handwerker,
Tagelöhner u. a. Außer diesen die verachteten Paria's.
Nahrungsquellen: Ackerbau, Viehzucht, Industrie, Handel mit
den außerorbentlich reichen Producten der Natur und der Kunst.
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
105
Nach allen übrigen Seiten sind die vereinigten Staaten vom Meere
und dem britischen Amerika begränzt. Die Alleghanhs, das Felsen-
gebirge, das Ozarkgebirge und die nordamerikanischen Seealpen.
Drei Hauptgebiete: das der atlantischen Küstenströme, das Missisippi-
Gebiet und das Gebiet des Columbia. Das Klima sehr veränder-
lich, der Boden großenteils außerordentlich fruchtbar. Unermeßliche
Waldungen. Savannen und Sümpfe; in den cultivirtern Gegenden
Getreide, Mais, Reis, Obst, Tabak, Hanf, Hopfen, Kartoffeln, Ge-
müse, Baumwolle, Zucker, Indigo, Gold, Quecksilber, Eisen, Kupfer,
Salz, unerschöpfliche Steinkohlenlager.
Ans mehr als 120000 Q.-M. leben gegen 25 Milk. E., nur zu
einem geringen Theile ('/» Mill.) Ureinwohner; die meisten
sind europäischer Abstammung, und zwar englischer; dane-
den aber viele Deutsche (4 Mill.), Jreländer, Franzosen, Spanier
u. s. w.; außerdem freie Neger, Negersklaven (3 Mill.) und
mannigfache Mischlinge. Die englische Sprache ist die herrschende,
auch die deutsche ist ziemlich verbreitet. Allgemeine Religionsfrei-
heit; über 60 Confessiouen; die Mehrzahl der Gebildeten bekennt
sich zur anglikan. und presbyterian. Kirche. Der Unterricht hat eine
zu einseitig praktische Richtung. Nahrnngsquellen: Außerordentlich
blühender Handel (im Innern durch Seen, Flüsse, Kanäle, Band-
straßen, Eisenbahnen, Dampfboote begünstigt; der Seehandel erstreckt
sich über alle Welttheile), Acker-, Wein- und Plantageubau, Vieh-
zucht, Industrie, Fischerei. — Verfassung: repräsentativer Freistaat.
Jeder einzelne Staat regiert sich nach eigenen Gesetzen, und zwar
demokratisch. Das gemeinsame Band bildet der General-Kongreß
(Senat und Repräsentanten) mit einem Präsidenten, der die vollzie-
hende Gewalt hat, und einem Vice-Präsidenten (beide ans 4 Jahre
gewählt).
Einteilung in 1 District, 31 Staaten und 7 Territorien, welche
letztere in die Reihe der Staaten treten, wenn die Anzahl ihrer über
25 Jahre alten Bürger 60000 erreicht hat, und bis dahin Abgeord-
nete ohne Stimmrecht zur Volksrepräsentation stellen.
I. District Columbia, zwischen Virginien und Mary-
land, unter der unmittelbaren Regierung des Kongresses stehend, mit
der Haupt - und Bundeöst. Washington, 40000 E., Sitz des
Kongresses, Resid. des Präsidenten.
Ii. Die Staaten:
1. Maine, der nordöstlichste Staat, nur im Innern frucht-
bar, an den Küsten steinig. — Portland, 26000 E.
2. New-Hampshire, der nächstsüdl. Küstenstaat, gebir-
gig, waldig, in den Thälern fruchtbar.
3. Vermont, westl. von 2., durch den Counectitut getrennt.
4. Massachusetts, südl. von 2 und 3, bergig, sehr gut
angebaut, gewerbfleißig, der gebildetste Staat der Union, mit der
größten Volksdichtigkeit. — B o st o n, an der Küste, 150000 E.,
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Extrahierte Ortsnamen: Amerika Columbia Washington Maine Portland
2?
(6 Mill.) slavischen Stammes sind. Außerdem Letten (2 Mill.),
Deutsche (600000), Juden (über 1 Mill.), Finnen (über 2 Mill.),
Tataren, Kalmücken u. a. Die Sprachen find wie die Abstammung
verschieden; die Hauptsprache ist das Russische. In den an Deutsch-
land gränzenden Provinzen wird viel Deutsch gesprochen; auch ist
im Allgemeinen in den höher» Ständen die deutsche Sprache, so wie
die französische, sehr verbreitet. — Die Russen haben eine rauhe
und kräftige Natur, eine an Gefühllosigkeit gränzende Duldkraft, ein-
fache Sitten; sie sind tapfer, gastfreundlich, abergläubisch-religiös,
Freunde von Gesang und Tanz, von Pracht und glänzenden Feier-
lichkeiten, Liebhaber berauschender Getränke. — Die große Mehrzahl
(nahe an 50 Mill.) ist griechischer Religion; außerdem Katholiken
(besondere im W.), Protestanten (a. d. Ostsee), Juden, Muhame-
daner, Buddhisten, Schamanen, Heiden. — Was die Gesittung be-
trifft, so leben im N.o. noch nomadisirende Stämme, sonst überall
angesiedelte. An Bolksuuterricht fehlt es noch sehr; es bestehen nur
7 Universitäten; doch ist das Unterrichtswesen in langsamem Stei-
gen begriffen. Leibeigenschaft (auf den Krongütern, an der Ostsee,
und zum Theil in Finnland aufgehoben).
Unter den Nahrungsquellen sind vor allen zu nennen: Ackerbau
(im Innern und an der Ostsee), Bergbau (Ural und Finnland),
Jagd, Fischerei; ferner Heerdenzncht, Seidencnltnr und Weinbau
(im S.). Seit dem Anfange dieses Jahrhunderts steigt die Indu-
strie ziemlich rasch (Tücher, Leinwand, Seidenstoffe, Baumwollen-
zeuge, Juchtenleder, Glas, Zucker u. s. w.), Handel (Getreide, Holz,
Leder, Seife, Theer, Thran, Pech, Segeltuch, Pelzwerk u. s. w.).
Der unumschränkte Monarch (Kaiser, Czar) nennt sich »Selbst-
herrscher aller Reußen"; die kaiserlichen Prinzen führen
den Titel Großfürsten.
Rußland wird in Gouvernements eingetheilt. Wir gehen <58
mach folgender mehr historischen Abtheilung durch:
1. Großruß land (19 Gouvernements), ein ungeheurer
Länderraum, dessen Dimension von der Straße von Waigatz gegen
S.w. hin mehr als 300 d. M. beträgt, der Norden und das In-
nere Rußlands mit mannigfachern Klima. Die Südhälfte ist der
Mittelpunkt des russischen Volkes, seiner Industrie, seines Binnen-
handels, und ehemals seiner Negierung. Das Eismeergebiet ist eine
vollkommene Eberre, großentheils Torfmoor, sehr schwach bevölkert. —
Moskau, an der Moskwa (Oka), 400000 E., erste Hptst. und
zweite Residenz, eine der größten Städte Europa's (10 St. im Um-
fange) , Univers. Hauptsitz der Industrie und Mittelpunkt des Bin-
nenhandels. Der Kreml. Woronesch, ganz im S. am Don,
40000 E. Fabr. Handel. Kursk, gegen N.w. vom vorigen,
30000 E. Fabrik- und Handelst. Orel, an der Oka, 38000 E.
K a l u g a, weiter nördl. an der Oka, 85000 E. Fabr. Handel.
Tula, gegen S.o. v. v., auf der Gränze des Wolga- und Don-
gmeteö, 50000 E. Gewehr- u. a. Fabr. Handel. Smolensk,
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
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68
Getreide und Vieh, aber reich an Wein, Wäldern, Mais, Südfrüch-
ten und Seidenraupen sind. Große Haiden im südwestl. Frankreich.
In Frankreich leben auf 9750 Q.-M. gegen 36 Mill. E. Der
Abstammung nach unterscheiden wir 1. Franzosen (gegen 32
Mill.), ein germanisch-römisch-celtisches Mischvolk, dem Charakter
nach den Celten, den Wortstämmen der Sprache nach den Römern
näher stehend. Im S. herrscht das romanische Element vor (Pro-
venoalen, Languedokcr, Auvergner), im N. und O.. das germanische
(Normannen, Lothringer, zum Theil Burgunder), im N.o. das cel-
tisch-germauische (Wallonen, Fläminger); doch verschwinden die charak-
teristischen Züge dieser Völkerschaften mit jeden: Jahrzehend mehr
und mehr. — 2. D e u t s ch e (über 2 Mill.) in: äußersten O. —
3. Bretonö (1 Mill.) im äußersten W. — 4. V a s k e n (125000)
in: S.w. (in den West-Pyrenäen). Die Gaskogner sind Franzosen
mit baskischer Beimischung. — 5. Italiener (300000), nament-
lich Corsen.
Die Sprache der Franzosen, eine Tochter der lateinischen, zer-
fällt in die eigentliche oder n o rd fr a n z ö s i s ch e (langue d’oiii),
nördlich von der Loire, Haupt- und Schriftsprache, und in die s ü d-
französische, provenoalische (liui-jue do’c), ehedem in Dicht-
kunst blühend (Troubadours). Unter den vier übrigen Völkern reden
die niedern Stände ihre eigenen Sprachen. Die französische Sprache
charakterisiren Einfachheit, Bestimmtheit, Klarheit und Zierlichkeit;
sie eignet sich mehr zur Prosa und zu den exacten Wissenschaften,
als zur Poesie und Philosophie.
Die Franzosen sind thätig, munter, muthig, voll Nationaleitel-
keit, stüchtig, mittheilend, setzen oft das Familienleben der Gesellschaft
hintan, haben einen Hellen Verstand und heftige Leidenschaften. In
der letzten Zeit scheint der Sinn der Nation ernster und tiefer ge-
worden zu sein. Ihre Literatur ist reich und bedeutend. In Nück-
sicht des öffentlichen Unterrichts sind die Franzosen den übrigen ro-
manischen Völkern überlegen, doch hinter den germanischen zurück;
namentlich entbehrt noch ein nicht unbedeutender Theil der untern
Volksklassen eines genügenden Unterrichtes. — Die katholische Reli-
gion ist die der Mehrzahl (über 2 Mill. Protestanten, vorzüglich im
O. und S., 75000 Juden). Freie Religionöübung.
Was die Erwerbsquellen betrifft, so ist der Ackerban noch der
Verbesserung bedürftig; wie Viehzucht und Obstbau ist er am weite-
sten in: N. vorgeschritten; Weinbau blüht im Centrum und in: S.
Der Gewerbfleiß ist in raschem Fortschritt begriffen und bildet die
Hauptgrundlage des blühenden Handels (großes Eisenbahnsystem).
An Kunstproducten erwähnen wir: Baumwollen-, Wollen-, Seiden-
zeuge, Spitzen, Batist, Stahl-, Galanterie-, Glaswaaren, Tapeten.
Die Staatsverfassung ist beschränkt monarchisch. Der Kaiser
hat außer seinem Ministerium einen von ihn: ernannten Staatsrath,
einen Senat und einen gesetzgebenden Körper, zur Seite.
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Extrahierte Personennamen: Bretonö
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Frankreich West-Pyrenäen Nück-
— 158 —
Dieselben sind aber trotz ihres Wasserreichtums wegen der vielen
Wasserfälle — wenn diese nicht durch Kanüle umgangen sind —
nur teilweise schiffbar. Die bedeutendsten Flüsse sind : Tornea-Els,
Dal-Elf, Klar-Els (Göta-Els) und Glommen. — Unter den zahl-
reichen Seen sind die größten der Wen er-, Wetter- und Mälar-
see. Mit Benutzung der beiden ersteren Seen führt eine Kanal-
Verbindung aus dem Skager Rak in die Ostsee.
Iv. Das Klima ist im Westen infolge der oceanischen Lage
und der erwärmenden Nähe des Golfstromes viel milder als in
allen andern Ländern mit gleicher geographischer Breite. Das
Meer gefriert hier fast nie, und in den geschützten Fjorden gedeiht
selbst noch Obst. Weniger begünstigt ist die
Ostseite der Halbinsel. Südschweden ist fin-
den Getreidebau sehr geeignet. Im Hoch-
lande aber sind weite Flächen mit Gletschern
und ewigem Schnee bedeckt.
Hauptbeschäftigung der Bewohner ist in
Schweden Ackerbau und Viehzucht, in
Norwegen (Bild 51) hingegen Fischerei
51. (Heringe, Dorsch oder Kabeljau, wenn ge-
Norwegische Frauentracht. . ' ' ' N ' ?
trocknet, Stockfisch genannt). Von großer
Bedeutung ist der Bergbau auf Eisen, Kupfer und Silber. Einen
besondern Reichtum bilden die unermeßlichen Wälder, welche
den größten Teil des bebaubaren Bodens bedecken. — Die In-
dustrie ist in der Entwicklung gehemmt durch den Mangel an
Steinkohlen, der nur zum Teil durch den Reichtum an Wasserkräften
ersetzt wird. Sie beschäftigt sich vornehmlich mit Verarbeitung des
Holzes (Bautischlerei, Zündholzfabrikation) und des Eisens. — Leb-
haft ist der Seehandel (Norwegen allein hatte 1897 über 7000
Seeschiffe, darunter 960 Dampfer).
V. a) Skandinavien ist unter allen europäischen Ländern am
schwächsten bevölkert. Auf der großen Fläche von 776000 qkm
leben nur 7 Millionen Menschen, also wenig mehr als in dem
kleinen Belgien. Auf 1 qkm treffen 9 Bewohner.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland]]
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— 159 —
gewonnen: Gold, Platina, Silber, Eisen, Kupfer, Blei, Zink und
Salz. Auch hat Rußland mächtige Steinkohlenlager und ergiebige
Petroleumquellen (am Kaspischen Meere).
Trotz so reicher natürlicher Hilfsquellen steht die russische In-
dustrie noch hinter der westeuropäischen zurück, hat aber in den
letzten Jahrzehnten einen großen Aufschwuug genommen. Von Be-
deutung ist die Eisenindustrie, die Baumwoll-, Woll- und Leinen-
Weberei, die Lederfabrikation (Juchten) und Rübenzuckerbereituug.
Der Haudel Rußlands ist jetzt schon von großer Wichtigkeit
und dabei noch in steter Ausdehnung begriffen. Zur Ausfuhr ge-
langen vornehmlich: Getreide, Flachs, Hanf, Holz, Petroleum, Zucker,
Wolle, Tiere, Talg, Pelzwerk und Leder. Dagegen müssen fast samt-
liche Luxus- und ein großer Teil der Industrie-Artikel noch ein-
geführt werden.
V. a) Obwohl das europäische Rußland 106 Millionen Ein-
wohn er zählt, so ist es doch unter allen europäischen Ländern
nach Skandinavien am schwächsten bevölkert; denn aus 1 qkm
treffen nur 20 Menschen. Wäre Rußland so dicht wie z. B.
Deutschland bewohnt, so müßte es auf seinem Flächenraum von
5 390 000 qkm ungefähr 500 Millionen Einwohner haben; aber große
Bodenstrecken Rußlands sind des kalten Klimas wegen sehr schwach
bevölkert. So hat der Bezirk Archangelsk, der Deutschland an Größe
weit übertrifft, nur 350 000 Bewohner. — Die dichteste Bevölkerung
findet sich in der Mitte Rußlands. — Nur 16 Städte des un-
geheuren Reiches haben mehr als 100 000 Einwohner.
d) Bezüglich der Abstammung herrscht in der Bevölkerung
Rußlands eine sehr große Mannigfaltigkeit. Doch ist der slavische
Stamm so stark vorherrschend, daß ihm mehr als 4/5 der Gesamt-
bevölkerung angehören. Unter den verschiedenen Völkern des slavischen
Stammes bilden die Russen (80 Millionen) weitaus die Mehrzahl
gegenüber den Polen (71/2 Millionen). Außerdem leben in Rußland:
1. über 11/2 Mill. Deutsche'(besonders in den Ostseeprovinzen
und den südrussischen Kolonien);
2. 4 Mill. Letten (in Litauen und Kurland);
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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Extrahierte Ortsnamen: Skandinavien Deutschland Archangelsk Deutschland Polen Rußland Kurland
— 173 —
Wässerung machen das eigentliche China zu einein der gesegnetsten
Länder der Erde. Hauptbefchäftiguug der Bewohner ist die
Landwirtschaft, welche mit größter Sorgfalt und Umsicht be-
trieben wird. In den nördlichen Provinzen wird vorzugsweise
Getreide gebaut, in den Mittlern und südlichen dagegen Reis,
Baumwolle, Seide (Maulbeerbaum), Ölgewüchse (Sesam) und
Znckerrohr, vor allem aber Thee. In den Gebirgsgegenden ge-
deiht der für die Arzneikunde sehr wichtige Rhabarber. Nach
träge die Eröffnung von 25 Häfen für die Ausländer erzwungen
wnrde. Zur Ausfuhr gelangen außer den genannten gewerblichen
Erzeugnissen hauptsächlich Thee, Rohseide und Rhabarber.
Die Chinesen (Bild 56), neben den Japanern das vornehmste
Volk der mongolischen Rasse, sind begabt, arbeitsam, höflich und sehr
genügsam, dabei aber auch betrügerisch und voll hochmütiger Ver-
achtung gegen alles Fremde. Unter den noch bestehenden Knltur-
Völkern sind die Chinesen das älteste. Viele der wichtigsten Er-
findungen kannten sie schon lange vor den Europäern. Aber auf
der einmal erreichten Stufe sind die Chinesen seit Jahrhuuderten
zuverlässigen Meldungen hat China
auch unermeßliche, bisher noch wenig
ausgebeutete Eifeu-, Kupfer- und
Steinkohlenlager, letztere vielleicht
die größten der Erde. — Die chinesische
Industrie steht in mancher Hinsicht
ans sehr hoher Stufe. Berühmt sind
chinesische Porzellanwaren, Färbereien,
Baumwoll- und Seidenwebereien, Pa-
Piere, Schnitzereien, Lackwaren ic.
(China ist die Heimat der Seidenraupe.)
Bild 56. Chinesischer Depeschenträger.
Der Handel Chinas ist bc-
deutend. Besonders lebhaft ist er mit
Rußland und Indien. Auch der See-
Handel hat einen großen Aufschwung
genommen, seit durch mannigfache Ver-
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
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TM Hauptwörter (200): [T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien]]
Extrahierte Ortsnamen: China China China Chinas Indien
— 176 -
3. Tibet, das rauhe Hochland zwischen Himalaja und Kuenlün,
mit dem Hanptorte Lhassa (25 000 E.), der Residenz eines buddhi-
stischen Priesterkönigs, des Dalai-Lama.
4. Die Dsungarei und Ostturkestan, der westliche Teil des
hinterasiatischen Hochlandes. Kaschgar (80 000 E.) ist eine be-
deutende Handelsstadt.
Das Kaiserreich Korea
(218 000 qkm und 101/2 Millionen E.)
auf der Halbinsel gleichen Namens ist seit 1897 unabhängig. Erst
seit nenester Zeit sind einige Häfen den Ausländern geöffnet. Die
Hauptstadt Söul (Kiöng) hat 193 000 (?) Einwohner.
Das Kaiserreich Japan.
Es besteht aus den vier großen Inseln Jesso, Nippon
(Hondo), Schikoku und Kinfchiu, der Insel Formosa sowie aus
einer Menge — angeblich über 3000 — kleiner Inseln, darunter
die Kurilen und Liukiu, sämtlich gebirgig und vulkanreich (der Fudschi-
jama auf Nippou 3760 m). Das Klima ist milde, der Boden
sehr fruchtbar und durch deu Fleiß der Bewohner so ertrags-
fähig, daß Japan zu deu reichsten Ländern der Erde zählt.
Unter den Naturprodukten steht obenan der Reis, welcher
in uuübertrefflicher Güte erzeugt wird. Daneben werden noch alle
andern Getreidearten, sowie Thee und Banmwolle gebaut. Blühend
ist die Seidenraupenzucht. Die Wälder liefern den nützlichen
Kampferbaum. — Bedeutend sind auch die Mineralschätze
an Eisen, Kohlen, Schwefel, besonders aber an feinem Kupfer.
Die Industrie, schon seit alter Zeit in hoher Blüte, über-
trifft die der andern asiatischen Staaten und ist in manchen Artikeln
sogar der europäischen überlegen, so in der Porzellan-, Email- und
Lackwarenfabrikation. Berühmt ist auch japanisches Papier und die
kuustvolle Bearbeitung von Holz, Elfenbein u. f. w.
Der japanische Handel hat sich, seitdem das Land den
Fremden geöffnet ist (1854), schnell gehoben. Die wichtigsten Aus-
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
Extrahierte Ortsnamen: Tibet Ostturkestan Korea Japan Japan
— 177 —
fuhrartikel sind: Seide und Seidenwaren, Thee, Reis, Kampfer,
Kupfer, Porzellan, Lack- und Papierware!?.
Japan zählt auf einem Flächenraum von 417 000 qkm 45 Mil
lionen E., ist also dichter bevölkert als das Deutsche Reich. — Die
Japaner (Bild 58) sind -— im Gegensatze zu den stammverwandten
Chinesen — dem europäischen Einflüsse leicht zugänglich, sehr gut
begabt und ungemein strebsam, die Errungenschaften der christlichen
Bild 58. Heiden in Japan bei einer religiösen Feier.
Civilisation sich anzueignen. Darum haben sich in Japan so schnell
wie in keinem andern asiatischen Staate europäische Sitten und Ein-
richtungen eingebürgert. Eisenbahnen und Telegraphen durchziehen
das Land; überall erstehen Fabriken; die Staatsverfassung und
Verwaltung, das Heer- und Unterrichtswesen sind nach europäischem
Muster eingerichtet. In ihrem Wesen freundlich und zuvorkommend,
doch mit Würde und Selbstbewußtsein, können die Japaner durch ein
ausgesprochenes Gefühl für Anstand und Schicklichkeit manchem
Europäer zuin Vorbild dienen.
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Unter den Produkten sind wichtig: Kaffee, Kakao, der beste der
Erde, Chinarinde, Farbhölzer. Der Tabakbau (Varinas) ist mit
der Zunahme der Kaffeekultur zurückgegangen. Das Mineral-
reich liefert Gold und Kupfer. Die Industrie beschäftigt sich vor-
zugsweise mit Baumwollweberei und Strohflechterei. Der Handel
liegt zum großen Teile in den Händen deutscher Kanfleute.
Die Hauptstadt Caracas (mit Umgebung 72000 E.) wurde
1812 durch ein furchtbares Erdbeben fast ganz zerstört. — La
Guayra (14 000 E.) ist die Hafenstadt für Caracas.
Guayana
(440 000 qkm, über 1/3 Million E.), das Küstenland von der
Mündung des Orinoco bis gegen den Amazonenstrom, ist das ein-
zige südamerikanische Festlandsgebiet, das im Besitze europäischer
Mächte ist. Die feuchtheiße Küstenebene ist zwar äußerst fruchtbar,
aber höchst ungesund. Das Klima ist für Europäer bei längerem
Aufenthalte meist geradezu tödlich. Unter den Produkten ist der
Rohrzucker von Bedeutung. Der gebirgige Teil Guayanas ist mit
Urwäldern bedeckt, welche eine üppig strotzende Vegetation zeigen
(Guayana ist die Heimat der Riesenblume Victoria regia, welche
tellerförmige Blätter von 2 m Durchmesser hat). Das Innere
von Guayana ist noch wenig bekannt. Lange Zeit vermutete man
dort das sprichwörtlich gewordene Goldland (el dorado). — An
Guayana haben Großbritannien, die Niederlande und Frankreich
Anteil.
Britisch-Guayana nmsaßt etwa die Hälfte des ganzen Gebietes
mit V4 Million E. — Hauptort ist Georgetown (dschordschtauu)
oder Demerara (53 000 E.).
Niederläudisch-Guayana (Surinam) mit 90 000 E. hat als
Hauptort Paramaribo (29 000 E.).
Französisch-Guayana (30 000 E.) wird vou Frankreich zur
Deportation von Verbrechern benutzt. Hauptort ist C a y e n n e
(10 000 E.).
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Extrahierte Ortsnamen: Caracas La
Guayra Caracas Guayana Guayana Guayana Guayana Niederlande Frankreich Britisch-Guayana Niederläudisch-Guayana Surinam Frankreich