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1. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 246

1855 - Mainz : Kirchheim
246 den Sinn dieser bildlichen Rede mag der junge Leser eine kleine Be- trachtung anstellen. Dritte Klaffe. Brennbare Mineralien. 1. Die Steinkohle. So lange die Wälder ihre Sendungen hinlänglich abliefern, ist die reinliche Holzfeuerung in der Haushaltung vorzuziehen; aber nicht überall erfreut man sich des Reichthums an Holz und bei zunehmender Bevölkerung wird der Verbrauch desselben stärker und es entsteht in manchen Gegenden Mangel. Wo aber ein dringendes Bedürfniß herrscht, da sinnt der Mensch auf Mittel zur Beftiedigung, und es wurde ihm in diesem Falle um so leichter, da die Natur den Finger- zeig gab. An manchen Stellen der Erde reichen unterirdische Kohlen- lager bis zur Oberfläche; man grub nach und fand überreichlich in der Tiefe, was das Land von der Außenseite verweigerte. Bei so glücklichem Erfolg suchte man weiter und entdeckte Fundgruben in den verschiedenen Ländern Europa's, später auch in den übrigen Erdtheilen; es zeigte der Boden einen Reichthum, den man früher nicht geahnt hatte. Gegenden, die an Waldungen eben nicht reich sind, versorgen gegenwärtig andere mit dem wirksamsten Brennstoffe. Die unterirdischen Kohlen liegen in Schichten, deren Dicke oft nur einige Zoll, in seltenen Fällen jedoch 40 Fuß beträgt. Da mit- unter ganze Baumstämme in Kohlengruben gefunden werden, ist es wahrscheinlich, daß in einer Zeit, von deren Begebenheiten kein Mensch Zeuge war, große Wälder untersanken und in der Gluth der Erde verkohlten. Der Schöpfer legte zur selben Zeit in den Erden- schoß wichtige Güter zum Gebrauch der Menschen, noch ehe diese ihren nunmehrigen Wohnplatz betraten. Friedlich pflügt und pflegt eben der Landmann seinen Acker, der Bürger fördert seine Arbeit in der Werkstätte und Kinder spielen auf derselben Stelle, welche einst die schauerliche Stätte des Unterganges und der Zerstörung war. Das deutsche Land ist der Steinkohlen in manchen Gegenden theil- haft geworden, wie in den Rheingegenden, an der Ruhr; bei Aachen, am Hundsrück; im Odergebiete in Schlesien; an der Elbe in Böhmen, Sach- sen , am Harz und in Mähren. Am meisten kommen sie aber in England und Belgien vor, und die großen Fabriken beider Länder ver- danken ihr Bestehen hauptsächlich den Steinkohlen. Zn England hat man Gruben, die von der Küste aus bis unter das Meer geführt worden sind, so daß oben der Fischer, unter diesem der Bergmann seiner Beschäftigung obliegt. Keiner sieht und hört dabei den Andern. Der unten merkt Nichts davon, wenn sein Landsmann oben mit Sturm und Wellen kämpft oder sich über einen glücklichen Fang freut; der oben spürt Nichts von dem Einsturz der Grube, die vielleicht jenen begräbt. So Etwas kann dem Bcrgmanne an seinem nächtlichen Aufenthaltsorte begegnen und noch mehr. Zn den Gängen der Bergwerke entwickelt sich oft das Grubengas, eine brennbare Luft, welche sich am Lampenlichte der Arbeiter schnell entzündet und mit der Heftigkeit des brennenden Pulvers wüthet, ihnen zum Verder-

2. Freiburger Lesebuch - S. 98

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
— 98 — anlagen von der Stadtgemeinde angekauft; sie werden nicht gedüngt, und es wird dadurch der Verunreinigung des Wassers vorgebeugt. Da das Wasser durch ganz kalkarmen Boden fließt, so ist es auch ein sehr weiches Wasser, das außerordentlich wenig Kalk enthält. Da Kalk jedoch für die Entwicklung des Körpers, seines Knochengerüstes und der Zähne in gewissem Maße ein Bedürfnis ist, wurde gelegentlich schon angeregt, man solle dem hiesigen Wasser künstlich Kalk zuführen. Im Vergleich zu anderen Städten ist die Versorgung Freiburgs mit Wasser sehr reichlich. Es gibt viele und große Städte, bei denen der Wasserverbrauch im Durchschnitt etwa 100 Liter täglich auf den Kopf der Bevölkerung ausmacht, während in Freiburg die Tagesabgabe zwischen 200 und 300 Litern zu liegen pflegt. Auch im Jahre 1911, dem ganz außerordentlich trockenen Jahr, in welchem die Ergiebigkeit der Wasserleitungen erheblich zurückging, betrug die Mindestabgabe noch 186 Liter-täglich auf den Kopf der Bevölkerung. M. Buhle. 4$. Die Entwässerung. Ebenso wichtig wie die Wasserversorgung ist oitch die Abwasser-beseitiguug. Das dem Hause rein zngesührte Wasser wird verunreinigt und muß entfernt werden. In ländlichen Gegenden kann man es, ebenso wie die in Gruben gesammelten menschlichen und tierischen Abgänge ans Aborten^ und Stallungen, zur Bewässerung und Düngung landwirtschaftlich bestellten Geländes verwenden. In Städten wird das unmöglich, weil die meisten Einwohner keine Landwirtschaft betreiben. In den Untergrund darf man die Stosse nicht versickern lassen, weil der Grundwasserstrom, der anderen zur Versorgung mit reinem Wasser dient, verunreinigt und vergiftet werden könnte. In kleineren Städten findet man immerhin noch das Grubensystem. Gewöhnlich besorgt daun die Gemeinde die Absuhr und sucht bei den Landwirten der Umgebung Abnehmer. Je größer aber die Stadt, desto schwieriger ist das durchführbar, weil die großen Mengen ein ausgedehntes Absatzgebiet fordern. Dadurch aber werden die Fuhrkosten zu hoch. In größeren Städten pflegt man deshalb sowohl die Abwasser, als auch die Abgänge der Aborte mit einem Rohrnetz zur Stadt hinauszuleiten, So ist es auch in Freiburg. Das Straßennetz enthält ein Netz von Kanälen. Stammkanäle, welche große Gebiete zu entwässern haben, nehmen die Hauptkanäle kleinerer Gebiete ans, die sich dann wieder in kleinste, nur einzelnen Straßen dienende Kanäle verzweigen.

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 255

1868 - Mainz : Kunze
Von der ersten französischen Revolution bis zur Gegenwart. ¿o5 aufs neue an, trennt die Macht der Alliirten und schlägt die einzelnen Abtheilungen mehrere Male. Dennoch erkennt er die steigende Gefahr Napoleons und sucht sich durch eine kühne Kriegslist zu retten, indem er mit seinen Ctst ^eitert' Truppen nach dem Rheine marschirt und den Verbündeten den Krieg in den Rücken zu spielen anhebt. Allein diese merkten die List, die Schlachten von Laon (9. und 10. März), Soissons (13. März) und Arcis snr Aube (20—22. März) hoben aufs neue ihr Wafsenglück, und so zogen sie auf Blüchers rastloses Drängen vorwärts nach Paris, welches Joseph Bonaparte vertheidigen sollte. Schon unterhielt man Einverständnisse mit einigen hochgestellten Personen, welche auf Napoleons Untergang bauten und Verrath spannen. Ende März erschienen P^is wird Schwarzenberg und Blücher vor der großen Hauptstadt: die Kaiserin erobert und ' , Napoleon ab- mit dem Könige von Rom und dem spanischen Exkönig Joseph waren gesetzt, entflohen. Nachdem Schwarzenberg die Höhen von Bellesville und Blücher die des Montmartre erstürmt hatte, kapitulirte Paris. Napoleon ward des Thrones entsetzt, und ein Bruder Ludwigs Xvi. zum Könige ernannt, nachdem er die Haupterrungenschaften der Revolution be- stätigt hatte. Napoleon hatte zu spät den Marsch der Alliirten auf Paris er- Napoleon fahren und zu keinem Entschlüsse kommen können. Endlich warf er nimmt Ab- sich in eine Postkutsche und eilte nach Paris. Sobalv er aber die ieiuer ®fltbe Capitulation erfuhr, kehrte er nach dem Schlosse Fontainebleau zurück. 'n Fontaine- Er hatte noch über 50,000 Mann und versprach denselben in einem Anfalle von Wuth eine zweitägige Plünderung der Hauptstadt, wenn sie ihm folgen wollten. Allein seine eigenen Marschälle verließen ihn jetzt. So blieb ihm denn Nichts übrig, als für sich und seinen Erben eine vollständige Abdankung zu unterzeichnen; man hatte ihm einen Jahrgehalt von 2 Millionen Franken, den Kaisertitel, die Insel Elba als ein souveraines Land und 700 Mann Leibwache zugestanden. Noch einmal ließ er im Schloßhofe sein Garderegiment aufstellen, umarmte den Befehlshaber desselben, küßte den Adler und hielt eine erschütternde und geht Abschiedsrede. Am 28. April landete er aus Elba. Seine Gemahlin öt6a‘ folgte ihm nicht dahin; sie erhielt die Herzogthümer Parma, Piacenza und Guastalla und ging mit ihrem Sohne nach Oestreich zurück. Am 5. Mai hielt Ludwig Xvkkk., der Bruder Ludwigs Xvk., welcher sich seit 1807 in England aufgehalten hatte, seinen feierlichen Einzug in Paris, um den Thron der Bourbonen wieder einzunehmen. Mit ihm schlossen die Alliirten am 30. Mai 1814 den ersten Pariser Frieden. Frankreich behielt seine alten Grenzen von 1792, brauchte keine Kriegs- Der erste contributionen zu zahlen und von allen geraubten Kunstschätzen Nichts ^^^814

4. Geschichte der neueren Zeit - S. 251

1876 - Mainz : Kunze
Von der ersten französischen Revolution bis zur Gegenwart. 251 Vater, einem hessischen Rittmeister, nach Rügen gebracht worden, wo die schwedischen Husaren in der Brust des Jünglings den Wunsch rege machten, Soldat zu werden. Blücher trat als Fahnenjunker bei ihnen ein, ward aber bei dem ersten Zusammenstoß von demselben preußischen Husarenregimente gefangen genommen, welches er in der Folge so ruhmvoll befehligte. Der Oberst von Selling bewog ihn hierauf preußische Dienste zu nehmen (1760). Auf Beförderung harrend, ward ihm der Lieutenant von Jägersfeld vorgezogen, und sofort schrieb er an Friedrich den Großen: „Der von Jägersfeld, der fein anderes Verdienst hat, als der Sohn des Markgrafen von Schwedt zu fein, ist mir vorgezogen; ich bitte um meinen Abschied." Doch erfolgte dieser erst, nachdem Blücher einen Arrest überstanden, und auf fein wiederholtes Ansuchen mit dem lakonischen Berichte: „Der Rittmeister Blücher kann sich zum Teufel scheren!" Erst 1793 ward er von Friedrich Wilhelm Ii. zum Kommandanten der Belling'fchen Husaren ernannt ; er zeichnete sich damals am Rheine aus. Als Generalmajor focht er in der Schlacht bei Auerftädt mit, nach deren Verlust er sich bis Lübeck zurückzog. Hier mußte er kapitulieren und unterschrieb die Kapitulation, daß ihm dieselbe vom Prinzen von Pontecorvo angetragen und von ihm nur wegen Mangels an Munition, Proviant und Fonrage eingegangen worden fei. Bald darauf ward er ausgewechselt und arbeitete nach dem Tilsiter Frieden im Kriegsdepartement in Berlin, bis er, wie man sagt, auf Napoleons Treiben in den Ruhestand versetzt wurde. Darum war auch Blücher nicht in Rußland. Sein Ruhm beginnt mit dem Frühjahre 1813. Seine eigenthümliche Schnelligkeit beim Angriffe hat ihm zuerst bei den Russen den Ehrennamen „Mar-schall Vorwärts" erworben; feine Derbheit, Leutseligkeit und gründliche Franzofenwuth haben den Liebling des deutschen Volkes unvergeßlich gemacht. Blücher war stets ein Mann der That und Entschiedenheit und ein abgesagter Feind „aller Dintenkleckferei und Federfuchferei". Der Krieg begann. Freudig und rüstig erschien auch der alte Blücher, ein Jüngling trotz des Silberhaares, auf dem Kampfplatze und übernahm den Oberbefehl über die Preußen. Hamburg und Lübeck wurden befreit, der Herzog von Mecklenburg - Strelitz sagte sich von Napoleon los. Schlagfertig war Letzterer in Deutschland erschienen. Bei Lützen und Großgörfchen geschah die erste große Schlacht, in welcher Napoleon den Muth der Preußen kennen lernte. Wegen der ungeheueren Verluste (auch Scharnhorst ward verwundet und starb bald nachher) brachen die Verbündeten den Kampf ab und zogen sich über die Elbe zurück. Bei Bautzen ward abermals hart gestritten, Schlachten bei Lützen und Groß-görschen.

5. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 152

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
152 Das heilige römische Reich deutscher Nation. aber oft verfolgt und ausgeplündert wurden, behaupteten die Lombarden das Uebergewicht. Der lombardische Adel wohnte in den Städten, frei- willig oder gezwungen, und begleitete in der Regel die wichtigsten Aem- ter. Besonders hatten die Lombarden die Gelegenheit benutzt, welche ihnen strittige Bischofswahlen darboten; mancher Bischof schenkte ihnen von seinen Hoheitsrechten, damit sie ihn anerkannten, andere verkauften ihnen dieselben, so daß die Städte in der That Republiken waren. Un- ter ihnen waren Genua, Venedig und Pisa stark als Seemächte und reich durch Handel, der sich besonders durch die Kreuzzüge rasch zu großer Ausdehnung entfaltete. Unter den Städten des Binnenlandes war Mai- land die mächtigste; aber auch Pavia, Tortona, Kremona, Krema, Bo- logna, Verona, Vicenza, Komo, Lodi, Treviso, Brescia, Bergamo, Padua und andere waren reich und von einer zahlreichen und streit- baren Bürgerschaft bewohnt. Waren diese Städte einig gewesen, so hätten sie in jener Zeit, wo starke Mauern fast unüberwindlich mach- ten, der ganzen Welt Trotz bieten können; allein sie haderten unaufhör- lich mit einander. Pavia, als die alte longobardischc Königsstadt, wett- eiferte mit dem stärkeren und reicheren Mailaud um den Vorrang, und dieses behandelte die kleineren Städte, welche sich nicht unterordnen woll- ten, mit grausamem Uebermuthe. Die Bürger von Lodi baten den Kai- ser um Schutz gegen Mailand, und dieser schickte den Mailändern ein Schreiben, in welchem er zu ihnen als Kaiser und Herr sprach. Sie aber verspotteten das kaiserliche Siegel, beschimpften die Boten und zer- störten das wehrlose Lodi. Auf seinem Römerzuge konnte der Rothbart nicht Rache nehmen, weil sein Heer zu klein war, doch verheerte er ihr Gebiet bis vor die Thore der Stadt, erstürmte einige Kastelle und strafte die Lombarden für die Tücke, mit der sie ihm überall Nachstel- lungen bereiteten. Nach seiner Rückkehr von dem Römerzuge ehelichte Friedrich Bea- trix, die Erbtochter des Grafen Naynald von Burgund, und vermehrte dadurch seine Hausmacht beträchtlich (1156). 1157 zwang er den Her- zog Boleslaw von Polen zur Huldigung und erhob darauf den böhmi- schen Herzog Wladislaw Ii. für dessen treue Dienste zum König. Im Jahre 1158 endlich zog er gegen Mailand mit einem gewaltigen Heere und umlagerte die Stadt so lange, bis sie sich auf Gnade und Ungnade ergab. Hierauf wurde auf den ronkalischen Feldern bei Piacenza im November großer Reichstag gehalten, damit festgesetzt werde, was dem Kaiser in Italien zustehe. Gelehrte Juristen beriethen nun das römische Recht, und darin fanden sie begreiflich für den Kaiser als den Nach- folger der Cäsaren sehr vieles: alle Belehnungen sotten dem Kaiser ge- hören, die Städte sind ihm Heeresfolge schuldig und zu Naturallieferun- gen an die kaiserlichen Heere verpflichtet; dem Kaiser gehören als Ne-

6. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 103

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Das byzantinische Reich. Die bilderstürmenden Kaiser. 103 an den Thoren Europas und Asiens. Der griechische Kaiser gebot aber auch über die ganze Kraft seines Reichs und war dabei nicht von dem guten Willen der großen Lehenträger abhängig, wie die meisten abendländischen Herrscher; das Reich besaß eine geregelte Finanzverwaltung, einen Staats- schatz, daher verfügte der Kaiser über regelmäßige Reichseinkünfte und konnte Heere und Flotten ausrüsten und unterhalten. Die Mannschaft wurde zum größten Theil aus Barbaren geworben, -namentlich aus Sla- ven, welche sich im Reiche niedergelassen hatten; die Befehlshaber wa- ren dagegen meistens Griechen, welche oft genug bewiesen, daß die er- erbte römische Kriegskunst noch von keinem andern Volke erreicht war. Die Vertheidigung des Reiches und Konstantinopels wurde besonders durch die Lage am Meere erleichtert, und tüchtige Kaiser richteten deß- wegen auch ihr Hauptaugenmerk auf die Seemacht, indem sie mit Recht glaubten, Konstantinopel könne nicht fallen, so lange es das Meer frei habe. Diese Hauptfestung war damals zugleich der erste Handelsplatz der Welt; sie vermittelte den Verkehr zwischen Europa und Asien, und stand mit dem russischen Novgorod so gut in Verbindung als mit Italien, Frankreich und Deutschland. Auch der alte Gewerbfleiß hatte sich in den Städten erhalten und selbst die Barbaren fanden bald die griechi- schen Fabrikate so unentbehrlich, als heut zu Tage die vielnamigen In- dianer in Amerika und Neger in Afrika die englischen. Handel und Industrie waren deßwegen die Quellen, welche dem Staatsschätze die besten Zuflüsse gaben. Dem Kaiser Heraklius folgten einige unbedeutende Kaiser, bis 717 Leo Iii. der Jsaurier, ein tüchtiger Feldherr, sich des Thrones be- mächtigte. Dieser schlug die Araber zurück, die Konstantinopel ein ganzes Jahr belagerten und dabei 100,000 Mann verloren haben sol- len, stürzte aber das Reich durch sein Verbot der Bilderverehrung in Verwirrung. Dazu sollen den Kaiser politische Rücksichten bewogen haben; der Koran verbietet jede bildliche Darstellung nicht nur Gottes und höherer Wesen, sondern überhaupt alles Lebendigen, daher die Mos- lemin überall gegen die Bilder, namentlich religiöse, wütheten. Zu Leo's Zeit ließ der Chalife Iezid (723) alle Bilder in den Kirchen der eroberten Provinzen zerstören, was den griechischen Kaiser auf den Ge- danken brachte, den mohammedanischen Fanatismus als den gefährlichsten Feind dadurch zu entwaffnen, daß in dem griechischen Reiche selbst alle heiligen Bilder weggeschafft würden. Dem ersten Befehle (726) folgte bald (730) ein noch viel strengerer, der Todesstrafe auf die Beibehal- tung von heiligen Bildern in Kirchen, auf öffentlichen Plätzen und selbst in Privathäusern setzte. Dagegen erhob sich Widerstand von Seite des Volks und der Geistlichen, die Päpste Gregor Ii. und Iii. verwiesen dem Kaiser seine Gewaltthätigkeit sehr strenge, indem sie ihm die katholische

7. Geschichte des Mittelalters - S. 168

1866 - Freiburg im Breisgau : Herder
168 Das heilige römische Reich deutscher Nation. Krieg gegen die lombardischen Städte (1155). Weit schwerer als die republikanisierenden Römer waren die freien Städte der Lombardei zu bezwingen, über die Friedrich als Nachfolger Karls des Großen die Oberherrschaft ansprach. Diese waren seit Hein- rich Iii. gewohnt sich selbst zu regieren, weil keiner der nachfolgenden Kaiser im Stande gewesen war, eine feste Herrschaft über sie geltend zu machen, und um die kaiserlichen Titel kümmerten sich die Städte wenig. Sie waren reich durch Gewerbe und Handel, namentlich machten die Lombarden fast alle Geldgeschäfte; hierin hatten sie nur die Juden zu Nebenbuhlern; da diese aber oft verfolgt und ausgeplündert wurden, behaupteten die Lombarden das Uebergewicht. Der lombardische Adel wohnte in den Städten, freiwillig oder ge- zwungen, und begleitete in der Regel die wichtigsten Aemter. Besonders hatten die Lombarden die Gelegenheit benutzt, welche ihnen strittige Bi- schofswahlen darboten; mancher Bischof schenkte ihnen von seinen Ho- heitsrechten, damit sie ihn anerkannten, andere verkauften ihnen dieselben, so daß die Städte in der That Republiken waren. Unter ihnen waren Genua, Venedig und Pisa stark als Seemächte und reich durch Handel, der sich besonders durch die Kreuzzüge rasch zu großer Ausdehnung ent- faltete. Unter den Städten des Binnenlandes war Mailand die mäch- tigste; aber auch Pavia, Tortona, Kremona, Krema, Bologna, Verona, Vicenza, Komo, Lodi, Treviso, Brescia, Bergamo, Padua und andere waren reich und von einer zahlreichen und streitbaren Bürgerschaft be- wohnt. Wären diese Städte einig gewesen, so hätten sie in jener Zeit, wo starke Mauern fast unüberwindlich machten, der ganzen Welt Trotz bieten können; allein sie haderten unaufhörlich mit einander. Pavia, als die alte longobardische Königsstadt, wetteiferte mit dem stärkeren und reicheren Mailand um den Vorrang, und dieses behandelte die kleineren Städte, welche sich nicht unterordnen wollten, mit grausamem Ueber- muthe. Die Bürger von Lodi baten den Kaiser um Schutz gegen Mai- land, und dieser schickte den Mailändern ein Schreiben, in welchem er zu ihnen als Kaiser und Herr sprach. Sie aber verspotteten das kai- serliche Siegel, beschimpften die Boten und zerstörten das wehrlose Lodi. Auf seinem Römerzuge konnte der Rothbart nicht Rache nehmen, weil sein Heer zu klein war, doch verheerte er Mailands Gebiet bis vor die Thore der Stadt, erstürmte einige Kastelle und strafte die Lombarden für ihre Tücke, mit der sie ihm überall Nachstellungen bereiteten. Friedrich erwirbt Burgund (1156). Er züchtigt Polen (1157). Nach seiner Rückkehr von dem Römerzuge ehelichte Friedrich Bea- trix, die Erbtochter des Grafen Naynald von Burgund, und vermehrte

8. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 383

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Der große Krieg. 383 bewährte auch hier seine Meisterschaft. Er selbst leitete einen gewaltigen Angriff gegen Wachau auf das Centrum der feindlichen Armeen, er- focht auch wirklich einige Vortheile, konnte aber weder durch seine Rei- terstürme noch durch sein Geschütz die feindliche Linie sprengen. Dagegen hatte Blücher den Marschall Marmont nach einem mörderischen Kampfe bei und in Möckern vollständig geschlagen und bis Leipzig zurückge- drängt. Den 17. war Waffenruhe; nur bei Lindenau wurde gefochten. Napoleon benutzte diesen Tag nicht zum Rückzuge, obwohl er am 16. erprobt hatte, daß er seinen Gegnern nicht gewachsen sei und nun noch weniger auf einen Sieg rechnen konnte, da den 150,000 Streitern, die er noch haben mochte, eine doppelt so starke Anzahl erbitterter Feinde gegenüber stand. Er wollte abermals durch Unterhandlungen gewinnen, was er mit Gewalt nicht mehr erreichen konnte. Durch den gefangenen General Meerfeldt machte er dem Kaiser Franz neue Anträge und große Anerbietungen, um denselben zum Austritt aus der Allianz zu bewegen, aber vergebens. Am 18. begann die Schlacht wieder in ihrer ganzen Furchtbarkeit; 1500 Feuerschlünde donnerten gegeneinander; man konnte nicht mehr die einzelnen Kanonenschläge unterscheiden, sondern ein un- unterbrochenes Zusammenbrüllen machte die Erde zittern und warf tau- sende nieder. Trotz aller Kunst Napoleons, trotz der Tapferkeit der Franzosen scheiterten alle ihre Angriffe, und außer Propstheida verloren sie alle Stellungen. 15,000 Sachsen und zwei Regimenter württember- gischer Reiter verließen die Franzosen und traten zu den Verbündeten; dieses ist ein wahrer Trost für die eitlen Franzosen, denn nun wissen sie eine Ursache, warum die Schlacht verloren ging. Schon in der Nacht ordnete Napoleon den allgemeinen Rückzug an; doch erneuerte er am 19. die Schlacht, um den Rückzug zu decken, und opferte zu diesem Zwecke zwei Armeekorps, darunter die treuen Polen. Die einzige Brücke über die Elster wurde zu bald in die Luft gesprengt, die abgeschnittenen Po- len und Franzosen wurden getödtet oder gefangen; der polnische Fürst Zoseph Poniatowski, der schönste Mann der Armee, von Napoleon wäh- rend der Schlacht zum Marschall ernannt, ertrank in der Elster. Diese Schlacht kostete wohl 80,000 Menschen das Leben; viele tausend Ver- wundete blieben während der kalten Nacht unter freiem Himmel liegen, und ihr Jammer tönte schauerlich über das weite Schlachtfeld. Die Franzosen flohen über Erfurt, erlitten aber bei Freiburg an der Unstrut durch die Preußen noch eine tüchtige Schlappe. Sie eilten dem Rheine zu; bei Hanau verlegte ihnen General Wrede mit 60,000 Mann Bayer und Oesterreicher den Weg; doch schlug sich Napoleon den 30. und 31. Oktober, obwohl mit großem Verluste, durch und führte die Trümmer seiner Heere, kaum noch 70,000 Mann, bei Mainz über den Rhein. Der tapfere General Bülow drang in den letzten Monaten

9. Lehr- und Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen und Fachschulen sowie zur Selbstbelehrung - S. 364

1882 - Kiel : Homann
364 Ii. Kulturbilder aus Welt und Werkstatt. 158. Englands industrielle Größe. Mit Handel und Seemacht hatte auch der britische Gewerbfleiß zu- genommen, doch nicht in gleichem Maße; seine Fortschritte blieben hinter denen des Seewesens zurück. Erst nach der Revolution wandte sich der Sinn der durch politische und kirchliche Bewegungen, durch Berührung mit Holland vielfach erregten und belehrten Nation mit Lebhaftigkeit auf die Industrie und hob sie zu einer überraschenden Höhe. Vorzüglich in den abgelegneren, von andern Hülfsmitteln entblößten, jedoch eisenreichen Teilen des Landes, wo zugleich der Boden ein wohlfeiles Brennmaterial liefert, wuchsen aus unbedeutenden Dörfern reiche Fabrikorte empor und Hafenstädte iw Verbindung mit ihnen. Von dieser Zeit an beginnt das rasche Aufblühen von Manchester, Birmingham, Sheffields, Leeds, Liver- pool und anderer Orte mehr, alle im Westen und Nordwesten des Landes. So sehen wir England im 18. Jahrhundert voll reicher, neuaufblühender gewerbfleißiger Städte. Dabei steigt der Überfluß und Wohlstand des Land besitzenden und bebauenden Teils der Nation in gleichem Maße. Zu den Zeiten Elisabeth's war durch die neu eröffneten Bahnen Phantasie und Ruhmbegierde geweckt worden; jetzt war ein geordnetes Streben nach äußerem Vorteil an der Tagesordnung. Erst gegen Ende des Jahrhunderts jedoch nahm der Gewerbfleiß einen neuen, unerhörten Aufschwung und erhielt zugleich eine ganz andere Gestalt, ein ganz anderes Verhältnis zum Lande. Die großen Hebel hier- bei waren das Maschinenwesen und die Steinkohlen. Bei dem Fabrik- wesen war man im natürlichen Fortschritt von der Handarbeit zur Ma- schine, von der durch Menschenhände bewegten Maschine zur Anwendung einer bewegenden Kraft übergegangen, die eine Menge von Maschinen gleichzeitig in Thätigkeit setzte und dem Menschen nur die Aufsicht ließ. Dazu diente zuerst die Wasserkraft; allein diese war nicht überall zu finden, ihre Wirksamkeit auf ein gegebenes Maß beschränkt; man konnte nicht die sonst günstigste Lage auswählen. Die Dampfmaschine half allen diesen Schwierigkeiten ab, gestattete eine Ausdehnung einzelner Anlagen bis ins Ungemessene, und erlaubte die Zusammenhäusung vieler solcher hundert- armiger industrieller Riesen auf einen kleinen Raum. Nur die Nachbar- schaft ansehnlicher Steinkohlengruben waren hierbei notwendige Bedingung. Die Steinkohlenreviere sind daher auch die Jndustriebezirke Englands ge- worden. Rings um die centrale Gebirgskette liegen die Steinkohlenlager von Northumberland, Uorkshire, Warwickshire u. s. w.; eine Reihe kleiner Ablagerungen umgiebt das Gebirgsland von Wales im Norden und Osten, während am Südrand derselben eine der mächtigsten die Küste des Meer- busens von Bristol erreicht. Sind Steinkohlen das erste Bedürfnis der ins Große getriebenen Fabrikation, so ist Eisen das zweite, von Tag zu Tag unentbehrlichere. Eine unermeßlich wichtige, der britischen Insel eigentümliche Begünstigung liegt daher darin, daß überall reiche Lager trefflichen Eisensteins im

10. Lehr- und Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen und Fachschulen sowie zur Selbstbelehrung - S. 437

1882 - Kiel : Homann
Ii. Kulturbilder aus Welt und Werkstatt. 437 lichkeit des Gelingens dargethan; wer weiß, welche schlimme Folgen sich aus einer unvernünftigen Finanzspekulation für Neapel in wenigen Jahren entwickeln werden! Es möchte ihm leicht gehen wie Rußland, das sich durch sein Prohibitivsystem um seinen Handel mit Talg und Pottasche ganz und gar gebracht hat. Nur durch die Not gezwungen kauft man Waren in einem Lande, welches unsere eigenen Waren von seinem Verkehr ausschließt. An- statt Hundertausende von Centnern Talg und Hanföl verbraucht jetzt Eng- land Hunderttausende von Centnern Palmbutter und Kokosöl, die es nicht von Rußland erhält. Die Aufstände der Arbeiter gegen die Fabrikbesitzer des höheren Tagelohns wegen haben zu den bewunderungswürdigen Ma- schinen geführt, durch die sie entbehrlich wurden. So straft sich im Handel und in der Industrie jede Unklugheil von selbst; und jeder Druck, jede Sperrung des Verkehrs wirkt auf das Land am fühlbarsten zurück, von dem sie ausgeht. ^Justus v. Liebig. Chemische Briefe. 178. Das Kochsalz. Das Kochsalz, von den Chemikern Chlornatrium genannt, ist die wichtigste und verbreitetste Natriumverbindung. Es findet sich als Stein- salz in großen mächtigen Lagern mit Gips und Thon durchzogen. Die bekanntesten Steinsalzlager befinden sich bei Wieliczka, Staßfurt, Segeberg, in Österreich, in der Schweiz, in Spanien, in England. Ist dasselbe ziemlich rein, so wird es gemahlen und kommt als Speisesalz in den Handel. Selten wird es aber durch den Bergbau in erforderlicher Rein- heit gewonnen, man löst dann das geförderte Steinsalz in heißem Wafier und erhält reines Kochsalz beim Verdampfen der Lösung. Die Salzquellen (Solquellen) sind selten auch nur nahezu gesättigte Kochsalzlösungen, meist sind dieselben so arm an Kochsalz, daß man eine sehr bedeutende Menge Wasser verdampfen müßte, ehe sich Kochsalz aus- schiede. Den Gehalt einer Sole an Kochsalz drückt man gewöhnlich da- durch aus, das man angiebt, wieviel Lot Salz in 100 Lot Sole ent- halten sind, und wählt dafür das Wort lötig oder auch gräbig. — Der Salzgehalt der Solen schwankt zwischen 6- und 24 lötig. Die weniglötigen Solen werden zuerst konzentrierter oder lötig gemacht durch Verdunstung des Wassers mit Hülfe von Luft und Sonnenwärme; die Sole wird gradiert. Etwa 10 in hohe und bis 300 m lange Holzge- rüste, Gradierhäuser, sind zu beiden Seiten mit Dornenreisig belegt, so daß eine dichte Dornenwand entsteht. Durch Pumpwerke und geeignete Röhrenleitungen wird die Sole auf die Dornenwand gefördert und tropft über dieselbe nieder, wobei besonders bei trockenem, warmem Winde eine große Menge Wasser verdunstet, so daß die Sole viel konzentrierter unten ankommt, in hölzernen Kästen (Reservoirs) aufgefangen und, wenn nötig, in derselben Weise noch einmal gradiert wird. Ist die Sole gegen 20lötig, so wird sie als siedewürdig in großen eisernen Pfannen, von etwa 15 m Länge, 5 m Breite und 0,6 m Tiefe, eingedampft. Hierbei scheidet sich dann von einem gewissen Punkte an in dem Maße, als das Wasser verdampft,
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