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1. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 13

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
13 auf wenige Seemeilen den angrenzenden Uferstaaten vorbehalten. Als hauptsächliche Fanggründe für Wale gelten die Polarmeere. Der Robbenschlag geschieht namentlich an den Küsten des Nördlichen Eismeeres und bei Neufund- land. Auch der Stockfischfang ist am ergiebigsten auf den grossen Bänken von Neufundland. Die Heringsfischerei wird fast an allen Küsten der Nord- und Ostsee, nament- lich aber an der schottischen Ostküste in ausgedehnter Weise betrieben. Die Schwammfischerei ist sehr beträcht- lich an den östlichen Gestaden des Mittelmeeres, die Korallenfischerei im Mittelmeer, die Perlen- und Perlmutter- fischerei bei Ceylon, in dem Persischen Meerbusen und im Roten Meere. Der Gesamtwert der Seefischereiprodukte repräsentiert jährlich mehrere hundert Millionen. ' Allein der Wert der in der Nordsee jährlich gefangenen Fische beträgt nicht weniger als 164 Millionen Mark. Die ein- zelnen Staaten, deren Küsten an die Nordsee grenzen, sind an diesem Ertrage sehr verschieden beteiligt. England zieht jähr- lich ein Kapital von fast 85 Millionen Mark aus den Gewässern der Nordsee, Schottland etwa 28'/2 Millionen Mark, so dass sich der Anteil Grossbritanniens an dem Ertrage der Nordseefischerei auf beinahe 3a des Gesamtertrages stellt. Hinter Schottland an dritter Stelle folgt Hollaiid mit einem Ertrage von 19 Millionen Mark, dann kommt Frankreich mit einem solchen von 12 Millionen Mark. Erst an fünfter Stelle steht Deutschland, das für etwa 10 Millionen Mark Fische aus der Nordsee gewinnt. Norwegen erzielt einen Ertrag von 4, Belgien einen solchen von 3,5 und Dünemark von 1,5 Millionen Mark. — Das Gewicht der jährlich in der Nordsee gefangenen Fische stellt sich auf V\ï Millionen Centner oder 3072 Pfund auf den Hektar. / § 20. Die pflanzlichen Produkte der Meere sind gegenüber den Produkten aus dem Tierreiche nur von geringer Bedeutung. Von Belang ist nur das Seegras (eine Laich- krautart), das besonders an seichten, schlammigen Stellen der Nord- und Ostsee wächst, von Stürmen oft massen- haft ans Land geworfen wird und bei der Kissen- und Matratzenfabrikation einen wichtigen Handelsartikel bildet.

2. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 109

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
109 Leopard, Schakal, Hyäne u. a. Grosse Verwüstungen richtet nicht selten die Wanderheuschrecke an, und in manchen Teilen des Gebietes macht die Tsetfliege die Rinderzucht unmöglich. Die einheimische Bevölkerung:, deren Zahl auf 3 Mill, geschätzt wird, besteht zum grössten Teile aus Bantii- negern, die sich in zahlreiche Stämme gliedern und Ackerbau treiben. Von Süden eingedrungen sind die räuberischen Mafiti und Wahehe, und von Norden die Massai, die als Viehzüchter das abflusslose Gebiet inne haben. An der Küste ist durch Vermischung mit den seit alters hier herrschenden Arabern, die mit ihren Trägerkarawanen Elfenbein aus dem Innern holen und bis vor kurzem viel Sklavenhandel trieben, das Volk der Suaheli entstanden , deren Sprache die Verkehrssprache für das tropische Ostafrika geworden ist. Die überwiegende Mehrzahl der europäischen Be- völkerung (800—900) sind Deutsche. Die Einwanderung findet ununterbrochen statt. Handel und Plantagenwirtschaft haben in diesem unzweifelhaft wertvollsten deutschen Kolonialbesitz einen erfreulichen Aufschwung genommen. In den nördlichen Küstenstrichen und im wasserreichen Berglande von Usambara sind Pflanzungen von Kokospahnen, Kaffee und Vanille angelegt, auch versucht man Tabak, Thee und Kakao anzubauen. Die wirtschaftliche Ausnutzung des Landes liegt vorwiegend in den Händen der „Deutsch- ostafrikanischen Gesellschaff' ; auch mehrere andere Plan- tagengesellschaften sind in Thätigkeit getreten. Durch Karawanen aus dem Innern nach der Küste befördert, gelangen Kopra, Ko pal, Palmöl, Erdnüsse, Elfenbein etc. zur Ausfuhr. Die wichtigsten Handelsplätze sind Dar-es-Salavi (Sitz der Regierung), Bagamoyo (Ausgangspunkt der wichtigsten Karawanenstrasse ins Innere), Tanga, von wo eine Eisen- bahn bis Korogwe am Pangani fertiggestellt ist, und Pangani.

3. Erdkunde - S. 153

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 158 — Dieselben sind aber trotz ihres Wasserreichtums wegen der vielen Wasserfälle — wenn diese nicht durch Kanüle umgangen sind — nur teilweise schiffbar. Die bedeutendsten Flüsse sind : Tornea-Els, Dal-Elf, Klar-Els (Göta-Els) und Glommen. — Unter den zahl- reichen Seen sind die größten der Wen er-, Wetter- und Mälar- see. Mit Benutzung der beiden ersteren Seen führt eine Kanal- Verbindung aus dem Skager Rak in die Ostsee. Iv. Das Klima ist im Westen infolge der oceanischen Lage und der erwärmenden Nähe des Golfstromes viel milder als in allen andern Ländern mit gleicher geographischer Breite. Das Meer gefriert hier fast nie, und in den geschützten Fjorden gedeiht selbst noch Obst. Weniger begünstigt ist die Ostseite der Halbinsel. Südschweden ist fin- den Getreidebau sehr geeignet. Im Hoch- lande aber sind weite Flächen mit Gletschern und ewigem Schnee bedeckt. Hauptbeschäftigung der Bewohner ist in Schweden Ackerbau und Viehzucht, in Norwegen (Bild 51) hingegen Fischerei 51. (Heringe, Dorsch oder Kabeljau, wenn ge- Norwegische Frauentracht. . ' ' ' N ' ? trocknet, Stockfisch genannt). Von großer Bedeutung ist der Bergbau auf Eisen, Kupfer und Silber. Einen besondern Reichtum bilden die unermeßlichen Wälder, welche den größten Teil des bebaubaren Bodens bedecken. — Die In- dustrie ist in der Entwicklung gehemmt durch den Mangel an Steinkohlen, der nur zum Teil durch den Reichtum an Wasserkräften ersetzt wird. Sie beschäftigt sich vornehmlich mit Verarbeitung des Holzes (Bautischlerei, Zündholzfabrikation) und des Eisens. — Leb- haft ist der Seehandel (Norwegen allein hatte 1897 über 7000 Seeschiffe, darunter 960 Dampfer). V. a) Skandinavien ist unter allen europäischen Ländern am schwächsten bevölkert. Auf der großen Fläche von 776000 qkm leben nur 7 Millionen Menschen, also wenig mehr als in dem kleinen Belgien. Auf 1 qkm treffen 9 Bewohner.

4. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 129

1855 - Mainz : Kunze
127 Gebiet ter Weichsel. versehen, in der Erde gefunden hat. Einiger Bernstein wird aus der Erde ge- graben; den meisten wirft die Ostsee bei Nordweststürmen an die Küste. Man vermuthet daher, daß vor undenklicher Zeit ein anderes Klima in Preußen herrschte, und der Boden der Ostsee gleichfalls Land gewesen sei, eh eine furcht- bare Erschütterung Land in Meer, und heißes Klima in kühleres verwandelte. Besonders häufig wird der Bernstein an der samländischen Küste gewonnen, von Pillau bis hinter Palmnicken. Heftige Winde machen ihn ans dem Grunde der Ostsee los und treiben ihn gegen das Land. Erst prallen die Wogen wieder ab und strömen mehrere 100' zurück, bis die See sich beruhigt und mildere Wellen allerlei Tang oder Seegras mit Stückchen Bernstein an die seichteren Stellen des Seerandes spülen. Sofort waten die Bauern ins Wasser und schöpfen mit runden Köschern an langen Stangen den Auswurf des Meeres, und hänfen alles am Strande auf, worauf unter Besichtigung bestimmter Staatsdiener der Bern- stein ausgelesen wird. Der beste ist weißlich gelb, von 6 Loth Schwere und drüber. Das größte Stück wird zu Berlin gezeigt; es wiegt 13v2 Pfund, und ist mitten im Lande unweit Gumbinnen ausgegraben worden. 3) Der vorzüglichste Unterschied zwischen Preußen und Polen ist aber der des Volkes, denn Preußen wetteifert mit dem übrigen Deutschland an Bildung. Seine Städte sind gewerbsam, seine Schulen im Steigen, und mehrere Männer sind dort erwachsen, die unter den größten Köpfen unsers deutschen Vaterlandes hervorleuchten; besonders folgende: Niklas Kopernikus, großer Astronom und Mechaniker. Er hat zuerst die wahren Bewegungen der Himmelskörper und den Lauf der Planeten um die Sonne gelehrt. Nach ihm, der vor drei Jahr- hunderten gelebt, heißt noch immer das Sonnensystem das Kopernikanische, zum Unterschiede von den frühern, die auf unrichtiger Ansicht beruhten. Er war ge- bürtig aus Thorn an der Weichsel (weshalb sich auch die Polen, die eine Zeit lang diese Stadt besaßen , ihn zueignen), Sohn eines Chirurgs , und studirte ebenfalls Arzneikunde, eh' er der mathematischen Wissenschaft sich ergab. Er starb 1543 zu Franenbnrg am frischen Haft, 70 Jahr alt, da er eben die Freude erlebt hatte, sein Buch über die Bewegungen der Himmelskörper (de revo- lutionibus orbium coelestium) aus Nürnberg gedruckt zu erhalten. Von seinen Kenntnissen der Mechanik zeugen die Reste einer Wasserleitung zu Frauenburg. Vermittelst eines Dammes und Druckwerks führte er aus der 2 Stunden ent- fernten Passarge Wasser auf einen Thurm; hier sammelte es sich in ein großes kupfernes Becken und ward durch Röhren nach der steilen Domhöhe und in die Häuser der Domherrn geleitet. — Immanuel Kant, geb. zu Königsberg 1724 und ebendaselbst 1804 als Lehrer an der Universität gestorben, war einer der größten philosophischen Denker. - I. Gottfr. Herder, geb. zu Mohrungen 1744, gest. zu Weimar 1803, ist ein herrliches Beispiel, wie bedeutende Fähig- keiten sich durch Fleiß und Beharrlichkeit selbst in der dürftigsten Lage entwickeln. Sein Vater war zu arm, um den Sohn in die Schule schicken zu können; und eben dieser Sohn gehörte nachmals zu den geistreichsten Männern des 18. Jahr- Hunderts. — Ferner der originelle Denker Hamann, Humorist Hippel, Maler Chodowiecki, Liedercomponist Reichard, Geschichtschreiber Archenholz, die Welt-
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