Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte des Mittelalters - S. 48

1870 - Mainz : Kunze
48 seinem Tod 965 in zwei Herzogtümer, Ober - und Niederloth- ringen getheilt. Durch den deutschen Bürgerkrieg gelockt, fallen die Ungarn — zum letztenmal — in das Reich ein. Ottos Sieg auf d em Lechfeld mit der Macht des wieder geeinigten Reiches 955. Eroberung der bayrischen Ostmark (Oesterreich). Berengars Abfall und Angriffe gegen den Pabst bestimmten 961—965 Otto zum zweiten Römerzug 961—965. Völlige Beseitigung Berengars. Ottos Kaiferkrönung („sanctus imperator“) durch Pabst Johann Xii. Seitdem Grundsatz: nur der deutsche König zum Kaiserthum fähig, die Verleihung aber nur in Rom möglich. — Zerwürfnisse mit dem Pabst, dessen Absetzung und Wahl Leos Viii, den Otto gegen alle Angriffe hält. Auf einem dritten Römerzug 966—972 völlige Unterwerfung der auf- ständischen Römer (der Präfect Peter); Befestigung der pübst- lichen Macht in Rom (Johann Xiii) und Herstellung des Kirchen- staates. — Vermahlung seines Sohnes und Thronerben Otto mit Theophano, der Tochter des griechischen Kaisers Romanus, Ii, zum Zweck der Erwerbungen der süditalischen Territorien. — Ottos d. Gr. Tod zu Memleben, Beisetzung zu Magdeburg. 3. Ottcho Ii 973—983, ein begabter, kühnstrebender, aber leidenschaftlicher Fürst, a. Sicherung des Friedens im Innern und der R e i ch s g r e n z e n: Absetzung Heinrichs Ii, des Zänkers, von Bayern (seit 955 Herzog), Abtrennung der Mark Kärnthen von Bayern und Erhebung zum selbständigen Herzogthnm. •— Ottos Einfall in Frankreich gegen König Lothar, der ihn in Aachen bedroht hatte. Aussöhnung beider Könige 980; Sicherstellung Lothringens. — 5. Sein Römerzug 980; Kaiserkrönung 981. Griechen und Araber gegen Ottos Absichten auf Süditalien; seine Niederlage und wunderbare Lebensrettnng in Calabrien 982. — 4. Otto Iii 983—1002, bei feiner Thronbesteigung 4 Jahre alt. Ein Fremdling unter den deutschen Königen; hochgebildet, streng kirchlich, aber ohne kriegerische und politische Thalkraft. Seine Abneigung gegen alles Deutsche, blinde Vorliebe für Rom und den Süden; seine Kaiserkrönung, 996. Einflüsse seiner Mutter und Großmutter Theophano und Adelheid, des Erzbischofs Wil- ligis von Mainz und Gerberts von Rheims, des späteren Pabstes Sylvester Ii. — Aussöhnung mit Heinrich dem Zänker, der sein Herzogthnm

2. Geschichte des Mittelalters - S. 98

1870 - Mainz : Kunze
Iv. Außerdrnljche Länder. A. Italien. Initalien bildete sich seit dem Ende dermaufischen Periode ein Anzahl selbständiger Staaten; — ein arges Mißverhältniß zwischen der hochgestiegenen Geisteskultur und der politischen Haltlosigkeit der Halbinsel. Zerrissenheit, Parteifehden, ein Durcheinander und Neben- einander republikanischer und monarchischer Staatsformen, bei aller Auflösung in den edleren Geistern des Volks eine lebendige Sehnsucht nach Vereinigung und Einheit der Theile. Sechs Hauptstaaten treten auf der Halbinsel hervor, l) Zer- splitterung des Kirchenstaates während des Exils der Päbste in Aviguon; Adelsparteiungen in Rom. Der Volkstribun Cola di Rienzi 1347 (s. S. 87). Nach der Rückkehr der Päbste Wiedervereinigung des Gebietes, Centralisierung der Staatsgewalt unter Alexander Vi (Borgia) am Ende des Mittelalters. — 2) Neapel zuerst in den Händen des Hauses Anjou, dann nach dem Aussterben von dessen Mannsstamm, seit der Regierung der viermal vermählten Johanna I (1343—1332), ein Spielball innerer Fehden und der verschiedensten Thronbewerber. Am Schluß der Periode fällt Neapel au das Ara- gonesische Haus, mit dem schon seit 1409 Sicilien vereinigt war. — 3) Florenz (Firenze la bella), schon nach seiner geographischen Lage dazu berufen das Gleichgewicht zwischen den nach der Hegemonie strebenden Staaten des Nordens und Südens aufrecht zu erhaltene bietet in seiner Geschichte ein buntes Bild aller möglichen Verfassungs- formen. Im 12. Jahrhundert aristokratisches Stadtregiment, dann Be- kämpfung und Sturz des ghibellinisch gesinnten Adels durch die Zünfte. Nach mancherlei Wechsel Sieg der vollendeten Demokratie 1378. Er- hebung des Hauses Medici (Johann, Cosmo, Lorenzo ,,il magnificou), unter dessen Primat Florenz im 15. Jahrhundert als Handelsplatz und Geldmarkt, als Fabrikort und Kunststätte, als Hauptsitz der Literatur und Wissenschaft der Zeit die erste Stelle unter den Städten Italiens einnimmt. Einigung der tuscischen Landschaft schon im 13. Jahr- hundert. — 4) Mailand (Milano) einst die Führerin der lombar- dischen Städtefreiheit (s. ob. S. 65 und 72), nach kurzer Herrschaft der welfisch gesinnten della Torre's seit 1277 unter dem ghibellinischen Hause Visconti, das, von König Wenzel 1395 mit der Herzogs-

3. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 335

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 125. Politische und gesellschaftliche Zustände im Mittelalter. 335 um Konradin annehmen, allein Manfred hinterging denselben und ;og die Herrschaft an sich im Namen Konradins, wie er vorgab. Anfänglich erklärte er dein Papste, daß er sich ihm unterwerfe, nrn denselben sicher zu machen. Unvermutet überfiel er aber die päpstlichen Truppen und schlug dieselben. Statt das Interesse Konradins zu wahren, liest er sich selbst in Palermo krönen und bekriegte den Papst, so daß dieser sich nach Hilfe umsehen mustte. Da er weder ans Deutschland noch ans England Hilfe bekam, wandte er sich an Frankreich. Daß Karl von Anjou als ein solcher Wüterich sich zeigen werde, konnte Innocenz Iv. nicht ahnen. Er machte übrigens dem neuen Könige wegen seines arglistigen und grausamen Betragens nicht nur herbe Vorwürfe, sondern Klemeus Iv. verwandte sich auch dringend für Konradin und forderte den König Ludwig Ix. von Frankreich, Karls Bruder, ebenfalls dazu auf. 2. Ezzeliuo da Romano (Herr von der Burg Romano), Markgraf von Treviso, war das furchtbarste Haupt der Ghibellinen. Er wütete mit einer solchen Grausamkeit gegen die Gegner der Hohenstaufen, daß er den Beinamen „Menschenschlächter" erhielt, während er sich selbst „Geißel Gottes" nannte. Enzio „trat alles Heilige nieder, s o daß Italien mit Bl nt und Schrecken erfüllt wurde". — Friedrich, der treue Begleiter und Uuglücks-gefährte Konradins, war der ©ohn des Markgrafen Hermann von Baden und der Gertrnde von Österreich, so daß er bald Friedrich von Baden, bald Friedrich von Österreich genannt wird. Mit beiden wurden noch zwölf adelige Deutsche hingerichtet, und Karl von Anjon weidete sich von dem Fenster einer benachbarten Burg aus au dem Schauspiel. Der Gerichtshof, vor den Konradin und seine Gefährten gestellt wurde«, sprach übrigens die Angeklagten mit allen Stimmen bis auf eine frei. Kart verwarf aber diesen Richterspruch und ließ durch deu einen Richter Robert vou Bari den Gefangenen das Todesurteil verkünden und vollstrecken. 3. Die Sizilianer hatten sich gegen die Franzosen verschworen und Peter von Aragonien hatte unter dem Vorwande, gegen die Sarazenen zu ziehen, Schiffe und Mannschaft ausgerüstet. Am zweiten Ostertage (30. März 1282), während das Volk von Palermo im Freien vor den Thoren lustwandelte und auf das Vesperlänten wartete, erlaubte sich ein Franzose, Drouct, gegen eine ehrbare Frau ein ungeziemendes Benehmen. Der Mann sprang herbei und stach bett Franzosen nieder. Damit war das Signal zur allgemeinen Ermordung der Franzosen aus der ganzen Insel gegeben. In Catania kamen 8000, in Messina 3000 Franzosen mit dem Vizekönig um das Leben. Man schonte selbst die Frauen nicht, welche französische Männer geehclicht hatten. 8 125. politische und gesellschaftliche Zustände im Mittetalter. Lehenswesen. Rittertum. Städte. 346) Die Grundlage der mittelalterlichen Staatseinrichtnngen bildete das Lehenswesen, welches sich aus der Zeit herschreibt, in der die karolingischen Könige römische Provinzen und andere

4. Afrika, Amerika, Australien, Arktis und Antarktis, Die koloniale Stellung der Mächte, Mathematische Erdkunde - S. 11

1913 - München [u.a.] : Oldenbourg
Nordasrika. 11 schern, obwohl deren Machtbereich meist klein ist. Es gibt Stämme von einigen Hundert bis 10 000 Seelen und mehr. Diese politische Zersplitterung gründet sich auch auf die Selbst- Überschätzung der einzelnen Staaten, auf den Mangel jeden Vergleichsmaßstabes. Die Staatsform — wenn man von einer solchen sprechen kann — ist als e i n G e m i s ch von patriarchalischer und feudaler Regierung zu bezeichnen. Die Herrscher sind bei der Entscheidung wichtiger Fragen an die Häuptlinge gebunden. Frei- lich haben die Erforscher Afrikas auch von bluttriefenden Tyrannen erzählt, öfter aber von wohlwollenden und einsichtigen Herrschern. Höchst wahrscheinlich stammt die Bevölkerung Afrikas aus Asien. Dafür sprechen ihre Körpermerkmale, ihr Kulturbesitz an gewissen Gerätschaften, manche Formen von Speer, Pfeil und Bogen, von Holzschnitzerei und Töpferei, die allgemein verbreitete Kunst der Eisenbereitung, auch Sagen und religiöse ™ " en. (Nach Friedrich Ratzel.) >eutsche Kolonie Togo. Die an der Küste von Oberguinea gelegene stoumie ^ogo ist etwas größer als Bayern (87 000 qkm) und hat 1 Mill. Einw., was eine Dichte von »11 E. auf 1 qkm ausmacht. Togo Miiekwnste^ aber^______ am dichtesten bevölkerte deutsche Kolonie in Afrikas Wenig günstig erscheint die Verkehrslage Togos. &T wird von englischem und französischem Kolonialgebiet umklammert und hat eine Küstenlänge von nur 50 km; dazu ist die Küste flach, hafenlos und durch die gewaltige Brandung (Calema) ge- fahrvoll. Durch die Eisenbahnlinien Lome — Palime und Lome — Atak- p et Ttt e wird wenigstens ein Teil der Verkehrsschwierigkeiten behoben. Die er- strebte Anlehnung Togos an den Niger wurde nicht erreicht. Das^Klima^ist tröpisch und Tropenkrankheiten sind auch allgemein verbreitet.-^, In bltttwohlbebauten und dichtbevölkerten Küstenebeite^ ~ gedeiht in vorzüglicher Weise die Kokos- und Olpalme, wie denn auch'' ?■*-"* Palmöl1) und Palmkerne Me^Häüptausfuhrartikel der Kolonie bilden. Außerdem werden gebaut: Maniok, ^ams und Erdnuß, neuestens und zwar mit recht gutem Erfolg, aucki—k a u m wolle, deren Anbau in Togo überhaupt schon Volkskultur geworden ifh~ ~ .Das gebirgige Hinterland, von Sw. nach No. ziehend und nach Höhe und Aussehen dem Thüringer Wald gleichend, ist wasserreich und mit dichtem Urwald bedeckt. Dieser liefert die Gummiliane (Landolphia), deren Milchsaft das^ Kau t [ch u f2) gibt, dann diekolanuß^) und edle"holzarten, besonders Eben- holz' und' Palisanderholz? ' " ^Das..B i n n e u p l a t e a u hat zumeist Steppencharakter. Auch die auf- tretenden Bäume find reine Steppenbäume: Akazien, Tamarinden, Affenbrot- bäume. Die bedeutendsten Flüsse sind V o l t a und M o n o. Die Volta, der arößte Fluß, ist teilweise Grenzfluß gegen W. uno munöet auf englischem Boden; der Mono scheidet in seinem unteren Laufe Togo von dem französischen Dahome. ^) Palmöl wird von der Olpalme gewonnen, deren Frucht öliges Fleisch hat; es findet besonders in der Seifenfabrikation Verwendung. Auch die Kerne der Olpalmfrucht liefern Ol. an 2)&et an der Luft sich verdickende Milchsaft verschiedener Baumarten, in Afrika besonders der Lianen. 3) Die Kolanuß ist eine Frucht mit weicher Schale, die nervenstärkende Bestandteile enthält.

5. Afrika, Amerika, Australien, Arktis und Antarktis, Die koloniale Stellung der Mächte, Mathematische Erdkunde - S. 53

1913 - München [u.a.] : Oldenbourg
> Nordamerika. 53 der Künste die Deutschen obenan. Deutsche waren es namentlich, welche den Yan- kees das Verständnis der Musik erschlossen, die jetzt wie keine andere Kunst drüben das Dasein verschönt. Und endlich blieb auch der von den Deutschen stets hochgehal- tene Idealismus, der Sinn für Familienleben, Rechtlichkeit, Ordnung und Freiheit nicht ohne die wohltätigsten Wirkungen auf das ganze amerikanische Leben. So hat die Union durch die deutsche Einwanderung unberechenbar gewonnen. Das be- stätigt auch das Wort des früheren Präsidenten Roosevelt: „Jedes Einwanderungs- element hat zum Nationalcharakter beigetragen, aber keinem schulden wir mehr als dem deutschen." _.v'\ 0^ C / / ./C » )y , Die Gesamtzahl der Deutschen in/der Union beträgt an 10 bis 11 Mill., also ein Zehntel der ganzen Einwohnerschaft. 1821—1900 sind allein aus Deutschland über 5 Mill. eingewandert. Stark vertreten ist das Deutschtum in den östlichen Industriestaaten, so in New Jork, New Jersey, Pennsylvanien; als die Hauptsitze des D e u t s ch - A m e r i k a u e r t u m s haben aber die nördlichen Mittel st aaten zu gelten, die alle einen mächtigen deutschen Kern enthalten: Ohio, Illinois, Michigan, Minnesota, Iowa (eiöwä), Nebraska bis zu 15—20% der Gesamtbevölkerung, Wisconsin sogar bis zu y3. Im Staa t.s l e b e n haben die Deutschen trotz ihrer großen Zahl nie eine bedeutende Rolle gespielt und zwar hauptsächlich infolge ihrer inneren Uneinig- keit und Zersplitterung. Doch ist in den letzten Jahren vieles geschehen, um den deutschen Geist zu heben. Ein großes Verdienst hieran hat der 1901 gegründete Dentsch-amerikanische Nationalbund. Am Ende des 19. Jahr- Hunderts wurde in 4000 Schulen deutsch unterrichtet. Sehr lebhaft sind die Handelsbeziehungen zwischen der Union und dem'deutschen Reich. Die zwischen beiden Ländern umgesetzten Werte erreichen eine Höhe, wie sie nur der deutsch-russische oder der deutsch-englische Handel auf- weist. Die Einfuhr aus der Union überwiegt aber bei weitem unsere Ausfuhr dort- j.r hin. Eingeführt werden hauptsächlich Erzeugnisse der Landwirtschaft (Baumwolle. Q ){ Getreide usw.) und des Bergbaues^Kupfer, Erdöl, Blei usw.). Unser hervor- ^ rag'erfte"§.....Baumwollgewerbe und unsere hochentwickelte elektri- ^ jche Industrie, die viel Kupfer benötigt, sind gg-M von den Ver. Staaten abhängig. Die Ausfuhr nach der Union umfast zumeist Industrie- erzeugnisse. Dm-2iegeu_hmmlsbeziehungen beider Länder entspricht auch ein gewaltiger Schiffsverkehr. // ^/Däs Wunderland am Aellowstone. Im Jahre 1870 ^mcheilte die Neue Welt die Nachricht von der Entdeckung eines Wunderlandes im Felsengebirge und ein Jahr darauf wurde das Quellgebiet des Yellow- stoneflusses zum Nationalpark der Vereinigten Staaten von Amerika erklärt, das groß- artigste Vorbild zur Erhaltung der Naturdenkmäler eines Landes. Der Boden des Parkes besteht in der Hauptsache aus vulkanischem Gestein, aus Trachyt und Basalt, wenn es auch keinen einzigen tätigen Vulkan darin gibt; aber heiße Quellen, Geiser, Solfataren, Dampf- ausströmungen und Schlammvulkane stellen gewissermaßen die letzten Zuckungen der er- löschenden Feuerberge dar. Im ganzen sind bis jetzt im Yellowstonepark 3000-4000 heiße Quellen und 71 Geiser bekannt. Die hohe Temperatur der Quellen (bis 121» C) und die Verbreitung der Geiser lassen keinen Zweifel, daß die Erhitzung des Wassers durch vulka- Y

6. Europa - S. 35

1913 - München [u.a.] : Oldenbourg
Westeuropa. 35 Beziehungen zwischen Deutschland und Österreich-Ungarn. Ter Donaustaat ist ein Tnrchgangsland des deutschen Handels nach Ostei^und Süden, mit England und Rußland der wichtigste Abnehmer deut- scher Jndustrieerzeugnisse und ein Hauptgebiet der Einfuhr von Rohpro- duften nach Teutschland. Schon die Natur weist beide Gebiete aufeinander hin. Drei Haupttore (Donau, Elbe, Mährische Pforte) und zahlreiche bequeme Gebirgsübergänge mit Eisenbahnen der- binden die Länder. Auf diesen Wegen erfolgt ein überaus reger Güteraustausch. Teutschland bezieht vor allem Holz aus den Wäldern der Alpen, Vieh (Rindvieh, Schweine, Pferde) von den Gebirgsweiden und aus dem Steppenland Eier und Geflügel, Brot- getreide, Gerste und Malz für die Brauereien, böhmisches Obst, nordböhmische Braun- iohlen, galizisches Petroleum. Wir liefern Steiukohlen und die Produkte unserer Industrie (Metall- und Webwaren). Dazu kommt ein starker Durchgangshandel. Wie Hamburg der natürliche Aus- und Einfuhrhafen Böhmens ist, so bezieht Süddeutsch- land viele ausländische Waren (Reis, Kaffee) über Trieft. Innig verknüpft sind beide Staaten vor allem durch die Bevölkerung. Zwar sind nur etwas mehr als Vs (121ji Mill.) der Bewohner der Doppelmonarchie Deutsche; aber sie sind die Tüchtigsten und Wohlhabendsten, die den größten Teil der Steuern ausbringen, die meisten Grundstück, Bauerngüter, Berg- werke besitzen. Die geistige Kultur ist überall vorwiegend deutsch. Früher war Osterreich das Hauptland der deutschen Nation und Wien die Reichshauptstadt. Jetzt sind die Staaten zwar äußerlich getrennt; aber Österreich-Ungarn ist auch nach der Gründung des Deutschen Reiches dessen wichtigster Bundesgenosse geblieben. Aufgaben. 1. Welche Flußgebiete verbinden Osterreich mit Deutschland? 2. Zeichne eine Faustskizze von Böhmen! 3. Gib die Naturgrenzen Ungarns nach den vier Welt- gegenden an! 4. Was sind Pußten und was ist über sie zu sagen? 5. Welche Volksstämme bewohnen Ungarn und wo sitzen diese? 6. Zeichne den Lauf der Donau von Paffau bis Orsova! 7. Vergleiche Gestalt, Gestein und Landschaft der Alpen und Karpaten! Westeuropa. Die Republik Frankreich. 536 000 qkm, 39,7 Mill. Einw., auf 1 qkm 75. Fast so groß wie das Deutsche Reich, aber nur so viel Einwohner wie Preußen. Deutsches Reich 65 Mill. Frankreich 39,7 Mill. Vergleichung der Einwohnerzahl des Deutschen Reiches mit der von Frankreich. Die Lage zum Meere, Küsten. Frankreich wird an drei Seiten vom völkerverbindenden Meere begrenzt. Die Hälfte seiner Grenzen sind Wasser- grenzen. Das Mittelmeer verknüpft es mit den drei südeuropäischen Halbinseln, mit Nordasrika, wo es wichtige Kolonien hat, und mit dem Orient; die Nordsee

7. Europa - S. 68

1913 - München [u.a.] : Oldenbourg
68 Europa. treibe und ist der Mittelpunkt der russischen Viehzucht. Ldessa ist der Hauptausfuhrhasen für das Getreide der Schwarzen Erde, 520 000 Einw. Tie Randgebirge. 1. Das Jailagebirqe auf der Halbinsel ttrim. In desseir Schutz gedeihen an der Südostküste immergrüne Laubgewächse und Südfrüchte (Russische Riviera); auch Lustschlösser russischer Fürsten schmücken die Gestade. An der Südküste liegt der Kriegs- Hafen Sewastopol und der Kurort Livadia. 2. Ter Ural. Der Mittlere oder Erzreiche Ural (Abb. S. 06) liefert Edelsteine, Eisen, Gold, Silber, Platin und Kupfer. Perm an der Kama und Jekaterinburg sind die Mittelpunkte des uralischen Bergbaues. Tie Ubersteigung des Gebirges bereitet keine Schwierigkeit, da der höchste Punkt der Straße nur 350 in erreicht. Aus dem Südlichen Ural kommt der Uralfluß. Tie Sibirische Bahn überschreitet den Ural zwischen Samara und Tscheljabinsk. Wirtschaftliche Bedeutung Rußlands. Tie wasserreichen, fruchtbaren Tiefländer und das Klima weisen Rußland auf den Ackerbau hin. Nußland ist in der Tat der größte Acterbaustaat Europas. Von seiner Getreideernte wird ein erheblicher Teil nach Teutschland ausgeführt. Toch ist nur wenig mehr als x/4 der Reichsfläche bebaut und auch dieser Teil köunte bei besserem Betriebe den dreifachen Ertrag liefern. Viehzucht wird im Südosten nur nomadisch betrieben. — Tie Meere und Flüsse liefern reichliche Mengen von Fifchen, das Kaspische Meer insbe- sondere Kaviar und Hausenblase. (Kaviar, d. i. der eingesalzene Rogen, und Hausen- blase, d. i. die innere Haut der Schwimmblase, stammen von den Störarten.) — In seinen Mineralprodukten nimmt Rußlaud in Europa eine wichtige Stelle ein. In bezug auf Gold übertrifft es alle andern europäischen Staaten, Platin liefert Rußland in Europa ganz allein. Seine Kohlen- und Eisenlager harren teilweise erst der Erschließung. Im Großgewerbe sind besonders die Baumwoll-, Wollen- und Lederindustrie zu Bedeutung gelangt; die Lederindustrie liesert das seit langem berühmte Juchten- und Saffianleder. — Ter Handel Rußlands ist bei der Produktenfülle des Landes ziemlich lebhaft. Rußland ist zugleich der einzige europäische Staat, der mehr ausführt als einführt. Ausgeführt werden Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft, eingeführt industrielle Rohstoffe und Halbfabrikate. Von großer Bedeutung sür den Warenumsatz im Innern sind die Messen. Die großen Eisenbahnlinien schneiden sich in Moskau. Tie Entwicklung Rußlands hindernde Momente. In geographischer Hinsicht sind es vor allem zwei Tatsachen, welche der wirtschaftlichen Entwickluug hemmend im Wege stehen: der Norden des Reiches ist auf weite Strecken hin unwirtlich und an der See hat Rußland nur einen beschränkten Anteil. Dazu ist das Nördliche Eismeer nur wenige Mo- nate dem Verkehr geöffnet, das Schwarze Meer hat nur wenige gute Häfeu und die Ost- see ist ein Binnenmeer. Es fehlen daher die Stützpunkte an den Weltstraßen und die Hafen- platze am Ozean. Taher die fortwährenden Vorstöße nach den südlichen offenen Meeren: dem Mittelmeer und dem Persisch-Jndischen Meer sowie nach dem Großen Ozean. Außer dieseu durch die Naturverhältuisse des Reiches gegebenen Mängeln übten auf den Fort- schritt des Landes verschiedene andere Ursachen eine verzögernde Wirkung aus, vor allem die Rückständigkeit der allgemeinen Volksbildung, die Unehrlichkeit und Bestechlichkeit des Beamtentums, die höchst reformbedürftigen sozialen Zustände und die seitherige absolute Regierungsform. Neuesteus ist aber ein starker wirtschaftlicher Aufschwung eingetreten, der Alkoholverbrauch nimmt ab, das Sparbedürfnis der Bevölkerung wächst, die Bearbei- tung des Bodeus wird zweckmäßiger. Auch ein stärkeres Bildungsbedürfnis macht sich gel-

8. Mittelalter und neue Zeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 86

1897 - München [u.a.] : Oldenbourg
g 34. Das Kaisertum unter den letzten Hohenstaufen. Schlesien bor. Sie siegten zwar bei Wahlstatt (in der Nhe von Liegnitz) 1241,. gingen aber dann wieder nach Ungarn und Rußland zurck. Letzteres Gebiet blieb ihnen 200 Jahre lang unterworfen. 7. Per sechste Kreuzzug 1248, vom franzsischen König Ludwig Ix. dem Heiligen infolge eines Gelbdes unternommen, richtete sich zunchst gegen gypten. Nach anfnglichen Erfolgen geriet der König in Gefangenschaft und konnte nur durch Herausgabe des eroberten Gebietes seine Freiheit wieder erlangen. 8 Kaiser Konrad Iv. 1250-1254. Nach Friedrichs Tode dauerte in Deutschland der Zwiespalt fort. Dem Staufen Konrad stand als schwcherer Gegner Wilhelm von Holland gegenber. Um sich das Knigreich Neapel zu erhalten, das der Papst eben als erledigtes Lehen erklrt hatte, zog Konrad, Gattin und Shnchen auf der Trausmtz zurcklassend, nach Italien ab. Dort starb er mitten in den ersten Erfolgen 1254, erst 26 Jahre alt. Auch sein Gegenknig Wilhelm fand schon 1256 in einem Kampfe gegen die Friesen den Tod, Die politischen Verhltnisse Deutschlands lagen in voller Verwirrung. 35. Das Interregnum 1254 -1273. 1. Das Zwischenreich" zur Zeit zweier auswrtiger Kaiser. Das Papsttum hatte bet die Staufen gesiegt. Nach Konrads Tode whlten die Reichsfrsten keinen Staufen mehr. Auch die bayerischen Herzge wagte es nicht, sr ihren Neffen und Mndel Konradm, den Sohn Kontabs Iv., einzutreten. Vielmehr fiel die Wahl des wahres 1257 da keinen deutschen Fürsten nach der gefhrlichen Kaiserkrone gelstete, auf zwei Auslnder, die sich die Stimmen mit Geld erkauften: aus Richard von Cornwollis, einen Bruder des (mit den Welsen verwandten) englischen Knigs, und auf König Alfons X, von Kastilien, einen Enkel des Kaisers Philipp, Die beiden Schemwahlen wurden durch diese Zwiespltigkeit noch wertloser. Sethe Kaiser blieben ohne Einflu auf das Reich: Sllfons se?.-niemals ein n. Fu auf deutschen Boden, Richard am nur -wige Male m d>- rheinischen Gegenden. Die Landeisrften regierten sr sich! >ede Gemeinsamkeit bc8 war ausgbst. Raubriii-rw-sen und Faus.recht, Kriege und Fehden aller Art erfllten das fhrerlose Deutsche Reich. Und neunzehn Jahre dauerte die kaiserlose, die schreckliche Zeit". 2. König ttk-r in Blimen, Aus der allgemeinen Wirrnis zog den grten Borteil der König Ottokar von Bhmen und Wahrem Dieser brachte nach dem Aussterben der Babenberger (1246) sterreich und Steiermark an sich und gewann dazu durch Erbschaft auch noch Krnten und Kram.

9. Mittelalter und neue Zeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 128

1897 - München [u.a.] : Oldenbourg
12g 44. Ergnzungen aus bet Geschick- bet anfserbentichen Sdnbet. während des 15. Jahrhunderts den Staat wie Fürsten regierten und sich auch um Kunst und Wissenschaft hoch verdient machten. Ihre Nachkommen stiegen in der Folgezeit zu Grohcrzgen von Toskana auf; ihr Geschlecht stirbt 1737 aus. 3 z>r Urch-nftaat. Dieser Staat war 756 von Pippin durch Schenkung au den Papst begrndet und 774 von Karl dem Groen erweitert wordew Emen serueren Zuwachs erhielt er durch die Erwerbung von.benevent(1063) und durch die Erbschaft der Mathildischeu Guter (1115). Vou 1309 1376 residierten die Papste in Avignon, das 1348 durch Kaus erworben wurde. Q jener Zeit ging Rom an Wohlhabenheit und Bedeutung fichtzutuet Auch tobten dort heftige Parteikmpse zwischen den Orsmi (oder Gneisen) und den Colonna (oder Ghibellinen). Vorbergehend gelangte der Volks-shrer Cola Rienzi 1347 als Volkstribun" zur obersten Macht, aus der er aber schon im solgenden Jahre wieder verdrngt wurde. Seit 1378 litt der Kirchenstaat unter den Verwirrungen des Dopp-lpapstwms (bts zum Konztl upu Konstanz). Die Erwerbungen von Urbmo, Ravenna, Bologna, ncona und Ferrara gehren dem 16. Jahrhundert ein. 4 Anteritatie und Sicitien. Im 11. Jahrhundert haben sich abenteuernde Normannen (aus der Normandie) unter Tankred und Guiskard m dem damals noch byzantinischen Apulien festgesetzt und von da Unteritalien und Sinken^erobert So entstand in diesen Gegenden ein normannisches Knigreich, der welch die Ppste das Belehnungsrecht gewannen. Durch Heirat (zwischen Heinrich ub Coxntte von Sicilien) war das Knigreich an die Stau en gekommen d Ietr8e"m, starb auch noch tontabi,, ch et, ari von Anjon 1268 zu Neapel aus dem Blutgeruste (vgl. S. 8 ). $-11442 die Hetrfchast spanischer Fürsten aus dem Hanse tagomen. Iv. Spanien und Portugal. ftrrtfirr Seit 711 die Herren Spaniens, haben die S wr-rsisr Hndl und Gewetbe, auch Kunst und mwm ^ in Philosophie eine hohe Ausbildung erlangt. I ^^hunderts den anderen und Medizin haben es mnt.sche^eteht..^b-s Ift *, abendlndischen Vlkern znvorgethan, Jahrhundert), wie die Konigsdutg Alhambta z, tanab (aus den, 13. m :i ^ , einen Schlobau mit prchtigen Soten .Hofen b|fen, un^ ^ ^ ^ und die beneertagenhalle (vgl. 8.9. 13^ ^ d,ri,ltt*,n R-chb-t- ss - der maurischen Gebiete erleichtert.

10. Mittelalter und neue Zeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 65

1897 - München [u.a.] : Oldenbourg
25. Heinrich Hi. (10391056). 65 fand dieser Gottesfriede Eingang, aber erst einige Jahrzehnte spter und nur in einzelnen Gegenden. Einstweilen suchte Heinrich Hl den Streitigkeiten des Adels durch Landfriedensgebote Einhalt zu thun. Auch gab er durch allgemeine Jndul-genzen (oder Begnadigungen) selber das Beispiel der Friedensliebe. 3. Kaiserliche Wachtbung in Wom. In Rom und Italien herrschten wegen gleichzeitigen Auftretens dreier Ppste Verwirrung und Unzufriedenheit. Heinrich, als Schirmvogt der Kirche, erschien 1046 in Italien und bewirkte die Absetzung jener rechtswidrig gewhlten Ppste (Synode zu Sutri); darauf lie er in Rom den Bischof Snidger von Bamberg als Clemens Ii. zum Papste whlen und empfing aus dessen Hnden die Kaiserkrone. Die Rmer muten bei dieser Gelegenheit das schon Otto I. gegebene Versprechen erneuern, keinen Papst mehr ohne die Genehmigung des Kaisers zu whlen. In der That setzte Heinrich in der Folge noch drei deutsche Ppste ein. Trennung der rmischen und der griechischen Kirche. Unter einem dieser Ppste, Leo Dl, vollzog sich infolge lehrstzlicher Streitigkeiten und alter Rivalitt seitens der Patriarchen von Konstantinopel die endgltige Trennung der Kirche in eine griechisch-katholische (des Morgenlandes) und eine rmisch-katholische (des Abendlandes) 1053. 4. Zzeginnende Zersetzung der Aeichsmacht. Gegen die kaiserliche Selbst-gemalt, die Heinrich bei allem hohen Streben nicht genug zu befestigen verstand, erhoben sich alsbald in Kirche und Staat feindliche Bewegungen. Das Papsttum wollte sich von der Unterordnung unter das Kaisertum lostrennen, und die Reichs-surften suchten die Centralgewalt des Reichsoberhauptes zu lockern. In Unter-italien gewannen die (aus Frankreich zugewanderten) Normannen eine unabhngige Stellung. Auch die Ungarn machten bereits Miene, die^deutsche Oberherrschaft wieder abzuwerfen. 5. Keinrichs Aod 1056. Unter den Anzeichen kommender Strme endete Heinrichs Iii. Regierung. Er starb, 39 Jahre alt, zu Goslar und wurde in Speier begraben. 26. Heinrich Iv. 10561106. 1. Keinrichs Jugend. Heinrich Iv., schon bei Lebzeiten des Vaters zum König gewhlt, war ein sechsjhriges Kind, als er den Thron bestieg. Die Regentschaft fhrte anfangs die Kaiserin-Mutter Agnes (von Poitiers). Sie gab, halb gezwungen, die sddeutschen Herzogtmer in andere Hnde: Schwaben an ihren Schwiegersohn Rudolf von Rheinfelden, Bayern an den schsischen Grafen Otto von Nordheim (1061). Auch sonst trachtete die Frstenschaft Winter, Lehrbuch der Deutsch, u. Bayer. Geschichte. I. Teil. 2. Aufl. 5
   bis 10 von 59 weiter»  »»
59 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 59 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 59
5 1
6 19
7 3
8 2
9 1
10 12
11 2
12 4
13 4
14 1
15 33
16 2
17 6
18 5
19 5
20 0
21 0
22 14
23 2
24 9
25 5
26 4
27 9
28 1
29 96
30 0
31 7
32 3
33 0
34 12
35 2
36 1
37 10
38 14
39 6
40 10
41 13
42 49
43 0
44 4
45 17
46 16
47 1
48 0
49 24

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 18
1 13
2 40
3 79
4 160
5 5
6 0
7 24
8 39
9 291
10 2
11 7
12 5
13 24
14 24
15 12
16 54
17 78
18 6
19 5
20 41
21 3
22 9
23 10
24 3
25 50
26 18
27 3
28 18
29 11
30 10
31 18
32 2
33 12
34 14
35 25
36 17
37 14
38 43
39 2
40 11
41 279
42 4
43 370
44 18
45 27
46 31
47 10
48 7
49 1
50 7
51 2
52 60
53 11
54 6
55 30
56 43
57 0
58 18
59 27
60 83
61 101
62 6
63 30
64 36
65 54
66 9
67 23
68 41
69 26
70 13
71 61
72 48
73 18
74 49
75 4
76 10
77 16
78 18
79 12
80 7
81 2
82 7
83 35
84 0
85 3
86 27
87 1
88 10
89 31
90 14
91 3
92 263
93 6
94 3
95 27
96 47
97 31
98 141
99 6

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 1
1 0
2 1
3 1
4 9
5 2
6 0
7 6
8 2
9 1
10 8
11 3
12 3
13 0
14 0
15 0
16 26
17 0
18 5
19 47
20 0
21 0
22 1
23 0
24 3
25 0
26 6
27 0
28 0
29 1
30 0
31 5
32 1
33 14
34 0
35 0
36 0
37 0
38 1
39 3
40 1
41 0
42 0
43 1
44 0
45 1
46 0
47 1
48 8
49 0
50 0
51 0
52 9
53 2
54 50
55 0
56 1
57 4
58 11
59 12
60 0
61 0
62 5
63 2
64 6
65 0
66 0
67 3
68 2
69 1
70 0
71 6
72 9
73 0
74 1
75 6
76 1
77 58
78 9
79 2
80 32
81 10
82 0
83 0
84 0
85 0
86 2
87 3
88 4
89 0
90 0
91 15
92 1
93 1
94 0
95 3
96 0
97 4
98 2
99 3
100 3
101 10
102 3
103 1
104 3
105 3
106 0
107 0
108 0
109 2
110 0
111 0
112 0
113 9
114 2
115 1
116 0
117 1
118 1
119 1
120 0
121 0
122 0
123 2
124 2
125 0
126 20
127 23
128 4
129 4
130 0
131 7
132 39
133 3
134 2
135 0
136 40
137 0
138 1
139 2
140 0
141 1
142 1
143 0
144 1
145 6
146 0
147 3
148 80
149 2
150 0
151 3
152 0
153 3
154 0
155 0
156 2
157 2
158 51
159 3
160 1
161 0
162 0
163 0
164 0
165 6
166 3
167 1
168 0
169 0
170 0
171 35
172 2
173 5
174 1
175 11
176 5
177 29
178 3
179 6
180 0
181 1
182 26
183 13
184 1
185 0
186 4
187 6
188 10
189 1
190 0
191 9
192 1
193 2
194 15
195 0
196 0
197 22
198 0
199 0