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1. Erdkunde - S. 112

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 112 — Das von Festungswerken umgebene Lyon, am Einfluß der Saone in die Rhone (481000 E.), die zweite Stadt Frankreichs, ist der Hauptsitz der französischen Seidenindustrie, zugleich wichtiger Handelsplatz. — S t. Etienne (136 000 E.), inmitten reicher Steinkohlen- und Eisenerzlager, hat großartige Waffen- und Stahl- Warenfabrikation (das „französische Birmingham"). Die Festung Dijon (68 000 E.) ist der Mittelpunkt des bnrgundischen Weinhandels. •— Besanyon (58 000 E.), ebenfalls eine starke Festung, betreibt lebhafte Uhrenfabrikation. Vom Elsasj hat Frankreich im Frankfurter Friedeu (1871) nur noch die Festung Belfort behalten, welche die „burgundische Pforte" beherrscht. Französisch-Lothringen mit dem Hauptort Nancy (96 000 E.) hat viele befestigte Plätze; besonders wichtig sind Toul und Verduu. Reims (108 000 E.), Chalons-sur-Marne und vor allem Epernay sind die Hauptorte für deu Handel mit Cham- Pagnerwein. ■— Sedan an der Maas. 1870 Schlacht und Ge- fangennahme Kaiser Napoleons Iii. durch die Deutschen. Mittelfrankreich. Orleans an der Loire (67 000 E.), vielfach umkämpfte Stadt (Juugfrau von Orleans. Schlachten 1870). — Tours an der Loire (63 000 E.) in sehr fruchtbarer und wohlangebauter Gegend, dem „Garten Frankreichs". — Angers (77000 E.), Fabrikstadt. — Limoges (78 000 E.) hat bedeutende Porzellanindustrie. Die Insel Corsica ist ein rauhes, unwegsames Gebirgsland. Hauptstadt Ajaccio, der Geburtsort Napoleons I. Iranzöslsche Ileöcnränder und Kolonien. In Afrika: Im Norden Algerien und der Schutzstaat Tunis; im Westen Senegambien, Sudan, Französisch - Kongo; im Osten Obok, die Comoren und von den Maskarenen die Insel Reuuion, ferner der Schutzstaat Madagaskar. In Asien: In Vorderindien Pondichery, in Hinterindien Jndochina.

2. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 115

1874 - Mainz : Kunze
— 115 — südlich und nördlich des Amur von Korea bis zur Behrings- straße. Reger Verkehr von Europa aus durch das Tiefland Westsibiriens nach diesen Erzgebirgen, dem Altai (-Goldberg) im W. und den Bäurischen Alpen im 0., in deren Mitte der Baikalsee*); von hier (I r k n t s k) über Kjachta die Karawanenstraße durch die Mongolei nach Peking, und durch die von der cnltnrfähigen chinesischen Mandschurei abgetreteneu Amurprovinz auf diesem Flusse zum neuen Ha- sen N i k o l a j e w s 1- Hierdurch hat Kamtschatkas Peter Paulshafen an Bedeutnng verloren, doch ist das Mün- dnngsland des nach dem Ochotskischen Meere gerich- teten Amur der Ausdehnung der russischen Herrschaft über das Japanisches Meer hinderlich. — Die Ungunst des Kli- mas seit dem Beginn der historischen Zeit, „der sibirische Win- ter", hindert überall auch im Innern gedeihliche Entwicklung: nicht bloß in der Ungeheuern polaren Festlandsmasse, die im Nordcap (unter dem Meridian der Südspitze Asiens) die Höhe von Spitzbergen erreicht, sondern auch im fruchtbaren Süden. Die Einwirkung des excessiven Nordostwinds erstreckt sich weit über Sibirien hinaus über die Sandwüsten des Aralsees und des Truchmenenisthmus zum kaspischeu See und seinem ver- weheten Oxusbette. — Daher selbst in den günstigsten Strecken nur spärliche Bevölkerung, in Sibirien vorherrschend mongolische, in Tnran türkisch-tatarische, selten seßhafte Horden; dazu aus Europa außer wenigen Industriellen, Kaufleuten und Beamten *) Der größte Gebirgssee der Erde, halb so groß wie der Aralsee; dieser 1/i des 8400 Qm. enthaltenden kaspischen Sees. **) Japans, des asiatischen Morgenlandes neueste Theilnahme an der europäischen Kultur besonders durch England, Frankreich und Deutsch- land gefördert. Rußland verbleibt auch in Ostasien die Erforschung und Kultur der Binnenländer und Steppenvölker. Der Erwerb des hafenlosen Küstenlandes zwischen dem verschlossenen Korea und der Amurmündung erst dann von Wichtigkeit, wenn die ganze zu den Buchten des Chinesischen Meeres geöffnete Mandschurei in Besitz genommen, die Schwelle des eigentlichen China. Die Bevölkerung dieses von der Natur sowohl in den Gebirgen als im Tieflande der beiden großen Zwillingsströme gleich günstig ausgestatteten „Landes der Mitte" die zahlreichste in Asien. Diese „Utilita- rier die Schüler des Cong-fu-tfe, von den Japanesen, ihren ver- wandten Nachbarn an politischer Einsicht übertroffen, verstehen nicht wie diese sich von geistigem Hochmuthe los zu machen, freiwillig die höhere Bildung Europas anzuerkennen und dadurch den immer mehr von innen und außen drohenden Verfall abzuwenden. 8*

3. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 118

1874 - Mainz : Kunze
— 118 — 700000 Qm.) Trotzdem nur ein Erdtheil wegen der Aehnlich- keit beider Theile. In beiden herrscht das Einförmige und Massenhafte. Neben der vom Cap Horn bis zur Barrow- spitze überall den Westrand begleitenden größten Hochgebirgs- kette der Welt meist ohne vermittelnde Stufenländer *) die uner- meßlichen, von den größten Strömen der Welt durchschnitte- nen, nur durch einzelne Küstengebirge und Hochlandschaften unter- brochenen Tiefebenen, in ihnen, soweit der Einfluß des oceauisch-feuchten Klimas reicht, die üppigste Natur kraft: die Pflanzen- und niedere .Thierwelt maßlos in Größe und Zahl. Beiden Theilen gemeinsam die rothe Menschenrasse, die Fischer und Jäger ohne Viehzucht und Ackerbau; nur auf und an der Cordillere einst auf höherer Kulturstufe, in Namerika der Aztekenstaat Mejiko, in Sa. der Jnkastaat Peru.**) Um- wandlung seit der europäischen Occupation: Verpflan- zung der Banane, des enrop. Getreides, des Reis, Zuckerrohrs, Kaffeebaums, Baumwollenstrauchs, Verbreitung der einheimischen Pflanzen (Mais, Kartoffel, Tabak), Einführung der europ. Hausthiere (Pferde und Rinder)***), Verdrängung der Urbevöl- keruug (Mischung mit Spaniern nur im Bereich der mittleren Cordilleren: Mestizen), Einführung der afrikanischen Rasse (Mischung mit Europäern: Mulatten): Herrschaft der germa- nischen und romanischen Eroberer unter moderueu Staats- formen. Uebergewicht des germanischen Stammes mit englischer Sprache in dem für europäische Ansiedlung günstigern Norden. a. Nordamerika. Südlich von der nur erst theilweis aus- geschlossenen Polar-Juselwelt, dem Riegel der Nordwest- Passagef), die polare Küste nw. von Labradors Ostspitze bis zur Behriugsstraße, an beiden Enden steil abfallend, im Mittlern Theil flach mit vorspringenden Halbinseln und der La *) Hochgebirge und Tiefland greifen nicht wie !n Europa durch an- liegend? liebliche Mittelgebirgslandschaften in einander über, daher große Einförmigkeit. **) Daß der Ackerbau die Grundlage aller Kultur, ist auch hier bestä- tigt: die Mejikaner und Peruaner waren die einzigen Völker, welche Mais, die einzige Amerika eigne Getreideart, baueten. ***) Diese haben sich in den Grassteppen Amerikas fast verwildernd bis ins Ungeheuere vermehrt (wie der einheimische wilde Bison in den Gras- steppen Namerikas). f) Hohe Schule der Nordpolfahrer. Im Bereich ihrer Eingangspsor- ten unerschöpflicher Reichthum an Meer-Säugethieren, dessen Ausbeute er- giebiger als der Ertrag aus den amerikanischen Goldbezirken.

4. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 246

1855 - Mainz : Kirchheim
246 den Sinn dieser bildlichen Rede mag der junge Leser eine kleine Be- trachtung anstellen. Dritte Klaffe. Brennbare Mineralien. 1. Die Steinkohle. So lange die Wälder ihre Sendungen hinlänglich abliefern, ist die reinliche Holzfeuerung in der Haushaltung vorzuziehen; aber nicht überall erfreut man sich des Reichthums an Holz und bei zunehmender Bevölkerung wird der Verbrauch desselben stärker und es entsteht in manchen Gegenden Mangel. Wo aber ein dringendes Bedürfniß herrscht, da sinnt der Mensch auf Mittel zur Beftiedigung, und es wurde ihm in diesem Falle um so leichter, da die Natur den Finger- zeig gab. An manchen Stellen der Erde reichen unterirdische Kohlen- lager bis zur Oberfläche; man grub nach und fand überreichlich in der Tiefe, was das Land von der Außenseite verweigerte. Bei so glücklichem Erfolg suchte man weiter und entdeckte Fundgruben in den verschiedenen Ländern Europa's, später auch in den übrigen Erdtheilen; es zeigte der Boden einen Reichthum, den man früher nicht geahnt hatte. Gegenden, die an Waldungen eben nicht reich sind, versorgen gegenwärtig andere mit dem wirksamsten Brennstoffe. Die unterirdischen Kohlen liegen in Schichten, deren Dicke oft nur einige Zoll, in seltenen Fällen jedoch 40 Fuß beträgt. Da mit- unter ganze Baumstämme in Kohlengruben gefunden werden, ist es wahrscheinlich, daß in einer Zeit, von deren Begebenheiten kein Mensch Zeuge war, große Wälder untersanken und in der Gluth der Erde verkohlten. Der Schöpfer legte zur selben Zeit in den Erden- schoß wichtige Güter zum Gebrauch der Menschen, noch ehe diese ihren nunmehrigen Wohnplatz betraten. Friedlich pflügt und pflegt eben der Landmann seinen Acker, der Bürger fördert seine Arbeit in der Werkstätte und Kinder spielen auf derselben Stelle, welche einst die schauerliche Stätte des Unterganges und der Zerstörung war. Das deutsche Land ist der Steinkohlen in manchen Gegenden theil- haft geworden, wie in den Rheingegenden, an der Ruhr; bei Aachen, am Hundsrück; im Odergebiete in Schlesien; an der Elbe in Böhmen, Sach- sen , am Harz und in Mähren. Am meisten kommen sie aber in England und Belgien vor, und die großen Fabriken beider Länder ver- danken ihr Bestehen hauptsächlich den Steinkohlen. Zn England hat man Gruben, die von der Küste aus bis unter das Meer geführt worden sind, so daß oben der Fischer, unter diesem der Bergmann seiner Beschäftigung obliegt. Keiner sieht und hört dabei den Andern. Der unten merkt Nichts davon, wenn sein Landsmann oben mit Sturm und Wellen kämpft oder sich über einen glücklichen Fang freut; der oben spürt Nichts von dem Einsturz der Grube, die vielleicht jenen begräbt. So Etwas kann dem Bcrgmanne an seinem nächtlichen Aufenthaltsorte begegnen und noch mehr. Zn den Gängen der Bergwerke entwickelt sich oft das Grubengas, eine brennbare Luft, welche sich am Lampenlichte der Arbeiter schnell entzündet und mit der Heftigkeit des brennenden Pulvers wüthet, ihnen zum Verder-

5. Freiburger Lesebuch - S. 98

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
— 98 — anlagen von der Stadtgemeinde angekauft; sie werden nicht gedüngt, und es wird dadurch der Verunreinigung des Wassers vorgebeugt. Da das Wasser durch ganz kalkarmen Boden fließt, so ist es auch ein sehr weiches Wasser, das außerordentlich wenig Kalk enthält. Da Kalk jedoch für die Entwicklung des Körpers, seines Knochengerüstes und der Zähne in gewissem Maße ein Bedürfnis ist, wurde gelegentlich schon angeregt, man solle dem hiesigen Wasser künstlich Kalk zuführen. Im Vergleich zu anderen Städten ist die Versorgung Freiburgs mit Wasser sehr reichlich. Es gibt viele und große Städte, bei denen der Wasserverbrauch im Durchschnitt etwa 100 Liter täglich auf den Kopf der Bevölkerung ausmacht, während in Freiburg die Tagesabgabe zwischen 200 und 300 Litern zu liegen pflegt. Auch im Jahre 1911, dem ganz außerordentlich trockenen Jahr, in welchem die Ergiebigkeit der Wasserleitungen erheblich zurückging, betrug die Mindestabgabe noch 186 Liter-täglich auf den Kopf der Bevölkerung. M. Buhle. 4$. Die Entwässerung. Ebenso wichtig wie die Wasserversorgung ist oitch die Abwasser-beseitiguug. Das dem Hause rein zngesührte Wasser wird verunreinigt und muß entfernt werden. In ländlichen Gegenden kann man es, ebenso wie die in Gruben gesammelten menschlichen und tierischen Abgänge ans Aborten^ und Stallungen, zur Bewässerung und Düngung landwirtschaftlich bestellten Geländes verwenden. In Städten wird das unmöglich, weil die meisten Einwohner keine Landwirtschaft betreiben. In den Untergrund darf man die Stosse nicht versickern lassen, weil der Grundwasserstrom, der anderen zur Versorgung mit reinem Wasser dient, verunreinigt und vergiftet werden könnte. In kleineren Städten findet man immerhin noch das Grubensystem. Gewöhnlich besorgt daun die Gemeinde die Absuhr und sucht bei den Landwirten der Umgebung Abnehmer. Je größer aber die Stadt, desto schwieriger ist das durchführbar, weil die großen Mengen ein ausgedehntes Absatzgebiet fordern. Dadurch aber werden die Fuhrkosten zu hoch. In größeren Städten pflegt man deshalb sowohl die Abwasser, als auch die Abgänge der Aborte mit einem Rohrnetz zur Stadt hinauszuleiten, So ist es auch in Freiburg. Das Straßennetz enthält ein Netz von Kanälen. Stammkanäle, welche große Gebiete zu entwässern haben, nehmen die Hauptkanäle kleinerer Gebiete ans, die sich dann wieder in kleinste, nur einzelnen Straßen dienende Kanäle verzweigen.

6. Geographischer Leitfaden - S. 175

1903 - Regensburg : Manz
Osteuropa. Rußland. 175 d. Osteuropa i. Nnktaiid. 5390000 qkm. 106 Mill. E. $. Lage und Grenzen. Das europäische Rußland nimmt den ganzen Osten von Europa ein und übertrifft an Ausdehnung alle übrigen Länder Europas zusammen. Es wird etwa zur Hälfte 0on Meeren, zur Hälfte von andern Ländern begrenzt. Als natürliche Grenzen im O. und S. nimmt man an: Das Uralgebirge, den Uralfluß, die Nw-Küste des Kaspischen Meeres, den Kaukasus. Davou weicht aber die Politische Grenze mehrfach ab. 1k Küstengliederung. Trotz seiner Lage an vier Meeren ist die horizontale Gliederung nicht besonders günstig. Es besitzt nur wenige Halbinseln und Inseln und die Meere sind entweder Binnenmeere oder für die Schiffahrt von geringer Bedeutung. So ist das durch die Halbinseln Kanin und Kola eingefaßte Weiße Meer und der Bottnische' Meerbusen den größeren Teil des Jahres mit Eis bedeckt und selbst der Finnische und Rigasche Busen sind oft bis in den Mai hinein zugefroren. Das Schwarze Meer hat wenig gute Häfen und nur eine bedeutendere Halbinsel, die Krim. Außerdem liegen die schmalen Ausgänge aus dem Schwarzen Meere und der Ostsee in fremden Händen. Doch ist die Ostsee für Rußland der wichtigste Meeresteil, da sie den Verkehr mit den westlichen Ländern vermittelt. 3. Bodengestalt. Rußland ist ein einförmig gestaltetes, ungeheures Tiefland, ein ehemaliger Meeresboden. Nur wenige, unbedeutende Höhenzüge gehen über die Grundlinie der Ebene hinaus. Im Nw. erhebt sich die Waldaihöhe bis 350 m; )ie ist wichtig als Quellgebiet bedeutender Ströme. Von da Zieht bis in die Nahe des Afowfchen Meeres die Zentrale Land-hohe. Östlich davon erhebt sich das Land in den Wolgahöhen

7. Geographischer Leitfaden - S. 222

1903 - Regensburg : Manz
222 Südeuropa. Portugal ist ein koustitutionelles Königreich und zerfällt historisch in sechs Provinzen. Die beiden Großstädte des Landes liegen an deu zwei wichtigsten Flußmündungen. Am Tajo liegt die Haupt- und Residenzstadt Lissabon/ '/8 Mill. E., in reizender Lage. Sie baut sich amphitheatralisch am golfartig erweiterten Flußufer auf und hat eine ausgezeichnete, gegen alle Winde geschützte Hasenbucht und eine wichtige Lage am äußersten Westen Europas. Sie wurde durch ein Erdbeben am 1. November 1755 fast ganz zerstört. Sitz des Primas. Bedeutender Handelsplatz mit überseeischem Verkehr. In der nördlich gelegenen, bestangebauten und gewerbtätigsten Provinz Minho liegt Oporto oder Porto, 140000 E., Seestadt an der Mündung des Donro, Hauptausfuhrplatz des feurigen Portweines. Zu Portugal gehören noch die im Atlantischen Ozean liegenden Azoren (ß) und Madeira2. Außerdem besitzt Portugal Kolonien in Afrika: 1) die Kapverdischen Inseln; 2) Besitzungen in Senegambien; 3) die Guinea-Inseln San Thome und Principe; 4) Kabinda nördlich der Kongomnndnng und Angola und Bengnella südlich derselben; 5) das Gebiet von Mozambique (mosambik) an der Ostseite von Südafrika. — In Asien: Goa an der Küste von Malabar, an der chinesischen Küste die Stadt Macao und den östlichen Teil der Insel Timor. Fragen zur Übersicht. 1. Zwischen welchen Breitegraden erstreckt sich die Balkanhalbinsel? wie heißt ihr südlichster Punkt? 2. Welche Halbinsel liegt zwischen der Balkanhalbinsel und Italien? 3. Art welche Länder grenzt die Balkanhalbinsel im Norden? 4. Welche von den drei großen Halbinseln Südeuropas ist am reichsten gegliedert? 1 Sie werden von den Portugiesen zu Europa gerechuet.

8. Geographischer Leitfaden - S. 247

1903 - Regensburg : Manz
Iran. 247 daher fruchtbarer und seßhaft bewohnt. Die hier mehr gemischte Bevölkerung lebt in Dörfern und Städten entweder unter türkischer Oberhoheit (am Roten Meer) oder in unabhängigen kleineren Staaten. 1) In Hedschas sind die zwei heiligen Städte der Araber: Mekka, Geburtsort Mohammeds. Im Vorhof der Hauptmoschee ist die heilige Kaäba mit dem abgöttisch verehrten schwarzen Stein. Nördlich Medina, am Rande der Wüste, Grabstätte des Propheten. Beide Städte werden jährlich von zahlreichen mohammedanischen Wallfahrern aus Asien und Afrika besucht. 2) Im Sw. Jemen, die bestbewässerte und fruchtbarste Landschaft Arabiens, reich an Balsam, Weihrauch, Myrrhen und Kaffee. Dieser wird nach seinem früheren Ausfuhrhafen Mokha genannt. Die vulkanische Halbinsel Aden nebst dem umliegenden Gebiet haben die Engländer besetzt, um die Straße Bab el Manbeb ( = Tor der Tränen) zu beherrschen. Die befestigte Freihafenstadt1 Aben ist Arabiens bedeutendster Handelshafen und wichtig als Kohlenniederlage für die Dampfer. 3) Das Emirat Om Ln im So., wo das Küstengebiet am höchsten steigt, ist ziemlich regen- und quellenreich und am besten bevölkert. Der Sitz des Emirs, welcher den Wahabiten tributpflichtig ist, ist in Maskat, einer lebhaften Handelsstadt. Die durch ihre Perlenfischerei berühmten Bahrein-Inseln im Persischen Meerbusen hat England in Besitz genommen. 3. Iran. 1 ' 23li Mill. qkm. 1. Iran (Atrjana, d. i. Arierland) ist eine von großen Ranbgebirgen umgebene Hochfläche, welche, wie das Hochlaub von Hinterasien, gegen O. an Breite zunimmt. Den Sübranb bilben mehrere parallele Gebirgszüge, aus welchen unwegsame Schluchten zu einem heißen, sanbigen Küstenstreif hinabführen; den Ostranb 1 Eine Hafenstadt, in .welcher die Ein- und Ausfuhr den landes- üblichen Zöllen nicht unterworfen ist.

9. Geographischer Leitfaden - S. 288

1903 - Regensburg : Manz
288 Afrika. Die Bewohner sind echte Neger (Sudanneger). Sie Beuten Getreide (meist Durra) und Baumwolle, treiben Viehzucht und Hausgewerbe und mit großer Vorliebe Handel, besonders mit Guru- oder Kola-Nüssen^. Durch den Islam sind sie an Ordnung gewöhnt. Unter die Neger haben sich (schon seit dem Mittelalter) von N. her die mohammedanischen Fel ata oder Fulbe (d. i. Halbbraune) gedrängt und mit ihnen berauscht2. Sie sind tatkräftiger als die Neger, für die Verbreitung ihres Glaubens sehr tätig und die Begründer neuer Staaten geworden. Den Westsndan beeinflußt jetzt hauptsächlich Frankreich, den Ostsudan England. 1. Den Südrand von Hochsudan nennt man Obcrguinea und unterscheidet folgende Teile: 1) Das britische Nigergebiet zu beiben Seiten des unteren Niger, auf welchem die Engländer die Handelsprodukte des Suban (Elfenbein, Straußfebern, Häute, Gummi, Palmöl3 2c.) ausführen. Der Hauptplatz ist Lagos. 2) Die Sklavenküste (einst bebeutender Sklavenhandel). Hier ist das französische Dähome, einst ein mächtiger Negerstaat, und die deutsche Kolonie Togo, letztere etwas größer als das Königreich Bayern. Von der flachen, lagunenreichen Küste, an der eine mächtige Branbuug das Lanben erschwert, steigt nach dem Innern zu eine durch Regen gut benetzte, wohlbebaute und zum Teil dicht bewohnte Ebene sanft an, welche durch ein gebirgiges Hinterland begrenzt wird. Der Hauptfluß der Kolonie, der Volta, münbet auf englischem Gebiet. Die Zahl der Bewohner, Snbanneger, wirb auf 2^ Mill. geschützt. Sie treiben Viehzucht und an der Küste Ackerbau und mancherlei Gewerbe. Den Handel beherrschen bte weit umherziehenben Haussa-Hänbler. 1 Diese haben das Aussehen unserer Roßkastanie und schmecken, gekaut, ähnlich unserm Kaffee. 2 Sie stehen zwischen Berbern und Negern (broncefarben bis brauu-schwarz) in der Mitte. 3 Das Palmöl ist der ölige Saft der pflaumenähnlichen Frucht der Ölpalme, welche nur in den atlantischen Flußgebieten des tropischen Afrika vorkommt.

10. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 138

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
188 Vertikale Gliederung Europas. §. 44. Lage Theil nehmen und an Mannichfaltigkeit des Culturlebens den Län- dern an der Peripherie nicht nachstehen, was in Asien keineswegs der Fall ist. Zu den allgemeinen Vorzügen der horizontalen Gliederung Euro- pas kommen noch zwei besondere hinzu: die Gestaltung seiner Nord- seite und die Beschaffenheit und Lage seiner Inseln. Denn die Nordseite Europas hat durch die Bildung zweier Binnenmeere, der Nord- und Ostsee, sowie des tief einschneidenden weißen Meeres, der bedeutenden Halbinseln und zahlreichen Inseln einen wesentlichen Vorzug vor der wenig gegliederten Nordseite Asiens, die von der höher entwickelten Südseite Asiens durch das nomadisch gebliebene Centralasien getrennt ist. — Und mehr noch als in den halb getrennten Gliedern des Stammes zeigt sich in den ganz getrennten, den Inseln, die glückliche Grundgestaltung unseres Erdtheiles. Es sind keine isolirte, schwer zu- gängliche, dem Ackerbau hinderliche Felsenklippen, sondern abgesprengte Glieder des Continents, in dessen Bereich sie liegen, und Stationen für den Verkehr und die Ausbreitung der Cultur, die, bei der günstigen Bildung der Oberfläche, auf ihnen selbst (England, Sicilien, Seeland) ihren Sitz aufgeschlagen hat. Durch diese den Continent gleichsam tra- bantenartig umgebenden Inseln ist das System der Gegengestade nicht nur räumlich verdoppelt, sondern auch intensiv unendlich reicher ausge- bildet. Solche Jnselbildung fehlt Afrika fast gänzlich, und die im Süden Asiens hat für den Continent keine Bedeutung; vgl. §. 14. §. 44. Vertikale Gliederung Europas. Eine noch unendlich größere Mannichfaltigkeit als in der ho- rizontalen Bildung der Oberfläche Europas zeigt sich in der verti- kalen Gliederung derselben. Wie dort ein Marimum der Berührung von Land und Meer, so erscheint hier ein hochgesteigertes Durch- einandergreifen aller Hauptformen Der Bodenbildung (von Hochgebirgsland, Mittelgebirge, Tiefebene, Tafelland, Stufen- land) als das Charakteristische von Europa. Fast nirgendwo findet ein Vorherrschen irgend einer massenhaften Bilvung Statt, wie in Asien, welches ebenfalls eine reiche plastische Gliederung hat, jedoch mit colossalen Dimensionen der einzelnen Formen. In Europa findet sich die Plateauform nur in sehr beschränktem Maße, auch die des Hochgebirgsland es kömmt weder in so bedeutender horizon- taler Ausdehnung, noch in so ansehnlicher vertikaler Erhebung vor, wie in Asien und Amerika, und ist allenthalben von Stromthälern und Niederungen durchbrochen, wodurch sie leichter zugänglich und von der Civilisation bequemer zu bewältigen ist, als ähnliche Formen in andern Erdtheilen. Vorherrschend ist in Mittel- und Süd-Eu-
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