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1. Die Weltgeschichte - S. 115

1835 - Mainz : Kupferberg
/ Sa lische oder Fränkische Kaiser. 113 gegen Griechen und Sarazenen, wird geschlagen bei Basan-n.s.v. tello 982, und stirbt zu Rom. 4) Otto Iii. unter Vormundschaft seiner Mutter durch 982. Gerbert, Meinwerk und Bernward gebildet (Mirabilia mundi), schlagt Lothar zurück, bekriegt Wenden, züchtigt den despo- tischen Crescentius in Rom, — Kaiser (Gerbert — Pabstlooo. Sylvester Ii.); will nach seiner Wallfahrt nach Gnesen Rom zu seinem Sitze machen (Empörung der Römer), stirbt zu Paterno 22 Jahre alt. 5) Heinrich Ii. der Heilige von Baiern, zieht dreimall002. in das unruhvolle Italien (seine Gefahr in Pavia ), — Kaiser; schenkt den Normänncrn Wohnsitze daselbst; kämpft gegen Polen; verschönert die Kirchen (Bamberg), stirbt 1024. Insignien des gekrönten Königs; Reichserzämter: Kämmerer, Truchseß, Mundschenk, Marschall. Pfalzgrafen — königliche Stellver- treter; Burggrafen. Ordalien. Bisthümer für die Slaven zu Bran- denburg, Havelberg re., für die meißnischen Wenden zu Meissen, Merse- burg, Zeiz; Erzbisthum zu Magdeburg 968. — Bearbeitung der Metalle allgemeiner seit der Entdeckung der unter Otto I. entdeckten Harzberg- werke. Gothische Bauart, — Münster zu Strasburg begonnen 1015. Die Sitten der Nation noch sehr roh, — Straßenraub rc. 3. Salische oder fränkische Kaiser, von 1024— 1125. * Konrad und Heinrich Iii. besaßen noch Kraft genüge u m mit Herrscher-Gewalt das U e b e r g e w i ch t der Herzoge nieder zu beugen; aber der unglückliche Heinrich Iv. muß seine Versuche schwer büßen; große Verwirrung erzeugt er im Reiche, und durch seine Charakterschwäche den Für- sten verhaßt, muß er sich demüthigen vor dem unbeugsamen Pabste, der unaufhaltsam seinen Plan, die weltliche Macht der geistlichen nnterzuordnen, weiter verfolgt; und wenn auch Heinrich V. den Päbstem zu trotzen verstand, so vermochte er doch den Herzogen die schon eingeführte Erblichkeitihrerwürdennichtzuentreißen. 1) K o n r a d Ii. der ältere, von den versammelten 1024. Nationen am Rheine gewählt, erweitert in Italien als Kaffer die Normännischen Besitznngen, dämpft die Empörung seines Stiefsohnes, Herzogs Ernst von Schwaben mit Welf und 8 *

2. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 108

1878 - Mainz : Kunze
— 108 — Lehnsherrn erworben, oder für die zu erhaltende Pfründe eine Summe Geld gezahlt hatten. Es waren somit die geistlichen Stellen eine Ware geworden, die oft in recht unheilige Hände kam. Man nannte den verwerflichen Handel Simonie, weil der Zauberer Simon die Gabe des heiligen Geistes den Aposteln für Geld hatte abkaufen wollen. Für die Kaiser indes war die Verleihung jener Aemter (Investitur) eine Lebensfrage, weil sie den oft rebellischen Fürsten gegenüber sich dadurch treue Anhänger und Ansehen verschaffen konnten. Erst 1122 wurde dieser Streit dahin entschieden, daß die Wahl und Weihe der Kirchenfürsten unter kaiserlicher Aufsicht ohne Simonie stattfinden solle, der Gewählte die Reichslehen vom Kaiser, Ring und Stab aber als Zeichen der geistlichen Herrschaft vom Papste zu empfangen habe. Damals aber war jenes Verbot Gregors der Anlaß zu den erbittertsten Kämpfen. Da der Papst die von Heinrich Iv. für Geld eingesetzten Bischöfe mit dem Banne bedrohte und außerdem in den weltlichen Händeln für die Sachsen und die Reichsfürsten Partei ergriff, so ließ ihn dieser auf einer Synode absetzen. Durch diesen raschen Schritt schadete er sich selbst am meisten; denn nun schleuderte der Papst den Bann gegen ihn und erregte dadurch beim Volke den Zweifel, ob nicht die geistliche Macht höher stehe als die weltliche, der Papst höher als der Kaiser. Die damalige Richtung der Zeit entschied zu Gunsten Roms, und obgleich Gregor Vii. 1085 in der Verbannung starb, fanden feine Nachfolger im Geiste des Volkes eine so feste Stütze, daß sie von seinen Ansprüchen nicht nur nichts preisgaben, sondern dieselben noch verschärften. § 12. Die Kreumge. Schon der Chalif Omar hatte Palästina nebst Jerusalem den Christen abgenommen, boch ließen die arabischen Herrscher die Wallfahrer nach dem heiligen Grabe unbelästigt. Dies änberte sich 1079, als die muhamebanifchen Selbfchucken die Araber im Besitz des gelobten Landes ablösten. Ein begeisterter Mönch, Peter von Amiens, der in Jerusalem Zeuge der vielen Bebrückungen feiner Glaubensgenossen gewesen war, prebigte

3. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 116

1878 - Mainz : Kunze
— 116 — feine italienischen Unterthanen wohl, Handel und Wandel war sicher, gute Straßen dienten dem Verkehr. Nur schade, daß die Kraft dieses gewaltigen Staufen sich ganz in Italien und im Kampfe mit der Kirche aufrieb, daß Deutschland während seiner fast beständigen Abwesenheit verkam, wenigstens eine Beute herrschsüchtiger Fürsten, ein Spielball des Papstes wurde. Nicht einmal die Mongolen, welche 1241 bis Schlesien vordrangen, vermochte er zu bestehen; der Breslauer Herzog kämpfte mit ihnen auf der Wahlstatt bei Liegnitz, wo er den Heldentod fand; doch scheuten die asiatischen Horden weiteres Vordringen und beschränkten sich auf Rußland. § 15. Untergang der Staufen. Bet der Nachricht von Friedrichs Tode jubelte Innocenz Iv. und stachelte die Deutschen zum Abfall von Konrad Iv. (1250— 1254) an. Dieser entrann nur durch die Treue eines Ritters einem Mordanklage und zog sich, weil all sein Kämpfen umsonst war, nach Apulien zurück, wo er schon 1254 starb. Sein Söhnchen, der kleine Konrad (Konradin) wuchs unbeachtet unter der liebevollen Pflege der Mutter auf den sehr zusammengeschmolzenen schwäbischen Familiengütern auf, während der Oheim Manfred in Apulien bis 1266 sich in der Herrschaft behauptete. Da fiel er gegen die Kreatur des Papstes, Karl von Anjou, in der Schlacht bei B enevent. Die französischen Ritter ehrten den gebannten Helden dadurch, daß sie über seiner Leiche einen Steinhügel auftürmten, aus dem die Sage Rosen entsprießen ließ. Bald nach seinem Untergang zog Konradin über die Alpen und sammelte die Ghibellinen zum Kampfe gegen den Thronräuber um sich, aber auch er unterlag nach anfangs siegreicher Schlacht einem Hinterhalte bei Skurkola 1268 und wurde sammt seinem Freunde Friedrich von Baden durch Verrath gefangen genommen und auf dem Markte in Neapel enthauptet. König Enzio verschied 1271 in seiner Hast zu Bologna, aus der er vergeben^ zu entrinnen gesucht hatte. Des Kaisers Friedrich Tochter Magaretha, die (Gemahlin des thüringischen Landgrasen Albrechts des Unartigen, fand in Frankfurt Ruhe vor den Verfolgungen ihres ungetreuen (hatten und starb in Gram und Elend. Das war das tragische Ende des gewaltigen Geschlechts der Staufen.

4. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 305

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 111. Die Ottone. Heinrich Ii. der Heilige. 305 Anmerkungen.. 1. Memleben, Dorf im preußischen Regierungsbezirk Merseburg. Basautello, h. Sqnillace, eine Stadt in Unteritalien. 2. Otto I. war nicht bloß ein kräftiger König, sondern auch ein frommer und gebildeter Mann, der vier Sprachen redete: deutsch, lateinisch , romanisch und slavisch. Besonders großmütig zeigte er sich gegen feilten Bruder Heinrich, der die königliche Würde beanspruchte. Zur Zeit, als Otto geboren wurde, war Heinrich nämlich noch nicht Kaiser, sondern nur Herzog. Heinrich der Sohn aber wurde nicht dem Herzog, sondern dem Kaiser geboren (912). Viermal zettelte Heinrich Verschwörungen gegeu den Kaiser an und viermal verzieh ihm Otto und gab ihm seine Länder wieder. Aber wie seine Großmnt, konnte er auch feine Kraft zeigen und schonte dann niemanden, wie er denn selbst die Ritter des Frankenherzogs, die seine Botmäßigkeit nicht anerkennen wollten, Hunde tragen ließ, was damals der größte Schimpf bei den Deutschen war. 3. Otto I. ließ sich mit großer Pracht zu Aachen krönen, während die deutschen Könige bisher sich mit der Salbung begnügt hatten. Bei dieser Krönung erscheinen zum erstenmale die Erzämter, da Giselbert von Lothringen das Amt eines Kämmerers, Eberhard von Franken das Amt des Truchseß (Trug 's Eß), Hermann von Schwaben das Amt des Mundschenken und Arnulf von Bayern das Amt des Marschalks verwaltete. Auch zum Könige der Lombarden ließ sich Otto in Pavia krönen. Er nahm zuerst den Titel: „Geheiligte Majestät" an. Von ihm wurden die Bistümer Brandenburg, Havelberg, Meißen, Oldenburg, Zeiz, Merseburg gestiftet und, um diesen Bistümern einen Mittelpunkt zu geben, das Erzbistum Magdeburg gegründet. 4. So anhänglich auch Otto I. an die Kirche war, so hat er doch — wenn auch gegen feinen Willen — Veranlassung zu späteren Streitigkeiten zwischen Kirche und Kaiser gegeben. In Rom wühlten nämlich seit den ältesten Zeiten immer politische Parteien, namentlich waren die römischen Adeligen unter sich beständig uneins und wollten ihren Einfluß auf die Besetzung des päpstlichen Stuhles geltend machen. Während die Päpste auf der Seite der Kaiser standen, waren die Römer selbst — wie alle Italiener — voll Ingrimm gegen die Deutschen, deren Oberhoheit sie nur gezwungen anerkannten. So oft daher die Kaiser Italien den Rücken gewendet, fing die den Deutschen feindlich gesinnte Partei wieder ihre Umtriebe an, daß es nie Ruhe gab, einzelne Päpste sogar in Lebensgefahr kamen und mißhandelt wurden. Das Schlimmste jedoch, was über die Kirche kam, war, daß römische Adelsfamilien soweit gingen, schlechte und lasterhafte junge Verwandte mit Waffengewalt auf den päpstlichen Stuhl zu erheben, um das Besitztum der Kirche an sich ziehen zu können. Ein solcher schlechter Papst war Johann Xii., den sein Vater, der römische Fürst Alberich als Papst einsetzte und mit Gewalt auf dem Heiligen Stuhle hielt. Damit nun so schändliche Greuel, welche schon mehrmals vorgekommen waren, nicht wieder vorkamen, ließ 011oi. die Römer schwören, keinen Papst ohne seine oder seines Sohnes Otto Ii. Zustimmung vom römischen Stuhle Besitz nehmen zu lassen. Begreiflich konnten die Römer nur für sich, ihre jeweilige Person, schwören; der Eid bezog sich ja nur auf die Gegenwart, so lange nämlich Otto I. und Otto Ii. regierten, und durch diesen Eid konnte den Kirchen-

5. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 331

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 123. Philipp von Schwaben u. Otto Iv. Friedrich Ii. Innocenz Iii. 331 krönt. Als er aber seine Versprechungen nicht halten wollte, bannte ihn der Papst. Als nun der jnnge König Friedrich von Sizilien, der Sohn Heinrichs Vi., in Deutschland erschien, wurde Otto Iv. vou allen verlassen ititd Friedrich Ii. 1215. wurde zu Aachen erwählt und gekrönt. 342) Auf dem römischen Stnhle saß(seit 1198) Innocenz Iii., ewt der größte Papst unter allen, welche die Christenheit regierten. Was Gregor Yii. angestrebt und begonnen, hatten dessennach-solger standhaft durchzuführen gefncht. Innocenz Iii. aber durfte sich rühmen, das Werk ausgebaut und vollendet zu haben. Erbrachte es dahin, daß er in allen christlichen Staaten als oberster Schiedsrichter und die geistliche Gewalt als die höchste anerkannt wurde. Juuoceuz Iii. war der Vormund des jungen Friedrich gewesen. Als er nach Deutschland ging, begünstigte der Papst zwar sein Vorhaben, ließ ihn aber geloben, daß er seinem Sohne Heinrich, der ihm gerade geboren wurde, Sizilien allein übertragen werde, und daß Deutschland und Sizilien nicht in einer Hand vereinigt sein sollten. Friedrich versprach es, hielt aber sein Versprechen nicht, sondern er bewirkte in der Folge, daß die deutschen Fürsten Heinrich auch als deutschen König wählten. Um den Papst Honorins Iii. zu begütigen, versprach der Kaiser einen Kreuzzug (s. § 117 Anm. 3), schob ihn aber so lange hinaus, als er konnte. Da er aber sein Ehrenwort verpfändet hatte, so mnßte er doch znletzt den Kreuzzug unternehmen. Er war mich glücklicher als seine Vorgänger, und es gelang ihm, Jerusalem in seine Hände zu bekommen und sich als König von Jerusalem krönen zu lassen. Bald eilte er aber wieder nach 1229. Italien, um dort feine Herrschaft zu befestigen. 343) Einige Jahre daraus wollte sein Sohn Heinrich mit Hilfe der Lombarden dem Vater Deutschland abwendig machen. Aber Friedrich nahm den Sohn bei Negensbnrg gefangen und ließ ihn in der Gefangenschaft sterben. Mit dem Papste, der vor Friedrich sich nach Lyon flüchten mußte, begann der alte Hader. Friedrich nahm nicht nur.10000 Araber in seinen Sold, sondern ries auch kurz vor seinem Tode die Sarazenen ans Afrika zur Hilfe herbei. Demnngeachtet drang er mit seinen Plänen nicht durch. Als er am 13. Dezember 1250 zu 13.De-Firenznola in Apitlicit starb, war sein liebster Sohn, dertaflcf König Enzi 0, schon anderthalb Jahre in der Gefangenschaft der Bologneser, und der Kaiser war nicht mächtig genug, um über diese Stadt Meister werden zu können. Hätte Friedrich Ii. dem Papste das gegebene Versprechen gehalten und hätte er seine ganze Aufmerksamkeit auf das Kaiserreich gerichtet, so wäre er

6. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 332

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
332 Die mittlere Zeit. der größte Wohlthäter Deutschlands geworden, denn er wußte in Sizilien durch seine Gesetzgebung deu Grund zu einem geordneten Staatsleben zu fegen und erwies seinen Ländern durch strenge Durchführung des Landfriedens eine große Wohlthat. Anmerkungen. 1. Philipp von Schwaben, ein milder, freundlich gesinnter Mann, hatte dem heftigen und jähzornigen Otto von Wittelsbach seine Lochter zur Ehe versprochen, aber sein Versprechen wegen des wenig ritterlichen Betragens Ottos zurückgenommen. Als mm Otto eine Polnische Prinzessin freien wollte, warnte Philipp dieselbe in einem Bnesc, den er Otto mitgab und der von ihm aufgemacht wurde. Der Mord geschah auf der Alteuburg bei Bamberg. Dieser Graf Otto von Wittelsbach war ein Brudersohn jenes Otto von Witt eis Bach, oer von Barbarossa das Herzogtum Bayern erhielt. Otto Iv. ließ aber den Mörder verfolgen. Er wurde auf der Flucht erschlagen und die Burg Wittelsbach gebrochen. Aus deren Steinen wurde die Stadt Aicha ch gebaut. 2. Innocenz Iii., aus der gräflichen Familie der Conti aus Anagn.i, wurde noch am nämlichen Tage, an dem sein Vorfahr Eo lest in Iii. starb (8. Jannar 1198), einstimmig zum Papste erwählt, obwohl er kaum 37 Jahre alt war. In jener Zeit war der Kirchenstaat fast ganz in den Händen einzelner Adelsfamilien und die in Italien gelegenen Kirchengüter ebenfalls, so daß der Papst manchmal in großer Verlegenheit war, weil sehr wenig Steuern eingingen. Innocenz Iii. gelang es, das Eigentum des römischen Stuhles herauszubekommen und die weltliche Oberherrschaft in Rom wiederherzustellen. Er sprach den Satz aus, daß die geistliche Gewalt über der weltlichen stehe. „Das Papsttum," schrieb er au Otto Iv., „geht dem Königtume voran; diesem ist nur Gewalt gegeben auf Erdeu und über die Leiber, jeuem auch im Himmel und über die Seelen. Die Könige herrschen nur über einzelne Reiche, Länder, Herren; Petrus hingegen überragt an Ausehen und an Fülle der Gewalt sie alle, denn er ist Stellvertreter Desjenigen, dem der Erdkreis gehört." Allein Innocenz sprach diesen Satz nicht in der Absicht ans, über die Länder der Fürsten eine weltliche Herrschaft auszuüben, sondern nur, um dem Papste, als dem Bewahrer und Wächter der göttlichen Gesetze, in den Streitigkeiten der Fürsten untereinander und der Fürsten mit ihren Völkern das Schiedsrichteramt zu bewahren, denn es war ja sonst niemand da, der den Übermut der Großen dieser Erde geziigelt hätte. Unter Innocenz Iii. wurde auch eine der glänzendsten Kircheiiversammlnngen gehalten, nämlich das zwölfte ökumenische Konzil zu Rom, dem 412 Bischöfe und 800 Äbte und Prioren beiwohnten (1215). 3. Enzio war der Liebling seines Vaters und erhielt von Friedrich schon mit fünfzehn Jahren den Titel eines Königs von Sardinien. Er war der einzige Sohn, der sich als Soldat auszeichnete. Als Papst Gregor Ix. eine Kirchenversammlung nach Rom berief und viele französische Bischöfe und Priester auf genuesischen Schiffen nach Rom fahren wollten, griff Enzio diese Flotte au und erfocht einen traurigen ^ieg. Drei Kardinäle und über 100 Erzbischöfe und Bischöfe wurden gefangen, andere fanden den Tod in den Wellen. Damals war Enzio

7. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 354

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
354 Die mittlere Zeit. noch jener hielten sich durch diesen Vertrag für gebunden. Friedrich kehrte deshalb freiwillig in die Gefangenschaft zurück. Ludwig wurde vou diesem edeln Betragen gerührt. Die alte Jugend-freundschaft erwachte wieder. Er gab feinem Vetter Friedrich den Titel eines römischen Königs und übertrug ihm sogar in seiner Abwesenheit die Reichsverweserschaft. Friedrich täuschte das Vertrauen nie, das Ludwig in ihn gesetzt hatte. Als die Kurfürsten den zwischen beiden abgeschlossenen Vertrag nicht genehmigten, zog Friedig. rich sich ganz zurück. Bald darauf starb er in seiner Einsamkeit. 363) Ludwig war ein Jahr vor dem Trausnitzer Frieden vom Papst mit dem Banne und dessen Länder mit dem Interdikt belegt worden. Dessenungeachtet unternahm er einen Römer-zug, obwohl der Papst nicht in Rom, sondern in Avignon residierte. Er ließ sich zuerst iu Mailand durch einen abgesetzten Bischof zum Könige der Lombardei krönen. Hierauf zog er nach Rom, wo er sich durch einige vornehme Römer die Kaiserkrone aufsetzen ließ. Alsdann sprach er über den Papst die Absetzung aus und ließ durch das Volk iu der Person eines Franziskaners einen Gegenpapst ernennen, der sich Nikolaus V. nannte. Allein der Zorn der Römer über die Deutschen und Mangel an Geld nötigten ihn bald zur Umkehr, und statt des Dankes der Römer flogen ihm bei seinem Abzüge Steinwürfe nach. Auch mit Benedikt X., dem Nachfolger Johanns Xxii., sonnte er sich nicht aussöhnen, da deutsche sowohl als auswärtige Fürsten sich dareinmischten. Um nun den zu weit gehenden Ansprüchen des Papstes entgegenzutreten, versammelten sich die Kurfürsten zu 1338-Rheuse und schlossen den ersten Kurvereiu, in dem sie festsetzten, daß die Mehrzahl der Wahlstimmen dem Gewählten das Recht gebe, die kaiserliche Gewalt auch ohne Bestätigung des Papstes auszuüben. Ludwig brachte mit der Kirche keine Aussöhnung zu staube, und mit den deutschen Fürsten entzweite er im- sich wegen seines wankelmütigen Charakters. Er starb auf der Bärenjagd. Während einer Regierung vou 31 Jahren hat er immer für feilt eigenes Interesse gekämpft, ohne auch nur das Mindeste für die Wohlfahrt des Reiches gethan zu haben. Anmerkungen. 1. Rhense (Rense), Flecken im preußischen Regierungsbezirk Koblenz. Ein Hügel bei Rhense heißt Königsstuhl und gilt als alte Königswahlstatt. 2. Ludwig der Bayer war, wie Friedrich der Schöne, ein Enkel Rudolfs von Habsburg. Seine Mutter Mechthilde war die Schwester Albrechts I. Er war ein Mann von äußerst schwankendem Charakter, der dadurch in viele Händel geriet, daß er in der Regel anders handelte, als er vorher gesprochen. Gleich im Anfange des Thronstreites

8. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 295

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 107. Die Verdienste Karls d. Gr. um Kirche, Staat u. Wissenschaft. 295 lassenen Verordnungen sind bekannt unter dem Namen: Kapitularien. Auch geistliche Angelegenheiten wurden, aber nur von den Geistlichen, beraten und im Namen des Kaisers veröffentlicht, wodurch dieselben allgemein rechtsverbindlich wurden. 3. Alkuin oder Alb in war schon mit 26 Jahren Vorsteher der Klosterschule in 3) ort. Karl berief ihn an seinen Hof. und er mußte mehreren Klöstern Anweisung geben, wie die Studien betrieben werden sollten. Außer Latein waren deutsche Sprache, Rechnen, Schreiben und Singen Unterrichtsgegenstände in diesen Schulen. Alkuin starb 804 als Abt des Klosters vom Hl. Martin in Tours. Egiuhard oder Einhard, ein Deutscher von Geburt, der ausgezeichnetste Schüler Alkuins, wurde Geheimschreiber und Oberaufseher über die öffentlichen Bauten. Sein „Leben Karls des Großen" hat vielen Biographen als Muster gedient. Außer diesen beiden Gelehrten waren noch Mitglieder der von Karl gestifteten wissenschaftlichen Akademie: Petrus von Pisa, der lombardische Geschichtschreiber Panl Warnefried, Angilbert, der zu Staatsgeschäften verwendet wurde, der gelehrte Mönch Rhabanus Maurus und andere. Karl ließ eine deutsche Grammatik anlegen, gab einem Teil der Monate und Winde deutsche Nennen, ließ die Heldenlieder sammeln und für die Geistlichen eine Sammlung von Vorträgen (Homiliarium) aus den Kirchenvätern zum Vorlesen beim sonntäglichen Gottesdienste veranstalten. 4. Karl war in seiner Kleidung sehr einfach; denn obwohl er fürstliche Pracht bei gewissen Feierlichkeiten an den Tag legte, so trug er doch im gewöhnlichen Leben nur Kleider, die seine Töchter selbst gesponnen und verfertigt hatten. Desgleichen war er höchst mäßig im Genuß von Speisen und Trank. Er haßte auch allen unnutzen Aufwand bei seinen Hofleuten. Nur der Jagd gab er sich gerne hin und stärkte den Körper durch fleißiges Baden, weshalb er sich auch in Aachen so gerne aufhielt. Nie war er müßig; um alle Kleinigkeiten in seiner Haushaltung kümmerte er sich; wenn er ruhte, lag eine Schreibtafel auf feinem Kissen, um, wenn ihm in schlaflosen Nächten etwas einfiel, dasselbe gleich auszeichnen zu können. Von auswärtigen Fürsten wurde er hoch geehrt und viele fremde Gesandten erschienen an seinem Hofe, um ihm die Freundschaft ihrer Gebieter anzutragen. Selbst der Kalife Harun al R a-schid sandte ihm von Bagdad aus kostbare Geschenke. ^ Von seiner Anhänglichkeit an die Kirche geben die Ermahnungen Zeugnis, die er 813 auf dem Reichstage von Aachen feinem Sohne Ludwig gab. Seine erste Sorge solle sein, Gott über alles zu lieben, zu fürchten und feine Gebote zu halten. In dieser Gesinnung solle er der Kirche seinen Schutz weihen, die Bischöfe ehren, die Bösen züchtigen, um sie auf den Weg des Heils zu führen, ein Tröster der Mönche und der Armen sein." Der Leichnam Karls wurde einbalsamiert und in vollem Kaiserschmucke mit Krone und Schwert, ein Evangelienbuch auf den Knieen und eine goldene Pilgertasche an der Seite, auf einem goldenen Stuhle in eine mit Spezereien gefüllte Gruft hinabgelassen. Auf Betreiben des Kaisers Friedrich Barbarossa gab es der von der kaiserlichen Partei unrechtmäßig gewählte Gegenpast Pascha! Iii. zu, daß der Erzbischof Rainald von Dassel Karl heilig sprach (25. Dezember 1169). ©ein Name aber wurde zwar nie in den römischen Kalender ausgenommen, aber die Päpste _ duldeten die öffentliche Verehrung und in einzelnen Kirchen wurde sein Andenken schon frühe gefeiert, wie denn auch die Pariser Sorbonne ihn zum Patron erwählte. 13*

9. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 314

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
314 Die mittlere Zeit. gab er die Lehenshoheit über die Güter der Gräfin Mathilde, die Heinrich Iv. ihm streitig gemacht hatte, zurück. Er starb 1137 am 3. Dezember. Anmerkungen. 1. Heinrich V. war zweimal in Italien. Das erste Mal zog er mit 30 000 Mann nach Rom, nahm den Papst Paschalis Ii. mit den meisten Kardinälen gefangen, wurde aber von den Römern ans Rom gqagt (1110). Das zweite Mal verjagte er den Papst, der ihn gebannt hatte, ebenfalls aus Rom und nötigte ihn, sich nach Frankreich zu flüchten. Allein die Nachfolger Gregors, Viktor Iii., Urban Ii., Paschalis Ii., G e-lasius Ii. und Kalixl Ii., verfochten die Rechte bet Kirche nicht min-ber ftanbhast, als ihr Vorgänger. Heinrich V. würde wegen seiner Übergriffe von bet Synode von Vienne wie von Gelasins uitb Kalirt gebannt, ©üblich verstaub sich Heinrich doch zu ernsthaften Unterhaus hingen, und es würde im Kalixtinifchen Konkordate bestimmt, daß die Domkapitel das Recht haben sollten, die Bischöfe zu wählen, die Päpste aber, dieselben zu bestätigen. Dagegen genehmigte der Papst, daß die Wahl der Bischöfe in Gegenwart des Kaisers oder eines kaiserlichen Kommissärs , aber frei nach den Gesetzen der Kirche, und die weltliche Belehnung mit dem kaiserlichen Scepter geschehe. So glaubte man Gott, was Gottes, und dem Kaiser, was des Kaisers ist, zu geben. 2. Lothar Ii. war ein Gras von Snpplinbnrg und hatte von Heinrich V. Sachsen als Lehen erhalten. Man hat ihm hauptsächlich zum Vorwurfe gemacht, daß er den Bischöfen den Lehenseid erließ und sich mit einem Tr eugelüb b e begnügte. Allein wie konnte er von den Bischöfen den Lehenseib verlangen, wenn er benselben den weltlichen Fürsten erlassen mußte? Zwei Fehler inbes hat Lothar unstreitig gemacht. Er gab ein Gesetz, daß jedes durch Aussterben erledigte Reichslehen an die nächsten Verwandten fallen solle; so wurden die Reichs- lehen erblich. Ferner nahm er die Mathildeschen Güter vom Papste selbst als Lehen an; so machte er sich znm Vasallen des Papstes. Die späteren Kaiser wollten sich nicht als Vasallen behandeln lassen und doch auch nicht die Güter herausgeben, während die Päpste rechtlich begründete Ansprüche hatten; so gab es eine reiche Saat der Zwietracht. Die Ursache aller Händel pflegt man immer den Päpsten zuzuschieben, ohne zu bedenken, daß die Kaiser sich nicht wenig an der Gerechtigkeit versündigten. 8 116. Die Kreuzzüge. (Die drei ersten 1096—1192.) 325) Das Land, in dem unser Herr und Heiland Jesus Christus lebte, litt und für das Heil der Menschen starb, ist mit Recht für die Christenheit ein heiliges Land. Nach diesem heiligen Lande zog es von jeher die tiefern Gemüter. Insbesondere seit die Frömmigkeit der hl. Helena und der Glaubenseifer der griechischen Kaiser, denen Jerusalem gehörte, Kirchen über den Leidens-

10. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 233

1855 - Mainz : Kirchheim
233 34. Clemens August, Erzbischof von Köln. Der Schmerz der Gefangenschaft, die Besorgniß, der Streit über die gemischten Ehen möchten der Kirche noch größere Nach- theile und Leiden bereiten, hat die sonst rüstige Gesundheit des greisen Erzbischofs gebrochen. Darum gestattete ihm der König, von Minden nach Darfeld zu seiner Familie sich zu begeben. Er gebrauchte die Bäder zu Lippspringe und Unna und reiste darauf, ziemlich hergestellt, in heiliger Sehnsucht, den Vater der Christen- heit kennen zu lernen, nach Rom. Seine Reise dahin war der Triumphzug eines großen Feldherrn im Dienste Jesu Christi. Ueberall wurde er mit Jubel begrüßt und Schaaren Volkes ver- langten den Segen des großen Glaubensbekenners. Zu Rom wurde er mit der höchsten Auszeichnung empfangen. Am Palaste Quirinal stand der Tragsefsel des Papstes und die Träger, um den Erzbischof die Stiege hinauf zu tragen. Der schlichte Mann wies tief gerührt diese Ehren ab und stieg, gestützt auf seinen Führer, langsam die hohen Treppen hinauf. Im Äudienzsaale umarmte Gregor Xvi. unter vielen Thränen den weinenden Clemens August. Lange hielten sie sich umarmt, der Kirche Haupt und sein treuer Sohn — beide ehrwürdige Greise in feierlichem Schweigen. In Demuth will der siebenzigjährige Erzbischof niedersinken vor dem Statthalter Jesu Christi; allein Gregor hält ihn aufrecht und führt ihn zum Sitze neben sich. Gregor ehrte den würdigen Erzbischof mit hohen Ehren. Nur den höchsten fürstlichen Personen pflegt der Papst einen Gegenbesuch abzustatten. Am 28. September besuchte er in feierlichem Aufzuge den Erzbischof von Köln. Ein Regiment Garde - Cavallerie be- gleitete den päpstlichen Wagen. An der Wohnung des Erzbischofs stand die päpstliche Leibgarde mit gezogenem Schwert. Der Erz- bischof bewohnte die obersten Zimmer. An der Treppe empfing er den heiligen Vater, der ihn in den Arm nahm und die Treppe mit ihm hinaufstieg. Lange unterhielten sie sich, dann umarmte der Papst den Erzbischof in inniger Herzlichkeit und im Bewußtsein, daß sie sich auf Erden nicht mehr sehen. Clemens wollte längere Zeit zu Rom bleiben, allein das beiße Clima schwächte seine Ge- sundheit und darum trat er die Rückreise an. Er schlug seinen Wohnsitz zu Münster auf, lebte sehr zurückgezogen, nur den Uebungen der Frömmigkeit sich widmend, und bereitete sich vor aufbin großen Schritt in die Ewigkeit. Er ordnete dann seine zeitlichen Angelegen- heiten, und als das Wechselsieber, das ihn schon eine Zeitlang er- griffen hatte, einen bedenklichen Charakter annahm, ließ er sich durch seinen Beichtvater, Domcapitular Kellermann, die heiligen Sterb- facramente reichen. In den schmerzlichsten Augenblicken seiner Krankheit bewahrte er die christliche Geduld und schöpfte Trost aus dem Leiden des Erlösers. Oft betete er: „Christi Leiden, Kreuz und Tod, sei mein Trost in jeder Noth." Als die Stunde seines
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