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1. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 138

1855 - Mainz : Kirchheim
138 Ei erhascht, so suchte er auf einen Baum zu springen, verzehrte es da und warf die Schale auf seinen Nebenbuhler herab, als wenn er ihn necken wollte." * q- * 32. Das Wetterglas. Mancher geneigte Leser hat auch sein Wetterglas im kleinen Stübchen hängen, nicht erst seit gestern: denn die Fliegen haben auch schon daran geschaut, was der Himmel für Wetter im Sinne bat, also daß der Mensch nicht mehr viel daran erkennen kann. Mit einem nassen Tüchlein von Zeit zu Zeit wäre zu helfen. Aber das scharfe Auge des Lesers hat's noch nicht vonnöthen. Jetzt schaut er's deutlich an und sagt: „Morgen können wir noch nicht mähen auf den untern Matten." Jetzt klopft er ein wenig an dem Brettlein, ob sich denn das Quecksilber gar nicht lüphen will, als wenn er eö wecken müßte wie aus einem Schlafe oder aus tiefen Gedanken, und wenn es ein wenig hinaufgeht, so heitert sich in seinem Herzen die Hoff- nung auf. Aber doch weiß er nicht recht, wie es zugeht, und fragt deßhalb den Hausfreund. — Dem wißbegierigen Leser wollen wir es sagen, wie es dieser erklärt hat. Erstlich: Ein braves Wetterglas hat an der Spitze des Kölbleins, worin sich das Quecksilber sammelt, eine kleine Oeffnung. Zweitens: Sonst meint man, wo nichts Anderes ist, dort sei doch wenigstens Luft. Aber oben in der langen Röhre, wo das Quecksilber aufhört, bis ganz oben, wo auch die Röhre aufhört, da ist keine Luft; da ist gar Nichts. Dies wird leicht erkannt; denn wenn man das Wetterglas langsam in eine schiefe Richtung bringt, als wollte man es umlegen, so fährt das Quecksilber durch den leeren Raum hinauf, bis an das Ende der Röhre, und man hört einen kleinen Knall. Dies könnte nicht geschehen, wenn noch Luft darin wäre. Sie würde sagen : „ Ich bin auch da. Ich muß auch Platz haben." Drittens: Die Luft, die die Erde und Alles umgibt, drückt unaufhörlich von oben gegen die Erde hinab, weil sie selbst, wie alle körperlichen Dinge, von der Erde angezogen wird; faste will, vermöge einer inwendigen Kraft, unaufhörlich nach allen Seiten ausgedehnt und, sozusagen, ausgespannt sein, bis auf ein Gewisses! Sie ist Gottes lebendiger Athem, der die Erde einhüllt, und Alles durch- dringt und segnet, und hat gar viel verborgene Wunder. Also geht die Luft durch fede offene Thür, fa durch fedwedes Spältlein in die Häuser und aus einem Gehalt in das andere, und durch die kleine Oeffnung an der Spitze des Kölbleins hinein und drückt auf das Quecksilber, und die Luft, welche noch außen ist, drückt immer nach und will auch noch hinein und will durchaus keinen leeren Raum leiden. Ei sie drückt und treibt daö Quecksilber in der langen Röhre gewöhnlich zwischen 27 und 28 Zoll weit n die Höhe, bis sie nim- mer weiter kann. Denn wenn das Quecksilber in der Röhre einmal

2. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 140

1855 - Mainz : Kirchheim
140 gleich ist, und Alles hat alsdann ein Ende; denn die Luft in der Röhre und die Luft in dem Kölblein drückt jetzt mit gleicher Gewalt gegen einander, und vernichtet ihre Kraft an sich selber, also daß das Quecksilber freies Spiel bekommt und seiner eigenen Natur folgen kann, die da ist, daß es vermöge seiner Schwere hinuntersinkt bis auf den Boden, oder auf das Unterste des Raumes , worin es einge- schlossen ist. Merke sechstens und endlich: Es hat eine lange Erfahrung gelehrt, wenn die Luft anfängt sich starker auszudehnen und zu drücken, daß alsdann gemeiniglich auch das Wetter heiter und schön wird. Wenn sie aber nachläßt und gleichsam matt wird ( man weiß nicht, warum?), so macht sich gewöhnlich ein Regen zurecht, oder ein Sturmwind, oder ein Gewitter. Wie nun das Steigen und Fallen des Quecksilbers einen stärkern oder schwächer» Druck der Luft anzeigt, so kündigt es auch zum Voraus Sonnenschein und Regen an, wenn nichts Anderes dazwischen kommt. Bisweilen trügen alle Zeichen und Hoffnungen, wie dem Leser wohl bekannt ist; denn der liebe Gott hat auch noch allerlei andere kleine Hausmittel, um den Wechsel der Witterung zu hindern oder zu fördern, und diese hat er bis jetzt noch nicht alle verrathen. Die Wettergelehrten ärgern sich schon lange darüber. Solche Bewandtniß hat es mit der Einrichtung und den Eigen- schaften des Wetterglases. Wenn man demselben einen gelehrten Namen geben will, was zwar nicht nöthig ist, so muß man nicht sagen oder schreiben: Perometer, sondern Barometer. Hebel. 33. Eine Luftfahrt. Wir wurden bald einig. Herr Neichardt gab seinen Ballon her und ich trug die Kosten; sie kamen mich auf 600 Rthlr. zu stehen. Der Tag, den wir wählten, war einer der schönsten; kaum ein Wölkchen war am Himmel zu erblicken. Halb Berlin hatte sich auf Plätzen und Straßen versammelt, und mitten aus der bunten Menge erhoben wir uns, sobald ich die Gondel bestiegen, langsam gen Himmel. Diese Gondel war freilich nicht größer, als eine Wiege; die Netze aber, die sie umgaben, verhinderten jeden Schwindel. Wir stiegen nur allmälig auf. Nichts Schöneres kann man sich denken, als den Anblick, wie nach und nach die Menschen- menge, die Straßen, die Häuser, endlich die höchsten Thürme im- mer kleiner und kleiner wurden, der frühere Lärm erst in ein leises Gemurmel, zuletzt in ein lautloses Schweigen überging und endlich das Ganze der verlassenen Erde sich unter uns ausbreitete, die prächtigen Linden nur noch einer grünen Furche, die Spree einem schwachen Faden glich, dagegen die Pappeln der Potsdamer Allee riesenmäßige, viele Meilen lange Schatten über die weiten Flächen warfen.

3. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 246

1855 - Mainz : Kirchheim
246 den Sinn dieser bildlichen Rede mag der junge Leser eine kleine Be- trachtung anstellen. Dritte Klaffe. Brennbare Mineralien. 1. Die Steinkohle. So lange die Wälder ihre Sendungen hinlänglich abliefern, ist die reinliche Holzfeuerung in der Haushaltung vorzuziehen; aber nicht überall erfreut man sich des Reichthums an Holz und bei zunehmender Bevölkerung wird der Verbrauch desselben stärker und es entsteht in manchen Gegenden Mangel. Wo aber ein dringendes Bedürfniß herrscht, da sinnt der Mensch auf Mittel zur Beftiedigung, und es wurde ihm in diesem Falle um so leichter, da die Natur den Finger- zeig gab. An manchen Stellen der Erde reichen unterirdische Kohlen- lager bis zur Oberfläche; man grub nach und fand überreichlich in der Tiefe, was das Land von der Außenseite verweigerte. Bei so glücklichem Erfolg suchte man weiter und entdeckte Fundgruben in den verschiedenen Ländern Europa's, später auch in den übrigen Erdtheilen; es zeigte der Boden einen Reichthum, den man früher nicht geahnt hatte. Gegenden, die an Waldungen eben nicht reich sind, versorgen gegenwärtig andere mit dem wirksamsten Brennstoffe. Die unterirdischen Kohlen liegen in Schichten, deren Dicke oft nur einige Zoll, in seltenen Fällen jedoch 40 Fuß beträgt. Da mit- unter ganze Baumstämme in Kohlengruben gefunden werden, ist es wahrscheinlich, daß in einer Zeit, von deren Begebenheiten kein Mensch Zeuge war, große Wälder untersanken und in der Gluth der Erde verkohlten. Der Schöpfer legte zur selben Zeit in den Erden- schoß wichtige Güter zum Gebrauch der Menschen, noch ehe diese ihren nunmehrigen Wohnplatz betraten. Friedlich pflügt und pflegt eben der Landmann seinen Acker, der Bürger fördert seine Arbeit in der Werkstätte und Kinder spielen auf derselben Stelle, welche einst die schauerliche Stätte des Unterganges und der Zerstörung war. Das deutsche Land ist der Steinkohlen in manchen Gegenden theil- haft geworden, wie in den Rheingegenden, an der Ruhr; bei Aachen, am Hundsrück; im Odergebiete in Schlesien; an der Elbe in Böhmen, Sach- sen , am Harz und in Mähren. Am meisten kommen sie aber in England und Belgien vor, und die großen Fabriken beider Länder ver- danken ihr Bestehen hauptsächlich den Steinkohlen. Zn England hat man Gruben, die von der Küste aus bis unter das Meer geführt worden sind, so daß oben der Fischer, unter diesem der Bergmann seiner Beschäftigung obliegt. Keiner sieht und hört dabei den Andern. Der unten merkt Nichts davon, wenn sein Landsmann oben mit Sturm und Wellen kämpft oder sich über einen glücklichen Fang freut; der oben spürt Nichts von dem Einsturz der Grube, die vielleicht jenen begräbt. So Etwas kann dem Bcrgmanne an seinem nächtlichen Aufenthaltsorte begegnen und noch mehr. Zn den Gängen der Bergwerke entwickelt sich oft das Grubengas, eine brennbare Luft, welche sich am Lampenlichte der Arbeiter schnell entzündet und mit der Heftigkeit des brennenden Pulvers wüthet, ihnen zum Verder-

4. Lesebuch für die Volks- und Bürgerschulen in Mecklenburg-Schwerin - S. 417

1867 - Rostock : Hirsch
417 eine erkleckliche Masse herauskommen. Aber was verschlügt diese gegen die ungehenren Massen von Dunst, welche täglich ans Meeren und Seen und Flüssen, ans Wiesen und Sümpfen, ans Wäldern und Feldern, ans Gras und Blättern in die Höhe steigen? Hier sind die eigentlichen Vorrathshänser, ans denen die Luft beständig ihren Bedarf an Wasserdampf bezieht. Und sie bedarf dessen viel. Denn sie muß täglich Seen voll Wasser über die Erde ansgießen, damit die Millionen der Menschen und Thiere und die unzählbare Menge von Pflanzen Nahrung und Gedeihen finden. Der Wasserdampf, ehe er als Wasser die Erde tränkt, macht sich gewaltig breit und läßt nicht leicht einen Tag vorübergehen, ohne in irgend einem Theile seines großen Hanfes mit Glanz mit) Pracht ein Fest zu feiern, das von den Menschen bewundert und gepriesen wird. Er steht als violetter Duft über den Höhen oder als leichter, gold- durchwirkter Streif am Rande des Himmels; er bildet am Horizont Gebirge, Schlnchten, Ungeheuer und tausend seltsame Gestalten, die jede Minute ihr Aussehen wechseln; er schwimmt wie eine große Insel majestätisch in der blauen Luft, oder flattert als Feder oder Flocke leichtfertig über unsre Häupter dahin, oder legt sich als Heiligenschein um Sonne und Mond. Alle Schönheit des Regen- bogens , des Morgen- und Abend-Himmels verdanken wir den Dunstblüschen in der Luft. Hat sich der Wasserdampf stark ange- sammelt, so fliegt er als schwere Wolke, vom Winde gejagt, eilig und schnell über die Erde hin, gleich als märe er ein Bote, der aus der Ferne einen Gruß in die Heimath bringen sollte. Endlich haben die Dampfbläschen sich die Welt sattsam besehen; müde des unruhigen Treibens kehren sie auf die Erde zurück, bald ruhig und leise als Thau, Regen, Schnee, bald unter Donner und Butz als Platzregen und verheerender Hagel. Die Luft kann mehr Wasserdampf tragen, wenn sie warm, weniger, wenn sie kalt ist. Hat sie nun etwa eben ihr Theil, d. i. so viel, als sie nach ihrer augenblicklichen Temperatur fassen kann, so braucht sie nur ein wenig sich abzukühlen, um nicht mehr dieselbe Menge wie früher in ihrem Schoße bergen zu können. Also bald wird ein Theil des Dunstes sich verdichten itnt) als Wasser zur Erde sinken. Diese Abkühluig kann durch mancherlei Umstände herbeigeführt werden. Abends nach Sonnenuntergang strahlt die Oberfläche der Erde einen Theil der Wärme, die sie am Tage auf- genommen hat, in den Himmelsraum wieder aus und kühlt dabei oft so stark ab, daß die in den untern Luftschichten befindlichen Dämpfe sich verdichten und als Wasser auf diejenigen Gegenstände, welche am meisten abgekühlt sind, niederschlagen. Die Wassertropfen, welche sich Abends auf Gras und Blätter und junge Pflanzen niederlassen, nennt man Thau. Es thaut nur, wenn milde Luft und klarer Himmel ist, ersteres, weil sonst die Pflanzen nicht kühler werden, als die Luft, letzteres, weil Wolken als ein über die Erde gespanntes Zelt verhindern, daß die Wärme frei in den Himmels- raum aufsteige und der Boden sich hinlänglich abkühle. Sind die Dinge, auf welche sich die Wassertropfen setzen, bis unter den Gefrierpunkt abgekühlt, so verwandelt sich der Thau in Eis und wird Reif genannt. Der Winter versteht den Reif mei- sterhaft zu benutzen, um die Landschaft zauberhaft damit zu schmücken. Wenn er Gras und Strauch und Zweige mit glimmernder Eishülle 27

5. Freiburger Lesebuch - S. 98

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
— 98 — anlagen von der Stadtgemeinde angekauft; sie werden nicht gedüngt, und es wird dadurch der Verunreinigung des Wassers vorgebeugt. Da das Wasser durch ganz kalkarmen Boden fließt, so ist es auch ein sehr weiches Wasser, das außerordentlich wenig Kalk enthält. Da Kalk jedoch für die Entwicklung des Körpers, seines Knochengerüstes und der Zähne in gewissem Maße ein Bedürfnis ist, wurde gelegentlich schon angeregt, man solle dem hiesigen Wasser künstlich Kalk zuführen. Im Vergleich zu anderen Städten ist die Versorgung Freiburgs mit Wasser sehr reichlich. Es gibt viele und große Städte, bei denen der Wasserverbrauch im Durchschnitt etwa 100 Liter täglich auf den Kopf der Bevölkerung ausmacht, während in Freiburg die Tagesabgabe zwischen 200 und 300 Litern zu liegen pflegt. Auch im Jahre 1911, dem ganz außerordentlich trockenen Jahr, in welchem die Ergiebigkeit der Wasserleitungen erheblich zurückging, betrug die Mindestabgabe noch 186 Liter-täglich auf den Kopf der Bevölkerung. M. Buhle. 4$. Die Entwässerung. Ebenso wichtig wie die Wasserversorgung ist oitch die Abwasser-beseitiguug. Das dem Hause rein zngesührte Wasser wird verunreinigt und muß entfernt werden. In ländlichen Gegenden kann man es, ebenso wie die in Gruben gesammelten menschlichen und tierischen Abgänge ans Aborten^ und Stallungen, zur Bewässerung und Düngung landwirtschaftlich bestellten Geländes verwenden. In Städten wird das unmöglich, weil die meisten Einwohner keine Landwirtschaft betreiben. In den Untergrund darf man die Stosse nicht versickern lassen, weil der Grundwasserstrom, der anderen zur Versorgung mit reinem Wasser dient, verunreinigt und vergiftet werden könnte. In kleineren Städten findet man immerhin noch das Grubensystem. Gewöhnlich besorgt daun die Gemeinde die Absuhr und sucht bei den Landwirten der Umgebung Abnehmer. Je größer aber die Stadt, desto schwieriger ist das durchführbar, weil die großen Mengen ein ausgedehntes Absatzgebiet fordern. Dadurch aber werden die Fuhrkosten zu hoch. In größeren Städten pflegt man deshalb sowohl die Abwasser, als auch die Abgänge der Aborte mit einem Rohrnetz zur Stadt hinauszuleiten, So ist es auch in Freiburg. Das Straßennetz enthält ein Netz von Kanälen. Stammkanäle, welche große Gebiete zu entwässern haben, nehmen die Hauptkanäle kleinerer Gebiete ans, die sich dann wieder in kleinste, nur einzelnen Straßen dienende Kanäle verzweigen.

6. Freiburger Lesebuch - S. 81

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
— 81 -- Geld. Im Breisacher Zug aber fahren die Blumenkinder vom Kaiserstuhl heim und freuen sich, daß der schwere lange Morgen zu Ende ist, der für sie schon kurz nach Mitternacht begonnen hat. Ans dem Münsterplatz ist's still geworden. Der Brunnen rauscht, und die Bächlein eilen lautlos durch ihre Kanäle. Jetzt sind die Kinder wieder allein Herr. Der Marktplatz ist zum Spielplatz geworden, am Gesimse des Brunnens hängen sie wie Frösche und platschen mit den Händchen im Wasser. Einige steigen sogar hinaus ans den Trog und blasen mit kräftigem Hauch in das eine der vier Rohre, so daß die anderen ihren Strahl weit hinaussenden und die am Brunnen spielenden Kameraden übergießen. Hinten in einer Nische des Münsters springen ein paar Mädchen über das „Hopsseil", indessen vorn ans den Steinfließen des Portals die Buben „Nibling" spielen und „Tanzknops" schlagen. Von drüben her, wo das Kornhaus steht, tönt lauter Kommandorns. Die Münsterplätzler Buben liegen mit den Herrenstrüßlern und Konviktsgäßlern im Krieg, und eben rückt eine Kolonne ab in den Kamps. Dämmerung senkt sich herab aus die Stadt. Draußen aus der Kaiserstraße lärmt und rauscht das Leben, als ob es keine Abendrnhe geben sollte. Droschken und Automobile, Lastwagen und elektrische Trams durchfahren die Fahrbahn, auf den Gehwege» drängt sich Arm und Reich in geschäftiger Eile. Hier aus dem Müusterplatz aber herrscht Abendfrieden und Stille. Vor den Häusern sitzen ans der niederen Fensterbank ein paar Nachbarn; ihre Kinder spielen am Bach. Die Wirte der Weinstuben stellen Tische, mit weißen Tüchern gedeckt, vor ihre Hänser. Unter Lorbeer-und Oleanderbäumeu sitzen die Bürger und trinken den köstlichen Landwein vom Kaiserstuhl und Glottertal und ans dem Markgräflerland. Fröhliche Studenten nehmen au anderen Tischchen im Freien Platz, lustig klingt von Zeit zu Zeit eines ihrer Lieder durch die Nacht. Ab und zu fährt noch ein Auto leise herein und bringt verspätete Gäste, au den Fenstern glänzen die Lichter auf, und in der milden Abendluft plaudern auf den Balkönen die Münsterplätzler miteinander. Aber nicht immer ist's so friedlich und angenehm da. Manchmal bläst der „Höllentäler" mit grimmiger Zugluft durch die Winkel und Ecken des Platzes und treibt die Plauderer und Weintrinker mit frostiger Hand in die Stuben zurück. Oben im durchbrochenen Helm des Münsterturmes braust und lärmt der Sturm wie ein riesiger unsichtbarer Eilzug der Lüfte, und in den Häusern am Platze stöhnt und seufzt er in den Kaminen wie ein unheimlicher Hausgeist. Wenn dann noch gar ein Regen einfällt, so mischt sich in all^den Lärm das klatschende Getöse der Münsterwasserspeier, die eine wahre Sündflut von Wassern auf das Pflaster niederprasseln lassen. In solchen Nächten ist es einsam auf dem unwirtlichen Platze, und nur der dunkle Körper des Münsterturmes, ans dem das Licht der Turmwächterstube friedlich herunterschimmert, gewährt dem Beschauer den Anblick seiner unerschütterlichen Ruhe. Droben aber, hoch über dem niederen 6

7. Geschichte des Mittelalters - S. 168

1878 - Mainz : Kunze
168 Dritte Periode des Mittelalters. sie werde Mutter eines Kindes werden, welches ganz ©teilten verderben btemer "'brde, und hatte die Tochter darum in das Klarakloster von Palermo Friedrichs ii. gethan. Allein nachher vom Papste ihres Klostergelübdes entbunden, heiratete sie den Kaiser, welchen sie auf seinen Feldzügen begleitete. Ste nahm Antheil an den Regierungsgeschästen und ward Mutter des großen Hohenstaufen Friedrichs Ii. Noch vor ihrem Tode ernannte sie mit großer Klugheit den Papst Jnnoeenz Iii. zum Vormunde ihres Sohnes. Philipp von Schwaben war mit der griechischen Prinzessin Irene vermählt gewesen und hatte zwei Töchter, von betten die jüngste den Gegenkaiser ihres Vaters, Otto Iv., heiratete. Unter Kaiser Heinrich Vi. versuchte eine muthige Frau bett Streit der Welsen und Ghibellinen durch eine Heirat beizulegen; es war Jrmgarb von Henneberg, welche an Heinrichs Oheim, Konrab von ;n§0l)enftaufen' tmahlt war. Ihre Tochter Agnes war noch von und ihre Loch-, Friedrich Barbarossa dem Sohne Heinrichs des Löwen, der gewöhnlich tev Agnes. Heinrich der Schöne oder der Lange genannt wird, als Gemahlin versprochen worden. Durch die Feindschaft zwischen dem Kaiser und dem Löwen war diese Verbindung nicht zu Stande gekommen. Als nun der französische König Philipp August sich um Agnes Hand bewarb, erklärte diese ihrer Mutter, sie wolle das Loos der schönen Jngeborg von Dänemark*) nicht theilen und werde ihre Hand nur dem Manne reichen, dessen Braut sie schon in früher Jugend genannt worden sei. Irmgard schickte Boten an Heinrich und ließ ihn auffordern, auf der Burg Stahleck bei Bacharach am Rhein sich einzubinden, da Philipp August um Agnes werbe und Mutter und Tochter in diese Verbindung nie willigen würden. Heinrich folgte dem Boten, und noch am näm-lichen Abend erfolgte die Trauung in Abwesenheit des Vaters (1194). Als nun Konrad, welcher den Kaiser in Speier besucht hatte, heimkehrte, ging ihm seine Gemahlin entgegen und sprach zu ihm: „Herr! Gestern kam ein Falke über's Feld geflogen mit braunem Haupte und weißer Kehle. Gut gekrümmt sind ihm Klauen und Schnabel zu mächtigem Fange und die Schwungfedern reichen soweit, daß matt wohl sieht, fein Vater habe ihn auf einem hohen Aste erzogen. Diesen Falken habe ich gefangen und behalten." Konrad verstand die räthsel-hafte Rebe nicht; bet führte ihn Jrmgarb in das Zimmer, wo Heinrich und Agnes Schach spielten. „Hier", so fuhr Irmgard fort, „hier ist der Sohn des edlen Löwen von Braunfchweig, dem habe ich unsere Tochter gegeben; möge er Euch lieb und genehm fein!" Anfangs *) Philipp hatte sich scheiden lassen.

8. Geschichte des Mittelalters - S. 168

1867 - Mainz : Kunze
168 Dritte Periode des Mittelalters. geträumt, sie werde Mutter eines Kindes werden, welches ganz Sieilieu Constantia, verderben werde, und hatte die Tochter darum in das Klarakloster von Fttedrich"ii. ^^lermo gethan. Allein sie wurde nachher vom Papste ihres Kloster- gelübdes entbunden, heirathete den Kaiser, welchen sie auf seinen Feld- zügen begleitete. Sie nahm Antheil an den Regierungsgeschäften und ward Mutter des großen Hohenstaufen Friedrichs Ii. Noch vor ihrem Tode ernannte sie mit großer Klugheit den Papst Innoceuz !! I. zum Vormunde ihres Sohnes. Philipp von Schwaben war mit der griechi- schen Prinzessin Irene vermählt gewesen und hatte zwei Töchter, von denen die jüngste den Gegenkaiser ihres Vaters Otto kv. heirathete. Unter Kaiser Heinrich Vk. versuchte eine muthige Frau den Streit der Welfen und Gibellinen durch eine Heirath beizulegen; es war Irmgard von Henneberg, welche an Heinrichs Oheim, Konrad Irmgard von von Hohenstaufen, vermählt war. Ihre Tochter Agnes war noch von u>a>uiretoch-Friedrich Barbarossa dem Sohne Heinrichs des Löwen, der gewöhnlich ter Agnes. Heinrich der Schöne oder der Lange genannt wird, als Gemahlin ver- sprochen worden. Durch die Feindschaft zwischen dem Kaiser und dem Löwen war diese Verbindung nicht zu Stande gekommen. Als nun der französische König Philipp August sich um Agnes Hand bewarb, erklärte diese ihrer Mutter, sie wolle das Loos der schönen Ingeborg von Dänemark*) nicht theilen und werde ihre Hand nur dem Manne reichen, dessen Braut sie schon in früher Jugend genannt worden sei. Irmgard schickte Boten an Heinrich und ließ ihn auffordern, auf der Burg Stahleck bei Bacharach am Rhein sich einzusinden, da Philipp August um Agnes werbe und Mutter und Tochter in diese Verbindung nie willigen würden. Heinrich folgte dem Boten, und noch am näm- lichen Abend erfolgte die Trauung in Abwesenheit des Vaters (1194). Als nun Konrad, welcher den Kaiser in Speier besucht hatte, heim- kehrte, ging ihm seine Gemahlin entgegen und sprach zu ihm: „Herr! Gestern kam ein Falke über's Feld geflogen mit braunem Haupte und weißer Kehle. Gut gekrümmt sind ihm Klauen und Schnabel zu mächtigem Fange, und die Schwungfedern reichen so weit, daß man wohl sieht, sein Vater habe ihn auf einem hohen Aste erzogen. Diesen Falken habe ich gefangen und behalten." Konrad verstand die räthsel- hafte Rede nicht; da führte ihn Irmgard in das Zimmer, wo Heinrich und Agnes Schach spielten. „Hier", so fuhr Irmgard fort, „hier ist der Sohn des edlen jlöwen von Braunschweig, dem habe ich unsere Tochter gegeben; möge er Euch lieb und genehm sein!" Anfangs *) Philipp hatte sich scheiden lassen.

9. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 152

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
152 Das heilige römische Reich deutscher Nation. aber oft verfolgt und ausgeplündert wurden, behaupteten die Lombarden das Uebergewicht. Der lombardische Adel wohnte in den Städten, frei- willig oder gezwungen, und begleitete in der Regel die wichtigsten Aem- ter. Besonders hatten die Lombarden die Gelegenheit benutzt, welche ihnen strittige Bischofswahlen darboten; mancher Bischof schenkte ihnen von seinen Hoheitsrechten, damit sie ihn anerkannten, andere verkauften ihnen dieselben, so daß die Städte in der That Republiken waren. Un- ter ihnen waren Genua, Venedig und Pisa stark als Seemächte und reich durch Handel, der sich besonders durch die Kreuzzüge rasch zu großer Ausdehnung entfaltete. Unter den Städten des Binnenlandes war Mai- land die mächtigste; aber auch Pavia, Tortona, Kremona, Krema, Bo- logna, Verona, Vicenza, Komo, Lodi, Treviso, Brescia, Bergamo, Padua und andere waren reich und von einer zahlreichen und streit- baren Bürgerschaft bewohnt. Waren diese Städte einig gewesen, so hätten sie in jener Zeit, wo starke Mauern fast unüberwindlich mach- ten, der ganzen Welt Trotz bieten können; allein sie haderten unaufhör- lich mit einander. Pavia, als die alte longobardischc Königsstadt, wett- eiferte mit dem stärkeren und reicheren Mailaud um den Vorrang, und dieses behandelte die kleineren Städte, welche sich nicht unterordnen woll- ten, mit grausamem Uebermuthe. Die Bürger von Lodi baten den Kai- ser um Schutz gegen Mailand, und dieser schickte den Mailändern ein Schreiben, in welchem er zu ihnen als Kaiser und Herr sprach. Sie aber verspotteten das kaiserliche Siegel, beschimpften die Boten und zer- störten das wehrlose Lodi. Auf seinem Römerzuge konnte der Rothbart nicht Rache nehmen, weil sein Heer zu klein war, doch verheerte er ihr Gebiet bis vor die Thore der Stadt, erstürmte einige Kastelle und strafte die Lombarden für die Tücke, mit der sie ihm überall Nachstel- lungen bereiteten. Nach seiner Rückkehr von dem Römerzuge ehelichte Friedrich Bea- trix, die Erbtochter des Grafen Naynald von Burgund, und vermehrte dadurch seine Hausmacht beträchtlich (1156). 1157 zwang er den Her- zog Boleslaw von Polen zur Huldigung und erhob darauf den böhmi- schen Herzog Wladislaw Ii. für dessen treue Dienste zum König. Im Jahre 1158 endlich zog er gegen Mailand mit einem gewaltigen Heere und umlagerte die Stadt so lange, bis sie sich auf Gnade und Ungnade ergab. Hierauf wurde auf den ronkalischen Feldern bei Piacenza im November großer Reichstag gehalten, damit festgesetzt werde, was dem Kaiser in Italien zustehe. Gelehrte Juristen beriethen nun das römische Recht, und darin fanden sie begreiflich für den Kaiser als den Nach- folger der Cäsaren sehr vieles: alle Belehnungen sotten dem Kaiser ge- hören, die Städte sind ihm Heeresfolge schuldig und zu Naturallieferun- gen an die kaiserlichen Heere verpflichtet; dem Kaiser gehören als Ne-

10. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 103

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Das byzantinische Reich. Die bilderstürmenden Kaiser. 103 an den Thoren Europas und Asiens. Der griechische Kaiser gebot aber auch über die ganze Kraft seines Reichs und war dabei nicht von dem guten Willen der großen Lehenträger abhängig, wie die meisten abendländischen Herrscher; das Reich besaß eine geregelte Finanzverwaltung, einen Staats- schatz, daher verfügte der Kaiser über regelmäßige Reichseinkünfte und konnte Heere und Flotten ausrüsten und unterhalten. Die Mannschaft wurde zum größten Theil aus Barbaren geworben, -namentlich aus Sla- ven, welche sich im Reiche niedergelassen hatten; die Befehlshaber wa- ren dagegen meistens Griechen, welche oft genug bewiesen, daß die er- erbte römische Kriegskunst noch von keinem andern Volke erreicht war. Die Vertheidigung des Reiches und Konstantinopels wurde besonders durch die Lage am Meere erleichtert, und tüchtige Kaiser richteten deß- wegen auch ihr Hauptaugenmerk auf die Seemacht, indem sie mit Recht glaubten, Konstantinopel könne nicht fallen, so lange es das Meer frei habe. Diese Hauptfestung war damals zugleich der erste Handelsplatz der Welt; sie vermittelte den Verkehr zwischen Europa und Asien, und stand mit dem russischen Novgorod so gut in Verbindung als mit Italien, Frankreich und Deutschland. Auch der alte Gewerbfleiß hatte sich in den Städten erhalten und selbst die Barbaren fanden bald die griechi- schen Fabrikate so unentbehrlich, als heut zu Tage die vielnamigen In- dianer in Amerika und Neger in Afrika die englischen. Handel und Industrie waren deßwegen die Quellen, welche dem Staatsschätze die besten Zuflüsse gaben. Dem Kaiser Heraklius folgten einige unbedeutende Kaiser, bis 717 Leo Iii. der Jsaurier, ein tüchtiger Feldherr, sich des Thrones be- mächtigte. Dieser schlug die Araber zurück, die Konstantinopel ein ganzes Jahr belagerten und dabei 100,000 Mann verloren haben sol- len, stürzte aber das Reich durch sein Verbot der Bilderverehrung in Verwirrung. Dazu sollen den Kaiser politische Rücksichten bewogen haben; der Koran verbietet jede bildliche Darstellung nicht nur Gottes und höherer Wesen, sondern überhaupt alles Lebendigen, daher die Mos- lemin überall gegen die Bilder, namentlich religiöse, wütheten. Zu Leo's Zeit ließ der Chalife Iezid (723) alle Bilder in den Kirchen der eroberten Provinzen zerstören, was den griechischen Kaiser auf den Ge- danken brachte, den mohammedanischen Fanatismus als den gefährlichsten Feind dadurch zu entwaffnen, daß in dem griechischen Reiche selbst alle heiligen Bilder weggeschafft würden. Dem ersten Befehle (726) folgte bald (730) ein noch viel strengerer, der Todesstrafe auf die Beibehal- tung von heiligen Bildern in Kirchen, auf öffentlichen Plätzen und selbst in Privathäusern setzte. Dagegen erhob sich Widerstand von Seite des Volks und der Geistlichen, die Päpste Gregor Ii. und Iii. verwiesen dem Kaiser seine Gewaltthätigkeit sehr strenge, indem sie ihm die katholische
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