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1. Die Weltgeschichte - S. 115

1835 - Mainz : Kupferberg
/ Sa lische oder Fränkische Kaiser. 113 gegen Griechen und Sarazenen, wird geschlagen bei Basan-n.s.v. tello 982, und stirbt zu Rom. 4) Otto Iii. unter Vormundschaft seiner Mutter durch 982. Gerbert, Meinwerk und Bernward gebildet (Mirabilia mundi), schlagt Lothar zurück, bekriegt Wenden, züchtigt den despo- tischen Crescentius in Rom, — Kaiser (Gerbert — Pabstlooo. Sylvester Ii.); will nach seiner Wallfahrt nach Gnesen Rom zu seinem Sitze machen (Empörung der Römer), stirbt zu Paterno 22 Jahre alt. 5) Heinrich Ii. der Heilige von Baiern, zieht dreimall002. in das unruhvolle Italien (seine Gefahr in Pavia ), — Kaiser; schenkt den Normänncrn Wohnsitze daselbst; kämpft gegen Polen; verschönert die Kirchen (Bamberg), stirbt 1024. Insignien des gekrönten Königs; Reichserzämter: Kämmerer, Truchseß, Mundschenk, Marschall. Pfalzgrafen — königliche Stellver- treter; Burggrafen. Ordalien. Bisthümer für die Slaven zu Bran- denburg, Havelberg re., für die meißnischen Wenden zu Meissen, Merse- burg, Zeiz; Erzbisthum zu Magdeburg 968. — Bearbeitung der Metalle allgemeiner seit der Entdeckung der unter Otto I. entdeckten Harzberg- werke. Gothische Bauart, — Münster zu Strasburg begonnen 1015. Die Sitten der Nation noch sehr roh, — Straßenraub rc. 3. Salische oder fränkische Kaiser, von 1024— 1125. * Konrad und Heinrich Iii. besaßen noch Kraft genüge u m mit Herrscher-Gewalt das U e b e r g e w i ch t der Herzoge nieder zu beugen; aber der unglückliche Heinrich Iv. muß seine Versuche schwer büßen; große Verwirrung erzeugt er im Reiche, und durch seine Charakterschwäche den Für- sten verhaßt, muß er sich demüthigen vor dem unbeugsamen Pabste, der unaufhaltsam seinen Plan, die weltliche Macht der geistlichen nnterzuordnen, weiter verfolgt; und wenn auch Heinrich V. den Päbstem zu trotzen verstand, so vermochte er doch den Herzogen die schon eingeführte Erblichkeitihrerwürdennichtzuentreißen. 1) K o n r a d Ii. der ältere, von den versammelten 1024. Nationen am Rheine gewählt, erweitert in Italien als Kaffer die Normännischen Besitznngen, dämpft die Empörung seines Stiefsohnes, Herzogs Ernst von Schwaben mit Welf und 8 *

2. Die Weltgeschichte - S. 116

1835 - Mainz : Kupferberg
116 Heinrich Iv. Gregor Vii. ii.c.e.werner von Kyburg; tritt die Mark Schleswig an Kanut Vkn Dänemark ab (Eider — Gränze), gewinnt Burgund; bringt mehre Herzogthümer an seine Familie; übt strenge Gerechtigkeit, — s^ine Gerichtsreisen; Treug-a dei, Gottes- frieden. 1039. 2) Heinrich Iti. tritt mit großer Kraft auf, bekämpft Böhmen und Ungarn, zeigt sich wiederholt streng gegen die Päbste in Rom, sucht die Eroberungen der Normänner einzu- schränken, und verfährt in Deutschland willkührlich mit den Herzogthümcrn, — seine Burg zu Goßlar durch Frohnden. 1056. 3) Heinrich Iv. unter Vormundschaft seiner Mutter; Anmaßungen der Großen; Entführung Heinrichs bei Kaisers- werth durch Erzbischof Hanno von Köln; seine Erziehung bei diesem, und seit 1065 bei Erzbischof Adelbert von Bre- men; seine Abneigung gegen die Fürsten, sein Haß gegen die Sachsen. Otto von Baiern abgesetzt, Baiern an Welf 1070. 1073.Empörung der Sachsen und Thüringer unter Otto von Nord heim, Bischof Bncco von Halberstadt rc. Goßlar überfallen; Heinrich's Flucht; Harzburg zerstört. Rcginger's Beschuldigung. Ausschweifung der Sachsen. Sieg Heinrich's 1075.an der Unstrut bei Langensalza, seine Rache. Pabst Gregor Vii. (Hildebrand) verbietet die Simonie, befiehlt den Cölibat der Geistlichen; Investitur-Streit. Heinrich im Banne, durch die unzufriedenen Fürsten suspen- 1077.dirt, büßt zu Canossa; abgesctzt. Rudolf von Schwa- den König; aber Heinrich gewinnt wieder Anhang; Schlach- ten bei Melrichstadt, Flach heim und bei Gera, wo Rudolf 1081.umkommt; Schwaben an Friedrich von Büren — Hohen- staufen. Gregor in Rom hart bedrängt. Auch Hermann von Luxemburg kann sich nach dem Tode Otto's von Nord- heim, ungeachtet seines Sieges bei Blcichfeld, nicht behaupten. Neigung zum Frieden. Heinrich's trauriges Ende durch die Empörung seiner von den Päbsten verführten Söhne Konrad und Heinrich; er stirbt zu Lüttich 1106, begraben zu Speier 1111.

3. Die Weltgeschichte - S. 108

1835 - Mainz : Kupferberg
108 Pipin der Kleine. Karolinger. n.t.s. unterwirft sich das südliche Gallien bis Marseille 9 verspricht bcm Pabst Gregor 111 Hilfe gegen die Langobarden und stirbt 74t. Seine Söhne Karlmann und Pipin theilcn sich in das Reich, erklären Childerich 111. zum König, schlagen die unter Herzog Odilo mit Sachsen, Alemannen und Wenden 743. verbundenen Baiern am Lech, bekämpfen den Herzog Hunold von Aquitanien, und nachdem Karlmann in ein römisches Kloster gegangen, hat Pipin der Kleine gegen dieselben Völker noch wiederholte Kämpfe zu bestehen, und wird von Bonifacius, dem Apostel der Deutschen, Erzbischof von Mainz, mit der Einwilligung des Pabsteö Zacharias, zu 752. Soissons als König der Franken gesalbt, Childerich, der letzte Merovinger, geht mit seinem Sohne ins Kloster. 2. Karolinger, von 752 bis-911 n. Eh. G. Pipin kämplt noch gegen die Araber und Sachsen, und zieht nach des Pabstcs Stephan's 11. Aufforderung wiederholt 756. nach Italien gegen die Langobarden unter Aistulf; er schenkt dem Pabste das Erarchat (Anfang des Kirchenstaates), und nachdem er nach neunjährigem Kampfe den Herzog Waifar von Aquitanien unterworfen, und sein Reich unter seine 768. Söhne Karl und Karlmann vertheilt, stirbt er. Die Macht des Königs wird durch Galliens Eroberung bedeutend vergrößert; daher seine Schenkungen (beneficia , Lehen ) auf bestimmte Zeit, später erblich; seine Antrnstionen (Leudes, Adel, Vasallen) mit ihren von ihnen oft wieder beschenkten Genossen. Die Volksversamm- lungen im Mai gehen in Versammlungen der Leudes über, unter beson- derem Einfluß des Major dornus, der ursprünglich ein Aufseher der königlichen Besitzungen war. Heerbann. Erblichkeit des Thrones. Statt- halter der Provinzen — Iludes, unter ihnen Comités, Aufseher mit sieben Beisitzern oder Schöppen, an den Gränzen Markgrafen. Ordalien. Das Christenthum lernen die Ausgewanderten bald kennen; nach den Gothen die Gepiden, Heruler, Rugier, Burgunder, Vandalen, Franken und Angelsachsen rc. Einfluß der Geistlichkeit am Hofe; ihre Heeresfvlge. Bischöfe in Gallien schon im vierten Jahrhundert (zu Trier, Köln, Metz, Mainz rc.). Unter den vier großen Bischöfen oder Patriarchen: von Rom, Konstantinopel, Antiochien und Alerandrien, die schon lange in Zwiespalt begriffen waren, wird im vierten Jahrhun- dert der römische als das Oberhaupt der Kirche anerkannt; Pabst heißt

4. Die Weltgeschichte - S. 117

1835 - Mainz : Kupferberg
% Lothar der Sachse. Kreuzzüge. 117 n.c.t. 4) Heinrich V. bedrängt wiederholt die Päbste, kämpft 1100. gegen empörte Fürsten in Deutschland (Pfalzgraf Siegfried), beendigt den Investitur-Streit mit dem Concordat zu 1122. Worms (der Kaiser belehnt die Geistlichen wegen der Rega- lien mit dem Sceptcr, der Pabst investirt mit Ring und Stab), stirbt zu Utrecht, als der letzte der fränkischen Dynastie. 1125. Lothar Ii. der Sachse, von 1125 — 1137. * Au die Nachtheile des beginnenden unseligen Streites zwischen den Hohenstaufen und Welfen schließen sich die immer verderblicheren Züge nach Italien. Lothar, von den versammelten Fürsten am Rheine gewählt, kämpft gegen die geächteten Hohenstaufen, Kon- rad von Franken und Friedrich von Schwaben (Ghibellinen und Waiblinger), verbindet sich mit Herzog Heinrich dem Stolzen (Welfen) von Baiern und überträgt ihm Sachsen 1127. Zwei Züge nach Italien; Normänner unter Roger tl. von Sicilien. Albrecht der Bär, Graf von Ballenstädt, erhält die Markgrafschaft Nordsachsen, — seine wendischen Eroberungen (seit 1144 Markgraf von Brandenburg). Die Pfalz grafen verlieren, bei der zunehmenden Macht der Herzoge, an Einfluß; ihre Rechte gehen im Kleinen über an die Burg- grafen; und statt der Grafen erhalten viele Bischöfe Kirchenvögte über ihre kirchlichen Güter. Die Leibeigenen fangen unter Heinrich Iv. an, Waffen zu tragen und Kriegsdienste zu thntt: — Die Reichsversammlnngen sind allmälig mehr in den Städten, als in den Reichspfalzen; daher Reichs- städte. Handwerke und Handel besonders seit Heinrich V. allgemeiner; aber Menge der Raubschlösser, vorzüglich unter Heinrich Iv. Kreuzzüge: Jerusalem seit 657 unter den Arabern; der Druck der dortigen Christen, und namentlich der Pilger, im achten Jahrhundert unter dem Chalifat der Abbasiden besonders groß, steigt noch höher im zehnten unter den ägyptischen Fatimiden und im eilften unter dem Chali- fen Hakem, und als endlich die seldschukischen Türken unter dem Sultan Malek-Schah sich der arabischen Länder bemächtigen, und der Bruder des Sultans, Thutusch, seinem Feldherrn Orthok 1086 Jerusalem schenkte, begannen die furchtbarsten Greuel in der heiligen Stadt. Allgemeine Klage der Pilger. Peter von Amiens 1094.

5. Geschichte des Mittelalters - S. 51

1870 - Mainz : Kunze
51 minder glücklich. Sein Gegenstreben gegen die fürstliche Macht, die allgemeiner werdende Erblichkeit u. a. a. Seine Böhmen- und Ungarnkriege führten zur Unterwerfung des ersteren Landes unter Herzog Bretislaw 1041, zu Gebietsabtretungen 1043 und zeitweise zur Lehnsabhängigkeit Ungarns unter König Peter 1045. — Doch gehen diese Vortheile int fünften unglücklichen Ungarnzug gegen König Andreas 1051 wieder verloren. b. Sein Verhältniß zu Italien und zur Kirche: Durch seine Gemahlin Agnes von Poitiers tritt Heinrich in enge Verbindung mit den kirchlichen Bestrebungen des berühmten Klosters Clugny und seiner s. g. Congregation. Daher seine Mitwirkung zur Aufrichtung der zuerst in Aquitanien angeregten, dann von den Cluniacensern verbreiteten treuga clei; sein Landfriedens- gesetz 1044. Heinrichs Reformplane in der Kirche, Hand in Hand mit Clugny, bent Hauptheerd der reformatorischen Bewegung. Seine Kämpfe gegen die herrschende Simonie. Schisma der Kirche. Heinrichs Einmischung in diese Wirren auf seinem ersten Römerzug. Absetzung der drei sich bekämpfen- den Pübste auf den Synoden zu Sutri und zu Rom. 1046. Bischof Suioger von Bamberg, als Clemens Ii zum Pabst gewählt, krönt Heinrich zum Kaiser. — Allmähliche Erweiterung der Normannischen Niederlassung durch die fünf Söhne Tankreds von Hauteville, eines Bannerherrn in der Normandie. Ende der griechischen Herrschaft in Süditalien. Belehnung Drogos mit Apulien durch Heinrich Iii 1047. Später stellt sich der junge Normannenstaat unter die pübstliche Autorität; schon 1059 schenkt Nicolaus Ii Tankreds Söhnen, Robert Wiscard (Guiskard d. i. der „kluge") Apulien und Calabrien (1076 ganz erobert), Roger das noch arabische Sieilien (1090 unterworfen); — die Nor- mannen bald die treuesten Söhne der Kirche und die eifrigsten Vorkämpfer gegen den Islam. 3. Heinrich Iv (1056—1106), ein nicht unfähiger, aber durch schlechte Leitung in seiner Jugend verzogener , oft haltloser und schwankender Fürst, früher ohne die rechte sittliche und könig- liche Würde, später in der Schule der Leiden zum Besseren ent-, wickelt. Seine halbhundertjährige Regierung die tragischeste der deutschen Geschichte. — a. Seine Ju gend: Heinrich, bei seines Vaters Tode sechsjährig; die schwache Königin-Wittwe Agnes Reichsverweserin, 4* 1041 1043 1045 1051 1040 1047

6. Geschichte des Mittelalters - S. 52

1870 - Mainz : Kunze
52 von dem Bischof Heinrich von Augsburg geleitet. Uebermuth der Großen; Belehnung des Grafen Rudolf von Rheinfelden mit Schwaben (zugleich Schwiegersohn der Kaiserin), Bertholds von Zähringen mit Kärnthen, Ottos von Nordheim mit Bayern. ^20 Raub des jungen Königs bei Kaiserswerth 1002 durch den strengen Erzbischof Anno von Köln (1056—75), das Haupt eirne Fürstenverschwörung, der nun des Königs Erziehung und das Reichs-Regiment in die Hand nahm, es dann aber mit dem glän- zenden und hochstrebeudeu Erzbischof Adalbert von Bremen theilte. Gefährlicher Einfluß des letzteren auf den unbefestigten Charakter des königlichen Knaben. Adalberts Project eines nor- dischen Patriarchats, seine Feindschaft mit den Sächsischen Fürsten. ■— Mündigkeitserklärung Heinrichs 1065. — b. Kampf m it den Sachsen: Fürstenverschwörung gegen 1066 Adalbert; sein Sturz auf freut Reichstag zu Tribur 1066 und kurze Entfernung vom Hofe. Heinrichs Groll eutiabet sich gegen die Sachsen, die ihrerseits durch den fortgesetzten Aufenthalt des Königs in ihrem Lande und seine Burgbauten (die Harzburg bei Goslar) erbittert waren. Zerwürfnisse mit dem thatkräftigen Otto von Nordheim, welchem Mordpläne gegen den König zur Last gelegt wurden. Achtserklärung gegen ihn, Einziehung seiner Lehen; Bayern an Welf, den Sohn des Markgrafen Azzo von Este. Heinrichs Plan, das Herzogthum Sachsen mit dänischer Hülfe einzuziehen, die Gefangenhaltung des Herzogs Magnus, fachten 1073 den Bürgerkrieg 1073. Bedrohung der Harzburg, Heinrichs Flucht, Zerstörung der königlichen Burgen. Allgemeine Fürsten- verschwörung gegen den König zum Zweck seiner Absetzung; an der Spitze Rudolf non Schwaben, sein Schwager. Aufnahme des flüchtigen in Worms. Frieden mit den Sachsen zu Gerstungen. Umschwung zu Heinrichs Gunsten in Folge der blinden Zer- störungswuth der Sachsen und ihrer Kirchenschändung auf der Harzburg. — Niederlage der Sachsen bei Hohenburg a. d. Unstrut u)75 1075; furchtbare Rache an Lattd und Volk. e. Gregor Vii: Hildebrattd, eines Handwerkers Sohn aus Saona in Tuscien, Mönch, in Clugny gebildet, der Leiter von fünf Päbsten (von 1049—1073), tritt nun, 1073 zum Pabst ge- wählt, an die Spitze der Kirchenreform, faßt den Gedanken zuerst der Unabhängigkeit der Kirche, dann einer Universal-Theokratie nud geräth sofort, vor keinem Hinderniß zurückschreckend, in Kampf

7. Geschichte des Mittelalters - S. 53

1870 - Mainz : Kunze
53 mit dem Kaiserthum. Ju Italien stützt er seinen politischen Ein- fluß auf die Markgräfin von Tuscien und den Normannenstaat. / Herstellung der alten Cölibatgesetze auf der ersten, Beschlüsse gegen die Simonie (s. Apostelgesch. 8, 18) und die Laieninvestitur auf"' der zweiten römischen Synode 1074 und 1075; die freie Wahl der geistlichen Fürsten durch die Capitel macht dieselben gleich unabhängig wie die Erblichkeit die weltlichen Fürsten. — Schon seit 1059 war die Pabstwahl Cardinälen übergeben, den römischen Adelsfactionen und dem Einfluß der Kaiser entzogen. Forderung des Eides der Treue von allen Bischöfen und Erzbischöfen; Ein- griffe geistlicher Legaten in die einzelnen Sprengel. Gregors drohendes Schreiben an den König 1076. Die Synode zu Worms erklärt des Pabstes Absetzung, der Pabst die des gebannten Königs. Abfall der deutschen Fürsten (Rudolf von Schwaben an der Spitze) von Heinrich. Der entscheidungslose Fürstentag zu Tribur; Abkommen zu Oppenheim, wonach Gregor zur Schlichtung der deutschen Wirren nach Augsburg geladen wird. Seine Bußfahrt nach Canossa 1077: Lösung vom Bann gegen Heinrichs Versprechen, sich vor Gregor und einer Reichsversammlung rechtfertigen, bis dahin jedes königlichen Ab- zeichens und Geschäftes sich enthalten zu wollen. — Alsbaldiger neuer Bruch zwischen König und Pabst. — d. Deutscher und Italischer Bürgerkrieg: Wahl des Gegenkönigs Rudolf von Schwaben zu Forchheim. Hein- rich, aus Italien heimkehreud, nimmt den Kampf aus; seine Haupt- stütze der Böhmenherzog und die deutschen Städte. Die unent- schiedene Schlacht bei Meirich stad t (in Thüringen) 1078. to-s Schwaben an Friedrich von Büren, den Stammvater der Stausischen Könige, Heinrichs Eidam. — Niederlage Heinrichs bei Flarcheim (unweit Mühlhausen) 1080. Rudolfs Sieg und ioso Tod bei Grona a. d. Elster. Heinrichs Römerzug und glücklicher Krieg gegen Gregor 1081—1084, der in der Eugelsburg eingeschloffen wird. Clemens Iii Gegenpabst; Heinrichs Kaiserkrönung. Befreiung Gregors Vii durch den Normannen Robert Guiscard, fein Tod im Exil von Salerno 1085. Seine letzten Worte: cülexi justitiam etodi iuiqui- io«r> tatem, propterea morior in exilio. — Sein lircheu - politisches System die Grundlage der Haltung der Pübste des Mittelalters. Heinrich, wieder in Deutschland, wo ihn bisher sein Eidam Friedrich von Schwaben vertreten hatte, vor allen von den Städten

8. Geschichte des Mittelalters - S. 83

1870 - Mainz : Kunze
83 Sicherung des unter Frankreichs Hoheit gefallenen Burgund 1289. Vergebliche Hoffnungen auf die Kaiserkrönung trotz aller Nachgiebigkeit gegen die Päbste. Rudolfs Ritt nach Speyer und Tod 1291. 1231 2. Adolf von Nassau (1292—1298) gegen die Erwartung Allrechts von Oesterreich, dessen Macht und strenge Persönlichkeit der Mehrzahl der Wahlfürsten nicht genehm war, besonders durch den Einfluß des Mainzer Erzbischofs Gerhard von Eppstein ge- wählt. Sein Streben nach einer Hausmacht bei völliger Un- macht von Haus aus (nur ein Theil der Grafschaft Nassau sein Eigen). Die Erwerbung von Meißen und Thüringen von Albrecht dem Unartigen 1294, die hieraus entstehende Fehde mit 1234 dessen Söhnen Friedrich (mit der gebissenen Wange) und Diez- mann, endlich die zunehmende Selbständigkeit Adolfs veranlaßte einen Gegenbund der Fürsten; — an dessen Spitze König Wenzel von Böhmen (Ottokars Sohn) und Albrecht von Oesterreich, der von Anfang an gegen Adolf sich feindlich gehalten; Adolfs Ab- setzung 1298. Seine Niederlage und sein Tod bei Göllheim. ^ 3. Albrecht von Oesterreich (1298—1308), schon in gereiften Jahren, kräftig und mächtig, wesentlich im Sinn und Geist seines Vaters handelnd, wirksam für die Ordnung des Reichs, mehr noch für sein Hausinteresse. Seine Regierung im ganzen ohne erhebliche Resultate. a. König und Pabst: Albrechts nahe Beziehungen zu dem mächtigen Philipp Iv dem Schönen von Frankreich (sein Sohn Rudolf, der muthmaßliche Thronerbe, vermählt mit Blanko, Philipps Schwester), ries die Opposition der rheinischen Kur- fürsten und des mit Philipp zerfallenen Pabstes Bonifacius Viii (1294—1303) wach. Albrecht, auf die Hülfe der Städte gestützt, sprengte den Fürstenbund. — Streitigkeiten Philipps von Frank- reich mit dem überkühnen Bonifaeius Viii wegen dessen Ein- mischung in den englisch-französischen Krieg und wegen der Be- steurung der französischen Geistlichkeit, welche der Pabst durch die Bulle Olerieis Iaieo8 verbot. Bann gegen Philipp. Der Versuch des Pabstes, Albrecht auf seine Seite herüberzuziehen und als Werkzeug gegen Philipp zu gebrauchen, schien bei des Königs demüthiger Nachgiebigkeit zu glücken, aber Philipp kam zuvor und ließ den Pabst 1303 gefangen nehmen. Nach dem Tode des Pabstes und seines nächsten Nachfolgers das 73jährige st g. babylonische Exil der Kirche 1304—1377; — Clemens V, 6*

9. Geschichte des Mittelalters - S. 54

1870 - Mainz : Kunze
54 unterstützt, nimmt den Kampf gegen den bedeutungslosen Gegen- könig Hermann von Salm, Grafen von Luxemburg, auf. Auch nach dessen Thronentsagung Fortdauer des Bürgerkriegs, besonders in Süddeutschland. Kriegsglück der Gegenpartei Hein- k,89 richs in dem Siege dei Bleichfeld 1089. e. Kampf Heinrichs mit s einen Söhnen: Fortdauer des Krieges zwischen der Hildebrandinischen und kaiserlichen Partei in Deutschland und Italien. Heinrichs zweiter /italischer Feldzug 1090—1097 gegen den Gegenpabft, Toskana (Markgräfin Mathilde) und die Normannen. Schisma in der Kirche. Konrad, des Kaisers eigner Sohn, fallt in Italien von ihm ab 1093, ck machtlos 1101. Empörung des jungen Königs Heinrich (V) gegen seinen Vater; Verrath in Burg Beckelheim (bei Kreuznach) und Ingelheim. Heinrichs Iv Flucht nach Lüttich und sein Tod in Verlassenheit und Elend. — Parallele des Lebensendes der beiden Gegner- Gregor und Heinrich! — 4. Heinrich V (1106—1125). Seine Regierung bewegt sich um den Austrag des unter Heinrich den Iv begonnenen Jn- vestiturstreites. — 1 iii Auf dem ersten Römerzug 1111 Vertrag mit Pabst Paschalis Ii: Verzicht Heinrichs auf die Investitur der Bischöfe nach Herausgabe der weltlichen Besitzungen derselben. Weigerung der Bischöfe, darauf einzugehen, des Pabstes, den König zu krönen. Gefangenschaft des Pabstes, dann Verzicht auf die Investitur seinerseits und Kaiserkrönung. Wiederholter und fast allgemeiner Aufstand der Fürsten im Emverständniß mit dem sein Nachgeben bereuenden Pabste. Sieg des gebannten Heinrich bei Warnstädt 1113 (fein Feldherr Hoyer von Mansfeld), seine Niederlage am Welfs holze (bei iii5 Mansfeld) 1115. Zweiter Römerzug des Kaisers 1116, dessen Sache in Deutschland )>iue Neffen, das stausische Brüderpaar Friedrich und Konrad, führten. Endliches vermittelndes Ergebniß des Kampfes mit der Kirche das mit Calixtus Ii abgeschlossene Wormser Con- ii22 cordat 1122: freie Wahl des Bischofs oder Abtes, ohne Simonie, aber in Gegenwart des Königs; Theilung der Investitur (Ring und Stab durch den Pabst; das Seepter als Symbol der Regalien durch den Kaiser) zwischen den geistlichen und weltlichen Gewalten — ein Waffenstillstand, kein dauernder Frieden.

10. Geschichtstabellen - S. 34

1876 - Mainz : Kunze
34 1002—1024 Heinrich Ii. Wiederhersteller der innern Ordnung. 1022 Sein Zug gegen die Griechen Unteritaliens. Die Normannen erscheinen in Unteritalien und setzen sich fest. 1024—1125 Das deutsche Reich unter den salisch-fränkischen Königen. 1024—1039 Konrad Ii. Vereinigung Burgunds mit dem deutschen Reiche. 1025 1027 1030 Dreimalige Empörung Ernsts von Schwaben. f 1030. 1027 Erste Romfahrt: Königs-und Kaiserkrönung. 1032 Zertrümmerung der Macht Polens unter Die- czislaw. 1037 Zweite Romfahrt: Konrads Gesetz über das Lehnswesen (constitutio de feudis). 1038 Belehnung des Normannen Rainulf mit Aversa durch Konrad. 1039—1056 Heinrich Iii. Erweiterung und Befestigung der Königsgewalt. 1044 Landfriedensgesetz. 1046 Synoden zu Sutri und zu Rom: Absetzung der drei Päpste und Wahl Clemens I. durch Heinrich. 1047 Belehnung Drogos mit Apulien durch Heinrich. 1056—1106 Heinrich Iv. 1059 Nikolaus Ii. belehnt Robert Guiskard mit Apulien und Calabrien. 1062 Raub des jungen Königs bei Kaiserswerth. Anno von Köln, Haupt einer Fürstenverschwörung, und Adalbert von Bremen. 1073 Aufstand der Sachsen gegen Heinrich Iv. Friede zu Gerstungen. 1073 — 1085 Papst Gregor Vii. begründet die Unabhängig- keit der Kirche durch 1074 das Verbot der Simonie und der Priesterehe und 1075 das Verbot der Laieninvestitur. 1075 Niederlage der Sachsen bei Hohenburg an der Unstrut durch Heinrich Iv.
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