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1. Die Weltgeschichte - S. 108

1835 - Mainz : Kupferberg
108 Pipin der Kleine. Karolinger. n.t.s. unterwirft sich das südliche Gallien bis Marseille 9 verspricht bcm Pabst Gregor 111 Hilfe gegen die Langobarden und stirbt 74t. Seine Söhne Karlmann und Pipin theilcn sich in das Reich, erklären Childerich 111. zum König, schlagen die unter Herzog Odilo mit Sachsen, Alemannen und Wenden 743. verbundenen Baiern am Lech, bekämpfen den Herzog Hunold von Aquitanien, und nachdem Karlmann in ein römisches Kloster gegangen, hat Pipin der Kleine gegen dieselben Völker noch wiederholte Kämpfe zu bestehen, und wird von Bonifacius, dem Apostel der Deutschen, Erzbischof von Mainz, mit der Einwilligung des Pabsteö Zacharias, zu 752. Soissons als König der Franken gesalbt, Childerich, der letzte Merovinger, geht mit seinem Sohne ins Kloster. 2. Karolinger, von 752 bis-911 n. Eh. G. Pipin kämplt noch gegen die Araber und Sachsen, und zieht nach des Pabstcs Stephan's 11. Aufforderung wiederholt 756. nach Italien gegen die Langobarden unter Aistulf; er schenkt dem Pabste das Erarchat (Anfang des Kirchenstaates), und nachdem er nach neunjährigem Kampfe den Herzog Waifar von Aquitanien unterworfen, und sein Reich unter seine 768. Söhne Karl und Karlmann vertheilt, stirbt er. Die Macht des Königs wird durch Galliens Eroberung bedeutend vergrößert; daher seine Schenkungen (beneficia , Lehen ) auf bestimmte Zeit, später erblich; seine Antrnstionen (Leudes, Adel, Vasallen) mit ihren von ihnen oft wieder beschenkten Genossen. Die Volksversamm- lungen im Mai gehen in Versammlungen der Leudes über, unter beson- derem Einfluß des Major dornus, der ursprünglich ein Aufseher der königlichen Besitzungen war. Heerbann. Erblichkeit des Thrones. Statt- halter der Provinzen — Iludes, unter ihnen Comités, Aufseher mit sieben Beisitzern oder Schöppen, an den Gränzen Markgrafen. Ordalien. Das Christenthum lernen die Ausgewanderten bald kennen; nach den Gothen die Gepiden, Heruler, Rugier, Burgunder, Vandalen, Franken und Angelsachsen rc. Einfluß der Geistlichkeit am Hofe; ihre Heeresfvlge. Bischöfe in Gallien schon im vierten Jahrhundert (zu Trier, Köln, Metz, Mainz rc.). Unter den vier großen Bischöfen oder Patriarchen: von Rom, Konstantinopel, Antiochien und Alerandrien, die schon lange in Zwiespalt begriffen waren, wird im vierten Jahrhun- dert der römische als das Oberhaupt der Kirche anerkannt; Pabst heißt

2. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 149

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
2. Karl der Große. 149 Bart auf dem Throne saßen, die von allen Seiten herbeikommenden Gesandten anhörten und ihnen bei ihrem Abgange die von den Hansmayern eingegebenen oder anbefohlenen Antworten ertheilten. So konnte es Pipin nicht schwer fallen, zu der Macht eines Königs auch den Titel eines solchen zu erwerben. Damit aber seinem Vorhaben die kirchliche Weihe nickst fehle, fragte er beim Papste Zacharias an, wem die Königswürde gebühre, dem, der alle königlichen Geschäfte und Sorgen zu tragen habe, oder dem, der fern davon in völliger Muße lebe. Der Papst, den sich Pipin dnrck den Schutz, den er der Kirche angedeihen ließ, verpflichtet hatte, und der von der Macht des fränkischen Herrschers noch andere Vortheile erwartete, entschied: Wer die Macht des Königs besäße, trüge besser auch deu Namen. Auf diesen Ausspruch gestützt, berief Pipin eine Reichsversammlung nach Soissons, wo er von den Großen ohne Widerspruch als König der Franken anerkannt752 wurde. Der letzte Merovinger, Childerich Iii., wurde seines königlichen Haarschmuckes beraubt und in ein Kloster geschickt. Zwei Jahre später kam Zacharias' Nachfolger, Papst Stephan Iii., über die Alpen und wiederholte die Feierlichkeit der Salbung, die zuerst von einer Anzahl fränkischer Bischöfe vollzogen worden, mit eigener Hand. Pipin war nicht undankbar für den Beistand, den ihm der Papst bei seiner Erhebung geleistet hatte. Er begünstigte die Oberherrlichkeit des römischen Bischofs über die Geistlichkeit des Reiches und ließ ihm stets willfährigen Schutz angedeihen gegen die aufrührerische Bevölkerung Roms wie gegen die Feindseligkeiten des Longobardenkönigs. Zweimal zog er wider den Letzteren zu Felde, entriß ihm mehrere Landschaften und überwies sie dem Papste als weltliches Besitzthum. Durch diese sogenannte Pipin-sche Schenknng wurde der Grund zu dem nachmaligen Kirchenstaate gelegt. 16 Jahre noch nach seiner Krönung war Pipin im Frankenreiche ein kräftiger Herrscher. Er hielt die Alamannen und Friesen im Gehorsam, zwang den Baiernherzog Thassilo Ii. zur Anerkennung der fränkischen Oberhoheit und entriß den Arabern ihre letzten Besitzungen in Gallien. Die Sachsen wurden in zwei Feldzügen überwunden, und zu einem friedlichen Verhalten gezwungen. Nachdem er das Reich unter seine beiden Söhne getheilt, starb Pipin zu Paris und wurde in der Königsgruft zu St. Denis beigesetzt. 768 2. Karl der Große. Nach den Anordnungen Pipins sollte sein älterer Sohn Karl, den die Geschichte den Großen nennt, den nördlichen Theil, der jüngere Sohn Karlmann den südlichen Theil des Reiches be-

3. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 152

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Ii. Die Karolinger im Frankenreiche. Der größte Theil des Volkes folgte ihrem Beispiele. Zwar machten dre Sachsen auch später noch einige Versuche, ihre Freiheit zu erringen und ihren alten Götzendienst wieder herzustellen, aber ohne Erfolg. Der Baieruherzog Thassilo vermochte sich nur schwer in dre Abhängigkeit von Karl zu fügen. Er verbündete sich mit den östlich von Baiern wohnenden Avaren, Verwandten der alten Hunnen und suchte seine Unabhängigkeit zu erkämpfen. Es gelang ihm nicht. Er wurde abgesetzt, in ein Kloster verbannt und Baiern 791 mit dem Frankenreiche vereinigt. Da griff Karl die Avaren in ihrem eigenen Lande an, trieb sie bis binter die Raab zurück und gründete zum Schutze gegen fernere Einfälle derselben die „östliche Mark" (Oestreich). Zn gleicher Heit brachte er auch 789 die an der Havel wohnenden Slaven zur Anerkennung seiner Oberhoheit, und noch im hohen Alter zog er nach dem Norden gegen die Dänen, besiegte sie und setzte ihnen die Eid er zur Grenze. So beherrschte Karl der Große ein Reich, das sich vom Ebro bis zur Raab, von der Eider bis zur Tiber erstreckte; wie einst den römischen Kaisern, so beugten sich ihm die Völker des Abendlandes. In Wirklichkeit war er schon der Nachfolger der Cäsaren, als er es auch dem Namen nach wurde. Auf dem apostolischen 795 Stuhle saß seit 795 Leo Iii. Die Verwandten des verstorbenen Hadrian, welche die höchsten Stellen in Rom nute hatten, sahen den neuen Papst mit mißgünstigen Augen an und verschworen sich zu seinem Sturze. Bei Gelegenheit einer Proeession fielen sie über ihn her, rissen ihn zu Bodeu, mißhandelten ihn und sperrten ihn in ein Kloster. Doch Leo entkam und floh Hülfe suchend zu Karl. Dieser führte thu nach Rom zurück, setzte ihn in alle Rechte wieder ein und hielt Gericht über die Verschwörer. Leo war nicht undankbar. Als Karl am ersten Weihnachtsfeiertage des Jahres 800 in der Peterskirche kniete und seine Andacht verrichtete, trat der 800papst herzu, setzte ihm die Krone der römischen Kaiser aufs Haupt, und das versammelte Volk rief: „Karl, dem von Gott gekrönten großen und friedebringenden Kaiser, Leben und Sieg!" Als sich der Sturm der Begeisterung gelegt hatte, salbte Leo den neuen Angnstus und bekleidete ihn mit dem kaiserlichen Mantel. Ruhmvoll wie nach außen war auch Karls Regierung nach innen. Er theilte das Land in Grafschaften und setzte über dieselben Grafen, welchen die Handhabung der Gerichtsbarkeit, die Erhebung der Steuern und die Führung des Heerbannes übertragen war. Damit aber keiner dieser hohen Beamten seine Macht mißbrauche, ordnete Karl Sendgrafen an, welche von einem Gau zum andern reisten, das Verhalten der Beamten prüften, Beschwerden entgegennahmen und dem Kaiser Bericht erstatteten. In den Grenzdistrikten, welche noch nicht in ruhigen Besitz übergegangen waren, schalteten mit größerer Selbständigkeit die Mark-

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 174

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
174 Iv. Die Franken und die Hohenstaufen und ihr Kampf mit dem Papstthum. Lager, fiesen dem Kaiser zu Füßen und unterwarfen sich auf Gnade und Ungnade. Einige Tage später kam bic gefammte Bürgerschaft, in viele kleine Schaaren getheilt, barfuß, mit Stricken um beit Hals und Asche auf dem Haupte. Der Kaiser, welcher gerabe bei der Tafel faß, ließ sie lange braußen stehn. Endlich trat er heraus. In namenlosem Jammer stürzte das weiuenbe Volk zu Bobcu und flehte um Erbarmen. Friedrich wählte ans den Reihen der Vornehmsten 400 Geiseln und ließ die Uebrigen nnbebingte Unterwerfung schwören. Dann erging der strenge Befehl, daß alle Einwohner mit ihrer tragbaren Habe die Stadt verlassen und sich an vier verfchiebenen Orten anbauen sollten. iijz?aticmb 6ber würde mit Ausnahme der Kircheu und Klöster sowie 1162] der prächtigsten Gebäube vou Gruub aus zerstört. Nach beendigtem Rachekriege kehrte Friedrich nach Deutschland zurück, währeub der Erzbischof Rainalb von Köln als Reichsoerweser über Italien waltete. Wohl beugte sich Alles von den Alpen bis nach Rom in Furcht und Demuth vor dem hohenstan-fifchen Herrscher, aber an Frieden und Versöhnung war nicht zu benken, um so weniger, als der Nachfolger Habrians Iv., der kluge und entschlossene Papst Alexander Iii., Alles aufbot, um das unter bet* Asche glimmenbe Feuer der Empörung zur hellen Flamme anzufachen. Schon im folgenben Jahre mußte Friedrich zum dritten Male über bic Alpen eilen, ohne jeboch viel ausrichten zu können. Von nicht besserem Erfolge war ein vierter Zug nach Italien. Während der Kaiser gegen die Feinde, welche beit bis beth in flüchtigen Alexander nach Rom zurückgeführt hatten, Sieg ans Sieg erfocht, wiegelte der Papst die Lombarben auf und brachte einen allgemeinen lombarbischen Stäbtebunb zu staube. Eilig zog Friedrich nach Rom, vertrieb Al er an bet: und ließ sich von dem Gegenpapste Paschalis Iii. nochmals krönen. Da brachen Seuchen im deutschen Heere aus, und Friedrich mußte au den Rückzug denken. Nur mit Mühe entging er ans dem Wege durch die Lombardei den Verfolgungen der Feinde. Sechs Jahre laug blieb Friedrich in Deutschland, wo seilte Gegenwart dringend nöthig war. Heinrich der Löwe, durch den Besitz zweier Herzogtümer ohnehin der mächtigste deutsche Fürst, hatte seine Herrschaft auch über Mecklenburg und Pommern ausgedehnt und die neuen Erwerbungen durch zweckmäßige Anordnungen gesichert. Dadurch erregte er den Neid und die Besorgniß der benachbarten Fürsten. Sie verbündeten sich wider ihn, wurden aber von Heinrich besiegt. Da kehrte der Kaiser aus Italien zurück, gebot Frieden und nöthigte die Streitenden, alles Gewonnene wieder herauszugeben. Heinrich fügte sich, hegte aber von dieser Zeit an einen Groll gegen Friedrich, und um sich der Hccressolge nach Italien zu entziehen, unternahm er eine Pilgerfahrt nach dein heiligen Lande. Doch mochte er nach feiner

5. Geschichte für sächsische Schulen - S. 23

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
lichen Einkommens an die Geistlichen zwingen wollte. Sie zerstörten die neuerbauten christlichen Kirchen und erschlugen oder vertrieben die von Karl eingesetzten Priester. Einmal (782) vernichteten sie Karls Heer am Suutel säst vollständig. Da war dessen Geduld zu Ende. Bei Verden an der Aller hielt er Gericht über die Schuldigen und ließ ihrer 4500 hinrichten. ^ Widukind war entflohen, kehrte aber bald zurück, um die Sachsen zur Rache für diese Bluttat zu entflammen. Sein Heer wurde jedoch an der Hase so vollständig geschlagen, daß er den serneren Kamps sür den alten Glaubeu und die alte Freiheit ausgab. Er ging zu Karl, der ihn sehr freundlich aufnahm, und empfing mit vielen sächsischen Edeln die heilige Taufe. Noch mehrmals versuchten die Sachsen, das Joch der Franken abzuschütteln, aber ihr Widerstand erlahmte ohne Widukind nach und nach, bis sie endlich nach 31 Jahren sich vollständig unterwarfen. _ Zur Ausbreitung der christlichen Lehre legte Karl in Sachsen zahlreiche Bischofssitze an: Münster, Minden, Osnabrück, Hildesheim, Halberstadt, Bremen usw. 4. Karl unterwirft benachbarte Völker. Der Langobardenkönig bedrängte den Papst und nahm ihm das Stück Land, das ihm Pipin .geschenkt hatte. Auf den Hilferuf des Papstes zog Karl über die Alpen, nahm den Langobardenkönig gefangen und schickte ihn in ein Kloster. Nachdem Karl die Schenkung Pipins dem Papste bestätigt hatte, machte er sich zum König der Langobarden. Auch nach Spanien zog Karl und 'gründete dort zwischen den Pyrenäen und dem Ebro die spanische Mark. Aus dem Rückzüge wurde die_nachhut seines Heeres in einer Schlucht der Pyrenäen überfallen und vollständig vernichtet. Unter den gefallenen Helden befand sich auch der aus der Sage wohlbekannte Roland. Der Bayernherzog Tassilo lehnte sich gegen die fränkische Herrschast aus und ries sogar die räuberischen Avaren von der unteren Donau zu seiner Unterstützung herbei. Tassilo wurde besiegt und in ein Kloster gesteckt. Das Land der Avaren eroberte Karl bis zur Theiß, gründete hier die östliche Mark und legte so den ersten Keim zum österreichischen Reiche. 5. Ausdehnung des Reiches. Durch fortwährende Kriege vergrößerte Karl fein Land nach Süden, Osten und Norden hin. Bei. seinem Tode umfaßte es das heutige Frankreich, Spanien bis zum Ebro, den größten Teil Italiens sowie Deutschland bis zur Elbe und Eider hin. 6. Kaiserkrönung. Der Papst Leo Iii. war bei einer feierlichen Prozession vom Volke auf der Straße arg mißhandelt und dann in einen Kerker geworfen worden. Er entkam aber und ging nach Paderborn, um hier Karl persönlich um Hilse anzurufen. Karl zog mit seiner Macht nach Rom und hielt Gericht über die Schuldigen. Am Weihnachtsfeste 800 erschien er in der Peterskirche, wohnte hier dem Gottesdienste bei und kniete nach der Messe vor dem Altar. Da nahte sich ihm der Papst mit der höchsten Geistlichkeit, setzte ihm die goldene Krone auss Haupt und salbte ihn zum Kaiser und weltlichen Oberherrn der gesamten katholischen Christenheit. So ging das weströmische Kaisertum auf die Franken über. Karl war oberster Schirmherr der Kirche, dem sich der Papst und die gesamte Geistlichkeit willig unterordneten. 7. Die innere Gestaltung des Frankenreiches, a) Verwaltung. Karl war nicht nur ein gewaltiger Eroberer, sondern auch ein ganz vorzüglicher Verwalter und Gesetzgeber seines Landes. Die alten Stammesherzogtümer,

6. Geschichte für sächsische Schulen - S. 164

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Lt — 164 — sein Werk fortsetzen. Großes haben seine Luftkreuzer im Weltkriege geleistet. Nach dem Kriege konnte die Luftschiffahrt in den Dienst des öffentlichen Ver-kehrs gestellt werden, Fahrgäste, Gepäck und Post befördern. Am 24. August 1919 stieg das Lustschiff Bodensee, das erste, das diesem friedlichen Zwecke diente, in Friedrichshafen auf. 20 Fahrgäste hatten in schmucken Kabinen Platz genommen und betrachteten durch die' Zelluloidfenster die im Sonnenschein unter ihnen liegende Landschaft. Während der Fahrt reichten Kellner warme Speisen und Getränke. Vier Aiotoren von 260 Pferde-träften brachten das 120 m lange Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von 130 bei Rückenwind sogar 200 km, in sechs Stunden nach Berlin, wo es in der großen Luftschiffhalle glücklich geborgen wurde. Wenige ^ahre vor dem Kriege lernten die Meufcheu auch auf fogenannten Tauben und Zweideckern fliegen. Ein eingebauter Motor treibt auch hier einen Propeller, der ähnlich wie eine Schiffsschraube das Fahrzeug mit großer Schuellig-feit fortbewegt. Zunächst war das Fliegen nur ein gefährlicher Sport kühner junger Leute, die ihr Leben aufs Spiel setzten. Der Krieg hat aber die Flugmaschine zu solcher Vollendung und Sicherheit gebracht, daß sich ihr jetzt Reisende getrost anvertrauen können. Die Flugmaschine übertrifft das Luftschiff an Schnelligkeit, dies aber kann größere Lasten befördern und bietet den Fahrgästen größere Bequemlichkeit und Sicherheit. 8. Wirtschaftlicher Aufschwung. Die deutsche Industrie und der deutsche Handel hatten bis zum Weltkriege einen ungeahnten Aufschwung genommen. Die Fortschritte der Naturwissenschaften und Technik, die Tüchtigkeit und der Wagemut der Unternehmer und die Geschicklichkeit und der Fleiß der Arbeiter haben in gleicher Weise dazu beigetragen. In allen Erdteilen setzte der Kaufmann seine Waren ab, und nur der englische Welthandel war noch bedeutender als der deutsche. Auch unsere Handelsflotte stand nur der englischen an Größe nach, an Schnelligkeit und Sicherheit der Schiffe und an Tüchtigkeit und Zuverlässigkeit der Besatzung kam sie dieser mindestens gleich. Infolge dieses wirtschaftlichen Aufschwunges war der Wohlstand der Bevölkerung gewachsen, ctb;r auch die Bedürfnisse hatten zugenommen, und die Preise der Waren wß.en gestieger. Die Industrie hatte eine Menge Menschen in die Städte gezogen und das Land entvölkert. 1871 wohnte etwa y3 der Bevölkerung des Deutschen Reiches in Städten, jetzt lebt dort über die Hälfte. 1871 gab es in Deutschland nur 3 Statte mit mehr als 100000 Einwohnern, jetzt 50. Um jo vielen Menschen das Beieinanderwohnen zu ermöglichen und ihre Gesundheit zu schützen, haben die schnell wachsenden Städte große und kostspielige Ausgaben zu lösen. Ein Netz von Kanälen führt die Abwässer fort, Wasserleitungen bringen gesundes Trinkwasser bis in die Wohnungen. Gasanstalten und Elektrizitätswerke sorgen für Beleuchtung. Schlachthäuser, Badeanstalten, Krankenhäuser, Parkanlagen sind unentbehrlich. Eine der wichtigsten aber auch schwersten Aufgaben ist es, gesunde, angenehme und nicht zu teure Wohnungen zu schaffen. Die Landwirtschaft aber muß den Mangel an Arbeitskräften durch allerlei Maschinen ersetzen und auch den Dampf in ihren Dienst nehmen.

7. Geschichte für sächsische Schulen - S. 32

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Deutscher Kaiser. Diesen ^,itel erhielten fortan alle deutschen Könige, sobald sie tu Rom vom Papste gekrönt waren-. Später nahmen die deutschen Könige auch daun den Titel „Kaiser" an, wenn sie sich nicht hatten vom Papste krönen lassen. Durch diese Kaiserkrönung wurde das untergegangene römische Kaisertum mit der deutschen Königswürde verbunden, und Deutschland erhielt jetzt den Namen „Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation". Diese unnatürliche Verbindung mit Jtalieu ist für Deutschland verhängnisvoll gewesen. Zwar hat der Kaisertitel dem deutschen Könige Glanz verliehen und die italienische Kultur dem deutschen Geistesleben manche Anreguug gegeben, aber der Zauber des Südens hat unzählige Deutsche über die Alpen gelockt in Tod und Verderben, und wichtige Aufgaben, wie die' Gewinnung des Ostens, sind unterblieben, weil die Kaiser in Italien zu tun hatten. — Als bald nach der Krönung in Rom ein Aufstand ausbrach und der Papst vom Kaiser absiel, setzte er einen neuen Papst ein. Die Römer mußten schwören, nie einen Pnpst ohne des Kaisers Zustimmung zu wählen. Ii. Gliederung des Volkes. Die sächsischen Kaiser haben aus einem Lande, das in seine eile zu zerfallen drohte und boit äußeren Feinden bedrängt wurde, ein mächtiges Sieich geschaffen. Die Herzöge, die früher in ihren Gebieten unabhängig schalteten, waren jetzt ihre Basallen. Alle Ämter wurden als Lehen aufgefaßt. Aus dem karolingischen Beamtenstaate war ein Lehensstaat geworden. Wollte der König in den Krieg ziehen, so bot er nicht mehr den Heerbann auf, sondern rief seine Vasallen/ Den Kern des Heeres bildeten die schwer gepanzerten Reiter, die sich als kriegerischer Adel immer mehr von den Bauern absonderten. Da zu dieser Zeit auch Städte entstanden, wo man neben Ackerbau auch Handwerk trieb und wo der Kaufmann seine Waren feilbot, sonderten sich immer mehr die drei Stände voneinander ab: Adel, Bauern, Bürger. Diese Gliederung des Bolkes hat bis zum Ansang des 19. Jahrhunderts bestanden. 2. Du Gründung der Mark {Beißen, 1. Die Wenden. Zwischen Saale und Oder, in der Gegend des jetzigen Freistaates Sachsen, hatten in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung Germanen gewohnt, wie sich aus zahlreichen Gräberfunden nachweisen läßt. Während der Völkerwanderung hatten sie dieses Gebiet verlasset: und waren westwärts gezogen. Ihnen nach drangen von Osten her die Wenden, ein slawisches Volk. (Sie selbst nannten sich Sorben.) Sie ließen sich in den Fluß-tälern und im Lieflaude nieder, vermieden aber das rauhe, dichtbewaldete Gebirge. Ihre Dörfer waren meist in Form eines Hufeisens gebaut, oder sie bildeten eine kurze geschlossene Gasse. Ihre Wohnungen waren Lehm- oder Holzhütten, die mit der Giebelseite nach dem freien Dorfplatze zu standen, in dessen Mitte sich ein Teich befand. Zum Schutze der Anfiedlnngen waren an geschützten Orten befestigte Plätze (Ringe) angelegt, hinter deren Wällen sich die Ansiedler in Kriegszeiten mit ihrer Habe bergen konnten. Die Hauptbeschäftigung der Wenden war Ackerbau und Viehzucht, doch vermochten sie mit ihrem räderlosen hölzernen Hakenpfluge den Boden nur wenig aufzubrechen. Ferner trieben sie Bienenzucht, Jagd und Fischfang, waren geschickt in Weberei und Töpferei und verstandet:, aus Bronze und Eisen Geräte anzufertigen. Auch waren sie tüchtige Handelsleute und tapfere Krieger. Der Religion nach waren sie Heiden. Sie verehrten eine große Zahl vott Göttern, z. B. den Sonnengott Swantewit, den Kriegsgott Radegast. Auch t

8. Geschichte für sächsische Schulen - S. 36

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Das Kaiserhaus zu Goslar. Aufnahme von F. Albert Schwartz in Berlin. dienste leisten. Die Burgen sahen sie als Zwingburgen an, und die fränkische Besatzung hauste oft arg int Lande. Das alles erfüllte die Sachsen mit Mißtrauen, jo Erbitterung gegen den König aus fränkischem Stamm. Ms nun Heinrich zu einem Polenfeldzuge rüstete, glaubten die Sachsen, es ginge gegen sie, und empörten sich. Der König entfloh aus der bou Feinden umstellten Harzburg und suchte Hilse bei den deutschen Fürsten — fand sie aber nicht. Diesen war der Aufstand recht; denn nun hofften sie, das Reichsregiment wieder in die Hand zu bekommen. Da geschah etwas ganz Unerwartetes. Die Bürgerschaft der blühenden Stadt Worms holte den König in glänzendem Zuge ein und bot ihm Zuflucht und Hilfe an. Es war das erstemal in der Geschichte, daß das städtische Bürgertum selbständig in die Ereignisse eingriff. Es hatte erkannt, daß Handel und Wandel nur unter einem starken Königtum gedeihen kmtrt. Die Sachsen zerstörten nun die Burgen und verbrannten die Kirchen. Ja sie rissen die modernden Gebeine von Heinrichs Sohn und Bruder aus der Gruft und streuten sie umher. Solche Roheit und Heiligtumsschändung brachte die Fürsten und Bischöfe wieder auf Heinrichs Seite. In der blutigen Schlacht bei Langensalza a. d. Unstrut wurden die Sachsen besiegt. Aber Heinrich mißbrauchte in törichter Verblendung seinen Sieg. Denn er ließ sofort die im Sachsenlande zerstörten Burgen wieder herrichten, nahm viele vornehme Sachsen gefangen und zog ihre Güter ein. Auch gab er die gefangenen Bischöfe nicht frei, obgleich Papst Gregor Vii. solches von ihm forderte; dadurch schuf er sich in diesem einen neuen, sehr mächtigen Feind. 4. Heinrich im Bann. Heinrich ernannte, wie das bisher üblich gewesen war, Bischöfe für deutsche und italienische Bistümer. Da erschien ein Gesandter des Papstes bei Heinrich und verlangte von diesem, daß er die durch Simonie in ihre Stelle gelangten Bischöfe absetze und sich fortan der Belehnung der Bischöfe vollständig enthalte. Dazu kam noch, daß Heinrich von den Sachsen eines laster-

9. Heimatkunde der Provinz Westfalen - S. 54

1901 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 54 — 1. Geschichtliches über Wergbau und Industrie. Der Bergbau im südlichen Gebirgsdreieck kann auf eine bald tausend- jährige Vergangenheit zurückblicken. In den Gruben hat man alte Gänge aufgefunden, in denen früher mit Holz, welches man durch Wasser zum Anschwellen brachte, die Felfeu zum Sprengen gebracht worden waren. Also ist der Bergbau im südlichen Gebirgsdreieck älter als die Erfindung des Schießpulvers. Im Jahre 1150 erteilte Kaiser Konrad Iii. dem Abte von Corvey das Recht, zu Eresberg (Obermarsberg) alle Metall- aderu, namentlich von Gold, Silber und Kupfer, zu graben und zu ver- arbeiten, und im Jahre 1298 belehnte Kaiser Adolf von Nassau die Grafen von Nassau mit einem Bergwerk im Kreise Siegen. Die Grube Stahlberg bei Müsen ist nachweislich seit 1313 im Betrieb. Der Bergbau im Siegerlaude verdankt seine Blüte der im Jahre 1559 von deni Grafen von Nassau erlassenen Bergordnung. Durch dieselbe wurde jedem Uuterthaueu das Recht gegebeu, gegeu Lösung eines Schürf- scheius zu seinem Nutzen nach Erzen zu graben und Bergwerke anzulegen. Im Gegeusatz zu dieser wirklich wohlwollenden Weise nahmen in andern Gegenden die Fürsten den Bergbau als ihr alleiniges Vorrecht in An- fprnch oder erschwerten ihn doch durch starke Abgabeulasten. Der dreißigjährige Krieg schlug dem Bergbau schwere Wunden. In dem „Gründlichen Bericht, was es in jetziger Zeit mit den Bergwerken im Erzstifte Collen (Herzogtum Westfalen gehörte dazu) vor eine Beschaffenheit hat", beklagt der Bergmeister Engelhard (1668) den durch den Krieg verursachten gewaltigen Niedergang des Bergbaues, deu Verfall der Gruben und Anlagen. Der Betrieb der Gruben war in früheren Zeiten ganz anders wie jetzt. Da kannte man die großartigen Wasserhebungsmaschinen und Fördereinrichtungen der Gegenwart noch nicht. Infolgedessen vermochte man die Erze nicht aus deu größern Tiefen zu gewinnen und begnügte sich mit einfachen Stollen. Die Zahl der Gruben war sehr groß, die Zahl der Arbeiter und die gewonnenen Mengen der Erze im Vergleich dazu gering. So bliebe» die Verhältnisse bis zur Mitte des ueun- zehnten Jahrhunderts, von da an trat ein großer Umschwung ein, wie nach- folgende Zusammenstellung zeigt: Siegeu: iqm Odo ru r. aüq elf r 15593 t Eisenstein, Wert 150000 J&. 1836: 383 Gruben, 993 Arbeiter: . . ' ' os/innn 1177 t Erze, „ 234000 „ iqoq O/I ™ u -ßq7 w u •+ 969954 t Eisenstein, Wert 10520000 1899^ 94 Gruben, 7637 3tr&etter: 236401 @rje, „ 2403473,, Während die Zahl der Bergwerke abnahm, vermehrte sich die Beleg- schaft und die Forderung. In früherer Zeit waren die Gruben meist im Besitz einzelner Einwohner der Umgegend, die man Gewerke nannte. Heute, wo die zahlreichen maschinellen Anlagen und Gebäude eines Berg- >

10. Heimatkunde der Provinz Westfalen - S. 159

1901 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 159 — Jahres eine sonst nicht gekannte Pracht entfaltete, die Gesandten aus Ungarn, Spanien und dem Morgenlande empfing und sich vou den säch- fischen Edleu huldigen und Treue schwören ließ. Ans der einst so berühmten Iburg soll das Nationalheiligtum der Sachsen, die Jrminsul, gestanden haben. Nachdem sie Karl der Große zerstört hatte, baute er daselbst eine Burg und übergab sie dem Bistum Paderborn, welches daselbst ein Nonnenkloster errichtete. Vom Köterberg, einem oben vollständig entwaldeten Kegel, an dessen Steilabhange das Dörfchen Köterberg liegt, schweift das Ange über ein herrliches, sagenumwobenes Gelände, an dessen Sanm der Brocken, der Habichtswald, der Teutoburgerwald, Deister und Snntel aussteigen, dessen Glanzpunkt der naheliegende Schwalenberger Wald ausmacht. Das Gebiet westlich vou der Egge dacht sich allmählich zur Münster- schen Bucht ab, wird aber von Bergketten, von denen die eine bis Büren reicht, durchzogeu. Das gut bewaldete Gebiet euthält Teile, die wenig fruchtbar sind, so das Sindfeld und die Boker Heide. Letztere war früher eine unfruchtbare sumpfige Heideflüche, welche auf Anregung des land- wirtschaftlichen Ministeriums durch umfassende Berieselung und Kaualisatiou in ertragreiche Wiefeu umgewandelt worden ist.*) B. Bewässerung. Für die Bewässerung des Gebietes kommen vorwiegend die Süd- west- und Westwinde in Betracht. Die Südwestwinde sind, ehe sie hier ankommen, durch das höhere sauerläildische Gebirge zur Abgabe ihres Wassergehaltes gezwnngen worden. Als verhältnismäßig trockene und warme Winde durchströmen sie die Eggegebirgslandschaften und geben wenig Wasser ab. Die Westwinde, vom Meere kommend, sind über weite wasserreiche Ebenen geflossen und daher mit Wasserdampf meist gesättigt. Im Kreise Büren stellen sich ihnen die ersten Höhenzüge entgegen, und sie geben da so viel Wasser ab, daß die Umgebung vou Büren etwa 1000 mm jährliche Niederschläge bekommt. Ähnlich gut bedacht sind die Umgebung von Paderborn und die westliche Abdachung des nördlichen Eggegebirges, das hier als erste wesentliche Erhöhung den Westwinden entgegentritt. (Siehe S. 39 ff.) Nicht so reich an Niederschlägen ist die Landschaft östlich vou der Egge, weuu auch die 7—800 mm betragende Wassermenge bei dem kalk- haltigen Thonboden für das Gedeihen der Saaten vollkommen ausreicht. Am spärlichsten ist das Land zwischen Diemel und Nethe mit Regen bedacht. Haben doch die Südwest- und Westwinde an den überstiegenen Gebirgen ihre Feuchtigkeit zum großeu Teile abgegeben. Um so wärmer sind aber die von den Gebirgskämmen niederfallenden Winde. Da zudem der Boden hier so stark thonhaltig ist, daß 700 mm Wasser zur Durch- *) Siehe S. 97, 98.
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