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Namen Nationalpark. In dem Jellowstonepark erregen die großen heißen
Quellen und die prächtigen Sinterterrassen durch ihre eigenartige Schönheit
das Interesse des Beschauers. Der Park ist halb so groß wie Württemberg.
Die mannigfachen Bodenschätze aller Art (Gold, Silber, Kupfer, Blei,
Quecksilber) haben an einzelnen Stellen des Gebirgslandes eine dichtere
Besiedlung bewirkt.
Städte. Die größte und reichste Stadt des Westens ist San Franzisko
(400 T.). Die Stadt vermittelt den Seeverkehr mit Asien und Australien.
Große Fontäne im Aellowstone-Nationalpark.
Reproduziert nach einer Originalaufnahme der Photoglob-Co. in Zürich.
Von hier gehen zahlreiche Eisenbahnen nach Osten. Von der Zerstörung durch
das Erdbeben 1906 hat sich die Stadt rasch erholt. Wichtige Städte an der
Westküste sind Seattle, der Stapelplatz für die Goldgewinnung in Alaska und
Los Angeles in Südkalifornien.
b) Die Bewohner. Die Zahl der Ureinwohner, der Indianer, ist ans
etwa 284000 zusammengeschmolzen. Sie wohnen im Westen in den ihnen von
der Regierung überwiesenen Jndianergebieten. Ein Teil von ihnen erwirbt
sich durch Ackerbau und Viehzucht deu Lebensunterhalt, auch zahlt ihnen die
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
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— 142 —
4. Die Republik Mexiko.
i Fast viermal so groß wie Deutschland — 15 Mill. Einw.)
Die Republik Mexiko umfaßt das vulkanreiche Hochland von Mexiko.
Die Steilküste des Großen Ozeans hat vorzügliche Häfen, während die Golf-
küste arm an Häfen ist. Die heißen und ungesunden Küstenebenen an beiden
Ozeanen sind durch große Fruchtbarkeit ausgezeichnet. Hier gedeihen Kakao,
Vanille, Baumwolle, Farbhölzer und Palmen. Das Hauptgebiet des Acker-
baus (Weizen, Zuckerrohr, Bananen) und der Kaffeepflanzungen ist das gemä-
ßigte Land in den Hochebenen bis zu 2000 in Höhe. Höher hinauf liegt
das kalte Land mit Grassteppen, Eichen- und Fichtenwäldern. Hier sind für
die Entwicklung der Viehzucht noch weite Gebiete. Neben der Landwirtschaft ist
der Minenbetrieb die Haupterwerbsquelle Mexikos. Kein Land der Erde hat im
Lauf der Jahrhuuderte soviel Gold und Silber geliefert wie Mexiko. Die
besten Silberminen sind bei Potosi, Zatacacas und Guauajuto. Auch Petroleum,
Kohlen und Eisen kommen vor. In den letzten Jahren hat sich auch die
Baumwoll- und Tabakindustrie gut entwickelt.
Die kexvokner sind Indianer, Neger, Mischlinge und (\s) Weiße.
Die Indianer (Azteken) standen ans einer ziemlich hohen Kulturstufe (prächtige
Bauwerke), als die Spanier unter Cortez (1519) das Land eroberten und
es zu einer spanischen Kolonie machten. Heute noch herrscht die spanische
Sprache vor. Im Jahre 1810 machte sich das Land unabhängig. Der
Versuch Frankreichs, den Erzherzog Maximilian von Österreich zum Kaiser von
Mexiko zu machen, brachte diesem nach blutigen Ausständen den Tod.
Städte. Mexiko (370 T.), die in einem herrlichen Tal der Hochebene
gelegene Hauptstadt der Republik, ist mit ihren prächtigen Bauwerken eine
der schönsten Städte Amerikas, eine aufblühende Handels- und Industriestadt.
Puebla (98 T.) liegt in der Nachbarschaft der großen Vulkane.
Ii. Mittelamerika.
Eine lange, schmale, von Gebirgen durchzogene Landbrücke verbindet Nord-
und Südamerika. Sie führt den Namen Zentral- oder Mittelamerika. In
den klimatischen Verhältnissen und der Pflanzenwelt hat sie viel Ähnlichkeit
mit Mexiko. Infolge der reichlicheren Bewässerung in den heißen Küsten-
gebieten gedeihen namentlich an der Ostküste mächtige Palmen, Kautschuk, Maha-
goni-, Blau- und Gelbholz und Perubalsambäume. Die Tierwelt zeigt schon
viele Vertreter Südamerikas: Puma, Beutel', Gürteltiere, Ameisenbär und
farbenprächtige Vögel. Die Bevölkerung besteht vorwiegend aus Indianern und
Atischlingen (4,6 Millionen), Negern und etwa 22000 Weißen. Die Bedeutung
Mittelamerikas beruht auf der Landwirtschaft. Zwar sind Bodenschätze aller
Art vorhanden, aber der Bergbau ist noch wenig ausgedehnt. Neben wertvollen
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
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Extrahierte Personennamen: Potosi Cortez Maximilian_von_Österreich Maximilian 370_T.
Extrahierte Ortsnamen: Mexiko Deutschland Mexiko Mexiko Mexikos Mexiko Frankreichs Mexiko Mexiko Amerikas Puebla Mittelamerika Mittelamerika Mexiko
— 18 —
Serbien ist zwar ein von der Natur reich ausgestattetes Land, allein
infolge der jedem Fortschritt abgeneigten Bewohner sehr rückständig. Von
einer gründlichen Ausnutzung des Bodens ist keine Rede. Daher liefern die
schlecht bewirtschafteten Felder nur geringe Erträge. Zur Ausfuhr kommen
neben Getreide hauptsächlich Pflaumen. Neben der Schweinezucht, die durch die
großen Eichenwälder begünstigt wird, ist die Geflügelzucht bedeutend. Die
Bodenschätze werden wenig abgebaut. Der Handel ist gering, obwohl durch
Serbien eine Weltverkehrsstraße führt, die sich bei Nisch in die beiden Strecken
nach Konstantinopel und Saloniki verzweigt. Die Hauptstadt des Landes ist
Belgrad (80 T.) an der Mündung der Save in die Donau.
Bosnien und Herzegowina s. Österreich-Ungarn.
4. Das Rönigreicl? Montenegro (schwarzer Berg) ist ein nnzugäug-
liches, meist unwirtliches, dünn besiedeltes Gebirgsland. Die Bewohner nähren
sich von der Schaf- und Viehzucht. Die kräftigen, schönen, kernfesten und
kriegerischen Bewohner haben sich ihre Unabhängigkeit von der Türkei zu
wahren gewußt. Die Hauptstadt ist Cetinje (5 T.).
5. Das Königreich Griechenland. Gliederung. Griechenland hat
von allen Balkanstaaten die reichste Küstengliederung. Durch die Busen von
Korinth und Ägina wird Südgriechenland vom Rumpfe abgetrennt; eine zweite
Einschnürung bilden die Buchten von Arta und Lamia. Durch die Ein-
schnürungen wird Griechenland in Nord-, Mittel- und Südgriechenland
zerlegt.
Bodengestaltung. Das ganze Land ist mit Ausnahme von kleinen Ebenen
von Gebirgen durchzogen, die durch zahlreiche Brüche zerstückelt sind. Die
Störungen in den Gebirgen erzeugen die häufigen Erdbeben.
In Nordgriechenland trennt der aus mehreren Ketten bestehende Pindns
die im Westen liegende meist unfruchtbare Karstlandschaft Epirns von der srncht-
baren aber wenig sorgfältig bebauten Ebene Thessalien (Kesselland) im Osten.
Im Nordosten von Thessalien erhebt sich der Olymp (3000 m), der Sage nach
der Sitz der Götter.
Auch in Mittelgriechenland finden wir auf der Westseite zahlreiche Karst-
landschasten, daneben aber auch waldreiche Gebiete. An der Ostseite wechseln
Gebirge und fruchtbare Becken miteinander ab. Das umfangreichste Becken
ist die Ebene des Kephissos in der Landschaft Böotien, ein Hauptgebiet des
Ackerbaus und der Viehzucht. Von den zahlreichen aber wenig umfangreichen
Erhebungen sind zu erwähnen der Öta und der Parnaß. Zwischen den
Steilabhängen des Öta und der sumpfigen Küste zieht sich der Engpaß von
Thermopylä hin. In einem der Hochtäler des Parnaß (2640 m) lag einst die
berühmte Orakelstätte Delphi. Im Südosten von Mittelgriechenland ist die
dreieckige Halbinsel Attika ein Mittelpunkt des griechischen Bergbaus. In Attika
liegt Athen (167 T.), Griechenlands Haupt- und einzige Großstadt und erster
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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— 24 —
An der Südküste von Hochandalusien ist Malaga (130 T.) eine der ersten
Handelsstädte und der Hauptausfuhrhafen für Wein und Südfrüchte. Auf
der Ostseite von Südspanien haben die Engländer einen auf einer schmalen
Landzunge gelegenen mächtigen Kreidefelsen zu der uneinnehmbaren Festung
Gibraltar umgewandelt. Gibraltar ist der Schlüssel zum Mittelmeer.
3. Hn das Jberitcbe Gebirge Tcbhebt Ticb das Gbrobechen
(Aragonien) an, das gleich einem nach Südosten geneigten Troge zwischen den
Pyrenäen und dem Iberischen Gebirge eingesenkt ist. Das Ebrobecken hat
viel Ähnlichkeit mit Andalusien. Im Gegensatz zu Andalusien wird es durch
das Katatonische Küstengebirge vom Meere getrennt.
Das Becken wird vom Eliro durchströmt. Seine wichtigsten, allerdings
wasserarmen Nebenflüsse erhält er von den Pyrenäen. Er ist für die Schiffahrt
wenig geeignet.
Die Bodenverhältnisse sind im Ebrobecken ungünstiger als in Andalusien.
Weil das Land rings von Bergen eingeschlossen ist, fehlt es an den nötigen
Niederschlägen. Infolge der großen Trockenheit ist ein großer Teil
des Bodens ödes, baumloses, unwirtliches Steppenland. Überall da,
wo man aber für eine künstliche Bewässerung gesorgt hat, finden wir aber
in den mit Schwemmland bedeckten Tälern fruchtbare Gartenlandschaften.
Der von Karl V. angelegte und jetzt erweiterte Kaiserkanal, der den Ebro in
seinem Mittellauf 88 km begleitet, regelt die Bewässerung in einem Teil
des Landes. In einer großen Fruchtlandschaft am Ebro liegt Saragossa, der
Verkehrs- und Jndustriemittelpuukt des Ebrobeckeus.
Das Katatonische Gebirge (Katalonien) besteht ans einem Hanptzug, der
durch eine Senke von dem niedrigen Küstenzug getrennt wird. Zahlreiche
kleinere Flüsse machen das Gebirge wegsam. Durch die Gewinnung und
Verarbeitung der reichen Bodenschätze (Eisen, Kupfererze, Steinkohlen und
Salz) ist Katalonien der wichtigste Jndustriebezirk von Spanien geworden.
Die Hauptstadt in dem dichtbesiedelten Küstengebiet ist Barcelona. Barcelona
(570 T.) ist mit seinen großen Webereien, Eisenwerken und Glasfabriken die
erste Industriestadt Spaniens.
4. Die Pyrenäen erstrecken Ticb vom 6olf von Bishaya bis
zum fflittehneer. Sie bilden die Grenze zwischen Frankreich und Spanien.
Obwohl sie an Länge und Höhe (Maledetta 3400 — Mout Blanc 4800) weit
hinter den Alpen zurückstehen, bilden sie doch eine weit stärkere Scheidewand
als die Alpen. Es fehlen eben die Längstäler, deshalb liegen die wenigen
Pässe sehr hoch. Die Eisenbahnen gehen über den Ost- und Westrand des
Gebirges. Nach Frankreich fallen die Pyrenäen steil ab, nach dem Ebrobecken
ist dagegen der Hauptkamm von zahlreichen, waldarmen Nebenketten begleitet.
Die Zahl der Gletscher ist gering in den Pyrenäen.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
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TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T45: [Spanien Stadt Portugal Granada Madrid Valencia Königreich Ebro Provinz Hauptstadt], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Extrahierte Personennamen: Karl_V. Karl_V.
Extrahierte Ortsnamen: Malaga Aragonien Andalusien Andalusien Saragossa Katalonien Katalonien Spanien Barcelona Barcelona Spaniens Bishaya Frankreich Spanien Maledetta Frankreich
— 35 -
Gebirge haben viel Ähnlichkeit mit dem Rheinischen Schiefergebirge.
Durch die jahrtaufende lange Verwitterung sind die Gebirge in Hochflächen um-
gewandelt worden, aus denen sich nur einzelne Berge zu größerer Höhe erheben.
Der Snowdon im Bergland von Wales ist 1088 m hoch. Die Hochflächen
sind mit Ausnahme des seenreichen Berglandes von Enmberland, das in Nord-
england dem Penninischen Gebirge, dem „Rückgrat Englands", im Westen vor-
gelagert ist, eintönig
und wenig fruchtbar.
Die dünne Bevölke-
rung auf den Hoch-
flächen ernährt sich von
der Viehzucht. Am
Rande der Gebirge
finden wir aber die
größten Jndustriebe-
zirke mit außerordent-
lich dichter Bevölke-
rung. Im Innern der
Erde finden sich näm-
lich reiche Kohlen- und
Eisenlager. Sie haben
es bewirkt, daß Eng-
land der erste Jndu-
striestaat der Erde
geworden ist. Die Ver-
breitung der Boden-
schätze, die meist in
der Nähe des Meeres
liegen, zeigt unsere
Karte. In der Menge
der gewonnenen Koh-
len (265 Mill. t) wird
England nur von den Vereinigten Staaten übertrossen. Obwohl 90 °/o der
gewonnenen Kohle im Lande verbraucht werden, kann England noch für
6—700 Mill. Mark Kohlen ausführen. England liefert z. B. den deutschen
Städten an der Nord- und Ostsee Kohlen. In der Gewinnung von Eisen-
erzen und Roheisen steht England hinter Amerika und Deutschland zurück.
Außer den heimischen Erzen werden auch viele fremde Blei-, Kupfer-, Zinn-
und Zinkerze verhüttet. In der Eisen- und Stahlindustrie sind ebenso wie
im Bergbau über 1 Million Menschen beschäftigt. Der englische Schiffbau
überragt den aller Länder. Auch die Tonwarenfabrikation im Poteriebezirk
3*
Die britischen Kohlenfelder und Industriegebiete.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser]]
Extrahierte Ortsnamen: Rheinischen_Schiefergebirge Hochflächen Wales England England England Ostsee England Amerika Deutschland
- 45 —
Strandseen und Sümpfe. Aarhus (55 T.) und Aalborg sind Hafen- und
Handelsstädte, Skagen hat bedeutenden Fischfang.
3. Die Inseln, insbesondere Seeland stimmen in der Bodenbeschaffenheit
mit der Ostseite von Jütland überein. Sie sind außerdem durch ein mildes
Seeklima ausgezeichnet. Ackerbau und Viehzucht liefern mit ihrem muster-
haften Betrieb weit über den Bedarf hinaus Erträge. An der Nord- und
Westküste Jütlands und auf den Inseln wird auch Fifchfaug betrieben. Die
Industrie erstreckt sich bei dem Mangel an Bodenstoffen vorwiegend auf Bräunt-
weinbrennerei, Gerberei, Schiffsbau, Rübenzucker, Herstellung von Margarine.
4. ver I)anäel. Dänemark führt hauptfächlich Butter (200 Mill. Mark),
Fleisch, Pferde, Rinder, Eier, Hafer und Gerste aus. Eingeführt werden Metall-
waren, Roggen und Mehl, Holz und Holzwaren. Tie wichtigsten Verkehrsländer
sind England, Deutschland, Schweden, Vereinigte Staaten, Rußland, Norwegen
und Frankreich. Deutschland steht für den dänischen Handel an 2. Stelle. Die
dänische Handelsflotte ist im Vergleich zur Größe des Landes fehr stark.
5. Siedlungen. Die Landbevölkerung wohnt auf zerstreut liegenden
Bauerngehöften. Groß ist auch die Zahl der Edelsitze. Etwa ein Fünftel
der Bewohner umfaßt die einzige Großstadt, die Landrshauptstudt Kopen-
Hagen (575 T.). Durch ihre Lage an einer Hanptwafferstraße, ihren vor-
trefflichen Hafen und als Knotenpunkt des dichten Eisenbahnnetzes ist sie der
erste Handelsplatz Dänemarks. Zugleich ist sie eine wichtige Industriestadt
(Maschinen-, Schiffbau, Zucker), Dänemarks einziger Kriegshafen und durch
ihre Universität der geistige Mittelpunkt des Landes.
6. Die Hcbcnländcr. Zu Dänemark gehören die nördlich von Schott-
land gelegenen (25) Fär-Öer (Schafinfeln). Die gebirgigen, baumlosen, mannig-
fach zerklüfteten Inseln ermöglichen mit ihren Weiden die Schafzucht. Außer-
dem gehört zu Dänemark die etwa 1000 km entfernte große Insel Island.
Sie ist fast so groß wie Bayern, Württemberg und Baden zusammen, hat aber
nur 78 000 Einwohner (0,7 auf 1 qkm). Eine mächtige Platte von 700 bis
1000 m Höhe ist mit Eisbergen bedeckt, die die der Schweiz an Ausdehnung
weit übertreffen. Der Gebirgszug im Süden der Insel ist reich an Vulkanen.
„Der bekannteste Vulkan der Insel ist der Hekla, d. h. Mantel, so genannt,
weil er immer in eine Rauchwolke gehüllt ist. Wenn er tobt, erbebt die
ganze Jnfel. Unter Donner und Krachen steigt eine schwarze Sandsäule, von
Feuer und Blitzen durchbrochen, himmelhoch empor, und 10—15 km weit wird
die ganze Umgegend mit glühend heißen Steinen und Asche überdeckt. Ein anderes
Wunder der Insel sind die springenden heißen Quellen. Der mächtigste von ihnen
ist der Große Geisir, der einen 3 m dicken Wasserstrahl 20—30 m hoch empor-
treibt. Im Innern der Insel herrscht Polarklima. An den Küsten, besonders an
der warmen Westküste, macht sich der Einfluß des Golsstromes günstig bemerkbar.
„Hier liegt in einer Bucht, wo fortwährend eine heiße Quelle dampft, Reykjavik
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
TM Hauptwörter (200): [T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
Extrahierte Personennamen: Hagen
Extrahierte Ortsnamen: Aarhus Aalborg Westküste_Jütlands England Deutschland Schweden Norwegen Frankreich Deutschland Island Württemberg Baden
— 117 —
2. Klima* Togo liegt in einem Monsungebiet. Die Regenmenge nimmt
nach dem Innern zu. Die Regenzeit wechselt mit dem Höchststand der Sonne.
Das Klima ist heiß und an der Küste ungesund.
3. vie kenokner Togos, die fleißigen und betriebsamen Ewe-Neger,
treiben Ackerbau, Handel und Gewerbe. Das dichtbesiedelte Land eignet sich
wegen seines Klimas wenig zur Ansiedlnng für Europäer. Es ist aber ein
gutes Absatzgebiet für unsere Jndustriesachen, besonders Baumwollengewebe.
Dafür liefern die Bewohner in die Warenhäuser (Faktoreien) Palmöl, Palm-
kerne und Kautschuk. In Plantagen wird auch Kakao gebaut.
4. I)anciel. Zur Ausfuhr kommen Palmkerne, Palmöl, Kautschuk (5),
Mais, Baumwolle, Vieh, Elfenbein, Holzwaren; Hanptgegenstände der Einfuhr
sind Bekleidungsgegenstände (4,6), Nahrungsmittel (5,7), Metallwaren (3,4 Mill.
Mark). Den Verkehr mit dem Mutterlande vermitteln drei Hamburger Dampfer-
gesellschafteu (z. B. Woermauu). Die Dampfer gebrauchen zur Fahrt etwa drei
Wochen. Die Küstenbahn und eine Bahn ins Innere regeln den Binnen-
verkehr. Viele Waren werden noch durch Träger befördert.
5. Der wichtigste Marktort ist Anecho. Der kaiserliche Statthalter wohnt
in der freundlichen Stadt Lome, dem Ausgangspunkt der Bahn ins Binnen-
land. Manche der Negerdörfer im Innern sind volkreich.
8. Kamerun.
Kamerun ist nach den Neuerwerbungen (Französisch-Kongo) Iv2 mal so
groß wie das Mutterland, hat aber nur 4 Mill. Einw., darunter 1500 Weiße.
1. vie £aridtcbaften. Kamerun liegt in dem Winkel zwischen Ober-
und Niederguinea. Es hat eine Meeresküste von 300 km und breitet sich
fächerförmig im Innern aus. Im Norden reicht es bis zum Tfadsee. Im Süd-
osteu berührt es den Kongo. Die Küste ist vorwiegend Flachküste. Die Ebene
an der Küste ist mit dichten Wäldern bedeckt. Im Nordosten erhebt sich un-
mittelbar an der Küste das vulkanische Kamerungebirge. Der „Große Kamerun-
berg" ist trotz seiner Lage in der Nähe des Äquators zeitweise mit Schnee
bedeckt. In einer Breite von 150—200 km erstrecken sich mächtige Urwälder
von der Küste bis zur Höhe von 2800 m. Im übrigen Teil des Landes senkt
sich das Tafelland (Urgestein) terrassenförmig zur Küstenebene. Die höchsten
Stufen sind etwa 1500 m hoch. Durch die Verwitterung der Felfen ist ein
fruchtbarer Lehmboden entstanden. Die Flüsse durchbrechen den Rand des Tafel-
landes in zahlreichen Stromschnellen. In den Kamerunbusen münden fünf
Ströme. Die Flußmündungen sind durch schlammige Watten voneinander ge-
trennt, die von zahlreichen niedrigen Wasserrinnen, in denen nur Kähne fahren
können, getrennt sind. In die golfartige Mündung des Wuri können See-
schiffe einlaufen, die an den großen Faktoreien ihre Waren abladen.
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
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Extrahierte Ortsnamen: Togo Lome Kamerun Ober- Niederguinea
— 134 —
Gewässer der Seen dem Meere zu. In der Nähe von Quebeck bildet der
Moutmoreuey, ein Nebenfluß des Lorenzstromes, einen 85 m hohen Wasserfall.
Klima. Pflanzenwelt. Im Norden machen die vom Eismeer wehenden
kalten Winde und die gewaltigen Eismassen, die in die Hudson-Bai, den
„Eiskeller" eindringen, den Ackerban unmöglich. Alles Land, was östlich von
der Linie von der Mündung des Lorenzstroms bis zum Großen Sklavensee
geht, ist mit Tundren und wildreicheu Wäldern bedeckt. Im westlichen Teil
des Tieflandes bringen Föhnwinde vom Felsengebirge eine so starke Erwärmung
hervor, daß das Vieh im Winter draußen bleiben kann. Im ganzen Süden
nimmt der Getreidebau (besonders Weizen) immer mehr zu.
Die wirttcbaftlicben Verbältnitte. Tie dem Ackerbau dienende Fläche
wächst von Jahr zu Jahr. Kanada führt besonders nach England viel Weizen
und Hafer aus. Größer^ noch ist die Ausfuhr von Vieh, Wolle, Butter.
Die reichen Bodenschätze: Gold, Silber, Kupfer und Eifen werden größtenteils
nach den Vereinigten Staaten geschafft. Dorthin liefert Kanada auch für über
200 Millionen Mark Holz und Holzwaren. Den Löwenanteil an der Einfnhr
(Gewebe, Metallwaren, Zucker) habeu die Vereinigten Staaten und England.
Dein Verkehr dienen die schiffbaren Flüsse und Seen und im Südosten
ein dichtes Eisenbahnnetz. Die 'Kanadische Pazistkbahn geht von Halifax nach
Vanconver.
3. Die Bewohner sind im Norden Eskimos und Indianer. Früher
gehörte Kanada den Franzofen, daher sind in Kanada viele Bewohner
französischer Abkunft. Seit der Besitzergreifung durch die Engländer sind
viele Engländer eingewandert. Die Zahl der Bewohner wächst ständig durch
die Einwanderung ans Europa.
4. Städte. Halifax ist ein vorzüglicher Hafen und Stapelplatz für den
Handel mit Holz und Fischen. Quebeck (70 T.) am Lorenzstrom führt Holz,
' Pelzwerk und Getreide aus. Montreal (268 T.) am Loreuzstrom ist die schönste
und bedeutendste Stadt Kanadas, der Mittelpunkt des Eisenbahnnetzes und
der Industrie. Ottawa hat deu größten Holzhandel Kanadas.
Zu Britisch-Nordamerika gehört die große Insel Neufundland, der größte
Fischereiplatz der Welt.
3. Du Vereinigten Staaten von Amerika.
Die Vereinigten Staaten sind fast so groß wie Europa. Sie haben
etwa 92 Millionen Einwohner. Die Einwohnerzahl wächst infolge der starken
Einwanderung aus allen Ländern (besonders ans Italien, Österreich-Ungarn,
Rußland) sehr rasch. Amerika ist durch seine günstige Lage zwischen zwei
Weltmeeren, ' seine großen Ackerbauflächen, seine reichen Bodenschätze, seine
. blühende Industrie in kurzer Zeit deu ersten europäischen Staaten ebenbürtig
geworden.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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TM Hauptwörter (200): [T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Extrahierte Ortsnamen: Kanada England Kanada England Halifax Kanada Kanada Europa Halifax Lorenzstrom Montreal Loreuzstrom Kanadas Ottawa Kanadas Neufundland Amerika Europa Italien Amerika
— 137 —
Delaware hat sich Philadelphia (Iv2 Mill. Einw.) zur drittgrößten Stadt der
Union entwickelt. Sie ist wichtiger als Jndnstrieort denn als Hafen für die
Ausfuhr von Petroleum, Getreide und Lebensmittel. Baltimore (570 T>), einst
ein wichtiger Einwandererhafen, leidet unter dem starken Wettbewerb von
New Jork. Washington (342 T.) ist Sitz der Bundesregierung (S. 141).
2. Die reichen Bodenschätze im Alleghanygebirge und au den Randland-
schasten der Seen, besonders am Oberen See, haben Nordamerika zum ersten
Land der Welt für die wichtigsten Erzeugnisse des Bergbaus gemacht. Die
Union liefert 2u der Kohlen der Erde (375 Mill. t). Die gewonnenen
Mengen werden fast ganz im Lande verbraucht. Amerika ist außerordentlich
reich an ganz vorzüglichen Eisenerzen, die vielfach im Tagbau gewonnen
werden. In der Gewinnung von Roheisen und Stahl überragt die
Uuiou Deutschland und England weit (26 Mill. t). Der Mittelpunkt
der gewaltigen Eisen- und Metallindustrie ist das rauchgeschwärzte Pittsburg
(500 T.). Am Oberen See finden sich reiche Lager von reinem Kupfer und
Kupfererze. Die Union steht (jährlich für über 700 Mill. Mark) auch in der
Kupfererzeugung an erster Stelle. Durch die reichen Petroleumquellen in
der Umgebung des Alleghanygebirges (und Kalifornien) ist Amerika in der
Lage, den größten Teil der Erde mit Petroleum zu versorgen. Durch genial
erfonnene Maschinen aller Art ist auch die Industrie gewaltig gewachsen, so
daß Amerika in scharfen Wettbewerb mit den Industriestaaten Europas treten
kann. Landwirtschaftliche Maschinen aller Art, Nähmaschinen und elektrische
Maschinen werden auch nach Deutschland und England ausgeführt.
3. Das Tiefland am Mississippi mit seinen gewaltigen Nebenflüssen ist
eins der wichtigsten Ackerbaugebiete der Erde. Der Mississippi, der „Vater der
Ströme", entspringt in der Nähe des Oberen Sees. Er ist fünfmal so lang
wie der Rhein, und selbst viele seiner Nebenflüsse: Missouri, Arkansas,
Red River und Ohio übertreffen den Rhein in Größe und Wasserreichtum.
Bei seiner Müuduug bilden seine sechs Mündungsarme ein gewaltiges Delta.
Der Boden ist im Norden durch die Gruudmoräue der Eiszeit gebildet,
in der Mitte herrscht Lößboden und am Delta Schwemmland vor. Fast
überall ist der Boden ähnlich wie die Schwarzerde Nußlands äußerst fruchtbar.
Das Klima ist für den Ackerbau günstig. Es können zwar im Winter
die kalten Nordwinde ungehindert ins Land dringen, im Sommer bringen
dafür auch die heißen Winde vom Golf von Mexiko die zum Reifen der
Feldfrüchte nötige Hitze.
Die Niederschläge sind östlich vom Mississippi reichlich. Dort waren
früher Urwälder, im Westen herrscht die baumlose Grassteppe (Prärie) vor.
Einst war das weite Gebiet der Tummelplatz der wilden Büffelherden,
das große Jagdgebiet der Rothäute, der Indianer. Seit aber die Europäer
erst an der Küste festen Fuß gefaßt hatten, da sind sie immer weiter nach
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Extrahierte Personennamen: New_Jork
Extrahierte Ortsnamen: Philadelphia Baltimore Washington Nordamerika Amerika England Pittsburg Kalifornien Amerika Amerika Europas Deutschland England Rhein Arkansas Ohio Rhein Schwarzerde_Nußlands Mexiko
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Tic Hanpterwerbsqncllc Chiles ist der Bergbau. Die reichen Salpeterlager
liefern jährlich für über 300 Mill. Mark Ausbeute. Tie Salzlager in der
Ataeama und der Pampa fiud schier unermeßlich reich. In der Gewinnung von
Gold, Kupfer und Silber ist in den letzten Jahren ein Rückgang zu verzeichnen.
Die bedeutendsten Städte sind die prächtige Hauptstadt Santiago (395 T.)
und die bedeutende Hasen- und Handelsstadt Valparaiso (200 T.).
2. Peru besteht aus dem regenlosen Küstengebiet, den Anden und einem
Teil des Tieflandes am Amazonenstrom. Ter Lstabhaug der Anden ist reich
an Niederschlägen. Hier ist die Heimat des Fieberrindenbaumes (Chinchona).
Küstenebene und Westabhang der Anden mit Lima in Peru 160 m ü. M., 7 km vom
Meere. In der Mitte der Fluß Rimak.
Nach einer Aufnahme im Besitz des Museums für Völkerkunde zu Leipzig,
An der dürren Küste haben die zahlreich vorhandenen Seevögel den Guano
erzeugt. Auf den Bergen lebt das Lama, das als Lasttier verwendet wird.
Während früher der Bergbau (Silber, Gold, Kupfer) die ausschließliche Er-
werbsquelle der Bewohner war, hat jetzt vielfach, unterstützt durch künstliche
Bewässerung, die Landwirtschaft große Fortschritte gemacht. Zur Ausfuhr
gelangen Zuckerrohr, Baumwolle und Kaffee. Durch kühne Eisenbahnbanten in
die Anden ist der Haupthafen Callao und die nahegelegene Hauptstadt Lima
(145 T.) in Verbindung gebracht mit den Frnchtgefilden im Osten.
Tie Bewohner sind hauptsächlich Indianer. Sie haben ähnlich wie die
Mexikaner schon frühzeitig Rühmliches in der Baukunst geleistet. Tie Trümmer
der Prachtbauten am Titikakafee geben Zeuguis davou.
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Extrahierte Personennamen: Callao
Extrahierte Ortsnamen: Chiles Ataeama Valparaiso Amazonenstrom Niederschlägen Chinchona Lima Peru ü._M. Fluß_Rimak Leipzig Lima Titikakafee