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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geographie für die unteren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 167

1867 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
Amerika. 167 Bäumen, die im Winter ihr Laub verlieren, weiter südlich auch aus immergrünen Bäumen. Diese Ur- wälder sind recht die Heimath verschiedener Raub- thiere und Schlangen (Klapperschlange), die dem Ansiedler gefürchtete Feinde sind. In den südlichen Gegenden sind verschiedene Jnsecten dem Menschen sehr lästig (Mosquitos) und dem Landbau schädlich. Das Mineralreich liefert viele Steinkohlen, außer- dem Blei- und Kupfererze, sowie in Kalifornien viel Gold. In der neuesten Zeit hat man Petro- leumquellen entdeckt, die so reich sind, daß sie den Bedarf der ganzen Erde decken können. 4. Mit den Ureinwohnern haben sich die Euro- päer hier weniger vermischt als in manchen andern Colonien. Erstere sind jetzt großentheils vertilgt*); durch das Fortschreiten der europäischen Cultur sind die übrig gebliebenen Jndianerstämme immer weiter nach Westen gedrängt und leben gegenwärtig westlich vorn Missisippi, besonders in den abgeschlossenen Thälern zwischen den Bergketten des Felsengebirges. Man schätzt die Zahl der noch lebender: Indianer auf 300,000. Die Hauptmasse der jetzigen Einwohner besteht aus Nachkommen der eingewanderten Engländer, deren Bildung und Sprache vorherrschend ist. Von andern europäischen Völkern trifft man besonders Deutsche in den nordwestlichen und Franzosen in den südlichen Staaten. Die Zahl der Weißen schätzt man auf 36 Millionen. Außer diesen leben in den südlichen (Sclaven-) Staaten c. 4 Millionen Neger, die bisher größtentheils Sclaven waren. Hauptnahrungsquelle ist in den vereinigten Staaten der Ackerbau. Jedoch wird derselbe in den nördlichen und südlichen Staaten auf sehr ver- schiedene Weise betrieben; im Norden wird der Boden von der weißen Bevölkerung selbst bearbeitet, in *) Hauptsächlich durch die Blattern und den Gcnntz des Branntwein*» von ihnen Feuer Wasser genannt.

2. Geographie für die unteren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 71

1867 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
Europa. 71 viele Aehnlichkeit. Die Mehrzahl der Einwohner ist reformirt und die Staatsverfassung ist beschränkt monarchisch. Das Land hat zahlreiche, wohlein- gerichtete Volksschulen. Hauptnahrungsquellen sind Ackerbau, Viehzucht (Käse), Gartencultur (Blu- menzwiebeln), Schifffahrt, Fischfang (Häringe) und Fabrikwesen (Leinwand, Papier, Taback). Amsterdam, die wichtigste Stadt im Reiche, in einer morastigen Gegend, zum Theil auf eingeramm- ten Pfählen erbaut, von vielen Kanälen durchschnit- ten. Sie ist eine der ersten Handelsstädte der Welt. 265,000 E. Haarlem, Blumenhandel und Bleichen. 30,000 E. Bei der Insel Texel müssen die größeren Schiffe, die Waaren von oder nach Amsterdam bringen, ankern. Haag, Residenzstadt des Königs, schön und regel- mäßig. 90,000 E. Lridrn am Rhein. Universität. 45,000 E. Rotterdam, nächst Amsterdam die wichtigste Han- delsstadt des Landes. 116,000 E. Mastricht, starke Festung an der Maas. 40,000 E. Luremtmrg, Festung. 14,000 E. Außerhalb Europa's besitzt Holland noch: 1. In Asten: das Meiste von den Sunda-Jnseln; die Molukken. 2. In Afrika: einige Etablissements an der Guinea- küste. 3. In Amerika: einige Inseln in Westindien und einen Theil von Guyana. 4. In Australien: Einen Theil von Neu-Guinea. Im Ganzen etwa 30,000 Um. mit 18 Mill. E. Das Königreich Dänemark. 1. Dänemark ist von der Nordsee, dem Skagerak und dem Kattegat, der Ostsee und Preußen begränzt. Der Flächeninhalt beträgt (außer den Nebenländern und den Kolonien) 683 lum.

3. Geographie für die unteren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 138

1867 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
138 Asien. Sie sind reich an Muskatnüssen und Gewürz- nelken, und gehören den Holländern. 9. Die Philippinen oder die manili scheu Inseln gehören Spanien. Die größte Insel ist Manila mit einer gleichnamigen Stadt (140,000 E.). Das Kaiserthum Japan. Japan besteht aus einigen großen und vielen kleinen Inseln in dem östlichen Ozean. Der Flächen- inhalt wird auf 7,000 Hä geschätzt. Diese Inseln sind sehr wenig bekannt, da Fremde bis auf die neueste Zeit kaum an die Küsten, ge- schweige denn in das Innere kommen durften. Im Innern sind hohe Gebirge, unter denen viele Vulcane sind. Der Boden soll nicht sehr fruchtbar sein, ist aber gut gebaut. Der Winter ist rauh, der Sommer ziemlich warm. Die Produkte sind ungefähr dieselben wie in China. Die Einwohner (über deren Zahl die Angaben zwischen 15 und 40 Mill. schwanken) sind mongolischer Race und heidnischer Religion. Sie haben eine eigene Sprache und sind wahrscheinlich unter allen Asiaten am meisten cultivirt. Sie haben überhaupt viele Aehnlichkeit mit den Chinesen, und die Erzeugnisse der Industrie sind im Ganzen dieselben wie in China. Die Regierung ist monarchisch-aristokratisch, es herrscht hier eine Art Lehnswesen. Die größte Insel ist Nipon, auf welcher die Stadt Ieddo (spr. Dscheddo) liegt, die itz'z Mill. E. haben soll. Eine andere Stadt, Miako, soll 1j2 Mill. E. haben.

4. Erdkunde - S. 237

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 237 — Unter den Produkten sind wichtig: Kaffee, Kakao, der beste der Erde, Chinarinde, Farbhölzer. Der Tabakbau (Varinas) ist mit der Zunahme der Kaffeekultur zurückgegangen. Das Mineral- reich liefert Gold und Kupfer. Die Industrie beschäftigt sich vor- zugsweise mit Baumwollweberei und Strohflechterei. Der Handel liegt zum großen Teile in den Händen deutscher Kanfleute. Die Hauptstadt Caracas (mit Umgebung 72000 E.) wurde 1812 durch ein furchtbares Erdbeben fast ganz zerstört. — La Guayra (14 000 E.) ist die Hafenstadt für Caracas. Guayana (440 000 qkm, über 1/3 Million E.), das Küstenland von der Mündung des Orinoco bis gegen den Amazonenstrom, ist das ein- zige südamerikanische Festlandsgebiet, das im Besitze europäischer Mächte ist. Die feuchtheiße Küstenebene ist zwar äußerst fruchtbar, aber höchst ungesund. Das Klima ist für Europäer bei längerem Aufenthalte meist geradezu tödlich. Unter den Produkten ist der Rohrzucker von Bedeutung. Der gebirgige Teil Guayanas ist mit Urwäldern bedeckt, welche eine üppig strotzende Vegetation zeigen (Guayana ist die Heimat der Riesenblume Victoria regia, welche tellerförmige Blätter von 2 m Durchmesser hat). Das Innere von Guayana ist noch wenig bekannt. Lange Zeit vermutete man dort das sprichwörtlich gewordene Goldland (el dorado). — An Guayana haben Großbritannien, die Niederlande und Frankreich Anteil. Britisch-Guayana nmsaßt etwa die Hälfte des ganzen Gebietes mit V4 Million E. — Hauptort ist Georgetown (dschordschtauu) oder Demerara (53 000 E.). Niederläudisch-Guayana (Surinam) mit 90 000 E. hat als Hauptort Paramaribo (29 000 E.). Französisch-Guayana (30 000 E.) wird vou Frankreich zur Deportation von Verbrechern benutzt. Hauptort ist C a y e n n e (10 000 E.).

5. Erdkunde - S. 239

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 239 — Bild 88. Ein Mischling von Peru. schaft und fortwährender Kriege stark herabgekommen. Die Industrie ist bedeutungslos. Der Handel hat sich etwas gehoben. Zwei Eisen- bahnen führen von der Küste mit einer Erhebung bis fast zur Höhe des Montblanc über die Anden. Unter den Handelsartikeln nimmt immer noch die erste Stelle der Guano ein, der verwitterte Mist von See- vögeln, der auf den regenlosen Inseln an der peruanischen Küste sich ange- sammelt hat und ein äußerst ergiebiges Düngemittel bildet. Die Hauptstadt ist Lima (104000 E.), dessen Hafen Callao mit 35 000 E. — Im Innern liegt Cuzco (kußko; 22 000 E.), die Hauptstadt der altperuanischen Jnkas, mit vielen Überresten großartiger Bauten. Die (zwanzig) vereinigten Staaten von Brasilien umfassen die Osthälfte von Südamerika. Den nördlichen Teil des Landes nimmt die ungeheure Tiefebene des Amazonenstromes und seiner Nebenflüsse ein, die Mitte und der Osten sind vom brasilia- nischen Hoch- und Bergland ausgefüllt, der Südwesten gehört zum Quellgebiet des La Plata. Das Innere ist vielfach noch unbekannt — Außerordentlich reich ist die Bewässerung. Kein Land der Erde hat ein so großartiges Stromnetz wie Brasilien. Der größte Teil gehört in das Gebiet des Amazonas, des wasserreichsten Stromes der Erde. Das Klima ist in den Stromniederungen feuchtheiß, in den übrigen Teilen gleichmäßig milde und gesund. Der Reichtum an Naturschätzen ist überaus groß. Das Mineralreich lieferte einst viel Diamanten; jetzt ist seine Aus-

6. Erdkunde - S. 142

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 142 — der berühmte, meist unter dem englischen Namen Sherry bekannte Wein gebaut. — Malaga (134000 E.), Hauptausfuhrhafen des feurigen Malagaweins. — Granada (73 000 E.) in reich bewässer- ter, üppig fruchtbarer Lage. Über der Stadt erhebt sich die Al- hambra, der großartige, nunmehr verfallende maurische Köuigspalast (Bild 45, S. 140). 14. Die Balearen und Pityusen, zwei Inselgruppen östlich des Golfes von Valencia. Hauptorte sind die befestigten Hafen- Plätze Palma (61000 E.) und Mahon. Unweit der Südspitze Spaniens erhebt sich der seit 1704 den Engländern gehörende, stark befestigte Felsen von Gibraltar, „der Schlüssel des Mittelmeeres" (Bild 46, S. 141). In einem wilden Hochthal der östlichen Pyrenäen hat sich seit mehr als 1000 Jahren die kleine Bauernrepublik Andorra erhalten, 452 qkm groß mit etwa 6000 E. Spanische Kolonien. Spanien hat von seinem frühern Ungeheuern Kolonialbesitz nur noch in Afrika mehrere befestigte Plätze an der Nordküste, darunter Ceuta, Gibraltar gegenüber, ferner die Canarischen Inseln und zwei Inseln im Golf von Guinea. Das Königreich Portugal. a) Portugal hat 92 000 qkm und 5 Millionen Einwohner, demnach durchschnittlich 55 aus 1 qkm. Das Land hat nur zwei bedeutende Städte. b) Die Portugiesen sind ein romanisches Misch Volk und ausschließlich katholisch. Wie in Spanien ist auch in Portugal die Landwirtschaft Hanpterwerbsquelle der Bewohner; doch wird Getreidebau nicht aus- reichend betrieben. Von desto größerer Bedeutung ist die Gewinnuug von Wein, Öl und Südfrüchten. Die Viehzucht ist gering, ebenso der Bergbau. Die meisten Jndnstrieerzengnisse werden aus andern Ländern (besonders aus Großbritannien) eingeführt. Auch der Handel ist zumeist in den Händen der Ausländer.

7. Erdkunde - S. 221

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 221 — 1. Das eigentliche Canada, der wichtigste Teil von Britisch- Nordamerika, besteht aus Ober-Canada an vier der Kanadischen Seen, und Uuter-Canada am St. Lorenzstrom, welch letzteres früher französisch war und heute noch teilweise französische Bevölkerung hat. — Sitz der Regierung ist Ottawa mit 44 000 E. — Die wichtigsten Städte aber sind : Q u e b e c (63 000 E.) und Montreal (Bild 82) (217 000 E.) am St. Lorenzstrom, letzteres durch einen Kanal mit New Hork verbunden. — Toronto (180000 E.) am Ontariosee. Bild 82. Montreal mit dem St. Lorenzstrom im Winter. 2. Die Halbinsel Neu-Bramlschweig, ein waldiges Bergland, mit Neu-Schottland an der Mündnng des St. Lorenzstromes. — Halifax mit 40000 E. hat einen ausgezeichneten Hafen, der nie zufriert und darum wichtig ist als Station für die Dampfschiffahrt wie auch als Kriegshafen. 3. Die Hudsonbai-Länder umfassen das fast ganz unbewohnte Gebiet von Labrador bis Alaska, früher im Besitze der Hudsonbai- Gesellschaft, welche den Reichtum an Pelztieren rücksichtslos ausbeutete. 4. Manitoba, südlich vom Wiunipegsee, ein sehr ergiebiges Weizenland, ist in neuerer Zeit vielfach das Ziel der europäischen

8. Erdkunde - S. 228

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
228 — 12. W estv ir ginien. — 13. (Oft») Virgin ien. — 14. Nord-, 15. Südcarolina. —- 16. Georgia. — 17. Florida. Alle diese Staaten betreiben vorwiegend Plantagenwirtschast (Tabak, Zuckerrohr, Baumwolle); Industrie und Handel sind gering. Da hier die Sklaverei herrschte, bilden die Neger noch einen großen Teil der Bevölkerung. B. Die vier südlichen oder Kolfstaaten. 18. Alabama mit dem wichtigen Holz- und Baumwollhafen Mobile (mobil). 19. Mississippi, der erste Staat für Baumwollproduktion. 20. Louisiana hat im Mississippidelta ein sehr ungesundes Klima. — New Orleans (nju orlins), oberhalb der Mississippi- mündung (275 000 E.), ist nicht bloß der wichtigste Ausfuhrhafen für Baumwolle, sondern überhaupt für den unerschöpflichen Reichtum des ganzen Mississippigebietes an Holz, Steinkohlen und Metallen. 21. Texas, der größte Staat, wird erst in neuerer Zeit stärker besiedelt. C. Die drei Staaten am Stillen Gcean. 22. Kalifornien (Bild 84). Wegen des Goldreichtums er- folgte seit der Mitte unseres Jahrhunderts eine massenhafte Ein- Wanderung. Gegenwärtig liegt die Bedeutung Kaliforniens in erster Linie im Getreide-, Wein- und Obstbau und erst in zweiter Linie in der Gewinnung von Gold und Quecksilber. — San Francisco mit 330 000 E. — darunter alle Rassen vertreten —- ist der wich- tigste Hafenplatz an der Westküste Amerikas, durch drei Pacific- bahnen mit den östlichen und südlichen Staaten, durch Dampferlinien mit den wichtigsten Punkten Ostasiens und Australiens verbunden. 23. Oregon. — 24. Washington. v. Die sieben Winnenstaaten im Asten des Mississippi betreiben großartigen Getreidebau und ausgedehnte Viehzucht.

9. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 118

1874 - Mainz : Kunze
— 118 — 700000 Qm.) Trotzdem nur ein Erdtheil wegen der Aehnlich- keit beider Theile. In beiden herrscht das Einförmige und Massenhafte. Neben der vom Cap Horn bis zur Barrow- spitze überall den Westrand begleitenden größten Hochgebirgs- kette der Welt meist ohne vermittelnde Stufenländer *) die uner- meßlichen, von den größten Strömen der Welt durchschnitte- nen, nur durch einzelne Küstengebirge und Hochlandschaften unter- brochenen Tiefebenen, in ihnen, soweit der Einfluß des oceauisch-feuchten Klimas reicht, die üppigste Natur kraft: die Pflanzen- und niedere .Thierwelt maßlos in Größe und Zahl. Beiden Theilen gemeinsam die rothe Menschenrasse, die Fischer und Jäger ohne Viehzucht und Ackerbau; nur auf und an der Cordillere einst auf höherer Kulturstufe, in Namerika der Aztekenstaat Mejiko, in Sa. der Jnkastaat Peru.**) Um- wandlung seit der europäischen Occupation: Verpflan- zung der Banane, des enrop. Getreides, des Reis, Zuckerrohrs, Kaffeebaums, Baumwollenstrauchs, Verbreitung der einheimischen Pflanzen (Mais, Kartoffel, Tabak), Einführung der europ. Hausthiere (Pferde und Rinder)***), Verdrängung der Urbevöl- keruug (Mischung mit Spaniern nur im Bereich der mittleren Cordilleren: Mestizen), Einführung der afrikanischen Rasse (Mischung mit Europäern: Mulatten): Herrschaft der germa- nischen und romanischen Eroberer unter moderueu Staats- formen. Uebergewicht des germanischen Stammes mit englischer Sprache in dem für europäische Ansiedlung günstigern Norden. a. Nordamerika. Südlich von der nur erst theilweis aus- geschlossenen Polar-Juselwelt, dem Riegel der Nordwest- Passagef), die polare Küste nw. von Labradors Ostspitze bis zur Behriugsstraße, an beiden Enden steil abfallend, im Mittlern Theil flach mit vorspringenden Halbinseln und der La *) Hochgebirge und Tiefland greifen nicht wie !n Europa durch an- liegend? liebliche Mittelgebirgslandschaften in einander über, daher große Einförmigkeit. **) Daß der Ackerbau die Grundlage aller Kultur, ist auch hier bestä- tigt: die Mejikaner und Peruaner waren die einzigen Völker, welche Mais, die einzige Amerika eigne Getreideart, baueten. ***) Diese haben sich in den Grassteppen Amerikas fast verwildernd bis ins Ungeheuere vermehrt (wie der einheimische wilde Bison in den Gras- steppen Namerikas). f) Hohe Schule der Nordpolfahrer. Im Bereich ihrer Eingangspsor- ten unerschöpflicher Reichthum an Meer-Säugethieren, dessen Ausbeute er- giebiger als der Ertrag aus den amerikanischen Goldbezirken.

10. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 413

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 151. Die Entdeckung von Amerika. 413 wesen zu sein, der sie betreten habe, so wurde der ganze Weltteil nach dem Vorgehen des lothringischen Geographen Hyla-E. komylus (Waldseemüller) „Amerika" genannt. 421) Noch von größerer Wichtigkeit als die Entdeckung von Westindien war die von Mexiko (Mechiko) durch Ferdinand 1519. Cortez und die von Peru durch Franz Pizzaro. Diese Län-isw. der waren viel reicher an Gold und Diamanten, so daß Spanien aus denselben unermeßliche Schätze zog. Aber gerade der Reichtum dieser Länder war das Unglück ihrer Bewohner. Die Eroberer verfuhren gegen die (Singebornen auf die schonungsloseste Weise. Ihre Mordlust hatte in zehn Jahren die Hälfte der Bevölkerung dahingeschlachtet und die Habsucht beugte die andere Hälfte unter das Joch unerträglicher Sklaverei in den Zuckerund Tabakspflanzungen. Nur die Dominikaner, welche die Schiffe begleiteten, um das Christentum deu armen Söhnen Amerikas zu bringen, nahmen sich der Unglücklichen an und verlangten eine menschlichere Behandlung, jedoch nur mit geringem Erfolge. Der Vorschlag des edlen Bartoloms delasca-sas, die minder starken Bewohner Westindiens durch stärkere Neger zu ersetzen, um erstere zu schouen, gab sogar zur weitern Verbreitung des abscheulichen Sklavenhandels' Veranlassung. Statt zum wahren Christentums bekehrt zu werdeu, wurden die Indianer mit dem Gifte der europäischen Laster angesteckt. 422) Die Entdeckung Amerikas brachte eine völlige Veränderung in allen Verhältnissen der Alten Welt hervor. Der Welthandel nahm eine ganz andere Richtung an, da die alten Seestraßen verlassen wurden. Im Süden waren es die Genuesen, Venetianer und Pisaner, deren Handel sank. Die Schwächung Venedigs nahm auch den süddeutschen Städten, welche den Handel zwischen der Levante und dem Norden bisher vermittels hatten, ihre Bedeutung. Auch die Hau ja sank, da die Holländer in den Welthandel eintraten. Es kamen aus der Neuen Welt viele Produkte, welche bald zu Bedürfnissen wurden und in allen Gewerben und Geschäften eine größere Thätigkeit veranlaßten. Die Erdkunde und die Naturkunde machten in einem halben Jahrhundert größere Fortschritte, als in allen vorhergehenden miteinander, da eine Ersindnng die andere nach sich zog. Eine große Anzahl höchst nützlicher und angenehmer Pflanzen und Tiere wurden in Europa eingeführt und heimisch gemacht, oder fortwährend durch den Handel herübergebracht. Aber auch die Preise aller Erzeugnisse stiegen, und je mehr das bare Geld sich anhäufte, desto mehr sank der Wert desselben. Die Einnahmen wurden größer, die Ausgaben aber auch, und
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