Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 246

1855 - Mainz : Kirchheim
246 den Sinn dieser bildlichen Rede mag der junge Leser eine kleine Be- trachtung anstellen. Dritte Klaffe. Brennbare Mineralien. 1. Die Steinkohle. So lange die Wälder ihre Sendungen hinlänglich abliefern, ist die reinliche Holzfeuerung in der Haushaltung vorzuziehen; aber nicht überall erfreut man sich des Reichthums an Holz und bei zunehmender Bevölkerung wird der Verbrauch desselben stärker und es entsteht in manchen Gegenden Mangel. Wo aber ein dringendes Bedürfniß herrscht, da sinnt der Mensch auf Mittel zur Beftiedigung, und es wurde ihm in diesem Falle um so leichter, da die Natur den Finger- zeig gab. An manchen Stellen der Erde reichen unterirdische Kohlen- lager bis zur Oberfläche; man grub nach und fand überreichlich in der Tiefe, was das Land von der Außenseite verweigerte. Bei so glücklichem Erfolg suchte man weiter und entdeckte Fundgruben in den verschiedenen Ländern Europa's, später auch in den übrigen Erdtheilen; es zeigte der Boden einen Reichthum, den man früher nicht geahnt hatte. Gegenden, die an Waldungen eben nicht reich sind, versorgen gegenwärtig andere mit dem wirksamsten Brennstoffe. Die unterirdischen Kohlen liegen in Schichten, deren Dicke oft nur einige Zoll, in seltenen Fällen jedoch 40 Fuß beträgt. Da mit- unter ganze Baumstämme in Kohlengruben gefunden werden, ist es wahrscheinlich, daß in einer Zeit, von deren Begebenheiten kein Mensch Zeuge war, große Wälder untersanken und in der Gluth der Erde verkohlten. Der Schöpfer legte zur selben Zeit in den Erden- schoß wichtige Güter zum Gebrauch der Menschen, noch ehe diese ihren nunmehrigen Wohnplatz betraten. Friedlich pflügt und pflegt eben der Landmann seinen Acker, der Bürger fördert seine Arbeit in der Werkstätte und Kinder spielen auf derselben Stelle, welche einst die schauerliche Stätte des Unterganges und der Zerstörung war. Das deutsche Land ist der Steinkohlen in manchen Gegenden theil- haft geworden, wie in den Rheingegenden, an der Ruhr; bei Aachen, am Hundsrück; im Odergebiete in Schlesien; an der Elbe in Böhmen, Sach- sen , am Harz und in Mähren. Am meisten kommen sie aber in England und Belgien vor, und die großen Fabriken beider Länder ver- danken ihr Bestehen hauptsächlich den Steinkohlen. Zn England hat man Gruben, die von der Küste aus bis unter das Meer geführt worden sind, so daß oben der Fischer, unter diesem der Bergmann seiner Beschäftigung obliegt. Keiner sieht und hört dabei den Andern. Der unten merkt Nichts davon, wenn sein Landsmann oben mit Sturm und Wellen kämpft oder sich über einen glücklichen Fang freut; der oben spürt Nichts von dem Einsturz der Grube, die vielleicht jenen begräbt. So Etwas kann dem Bcrgmanne an seinem nächtlichen Aufenthaltsorte begegnen und noch mehr. Zn den Gängen der Bergwerke entwickelt sich oft das Grubengas, eine brennbare Luft, welche sich am Lampenlichte der Arbeiter schnell entzündet und mit der Heftigkeit des brennenden Pulvers wüthet, ihnen zum Verder-

2. Das Mittelalter - S. 177

1884 - Mainz : Kirchheim
Bedrängnisse Alex. Iii. Göttl. Strafgericht über Friedr. I. 1 < 7 zufüge. Die kaiserlichen Statthalter wurden vertrieben, die zer-stremwohuendeu Mailänder mit bewaffneter Macht in ihre Vaterstadt zurückgeführt, die Gräben derselben, die Mauern und Türme wieder hergestellt, der erzbischöfliche Palast neu aufgebaut. Der Kaiser ließ sich indessen durch solche Bewegungen, die in seinem Rücken vorgingen, nicht aufhalten, sondern drang durch die Pässe der Apenninen, alles vor sich niederwerfend, gegen Rom vor. Acht Tage lang verteidigten die Römer und die Söldner des Papstes die befestigte Peterskirche gegen die Angriffe des kaiserlichen Heeres; als man aber Feuer an die naheliegende Marienkirche legte, und die Flamme auch die Vorhalle der Peterskirche ergriff, wurden sie durch Rauch und Hitze gezwungen, sich zu ergeben, und Alexander sah sich genötigt, in Pilgerkleidung zu entfliehen. Jetzt schien die Unterwerfung der Lombardei nicht mehr unmöglich zu sein, als urplötzlich furchtbares Unglück über die Deutschen hereinbrach. Heftige Regengüsse und daraus folgende glühende Hitze hatten zurfolge, daß die trt dieser Gegend im Sommer stets herrschenden Sumpffieber diesmal mit ungewöhnlicher Wut ausbrachen. Oft fielen diejenigen,_ welche eben zu Pferde steigen wollten, unerwartet tot nieder; die, welche andere begruben, stürzten plötzlich entseelt mit in die Grube; Haufen von Leichen wurden in den Tiber geworfen, und doch blieben viele unbeerdigt und verpesteten die Luft noch mehr. Besonders wurden die Deutschen von der furchtbaren Seuche angegriffen. Die Blüte der Ritterschaft, die sich um Friedrich versammelt hatte, wurde ein Opfer derselben. Herzog Friedrich von Schwaben, des Kaisers Neffe, ein junger Welf, acht Bischöfe, mehr als 2000 Männer ritterlichen Geschlechts und im Ganzen an 25,000 Mann wurden dahin gerafft. Alle lombardischen Städte von den Thälern Piemonts bis zur Etsch erhoben sich auf die Kunde von diesem furchtbaren Unglück und griffen zu den Waffen. Der Kaiser verließ Rom, eilte nach Pavia, ächtete daselbst, indem er den Fehdehandschuh in die Luft warf, alle lombardischen Städte außer Cremona und Lodi und unternahm von Pavia aus, an der Spitze der dortigen Bürgerschaft und seiner wenigen Begleiter, Streifzüge gegen die übrigen, besonders gegen Mailand. Die Verbündeten wurden jedoch dadurch zu neuer Thätigkeit angespornt und zum Schütze gegen jene Streifzüge gründeten sie in der Nähe von Pavia eine neue Stadt, die sie dem Papste Zu Ehren Alessandria nannten, die bald über 15,000 Bewaffnete ins Feld stellen ^konnte. Jetzt konnte Friedrich nicht länger in Italien bleiben, einem Hoff mann, Weltgeschichte :c. Ii. 12
   bis 2 von 2
2 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 2 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 1
3 0
4 45
5 2
6 10
7 2
8 1
9 0
10 24
11 9
12 0
13 1
14 1
15 14
16 2
17 3
18 0
19 3
20 0
21 0
22 11
23 0
24 1
25 10
26 8
27 28
28 0
29 33
30 0
31 11
32 0
33 1
34 5
35 1
36 9
37 49
38 3
39 3
40 0
41 6
42 114
43 1
44 1
45 20
46 34
47 3
48 2
49 6

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 3
2 0
3 1
4 3
5 0
6 1
7 0
8 1
9 0
10 0
11 0
12 1
13 0
14 0
15 0
16 3
17 3
18 1
19 0
20 0
21 6
22 0
23 1
24 0
25 0
26 0
27 0
28 1
29 0
30 0
31 0
32 0
33 1
34 0
35 1
36 1
37 0
38 0
39 0
40 1
41 0
42 1
43 1
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 1
55 1
56 1
57 0
58 0
59 0
60 1
61 0
62 0
63 1
64 0
65 0
66 0
67 1
68 3
69 0
70 0
71 0
72 1
73 0
74 0
75 0
76 3
77 5
78 0
79 0
80 2
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 1
91 0
92 4
93 1
94 1
95 1
96 0
97 1
98 4
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 9
1 2
2 7
3 11
4 0
5 0
6 30
7 1
8 0
9 0
10 0
11 2
12 40
13 4
14 0
15 0
16 0
17 1
18 0
19 2
20 1
21 0
22 0
23 1
24 90
25 3
26 1
27 0
28 2
29 0
30 0
31 2
32 5
33 2
34 32
35 0
36 1
37 0
38 0
39 0
40 0
41 1
42 4
43 2
44 0
45 0
46 10
47 16
48 1
49 0
50 1
51 16
52 3
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 2
59 12
60 0
61 0
62 2
63 0
64 1
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 1
71 0
72 1
73 0
74 0
75 4
76 1
77 4
78 1
79 0
80 0
81 40
82 0
83 28
84 1
85 0
86 0
87 0
88 0
89 20
90 1
91 2
92 2
93 0
94 0
95 31
96 2
97 1
98 0
99 0
100 3
101 1
102 9
103 0
104 2
105 0
106 1
107 3
108 0
109 7
110 7
111 0
112 3
113 5
114 3
115 2
116 0
117 0
118 0
119 8
120 1
121 7
122 0
123 1
124 30
125 7
126 0
127 3
128 0
129 5
130 0
131 51
132 0
133 0
134 0
135 1
136 9
137 1
138 1
139 1
140 1
141 1
142 6
143 4
144 0
145 0
146 0
147 1
148 0
149 11
150 0
151 1
152 10
153 0
154 0
155 0
156 1
157 0
158 0
159 0
160 2
161 0
162 0
163 0
164 15
165 0
166 0
167 1
168 0
169 1
170 0
171 0
172 0
173 3
174 0
175 32
176 0
177 1
178 4
179 6
180 19
181 1
182 1
183 5
184 8
185 1
186 0
187 0
188 1
189 0
190 0
191 0
192 1
193 6
194 1
195 5
196 7
197 1
198 0
199 0