Iv. Außerdrnljche Länder.
A. Italien.
Initalien bildete sich seit dem Ende dermaufischen Periode ein
Anzahl selbständiger Staaten; — ein arges Mißverhältniß zwischen
der hochgestiegenen Geisteskultur und der politischen Haltlosigkeit der
Halbinsel. Zerrissenheit, Parteifehden, ein Durcheinander und Neben-
einander republikanischer und monarchischer Staatsformen, bei aller
Auflösung in den edleren Geistern des Volks eine lebendige Sehnsucht
nach Vereinigung und Einheit der Theile.
Sechs Hauptstaaten treten auf der Halbinsel hervor, l) Zer-
splitterung des Kirchenstaates während des Exils der Päbste in
Aviguon; Adelsparteiungen in Rom. Der Volkstribun Cola di Rienzi
1347 (s. S. 87). Nach der Rückkehr der Päbste Wiedervereinigung
des Gebietes, Centralisierung der Staatsgewalt unter Alexander Vi
(Borgia) am Ende des Mittelalters. — 2) Neapel zuerst in den
Händen des Hauses Anjou, dann nach dem Aussterben von dessen
Mannsstamm, seit der Regierung der viermal vermählten Johanna I
(1343—1332), ein Spielball innerer Fehden und der verschiedensten
Thronbewerber. Am Schluß der Periode fällt Neapel au das Ara-
gonesische Haus, mit dem schon seit 1409 Sicilien vereinigt war. —
3) Florenz (Firenze la bella), schon nach seiner geographischen
Lage dazu berufen das Gleichgewicht zwischen den nach der Hegemonie
strebenden Staaten des Nordens und Südens aufrecht zu erhaltene
bietet in seiner Geschichte ein buntes Bild aller möglichen Verfassungs-
formen. Im 12. Jahrhundert aristokratisches Stadtregiment, dann Be-
kämpfung und Sturz des ghibellinisch gesinnten Adels durch die Zünfte.
Nach mancherlei Wechsel Sieg der vollendeten Demokratie 1378. Er-
hebung des Hauses Medici (Johann, Cosmo, Lorenzo ,,il magnificou),
unter dessen Primat Florenz im 15. Jahrhundert als Handelsplatz
und Geldmarkt, als Fabrikort und Kunststätte, als Hauptsitz der Literatur
und Wissenschaft der Zeit die erste Stelle unter den Städten Italiens
einnimmt. Einigung der tuscischen Landschaft schon im 13. Jahr-
hundert. — 4) Mailand (Milano) einst die Führerin der lombar-
dischen Städtefreiheit (s. ob. S. 65 und 72), nach kurzer Herrschaft
der welfisch gesinnten della Torre's seit 1277 unter dem ghibellinischen
Hause Visconti, das, von König Wenzel 1395 mit der Herzogs-
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Extrahierte Personennamen: Alexander_Vi
(Borgia Alexander Johanna_I Johann Lorenzo
- 82 —
verlor. Von ihm berufen wurde das Concil zu Nicäa abgehalten (325), auf welchem die Zeit des Osterfestes bestimmt und die Wesenseinheit Christi mit Gott zum Glaubenssatz erhoben ward. Daß derselbe Kaiser die Herrschaft über Rom dem dortigen Bischof geschenkt habe, ist eine mittelalterliche Erfindung, welche insofern verhängnisvoll ward, weil auf sie gestützt die Päpste den Anspruch auf die Weltherrschaft erhoben haben.
Unter Constantins Söhnen erwarb Constantins, dessen Namen die Stadt Constanz trägt, durch Mord und Krieg die Alleinherrschaft; im Besitze derselben widmete er seine Aufmerksamkeit mehr den Streitigkeiten der Theologen, welche trotz der Entscheidung des nicanischen Concils zwischen Arins und Athanasius schwankten, als der Regierung des Reichs. Unterdessen gieng es am Oberrhein scharf her, da die Alamannen, ein deutscher Völkerbund, das Elsaß zum Eigentum begehrten. Des Kaisers einzig übrig gebliebener Vetter Julian, der aus klösterlicher Stille zum Schirmvogt des Westens berufen von dem glänzenden Trier aus mit Eifer und Geschick seine Aufgabe erfüllte, schlug ihren Anführer Knotomar bei Straßburg (357) und zeigte zum letzten Male die Ueberlegeuheit der römischen Waffen und List. Bald darauf bestieg er selbst den Thron, versuchte, jedoch erfolglos, das Heidentum in seiner edleren Gestalt wieder aufzurichten und wurde nicht durch angriffsweises Vorgehen, sondern durch Auffrischung der klassischen Bildnng und durch Zurücksetzung der christlichen Beamten ein Verfolger der Kirche. Die erbitterten Bischöfe und das fanatisierte Volk haben ihm daher den Namen Apostata, d. i. Abtrünniger, gegeben. Er starb aus einem Zuge gegen die Perser schon nach 20monatlicher Regierung (363). Nach ihm gab es nur noch christliche Kaiser.
§ 52. Literatur und Limit. Rückblick.
Nur sehr spärliche Reste altitalischen und altrömischen Schrifttums sind auf uns gekommen und berechtigen uns zu dem Schluffe, daß es mit den Römern vor den punischen Kriegen, sowohl was die Form als den Inhalt der literarischen Denkmäler betrifft, recht ärmlich bestellt war. Auch von da an entwickelte sich die Dichtkunst fast nur nach dem Vorbilde der Griechen, wurde auch, wenigstens in der ersten Zeit, mehr von Nichtrömern gepflegt. Bemerkenswerth sind die der attischen neueren Komödie nachgebildeten Lustspiele des Plautus und des afrikanischen Terenz. Lukrez schloß sich an ein epikureisches
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Extrahierte Ortsnamen: Palermo Deutschland England Frankreich Frankreich Karls Treviso Italien Konradins Bari Palermo Catania Messina
708 Unsre Zeit.
Gnade schenken, seine erhabene Aufgabe im Geiste Jesu Christi zu erfüllen.
2 Leo Xiii. ist geboren am 2. März 1810 aus einer pa-1810. tncischen Familie zu Carpiueto bei Anagni. Er machte seine Studien im römischen Kolleg, trat in die geistliche Akademie ein lind wurde später als Delegat nach Benevent gesandt, wo er« sich in der Verwaltung große Verdienste erwarb. In gleicher Eigenschaft wurde er nach Spoleto und Perugia gesaudt. 1843.1843 wurde er zum Erzbischof oou Damiette konsekriert und als apostolischer Nuntius nach Brüssel gesandt. Nach drei 1846. Jahren zurückberufen, machte ihn Gregor Xvi. 1846 znm Erz-1853.bisch of von Perugia und Pins Ix. 1853 zum Kardinal.
706) Blickt man auf die kirchliche und politische Lage, wie sie sich gegenwärtig darstellt, so findet man allerdings keine abgeschlossenen und fertigen Zustände. Aber es ist ein Ringen und Streben, aus dem Unvollendeten herauszutreten, die Einzelheit aufzugeben und sich gegenseitig aneinander anzuschließen. Die kleinen Kreise sehen sich ohnmächtig und trachten danach, in größere Kreise aufgenommen zu werden, die großen Kreise dagegen fühlen das Bedürfnis, sich immer fester zu gliedern, um das Auseinanderfallen zu verhindern. Daß es im Kampfe der Parteien oft ungerecht hergeht, ist zu beklagen, kann aber im Großen und Ganzen keinen Ansschlag geben. Die Ideen siegen über die Waffengewalt und über die Leidenschaften der Parteien. Darum werden auch die vou der Kirche vertretenen Ideen des ewigen Rechtes und der Gerechtigkeit siegen, wenn sie anch jetzt von vielen auf Leben und Tod bekämpft werden. Wohl wäre der Blick in die Zukunft eiu trostloser, wenn wir nur das Streben einzelner betrachten würden; das Ange aber, das gewöhnt ist, in der Weltgeschichte das Walten der göttlichen Vorsehung zu erblicken, schant hoffnungsvoll auf eine zukünftige Zeit. Wie verwirrt es im Einzelnen auch aussieht, die Grundsätze der Freiheit und der Humanität haben im Lanfe der Jahrhunderte nur gewonnen. Es wirkt der göttliche Geist fort und fort in der Geschichte, und darnm verzagen wir anch ferner nicht, sondern wir getrosten uns des Herrn. Deus providebit: Der Herr wird es wohl machen!
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Extrahierte Personennamen: Leo_Xiii Leo März Gregor_Xvi Gregor
Extrahierte Ortsnamen: Christi Anagni Spoleto Perugia Perugia
32 Das Altertum.
Auch in der Mathematik, der Astronomie und Zeitrechnung hatten die Chinesen Kenntnisse, ohne aber weitere Fortschritte zu machen.
2. Sehr ausgebildet ist bei den Chinesen die Sch reib eknnst, ja sie ist so verwickelt, daß die geistige Bildung dadurch nicht gefördert, sondern vielmehr gehindert wird. Die Sprache der Chinesen besteht namlrch aus 450 unveränderlichen Wurzelsilben, aus denen durch Zusammensetzung etwa 1200 Worte gebildet sind, die wieder beim Ans-sprecheu verschieden betont werden, so daß ein Wort oft 30—40 verschiedene Bedeutungen hat, je nachdem es ausgesprochen wird. Der Schriftzeichen sind es aber mehr denn 80 000. Es lernt nun jeder so viel er braucht, und nur wenige sind der Schrift vollständig kundig. Die geistige Bildung ist überhaupt nur eine sehr beschränkte, denn der Staat bestimmt die Art und deu Inhalt des Unterrichts, läßt die nötigen Bücher machen, unterwirft die Gelehrten einer Reihe von Prüfungen, von denen keine überschritten werden darf, und regelt so die Wißbegierde nach einer Menge unwandelbar bestehender Vorschriften.
3. Der Handel im Innern von China war immer beträchtlich und wird hauptsächlich durch die zahlreichen Flüsse, durch künstliche Kanäle und gnt gepflasterte Straßen vermittelt. Auch die Lastwagen zum Transport der Waaren sind eine Erstndnng der Chinesen, die nicht lange nach Christi Geburt fällt. Die hauptsächlichsten Handelsartikel sind Thee, Salz, Reis, Baumwolle, Seide, Leinwand, Wollegewebe, Zucker, Getreide, Bauholz, Rindvieh, Pferde, Tierfelle und Pelzwerk. Ganz besonders schwunghaft wird der Seidenhandel betrieben. Die chinesischen Bauern kleideten sich schon in Seide und schliefen in seidenen Betten, als die ersten Europäer ihr Land betraten. Da es in einem so großen Reiche Länder des heißen wie des kalten und des gemäßigten Klimas gibt, von denen jedes seine eigentümlichen Produkte (Erzeugnisse) hat, welche die Provinzen untereinander austauschen können, so ist der Binnenhandel sehr großartig. Dagegen war der Handel nach außen begreiflich unnötig, da alle Bedürfnisse aus dem eigenen Lande bezogen werden konnten, und deshalb auch verboten.
4. Die chinesische Mauer sollte dazu dienen, das Reich gegen die Bewohner des Hochlandes im Norden zu schützen. Sie ist über 1300 km lang, zieht über Gebirge, vou denen eines 1500 m hoch ist, und auf Stützmauern über Flüsse. An vielen Orten zwei- und dreifach, besteht sie aus einem durchschnittlich 11 m hohen Erdwall, der auf einem über 1 m hohen Unterbaue von Granit ruht und an den Seiten mit einer 1 m starken Mauer von Backsteinen bekleidet ist. Von 2 zu 2 m sind Schießscharten angebracht, und alle 200—300 Schritte ragen 13 m hohe Türme hervor. An einzelnen Punkten erreicht die Mauer eine Höhe von 26 m, an einem sogar von 38 m. Im Jahre 214 v. Chr. wurde sie begonnen , bis zum 5. Jahrhundert n. Chr. daran gearbeitet, erhielt aber erst im 7. Jahrhundert ihre jetzige Ausdehnung. Gegen Korea hin hängt sie mit einem 800 km langen Pfahlwerk zusammen.
5. Die eingebornen Chinesen bekennen sich der großen Mehrzahl nach zur Religion des Fohi, der sich später mit dem Buddhaismus vermischte, wie er in Indien einheimisch ist. Dieses seinem Wesen nach der Urreligion nahestehende Bekenntnis kennt Einen Gott, hat einen eigenen Gottesdienst, Tempel, Opfer und Priester (Bonzen, d. i. Fromme). Es ist aber durch menschlichen Aberwitz und Eigennutz greulich entstellt. Deshalb standen zwei Männer auf, welche reinere Religionsbegriffe verbreiten wollten. Das waren La-o-tse und 50 Jahre nach ihm Kong-
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227
stimmung andeuten würde. Der Papst erwiederte mit fester Stimme
und voll Würde: „Wenn Sie, Herr General, geglaubt haben,
solche Befehle des Kaisers ausführen zu müssen wegen des ihm ge-
leisteten Eides der Treue und des Gehorsams, so bedenken Sie
auch, wie Wir die Gerechtsamen des heiligen Stuhles aufrecht er-
halten müssen, an welchen Wir mit so vielen Eiden gebunden sind.
Wir können nicht abtreten, noch auf Etwas verzichten, was Uns
nicht gehört. Die weltliche Herrschaft gehört der römischen Kirche
und Wir sind nur der Verwalter derselben. Der Kaiser kann Uns
in Stücke hauen lassen, aber dieses wird er nie von Uns erlangen.
Nach allem Dem aber, was Wir für denselben gethan haben, waren
Wir auf eine solche Behandlung nicht gefaßt!" — Der General
Radet sagte darauf: „Ich weiß, heiliger Vater, der Kaiser hat ge-
gen Sie viele Verbindlichkeiten." — „Mehr als Sie wissen," er-
wiederte der Papst in sehr lebhaftem Tone, und fuhr dann fort:
„Sollen Wir allein gehen?" Der General antwortete: „Euere Hei-
ligkeit können Ihren Minister, den Cardinal Pacca, mit sich neh-
men." — Pacca begab sich darauf in das angrenzende Zimmer und
legte das Chorhemd und die Mozzetta an, weil er glaubte, den hei-
ligen Vater Ln den Palast Doria zu begleiten, wo der General
Miollis wohnte. Wahrend dessen schrieb der Papst eigenhändig die
Liste der Personen, von welchen er wünschte, begleitet zu werden-
und ordnete Einiges in seinem Zimmer. Radet, dieses bemerkend,
sagte zu ihm: „Heiliger Vater, fürchten Sie nicht, man wird nichts
von Allem anrühren." Der Papst aber gab ihm zur Antwort:
„Wer seines eigenen Lebens nicht achtet, der legt noch weniger Werth
auf die Dinge dieser Welt." Bei seiner Rückkehr fand Pacca, daß
sie den heiligen Vater bereits gezwungen hatten, abzugehen, ohne
den Kammerdienern zu gestatten, einige Wäsche einzupacken. Er
holte den Papst noch in seinen Gemächern ein und nun schritten Beide,
von Gensd'armen und rebellischen Unterthanen umgeben, über die
Trümmer der eingeschlagenen Thüren und kamen an die Hauptpforte,
wo der Wagen des Generals Radet stand. Der Papst und sein
Staatssekretär stiegen ein. Auf der Seite, wo der Papst saß, hatte
man die Jalousien vernageln lassen. Ein Gensd'arme schloß mit
einem Schlüssel die beiden Kutschenschläge, Radet und Cardini, ein
Gensd'armeriewachtmeifter, setzten sich auf den Sitz des Kutschers
und gaben Befehl abzufahren. Der Wagen fuhr zur Stadt hinaus,
wo Postpferde vorgespannt wurden. Bei dem Wechseln der Pferde
machte der Papst dem General sanfte Vorwürfe über die ihm gesagte
Lüge, daß er Befehl habe, ihn zum General Miollis zu führen und
beklagte sich über die gewaltsame Weise, wie man ihn zwinge, von
Rom abzureisen ohne Gefolge, von Allem entblößt und mit dem
einzigen Gewände, das er anhabe. Der General antwortete, das
Gefolge, das Seine Heiligkeit bezeichnet habe, würde mit allem
nothwendigen Geräthe bald nachkommen.
15 *
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228
In der folgenden Nacht wurde zu Nom im Namen des Pap-
stes eine rührende Bekanntmachung angeschlagen, worin es unter
Anderem heißt: „In Unserem Schmerze finden wir einen rührenden
Trost darin, daß Wir Jenes erfahren, was unser Herr dem heil.
Petrus ankündigte, als er zu ihm sprach: „Wenn du wirst alt ge-
worden sein, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein Anderer
wird dich binden und dich dahin führen, wohin du nicht willst."
Wir überlassen Unsere priefterlichen Hände der Gewalt, die Uns
bindet, um Uns anders wohin zu führen; und Wir erklären die
Urheber dieser That vor Gott für alle Folgen dieses Verbrechens
verantwortlich. Unsererseits verlangen Wir einzig, und rathen und
ordnen an, daß Unsere getreuen Unterthanen, daß Unsere besonde-
ren Schäflein von Rom, daß Unsere allgemeine Heerde der katholi-
schen Kirche die Gläubigen des ersten Jahrhunderts eifrig in dem
Umstande nachahmen, wo der heil. Petrus im Gefängniß verschlos-
sen war und die Kirche niemals abließ, für ihn zu beten. Ob auch
ein sehr unwürdiger Nachfolger dieses glorreichen Apostels, leben
Wir dennoch des Vertrauens, daß alle Unsere so geliebten Kinder
ihrem gemeinsamen Vater diese fromme und letzte Pflicht erzeigen
werden."
Ueberall, wohin die Reise führte, strömte eine große Menschen-
menge aus den Städten und Dörfern herbei, stürzte sich auf den
Wagen und begehrte den Segen. Der heilige Vater rief ihnen die
Worte zu: „Muth und Gebet!" Viele weinten, streckten die Arme
nach dem Wagen und schrieen: „Sie entführen uns den heiligen
Vater!" Bei der schrecklichsten Sonnenhitze, im geschlossenen Wagen,
Ln Hunger und Durft setzte man die Reise fort und übernachtete aus
dem Berge Nadicofani in einem schlechten Wirthshause, wo Pacca
im Cardinalsgewande das Bett und den Tisch für den heiligen Va-
ter bereitete. Am anderen Tage, den 7. Juli, traf das Gefolge des
Papstes ein und nun reiste man die ganze Nacht hindurch und kam
am 8. mü Tagesanbruch bei den Thoren der Stadt Siena an. Nach-
dem man die Postpferde gewechselt hatte, setzte man mitten unter
einer unermeßlichen Volksschaar die Reise fort. Durch die Unachtsam-
keit der Postknechte brach ein Rad und der Wagen warf mit großem
Ungestüm um. „Heiliger Vater!" schrie das Volk und hob im
Augenblicke den Wagen auf. Die Gensd'armen mit erblaßtem An-
gesichte und den Säbel in der Hand suchten das Volk zu entfernen,
das von Zorn entflammt sie anschrie: „Hunde! Hunde!" Der
Papst stieg aus und ward auf den Armen des Volkes getragen, das
in großer Menge sich um ihn drängte. Die Einen fielen mit dem
Angesichte auf die Erde, die Anderen küßten ihm die Füße, Andere
berührten mit Ehrfurcht seine Gewände, und Alle gleichsam in Ver-
zweiflung fragten ihn, ob er in seinem Falle Schaden genommen
habe. Der heilige Vater dankte mit freundlichem Lächeln und Pacca
schrie der zur Wuth gereizten Volksmenge zu, es sei Gottlob kein
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246
den Sinn dieser bildlichen Rede mag der junge Leser eine kleine Be-
trachtung anstellen.
Dritte Klaffe.
Brennbare Mineralien.
1. Die Steinkohle.
So lange die Wälder ihre Sendungen hinlänglich abliefern, ist
die reinliche Holzfeuerung in der Haushaltung vorzuziehen; aber nicht
überall erfreut man sich des Reichthums an Holz und bei zunehmender
Bevölkerung wird der Verbrauch desselben stärker und es entsteht in
manchen Gegenden Mangel. Wo aber ein dringendes Bedürfniß
herrscht, da sinnt der Mensch auf Mittel zur Beftiedigung, und es
wurde ihm in diesem Falle um so leichter, da die Natur den Finger-
zeig gab. An manchen Stellen der Erde reichen unterirdische Kohlen-
lager bis zur Oberfläche; man grub nach und fand überreichlich in
der Tiefe, was das Land von der Außenseite verweigerte. Bei so
glücklichem Erfolg suchte man weiter und entdeckte Fundgruben in den
verschiedenen Ländern Europa's, später auch in den übrigen Erdtheilen;
es zeigte der Boden einen Reichthum, den man früher nicht geahnt
hatte. Gegenden, die an Waldungen eben nicht reich sind, versorgen
gegenwärtig andere mit dem wirksamsten Brennstoffe.
Die unterirdischen Kohlen liegen in Schichten, deren Dicke oft
nur einige Zoll, in seltenen Fällen jedoch 40 Fuß beträgt. Da mit-
unter ganze Baumstämme in Kohlengruben gefunden werden, ist es
wahrscheinlich, daß in einer Zeit, von deren Begebenheiten kein
Mensch Zeuge war, große Wälder untersanken und in der Gluth der
Erde verkohlten. Der Schöpfer legte zur selben Zeit in den Erden-
schoß wichtige Güter zum Gebrauch der Menschen, noch ehe diese ihren
nunmehrigen Wohnplatz betraten. Friedlich pflügt und pflegt eben
der Landmann seinen Acker, der Bürger fördert seine Arbeit in der
Werkstätte und Kinder spielen auf derselben Stelle, welche einst die
schauerliche Stätte des Unterganges und der Zerstörung war.
Das deutsche Land ist der Steinkohlen in manchen Gegenden theil-
haft geworden, wie in den Rheingegenden, an der Ruhr; bei Aachen, am
Hundsrück; im Odergebiete in Schlesien; an der Elbe in Böhmen, Sach-
sen , am Harz und in Mähren. Am meisten kommen sie aber in
England und Belgien vor, und die großen Fabriken beider Länder ver-
danken ihr Bestehen hauptsächlich den Steinkohlen. Zn England hat man
Gruben, die von der Küste aus bis unter das Meer geführt worden sind,
so daß oben der Fischer, unter diesem der Bergmann seiner Beschäftigung
obliegt. Keiner sieht und hört dabei den Andern. Der unten merkt Nichts
davon, wenn sein Landsmann oben mit Sturm und Wellen kämpft oder
sich über einen glücklichen Fang freut; der oben spürt Nichts von dem
Einsturz der Grube, die vielleicht jenen begräbt. So Etwas kann dem
Bcrgmanne an seinem nächtlichen Aufenthaltsorte begegnen und noch mehr.
Zn den Gängen der Bergwerke entwickelt sich oft das Grubengas, eine
brennbare Luft, welche sich am Lampenlichte der Arbeiter schnell entzündet
und mit der Heftigkeit des brennenden Pulvers wüthet, ihnen zum Verder-
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Extrahierte Personennamen: Fischer
Extrahierte Ortsnamen: Rheingegenden Aachen Schlesien England Belgien England
42
ihren Sieg am Welfesholze bei Mansfeld 1115 in groe Bedrngnis, doch blieb ihm Sddeutschland treu, wo sein Neffe Friedrich von Staufen, Herzog von Schwaben, die kaiserliche Sache erfolgreich vertrat. Jetzt kam auch nach einem zweiten Rmerzug 1122 das Wormser Konkordat zustande, das den 50jahrelangen Investitur-streit zu einem vorlufigen Abschlu brachte, Aalixt Ii) und Heinrich V. einigten sich dahin, da der Papst die Bischfe und bte mit Ring und Stab, der Kaiser die Gewhlten durch das Zepter mit den weltlichen Besitzungen belehnte, auch mute die Wahl in Gegenwart des Kaisers oder seiner Bevollmchtigten stattfinden.
Mit Heinrich V., der 1125 zu Utrecht kinderlos starb, erlosch das frnkische Kaiserhaus.
20. Erster Kreuzzug 10961100.
In die Zeit dieser ersten Kmpfe der Staatsgewalt mit der geist-lichen Macht fllt der Beginn einer groartigen kriegerischen Unter-nehmung, die dem Papsttums ein noch hheres Ansehen verlieh. In den Kreuzzgen begeisterte sich das abendlndische Rittertum an einer religisen Idee. Es weihte seine Waffen dem Dienst der Kirche, damit das heilige Land, wo Christus gelebt und gelitten hatte, aus dem Besitz der Mohammedaner in den der Christenheit berginge.
1. Schon seit der Vlkerwanderung waren christliche Pilger nach dem Morgenlande gewandert, um an den heiligen Sttten zu beten und Bue zu thun. Als nach dem Auftreten Mohammeds 622 die Araber den Islam annahmen und erobernd auftraten, wurde auch Palstina mohammedanischer Besitz. der Schimpf und Mihand-lungen klagten jedoch erst die christlichen Wallfahrer, nachdem die Trken 1084 Jerusalem erobert hatten. Der vom heiligen Grabe zurckgekehrte Einsiedler Peter von Amiens nahm sich der Be-drngten an; er durchzog Frankreich und predigte mit glhender Be-geisterung den Kampf gegen die Unglubigen. Darauf wurde eine Kirchenversammlung nach Clermont berufen 1095. Nach der berzeugenden Rede des Papstes Urban Il beschlo die versammelte Menge mit dem Rufe Gott will e&!" den Kreuzzug.
Nachdem die ersten ungeordneten Haufen der Kreuzfahrer unter-wegs in Ungarn aufgerieben waren, unternahmen die Fürsten, meift Normannen und Franzosen, mit gut ausgersteten Truppen die Kreuz-fahrt 1097. Namhafte Fhrer waren: Gottfried von Bouillon,
TM Hauptwörter (50): [T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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46
$>er Kreuzzug miglckte jedoch durch allerlei Not und Verrterei der Griechen; denn wie das deutsche Heer in der Wste Kleinasiens fast aufgerieben wurde, ging auch das franzsische, das an der Kste entlang zog, elend zugrunde. Als der Versuch, mit neuen Truppen von Jerusalem aus Damaskus zu erobern, scheiterte, kehrten beide Könige in ihre Staaten zurck.
23. Friedrich I. Barbarossa.
Friedrich I. Barbarossa 1152 1190 war eine heldenhafte Persnlichkeit und der glnzendste Reprsentant des mittelalterlichen /Kaisertums. Der gewaltige Herrscher rang/mit den nach Selbstndig-^jkfleit strebenden lombardischen Stdten, fhrte^harte Kmpfe mit dem / / Papste und stritt ^begeistert gegen die Unglubigen im Morgenlande. Den fast selbstndig gewordenen Fürsten gegenber begngte er sich als oberster Lehnsherr mit der Heeresfolge.
1. Die erste Sorge Friedrichs I. war die Herstellung der kaiser-liehen Macht in Oberitalien. Die lombardischen Städte, durch den während der Kreuzzge gesteigerten Handel zu Reichtum und Macht gelangt, regierten sich unabhngig vom Kaiser durch selbstgewhlte Brgermeister und Schffen wie republikanische Gemeinwesen. Das herrschschtige Mailand erstrebte sogar in Verbindung mit Tortona eine Vorherrschaft der die brigen lombardischen Städte, unter denen sich aber Pavia, Lodi und Como nicht fgen wollten.
Auf seinem ersten Rmerzuge 1154 hielt Friedrich eine Reichsversammlung auf den roncatischen Feldern ab (bei Piacenza), wo er den Klagen der Städte gegen Mailand Gehr gab, es aber vor-lufig schonte, dagegen Tortona zerstrte. Nachdem darauf Friedrich die lombardische Krone in Pavia empfangen hatte, brach er nach Rom auf. Hier war Arnold von Brescia von den Rmern, die der Bann des Papstes geschreckt hatte, zur Flucht gentigt worden. Arnold wurde von Friedrich gefangen genommen, dem geistlichen Gericht berliefert und in Rom auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Nun frnte Hadrian Iv. Friedrich I. zum rmisch-deutschen Kaiser.
In Deutschland, wohin jetzt der Kaiser zurckkehrte, fhrte er eine Ausshnung zwischen Hohenstaufen und Welfen herbei. An Heinrich den Lwen, dessen Mutter Gertrud gestorben war, gab er Bayern Zurck; Heinrich Jasomirgott wurde dadurch entschdigt, da das
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