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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 31

1906 - München : Oldenbourg
8. Ausbreitung des Christentums in den bayerischen Landen. 31 unterstellt sowie das Bistum Neuburg a. D., das jeboch von nur kurzer Dauer war und balb wieber zu Augsburg und bannt zur Mainzer Kirchenprovinz kam. Die neuen Kirchen nnb Abteien in Ungarn nnb Karantanien gehen zumeist von Salzburg aus. Die letzten Karolinger resibieren am liebsten in der alten Donaustabt Reganesbnrg; Karlmann nennt sich mit Vorliebe „König der Bayern" nnb haust in der Pfalz zu Ötting am Inn neben beut von ihm gestifteten Benebiktinerkloster des Apostels Philippus, das bnrch die Kapelle der Hl. Mutter Gottes eine so große Berühmtheit erlangt hat. Die Selbstäubigkeit Bayerns ist untergegangen und die Versuche sie wieber zu erringen, welche der sächsische Lehensherzog Heinrich der Zänker im Verein mit Bischof Abraham von Freising unternahm, scheiterten. Die Ungarn hatten inzwischen das Land mit den Trümmern der auf ihren Raubzügen zerstörten Kirchen nnb Klöster bebeckt nnb der eble Markgraf Lnitpolb war mit den Besten des Laubes im Kampfe gegen sie gefallen. Aber die Bistümer haben biefcrt und cmbere Stürme überlebt. Die Klöster blühten wieber empor und es ist zum ehrenvollen Ruhmestitel der einheimischen Schyrenfürsten geworben, daß sie fromme, eifrige Gönner und Beschützer, feine habgierigen Minberer des Kirchengutes waren. Schenkten sie boch ihr Stammschloß zu Scheyern den Söhnen des hl. Benediktns zum Preise der hl. Jungfrau Maria, die in der Burgkapelle verehrt würde, in welcher des „Zänkers" tugenbreiches Töchterlein Gisela dem Könige und Apostel der Ungarn die Hand zum Ehe-Iiunbe gereicht hatte. Als ihr gleich frommer Bruder, Heinrich der Heilige, noch ein weiteres Bistum grünbete, warb es keinem von den beftehenben Verbänben angegliebert, sonbern dem Hl. Stuhle unmittelbar untergeben. Als Abzeichen dieser Ausnahme erhielt der Bischof von Bamberg das Pallium und der römische Stuhl behielt sich das Recht vor ihm Bestätigung und bischöfliche Weihe zu erteilen. Unter Kaiser Heinrich Iii. erlebte dann die bayerische Kirche ihre ruhmreichsten Tage; beim aus ihrem Schoße bestiegen brei hochangesehene Bischöfe den Stuhl des Hl. Petrus: Suibger von Bamberg nannte sich Klemens Ii. (1046—1047), Poppo von Brixen (natione Bojus) Danmsus Ii. (1047—1048), Gebhard von Eichstätt Viktor Ii. (1054—1057). Der Mittelpunkt des geistigen Lebens blieb Regensburg, wo der Eifer des großen Bischofs St. Wolfgang, der einst das Evangelium über Böhmen hinaus bis nach Ungarn getragen, noch lange nachwirkte, wo von Geistlichen und Mönchen alle schönen Künste gepflegt würden, so daß ein Zeitgenosse diese Stadt „das zweite Athen" nennt. Zur geistlichen Macht gesellt sich aber auch die weltliche; seit dem Ende des zehnten Jahrhnnberts entwickelt sich schrittweise die politische Unabhängigkeit und Landeshoheit der Bischöfe, die ihren gesetzlichen Ausb ruck sinbet in dem großen Frankfurter Privilegium des Kaisers Friedrich Ii. vom Jahre 1228. Seitbem erscheint das Schwert neben dem Krummstabe über dem bischöflichen Wappen.

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 37

1906 - München : Oldenbourg
9. Der Sturz Tassilos. 37 als die beschworenen Verträge fortbestehen lassen, lieber sterben als ein solches Leben führen. Doch in seiner Bedrängnis, unmittelbar vor der hereinbrechenden Katastrophe ruft der Herzog durch eine Gesandtschaft noch einmal die päpstliche Vermittelung cm. Der Angenblick schien günstig gewählt; eben damals (787) weilte Karl auf der Rückkehr vom Feldzug gegen Benevent neuerdings in Rom. Wirklich schien der Papst anfänglich entgegenzukommen. Doch Karl hintertrieb das päpstliche Friedenswerk. In Anwesenheit des Papstes verlangte er von den Gesandten Übernahme gewisser Verpflichtungen. Die Erklärung der Gesandten, eine solche Bindung ginge über die ihnen erteilte Vollmacht hinaus, gab dem Frankenkönig Gelegenheit den Bayernherzog als Störenfried hinzustellen. Nunmehr erklärte sich der Papst entschieden für das Recht des Frankenkönigs, ließ den Herzog Tassilo ermahnen dem König Karl und dem Volke der Franken in allem gehorsam zu sein, damit es zu keinem Blnt-vergießen und zu keiner Verletzung seines Landes komme, bedrohte den Herzog mit dem Banne, wenn er die Pippin und Karl geschworenen Eide nicht halte, und machte ihn verantwortlich für all das Unglück, das er damit über Bayern bringe; Karl aber und seine Franken sollten in ihrem Gewissen von jeder Schuld frei sein. Nach der Rückkehr ins Frankenreich ordnete Karl eine Gesandtschaft an Tassilo ab mit der Ausforderung dem Befehl des Papstes und seiner beschworenen Pflicht nachzukommen und sich vor dem König zu stellen. Tassilo, der dem König nicht mehr traute, weigerte sich vor demselben zu erscheinen. Als aber Karl von drei Seiten her, von Süden, Westen und Norden, den fränkischen Heerbann gegen Bayern ausmarschieren ließ, als nicht bloß der fränkisch gesinnte Teil des Klerns und die fränkisch gesinnten königlichen Lehensleute gegen den Herzog Partei ergriffen, als die Drohung mit dein päpstlichen Bann auch unter der übrigen Bevölkerung zu wirken begann, suchte der Herzog noch einmal sein Heil in einer vollständigen Unterwerfung unter den Frankenkönig. Am 3. Oktober 787 stellte er sich im Lager Karls auf dem Lechfelde. Er mnßte sich in allem schuldig bekennen und sein Herzogtum als verwirkt dem Frankenkönig symbolisch (unter Überreichung eines Stabes) auflassen. Als Lehen erhielt er es nach Erneuerung der früheren Eit>e zurück. Fortan ist nicht bloß der Herzog Vasall, auch sein Herzogtum ist ein Lehen des Frankenkönigs. Bereits tritt Karl in unmittelbare Verbindung mit den Untertanen des Herzogs; das gesamte Volk der bayerischen Lande muß dem Frankenkönig den Treneid leisten. Zugleich wurde dem Herzog die Stellung weiterer zwölf Geiseln auferlegt, darunter des eigenen Sohnes, den er bereits zum Mitregenten angenommen hatte. Das war im Oktober des Jahres 787. Sommer des folgenden Jahres fand ein Reichstag zu Ingelheim statt. Wie die anderen königlichen Vasallen sindet sich auch der Bayernherzog

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 393

1906 - München : Oldenbourg
72. Die Isar als Verkehrsstraße einst und jetzt. 393 für die Wegräumung der Felsen im Flusse. Ebenso sollen die Tölzer ihrerseits bereits um 1370 für Regelung und Sicherung der Floßfahrt Sorge getragen haben. Eineu großartigen und anhaltenden Aufschwung erfuhr der Durchgangshandel Mittenwalds und das Frachtwesen ans der Isar am Ende des 15. Jahrhunderts. Siegmund vou Tirol lag damals mit den Venezianern in Zwistigkeiten. Er ließ 1487 gelegentlich eines der großen Märkte in Bozen, aus denen deutsche und italienische Kaufleute gegenseitig Abrechnung pflogen, 130 der letzteren festnehmen und in Gewahrsam bringen. Über diese Gewalttat erzürnt und ans eine Siegmund empfindlich schädigende Gegenmaßregel bedacht scheinen die Venezianer längere Zeit ihren persönlichen Verkehr mit den großen Kanshäusern der süddeutschen Reichsstädte nach Mittenwald oerlegt zu haben. Jedenfalls hob sich infolge der Streitigkeiten mit Siegmund das Speditions-wesen Mittenwalds in bedeutendem Maße. Wenn es auch, wie ältere Geschichtschreiber meinen, sehr unwahrscheinlich ist, daß der deutsch-venezianische Handel nahezu zwei Jahrhunderte — nämlich von 1487 bis 1679 — von dein beiden Teilen so günstig gelegenen Bozener Stapelplatze entfernt und in Mittenwald konzentriert gewesen sein soll, so ist doch sicher, daß gegen Ende des 15. und während des 16. Jahrhunderts in dem letzteren Gebirgsmarkte ein geräuschvolles Leben herrschte. Dessen Spuren kann jeder noch wahrnehmen, der durch die kulissenartig einander vorgeschobenen, bildergeschmückten Häuserreihen des Ortes mit ihren torähnlichen Einfahrten, gewölbten Gängen und eisenbeschlagenen Läden und Türen im Schatten der Karwendelspitze dahinschreitet. Der mit der Verlegung der Welthandelswege im Zeitalter der großen geographischen Entdeckungen eng verknüpfte allmähliche Niedergang Venedigs, die Ableitung des Zuges der Handelsgüter nach Augsburg über Füssen und die Folgen des großen Religions- sowie des Spanischen Erbfolgekrieges beschränkten indessen nach und nach das Mittenwalder Speditionswesen zu Wasser und zu Land beträchtlich. Welcherlei Waren beförderten nun die Floßleute auf der Isar im 15. und 16. Jahrhundert? Die urkundlichen Nachrichten wissen von einer ungewöhnlich mannigfaltigen Fülle von Gütern zu melden, womit die Flöße damals beladen wurdeu. Ihre 'Aufzählung erweist, daß die dem Flusse anvertrauten schwaukeu Fahrzeuge in jeneu Zeiten eine durchaus ähnliche Bedeutung für den Warentransport hatten wie die Lastwagen der Rottleute zu Lande, die Eisenbahnen im heutigen Wirtschaftsleben. Vor allem aber ' tritt unzweideutig die Wichtigkeit der Isar für die Zufuhr italienischer und südtirolischer Handelsgüter in vollem Maße hervor. Während die Floßlente des Loisachgebietes nur gebogenes Eibenholz, Papier, Pferdedecken, Käse, Schafwolle, Pflastersteine, Leinwand, Barchent und gestrickte Hemden, Kreide, Schuhe, Kupferwasser und Schmalz herbeiführten, brachten die Tölzer außerdem Hausgeräte, Rüstungsgegenstände, Nahrungsmittel (neben Käse und Schmalz

4. Die außereuropäischen Erdteile - S. 20

1911 - München : Oldenbourg
20 Asien. Klima. Im Winter bedecken sich unter dem Einfluß eisiger Nordwinde die unter süditalienischer Breite liegenden Küsten des Gelben Meeres noch regel- mäßig mit Eis, dafür aber trägt der von S. und So. kommende Sommer- monsun fast tropische Hitze und reichlichen Regen bis nach dem N. des Reiches. Sehr begünstigt ist sonach China in klimatischer Beziehung. Bodenbau. Die Haupterzeugnisse sind im N. Weizen, im S. Reis, Tee, Baumwolle und Seide. Die Seidenproduktion Chinas beträgt rund ein Drittel (6 Mill. kg) der gesamten (18 Mill. kg) Seidengewinnung ddr Erde. Infolge des Bienenfleißes seiner Bewohner und seiner günstigen klimatischen Verhältnisse ist China eines der fruchtbarsten Länder der Erde; der Ackerbau genießt dort von altersher hohes Ansehen. Der Bodenertrag könnte allerdings bei besseren Anbaumethoden wohl noch gesteigert werden. Tee und Seide sind die Haupthandelsprodukte. Unter den nach China eingeführten Erzeugnissen zählt zu den bedeutenderen das Opium, durch dessen Genuß freilich Millionen von Chinesen ihre Gesundheit zugrunde richten. Gewerbe. Das Gewerbe war bei den Chinesen schon frühzeitig entwickelt. So kannten sie lange vor den Europäern die Buchdruckerkunst, das Papier, das Porzellan, das Schießpulver,, die Magnetnadel und das Papiergeld. Noch heute liefern sie ausgezeichnete Baumwoll- und Seideuwaren, vortreffliche Elfen- beinschnitzereien und Lackwaren, unübertroffenes Porzellan und vorzügliche Tusche. Doch ist das chinesische Gewerbe noch nicht vom Handbetrieb zum Maschinenbetriebe fortgeschritten. Die bedeutendsten Mineralschätze des Landes bilden Steinkohlen-. Eisen- und Kupferlager; erftere sind die aus- gedehntesten der Erde. Das Land besitzt serner große Lager von Kaolin und Porzellanerde. Dem chinesischen Reiche steht daher, wenn dort- selbst einst Eisenbahnen und Industrie mehr Eingang gefunden haben, ein großer Aufschwung bevor. Verkehr. Ein Hauptverkehrsmittel sind seine zahlreichen Kanäle; unter ihnen ist der wichtigste der Kaiserkanal, der im O. des Reiches von S. nach N. zieht. Eisenbahnen und Telegraphen beginnen mehr und mehr Eingang zu finden. — Den regsten Verkehr unterhält China zu Lande mit Rußland, zur See mit England. Ein erheblicher Teil des Küstenverkehrs liegt in den Händen deutscher Reeder. Dank den reichen Naturgaben des Landes haben die Chinesen schon früh eine bedeutende Kultur erreicht. Aber diese geriet allmählich infolge eines unvorteilhaften Ab- sperrnngssystems in Erstarrung, die erst jetzt unter dem Drucke der europäischen Großmächte langsam zu weichen beginnt. Bevölkerung. Von den 330 Mill. des ganzen Chinesischen Reiches ent- fallen auf das eigentliche China (4 Mill. qkm) 320 Mill. Es gibt Distrikte mit 390—400 Einw. auf 1 qkm. Diese große Dichte der Bevölkerung nötigt übrigens alljährlich Tausende zur Auswanderung, vielfach als „Kulis", d. h. auf

5. Die außereuropäischen Erdteile - S. 51

1911 - München : Oldenbourg
Südafrika. 51 die afrikanische Monsunzone, zwischen 5» und 18° n. Br.; es herrschen hier zur Zeit unseres Sommers von heftigen Regen begleitete Seewinde; die regenarmen Gebiete; sie umfassen die Sahara und den sw. Teil Südafrikas; beide Gebiete stehen fast immer unter dem Einflüsse trockener Winde; die Gebiete der subtropischenregen; hierher gehören der äußerste Sw. Afrikas und der ganze Mittelmeersaum; der Regen fällt hier Vorzugs- weise im Winter. Erzeugnisse. Lange galt Afrika als ein Ge- biet, das fast aller wirksamen Lockmittel für fremde Besiedelung entbehre. Weder ein Erzeugnis des Mineral- noch des Pflanzenreiches war bekannt, das irgend welche Anziehungskraft auf fremde Völker aus- geübt hätte. Lediglich Elfenbein und bis fast in die allerneueste Zeit auch Sklaven bot der Erdteil dem Handel als Gegengabe. Infolge dessen sind denn auch die europäischen Niederlassungen' in Afrika lange bedeutungslos geblieben. Die jüngsten Jahrzehnte haben indes in dieser Beziehung einen ganz gewal- tigen Umschwung herbeigeführt. Die nähere Durch- forschung des Erdteils ergab nämlich die völlige Unrichtigkeit der Anschauungen, die bisher über ihn verbreitet waren. Seine Gold- und Diamantenschätze übertreffen die aller Kontinente; auch Eisen und Kohle sind in dem Erdteile vertreten und in der Sahara finden sich ausgedehnte Salzlager. Stark begehrte Produkte des Pflanzenreichs sind Korkrinde, Halfa, Palmöl und Kautschuk; auch die Anpflanzung von Nutzgewächsen nimmt von Jahr zu Jahr zu. Desgleichen spielen tierische Erzeugnisse Afrikas bereits eine ansehnliche Rolle im Handel; außer Elfenbein namentlich Wolle und Straußenfedern. Im übrigen teilt Afrika infolge seiner Landverbindung mit Asien und seiner nahen Berührung mit Europa die Tier- und Pflanzenformen Europa-Asiens. Mit Asien hat es die größten Landtiere und die menschenähnlichen Affen, mit Europa viele Haustiere gemein. Afrika ist nicht arm an Lockmitteln des Verkehrs, es besitzt sogar einen ganz bedeutenden Reichtum an Erzeugnissen aus allen drei Reichen der Natur und ist deshalb in unseren Tagen ein sehr wertvolles Kolonialgebiet für euro- Päische Völker geworden. Bevölkerung. Zahl und Dichte. Die Bevölkerung Afrikas schätzt man auf 140 Mill.; auf 1 qkm treffen hiernach etwa 5 Menschen. Afrika steht somit weit hinter der relativen Bevölkerung Asiens zurück. Fast ganz unbewohnt sind oder nur sehr geringe Dichte haben die Sahara und, abgesehen vom Kaplande, auch das südliche Südafrika; denn dieses ist gleichfalls viel- fach Wüste, höchstens Steppe, überdies an den Rändern gebirgig und deshalb schwer zugänglich. Höher steigt die Dichte in Zentralafrika, wo die reichlichen Regen die Fruchtbarkeit des Bodens bedeutend erhöhen. Die stärkste relative Bevölkerung besitzt das Niltal, vor allem das Nildelta (bis zu 400 Einw. aus 1 qkm). Abstammnng. Die Einwohner Afrikas verteilen sich auf 4 Rassen; die mittelländische, die Negerrasse, die südafrikanische und die malaiische Rasse.

6. Die außereuropäischen Erdteile - S. 85

1911 - München : Oldenbourg
Die deutschen Kolonien. 85 Tahiti (tatti), die Niedrigen Inseln (auch Tuomotu, d. h. Jnselwolke, ge- nannt) und die Marqnesas (markeßas)-Jnseln, alle französisch. — Die Sandwich (sänduitsch)-Juseln in der Nähe des nördlichen Wendekreises unter- stehen der Oberhoheit der Vereinigten Staaten von Amerika. Die größte Insel dieser Gruppe ist Hawaii mit ausgedehnten Zucker- und Ananasplantagen; Honolulu, Hauptstation auf dem Wege von Nordamerika nach Australien. Die deutschen Kolonien. Kiautschou. Größe und Einwohnerzahl. Das kleine Pachtgebiet von Kiautschou an der Schantnng-Halbinsel liegt unter der Breite von Gibraltar und hat die Größe des Bodensees (genau 550 qkm); es zählt 38000 Einw., darunter 4000 Weiße. Die deutsche Einflußsphäre, d. h. das Gebiet, in dem China ohne Zustimmung Deutschlands keinerlei Anordnungen treffen darf, beträgt rund 7000 qkm = dem Kreise Oberfranken. Bodengestalt. Der Boden ist teils Bergland teils Ebene. Das Lauschangebirge, ein 1400 m hoher Gneiswall, der vom Schantnngbergland abzweigt, bildet mit seinen schroffen Zacken für die Seefahrer eine weithin ficht- bare Landmarke, ist aber völlig entwaldet und wird zurzeit von der deutschen Verwaltung nach und nach wieder aufgeforstet. Die Niederung, teils An- fchwemmungsland teils fruchtbares Lößland, zeigt die übliche Dichte der chiue- fischen Ebene, in der sich Dorf an Dorf reiht. Siedelungen. Tsingtau, an der Einfahrt zur Kiautfchoubucht gelegen und stark befestigt, ist der Hauptort des Gebietes und Sitz der deutschen Ver- waltung. Es gilt als der gesündeste Platz an der chinesischen Küste und wird als Sommerfrische von Hongkong und Schanghai aus besucht. Die geräumige, auch im Winter meist eisfreie Bucht gewährt den größten Handels- und Kriegs- schiffen Zugang. — Kiautschou, die alte Kreisstadt, deren Einwohnerschaft zwischen 30—60000 schwankt, ehedem an der Bucht selbst gelegeu, jetzt 36 km davon entfernt, ist als Handelsstadt im Verfall. Verkehrslage. Kiautschou bietet in dieser Hinsicht zwar nicht die Vor- teile von Hongkong, Schanghai und Tientsin, den Haupthandelshäfen der chine- fischen Küste, doch erfreut es sich mancher Vorzüge. Vor allem besitzt es in seinem Hinterland reiche Kohlenschätze, abbauwürdige Erzlagerstätten, fruchtbare Niederungen und billige Arbeitskräfte, so daß hjer eine schwunghafte industrielle Entwicklung gewährleistet wird. Die Schantungeisenbahn (400 km lang) hat auch schon die Hauptstadt der Halbinsel, Tsinanfu, und das dortige bedeutende Kohlen- lager erreicht. Dadurch ist bereits die Ausfuhr von Schantungkohlen ermög- licht. Sonstige Ausfuhrartikel sind Seide, Erdnüsse, Strohgeflechte, Bohnen und Bohnenöl, Töpfer- und Glaswaren. Als Ein- und Ausfuhrhafen hat Tsingtau überhaupt sich fchon eine ansehnliche Stellung errungen.

7. Die Weltgeschichte - S. 127

1835 - Mainz : Kupferberg
Concil zu Kostnitz. Hussiten. 127 reich gefangen gehalten, und durch die deutschen Fürsten».C.t- wieder frei, die Beschwerden derselben nicht beachtend, abgesctzt. 8) Ruprecht von der Pfalz vermag weder in Italiener), noch in Deutschland Ruhe und Ordnung wieder herzustellcn, und nachdem durch das wegen der Kirchenspaltung gehaltene Co n eil der Cardin die zu Pisa sogar drei Päbste entstan-^09. den, stirbt er plötzlich. 9) S ieg m und von Ungarn, nach dem Tode seines 1410. Mitbewerbers Jobst von Mahren 1411 allgemein anerkannt, bewirkt durch seinen redlichen Eifer für die Kirche das große allgemeine Concil zu Kostnitz: Flucht des Pabstes1414. Johann's Xxiii. mit Hilfe des Herzogs Friedrichs von Oesterreich; daher dieser in der Rcichsacht und im Banne; Verlust seiner Lander — Eidgenossen. Johann vorgeladen, gefangen, abgesetzt. Gregor Xii. legt freiwillig sein Pouti- sicat nieder; aber Benedict Xiii. in Spanien weigert sich hartnäckig, wird nicht beachtet. Johann H u ß eifert zu Prag gleich dem Engländer Wiclef, gegen die Mißbräuche der Kirche — Ablaß; im Banne, nach Kostuitz geladen, soll er widerrufen, wird, des Geleitsbriefs von Siegmnnd ungeachtet, gefangen verbrannt; 1415. eben so im folgenden Jahre sein Schüler Hieronymus von Prag. Die Kirchenreform unterbleibt; Martin V. Pabst. Concordate der einzelnen Nationen; Siegmund getäuscht, ver- kauft die Mark Brandenburg an Friedrich Vi. von 1417. Hohenzollern, Burggraf von Nürnberg. Erbitterung der Hussiten in Böhmen; ihr Prediger Jakob von Mieß; Versammlungen auf dem Berge Tabor; blutige Unruhen in Prag unter dem blinden Johann Ziska.1419. Tod Wenzel's. Verwüstungen an Klöstern und Kirchen. Siegmund nicht anerkannt. Reichszüge gegen die Hussiten; Sieg derselben bei Teutschbrod. Verschiedene Parteien unter ihnen (die beiden Prokope); ihre verwüstenden Züge nach Schlesten, Mähren, Oesterreich, Baiern rc. Allgemeines Concil zu Basel*); Vergleich mit den1431. *) In demselben Jahre Hol wird Jeamie d’Arc, welche Orlean*

8. Wirtschaftsgeographischer Überblick über die außerdeutschen Staaten Europas und die übrigen Erdteile - S. 9

1911 - München : Oldenbourg
Die wirtschaftliche Stellung Italiens. 9 Die wirtschaftliche Stellung Italiens« Italien hat in den letzten Jahrzehnten in wirtschaftlicher Hinsicht sehr an- erkeuueuswerte Fortschritte gemacht. Die Hauptursachen hievou sind: die Her- stellung der Alpenbahnen (Mont Cenis, Simplon, St. Gotthard, Brenner, Sem- mering), die Eröffnung des Suezkanals und die staatliche Einigung. Im Ver- gleich zu den nördlicher gelegenen Ländern Europas hat Italien freilich in Handel und Industrie nur die Stellung einer Macht zweiten Ranges, hauptsächlich infolge feines Mangels an Kohle und Eisen. Die wichtigsten Gegenstände der Ausfuhr, auch nach Deutschland, sind: Roh- seide, Südfrüchte, Wein, Olivenöl, ferner Hanf, Häute, Käse und Eier. Mineralien, Strohgeflechte, Seide und die Erzeugnisse des Kunstgewerbes treten neben ihnen zurück. Italien ist hiernach vorherrschend ein Staat der Landwirtschast. Die Einfuhr umfaßt hauptsächlich Getreide, Baumwolle und Kohle. Durch Zahl, Dichte und wirtschaftliche Betätigung der Bevölkerung sowie in Hinsicht auf seine kulturhistorische und politische Bedeutung für Deutschland steht Italien unter den drei Halbinseln weitaus an erster Stelle. Die Südosteuropäische Halbinsel (Valkanhalbinsel). (450000 qkm, 18 Mill. Eiuw., auf 1 qkm 35.) Bedeutung. Die Südosteuropäische Halbinsel steht allerdings hinter der Py- renüen- und Apenninen-Halbinsel an Bevölkerungszahl und wirtschaftlicher Be- deutuug zurück, nimmt aber dennoch das Interesse Europas in hohem Grade in Anspruch. Ihr reich gegliederter Süden ist ja die Stätte der alten griechi- schen Kultur, die für das Geistesleben aller Kulturvölker von größter Be- deutuug geworden. Dann hält die Halbinsel die Bewohner Europas fast in steter Spannung durch ihre unruhigen politischen Verhältnisse. Die Südosteuropäische Halbinsel bietet durch ihre Lage an der Annäherungsstelle der drei Erdteile Europa, Asien und Afrika sowie durch die reiche Aufgeschlossenheit der Küste an der Südostseite sür Handel und Verkehr die günstigsten Bedingungen. Namentlich am Bosporus und über die Inseln des Ägäischen Meeres hin ist die Verbindung mit Asien ungemein erleichtert, weshalb von alters her der euro- Päisch-asiatische Handel zumeist diesen Weg einschlug; auch heute führt ein Hauptschienenstrang Europas an den Bosporus und schon weit hinein nach Asien. Ziemlich ungünstig dagegen liegen die Verhältnisse für die wirtschaftliche Entwick- luug der Balkanländer auf anderen Gebieten. Die Halbinsel ist größtenteils von einem wilden Gewirre von Gebirgen erfüllt, fo daß für Ackerbaugebiete wenig Raum bleibt. Nur an der oberen Maritza und namentlich an der unteren Donau nimmt das Tiefland größere Ausdehnung an. Auf der Halbinsel selbst tritt es sast nur in schmalen Talebenen auf. Dazu sind die Flüffe außer der Donau nicht oder nur auf kleinen Strecken schiffbar. Das karstähnliche Gebirge im Westen der Halbinsel ist überhaupt Wasser- und humusarm. Ganz besonders verhängnisvoll ward dem Lande in früheren Jahrhunderten die Herrschaft der

9. Wirtschaftsgeographischer Überblick über die außerdeutschen Staaten Europas und die übrigen Erdteile - S. 47

1911 - München : Oldenbourg
Die fremden Erdteile. Australien. 47 Eine neue Epoche brach für den Erdteil an, seit der Weiße 1788 den Fuß an die Küste des Landes gesetzt. Nunmehr bilden Ackerbau und Viehzucht, namentlich in dem begünstigten So., hervorragende Erwerbsquellen der Bevöl- kerung. In Bezug auf die Schafzucht geht Australien (mit rund 100 Mill. Schafen) sogar allen übrigen Staatengebieten voran, weshalb auch die Wolle den bedeutendsten Ausfuhrartikel bildet. Außerdem werden noch konserviertes Fleisch, Getreide und Obst ausgeführt. Das Obst liefert namentlich Tasmanien. In ganz besonderem Maße wurde der Aufschwung des Erdteils in den letzten Jahrzehnten durch die Aufsindung von Gold beschleunigt; in dessen Ge- winnnng steht Australien unter den Ländern der Erde bereits mit an erster Stelle. Goldgewinnung 1809 (in kg). Afrika (Transvaal) Vereinigte Staaten Australien Übrige Länder 37,5°|o 22 °|0 15,5°|0 25°|0 (257 000 kg) (150000 kg) (106 000 kg) (165 000 kg) Gesamtgoldgewinnung: 684 000 kg. Mit den Herdenbesitzern, den sog. Squatters, von denen manche an 200000 Schafe halten, bilden die Herren der Metallgruben die „Aristokratie des Erdteils". Auf bescheidener Stufe steht noch die Industrie. Von der gesamten Güter- erzeugung des Erdteils entfällt nur % auf das Gewerbe, 3/4 auf die Urproduktion (Landwirtschaft, Bergbau, Forstwirtschaft und Fischerei). Am besten hat sich die Industrie in den südöstlichen Staaten (Victoria und Neu-Südwales) entwickelt, zu- mal die in Neu-Südwales reichlich vorhandenen Kohlen ihr Aufblühen begünstigen. Die modernen Verkehrsmittel überziehen den Erdteil schon auf weite Strecken hin. Die wichtigste Linie ist Adelaide — Melbourne — Sydney — Brisbane. Westaustralien erstrebt die Verbindung mit Südaustralien und dieses arbeitet an der Herstellung einer südnördlichen Überlandbahn. In der Richtung von Süd nach Nord durchquert bereits der Überlandtelegraph den Erdteil und durch Kabellinien ist dieser auch mit Asien und mit Nordamerika verbunden. 4*

10. Wirtschaftsgeographischer Überblick über die außerdeutschen Staaten Europas und die übrigen Erdteile - S. 27

1911 - München : Oldenbourg
Das Kaisertum Rußland. 27 Bevölkerung. Von der Bevölkerung Rußlands sind rund 80 % Russen; nur 20 °/0 gehören anderen Nationen an. Das Russische Reich ist hiernach zwar kein national einheitlicher Staat, aber gegenüber der ungeheuren Masse des russischen Volkes verschwinden die übrigen Bevölkerungselemente fast gänzlich. — Zwischen den oberen Klassen und der Masse des Volkes bestehen große Unterschiede in Bezug aus Besitz und Bildung. Rußlands Hilfsquellen. Ihre Hauptstütze findet Rußlands Machtstellung in dem Reichtum des Landes an natürlichen Hilfsquellen. Obenan steht in dieser Beziehung der Ackerbau, der in günstigen Jahren % alles europäischen Getreides liefert und im Gebiet der schwarzen Erde bei reichlichen Niederschlägen trotz der schlechten Bewirtschaftung außerordentlich ergiebige Ernten abwirft, Ein Haupt- getreidelaud sind auch die Ostseeprovinzen. Rußland gilt daher als der erste Äckerbanstaat Europas. In Westrußland ist auch die Flachs-, Rüben- und Kartoffelerzeugung sehr bedeutend. Wein liefert Rußland nur im Süden, besonders auf der Halbinsel Krim. Im Norden des Reiches erstrecken sich aus- gedehnte Wälder, wie denn Rußland neben Schweden das waldreichste Land Europas ist. Die Bewirtschaftung der Forsten steht freilich noch auf niederer Stufe. — Die Viehzucht hat ihren Hauptsitz in den Steppen des Ostens und Südostens. Die Rinderzucht wird besonders in den Ostseeprovinzen mit Sorg- falt betrieben. Große Erträge wirft auch die Geflügelzucht ab. Die Aus- fuhr von Eiern steht unter den Exportartikeln mit in vorderster Reihe (1906: 120 Mill. Mark). Sehr ertragreich ist ferner die Fischerei, besonders in der Wolga und im Kaspischen Meer. Endlich liefert Nordrußland reichliches Pelzwerk. In Europa sind Waldflüchen (in Prozent): 21.1 Rumänien | 21.2 Norwegen | 25,8 Deutschland 80,1 Österreich-Ungarn _39,6 Rußland 40,6 Schweden Auch durch seine Mineralprodukte aus dem Uralgebirge nimmt Rußland in Europa eine wichtige Stelle ein. Es liefert unter allen Staaten Europas das meiste Gold und allein in unserem Erdteil Platin. Aber auch die Haupt- Hebel der modernen Industrie, Eisen und Kohle, fehlen dem Reiche nicht. Kohle tritt vor allem auf um Lodz (lodsch) in Polen, dann in Mittelrußland um Moskau und Tula und im Donezbecken. Einzelne Zweige der Industrie, vor allem Baumwoll-, Wollen-, Leder- und Hüttenindustrie, haben sich schon zu bedeutender Höhe entwickelt. Die Haupt- industriezeutreu sind infolge der hier auftretenden Kohlenlager Lodz, das polnische Manchester (315000 Einw., darunter viele Deutsche), der Don-Douezbezirk (mit Hüttenindustrie), ferner Tula mit bedeutender Eisen- und Stahlindustrie und Moskau, Hauptsitz der russischen Baumwollindustrie. Auch Warschau, die alte Hauptstadt Polens und drittgrößte Stadt Rußlands (680000 Einw.), ist Sitz
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