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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 68

1911 - Trier : Lintz
68 Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschland. Opiumbereitung und in den Küstenstrichen Südchinas und aus Formosa viel Zuckerrohr gezogen. Die Wälder liefern wertvolle Hölzer und der Lackbaum Japans den Rohstoff für die berühmten japanischen Lackarbeiten. Eine dichte Besiedelnng zwang in China und Japan zu einer sehr sorg, fältigen Bebauung des Bodens, umso mehr als durch Gebirge viel Raum sür den Anbau verloren geht. (In Japan entfallen 50% der Bodenfläche auf Wälder und nur 40% auf Kulturland). Der Anbau ist gartenmäßig, und fast nur beim Reisbau werden Pflug und Egge, die von Büffeln gezogen werden, benutzt. Alles anbaufähige Land ist in Kultur genommen. Im nordwestlichen China ist der chinesische Bauer der Verbreitung des Lößes bis zur Höhe von 2000 m gefolgt. Räch dem ältesten chinesischen Geschichtswerke, das der Philosoph Confucius im 6. Jahrh. v. Chr. verfaßte, erfand ein chinesischer Herrscher etwa ums Jahr 2700 v. Chr. den Pflug. Roch heute muß alljährlich der Kaiser von China durch Vorgeschriebeue Zeremonien die hohe Bedeutung des Ackerbaues für das Land ausdrücken und dem Erfinder des Pfluges, der unter die Götter versetzt wurde, Opfer bringen. Der Bauernstand ist sowohl in China als auch in Japan und Korea ein Ehrenstand, der eine höhere Rangordnung als der Handwerker- und Kaufmannsstand hat. b) Die Viehzucht nebst Fischfang und Fischzucht. Die Vieh- zncht spielt in Ostasien eine ebenso geringe Rolle wie in Indien- Alle für deu Wiesenbau geeigneten Täler und Niederungen werden zum Reisbau benutzt. Auch auf religiöse Vorstellungen, besonders auf den Glauben an die Seelenwanderung, ist die untergeordnete Stellung der Viehzucht zurückzuführen. Das wichtigste Haustier, das die gewöhnliche Fleischnahrung liefert, ist das Schwein. — Große Bedeutung haben sür die Volkseruähruug auch Fischfang und Fischzucht. Millionen Menschen in China und Japan ernähren sich vorwiegend von Fischen. Der Fischreichtnm in den chinesischen und japanischen Meeresgebieten ist auf das Zusammentreffen zweier Meeresströmungen, des warmen Kuro-Siwo, der von 8 kommt, und einer kalten nördlichen zurückzuführen. — Für die Erzeugung von Handelswerten, als Quelle des Reichtums, hat in Ostasien die Seidenraupenzucht eine größere Bedeutung als in irgend einem andern Lande. Nach dem ältesteu chinesischen Geschichtswerke (s. oben) hat eine chinesische Kaiserin um 2600 v. Chr. die Seidenzucht in Schantnng eingeführt. Die jeweilige Kaiserin von China gilt darum als Beschützerin dieser wichtigen Nährquelle, wie der Kaiser der Beschützer des Ackerbaues ist. China erzeugte in den 90er Jahren jährlich 11 Mill. kg Rohseide, Japan 6, Europa 4—5. c) Der Bergbau. Der große Reichtum Ostasieus, besonders Chinas, an mineralischen Schätzen spielt auf dem Weltmarkt noch keine Rolle. Reich an Erzen ist namentlich die südchinesische Provinz Jünan, wo ein sehr alter Bergbau stattfindet. Die großen Kohlen- Vorräte Chinas werden noch fast gar nicht ausgebeutet, weil die

2. Die deutschen Landschaften - S. 91

1896 - Trier : Lintz
Die Schweizer Hochebene. 91 Graubünden ein. — Das Seidengewerbe, das namentlich im Bezirke der Städte Zürich und Basel seinen Sitz hat, beschäftigt zwar nicht so viele Tausend Men- schen áls das Baumwollengewerbe, verschaf ftaber lohnendem Verdienst. An mineralischen Schätzen, deren Ausnutzung beson- dere Zweige der gewerblichen Thätigkeit ins Leben riefen, ist die Schweizer Hochebene a r m. Wichtig ist für die Bewohner das Vor- kommen des Steinsalzes in ziemlich mächtigen Lagern. Man gewinnt dasselbe als Sole, die man in grossen Pfannen zum Ver- sieden bringt. — Salinenbetrieb im Kanton Aar g au in der Nordwestschweiz (Saline Schweizerhall) und im Kan- ton Waadt. (In letztem Gebiet nur geringer Betrieb und zwar Gewinnung des Salzes durch Auslaugen aus Thongestein). Die Steinsalzlag er, die in verschiedenen Erdformationen, besonders in der Dyas- und Triasformation (letzere wurde früher Salzgebirge genannt) vorkommen, hat man bisher für die Salzablagerungen ausgetrockneter Meere gehalten. In jüngster Zeit hat sich eine andere Ansicht Bahn gebrochen. Da das Meerwasser durchschnittlich nur etwa 3'/¡¡ °/o Salz enthält, konnten durch die Verdunstung der Wassermasse seichter Meere keine so mächtigen Lager ge- bildet werden, wie sie auf Erden vorkommen. Auch weist die schichtenweise Lagerung des Salzes auf eine andere Entstehungsart seiner Lager hin. Man nimmt jetzt an, dass sich die Salzlager in solchen Meeresbuchten, die nur durch eine scbmale Oeffnung mit einem grössern Meere in Verbindung standen, in sehr langer Zeitdauer nach und nach abgesetzt haben. In der Bucht von Kara- bugas am Kaspischen Meer ist noch in der Gegenwart eine solche Ent- stehung eines Salzlagers im Gange. Die Bucht ist durch zwei Nehrungen abge- trennt, die nur eine schmale Oeffnung lassen; in diese spült das salzhaltige Meerwasser hinein. Da die Luft am Kaspischen Meere sehr trocken ist, ver- dunstet jährlich soviel Wasser, als auch zufliesst. Das zurückbleibende Salz setzt sich aber auf dem Meeresboden ab, und so bildet sich Schicht auf Schicht eines neuen Salzlagers, dessen Mächtigkeit von der Zeitdauer dieses Vorganges ab- hängen wird. An mehreren Küsten (z. B. von Südfrankreich, von Spanien und Sicilien) findet die Gewinnung des Salzes in grosser Masse in der Weise statt, wie es durch natürliche Ereignisse in unermesslichen Vorräten für den menschlichen Gebrauch bereit gelegt wurde. Die Hochflut füllt von Zeit zu Zeit die am Strande angelegten und mit Schleussen versehenen Salzgärten, und die heiss brennende Sonne übernimmt die Verdunstung des Meerwassers. Das Absetzen einer Salz- kruste kann auch im Toten Meere, sowie in den Salzseen des südlichen Russ- lands und von Nordamerika beobachtet werden. Manche Salzlager können bergmännisch abgebaut werden. Meistens aber wird das Salz, wie in den-Schweizer Salinen, als Salzwasser, Sole genannt, aus der Erde gepumpt, falls dieses nicht von selbst als Quelle zu tage tritt, und dann das Wasser zum Verdunsten gebracht. Für letztern Zweck giebt es verschiedene Einrich- tungen. Das Salzwasser wird entweder sogleich in grossen Pfannen zum Ver- sieden gebracht oder zuerst, wenn es nicht salzhaltig genug ist, mehrmals über künstlich angelegte hohe Dornhecken, Gradierwerke genannt, geleitet, von denen es langsam herabsickert. Ausser der Gewinnung von Salz ist noch die von von wert- vollen Steinen, besonders von Sand- und Kalksteinen zu nennen, die vorzügliche Baustoffe liefern. — Betrieb von Steinbrüchen. An Eisen ist die Landschaft arm. (Nur bei Delemont i. Jura wird solches gewonnen, etwa 150 000 Ctr. jährl.) Die geringe Aus- beute genügt nicht, um den Bedarf der Eisenindustrie zu decken ;

3. Die deutschen Landschaften - S. 247

1896 - Trier : Lintz
Das hessische und Weser-Bergland. 247 Der Harzer Bergbau reicht bis ins frühe Mittelalter zurück. Die Silberbergwerke am Rammeisberge sind schon seit der Mitte des 10. Jahrhun- derts in Betrieb. Eine grössere Ausdehnung erlangte der Bergbau aber erst nach dem Jahre 1500. Damals begann man mit der Förderung von Eisenerzen am Iberge bei Grund, sowie mit dem Silberbergbau bei Andreasberg (1524), und bald" nachher entdeckte (1553) man auch die reichen Erzgänge bei Klausthal (Gründung dieser Stadt 1554). Infolge der tiefen Lagerung der Erze hat der Bergbau im Oberharze mit bedeutende Ii Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Samson sc h acht bei Andreasberg ist bereits zu einer Tiefe von über 850 m (220 m unter dem Meere) geteuft. Um die Grubenwasser abführen zu können, war der kostspielige Bau von langen Stollen nötig. Schon in den Jahren 1777—99 wurde ein solcher, nämlich der Ge o r g s s t o 11 en angelegt, der bei Kl au s thai begann und bei Grund endete, sich aber bald für jenen Zweck als unzureichend erwies. Deshalb wurde von 1851 bis 1864 der Bau eines neuen Stollens, des Ernst- Aug us t - S t o 11 e n s ausgeführt, der beigittelde am äussersten Westende des Harzes endet. Er ist einer der grossartii*sten Anlagen, die es zur Entwässerung von Bergwerken giebt. Er hat eine Länge von 23 km (Gefälle etwa 1 in auf 130 m), seine Breite beträgt 2 m und seine Höhe 3 m, so dass er sogar mit Nachen befahren werden kann. Der Bergbau wird meistens auf Rechnung des Staates betrieben. Er warf bis vor kurzem jährlich einen Reingewinn von ungefähr 1 Mill. M. ab. Durch den Zurückgang des Silberpreises hat aber seine wirtschaftliche Bedeutung viel verloren. Infolge des Aufblühens des Silberbergbaues hat der O der harz eine stärkere Besiedelung erhalten, als andere deutsche Gebirge von gleicher Erhebung haben. In luftiger Höhe liegen die 7 Harzer Bergstädte K 1 a u s t h a 1, Z i 11 e r t h a 1, Grund, Wilde mann, Lautenthal, Alterau und Andreasberg. Unter ihnen ist Klaus thai der bedeutendste Ort. Es bildet mit Zillerfeld, dem einzigen Orte von den 7 Städten, der zusammen- hängend gebaut ist, eine Doppelstadt. Der B er gb a u und die mit ihm zusammenhängenden Betriebe bilden für die meisten Bewohner die Erwerbsquelle. Die grüne Tanne auf dem Berge und das glitzernde Erz in deren tiefem Schosse sind der Stolz der Oberhärzer, und ein unter ihnen gebräuchlicher Trinkspruch lautet : ,,Es grüne die Tanne, es wachse das Erz, Gott gebe uns allen ein fröhliches Herz !" In neuester Zeit bildet auch der grosse Fremdenverkehr während des Sommers eine wichtige Einnahmequelle für die Be- wohner der Harzstädte. Ferner beschäftigen sich viele Harzbe- wohner mit der Zucht von Singvögeln. Während früher nur die Zucht von e in h e i m i s.c h e n Vögeln, von Fin- ken, Kreuzschnäblern und Dompfaffen betrieben wurde, herrscht jetzt die von Kanarienvögeln vor. „Harzer Roller" sind gesuchte Sänger und werden teuer bezahlt. Die bedeutendste Kanarienvogelzucht hat Andreas- berg, wo der Verkauf von Vögeln wohl jährlich 100 000 Mk. einbringt. Manche Bewohner suchen sich endlich durch das Spitzen- klöppeln oder durch die Holzschnitzerei oder durch das Sammeln v o.n Wald beeren einen knappen Verdienst zu verschaffen. Der Unterharz. Der fast ganz aus G r au w acke bestehende U n t e r ha r z hat infolge seiner geringem Erhebung ein etwas

4. Die Landschaften Europas - S. 429

1900 - Trier : Lintz
Das nordwestliche Küstengebiet. 429 kork. Dieser ist viel elastischer. Mit dem weitern Wachstum des Baumes dehnt sich die Korkschicht gleichmässig aus. Die erste Korkbildung, die nach der Ablösung des Jungfernkorkes entsteht, ist aber ebenfalls noch minderwertig. Den besten Kork liefern die Bäume im Alter von 100—150 Jahren. Die erste Abschälung des Korkes findet im Alter von etwa 15 Jahren statt. Dann wartet man 8—12 oder noch mehr Jahre, je nach der Schnellig- keit des Wachstums, ehe man eine neue Schälung vornimmt. Der beste Kork wächst auf magerem und nicht zu feuchtem Boden, während der auf gutem und sehr feuchtem wachsende zu porös wird. Die Gewinnung des Korks geschieht durch Gürtelschnitte und dann durch Querschnitte. Die Korkschicht lässt sich leicht ablösen. Man beschwert die Korkplatten, damit sie sich gerade strecken. Dann kocht man sie, um alle im Wasser löslichen Stoffe zu entfernen. Die durchschnitt- liche Ernte eines Korkeichenbaumes beträgt etwa 100 kg Kork. Die beste Ware ■wird mit 80—100 M., die schlechteste mit 12—16 M. für 100 kg bezahlt. Im J. 1896 führte Spanien für 25 Mill. M. Kork aus. An der Meeresküste, günstig für Ein- unci Ausfuhr, liegt die blühende und reiche Industriestadt ßarzelona (spr. bar- sselöna), die fast 300000, mit den Vororten aber über 400000 E. zählt. Sie ist ein Hauptsitz der Textilindustrie, der W o 11 -, Seiden- und Leinenindustrie, sowie der Eisengiesserei und des Maschinenbaues. In der Textilindustrie sind auch manche kleinere Städte Kataloniens thätig. Desgleichen ist Zaragoza (75 000 E.) am mittlem Ebro etwas gewerbthätig. Barzelona ist zugleich ein Hauptstützpunkt der Fischerei. Die Fischer wohnen in der Fischervorstadt Barceloneta. 2. Das nordwestliche Küstengebiet. a. Das Landschaftsbild. Das Baskenland, das wir schon S. 25 als das westliche Glied der Pyrenäen betrachteten, setzt sich nach W noch weiter fort, mit demselben Landschaftsgepräge, als ein freundliches Bergland, prangend im üppigen Grün von Wäldern und Wiesen. Mit dem Namen „Kantabrisches Gebirge" hat man diese west- liche Fortsetzung der Pyrenäen bezeichnet. Dieses nimmt noch weiter nach W wieder die Form einer mächtigen, geschlossenen Gebirgskette an, in der kein Pass mehr tiefer als 1200 m ein- gesenkt ist, und die in den Picos de Europa zu 2678 m ansteigt. Asturisches Gebirge nennt man dieses Gebirgsland noch insbesondere. Es besteht aus Kohlenkalk und ist von engen und tiefen Thalschluchten durchzogen, in denen muntere Gewässer rauschen. An den westlich gerichteten Zug des Kantabrischen Gebirges setzt sich das Bergland von Galizien und Nordportugal an,

5. Die Landschaften Europas - S. 80

1900 - Trier : Lintz
80 Das Karpatenland und die Ungarische Tiefebene. Der östliche Abhang- der Karpaten birgt ferner einen grossen Reichtum an Erdwachs und Erdöl, also Petroleum. Die Erdölzone zieht sich vom Dunajec, einem rechten Neben- fluss der Weichsel, durch das karpatische Sandsteingebirge nach S bis nach Rumänien. Eingeschlossene tierische Reste sind wohl der Ursprung des Erdölgehaltes einzelner Sandsteinschichten. Die Erbohrung der Quellen muss sicli auf das Studium des Ver- laufs dieser Gesteinsbänke stützen. Die Erfahrung hat gelehrt, dass auf der Höhe der Schichtensättel ') mehr Aussicht ist, dieselben zu fassen, als in der Tiefe der Schichtenmulden. Die Gründlich- keit der Bohrungen lässt aber in dem Erdölgebiete der Karpaten noch viel zu wünschen übrig. Eine höhere Bedeutung haben bis- her nur die bei Berislaw in der Nähe von Drohobycz erbohrten Quellen erlangt. Dort findet auch die gross te Ausbeute von Erdwachs statt, worunter man das Umwandlungsprodukt des Erdöls versteht. Obschon die Erdölgewinnung noch in der ersten Entwicklung steht, stellte sie doch schon in den 80er Jahren einen Wert von etwa 12 Millionen Mark dar. Hinter ihr und der Salzgewinnung stellt die Ausbeute an anderen mineralischen Schätzen weit zurück. Erze und Braunkohle werden in dein Hügel- lande bei Krakau gewonnen. Wir lernten in dem Lande, das den Ostsaum der Karpaten bildet, mancherlei Naturschätze kennen, die als Grundlage des wirtschaftlichen Lebens der Bewohner dienen können. Die Besiedelungsfähigkeit desselben war auch gesichert durch einen fruchtbaren Boden. An den unteren Abhang des Kar- patenzuges schliesst sich zunächst ein etwa 15 km breiter Löss- gürtel an. Dann folgen die Alluvialthäler der parallel nach N und S fliessenden Gewässer, und an sie setzten sich die Flächen niedriger Landrücken an. Die Erträge des Bodens werden aber nicht wenig geschmälert sowohl durch die Schärfen eines rauhen und kalten Klimas als auch durch die schlechte Bewirtschaftung der Felder. Immerhin dürften aber die in Erörterung gezogenen Eigenschaften des Landes schon zur Erklä- rung der Thatsache hinreichen, dass der Ostrand des Karpaten- zuges eine grössere Zahl bedeutender Ansiedelungen be- sitzt, als wir selbst in der Ungarischen Tiefebene in der nämlichen Nähe des Westrandes finden. Die wichtigsten Städte, deren starkes Anwachsen ausserdem noch auf die Einführung einiger Industrien, besonders der Leinen-, Leder- und Maschinenin- dustrie zurückgeführt werden muss, sind: Lemberg (130000 E.), Krakau (75 000 E.) und Czernowitz (spr. tschérnowitz) (52 000 E.) 1) Unter Sattel versteht man den gehobenen Rücken einer Gebirgsfalte.

6. Die Landschaften Europas - S. 23

1900 - Trier : Lintz
Die nördlichen Kalkalpen östlich vom Rhein. 23 Jahre reichen. Die Ausbeute findet schon seit 3000 Jahren statt. Am Sockel der Dietrichsteinschen Säule, die auf dem Erzberge in der Nähe des alten Berghauses steht, lesen wir die Inschrift: „Als Man Zählte Nach Christi Geburth 712 hat man diessen Edlen Erzberg zu bauen An- gefangen". Jedoch bedeutet dieses „Angefangen" nur eine Wiederaufnahme des alten Bergbaues. Meistens wurde und wird auch heute noch Tag bau be- trieben, und nur im Winter findet auch Grubenbau statt. Auf den ungefähr 28 Etagen von 12—13 m Höhe laufen überall Schienenwege, und zahlreiche Knappenhütten, Werksgebäude u. s. w. liegen zerstreut auf dem Abhänge des Berges. Im Sommer sind 2000—3000 Bergleute beschäftigt, im Winter halb so viel. Der ungeheure Wert des Erzberges liegt aber nicht bloss in seinem Reichtum an Erzen und in den bequemen Abbauverhältnissen begründet, sondern auch in der vorzüglichen Beschaffenheit der Erze. Diese sind Spat- eisensteine, deren Eisengehalt 35 — 45 % beträgt. Hieraus erklärt sich der Weltruf des steirischen Eisens. Die Verhüttung desselben fand früher hauptsächlich in dem in der Nähe gelegenen Orte Vordernberg statt, wo schon vor 400—500 Jahren viele Hochöfen im Betrieb standen, im 16. Jahrhundert z. B. 14. In neuerer Zeit gingen die meisten Gewerkschaften und Anlagen in den Besitz der Österr. Alpinen Montangesellschaft über, die mehrere der Hochöfen ausblies und bei der Stadt Leoben, in deren Nähe sowohl Stein- als auch Braukohlenlager zur Verfügung stehen, neue Anlagen schuf, die grossartigsten in ganz Österreich. Im Mittelalter hatte der alpine Erzbergbau einen grösseren Umfang als heute. Besonders wurde die Gold- und Silbergewinnung an zahlreichen Orten betrieben. Bis in die Schneezone drang der Mensch vor, und manche Stellen, die er durchwühlte, liegen jetzt unter Schnee und Eis begraben. Den Höhepunkt der bergbaulichen Entwicklung, die schon mit den Tauri s kern und Römern begann, bildeten das 15. und 16. Jahrhundert. Die Entdeckung des ffoldreichen Amerika und die beginnenden Religionsstreitigkeiten lenkten den Strom der Bergknappen ab. Heute könnte der Bergbau auf Edelmetalle nur mehr mit grossen Geldopfern wieder eröffnet werden. Es liegt der Metall- reichtum der Alpen im allgemeinen in den grossartigen Schichtenstörungen der Alpen begründet, indem dadurch Spalten und Adern, die sich mit Erz füllen konnten, zahlreich entstanden ; er hängt also enge mit dem Aufbau des Alpengebäudes selbst zusammen. Im Anschluss an den Erzreichtum müssen wir das Kohlen- vorkommen betrachten. Es handelt sich meist um jungter- tiäre Kohle, also um Braunkohle. In geringeren Mengen kommt auch eine mesozoische Steinkohle aus der Trias- und Kreidezeit vor, die von guter Beschaffenheit ist. Fast überall sind aber infolge der gestörten Lagerungsverhältnisse die Kohlenflöze von geringerer Ausdehnung. Für die Eisenindustrie ist schon das häufige Vorkommen von Kohle wichtig. Die Hauptstätte der Salzgewinnung ist das Salzkam- mergut, das im Flussgebiete der Traun einen Ungeheuern Salzreichtum besitzt. F erner wird Salz im Gebiete der S a 1 z - burgischen Alpen und in Tirol bei Hall gewonnen. Überall findet die Salzgewinnung durch Salinenbetrieb aus Salz- sohle statt. Die alpinen Salzlager liegen in der unteren Abteilung der obern 1 rias. Die tiefen, reinem Schichten des Salzes hat man noch nirgendwo erreicht; aus diesem Grunde ist überall der Salinenbetrieb nötig. Die drei

7. Die Landschaften Europas - S. 219

1900 - Trier : Lintz
Das Gebirgsland des nordwestlichen England. 219 Kaolin, wurde auf der Halbinsel Cornwall gefunden. Sie ent- steht dort noch fortwährend durch Verwitterung' des Feld- spats im Granit. Da sie noch am Orte ihrer Entstehung- lagert, ist sie von völliger Reinheit, nicht im geringsten durch andere Beimischungen verunreinigt, sowie ungefärbt, also weiss. Die Gewinnung des Kaolins findet in der Weise satt, dass man das Granitgestein dort, wo es genügend verwittert erscheint, aufreisst und zertrüm- mert und das feine pulverartige Kaolin durch einen starken Wasserstrahl fort- schlemmt. Das milchig gefärbte Wasser fliesst in mehrere Behälter ab, in denen sich weisser Schlamm absetzt. Das feinste Kaolin wird vom Wasser am weitesten mitgetragen und also im letzten Behälter abgesetzt. Die englische Thon war en indus trie oder Keramik ist nicht dort, wo sich die besten Thone und die feine Por- zellanerde vorfinden, sondern in Gegenden, die nur über ziemlich geringwertige Rohstoffe verfügen, wo aber das gleichzeitige Vor- kommen von Steinkohle ihren Betrieb zu fördern versprach, aufgeblüht. Besonders entwickelte sie sich im Becken des mittlem Severn, in dem Pottery-Bezirk (Potteries = Töpfe- reien). Den Mittelpunkt desselben bildet die Stadt Stoke-on- Trent (sstök ön trënt). Weniger bedeutend hat sich die Thon- warenindustrie am untern Severn entwickelt, wo Worcester (spr. wüsst01') ein Hauptsitz derselben ist. Zu dem Pottery-Bezirk gehören noch 5 andere Städte. Auf einer Strecke von etwa 12 km Länge und 3 — 4 km Breite wohnen gegen 200000 Menschen, die fast sämtlich in der Thonwarenindustrie beschäftigt sind. Über 230 grössere Werke werden gezählt. Es findet sich kein zweiter Bezirk auf Erden, wo jene Industrie so viele Hände beschäftigt und so viele und verschie- denartige Erzeugnisse auf den Markt bringt. Das Hauptgewicht wird auf die Herstellung von Porzellan und Steingut gelegt. Doch auch fast alle anderen Zweige der Keramik werden gepflegt. Diese grossartige Entwickelung einer menschlichen Kunstfertigkeit lässt sich aus der Naturbeschaffenheit des Pottery-Bezirks, aus dem Zusammenvorkommen von Thon und Kohle, allein nicht erklären. Sie knüpft sich vielmehr an den Namen eines Mannes, der zu den grössten Männern Englands gezählt zu werden verdient, zu Josiah Wedg- word (spr. wédschwud). Er wurde der Böttgerenglands, ja sein Wirken war viel verdienstvoller und erfolgreicher als das des Meissener Meisters. Sehr richtig sagt eine Inschrift, die sich auf seinem Gr ab d e n k m al in einer Kirche in Stoke befindet: Er, der „die keramische Industrie nur als rohes Handwerk vorfand, verwandelte sie in eine g e - fällige Kunst und einen wichtigen Teil des nationalen Handels." Wedgword war ein Genie in der Kunsttöpferei, wie in der Geschichte kein zweites genannt wird. In seinem arbeitsreichen Leben schuf er zusammen mit seinem Freund und Mitarbeiter, dem Künstler F lax m an (spr. fläkssmän) Formen und V er z i e run g e n von unübertroffener Schönheit. Auch für die Behandlung des Materials zeigte er neue Bahnen. Er begründete die Herstellung des harten Steinzeugs, das jetzt auch in deutschen Fa- briken (z. B. in Mettlach, Saarlouis und Bonn) nachgeahmt wird. Etruskische Top fer fun de dienten ihm vorzugsweise als Vorbilder. Berühmt sind die schwarze Basaltware, die blaue und grünliche Jaspis- und die marmorierte Achatware und vor allem die „Queen's Ware" (spr. kwln's wär) Wedgwords, welch letztere ihm den Ehrentitel „Queen's Pott er" (Töpfer der Königin) eintrug. Neben der Eisen- und Thonwarenindustrie entwickelten sich

8. Geschichte des Mittelalters - S. 48

1870 - Mainz : Kunze
48 seinem Tod 965 in zwei Herzogtümer, Ober - und Niederloth- ringen getheilt. Durch den deutschen Bürgerkrieg gelockt, fallen die Ungarn — zum letztenmal — in das Reich ein. Ottos Sieg auf d em Lechfeld mit der Macht des wieder geeinigten Reiches 955. Eroberung der bayrischen Ostmark (Oesterreich). Berengars Abfall und Angriffe gegen den Pabst bestimmten 961—965 Otto zum zweiten Römerzug 961—965. Völlige Beseitigung Berengars. Ottos Kaiferkrönung („sanctus imperator“) durch Pabst Johann Xii. Seitdem Grundsatz: nur der deutsche König zum Kaiserthum fähig, die Verleihung aber nur in Rom möglich. — Zerwürfnisse mit dem Pabst, dessen Absetzung und Wahl Leos Viii, den Otto gegen alle Angriffe hält. Auf einem dritten Römerzug 966—972 völlige Unterwerfung der auf- ständischen Römer (der Präfect Peter); Befestigung der pübst- lichen Macht in Rom (Johann Xiii) und Herstellung des Kirchen- staates. — Vermahlung seines Sohnes und Thronerben Otto mit Theophano, der Tochter des griechischen Kaisers Romanus, Ii, zum Zweck der Erwerbungen der süditalischen Territorien. — Ottos d. Gr. Tod zu Memleben, Beisetzung zu Magdeburg. 3. Ottcho Ii 973—983, ein begabter, kühnstrebender, aber leidenschaftlicher Fürst, a. Sicherung des Friedens im Innern und der R e i ch s g r e n z e n: Absetzung Heinrichs Ii, des Zänkers, von Bayern (seit 955 Herzog), Abtrennung der Mark Kärnthen von Bayern und Erhebung zum selbständigen Herzogthnm. •— Ottos Einfall in Frankreich gegen König Lothar, der ihn in Aachen bedroht hatte. Aussöhnung beider Könige 980; Sicherstellung Lothringens. — 5. Sein Römerzug 980; Kaiserkrönung 981. Griechen und Araber gegen Ottos Absichten auf Süditalien; seine Niederlage und wunderbare Lebensrettnng in Calabrien 982. — 4. Otto Iii 983—1002, bei feiner Thronbesteigung 4 Jahre alt. Ein Fremdling unter den deutschen Königen; hochgebildet, streng kirchlich, aber ohne kriegerische und politische Thalkraft. Seine Abneigung gegen alles Deutsche, blinde Vorliebe für Rom und den Süden; seine Kaiserkrönung, 996. Einflüsse seiner Mutter und Großmutter Theophano und Adelheid, des Erzbischofs Wil- ligis von Mainz und Gerberts von Rheims, des späteren Pabstes Sylvester Ii. — Aussöhnung mit Heinrich dem Zänker, der sein Herzogthnm

9. Geschichte des Mittelalters - S. 86

1870 - Mainz : Kunze
86 U Vergebliche Versuche Ludwigs, mit den Päbsteu sich auszu- söhnen, trotz aller Demütigungen. Der Kurverein von Rense <338 1338 auf Anlaß des Erzbischofs von Mainz gegen die Eingriffe Frankreichs und die Uebergriffe der Kirche gestiftet, zur Wahrung der nationalen Selbständigkeit. — Einstimmiger Beschluß: ein durch alle oder die Mehrheit der Wahlfürsten gewählter König bedarf nicht der Bestätigung des römischen Stuhles. Ludwig er- klärt in einem Manifest auch die Kaiserwürde für unabhängig vom Pabst. o. Ludwigs Hauspolitik: Erwerbung der Mark Bran- denburg nach dem Aussterben der Askauier mit Waldemar dem Großen (-f 1319); Belehnung des 8jährigen Ludwig 1323; — Verschmelzung des erledigten Herzogthums Niederbayern mit Ober- bayern, dem Stammland des Kaisers; Vermählung Ludwigs von Brandenburg mit Margaretha Maultasch, der Erbin von Tyrol 1342 1342. Seiner Gemahlin Erbschaft von Holland, Seeland, Fries- 1345 land, Hennegau 1345; — die Wittelsbachische Hausmacht von Nord- und Ostsee bis zur Adria. Wahl des Gegenkönigs Karl Iv von Mähren, Sohn Jo- hanns von Böhmen (ß in der Schlacht bei Crecy 1346) unter Einfluß des Pabstes Clemens Vi. Ludwigs Tod 1347. 6. Karl Iv (1347—1378), nach dem Tode des von der bay- rischen Partei ausgestellten Gegenkönigs Günther von Schwarz- burg (f 1349) einhellig anerkannt; — der gelehrteste unserer Könige („quinque linguarum peritissimus“) und einer der staats- klugsten, „Böhmens Vater, des h. römischen Reiches Erzstiefvater" (Ausspruch Maximilians I); friedliebend und thätig. a. Sein Wirken in Böhmen: Das slavisch-deutsche, mit dem Reiche nur locker verbundene Böhmen sein Vaterland und Lieblingsaufenthalt, der Schwerpunkt und die Grundlage seiner Macht, das Böhmische seine Muttersprache. — Ausgezeichnete Ver- waltung des Landes, das er für ein Erb reich seines Hauses er- klärt ; Böhmens Glanzpunkt unter diesem seinem volksthümlichsten Fürsten. Aufblühen seiner Residenz Prag; Gründung der dor- 1348 tigen Universität, der ersten Deutschlands 1348, nach dem Muster der Hochschulen von Paris, wo Karl selbst studiert hatte, und Bologna. Vergrößerung seiner böhmischen Hausmacht, zu der auch Mähren, Schlesien, die Oberpfalz und die Lausitz gehören, durch die Mark Brandenburg, (der falsche Waldemar 1348—1350) !

10. Geschichte des Mittelalters - S. 98

1870 - Mainz : Kunze
Iv. Außerdrnljche Länder. A. Italien. Initalien bildete sich seit dem Ende dermaufischen Periode ein Anzahl selbständiger Staaten; — ein arges Mißverhältniß zwischen der hochgestiegenen Geisteskultur und der politischen Haltlosigkeit der Halbinsel. Zerrissenheit, Parteifehden, ein Durcheinander und Neben- einander republikanischer und monarchischer Staatsformen, bei aller Auflösung in den edleren Geistern des Volks eine lebendige Sehnsucht nach Vereinigung und Einheit der Theile. Sechs Hauptstaaten treten auf der Halbinsel hervor, l) Zer- splitterung des Kirchenstaates während des Exils der Päbste in Aviguon; Adelsparteiungen in Rom. Der Volkstribun Cola di Rienzi 1347 (s. S. 87). Nach der Rückkehr der Päbste Wiedervereinigung des Gebietes, Centralisierung der Staatsgewalt unter Alexander Vi (Borgia) am Ende des Mittelalters. — 2) Neapel zuerst in den Händen des Hauses Anjou, dann nach dem Aussterben von dessen Mannsstamm, seit der Regierung der viermal vermählten Johanna I (1343—1332), ein Spielball innerer Fehden und der verschiedensten Thronbewerber. Am Schluß der Periode fällt Neapel au das Ara- gonesische Haus, mit dem schon seit 1409 Sicilien vereinigt war. — 3) Florenz (Firenze la bella), schon nach seiner geographischen Lage dazu berufen das Gleichgewicht zwischen den nach der Hegemonie strebenden Staaten des Nordens und Südens aufrecht zu erhaltene bietet in seiner Geschichte ein buntes Bild aller möglichen Verfassungs- formen. Im 12. Jahrhundert aristokratisches Stadtregiment, dann Be- kämpfung und Sturz des ghibellinisch gesinnten Adels durch die Zünfte. Nach mancherlei Wechsel Sieg der vollendeten Demokratie 1378. Er- hebung des Hauses Medici (Johann, Cosmo, Lorenzo ,,il magnificou), unter dessen Primat Florenz im 15. Jahrhundert als Handelsplatz und Geldmarkt, als Fabrikort und Kunststätte, als Hauptsitz der Literatur und Wissenschaft der Zeit die erste Stelle unter den Städten Italiens einnimmt. Einigung der tuscischen Landschaft schon im 13. Jahr- hundert. — 4) Mailand (Milano) einst die Führerin der lombar- dischen Städtefreiheit (s. ob. S. 65 und 72), nach kurzer Herrschaft der welfisch gesinnten della Torre's seit 1277 unter dem ghibellinischen Hause Visconti, das, von König Wenzel 1395 mit der Herzogs-
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