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1. Deutschland einschließlich seiner Kolonien - S. 19

1912 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Der wirtschaftsgeographische Einfluß von Deutschlands Gestalt u. Ausdehnung. 19 Million Quadratkilometer umfassenden Bodenfläche des Gesamtstaates auch nicht allzugroß erscheinen und für den Ausgang zu dem Weltmeere auch nicht allenthalben günstig sein: sie läßt ihn doch auf weit mehr als hundert Meilen hin ungehindert zum großen Wettbewerb mit dem Auslande auf das Meer hinausziehen. Schon dadurch allein kann ihm nichts in der Welt sein Recht auf die See streitig machen, ein Recht, das die Engländer treffend andeuten, wenn sie die Nordsee Oermau Ocean nennen. Den erziehlichen Einfluß der letzteren auf die Bewohner ihres Strandes und auf diejenigen der langen Reihe von Inseln, welche sie umsäumen, hat ein Dichter anschaulich mit den Worten geschildert: Wohl wiegst du deiner Söhne Schar Ein Kiel, den du im Zorn umtobt, In rauhgewalt'ger Wellenwiege, Darf kühnlich ziehn auf Abenteuer; Doch machst du ihre Augen klar Wer dir getrotzt, der ist erprobt, Und ihre Sehnen stark zum Siege. Zu treten keck an jedes Steuer. Im deutschen Norden sind Land und Meer eng verschwistert. Der flach hingestreckte Boden mit den Trichtermündungen und Deltaarmen seiner Ströme, den Strandseen und Buchten schmiegt sich innig an das Wasser an. Die Städte scheinen aus diesem hervorzutauchen. Stralsund schwimmt ähnlich auf dem Meere wie Venedig; die Marienburg spiegelt sich in der Nogat; die Häuser mancher westdeutschen Küstenstädte aber sind unmittelbar ins Wasser gebaut gleich jenen Amsterdams. 3. Der wirtschastsgeographische Einfluß von Deutschlands Geflatt und Ausdehnung. Die wirtschaftsgeographische Bedeutung von Deutschlands Lage und Grenzbeschaffenheit ist ungleich größer als diejenige seiner Gestalt und Ausdehnung. Unser Vaterland gleicht annähernd einem unregelmäßigen Viereck von ungefähr gleicher Breite und Länge. Es erstreckt sich von den deutschen Alpen bis zur Ostsee bei Memel über fast 8% Breitengrade oder rund 1000 Ion. Dieser Ausdehnung von Norden nach Süden ent- spricht längs des mittleren (51.) Breitengrades eine ostwestliche Aus- dehnung von 930 km zwischen dem 6. und 23.° östlicher Länge von Green- wich. Deutschlands Längenerstreckung hat zur Folge, daß die Bewohner des äußersten Ostens eine Stunde früher Sonnenaufgang und Sonnen- untergang haben als jene des äußersten Westens. Seine Breitenaus- dehnung aber bewirkt, daß an der äußersten Nordgrenze der längste Tag iy2 Stunden länger währt als an der äußersten Südgrenze. Nach seiner Umrißform zeigt sich das Deutsche Reich der Pyrenäen- halbinsel und Frankreich näher verwandt als etwa Italien oder Groß- britannien. Diese lagern schmal, lang und vielgebuchtet zwischen dem Meere. Jene dagegen bilden gleichfalls trapezartige, allerdings ungleich

2. Deutschland einschließlich seiner Kolonien - S. 82

1912 - Leipzig [u.a.] : Teubner
82 Zweiter Teil. Die natürlichen Wirtschaftsgebiete Deutschlands. auch hier wie dort zahlreiche Spiritus- und Branntweinbrennereien, Korn- und Ölmühlen, Stärke- und Zuckerfabriken, Flachsspinnereien, Zigarren- und Tabakfabriken, Sagemühlen und Möbelschreinereien; ferner in Posen und Brandenburg infolge der Schafzucht große Gewebe- industrien, wie in der Niederlausitz (vgl. S. 72), in Berlin, Pots- dam (62) und Brandenburg (Seidenstoffe, Kurzwaren). Daneben fand noch die Produktion von Eisenwaren und Kriegsartikeln aller Art Eingang, ferner die Herstellung von Glas und Porzellan (Charlotte n- b u r g [305]). Der Kaolin für letzteres wird in Morl und Trotha gewonnen. Wenn sich auch an der Ostsee infolge ihres geographischen Gesamtcharakters (s. hierüber S. 17 ff.) in der Neuzeit nicht derartig gewaltige Handelsemporien ent- wickeln konnten, wie es Hamburg und Bremen im Nordseehinterlande sind, so wird doch ihr Gestade von einer Reihe bedeutsamer Städte umsäumt, die unser Verkehr und Handel keineswegs missen könnte. Dort liegt ungefähr in der Mitte der deutschen Ostseeküste Stettin (236) nahe der Mündung des wichtigsten Ostseestromes, der Oder, und nicht allzuweit entfernt von den Wasserstraßen, welche die letztere mit der Elbe im Westen und mit der Weichsel im Osten verbinden. Es ist die für Berlin nächst- gelegene Seestadt und fand innerhalb eines durch Fruchtbarkeit ausgezeichneten Landstriches seinen Platz, wo es an Ton und Zement als Baumaterialien nicht mangelt. Es hat die berühmte Schiffswerft „Vulkan" und produziert Maschinen, Tonwaren, Spiritus und Zücker in beträchtlichen Mengen. Der Seeverkehr beträgt mehr als 8000 Schiffe, die hauptsächlich Getreide, Steinkohlen, Erze, Petroleum und die Jndustrieartikel Stettins verfrachten. Stettins Seehafen Swinemünde berühren jährlich gegen 1700 Seeschiffe. — Im Osten von Stettin finden sich Danzig, Königsberg, Elbing und Memel. Danzig (170) an der Altweichsel besitzt in seiner unmittelbaren Nähe ein ergiebiges Hinterland und treibt lebhaften Handel mit Holz und Getreide, Eisen, Kohlen, Petroleum und Fischen. Danzigs Seehafen Neu- f a h r w a s s e r besuchen jährlich etwa 5500 Schiffe. Königsberg (246), mitten zwischen dem Frischen und Kurischen Haff am tiefen unteren Pregel gelegen, zählt zu den ersten Handelsplätzen Deutschlands. Die großartig umgebaute Hafenanlage der Staht und der 6% ru tiefe Seekanal ermöglichen es, daß auch die großen See- dampfer direkt bis Königsberg gelangen können. So übersteigt denn auch die Zahl der ein- und auslaufenden Seeschiffe 5400 und erreicht im Binnenverkehr die hohe Zahl von 18 000 Fahrzeugen. Eingeführt werden besonders Steinkohlen, Heringe und Kolonialwaren, ausgeführt vor allem Getreide, Flachs, Hanf und Holz, besonders nach England und Holland. Der Vorhafen ist P i l l a u mit einem Gefamtverkehr von jährlich etwa 400 Seeschiffen. Königsberg betreibt gleich Elbing viel Reederei und hat stark entwickelte Bernsteinwaren-, Maschinen- und Spiritusindustrie. — Memel endlich, am Nordende des Kurischen Haffs, dient der Vermittelung des wichtigen Grenzverkehrs zwischen Deutschland, den russischen Ostseeprovinzen und Schweden (jährlicher Schiffsverkehr gegen 2600 Fahrzeuge). — Im Westenvon Stettin haben Lübeck, Rostock und Kiel eine nicht unbeträchtliche Bedeutung für den Handel. Obwohl Lübeck (99) durch seine Lage an der Mecklenburger Bucht unmittelbar auf den Verkehr mit Dänemark und Schweden hingewiesen wird, die Trave auf eine Tiefe von 5 m ausgebaggert ist und der Elb-Trave-Kanal die Stadt mit Hamburg verbindet, vermag es seine frühere Blüte nicht mehr zu erreichen. Dies hindert hauptsächlich der Wettbewerb Hamburgs, Kiels und Rostocks mit Lübeck, der übrigens uralt ist, und zudem die geringere gegenwärtige Verkehrsbedeutung der geschlossenen Ostsee gegenüber ihrem offenen Nachbarmeere. Immerhin hat sich Lübecks Seeverkehr in den letzten Jahren zusehends gehoben und im letzten

3. Deutschland einschließlich seiner Kolonien - S. 81

1912 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Das Ostseehinterland. 81 schäften von frischer, herber Eigenart, daß man (allerdings in unbegreif- lich übertriebener Weise) von einer Holsteinischen, Mecklenburgischen, Märkischen und Pommerischen Schweiz spricht. — Dem südlichen Land- rücken gehört außer dem Tarnowitzer Plateau (s. S. 74), den sog. Katzen- bergen bei Breslau, der schlesischen und Lausitzer Schwelle im Norden der Sudeten (s. S. 74) noch der F l e m m i n g rechts der Elbe in der Nähe Wittenbergs zu. Er birgt bei Luckenwalde ein riesenhaftes Stein- salzlager. Nach seiner Bodengestalt wie nach seinem Werte für den Boden- anbau tritt er nicht besonders hervor. — Dagegen ist trotz seiner geringen Ertragfähigkeit der mittlere Gürtel des Ostseehinterlandes, wo einst die norddeutschen Hauptgewässer von der Weichsel bis zur Weser gemeinsam dahinslossen, von hoher wirtschaftlicher Bedeutung. Durch diese Senke strömt der Verkehr vom landwirtschaftlichen Osten zum industriellen Westen des Reiches. Hier erwuchsen daher auch, besonders an jenen Stellen, wo sich mit der westöstlichen Hauptlinie die Bahnen des nord- südlichen Verkehrs schneiden, eine Anzahl hervorragender Städte wie Brandenburg, Berlin, Frankfurt a. O., Küstrin, Posen, Bromberg, Thorn. Mit Bodenschätzen wurde das Ostseehinterland nicht reichlicher be- dacht als Westelbien. Sie beschränken sich hier wie dort, vom Bernstein abgesehen, auf ausgiebige Torfgründe, Braunkohlenlager, Steinsalzflöze (bei Jnowrazlaw —- jährliche Ausbeute 50 000 t, — und Sperenberg), Kalksteine (bei Rüdersdorf und besonders in Posen), Gips (bei Speren- berg), Kreide (auf Rügen) und Tone zu Ziegeln und Töpferwaren. Und so wandte sich denn die Haupttätigkeit der Bevölkerung haupt- sächlich der Landwirtschaft und den landwirtschaftlichen Gewerben zu, und dies um so mehr, als neben vielen von der Natur nur stiefmütterlich be- dachten Landstrichen — es sei davon bloß die „Tuchler Heide" genannt — auch zahlreiche höchst ergiebige Gegenden zu Ackerbau und Viehzucht ein- luden. So die Marschländer des nördlichen Holsteins, Teile Mecklenburgs, die nördliche Altmark, die Priegnitz, die Uckermark, der„Pyritzer Weizacker", die Gegenden nördlich der Warthe, das mittlere Posen, die Stolpe-, Weichsel-, Pregel- und Memelniederung. Dort dehnen sich weithin wogende Getreidefluren, Felder mit Zucker- und Speiserüben (Teltow), mit Kartoffeln und Flachs, Hopfen, Tabak und Raps aus. Dort finden sich aber auch prächtige Wiesen und Hutungen, wo — wie vor allem in Holstein und Mecklenburg —- Rinder- und Pferdezucht in vorbildlicher Art betrieben wird; ferner nimmt man sich der Schaf- und Schweine- zucht vor allem in den südlichen Gebieten des Ostseehinterlandes sorg- fältig an. Endlich liefert gleich der Nordsee auch die Ostsee ihren An- wohnern zahllose Fische, Krebse und Muscheln zum Hausgebrauch und für den Handel. Wie in Westelbien bilden auch in Ostelbien die landwirtschaftlichen Erzeugnisse die Grundlage für die meisten Gewerbe. Deshalb finden sich Gruber-Reinlein, Wirtschaftsgeographie. 3 Aufl. 6

4. Das Deutsche Reich - S. 44

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 44 4. Ein fruchtbarer Küftensaum, welcher durch natürliche Sanddünen geschützt ist, begleitet die deutsche Ostseeküste. In der östlichen Hälfte der Küste treten selten Ausläufer der Seeuplatteu an den Straud, hinter dessen Dünen sich Haffe ausbreiten (Haffküste, f. Abb. 13). Das kurische Haff wird durch die kurifche Nehruug, das frische Haff durch die frische Nehrung und das Stettiner Haff durch die Inseln Wollin und Usedom von der See getrennt. In das kurische Haff münden die Arme des sumpfigen Memel- deltas. Das frische Haff empfängt die Hauptarme des fruchtbaren Weichsel- deltas (die Nogat und die Elbinger Weichsel), während die Danziger Weichsel in die Danziger Bucht mündet. Ju das Stettiner Haff, welches durch die Mündungsarme Peene, Swine und Dievenow mit der Ostsee (Pommersche Bucht) in Verbindung steht, ergießt sich die Oder. — Westlich von der Oder geht die Haffküste zunächst in die Boddenküste (Greifswalder Boddeu, Lü- becker Bucht), sodann in die Fördenküste (Kieler Förde, Schlei, Flens- burger Förde) über. Die Ostseeküste besitzt nicht so viele, aber größere Inseln als die deutsche Nordseeküste. Außer Usedom und Wollin sind Rügen und Alfens zu nennen. Rügen ist mit seinen ties einschneidenden Buchten der hervorragendste Punkt der Boddeuküste. Prächtige Buchenwälder und Kieferusorste bergeu zierliches Reh- und Damwild und umschließen kleine Seen (Herthasee). Viel- besuchte Punkte siud der Rugard mit dem Arndtturm bei Bergen, der Haupt- stadt Rügens, Putbus mit dem Resideuzschloß der Fürsten zu Putbus, die Kreidefelsen Stubbeukammers (s. Abb. 10) und Areona mit dem Leucht- türm. Ein Kranz von Badeorten nmgiebt die Küsten der Insel. § 39. Krrverbsquell'en. Auch im nordostdeutscheu Flachlands leiden Ackerbau und Viehzucht unter der Ungunst des sandigen und steinigen Bodens. Gutes Getreideland findet sich nur auf dem nördlichen Höhenzuge und in den Niederungen. Die sandigen Gegenden liefern Kartoffeln und Buchweizeu. Auf deu Seenplatten blüht die Pferde- und Schafzucht. Bergbau ist nur an wenigen Stellen möglich. Reich an Kohlen, Eisen, Zink und Blei siud die Taruowitzer Höhen, einer der wichtigsten deutschen Bergwerksdistrikte und für Zink das bedeutendste Gebiet der Erde. Im 0., in der Mitte und im Nw. der Land- schaft (Jnowrazlaw, Spereuberg bei Berliu und Segeberg in Holstein) sind mächtige Steinsalzlager, die zum Teil auch Gips und Kalisalze enthalten, er- bohrt. Die Industrie beschäftigt sich sehr weuig mit der Verarbeitung ein- heimischer Produkte (Kartoffeln zu Spiritus, Zuckerrüben zu Zucker, Schiffsbau 160 am Mk, erbaut. Er ist fast 100 km lang, reicht von Holtenau in der Kieler Bucht (Mün- dung des Eiderkanals) bis Brunsbüttel an der Elbe und gestattet, bei 8 in Tiefe und 22 m Sohlenbreite, den größten Seeschiffen Durchgang. Die Fahrzeit wird 18—24 Stunden betragen. J) Einnahme am 29. 6. 1864.

5. Lehrbuch der Geographie - S. 46

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 46 — wandelt worden (Netze-, Warthe-, Oderbruch; havelländisches Luch*). Behufs Verbindung der jetzt uach X. gerichteten Stromlünfe der Weichsel, Oder, Elbe und ihrer Nebenflüsse hat der Staat die Thalzüge zur Anlage von Kanälen benutzt. So ist die Oder einerseits durch deu Finow-Kanal, den Müllroser (Friedrich - Wilhelms-) Kanal und den Planer Kanal mit der Elbe, andererseits durch den Bromberger Kanal mit der Weichsel verbunden. Welche Neben- und Zuflüsse vermitteln diese Verbindung? Ober- und Unterlauf der Havel sind durch den Rnppiner und den Fehrbelliner Kanal (im N.) und den Havelländischen Kanal (im 8.) verbunden. — Der Raum zwischen den Thalzügen wird durch Plateauflächen gebildet, die durchschnittlich nur 50 in hoch sind, sich aber in den Ranenschen Bergen (südl. von Fürstenwalde, Markgrafensteine) **) über 150 m erheben. Diese Platten besitzen teils Sand-, teils fruchtbaren Lehmboden und sind mit ihren zahlreichen kleinen Seen und Waldungen nicht ohne landschaftliche Schönheit (nördl. von Fürstenwalde bei Buckow die märkische Schweiz). e) Die Landrücken des nördlichen (baltischen) Höhenzuges um- schließen in zusammenhängendem Zuge die deutsche Ostseeküste; sie besitzen ungefähr dieselbe durchschnittliche Höhe wie die südlichen Landrücken, sind aber bei weitem wasserreicher und fruchtbarer als diese. Zahllose Seen schmücken sie und fenden ihre Gewässer in kleinen Küstenflüssen der Ostsee oder in Neben- und Zuflüssen den Thalzügen zu. Die Unterläufe der Weichsel und der Oder sowie das Thal der Trave, das sich südwärts im Trave- Elbkanal fortsetzt, gliedern den Höhenzug in vier große Seenplatten. Die östlichste, die zwischen Memel und Weichsel gelegene preußische Seenplatte, eine sanftgewölbte, mit etwa 200 Seen bedeckte Schwelle, reicht im N. nicht bis an das Meer. Unter ihren meist schmalen, langgestreckten Wasserflächen sind der Spirding- und der Mauersee die bedeutendsten; aus dem letzteren fließt die Angerap, die wichtigste der drei Quellflüsse des Pregel. — Die pommer- sche Seenplatte, zwischen den Durchbruchstälern der Weichsel und der Oder, besitzt in dem über 330 m hohen Turmberge den höchsten Punkt des baltischen Laudrückens (südl. von ihm die sandige, mit Kiefernwald bedeckte Tuchler Heide). Ihr Rücken bildet eine zusammenhängende Wasserscheide zwischen der Ostsee (Stolpe, Persante, Rega) und dem nördlichen Thalzuge (Brahe, Küddow). — Die fruchtbare und ungemein seenreiche (450 Seen) *) Oder-, Netze- und Warthebruch sind unter Friedrich dem Großen (eine Eroberung ohne Soldaten), das havell. Luch unter Friedrich Wilhelm I. entwässert. **) Die Markgrafensteine sind die größten bekannten erratischen Blöcke (Findlinge), die zur Diluvialzeit mit dem Gletschereise aus Norwegen in das Flachland geschleppt sind. Den 20. Teil des größten Blockes bildet jetzt die 75 000 kg schwere rote Granitschale vor dem alten Museum zu Berlin; ihr Durchmesser beträgt 7 m.

6. Lehrbuch der Geographie - S. 48

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
48 — zerklüftet, unter denen die Kieler Förde, die Schlei und die Flensburger Förde reizende Landschaftsbilder bieten. Die Ostseeküste besitzt nicht so viele, aber größere Inseln als die deutsche Nordseeküste. Außer den beiden Inseln Wollin und Usedom sind an der Boddenküste Rügen und Zingst,an der Fördenküste Fehmarn und Alsenz, letztere vor der Halbinsel Sundewitt zu nennen. — Die durch den Gellen vom Festland getrennte Insel Rügen ist mit ihren tief einschneidenden Bodden und Wicken der hervorragendste Punkt der Boddenküste. Gegen die Sturmfluten der offenen See ist sie dnrch die hohen Kreidenfer der Halbinseln Wittow und Jasmnnd geschützt. Prächtige Buchenwälder (in der Stubnitz) und Kiefern- forste (Granitz) bergen zierliches Reh- und Damwild und umschließen kleine Seen (Herthasee), Burgwälle, Hünengräber, Steinkisten und Opfersteine aus altgermanischer und wendischer Vorzeit, deren Spuren auch sonst auf der Insel nicht fehlen. Vielbesuchte Punkte sind der Rngard mit dem Arndtturin bei Bergen, der Hauptstadt Rügens, Putbus mit dem Residenzschloß der Fürsten zu Putbus, das Jagdschloß in der Granitz, die Kreidefelsen Stubben- kammers (Abb. 10) und Arkona mit dem Leuchtturm. Ein Kranz von Badeorten nmgiebt die No.- und O.-Küste der Insel (Lohme, Saßnitz, Crampas, Binz und auf der Halbinsel Mönchgut Selliu, Göhren und Thiessow). Das Klima des norddeutschen Flachlandes wird durch die Nähe des Meeres im Sommer und im Winter gemildert. Die wärmsten Gegenden liegen im W., die kältesten tm.o. des Flachlandes. Deshalb frieren im W. die Flüsse nur selten und aus kurze Zeit zu, während die Ströme des Nordost- deutschen Gebietes im Winter wegen der Eisdecke, im Frühling infolge des Hochwassers oft monatelang unpassierbar sind. Krroerbsquell'en. § 32. Auch im uordostdeutscheu Flachlande leiden Ackerbau und Viehzucht unter der Ungunst des sandigen und steinigen Bodens. Gutes Getreideland findet sich im Weichseldelta, an der pommerschen Boddenküste (Insel Rügen), auf der Mecklenburger Seenplatte und in den beiden Küsten- gebieten der schleswig - holsteiuscheu Platte. Die sandigsten Gegenden tragen Kartoffeln und Buchweizen. Der Anbau der Zuckerrübe breitet sich immer mehr aus. Flachs wird in der schleichen Bucht, Obst und Wein an den Abhängen des südlichen Höhenzuges gebaut. — Auf der preußischen, mecklen- burgischen und holsteinschen Seenplatte blüht die Pferdezucht, in Pommern die Gänsezucht. Die Heidegegenden und die nördlichen Landrücken nähren zahlreiche Schafherden. — Da der eigentliche Untergrund des Flachlandes unter einer ungeheuren Decke von Gletscherschutt (bestehend ans Sauden, *) Einnahme am 29. 6. 1864.

7. Lehrbuch der Geographie - S. 57

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Reederei der Ostsee (etwa 300 Handelsfahrzeuge). Alte Universität. Strom- abwärts der Vorhafen Warnemünde, dabei das Seebad Dobberan. 192. Stralsund*) am Gellen, neben Rostock der wichtigste Ausgangs- Punkt des Verkehrs mit Dänemark und Schweden. Zuckerfabriken, Eisengieße- reien und Kartenfabrik. Getreidehandel: der Markt Rügens. 193. Greifswald, Universität Pommerns. Oftseehäfen der Haffküste: 194. Stettin an der Oder, erster deutscher Handelsplatz an der Ostsee, besonders sür Getreide und Holz; unter allen deutschen Häfen Berlin am nächsten, durch die Oder mit dem oberfchlesischeu Industrie- und Kohlenbezirk verbunden. Außer dem lebhaften Handel mit Rußland, Dänemark, England blühen hier die Gewerbe des Schiffsbaues (Werft Vulkan für Kriegsschiffe) und des Maschinenbaues (Vororte Grabow und Bredow). Vorhafen Swinemünde**) auf Usedom, zugleich Badeort neben Henngsdorf und Zinnowitz; anf Wollin das Seebad Misdroy. 195. Kolberg***) an der Perfante, Hafen (Kolbergermüude), See- und Solbad. 196. Danzig an einem toten, zum Hafen verwandelten Weichselarm, Festung ersten Ranges und dritter Kriegshafen des Reiches (Reparaturwerften); verfrachtet als natürlicher Hafen Polens viel Holz und Getreide (Weichsel- floßschissahrt). Fabriken zur Verarbeitung von Landesprodnkten (Zucker- und Branntweinfabrik, Dampfmühlen). Vorhafen Neufahrwasser; Seebad Zoppot. 197. Elbiug, durch einen Kanal mit der Nogat verbunden, östlichste Fabrikstadt Deutschlands mit Schiffswerften und Maschinenbau. 198. Königsberg am Pregel, mit dem frischen und kurischen Haff ver- banden und daher Hafen des Pregel- und Memelgebietes. Festung ersten Ranges, Universität und an der Bahnlinie Berlin—st. Petersburg gelegene Handelsstadt mit Rußland (Getreide, Flachs, Bernstein, Holz, Petroleum, Heringe, Thee). An der Haffmündung der befestigte Vorhafen Pillan. — Dritte Residenz und Krönnngsstadtf). 199. Memel am Eingange des kurischen Haffs, mit Holz- und Getreide- Handel. *) Belagerung durch Wallenstein (1628); Tod Schills 31. 5. 1809. **) Von Friedrich dem Großen angelegt. ***) Verteidigung 1807 durch Gneisenau, Nettelbeck und Schill. f) Friedrich I. (18. 1. 1701) und Wilhelm I. hier gekrönt, während die übrigen Herrscher hier nur die Huldigung der preuß. Stände entgegennahmen. Neben dem Dome liegt Kant begraben. — Südöstl. von K. die Schlachtorte Pr.-Eylan (8. 2. 1807) und Friedland (14. 6. 1807), östl. Labian (Vertrag 1656) und Wehlau (Vertrag 1657^.

8. Lehrbuch der Geographie - S. 64

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 64 — 4. Einmündende Flüsse. Aus dem eigentlichen Mitteleuropa strömen der Nordsee vier Flüsse (Rhein, Ems, Weser, Elbe) zu, welche sich meist in schlauchartige Busen ergießen; die Ostsee empfängt dagegen nur zwei mitteleuropäische Flüsse (Oder und Weichsel), welche in Haffe münden. 5. Beschaffenheit der Küsten. Die Dünenzüge der Nordsee sind von den Sturm- fluten allmählich zerstört und in Inseln (friesische Inseln) zerrissen worden, die der Ostsee (frische und kurische Nehrung) haben bleibenden Bestand; daher ist die „Nordseeküste allmählich in eine Wattenküste verwandelt, während an der Ostseeküste die Haffform unverändert blieb." 6. Charakter der angrenzenden Landschaften. „Der oft düsteren, unwirtlichen Poesie der Nordsee steht die gewinnende Lieblichkeit der Ostseegestade gegenüber. Hier packende, ernste Großartigkeit, baumlose Dünen, das brandende Meer und darüber schwer hangendes, von kreischenden Möven und Sturmvögeln dnrchpflügtes Gewölk, dort lachende Anmut, kräftig grünende Buchenwälder, blitzende Segel, die wie Riesenschwäne über die blau und grün schillernde, sonnendurchleuchtete Flut dahinschweben." Iv. Wergleichungspunkte Zwischen Elbe imö 1. Hauptflüsse des norddeutschen Flachlandes. 2. Quelle und Mündung (Sudeten — seenartige Erweiterung vor der Mündung in die Nordsee resp. Ostsee, welche sie mit dem atlantischen Ocean in Verbindung setzen). 3. Richtung des Flußlaufes (unmittelbar nach dem Ursprünge ein nach N. offener Bogen — dann bis zur Mündung nordwestliche Hauptrichtung mit kleinen Ausbiegungen in den Durchbruchthälern der beiden Landrücken; stärkste Ablenkung von der Hauptrichtung unter gleicher Breite). 4. Nebenflüsse (Ober- und Mittellauf enthalten links die meisten Nebenflüsse — Ge- birgsflüsse mit raschem Lans; Unterlauf empfängt rechts den größten Neben- und Zufluß — auf niedrigen Höhen entspringend und langsam fließend). 5. Landschaftlich schöne und fruchtbare Ufergegenden (Umgebung von Dresden an der Elbe, Gegend von Freienwalde an der Oder — Marschland der „Magdeburger Börde", urbar gemachter „Oderbruch"). 6. Beschäftigung der Einwohner (am Oberlaufe vorwiegend Industrie, am Mittel- und Unterlauf Ackerbau und Viehzucht vorherrschend). 7. Bedeutende Städte unter gleichen Breitengraden (Dresden-Breslan, Magdeburgs Frankfurt, Hamburg-Stettin). 8. Zahlreiche Schlachtorte in den Stromgebieten. 9. Kanalverbindungen unter einander und mit den benachbarten Flußläufen,

9. Lehrbuch der Geographie - S. 246

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 246 — Santa Marta, welche steil aus dem Tieflande des unteren Magdaleueustroms und des Golfs von Maraeaibo aufsteigt. Östlich von dem letzteren zieht sich längs der Küste bis in die Nähe des Orinocodeltas das dicht bewaldete, erdbebenreiche karibische Gebirge mit dem schönen See oon Valencia und der berühmten Höhle von Caripe, dem Aufenthalt der Gnacharo-Nachtvögel. — Die Jufel Trinidad bildet eine vom Festlande getrennte Fortsetzung dieses Gebirgszuges. Erwerbsquellen. § 20-L Der Ackerbau dieses durch fast 70 Grade reichenden Gebirgs- fystems bringt sehr mannigfache Erzeugnisse hervor. In der gemäßigten Zone gedeihen Weizen, Gerste, Mais, Kartoffeln und alle übrigen europäischen Feld- und Gartenfrüchte, dazu der Weinstock und die europäischen Obst- sorten. In der Tropenzone der Anden werden in den tieferen und heißeren Strichen Mais und Reis, Baumwolle, Zuckerrohr und Tabak, Kaffee und Kakao, Bauauen und andere Tropenfrüchte, auf deu Hochebeuen Getreide, Bohueu, Kartoffeln gebaut. Die Tropenwälder liefern Chinarinde, Kaut- fchuk, Steiuuüsse (Früchte einer Paudauusart, dereu Kerne zu Drechsler- arbeiten verwendet werden), Coea (die zur Herstellung des Cocains benutzten Blätter des Cocastrauches), Copaivabalsam, Färb- und Nutzhölzer. Die Vieh- zucht erstreckt sich auf Wollvieh (Schafe, Lamas, Alpacas, Vicuuas), stellen- weise auch auf Pferde und Rinder. Sehr wichtig ist bei dem großen Metall- reichtum der Anden der Bergbau. Silber-, Knpfer-, Blei- und Quecksilber- minen sind sehr zahlreich vorhanden, Gold wird seit Jahrhunderten von Chile bis Colombia gewonnen, dazu kommt an vielen Orten Eisen, Zinn, Wismut, Kobalt und Nickel, ferner Steinkohlen und in den wüstenhaften Küstenstrichen Steinsalz, Salpeter, Asphalt und Petroleum. In der Bucht von Panama werden Perlen gefischt. Die Industrie steht nur im Süden in Blüte, liefert aber auch dort kaum Ausfuhrartikel, ausgenommen Leder. Unter den Industrie- erzeugnissen der nördlichen Andenstaaten sind Strohgeflechte (Panamahüte), grobe Baumwollstoffe, Hängematten und Cigarreu zu neunen. Die Ausfuhr erstreckt sich aus Salpeter, Edelmetalle und Erze, Wolle und Häute, Kaffee, Kakao, Chinarinde, Coca, die Einfuhr auf europäische und nordamerikanische Jndnstrieartikel. Staaten, Wen>ohner xxxxb Städte. § 205, Politisch umfassen die Cordilleras de los Andes sieben Republiken (Chile, Argentinien, Bolivia, Peru, Ecuador, Colombia, Venezuela*), die sich mit Ausnahme Chiles sämtlich noch auf das *) Die sieben Republiken waren zu Anfang des 19. Jahrhunderts sämtlich spanische Provinzen und befreiten sich im ersten Drittel desselben unter teilweise harten Kämpfen von der Herrschaft des Mutterlandes. Innere Streitigkeiten führten in den meisten Staaten zu blutigen Bürgerkriegen und haben sie mit Ausnahme Chiles bis jetzt noch nicht zur gedeih- lichen inneren Entwicklung kommen lassen.

10. Lehrbuch der Geographie - S. 249

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 249 — Ii. Das Tiefland der großen Htromjysteme.*) Wodenform und Gewässer. § 206. Das südamerikanische Tiefland nimmt etwa zwei Drittel der Gesamtfläche des Kontinents ein und gliedert sich in die Llanos des Orinoco, die Selvas im Gebiet des Amazonas und die Pampas des Rio de la Plata, welche im 8. in die patagonische Hochfläche übergehen. Diese Ebenen bildeten in der Vorzeit riesige Meerbusen, welche „tief in den Erdteil eingriffen, die Bergländer von Guayana und Brasilien isolierten und sich bis an den Fuß der Anden und des karibischeu Ge- birges erstreckten." Die Ströme bilden vortreffliche Verkehrswege in das Innere und öffnen Südamerika gegen den atlantischen Ocean, sind also für die Knltur des Erdteils von hohem Wert. 1. Die Llanos (spr. ljknos), der nördliche Teil des südamerikanischen Tieflandes, sind unabsehbare, von niedrigen Höhenrücken und tiefen Flußriuuen durchzogene Ebenen mit besonderer Steppenvegetation. In der Regenzeit er- scheinen sie, von höher liegenden Stellen gesehen, wie „ein gewaltiges Meer, dessen wogende Grasmassen mit Recht den Wellen des Oeeans verglichen werden können." Diese ausgedehnten Savannen (von der Größe des deutschen Reiches und Frankreichs) bieten besonders im wasserreichen Westen vorzügliche Weidegründe (die sog. Esteros) für zahlreiche Rinder- und Pferdeherden. Die Höhenzüge und Uferlandschaften der meistens dem Orinoco zuströmenden Flüsse durchqueren das weite Gebiet als bewaldete Streifen. In jüngerer Zeit sind infolge der Verminderung der Herden anch auf den Savanneu selbst Baumgruppen und Haine entstanden, die der Landschaft ein parkartiges Aus- sehen verleihen. — Der wasserreiche Orinoco entspringt im südwestlichen Teile des Hochlandes von Guayana (Serra Parima), umfließt dieses Hochland in einem großen, nach 0. geöffneten Bogen und mündet mit einem zwölf- armigen Delta (von der Größe der Provinz Sachsen) in den atlantischen Ocean. Er nimmt beiderseits eine große Anzahl (über 400) Nebenflüsse auf und bildet am Westabfall des Hochlandes die großartigen Katarakte von Maipures und Atures**), welche den Schiffsverkehr zwischen dem Ober^ und dem Unterlaufe des Stromes unterbrechen. *) Erforscher: In den Llanos Humboldt (1800), Crevaux (1s80) n. in den Selvas Spix und Martius (1819/20), Prinz Adalbert von Preußen (1842), Agassiz (1865), Crevaux (1877/78), von den Steinen (1884), Ehrenreich (1889); in den Pampas Tschudi (1858), Burmeister (1861) u. a. **) Gedicht: Der Aturen-Papagei, von E. Curtius (s. Humboldt, Ansichten der Natur, Bd. I, Schluß).
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