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1. Gabriel Eith's Kleines Lehr- und Lesebuch der Gemeinnützigen Kenntnisse für Volksschulen - S. 175

1820 - Mößkirch : Rösch
175 und oldenburgische Besitzungen nebst mehrern andern Flüssen die Aller aufnimmt, worauf sie sich sodann in die Nordsee ergießt. 4. die Elbe hat ihre Quellen auf dem Niesengebirge, fließt Anfangs gegen Mittag, dann gegen Abend, und zulezt gegen Mitternacht; sie wird schon in Böhmen durch die Mulva und Eqer schiffbar, nimmt ausser vielen andern Flüssen noch die Saale und Hasel auf, und berührt auf ibrem Lauf nur teutsche Lander , als Böhmen, Sachsen, Magdeburg, Brandenburg, Hannover, Mecklenburg und Holstein, worauf sie in die Nordsee fällt. 5. d i e Oder, welche im nordöstlichen Theile Mährens ent- springt, bald schiffbar wird, von Mittag gegen Mitter- nacht fließt, durch Schlesien, Brandenburg und Pom- mern strömt, und sich sodann in drei Ausflüssen in die Ostsee ergießt. Unter ihren Nebenflüssen ist die Warthe am stärksten. Der bedeutendste See ist der Bodensee. Klima. Teutschland hat eine gesunde und gemäßigte Luft, be- sonders in den mittlern Provinzen; in den mittägigen ist es wegen der vielen hohen Gebirge kälter, in den mitter- nächtigen aber wegen der nahen Meere feuchter. Produkte. Teutschland ist ein an mancherlei Produkten reiches Land, das vieles davon in andere Länder verkaufen kann. Aus dem Thierreiche: In vielen Gegenden vortreff- liche Rindviehzucht (welche im südlichen Teutschland auf Schweizerart, in den Marschländern nach niederländischer Art mit großer Reinlichkeit getrieben wird), gute Pferde, besonders in Holstein, Oldenburg und Mecklenburg; Schaaf- zucht, welche durch die spanischen Schaafe veredelt worden ist, gute Schweinzucht, vorzüglich in Westphalen und Bayern, viel Federvieh, Bienenzucht, etwas Seidenbau, Wildpret und bedeutende Fischereien. Auch in einigen Gebirgsgegenden Wölfe, Bären, Lüchse, Gemsen und Mnrmelthiere. Aus dem Pflanzenreiche: Getreide, Wein und Obst, besonders im südlichen Teutschlaiid, Flachs, Hanf, Taback, Hopfen, Safran, Krapp, Waid und Holz. An s d em M i ner a lre i che: Silber, mehr als irgend ein Land in Europa, in allen großen Gebirgen: Gold nur sehr sparsam; Eisen ungemein häufig und gut, fast in al-

2. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 109

1877 - Mainz : Kunze
109 meinschaft und Vielweiberei, rissen das Stadtregiment an sich und fhrten eine tolle Schreckensherrschaft, bis die Stadt vom Bischof von Mnster, Philipp von Hessen und Heinrich von Braunschweig genommen wurde. Johann von Leyden, Knipper-dolling und Krechting wurden unter Martern hingerichtet und ihre Leichen in Kfigen an dem Thurme der Lambertuskirche ausgehngt (1535). 4. Allmhliche Verbreitung der Reformation. Sehr gnstig fr die Entwicklung der Reformation war der Umstand, da der Kaiser nach dem Wormser Reichstage Deutschland verlie und erst nach acht Jahren zurckkehrte. Fr die neue Lehre erklrten sich alsbald der Kurfürst von Sachsen, Friedrich der Weise (f 1525), dann (1525) Philipp der Gro-mthige, Landgraf von Hessen; 1526 wurde auf dem Landtage zu Homburg die neue Kirchenordnung eingefhrt; 1527 wurde zu Marburg die erste evangelische Universitt gegrndet. Der Gromeister des deutschen Ordens. Albrecht von Hohenzollern, trat auch zu der neuen Lehre der und verwandelte 1525 sein Ordensland Ostpreuen mit Genehmigung seines Lehnsherrn, des Knigs von Polen, in ein weltliches Herzogthum. Dann traten bei die Herzoge von Braunschweig-Lneburg, der Herzog von Mecklenburg, der Fürst von Anhalt, die Grafen von Mans-feld. 1539 Brandenburg, Kurpfalz u. a.; unter den deutschen Stdten Nrnberg, Straburg, Ulm, Magdeburg u. a., die Hansastdte Bremen, Hamburg und Lbeck. Bei der alten Lehre blieben die drei geistlichen Kurfrsten, die Herzoge von Bayern, der Herzog Georg von Sachsen; nach dessen Tode 1539 wurde das Land jedoch protestantisch. 5> Die Augsburger Confessto (1530)* Die lutherischen und katholischen Reichsstnde standen sich drohend gegenber und thaten sich in Bndnissen zusammen. Auf dem Reichstage zu Speier 3 529 wurde das Wormser Edikt durch Stimmenmehrheit erneuert; dagegen protestirten die luthe-rischen Fürsten und wurden seitdem Protestanten genannt.

3. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 811

1874 - Mainz : Kunze
Deutsches Reich — Statistisch es. 811 •allein herrschend ist das evangelische Bekenntnis in den Kleinstaaten Mittel- und Norddeutschlands: denn in den 8 thüringischen Staaten gehören ihm im Durch- schnitt 98,3°/, der Bevölkerung an, im Königreich Sachsen 96,8 und in den 11 norddeutschen Kleinstaaten von 96,2 (Waldeck) bis 99,4"/o (Mecklenburg-Strelitz). Eine Ausnahme machen nur Oldenburg (mit 76,7"/° Protestanten) und Hamburg, wo die Judenschaft einen ansehnlichen Prozentsatz ausmacht (90,5 Protestanten und 2,3 Katholiken). Ein gleiches, an Confessionseinheit grenzendes Ueberwiegen des Protestan- tismus findet sich in den preußischen Provinzen: Schleswig-Holsteiu (98,9°/o), Pom- mern (97,6), Brandenburg (95,0), Sachsen (93,5) und im Herzogthum Lauenburg (99,7). — Umgekehrt herrscht in ähnlichem Verhältnis und an Ausschließlichkeit grenzend das römisch-katholische Element in den baierischen Provinzen Niederbaiern (99,3°/o), Oberbaiern (96,2) und Oberpfalz (91,5), in den badischen Kreisen Waldshut (97,4), Konstanz (95,4) und Baden (93,0), sowie in dem reichs ländi- schen Bezirk Lothringen (93,3) und in den preußischen hohenzollernschen Landen (96,5). In den übrigen Theilen des Reiches sind die beiden Hauptbekenntnisse mehr oder minder intensiv gemischt, so daß bald das eine, bald das andere dornt» nirt. Baiern (mit 7i,2°/o römischen Katholiken), Baden (mit 64,5°/o) und das Reichsland (mit 79,7%) sind diejenigen 3 Glieder des Reiches, in welchem die Mehr- zahl der Bevölkerung dem römischen Katholicismus angehört; im preußischen Staate sind 64,9°/o der Bevölkerung protestantisch, 33,5% römisch-katholisch. Die römischen Katholiken Deutschlands stehen unter 25 Bischöfen, wozu als 26. katholischer Bischof des Reiches in jüngster Zeit der Bischof der Altkatholiken gekommen ist. Die materielle Kultur Deutschlands hat sich in diesem Jahrhundert ganz außerordentlich gehoben und ist noch in fortwährendem Steigen begriffen. Während zu Ende des vorigen und zu Anfang dieses Jahrhunderts die auswärtige Konkurrenz, voraus die englische, die deutsche Industrie fast erdrückte, hat sich letztere zunächst infolge der Continenalsperre von der englischen Bevormundung befreit und wurden dann durch den deutschen Zollverein Industrie und Handel Deutschlands mächtig gefördert. Dazu kam weiter die Einführung der Maschinenarbeit, die Errichtung von Dampfschiff- kursen auf den deutschen Strömen, wie auch von transatlantischen Verbindungen, die Anbahnung und endliche Durchführung freier Flußschiffahrt, der Aufschwung des Berg- 'Werkbetriebs, besonders der Kohlengewinnung, der Bau von Eisenbahnen, die Einführung der Telegraphie, die Schaffung von Geldinstituten, die Einführung der Gewerbefreiheit und des freien Niederlassungsrechtes jedes Deutschen in allen Ländern des Reiches, die Durchführung eines einheitlichen Gewichts-, Maß- und nun auch Münzsystemes n. a. m., schließlich auch die glücklich durchgeführte politische Neugestaltung Deutsch- lands, um das Bild geschäftlichen Lebens zu vollenden, wie es heute so reich und so vielgestaltig vor nnsern Augen liegt. — Die Industrie hat ihre Hauptsitze in den prenßi- schen Provinzen Schlesien, Brandenburg, Sachsen, Westfalen und Rheinland, ferner im Königreich Sachsen und in Thüringen, in Würtemberg, im Reichsland, in einzelnen Gegenden Badens, Hessens, Baierns :c. Von geringer Bedeutung ist sie in den Ost- seeländern, in einzelnen Theilen Hannovers, im südl. Baiern und Schwaben?c. Die verschiedenen Zweige der Webindustrie sind in mehreren Gegenden (Reichsland, Rheinland, Westfalen, Sachsen, Schlesien) wahrhaft großartig entwickelt, und nicht nur 52*
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