380
gefangen und ermordet wurde, fand Alexander todt in seinem Blute.
Er ließ ihn feierlich begraben und strafte seinen Mörder. Auch
Indien betrat der große Eroberer, unterwarf einige Völker und
würde noch weiter vorgedrungen sein, wenn ihn-nicht das bedenkliche
Murren seiner Soldaten von weiteren Kriegszügen abgehalten hätte.
Zwölf Altäre wurden an der Gränze seines Siegeszuges errichtet.
Durch diese glänzenden Erfolge übermüthig geworden, überließ
sich Alexander in Babylon, seiner Residenz, asiatischer Schwelgerei
und oft grausamem Despotismus, wie er ihn an seinem Retter
Klitus verübte, den er bei einem öffentlichen Gastmahle ermordete.
Seine üppige Lebensart trug nicht wenig zu seinem frühen Tode
bei, der ihn im 32. Lebensjahre zu Babylon überraschte. — Sein
Tod war das Lärmzeichen eines langwierigen Krieges zwischen seinen
Feldherren, von welchen sich jeder für den würdigsten hielt, ihm
nachzufolgen. Keiner konnte sich aber zum alleinigen Herricher des
großen Reiches emporschwingen. So zerfiel Alexanders Reich in
mehrere Staaten, unter denen Aegypten, Syrien und Macedonien
die bedeutendsten wurden.
Die Römer.
Die Römer haben sich durch die allmälige Eroberung
der ganzen damals bekannten Welt einen unvergänglichen Namen
erworben. Ihre Sprache, die lateinische, ist die Sprache der Kirche
geworden und ihren Gesetzen gehorchen die Völker der späteren
Zeilen.
Nach Troja's Eroberung lande'en Trojaner in Mittelitalien
und stifteten das lateinische Reich oder Latium. Aus den Nachkom-
men der Herrscher von Latium stammten die Brüder Nomulus und
Rem u s, welche an den Ufern der Tiber eine kleine Stadt von Lehm
erbauten und dieselbe Nom nannten. Dieses geschah im Jahre 753
vor Christus. Nomulus war der erste Herricher oder König über
das kleine Gebiet. Bald mehrte sich die Zahl der Häuser und Ein-
wohner und glücklich geführte Kriege mit den benachbarten Volks-
stämmen vergrößerten das Gebiet des neuen Königreichs. Si den
Könige herrschten nach einander über Rom und legten den Grund
zu dem nachmaligen römischen Weltreiche.
Der siebente König wurde im Jahre 510 aus Rom ver-
trieben. An seine Stelle traten zwei Consuln, welche jährlich ge-
wählt wurden. Die Zeit des römischen Freistaats, nahe an
500 Jahre, war eine Reihe ruhmwürdiger Ereignisse und S ege
für die Römer. Diese glücklichen Erfolge verdankten sie ihren Tu
genden, ihrer edlen Einfachheit, ihrer Mäßigkeit, ihrem Gehorsain
gegen das Gesetz und ihrer Liebe zum Vaterlande. Im Frieden
bebauten die vornehmsten Männer ihre Felder, und es geschah nicht
selten, daß Staatsmänner und Feldherrn vom Pfluge zu ihren
hohen Würden gerufen wurden. Ihr Körper war abgehärtet und
ertrug mit Leichtigkeit alle Beschwerden des Krieges. Ihre Kleidung
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Extrahierte Personennamen: Alexander_todt Alexander Alexander Alexander Alexanders Alexanders Christus Nomulus
Extrahierte Ortsnamen: Indien Syrien Macedonien Mittelitalien Latium Latium Rom Rom
Die Erfüllung der Zeit.
323
es auch anders bei der republikanischen Verfassung und der öffentlichen
Rechtspflege sein's Aber gerade von diesem durch und durch römischen
Zweige besitzen wir verhältnißmäßig wenig. Die Geschichtschreiber geben
uns allerdings die Reden berühmter Feldherren, der Volkstribunen und
Staatsmänner, aber diese sind nur Proben der rednerischen Ausbildung
des Geschichtsschreibers selbst. Nur von Cicero, allerdings dem größten
Redner der Römer, der aber seine griechische Bildung nicht verleugnen
kann, sind Originale auf uns gekommen, während doch von Hortensius,
Antonius und namentlich von Cäsar, der auch als Redner glänzte, viele
in den Händen ihrer Zeitgenossen und noch zu Quintilians Zeit allge-
mein bekannt waren. Nicht besser ist es uns mit den Werken der rö-
mischen Geschichtschreiber ergangen; Cäsars Kommentare sind uns er-
halten, ebenso des Sallustius, seines Zeitgenossen, Geschichte der katili-
narischen Verschwörung und des jugurthinischen Krieges, dagegen ist
seine römische Geschichte verloren; erhalten sind uns ferner die Lebens-
bilder berühmter Feldherren von Kornelius Nepos, der aber nur in
dem Leben des Attikus auf römischem Schauplatze wandelt, das einzige
Beispiel, daß sich ein Römer ausländischer Größen mit Vorliebe an-
nahm. Am beklagenswerthesten ist der Verlust so vieler Dekaden des
Geschichtswerkes von Tit. Livius aus Patavium, von welchem übrigens
in unserer Zeit einzelne Bruchstücke wiederum aufgefunden wurden;
zwar ist er ganz Römer und verhüllt und verschweigt manches, was
den Ruhm seiner Nation schmälern könnte, auch beweist das, was der
Grieche Polybius uns über die römische Geschichte mittheilt, daß Livius
die Quellen nicht immer mit Sorgfalt aufsuchte — nichtsdestoweniger
müssen wir seiner Gelehrsamkeit und seinem Fleiße alle Anerkennung
zollen und seine meisterhaften Gemälde römischer Männer und Thaten
bewundern; Augustus nannte ihn einen Pompejaner.
Zweites Kapitel.
Die Erfüllung der Zeit.
Koma aeterna! Rom ist ewig! war zu Augustus Zeit ein römischer
Glaubenssatz, und unter seinen nächsten Nachfolgern hätte ein lauter
Zweifel den Tod gebracht. Zn der Thal, welches Volk war denn noch
da, welches die römische Weltmonarchie mit Erfolg anzugreifen vermochte?
Karthago war jetzt eine römische Stadt und wenigstens 400 andere
umsäumten die Küste Nordafrikaö und den Rand des großen Sand-
meeres; was wollten die Negerhorden gegen das römische Afrika unter-
nehmen? Dem römischen Asien drohte früher die Macht der Parther;
21 *
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
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Extrahierte Personennamen: Cicero Antonius Cäsar Cäsars Kornelius_Nepos Augustus Augustus
Der Welthandel und die Kolonkeen.
327
nische Piaster lieferte, was eine Silberkugel von 83,7 Fuß Durchmesser
gäbe. Nehmen wir an, daß aus dem andern Amerika, Asten und Afrika
nur das Doppelte an edlem Metalle nach Europa gekommen ist, so dür-
fen wir die ungeheure Summe von 30 Milliarden rechnen, und haben
jedenfalls noch zu nieder angeschlagen. Viel Geld erzeugt aber auch
viele Bedürfnisse, die sonst unbekannt bleiben, es setzt darum die man-
nigfaltigste Gewerbsthätigkeit in Schwung, der Luxus macht stch mit
neuen Bedürfnissen sichtbar und ruft dadurch neue Thätigkeit in's Leben.
Aus den fremden Erdtheilen kamen die verschiedenen Gewürze massen-
chaft nach Europa und fanden Eingang in die Küche des Bürgers und
Bauers; neue Farbestoffe, Holzarten, Arzneien, Blumen und Krauter
gesellten stch zu den europäischen, und endlich kamen auch Zucker, Kaffe
und Tabak, welche in Verbindung mit den Gewürzen das physische Leben
des Europäers wesentlich veränderten; die Küche Karls des Großen
war einfacher bestellt als jetzt die eines mittelmäßigen Bürgers oder
Bauers. Diese Veränderung trat allmälig, aber merkbar genug ein;
Zucker, Kaffe und Tabak bewirkten schon Unglaubliches, eine vollständige
Umwälzung brachte aber in späterer Zeit die Einführung der Kartoffeln
und der Baumwolle zu Stande.
Am wenigsten zu vergessen ist, daß durch die Ausbreitung der Eu-
ropäer über die neue Welt das Christenthum ein unermeßliches Ge-
biet gewann; während es früher mit den Europäern kaum den Saum
des nördlichen Afrikas und westlichen Asiens berührte, siedelt es sich jetzt
an unendlich vielen Küstenpunkten an und behauptet sich durch die Ueber-
legenheit der Europäer gegen gewaltsame Angriffe, in Amerika aber ge-
winnt es einen ganzen Erdtheil, weil er von Europa aus die Haupt-
masse seiner Bevölkerung erhalten hat und erhält. Wäre nur überall
dem armseligen Heidenthume christlicher Bekehrungseifer begegnet! Spa-
nische Mönche haben allerdings viel gethan, aber rauhe Eroberer und
wilde Goldjäger haben wieder viel verdorben; die wunderbare Schöpfung
der Jesuiten, den indianisch-christlichen Staat in Paraguay, zerstörte der
fanatische Jesuitenhaß, und die Presidios in Mexiko, die christlichen Vor-
posten am Rande heidnischer Wüste, wurden von den Revolutionen des
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TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
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Extrahierte Personennamen: Karls
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Afrika Europa Europa Afrikas Asiens Amerika Europa Paraguay Mexiko
Die sog. Colonialbest'tzungen der Chinesen. Japan. 39
lichen Tribut in Pferden, Kameelen, Schafen und andern Thieren
oder deren Häuten entrichten, wogegen sie aber Geschenke erhalten,
damit sie in Unterwürfigkeit bleiben. Das Land ist eine Hochebene,
der es fast ganz an Holz und Wasser fehlt, die Mitte derselben
nimmt die Wüste Gobi (s. S. 36) ein.
Iv. Das westliche Centralasien (Jli).
Sowohl am Nord- als unmittelbar am Südfuße des Himmels-
gebirges (Thian-Schau) liegt eine Reihe von Handelsstädten,
die um die Mitte des vorigen Jahrhunderts als Grenzprovinzen
dem chinesischen Reiche einverleibt wurden.
Unter den Handelsstädten am Südfuße, welche nicht durch Ort-
schaften und Dörfer mit einander verbunden sind, ist die prächtigste ganz
im W. Kaschghar (80,000 E.).
Die nordwestliche Grenzmark des chinesischen Reiches ist das
Dsungaren-Land (Songarei).
V. Tibet oder das südliche Centralasien.
Die Nordseite des Himalapa nimmt die erhabenste (13,000
bis 1-4,000' hohe) Plateaulandschaft der Erde, Tibet, ein, mit
L'hassa, der Residenz des Dalai-Lama, des geistlichen Oberhauptes
der Tibetaner.
Die Thierwelt des Hochlandes wird gegen die Kälte des Klimas
durch ein ungewöhnlich dichtes Haar geschützt, namentlich liefert die Be-
kleidung des tibetanischen Schafes den Stoff zu den berühmten Geweben,
die von Kaschmir aus in den Handel kommen.
Außer den genannten Ländern rechnen die Chinesen noch zu ihrem
Reiche im Osten das Königreich Korea und im Westen das Königreich
Ladakh am obern Indus; beide Reiche zahlen einen Tribut an den
chinesischen Kaiser, find aber durch ihre Lage zugleich einem zweiten
Herrn tributpflichtig, nämlich Korea den Japanern, Ladakh den Afghanen.
Auch die Beherrscher Cochin-Chinas erhalten vom Hofe zu
Peking ihre Belehnung.
§. 29. '
Das Jnselreich Japan.
Das Kaiserthum Japan, welches zum Osten Asiens eine
ähnliche Stellung einnimmt, wie Großbritannien zum europäischen
Festlande, besteht aus drei großen Inseln: Nipon, Kiu-siu und
Sikok, und aus einer Menge (3500?) kleiner Inseln. Auch rech-
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Extrahierte Ortsnamen: Japan W._Kaschghar_( Tibet Tibet Kaschmir Korea Ladakh Korea Ladakh Peking Japan Japan Asiens
44
Ceylon, Kaschmir, Butan und der indische Archipel.
Masulipatam, Madras (400,000 E. ?) und die französische Nie-
derlassung Pond ichery.
D. Die Insel Ceylon enthalt im Innern ein reich bewässertes
und fruchtbares Bergland mit Wäldern riesenhafter Bäume (Kokus-
und andere Palmen, Brodfruchtbäume, Bananen, indische Feigenbäume,
neben der Baumwollenstaude der mächtige Baumwollenbaum). Haupt-
sächlich aber ist Ceylon die eigentliche Gewürzinsel, und der ächte
Zimmtbaum war bis vor wenigen Jahren ihr allein eigentümlich.
Der Boden enthält eine außerordentliche Menge und Mannichfaltigkeil
edler Steine, während das Meer die kostbaren Perlenaustern und großen
Seemuscheln (zu Gefäßen, Instrumenten, Schmucksachen dienend) nährt.
Daher hat man die Insel mit Recht die „Krone der indischen Lande"
genannt.
H. Die noch unabhängigen Alpenlandschaften im Norden.
1. Kaschmir am äußersten Nordwestrande des Himalaya.
Als im Jahr 1849 das Pengab mit dem Indo-Britischen Reiche
vereinigt wurde, blieb das Gebiet von Kaschmir davon ausgeschlossen.
Das kleine Alpenland Kaschmir hat ein durch die hohe Lage
und die südliche Breite glücklich temperirtes Klima und galt einst
im Morgen- und Abendlande als ein an Naturschönheiten unver-
gleichliches Paradies, welches orientalische Dichter mit ihren gewohn-
ten Uebertreibungen das „Meisterstück der Natur" genannt haben.
In der Hauptstadt (Kaschmir oder) Sirinagur werden die berühmten
Kaschmir-Schawls verfertigt, wozu die nördlichen Nachbarländer die
Wolle liefern.
2. Butan, ein kleines Gebiet in der Ostgruppe des Hi-
malaya.
§. 32.
Der indische Archipel.
Der indische Archipel besteht aus vier größern Inseln: Su-
matra, Java, Borneo und Celebes, die fast so bedeutend
sind, wie Festländer, und aus einer unzähligen Menge kleinerer und
ganz kleiner Eilande. Da, mit Ausnahme der Philippinen, alle
diese Inseln in der Nähe des Aequators liegen, so folgt daraus
eine gewisse Gleichförmigkeit des Klimas und der Erzeugnisse des
Thier- und Pflanzenreiches.
Neben dem Reisbau, wofür insbesondere Java geeignet ist, und ver-
schiedenen Palmarten, die Brod, Palmwein und Zucker liefern, findet sich
hier die Gewürznelke (auf den Molukken) und die Muskatnuß, der Kampher-
baum, der Gummibaum (welcher einen beliebten Weihrauch gewährt); aus
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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Großbritannien — Geschichte.
621
Mann das 48000 Mann starke französische Heer überwand und selbst den König
Jean den Guten gefangen nahm; nur der zu frühe Tod des Prinzen und die
bessere Führung der Franzosen durch Dü Gnesclin vereitelten Eduards Wünsche. —
Henry V. (1413—1422) begann den Kampf anfs neue, siegte 1415 bei Azincourt
nördlich der Somme, und bemächtigte sich der Stadt Paris; aber das Glück
kehrte den Engländern den Rücken, als der tapfere König schnell starb, und die
Franzosen durch die Jungfrau von Orleans begeistert wurden. Die Minder-
jährigkeit und dann die schwache Regierung Henry's Vi. (1422 — 1461) brachte die
heftigste Feindschaft zwischen den beiden Linien des königlichen Hanfes, nämlich
zwischen Lancaster (rothe Rose) und Uork (weiße Rose) hervor.
Eine Reihe innerer Kriege erschütterte nun das Reich. Schlachten folgten
auf Schlachten; die Hälfte des Adels und 60 Glieder der königlichen Familie
fanden im Gefecht oder durch Mord und Henkerbeil den Tod, bis endlich der
Tyrann Richard 11!. in der Schlacht bei Bosworth 1485 fiel, und Henry Vii.
aus dem Hause Tndor den Thron bestieg.
Der Streit der beiden Rosen — für England, was nachmals der 30jährige
Krieg für Deutschland — hemmte die Entwicklung der Staatsverfassung und der
geistigen Kultur. Schon im 13. Jahrh, hatte England unter andern ausgezeich-
neten Köpfen den berühmten Mathematiker und Physiker Roger Bacon ge-
habt; im 14. wagte I. Wicklef die Hierarchie anzutasten, und hatte an Adel
und Bürgerschaft solche Stützen, daß er nicht auf den Scheiterhaufen kaiu, son-
dern ruhig als Geistlicher zu Lntterworth 1384 starb. Der Nationalhaß gegen
Frankreich hatte den König Edwaro Iii- und das Parlament bewogen, den Ge-
brauch der französischen Sprache durch eine eigne Akte 1386 abzuschafien, und die
Volkssprache, angelsächsisch-deutsch mit französischem vermischt. geltendzu
machen, worauf gar bald in diesem Neu eng lisch geschrieben und von Wicklefs
Freund G. Chancer gedichtet wurde. — Dies alles war ins Stocken gerathen,
und das Parlament, sich herabwürdigend und selbst vergessend, war im 15.
Jahrh, zum Spielball der Herrscher geworden.
Das neue Könighaus Tndor (1485 — 1603) benutzte die Schwächung des
Adels und den allgemeinen Uebcrdruß am innern Kriege, um die Nationalrechte
noch mehr zu unterdrücken oder zu umgehen, und das Parlament fast eben so zu
gebrauchen, wie einst der römische Tyrann Trberins den Senat. Als die Ideen
der Kirchenreforni von Deutschland herüberkamen, maaßte Heinrich Viii., ein
üppiger Herrscher und grausamer Fürst, sich an, über die Art der Reform nach
seiner Laune entscheiden zu können, und setzte sich selbst an die Stelle des Pap-
stes , dem man den Gehorsam aufkündete. Dagegen wehrten sich nicht blos die
Anhänger der alten Confession, sondern auch die strengen Protestanten, und beide
bluteten oft gemeinschaftlich auf demselben Schafiot. Bald darauf, als des
Königs Tochter Marie den Thron bestieg, kam die römische Kirche wieder in die
Höhe und verfolgte die bestehenden verschiedenen Partheien. Mancher edle Mann
starb unter des Scharfrichters Hand; wie zur Zeit Heinrichs Viii. der Bischof
Fischer und der edle Kanzler Morus, so nunmehr unter Maria der berühmte
Cranmer und die unschuldige Fürstin Johanna Gray. Zum Glück dauerte die
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
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Extrahierte Personennamen: Jean Eduards_Wünsche Eduards Henry_V. Richard Henry_Vii Roger_Bacon Wicklefs Heinrich_Viii Heinrich Marie Heinrichs Fischer Morus Maria Maria Johanna_Gray
Extrahierte Ortsnamen: Dü_Gnesclin Paris Bosworth England Deutschland England Frankreich Deutschland
382
Asien — Vorder-Jndien.
Malwa) Zucker, Pfeffer, Zimmet (auf Ceylon), Tabak, Kaffee (auf Malabar) rc.
Zur Nahrung dienen: Pisang, Jams, Bataten, Mais, und in höhern Nord-
gegenden Weizen und Gerste, Obst und Trauben. Reis aber ist das Haupt-
nahrungsmittel und wird allein in den Niederungen Beugalens in solcher Masse
gebaut, daß ganz Vorderindien daran genug hat. Neuerdings ist auch die Kar-
toffel in die nördlichen und höheren Landstriche verpflanzt worden.
Dies große von der Natur gesegnete Land, mit einer Bevölkerung von etwa
150 Millionen Menschen, führt allein den Namen Indien mit Recht. Die
Abendländer übertrugen ihn irrig auch auf die Halbinsel jenseit des Ganges und
deren benachbarte Archipele, und da Kolumbus auf seiner Westfahrt das ersehnte
Indien in den Antillen zu finden geglaubt, so beehrte man diese mit dem Titel
Westiudieu, und hieß nun das ganze südöstliche Asien Ostindien. Den
Namen führt aber die vordere Halbinsel nach dem Volke der Hindu (Inder)
das sammt seiner Sprache und Religion in uralter Zeit daselbst einheimisch und
herrschend geworden. Es finden sich zwar hie und da kleine Völkchen von
anderem Stamm, namentlich die halb wilden Pucharis in den Gränzgebirgen
Bengalens, die negerartigen Gonds in den Wildnissen Gondwanas, und die
Bedda's in den Urwäldern Ceylons; auch haben sich seit 8 Jahrhunderten
manche Schaaren muselmännischer und zuletzt europäischer Eroberer im Lande
niedergelassen: doch diese Nichthindus allzumal machen nur */, der großen Be-
völkerung ans.
Nächst dem chinesischen ist das Hinduvolk das menschenreichste aus der
Erde, allein seine Selbständigkeit ist längst dahin. Vor der Unterjochung durch
die Fremden, besonders in der vorchristlichen Zeit, nahmen sie jedoch einen hohen
Rang unter den Asiaten ein. Davon zeugt nicht blos der Ruf ihres Reichthums,
ihrer Produkte und Arbeiten, im fernen Abendlande, der schon damals Eroberer
wie Darius, Alexander, Seleukus und Antiochus, zu Einbrüchen in Indien ver-
lockte, sondern noch augenscheinlicher der Anblick ihrer alten Bauten und Skulp-
turen, soweit sie dem zerstörenden Fauatism der Muselmänner entgingen, und
mehr noch die Werke ihrer altherligen Literatur und die klangvolle formenreiche
Sanskrit-Sprache, worin sie abgefaßt sind. Die jetzigen Dialecte nämlich,
wovon der am meisten verbreitete das Hindustani genannt wird, stammen
nicht etwa unmittelbar von jenem Sanskrit ab, sie sind vielmehr Enkelsprachen
und entsprangen aus dem Prakrit, einer Tochtersprache des Sanskrit, die
ebenfalls schon ausgestorben ist wie dieses. So viel sich ausmitteln ließ, muß
das Sanskrit schon einige 100 Jahr vor Chr. dem Prakrit gewichen und zum
blos heiligen und obern Literatur-Dialekte geworden sein, was es noch ist. Auch
in jener Literatur selbst gewahrt man große Zeiträume, die zwischen der Abfas-
sung derselben lagen. Das Gesetzbuch Menus, voll Vorschriften fürs häus-
liche, bürgerliche, religiöse und Staatsleben, ist sicher, obwohl über 3000 Jahr
alt, weit später versaßt als die aus Gebeten und Lehrsätzen bestehenden Vedas,
denn diese wissen noch nichts von der Kastenordnung Menu's. Wiederum später,
als jenes Gesetzbuch, sind die verschiedenen Erläuterungen der Veda's
und die langen kosmogonischen Gedichte abgefaßt, die man noch besitzt;
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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Extrahierte Personennamen: Malwa Kolumbus Darius Darius Alexander Alexander
365
Asien — China.
Pfirsiche gedeihen. Bei trockner Kälte finkt sogar das Quecksilber auf Null.
Die große Bai ist mit Inseln besäet. Auf einer derselben liegt die Stadt
Macao, die gegen jährlichen Zins und unter chinesischer Hoheit den Portugiesen
gehört, außer der Haudelswelt auch iu der Lebensgeschichte des portugiesischen
Dichters Camoens berühmt, der hier an seiner Lusiade schuf. Aus mehreren In-
seln ragen Porphyrberge von 1200 bis 3000' empor. Die gegenwärtig wichtigste
ist Hongkong mit der Hafenstadt Victoria. Der Theestrauch (oder Tscha), von
dessen Blättern jährlich 106 Will. Pfd. (blos durch die Engländer 65, durch die
Nordamerikaner 34, und auf dem Landwege zu Kiachta durch die Russen 7 Mill.
Pfd.) abgeholt werden, wächst nicht in der Umgegend Kantongs, sondern weiter-
nördlich , wie auch im Innern Chinas, besonders zwischen 27 und 31° der Breite
und auf einem Boden, dessen Unterlage entweder aus verwittertem Granit oder
aus Schiefer besteht. — Der südlichste Theil Chinas ist die im Innern von
einem wildfreien Bergvolke und nur an der Küste von Chinesen bewohnte große
Insel Hainau. — Unter den volkreichen Städten im Innern Chinas merken
wir noch den reichen Handelsort Wutschangfu mit Mill. Einw. am Jantse
unweit großer Theepflanzungen.
Die Staats- und bürgerlichen Einrichtungen Chinas sind sehr
und über Gebühr geregelt, selbst die geistige Kultur hat ihre unabänderlichen
Formen.
Die Bevölkerung ist theils „hochehrenwerth", nämlich der Adel, so-
wohl der erbliche ehmaliger Fürsten als auch der, welcher persönlich den Staats-
beamten und Gelehrten zukommt — theils „ehrenwerth", nämlich Landwirthe,
Kaufleute und Handwerker. — Hierauf folgt das gemeine Volk, wozu Schau-
spieler, Dienstboten, Taglöhner k. und als unterste Stufe Heimatlose und Land-
streicher gerechnet werden.
Gelehrsamkeit steht in hoher Achtung. Es gibt Elementar - und Kreis-
schulen, und in den Provinzial-Hauptstädten höhere Lehranstalten, wo unterm
Vorsitz kaiserlicher Commissäre eine Art Baccalaureat ertheilt wird. Oben steht
das kaiserliche Seminar zu Peking, von wo Professoren und höhere Staatsbeamte
ausgehen. Hat einer hier das Staatsexamen, dem der Kaiser selbst vorsitzt, und
wozu sich oft 5000 junge Männer melden, glücklich bestanden, so kann er durch
höchstes Diplom zum Zinze d. h. zur Staatsperson werden und ist zu den
besten Stellen fähig. Alle 3 Jahre beglückt dies 270 Personen. Die 3 vorzüg-
lichsten Zinze erhalten den Titel Schüler des himmlischen Sohns. Wer
vom Examen als Zinze in seine Heimat zurückkehrt, wird festlich von Verwandten
und Freunden empfangen und beschenkt. Au der Spitze aller Gelehrsamkeit
glänzt in der Residenz eine Akademie der Wissenschaften, Garten der
Gelehrsamkeit genannt, in verschiedenen Abtheilungen, die sich mit der
Reichsgeschichte, mit Redaction der Staatszeitung, mit der Reichsstatistik, mit
Abfassung des privilegirten millionenfach abzudruckenden Kalenders, mit der
Wetterprophezeihung rc. beschäftigen. Uebrigens kann sich ihr Wissenschaft-
liches Leben trotz aller Schulen nicht mit dem unsrigen vergleichen, es ist so
engherzig auf das Herkömmliche und Vorgeschriebene beschränkt, daß von freiem
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Extrahierte Personennamen: Kantongs
Extrahierte Ortsnamen: China Macao Hongkong Victoria Chinas Chinas Chinas Peking
Asien — Bore er-Indien.
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desgleichen die großen Epopöen Ramayana und Mahabaratha, sowie die
Fabeln deö Hitopadesa; und zu den jüngsten mag das bekannte Drama, der
Ring der Sakontala, gehören, dessen Verfasser Kalidasa, etwa zur Zeit des
Pompejns. am Hose des indischen Großköuigs Likramaditya lebte. Die alten
Baudenkmale lassen 2 Epochen erkennen, die eine, wo man die Tempel sammt
den Skulpturen noch in lebendigen Fels ausmeißelte, und die folgende, wo man
sie bereits frei aufbaute. Zu deu letzteren rechnet mau die prachtvolle Pagode
zu Ja gern aut auf der Küste Orissa, und die zu Chalambron, Tanjore
und Ramisseram auf Coromandel. Die bedeutendsteu Denkmale der ersteren
Art, und die unstreitig auf ein hohes Alter deuten, sind die Felsentempel auf den
Jnselchen Salsette und Elefante unweit Bombay, die Tempelgrotten zu
Ellore und Karli in Dekan, und die zum Theil aus Fels gehauene Königs-
stadt Mahab alipuram (von den Schiffern die 7 Pagoden genannt) südlich
von Madras aus Coromandel. Die zu Ellore, sehr reich an Skulpturen, sind
ein wahres Pantheon der indischen Mythologie.
Bei näherer Betrachtung dieser Werke muß man gestehen, daß ihre Kultur
eine eigenthüinliche, eine auf eignem Boden gewachsene war. Sie erscheint als
der entschiedene Gegensatz von der gemüthlosen materiellen Bildung Chinas, und
wenn sie im Hange zum Kolossalen und Symbolisirenden an die Egypter er-
innert, so überbietet sie doch diese an poetischem Gehalt eben so sehr als das
einförmige von Wüsten beschränkte Nilthal dem indischen Naturreichthum nach-
steht. Trotz ihrer künstlerischen und poetischen Fülle ist aber die geistige
Kultur der Hindus weder vor dem Richterstuhle der Aesthetik noch in Bezug
auf Vielseitigkeit mit der Griechischen zu vergleichen. Sie verwandten allerdings
großen Fleiß auf ihre Werke, und dies wie ihre Geschicklichkeit in Bearbeitung
harter Felsen, überhaupt der mechanische Theil ihrer Kunst, ist rühmenswerth;
ihre Götterdarstellungen aber, vielarmig. viel- und thierköpfig, so symbolisch be
deutsam ein so wunderliches Zusammenfügen sein mag, haben doch etwas ab-
schreckendes für den unbefangenen Betrachter, und besonders für jeden, der das
hellenische Schönheitsideal des rein Menschlichen schätzen gelernt hat. Auch ihre
Poesie leidet an dieser svmbolisch-mystischen Ueberfülle sowie an einer ermüdenden
Breite im Erzählen und Schildern, und wenn ihre Epopöen auch weit größer
und episodenreicher sind als die homerischen, so bieten dennoch die Charaktere, die
sie darstellen, eine weit ärmere und minder ansprechende Verschiedenheit, als die
Ilias und Odyssee. Und fragt mau gar nach den wissenschaftlichen Gebieten der
menschlichen Geistesthätigkeit, wünscht man die Philosophie der Hindu zu kennen,
ihre Geschichtschreiber und Redner, so erfährt man mit Verwundern, daß ihr
Volksleben seit Jahrtausenden keine Redner, keine Historiker geschaffen, und daß
ihre Philosophie nie ans den Gränzen des Mystischen und Dogmatischen heraus-
geschrilten ist. Das Hinduvolk hat in Wahrheit keine Geschichte, weil es seine
Schicksale nicht zu beschreiben verstand.
Die Ursache hievon ist leicht zu finden. Philosophie ist nur da möglich, wo
sie die Dogmen nicht zu fürchten braucht; Redner, Politiker, Geschichtschreiber
können sich nur da bilden, wo es freie Staatsbürger und öffentliches Leben gibt.
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Extrahierte Personennamen: Ramayana Karli
Extrahierte Ortsnamen: Asien Mahabaratha Likramaditya Orissa Bombay Madras Chinas
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Afrika — vas Land.
Jahre vergehen, eh' es in Oberägypten und im größten Theile der Sahara nur
einmal regnet. Desgleichen auf den Hochebenen im mittleren und unteren
Stromgebiete des Gariep und in der sandigen Wüste Kallihary. Wo indeß die
Sahara schon in den großen tropischen Regengürtel hinein reicht, da ist es, wie
vorhin erwähnt, minder regenlos.
Die Re gen zo ne umfaßt aber in Afrika nicht die ganze Breite zwischen
den Wendekreisen, sondern nur 20 Breitengrade ans jeder Seite des Aequators,
ja noch etwas weniger, da die Sahara von ihrer Mitte aus sich noch 3 Grade
südlicher vorschiebt. Die Nordgränze der Regenzone bildet deshalb eine Curve,
deren Biegung gegen das Niger- und Tschadgebiet das Breitenparallel von 17",
.selbst von Ig'/z berührt, während ihre Schenkel in Ost und West, nahe dem
rothen und atlantischen Meere, bei 20° beginnen. Je nach Lage und Bodenbe-
schaffenheit der Länder hat dann die tropische Regenzeit verschiedene Dauer;
meistens währt sie 3 bis 6 Monate, in den feuchten Gegenden des Tschad über
drei Viertel des Jahrs. Uebrigens kann man diese Zeit, wenn man unsere
Benennungen brauchen will, den Sommer nennen, denn sie ist es, die mit war-
men Tagen auch warme Nächte verbindet und das Wachsthum der Pflanzen
fördert, während in der trocknen Jahrszeit Tageshitze mit Nachtkühlung wechselt.
Auf der nördlichen Hemisphäre fällt auch die Regenzeit als zusammen hängend
mit dem höheren Sonnenstände zwischen den April und Oktober, also in unsern
Sommer, ans der südlichen dagegen in die andre Jahreshälfte von Oktober bis
April.
Die Pflanzenwelt, sowohl die ursprünglich einheimische, als die aus andern
Welttheilen eingeführte, wird durch das Klima bedingt. Siehe §. 40 des vorigen
Abschnitts. Wir treffen also am Mittelmeer noch südeuropäische Ge-
wächse, so wie unsre Zugvögel, deren mehrere dort den Winter zubringen.
Auch auf dem Caplande, dessen einheimische Flora in mancher Hinsicht der
australischen ähnelt, bestellt man jetzt die Felder mit unsern Korn- und Gemüsearlen.
Im ganzen übrigen Afrika, auch da wo höhere Lage die Hitze mäßigt, ist Haupt-
cerealie die Durra oder Mohrenhirse, daneben der Reis und der Mais,
dessen Anbau sich immer mehr verbreitet. Der tropischen Nährpflanzen
sind viele, als Pams, Manioc, Bananen, Erdnuß, Schih- oder Butterbaum,
der Gurunußbaum, dessen Frucht als Nahrungsmittel und (neben den Kauries)
zugleich als Scheidemünze dient, die Dattel im Norden, die tropischere De-
lebpalme, deren große schattige Krone mit einer Fülle ananasartiger Früchte
sich aus einem 100' hohen Stamme erhebt, die Kokospalme nur an der Küste
Guineas, die Sagopalme u. a. m. Zu den Oelgewächsen gehört nicht blos
der Sesam, auch die Oelpalme und die Dendempalme mit röthlichem Oel. In
den Gewürzhandel liefert Afrika den Pfeffer, auch Paradieskörner, weshalb
ein Theil Guineas den Namen Pfeffer- oder Körnerküste führt. Baumwoll-
Arten, Zuckerrohr, Indigo wachsen hie und da wild. Aus den Urwäldern
feuchter Landstriche kann man treffliche Holzarten zur Färberei und
Tischlerei beziehen und die Akazien trockener Länder liefern das Kautschuk
Senegambiens und den arabischen Gummi Aegyptens. Wie der kolossale
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden]]
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Extrahierte Ortsnamen: Afrika Sahara Kallihary Afrika Niger- Ost Afrika Guineas Afrika