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1. Geschichte des Altertums - S. 26

1895 - Freiburg im Breisgau : Herder
26 Das Altertum. Die orientalischen Völker. Fr die sptere Zeit sind die zum Teil auf eigener Anschauung be-ruhenden Nachrichten griechischer Schriftsteller von Wert, vor allen des Hero-dotos aus Halikarnassos, der um 450 das Land besuchte und von Dolmetschern und Priestern manches Richtige, aber auch vieles Unwahre erfuhr, und des Diodoros aus teilten, eines Zeitgenossen Julius Casars. Nach gyptischem Glauben herrschten zuerst Götter und Halbgtter. Letztere werden als Nachfolger des Gottes Horos bezeichnet, Sches-u-Hor. An der Spitze der menschlichen Knigsreihe steht Menes (Mena), von dem an bis auf Alexander d. Gr. Manetho 30 Dynastien und drei Reiche unter-scheidet. Unter Dynastien will man nicht Herrscherfamilien in unserem Sinne, sondern rtlich zusammengehrige Regentenreihen verstehen. Von diesen kommen nur einzelne in Betracht. Das sogen, alte Reich" von Memphis umfat Dynastie 4 und 5 (die Zeit der Pyramidenknige), das mittlere" oder alt-thebanische Reich Dynastie 12, das neue" thebanische Reich Dynastie 1820. Aus den drei ersten Dynastien fehlen die Denkmler, die Dynastien 711 und 1417 sind Zeiten des bergangs und der Wirren. In die Dynastien 2225 fallen die libysche, thiopische und assyrische Fremdherrschaft, an die sich mit Psammetich die Restaurationszeit der 26. Dynastie anschliet. Die Perserzeit umfat Dynastie 2730 (31). Annhernde Minimaldaten sind: fr Menes 3180 v. Chr., fr den ersten auf Denkmlern genannten König (4. Dyn.) Snefru und den Beginn des alten Reiches 2830, fr den Anfang des Mittlern Reiches und Amenemhat I. 2130, fr den Anfang des neuen Reiches 1530. Erst der Eroberer Jerusalems, Scheschonk (22. Dyn.), ist als Zeitgenosse Reha-beams mit einiger Sicherheit aus die Mitte des 10. Jahrhunderts v. Chr. an-zusetzen. So verdankt man das erste sichere Datum der Bibel. a. Das alte Reich. Dem ersten geschichtlichen Herrscher der vereinten Lande der Götter Horos und Set, Menes, schreibt die Sage auer der Grndung der brigens wahrscheinlich aus alten Kultsttten zusammengewachsenen Residenz, Handels-und Hafenstadt Memphis 1) die Anlage eines groen Deiches zur Ver-htung der vom Nilarme Bahr el Jusuf drohenden berschwemmungen zu, 2) den Bau des dem Ptah (den die Griechen mit Hephaistos verglichen), dem Weltschpfer geweihten Tempels, welchen die sptem Pharaonen als Reichstempel erweiterten, verschnerten und ausschmckten, 3) die Ordnung des Tempeldienstes, und da ja der erste König der Inbegriff aller Herrscher-lgenden sein mu , 4) auch einen Feldzug gegen die feindlichen Nachbarn, die libyschen Nomaden. Ein Klagelied, Maneros genannt, welches in dem griechischen Linoslied sein Gegenstck hat, fhrte dazu, ihm einen Sohn des Namens anzudichten, der ihm durch einen frhen Tod entrissen worden sei.

2. Geschichte des Altertums - S. 47

1895 - Freiburg im Breisgau : Herder
Geschichte der Babylonier und Assyrer. 47 und von der See her: auer den Bruchsteinen die Metalle, Kupfer und Eisen, wohl aus dem Gebirge am obern Euphrat und Tigris, Elfenbein und Weih-rauch von Arabien her, Edelsteine, Perlen. Gewrze aus Indien, Vieh und Wolle von den Hirtenstmmen der Steppen. Von Haustieren fehlen Gnse und Hhner vor der persischen Zeit; das Pferd kam frh mit den Semiten ins Land. Zahlreiche Wildvgel beherbergten die dichten Rohrwlder des Sumpflandes, zugleich die Schlupfwinkel fr Lwe, Pardel, Schakal und das Wildschwein. Hufig kamen die Wildstiere, Antilopen und Bergbcke vor. Wilde Tiere und schweifende Beduinen beleben heute die fnst tote Ebene, die einst eine zahlreiche, gewerbthtige Bevlkerung ernhrte. B. Geschichte der Babylonier und Assyrer. Hub ehedem die Geschichte der babylonisch-assyrischen Reiche an mit dem gewaltigen Jger Nemrod der Bibel und den mythischen Gestalten Ninus und Semiramis, von denen die Griechen zu erzählen wuten; beschrnkte sie sich auf die Wiedergabe der in der alten Litteratur erhaltenen Nachrichten der die Riesenstdte Babylon am Euphrat und Ninive am Tigris und ihrer in der Geschichte des auserwhlten Volkes vorkommenden Herrscher: so nimmt sie jetzt ihren Ausgang von den Denkmlern, die das lteste Kulturvolk und feine Regenten als Zeugen ihrer Thtigkeit hinterlassen haben und welche jahrtausendelang mchtige Schutthaufen vor weiterer Zerstrung durch die Gewalt der Elemente und die Roheit der Menschenhand geborgen und ge-schtzt hatten, bis Wibegierde europischer Forscher sie zu Tage frderte und Scharfsinn die Rtsel lste, die ihre Entdeckung der Wissenschaft gab. Nachdem schon zu Ende des vorigen und im Anfange unseres Jahr-Hunderts einzelne Männer wie der Generalvikar von Babylonien, Msgr. I. d e Beauchamp, und der Englnder Claudius James Rich die Aufmerksamkeit der Gelehrten auf die Trmmerhgel in der Nhe von Bagdad und Moful ge-lenkt hatten, leitete die systematische Ausgrabung des Sargonpalastes bei dem Dorfe Khorsabad durch den franzsischen Konsul P. E. Botta in Mosul (18431845) die Wiederauferstehung des seit dritthalbtausend Jahren zerstrten (606 v. Chr.) Ninive und damit Alt-Assyriens ein. Das Ver-dienst der Ausgrabung der Weltstadt erwarb sich der Englnder Austen Henry Layard, der von 1845 an, untersttzt von dem englischen Gesandten in Konstantinopel, Sir Stratford Canning, und unter der regen Mitwirkung des englischen Konsuls in Mosul, Hormuzd Rassam, bis in den Anfang der fnfziger Jahre die Schutthgel von Nimrud (des alten Kalach), Ku-jundschik, Nebi Junus und andere auf dem linken Tigrisufer gegenber Mosul gelegene Palasttrmmer des alten Ninive aufdeckte. Die blogelegten, mit bildlichen Darstellungen und Inschriften bedeckten Wnde der Riesengebude,

3. Geschichte des Altertums - S. 229

1895 - Freiburg im Breisgau : Herder
Geistesleben der Griechen im 4. und 3. Jahrhundert. Philosophie. 229 Cherfones als attisches Gebiet ort 357. In demselben Jahre begann der all-gemeine Abfall der Bundesgenossen. Von dem karischen Fürsten Mausolos von Halikarnassos angestachelt, leiteten denselben C h i o s, Kos und Rhodus durch Einfhrung der Oligarchie ein; ihrem Bunde schlssen sich Byzanz, Perinth, Selymbria, Mytilene an. Der Bundesgenossenkrieg dauerte nur zwei Jahre und verlief fr Athen unglcklich; Chabrias fiel vor Chios, Chares hatte nach anfnglichen Schlappen wenigstens einige kleine Erfolge. Die Brger Athens waren nicht mehr die alten; sie dienten nicht mehr gerne selbst, sondern warben Sldner, verbrauchten aber lieber die Staatsein-nahmen fr Schauspiele als fr den Krieg; ebensowenig glichen die Fhrer den alten Feldherren. In Chares besa Athen eine Karikatur des Mi-biades; denn derselbe war wollstig, leichtsinnig, bermtig, willkrlich wie Alkibiades, aber während dieser den Feinden furchtbar war, richtete er fast nichts aus, ja er verdarb hchstens, was Jphikrates, Timotheos und Cha-brias ausgefhrt. Hatte einst der Perserknig bedeutende Geldopfer und mehrere Flotten gegen Athen aufbieten mssen, den Bundesgenossenkrieg ent-schied er lediglich durch die Drohung, gegen Athen aufzutreten, wenn es die Bundesgenossen nicht freigebe. Unter der Leitung des Eubulos, eines tch-tigen Finanzministers, aber schdlichen Staatsmannes, gab sich das einst thatkrftige Volk ganz der Friedenspolitik hin; der verdiente Jphikrates sah sich als Verrter verklagt; Timotheos, als solcher ungerecht verurteilt, wan-derte in die Verbannung nach Chalkis. Athen hatte wie Sparta die alte Kraft verloren. Wimmelte auch Griechen-land noch von streitbaren Mnnern: das Volk, welches einst so Groes dachte und that, ist nicht mehr da; mit Griechenlands nationaler Gre war es zur Neige gegangen. Seine Helden wurden immer seltener; auch seine hohe Poesie verstummt, desto mchtiger aber schafft und zerstrt die griechische Philo-sophie, ein Teil des groen Erbes, welches Griechenland der Nachwelt hinterlie; und je schwcher die That, um so gewaltiger das Wort. Iii. Geistesleben der Griechen im 4. und 3. Jahrhundert. 1. Mitosophie. Auf das Volksleben, auf Denken und Reden gewannen in der Zeit der politischen Blte einen bedeutenden Einflu die sogen. Sophisten, welche aus dem Denken und Lehren ein Gewerbe machten. Sie benutzten die eleatische Dialektik nicht blo, um die Tuschungen der Sinnenwelt aufzudecken; sie bewiesen nicht nur, da unsere Anschauung der Dinge eine trgliche sei, son-dern zeigten auch, da die Begriffe von recht und unrecht, gut und bs, schn und hlich, kurz die sittlichen Begriffe keinen Halt htten. Durch die Fer-

4. Geschichte des Altertums - S. 437

1895 - Freiburg im Breisgau : Herder
Nachblte der rmisch-griechischen Litteratur. 437 Wohlgefallen haben, der das Haus der Csaren als eine berflieende Quelle der Laster bezeichnet und die dem Kaiser so lieben Griechen als Betrger, Gauner, Glcksritter und Windbeutel darstellt, die an Rom wie Schmarotzer an einem Baume zehren. Zeichnen diese Schriftsteller das ungeheure Verderben, welches die schlechten Herrscher angerichtet hatten, mit dem Griffel der Wahrheit, so giet der Naturforscher C. jjjntus Secundus, dem seine Wibegier bei dem Ausbruche des Vesuvs den Tod brachte, in seiner Naturgeschichte seine Ausbeute aus 2000 Schriften, einen Inbegriff von allem, was griechischer Flei und Scharf-sinn der Erde und Welt erforscht und erdacht hatte. Die freie Form, die er seinem Werke gab, erlaubte ihm vieles andere in seinen Bereich zu ziehen, was fr die Kulturgeschichte von unschtzbarem Wert ist; denn er berliefert die wertvollsten Notizen der Kunstwerke und Kunstgeschichte, der Ackerbau und Baumzucht, Gerte, Lebensweise u. s. w. Er erkennt, da die Philo-fophie die Religion zerstrt hat. Das All und Eine ist sein Gttliches, und die mythischen Götter wrde er fr sehr unglcklich halten, wenn ihre Un-sterblichst sie dazu verurteilte, die Last des Daseins zu ertragen, während der Arensch sie abschtteln kann. Ebenso dster wird er, wenn er Gelegen-heit nimmt, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen; er zhlt z. B. eine Menge Salben auf und bemerkt, da zur Zeit der Triumvirn ein versteckter Proskribierter durch Salbenduft feinen Schlupfwinkel verraten habe; solche Leute htten solche Henker verdient, meint Plinius, der seineu Gram der Rom durch gelehrte Arbeit nicht zum Schweigen bringen kann. Eigentmlich stehen diesen Rmern die Griechen gegenber, die unter-dessen rmische Brger geworden sind und zum Teil hohe Wrden bekleidet haben. Whrend der Rmer sein Schicksal mit Mhe trgt, und die Er-innerung an die republikanische Zeit seinen Schmerz schrft, erzhlt der ge-lehrte Plutarchos aus Chronea, durch Hadrians Freundschaft Statthalter von Griechenland, die Lebensgeschichte groer Männer mit dem Behagen des Schriftstellers, dem seine Arbeit gelingt, und der durch die Ereignisse, die er behandelt, nicht berhrt ist. Er stellt je einen Griechen und einen Rmer zu-sammen, z. B. Alexander d. Gr. und Pompejus d. Gr.; ihm gehren Rmertum und Griechentum gleicherweise der Vergangenheit an, an deren Grothaten sich die Gegenwart erbauen mag. Echte Rmer rgerten sich der das Unter-fangen der Griechen, diese Nation mit gleichem Mastabe zu messen wie die rmische, der sie unterlag, während gegen Rom kein auswrtiger Feind je etwas vermochte. Zwei andere Griechen, der Senator Dio Cassius, ein Zeitgenosse des Commodus, und der Alexandriner Appianos (ca. 150), behandeln die rmische Geschichte, der eine in ihrem ganzen Umfange, der andere die Brgerkriege,

5. Geschichte des Altertums - S. 23

1895 - Freiburg im Breisgau : Herder
gypten. Geschichte. 23 B. Geschichte von gypten. Bis zum Anfange unseres Jahrhunderts hat man die Darstellung der gyptischen Geschichte aus den Berichten auswrtiger Reisenden und Forscher auf-gebaut, die vielfach ein Opfer der Unzuverlssigkeit und Lgenhaftigkeit ihrer Gewhrsmnner und eigener Leichtglubigkeit wurden. Die weit wertvollern Angaben des Alten Testaments werden erst neuerdings von unglubiger Ge-schichtschreibung mit Mitrauen aufgenommen. Naturgem sind die ein-heimischen Quellen am wichtigsten. Aber die zahllosen Hieroglyphen auf den Denkmlern des Landes, die Inschriften, die Texte auf den Wnden der Tempel und Grber wie auf den Papyrusurkunden blieben der Welt ein unergrndliches Geheimnis und verlockten khne Forscher, wie den gelehrten Jesuiten Athanasius Kircher (f 1680) u. a-, zu den willkrlichsten und aben-teuerlichsten Deutungen und Schlssen. Da der Schlssel zum Verstndnis der heiligen Bilderschrift seit den ersten Jahrhunderten der rmischen Kaiser-zeit verloren gegangen war, hatte die Flle aller schriftlichen Denkmler nur den Wert unauflsbarer Rtsel. Eine neue Epoche der gyptischen Geschichtschreibung begann mit der Entzifferung der Schrift. Diese knpft sich an die gyptische Expedi-tion Napoleons I. (17981799). Bei Gelegenheit derselben entdeckte ein franzsischer Artillerieoffizier, Namens Boussard, bei Rosette einen ver-stmmelten Stein, der mit drei Inschriften bedeckt war. Die eine derselben in griechischer Sprache enthlt die Angabe, das Denkmal sei zu Ehren des Knigs Ptolemaios Epiphanes derselbe regierte von 204181 v. Chr. errichtet, und besagt, da dies Dekret der gyptischen Priester in dreifacher Schrift, nmlich in heiliger Schrift, in Volksschrift und in griechischer Schrift", aufgezeichnet werden solle. Von dem durch einen umgebenden Ring gekennzeichneten Knigsnamen Ptolemaios ausgehend, stellte zuerst der eng-tische Naturforscher Thomas Young (1819) den Lautwert fr einige Zeichen fest und stie damit die alte Ansicht von der rein symbolischen Bedeutung der Hieroglyphen um. Im Jahre 1822 fand der Franzose Francis Cham-pollion (t 1832) weitere Zeichen und begrndete durch Vergleichung der koptischen Sprache die Grammatik der altgyptischen Sprache. Andere Ge-lehrte, vor allen auch der Deutsche Richard Lepsius, der von 1842 bis 1845 die preuische Expedition" zur Erforschung der gyptischen Denkmler leitete, haben Champollions Werk vollendet. Die Entdeckung der gleichfalls dreisprachigen Inschrift von Kanopos durch Lepsius (1867) hat lediglich die Richtigkeit der scharfsinnigen Annahmen besttigt. Der Franzose Auguste Mariette lieferte durch fleiige Ausgrabungen der Wissenschaft neues Ma-terial. Dem Deutschen Brugsch gelang es, auch die Kenntnis der demo-

6. Geschichte des Altertums - S. 25

1895 - Freiburg im Breisgau : Herder
gypten. Geschichte. 25 Angabe einer Thatsache. Anch die Denkmler von Privaten, besonders die Grber, geben in Inschriften wenig historische Ausbeute. Namen von Knigen giebt es genug; aber man wei sie nicht recht einzureihen. Die Priester frei-lich wuten mit dogmatischer Sicherheit, wie lange die Götter der das Land regierten, wann und wie lange der erste König von Fleisch und Blut und seine Nachfolger auf ein paar Jahrzehntausende kam es ihnen nicht an ; aber vergebens sucht man auf Denkmlern und bei den Geschicht-schreiben nach einem sichern Anhaltspunkt fr die Chronologie der ltern Zeit. Es findet sich keine Spur einer ra (Zeitrechnung), keine Spur der vielbesprochenen Sothisperiode, keine von einer sagenhaften Phnix- und einer 25jhrigen Apisperiode. Zur Erklrung der erstem bedarf es einiger Worte. Da das brgerliche Jahr der gypter, beginnend mit dem 1. des Monates Thot, nur rund 365 Tage zhlte und somit der heliakische (s. oben S. 19) Aufgang der Sothis alle vier Jahre um einen Tag, in 120 Jahren um 30 Tage u. s. w. zurckging, also nach Verlaus von 1460 Tagen erst wieder auf den gleichen Kalendertag fiel, so waren 1460 X V* Tag im Kalender nicht berechnet worden, also 365 Tage oder ein volles Jahr, das nun ein-geschaltet ward, so da 1460 Sothisjahre 1461 brgerliche Jahre waren: das ist die Sothisperiode. Wir wissen zwar, innerhalb welcher Jahre eine solche abgelaufen war, aber nicht, unter welchem Herrscher, sind demnach so klug wie zuvor. Da die gypter nach Regierungsjahren ihrer Könige rechneten und jedesmal das erste Jahr dabei vollzhlten, kann man hchstens die Mindestdauer der Regierungszeit eines Herrschers mit der Zahl der Jahre, aber nicht in Jahreszahlen angeben. Daher weichen bei den gyptologen die Zeitbestimmungen der einzelnen Herrscher so sehr voneinander ab. Auf Genauigkeit knnen sie nur fr die letzten Jahrhunderte v. Chr. Anspruch erheben. Wo die Natur des Landes das Leben der Bewohner in ein-frmigem Kreislaufe regelt, da begngt man sich mit dem ewig gleichen Pendelschlage der Zeit und verzichtet gleichsam auf den Anschlag der Stunden. Aus Mangel einer Chronologie hat man auf Grund aufgefundener Ver-zeichniffe von Knigsnamen (der Knigslisten des Turiner Papyrus, der leidet: nur aus Bruchstcken besteht, der steinernen Knigstafeln von Abydos, Karnak und Sakkara) und der Herrscherreihen des in Auszgen auf uns gekommenen Manethoschen Geschichtswerkes die gyptische Geschichte in Reiche und Dynastien eingeteilt. Man et ho (Manethot, d. h. der von Thot Ge-schenkte) aus Sebennytos in Untergypten, Oberpriester und Tempelschreiber in Heliopolis, griechisch gebildet, schrieb im Auftrag des Knigs Ptolemaios Ii. (284 246) nach gyptischen Quellen eine gyptische Chronik, von der sich bei dem jdischen Geschichtschreiber Josephus Flavias und den christlichen Chrono-graphen Julius Africanus, Eusebios und Georgias Synkellos Bruchstcke finden.

7. Geschichte des Altertums - S. 31

1895 - Freiburg im Breisgau : Herder
gypten. Geschichte. 31 Steinplatten zusammengesetzte flache Dach, fhrte eine Treppe, und von dieser Plattform herab bewunderte Strabo die Hfe und ihre Sulenreihen mit den zahllosen bemalten Skulpturen. Hier versammelten sich vor Zeiten, bemerkt der Geograph, die Vornehmsten aus den (27) Bezirken gyptens mit ihren Priestern, um Opfer darzubringen; jeder Bezirk hatte dann seinen eigenen Palast. Das Labyrinth war somit ein Pantheon, Tempel fr alle Götter, zugleich eine heilige Sttte fr eine Nationalversammlung, der Mittelpunkt fr Verwaltung und Kultus. Gebaut haben den Palast nicht die sagenhaften Dodekarchen, die Zwlffrsten der Afsyrer- und thiopenzeit vor Psammetich I., die in einzelnen Teilen des Landes regierten, sondern die Könige der 12. Dynastie (daher wohl die Verwechslung), besonders Amenemhat Iii., derselbe Wohlthter, der auch an den Felsen bei den nubischen Grenzfesten Semne und Kumme alljhrlich den Wasserstand des Nils bei der ber-schwemmung bezeichnen lie. Spter machte der Nilmesser von Elefantine diese Angaben entbehrlich. Usertesen I. gehrt der groe Tempel des Tum, des bald mit Horus verschmolzenen Lokalgottes zu Anu (Heliopolis), an; nur ein dazu gehriger Obelisk ist noch erhalten, der lteste der noch vor-handenen, dem Sonnengotte Ra geweihten Spitzpfeiler, die wohl ein Sinn-bild des Sonnenstrahls sein sollten. Auf die Zeit des innern Friedens folgte wieder eine lngere Periode der Unordnung. Die zahlreichen Herrschernamen und die kurzen Regierungen lassen auf hufige Thronwirren und Erhebungen der Gaufrsten der macht-losen Könige schlieen. Wie lange dieser Zustand der Auflsung und der Anarchie gedauert, vermag niemand anzugeben. Ein Ende machte ihm die Fremdherrschaft der sogen. Hyksos, die mehrere Jahrhunderte lang dauerte. In den Inschriften kommt der Name Hyksos (haq-schasn Fürst der Beduinen) nie vor, wohl aber der gleichbedeutende der mentiu setet, d. i. der Beduinen des Wstengebirgs. Nach dem bei dem jdischen Schriftsteller Flavius Jofephus erhaltenen Berichte des Manetho drangen, vermutlich um 1940 v. Chr., aus unbekannten Ursachen diese Leute unansehnlicher Herkunft, aber voller Khnheit es waren kanaanitische Wanderstmme , pltzlich von Morgen her in das Land ein und unterwarfen Untergypten, wo sie eine nicht nachweisbare Stadt Hatuart als Hauptsitz innehatten. der Obergypten erstreckte sich ihre Herrschaft nicht; darum ging auch von dort die Wiederbefreiung aus. Im Anfange verfuhren die Fremden zerstrend und grausam, wie sptere orientalische Eroberer; allein spter mute die ber-legenheit der gyptischen Kultur Einflu auf die Barbaren gewinnen und die-selben gyptisieren, wie hnliches der Mandschu-Dynastie in China widerfuhr; anders ist die angebliche sogar auf fnf Jahrhunderte (?) sich erstreckende Dauer der Fremdherrschaft der gypten unerklrlich; denn zwei Völker knnen auf

8. Geschichte des Altertums - S. 114

1895 - Freiburg im Breisgau : Herder
114 Das Altertum. Die Griechen. die gesunkenen Bewohner der sptern Zeit; Alexander d. Gr. von Makedonien lie sie mit groen Kosten durch den geschickten Bergmann Krates wieder ausrumen; jetzt sind sie lngst wieder verstopft, und der See bt der das umgebende Acker- und Wiesenland von neuem seine Herrschaft. Die Riesenmauern zeigen, da die friedlichen Pelasger durch Reibereien der Nachbarstmme untereinander und durch uere Angriffe allmhlich ihren Charakter nderten, da unter den Hirten- und Bauernstmmen kriegerische Geschlechter und Stmme sich erhoben. Sie gehren also nicht mehr der ltesten Zeit, sondern einer sptern Periode, an welche die Erinnerung in den Heldensagen der Griechen fortlebte, dem Zeitalter der achischen Helden, an. 2. Aas Ketdenzeitatter. Welche Ursachen die Umgestaltung des Pelasgertums in das Acher-tum herbeigefhrt haben, entzieht sich unserer Kenntnis. Gestatten Vorgnge der sptern Zeit Rckschlsse auf die frhere, so wirkten innere und uere Grnde, wie oben angedeutet, zusammen: Druck der thrakischen und illyrischen Barbaren von Norden her und Wanderbewegungen einzelner griechischen Stmme; Hervortreten der Gegenstze zwischen diesen selbst und Erhebung gegen die fremden Elemente, die Kar er und Phniker, die als Seeruber und Kaufleute den Altansssigen lstig wurden. Erstere beherrschten das gische Meer und besaen auch auf dem Festlande Ansiedelungen, erlagen aber, sobald die Griechen sich ihrer Kraft bewut wurden und sie anwendeten mit den Erfahrungen, die sie ihren phnikischen Lehrmeistern verdankten. Selbst in Attila sollen Namen wie Hymettos, Brilettos u. a. auf karischen Ursprung zurckgehen. Es gab eine Zeit, in der man alle griechische Kultur auf den Orient zurckfhren wollte, in der man die Heimat aller Bildung und Kunst in gypten suchte. Diese Meinung hat zuerst der Geschichtschreiber Herodotos aus Halikarnassos im 5. Jahrhundert v. Chr. aufgebracht, weil die gyp-tischen Priester ihm zu beweisen schienen, da die gypter das allerlteste Volk seien; hielten sie doch gypten fr das Land der Götter und die Ur-Heimat der Menschen. Als Einwanderer aus Obergypten wird Danaos in Argolis angefhrt; allein nach der einheimischen Sage ist derselbe ein Stammhaupt der Acher; frher hieen, so berichtet der genannte Geschicht-schreiber (Vii, 95), die Bewohner von Argolis gialeische Pelasger, nach des Danaos Ankunft aber Jonier. Sein Geschlecht wird auf das der argi-vischen Jo (Astarte) zurckgefhrt. Noch wichtiger als die Einwanderung des Danaos soll die des Kekrops in Mika gewesen sein, weil er die Samenkrner der athenischen Kultur ausgestreut habe. Von diesem Ein-Wanderer wei aber Herodot noch nichts, sondern nennt ihn ausdrcklich

9. Geschichte des Altertums - S. 292

1895 - Freiburg im Breisgau : Herder
292 Das Altertum. Die Rmer. nach lngerer Belagerung des Capitols zogen die Gallier mit ihrer Beute ab und kehrten noch fter zu Plnderungen wieder: 367, 361, 360, 358, 350, 349, schlssen aber 334 mit Rom Frieden. Auch diese Kmpfe sind durch rmische Heldenthaten reich ausgeschmckt, Siege, Triumphe und Zwei-kmpfe. T. Manlins soll seinen Beinamen Torquatus von dem einem gallischen Riesen abgenommenen Halsring (torques), M. Valerius den Beinamen Corvus (Rabe) erhalten haben, weil während des Kampfes seinem gallischen Gegner ein Rabe das Gesicht zerhackte. Die Namenerklrungen sind ebenso richtig, wie die Sage von dem Beinamen des Capitol-Retters, der eben Capitolinus hie, weil seine Familie auf dem Burghgel wohnte. Den Kamillus lt die Sage die Volsker, quer und Etrusker besiegen. Ohne Zweifel hat sich Rom von dem Schlage durch die Kelten rasch erholt. Das geht aus der Umwandlung der etruskischen Orte Sutrium und Repete zu rmischen Kolonien, aus der Unterwerfung der Latinerstdte Prneste und Tibur (354) und der Errichtung zweier weitern Tribus in Latium hervor. Die Volsker waren zurckgedrngt, vielleicht mit Untersttzung der damals (354) den Rmern verbndeten Samniter, die Latiner in ein ziemlich abhngiges Bundes-Verhltnis gebracht; auch die abtrnnigen Herniker fgten sich wieder. Der minder erfolgreiche achtjhrige Krieg mit Tarquinii, nrdlich des Ciminischen Waldes, brachte Cre (353) in Abhngigkeit von Rom; die Criten erhielten Brgerrecht ohne Stimmrecht, wie die aerarii. Von der Erbitterung, mit welcher sich Etrusker und Rmer bekriegten, zeugt die Erzhlung von der Opferung rmischer Kriegsgefangenen an den Altren etruskischer Gottheiten und der vergeltenden Hinrichtung gefangener Etrusker. Ein Waffenstillstand auf 40 Jahre (351) beendete den Krieg. 3. Abest historia litteris nostris, unsere Litteratur hat keine Ge-schichtschreibung"; dieses Gestndnis des Atticus in der Schrift des Redners Cicero der die Gesetze" besttigt, was die Darstellung der rmischen Geschichte bis jetzt gelehrt hat. Die etwa vorhandenen baulichen und urkund-lichen Denkmler hatten in dem gallischen Brand ihren Untergang gefunden. Die Nachrichten entstammen daher fr die ltere Zeit den ganz unzuver-lssigen Familienchroniken adeliger Geschlechter, welche die drftigen Jahr-tafeln des Pontifex Maximus, die Annales maxxmi, und die Beamtenverzeichnisse , die Fasten, nur zum Nachteil der Wahrheit ergnzten. Erst mit dem zweiten punischen Kriege beginnt die rmische Geschichtschreibung mit der Thtigkeit der Chronikschreiber, der Annalisten, deren erste sich der griechischen Sprache bedienten. Der lteste von ihnen, Q. (= Quintus) Fa-bius Pictor, der im Jahre 216 nach Delphi geschickt ward, um den Rat des Orakels einzuholen, verherrlichte sein eigenes Geschlecht. Sein Zeitgenosse L. Cincius Alimentus konnte wenigstens aus seiner karthagischen Gefangenschaft

10. Geschichte des Altertums - S. 293

1895 - Freiburg im Breisgau : Herder
Gleichstellung der Stnde. 293 einige wichtige Mitteilungen bringen. Die Geschichte des C. Acilius bertrug der besonnene Q. Claudius Quadrigarius zur Zeit Sullas ins Lateinische. In der Muttersprache verfate zuerst der gefrchtete Censor M. Porcius Cato aus Tusculum (234149) unter dem Titel Origines" eine rmische Geschichte in 7 Bchern. Annalen schrieben wieder L. Calpurnius Piso Frugi, der Konsul des Jahres 133, und C. Fannius, Konsul 122, mit nchternem Sinne. Dagegen war Valerius Antias (um 80) der reinste Flscher, und gleichfalls parteiisch sein Zeitgenosse C. Licinius Macer. Ein vorurteilsfreier Forscher, schrieb L. Clius Antipater 120 eine Geschichte des zweiten punischen Krieges. Der Dichter Ennius aus Rudi in Calabrien (239169) hatte Annalen in Hexametern verfat. Der erste rmische Pragmatiker war Sem-pronius Asellio, der als Kriegstribun vor Numantia mitfocht. Die wenig zuverlssigen Geschichten des L. Cornelius Sisenna (80) setzte C. Sallustius Crispus bis 67 fort. Ein biographisches Sammelwerk verfate Cornelius Nepos (10025). Zu derselben Zeit behandelte C. Asinius Pollw den zweiten Brgerkrieg. Mehr oder weniger Memoiren bezw. Autobiographien waren die Werke des Volkstribunen C. Gracchus (f 123), des Konsuls M. milius Scaurus (115), des P. Rutilius Rufus (100), des Q. Lu-tatius Catulus (100), des Diktators L. Cornelius Sulla, C. Julius Csars, Augusts und Agrippas. Die Annalisten benutzte Titus Livius aus Padua (59 v. Chr. bis 17 n. Chr.) zu seiner groen Geschichte in 142 Bchern, von denen leider der grte Teil verloren ist, aber in wenig kritischer Weise. Daher mu man oft den griechischen Geschichtschreibern, vor allem Diodor, den Zeitgenossen des Livius, zu Rate ziehen. Aber klarer Aufschlu der die ganze ltere rmische Geschichte ist berhaupt nicht zu gewinnen. V. Gleichstellung der Stnde. Unter den Kriegen, besonders der gallischen Verwstung, hatten beson-ders die Plebejer gelitten. Von neuem verschuldet, hatten sie nicht nur von ihren ckern als Privatgtern die Staatssteuern zu entrichten, während die Putrider von dem Staatsacker hchstens den Zehnten zahlten, sondern auch noch die Zinsen zu leisten, und bten ihre brgerliche Freiheit insofern ein, als sie in den Komitien nach der Weisung ihrer Glubiger stimmen muten. Diese Miverhltnisse verursachten eine gefhrliche Unzufriedenheit, welche wie die patricischen Geschichtsflscher erzhlten M. Manlius, der Retter Roms, benutzt haben soll, um durch Geldspenden das Volk fr sich zu gewinnen und sich der Alleinherrschaft zu bemchtigen. Von den Standes-genossen angeklagt, griff er die Verfassung an und fand jetzt selbst in den Volkstribunen seine Gegner. Zuerst wurde er zwar vom Volke freigesprochen, dann aber trotz seiner hohen Verdienste zum Tode verurteilt und als Hoch-
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