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1. Die Weltgeschichte - S. 5

1835 - Mainz : Kupferberg
u e b e r s i ch t. L Gipfel seiner Seemacht, und was es durch die Entstehung des nord. amerikanischen Freistaates (Washington) verliert, gewinnt es wieder durch die Gründung seiner Herrschaft in Ostindien. 5. Fünfte Periode, von 1789—1815, zu dem zweiten Pariser Frieden. Zeitalter der französischen Revolution und Napoleones. Europa's schmachvolle Erniedrigung und freudige Erhebung. * Die auf blutigen Wegen sich bildende französische Republik sucht ihre Staat umwälzenden Grundsätze weiter zu verbreiten, und tritt in wilder Begeisterung mit dem übrigen Europa in einen verzweifelten Kampf. Neue Republiken werden gegründet, und rasch schwingt sich Napoleon, von ungebändigter Eroberungssucht getrieben, unter kurz hinter einander sich drängenden Siegen zum erblichen Kaiser der Fran- zosen empor. Neue Königreiche gründet und verschenkt er au seine Familie; dem deutschen Kaiserthum gibt er im Frieden zu Preßburg seine Auflösung, beraubt, als Protector des Rheinbundes, Preussen im Ver- trage zu Tilsit der Hälfte seiner Herrschaft, und nachdem er im Frieden zu Wien Oesterreich abermals gedemüthigt, und auf der höchsten Stufe seiner Gewalt, keine äußeren Schranken mehr anerkennend, im verblen- deten Trotze bis nach Moskau hingestürmt, da wendet sich plötzlich sein günstiges Geschick. Der jammervolle Rückzug aus Rußland mahnt ver- gebens sein betäubtes Gewissen, und in den Ebenen von Leipzig wird ' seine Macht völlig gebrochen. Im ersten Frieden zu Paris weisen ihm siegreich die verbündeten Herrscher die Insel Elba zum Wohnsitze an. Aber schon im folgenden Jahre erscheint er wieder auf französischem Boden; im Siegesfluge sammeln sich seine alten Schaaren um seine Adler, und bei Waterloo muß er abermals erfahren, was die vereinten Kräfte der Verbündeten gegen ihn vermögen. Paris öffnet den Siegern seine Thore. Der geächtete Napoleon wird nach Helena verwiesen, und der zweite Pariser Frieden stellt die Ruhe in Europa einigermaßen wieder her. Es beginnt das Zeitalter des heiligen Bundes. §. 2. Urstämme der Menschen in ihrer gegenseitigen Verbreitung. Nach der mosaischen Schöpfungsgeschichte wird das Men- schengeschlecht von einem einzigen Menschenpaare abgeleitet.

2. Die Weltgeschichte - S. 150

1835 - Mainz : Kupferberg
150 Frieden zu Nimwegen. Reunioiiskaminern. n.c.g.fürst die unter Wrang el in seine Mark eingebrochenen 1675. Schweden bei Fehr bell in aufreibt, bei Sasbach (Oppen- heim) seinen Tod, und seine Armee wird bei Altenheim ge- schlagen. — Die Schweden verlieren durch den mit dem Chur- fürst verbundenen König Christian V. von Dänemark immer 1676. mehr Besitzungen, wahrend Ruyter in der Schlacht bei Messina fällt. In den Niederlanden siegen die Franzosen (der Marschall von Luremburg), und treiben im Breisgau und den Saar- gegenden ihre Verwüstungen. Endlich, nach wiederholten 1678. Unterhandlungen, Frieden zu Nimwegen mit Holland, welches nichts verliert, dann ‘ mit Spanien (verliert die 1679. Fr«-mche Comte und zwölf niederländische Festungen), mit dem Kaiser und Reiche (tritt Freiburg gegen Philippsburg ab); und zwischen Frankreich, Schweden und dem Churfürstcn zu 8t. Germain en Faye (er behält nur seine Eroberungen auf der rechten Oder) rc. Ludwig, der schon 1673 die zehn Reichsstädte im Elsaß 1680. sich unterworfen, errichtet Reunionskammern zu Metz, Breisach, Tom-Hai und Besançon, nimmt Straßburg und Luremburg, während der Kaiser von den Türken bedroht wird. Die unter dem Grafen Emmerich von Tökeli empörten Ungarn unterwerfen sich den Türken (Muhamed Iv.), und diese, von den Franzosen aufgereizt, dringen unter dem Groß- 1683.wessir Cara Mustapha gegen Wien hin (Rüdiger von Stahremberg in der belagerten Stadt), werden aber von dem Könige von Polen Sobieöki und dem Herzoge Karl V. von Lothringen mit Reichstruppen zurückgeschlagcn; später 1687 ihre Niederlage bei Mohacz; Ungarn — österreichisches Erbreich, Joseph als Erbkönig gekrönt. 1685. Aufhebung des Edikts von Nantes durch Ludwig; Verfolgung der Protestanten in Frankreich (Dragoner-Bekeh- rungen). Auswanderungen der Rcfugies, besonders nach Brandenburg zu dem großen Churfürstcn. 1688. 3) Abermals gegen den Kaiser und das Reich, 1688 bis 1697, Frieden zu Ryswick. Nach den empö- renden Grausamkeiten der Franzosen (Louvois) in Franken,

3. Neuere Geschichte - S. 65

1869 - Mainz : Kunze
65 Dort die mörderische, aber unentschiedene Schlacht bei Senefi6?4 (Condé gegen Oranien). Am Oberrhein Verwüstung der Pfalz durch Türenne, der bei Sinzheim (in Baden) siegt, bei Enzheim unentschieden1674 kämpft, bei S aßb ach (in Baden) füllt. 1075 Zwei Diversionen: a. zu Land zieht der Einfall der Schweden in die Marken den Kurfürsten vom Mittelrhein in feine Stammlande. Sein Sieg bei F ehr bellin 1675, Er- obernng von Schwedisch-Pommern. b. zur See: Abfall Messinas von Spanien. Des großen holländischen Seehelden de Ruyter Tod bei dieser Stadt; die 1670 französische Flotte unter Duquesne überlegen. Der Friede zu Nymwegen 1678 von Ludwig mit Holland und Spanien, 1619 mit Kaiser und Reich geschlossen, — beschleunigt durch ein Bündniß Hollands und Englands 1678. Holland hat keine Verluste; Spanien tritt die Franche Comté und bedeutende nieder- ländische Besitzungen ab, der Kaiser Freiburg im Breisgan gegen die Rückgabe von Philippsburg an das Reich. Lothringen bleibt den Friedensbedingungen zuwider in Ludwigs Händen. Brandenburgs Separatfriede:! zu St. Germain en Laye, 1679 in dem es, von seinen Verbündeten im Stich gelassen, das eroberte Schwedisch-Pommern zurückgiebt. — Iii. Krieg gegen die Alliierten von Augsburg 1688—1697. V 0 r b e r e i t e n d e E r e i g n i s s e: a. Ludwigs rechtlose chambres de réunions in Metz, Besancon und Breisach, von denen außer mehreren deutschen Reichsständen besonders Spanien, Holland und Schweden (dessen König Karl Xi von Pfalz-Zweibrücken) betroffen werden. b. Widerstandslose Uebergabe der von Kaiser und Reich im iesi Stich gelassenen Reichsstadt Straß bürg an Louvois. c. Kaiser Leopold, durch einen Ungarnausstand und einen 1682 wieder ausgebrochenen Türkenkrieg, den letzten Offensiv- krieg der Osmanen, beschäftigt, — Belagerung des von Stahremberg vertheidigten Wien durch den Großwesir Kara Mustafa, Rettung durch den Polenkönig Johann Svbieski und den Herzog Karl von Lothringen 1683 — schließt mit Ludwig 1083 zu Regensburg einen 20jährigen Waffenstillstand, nach welchem die bis 1681 vorgenommenen Reunionen provisorisch bei Frank- i68i reich bleiben sollen. H e r b st, historisches Hülfsbuch Iii, 5

4. Neuere Geschichte - S. 125

1869 - Mainz : Kunze
125 Sein berühmter Rückzug vor Massena bis zum Meer (Torres vedras), dann seine Umkehr und Verfolgung der durch Krankheit und Hunger geschwächten Franzosen. Wiederholt zurückkehrend und hervorbrechend aus dem befreiten Portugal, erkämpft er 1812 durch den großen Sieg bei Salamanca den Einzug in1812 Madrid. Noch einmal, zum letztenmal, vor der feindlichen Ueber- macht weichend, geht er 1813 (nach der Moskauer Katastrophe und der Verringerung der französischen Streitkräfte in Spanien) zur Offensive über. König Josephs Rückzug, seine vernichtende Niederlage bei Vittoria 21. Juni 1813. Ein letzter Versuch der Wieder-1813 erobernng unter Soult von Wellington znrückgeschlagen. Iv. Gegen Oesterreich 1809. An der Spitze der auswärtigen Politik des Kaiserstaates der edle Graf Philipp Stadion, ein Gesinnungsgenosse Steins, die Seele der in Oesterreich beginnenden patriotischen Bewegung gegen Napoleons Weltherrschaft. Der spanische Volkskrieg das Zeichen zur Erhebung. Erzherzog Karl an der Spitze der Rüstungen; eine Land- wehr neben den: Linienheer, zusammen circa 450000 Mann. Die Hoffnung auf preußische Beihülfe schlug nach Steins Amtsnieder- legung fehl. Drei österreichische Heermassen unter drei Erzherzogen an den Grenzen, in Böhmen (das Hauptheer unter Erzherzog Karl), gegen Italien und gegen Polen. Aussicht auf Volksaufstände in Hannover und Hessen, Schwaben und Tyrol. Die Zögerung Erzherzogs Kart gestattet Napoleon die Vol- lendung seiner Rüstungen, die aus Rheinbündnern und jungen französischen Truppen bestand. Das österreichische Hauptheer war auf die rechte Donauseite gegangen, nach vier Siegen Napo- leons zurückgeworfen — die Offensive in einen Rückzug ver- wandelt; die Aufstände in Tyrol (Andreas Hofer), Norddeutsch- land (Schill, Dörnbwg) unterdrückt. Capitulation von Wien; Napoleons blutige (und erste) Nieder- lage bei Aspern am 22. Mai. Neue Erhebungen in Tyrol. Herzog Friedrich Wilhelm von Braunfchweig mit der schwarzen Legion von Böhmen nach Sachsen. Napoleons entscheidender

5. Erdkunde - S. 179

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 179 — das Königreich Siam (630 000 qkm, 5 Millionen E.). Die Hauptstadt Bangkok am Menam (200 000 E.) ist zum Teil auf Pfählen im Flusse erbaut. Großartige Buddhatempel. Lebhafter Handel. Europäische Besitzungen. 1. Britische: a) Birma (Barma), der westliche Teil Hinter- iudiens, ein überaus fruchtbares Reislaud (415 000 qkm und 8 Millionen E.) — Rangun (180 000 E.) an der Jrawadi- münduug ist der Haupthandelsplatz. b) Niederlassungen an den Meerengen (Malakka und Singa- pur). Von besonderer Bedeutung ist der Freihafen Singapur (184 000 E.) auf einer kleinen Küsteninsel, infolge der glücklichen Lage Mittelpunkt des Handels zwischen Indien, Ostasien und Australien. 2. Französische: Jndochina (705 000 qkm, 25 Millionen E.), Gesamtname für die im Osten und Südosten der Halbinsel liegenden Gebiete: a) Schutzstaat Kambodscha, b) Cochinchina mit der Haupt- stadt Saigon (65000 E.), e) Schutzstaat Anuam mit Hnü (30 000 E.) und d) Tongking, eine sehr fruchtbare Landschaft, auch als Durchgaugslaud nach Südchina wichtig. Hauptort Hanoi (Kescho) 150 000 E. Vorderindien. Es umfaßt das Hochland Dekhan sowie die vorgelagerte hindo- stanische Tiefebene, welche sich nordwärts bis zum Himalaja erstreckt und aus zwei sehr verschiedenen Teilen besteht: a) der vorwiegend dürren Ebene des Indus, b) dem reich bewässerten und außerordent- lich fruchtbaren Tieflande des Ganges, welcher in seinem Unterlaufe sich mit dem Brahmaputra vereinigt. Vorderindien bringt fast alle Produkte der heißen Zone in größter Fülle hervor, besonders Reis, Weizen, Baumwolle, Ba- nanen (Banianen, eine Feigenart), Thee, Kaffee, Zuckerrohr, Gewürze, feine Farbstoffe, Tabak, Mohn (zur Opiumbereitung), Jute (zu Ge- weben), Seide, viele Arten von Palmen. — Die Tierwelt zeigt die größten und kräftigsten Formen im Elefanten, Nashorn, Tiger u. f. w.—>

6. Erdkunde - S. 178

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 178 — Herrschende Religion ist zur Zeit noch eine Art Bnddhis- mns. Das Christentum war schon um die Mitte des 16. Jahr- Hunderts vom hl. Franziskus Xaverius eingeführt worden und hatte sich weit ausgebreitet. Im 17. Jahrhundert wurde es aber durch heftige Verfolgungen ganz ausgerottet. Nunmehr dringt es wieder mit unaufhaltsamer Kraft vor. Japan ist seit 1889 eine konstitutionelle Monarchie. Der Kaiser (Mikado) ist weltliches und geistliches Oberhaupt. Die wichtigsten Städte sind: Tokio (Mddo) auf der Jusel Nippon mit 1300 000 ©., die Hauptstadt Japans. Da bis Tokio größere Seeschiffe nicht ge- langen können, entstand der Vorhafen Iokohama (180 000 (£.), der wichtigste Handelsplatz Japans. — Kioto (340000 E.) ist Hauptsitz der japanischen Industrie. — Osaka (510000 E.), die Seehandelsstadt für Kioto. —- Ein wichtiger Ausfuhrhafen ist Kobe (Hiogo), 185 000 E. — Nagasaki (72 000 E.) auf Kiuschiu ver- mittelt hauptsächlich deu Verkehr mit Chiua. Z ü d a s i e n. Hinterindien. Die reich gegliederte Halbinsel wird von mehrereu parallelen Gebirgen in nordsüdlicher Richtuug durchzogen, zwischen denen tief eingeschnittene Längsthäler liegen, die von mächtigen Strömen bewässert sind: dem Mekong, Menam, Saluen und Jrawadi. Das Klima der ganz in der heißen Zone liegenden Halbinsel ist feuchtwarm. Tier- und Pflanzenwelt sind im allgemeinen wie in Vorder- indien (siehe S. 179). Von besonderer Wichtigkeit ist der Teak(tik)- bäum, der das beste Schiffsbauholz giebt, und der Guttaperchabaum. Das Mineralreich liefert gutes Zinn und herrliche Edelsteine. Der größte Teil der Bevölkerung, die sogen. Jndochinesen, ist mongolischer Rasse. Von sämtlichen Ländern der Halbinsel ist gegenwärtig nur noch unabhängig

7. Alte Geschichte - S. 91

1872 - Mainz : Kunze
I. 3ue£(Utiiers öea ©rolktt Uneinige. 336—323 t». 1. 2tle>*anber3 Regierungsantritt. Vorbereitungen gum 3u9e 9e9en ^erferi Bereite Gruppen auf afiatifd)em23oben; auc§ in ©riecfjenlanb aufgeregte (Srraartung: plo^Ii^e ^atfjridjt t>on der (Srmorbung ^3l)itippä burd) einen ©ffoier feiner Seibroacfje bei einer £odpgeitfeier §u 2iega (336). Sofort aufftänbifc£)e Regungen in ©riedejenlanb. Sder „^nabe Sileyanbroä", fein Radf)folger, erft 20 3alre a^i 1301:1 ^em erf*en njiffenfd(jaftlid)en Talent feiner 3e^/ meueid^t aller 3e^en/ ^ern ©tagiriten Slriftoteleä erlogen, burd^aug fjeßenifd) gebilbet, früfj= reif, fiat fdjon bei (Sljaroneia mit 2iu3$eicf)nung befehligt; corüber= gebeub mit feinem Sbater oerfeinbet. Rafcf) der inneren ©d)tt)ierig= feiten .Sperr geraorben, fteljt er 2 -äftonate nad§ ^p^itippö 5tobe bieö-feits> der Shjermopglen; rafcfje Unterwerfung: ein neuer ^ongre^ gu j^orintf) erfenntifin al§ (Srben der 3ttad§tftellung feine§ 23ater3 an. Allein raafjrenb er gegen die nörblicfjen ^Barbaren jie^t, die Sdonau überfdjreitet: neuer Slufftanb in ©riecfjenlanb, burcf) ein ©erüc§t oon feinem S£obe und perftfdfje £>ülfs>gelber er= mutljigt, an der ©pi^e Streben. 2hej:anber3 rafcf)e£> (Srfcfjeinen, (Sinnaljme und 3erf*orun9 £ lj e b e,n 3 (335). ©cfirecf en in ^ ©riecfyenlanb, in $ttfjen die antimafebonifdfjen Rebner geftüqt, im Uebrigen auc(j biefjmal die ©tabt glimpflich Beljanbelt. Sllejranbers Ijegemonifdfje Stellung §ur ©riedjentdelt burd§ ein ausführliches) 3tt; ftrument, die (Sonoention uon ^orintf), feftgefteut, der fiel) alle griecf)ifc§en Staaten, mit Slusnafjme con ©parta, fügen; 3sor= Bereitungen $um 3u9e 9e9en ^ ^ßerferreide) toieber aufgenommen. Sden inneren Verfall biefeä 3fteicf)§ feit Slrta^eryes Ii. (f 362) te^rt uns der 3ug ^ jüngeren (Sgrus und der Rücfjug der

8. Geschichtstabellen - S. 47

1876 - Mainz : Kunze
47 Besserung" und „De captivitate Babylonica eeclesiae praeludium“. 1520 Verbrennung der Bannbulle in Wittenberg. 1521 Reichstag zu Worms: Wormser Edikt. Luther wird auf die Wartburg in Sicherheit gebracht. 1534 Die Bibelübersetzung vollendet. 1522 Luther kehrt gegen Karlstadts Bilderstürmerei nach Wittenberg zurück. 1522 Sickingens rechtlose Fehde gegen Kur-Trier. 1523 Sickingen und Hutten sterben. 1524—1525 Bauernkrieg: Niederlage der Bauern bei Kö- nigshofen a. d. Tauber und bei Frankenhausen. Thomas Münzer hingerichtet. 1525—1532 Johann der Beständige. 1526 Das Land Hessen wird protestantisch. ^ 1526 Torgauer oder gothaer Bündnis. 1521-1526 Erster Krieg zwischen Karl V. und Franz I. von Frankreich. 1525 Karl siegt bei Pavia über Franzo- sen und Schweizer. (Georg von Frundsberg.) 1526 Friede von Madrid. 1526 Reichstag zu Speie r. 1526 Türkenkrieg: Soliman der Prächtige dringt in Ungarn ein; Ludwig Ii., König von Ungarn und Böhmen wird bei Mohäcz geschlagen und fällt. 1529 Die Türken vor Wien. 1527—1529 Zweiter Krieg zwischen Karl V. und Franz I. 1526 Die Ligue zu Cognac gegen Karl. 1527 Eroberung und Plünderung Roms durch die Kaiserlichen unter Karl von Bourbon. 1528 Lautrec belagert Neapel. — Andreas Doria geht zu Karl über: Genua wird unabhängig von Frankreich.

9. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 74

1878 - Mainz : Kunze
— 74 — übertragen und außerdem der Name Augustus d. H. der Geweihte, verliehen, der von jetzt an der stehende Titel des Kaisers (Caesar) bleibt. Zu seinem persönlichen Schutze erhielt er eine Leibwache, die Prätorianer, welche ein General mit dem Titel Präfekt befehligte. Ein anderer Präfekt hatte für die Sicherheit der Stadt, welche in vierzehn Regionen eingetheilt wurde, zu Wachen. Rom felbst wurde so verschönert, daß Augustns sich rühmen durfte eine Stadt aus Ziegelsteinen überkommen, eine marmorne hinterlassen zu haben. Die Provinzen wurden in senatorische und kaiserliche geschieden. Zu letztem gehörten . die, deren Grenzen noch nicht völlig gesichert waren, deshalb stand in ihnen ein stehendes Heer von ungefähr 400000 Mann. In den senatorischen führten zwar Proconfnln und Proprätoren die Verwaltung, das militärische Commando staub aber nur kaiserlichen Generalen Zu- Neben der großen Staatskasse (Aerar) würde eine Privatkasse (Fis-cu§) geschaffen, welche balb die erstgenannte verschlang. Alle kaiserlichen Beamten erhielten aus berselbeu ihr fest bestimmtes Gehalt, die Gelegenheit zur Aussaugung der Provinzen schwand so immer mehr. Anzuerkennen sind auch die Bemühungen Augusts dem Sittenversall, der Ehe- und Kinberlosigkeit entgegenzuwirken. Unterstützt würde er bei seinen Regierungsmaßregeln vornehmlich durch zwei Männer, den kriegstüchtigen Bipsanins Agrippa, den er sich zum Schwiegersöhne wählte, und den hochgebilbeten Cilnius Mäceuas, den Gönner und Förderer der Kunst und Literatur. Gerade durch letztem hat das augusteische Zeitalter eine große Berühmtheit erlangt. Die äußeren Kriege waren mit Ausnahme der germanischen unbedeutend. Der gefährlich drohende Partherkrieg wurde glücklich vermieden, indem der Partherkönig die von Crassus eingebüßten Feldzeichen aus freien Stücken zurückschickte. In Germanien kämpften die Stiefsöhne des Auguftus; das Land zwischen Alpen und Donau unterwarf der ältere Tiberius, während Drusus vom Rhein bis zur Elbe vordrang aber auf seinem letzten Zuge 9 v. Ch. ein unerwartetes Ende fand. Tiberius befestigte nun die römische Herrschaft bis zur Weser. Ein späterer Statthalter Quintilius Varus glaubte über Germanen wie über knechtische Orientalen gebieten zu können, reizte sie aber dadurch zum Aufstand. Der Führer desselben Armin, ein Cheruskerfürst, bereitete den römischen Legionen eine furchtbare Niederlage im Teutoburger Walde (9 nach Ch.), die ihren Schrecken bis Rom verbreitete; doch blieben die Sieger am Rheine

10. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 191

1878 - Mainz : Kunze
— 191 — § 48. Der Volkskrieg gegen Napoleon. Im September 1808 stand Napoleon auf der Höhe seiner Macht und entfaltete sie in Erfurt mit dem Zaren Alexander kokettierend vor einem Parterre von Königen. Bon dort begab er sich nach der pyrenäischen Halbinsel, wo ihm Portugal durch seine Weigerung gegen die Continentalsperre trotzte und Spanien durch Zwistigkeiten in der königlichen Familie erwünschten Anlaß zur Einmischung und zur Gründung eines bouapartistischeu Thrones bot. Dem aber widersetzte sich das gut katholische Volk und fand Stütze bei England. (Wellesley, Herzog von Wellington.) So lange nun der Kaiser selbst zugegen war, schien der Sieg an seine Fahnen gefesselt, als er sich aber im folgenden Jahre nach Norden wenden mußte, begattn vou fanatischen Mönchen gepredigt der Volkskrieg der Guerillabanden, welcher den Eindringling Joseph immer mehr in die Enge trieb. Auf Setten der Spanier und Engländer fochten viele Deutsche freiwillig, im französischen Heere viele gezwungen. Die Entfernung Napoleons machte in Oesterreich die Hoffnung rege durch eine Schilderhebung ganz Deutschland gegen die Fremdherrschaft in Waffen zu bringen. Jedoch es konnte mit der Blitzesschnelligkeit seines Gegners nicht Schritt halten.^ Hauptsächlich mit Rheinbundstruppen lieferte er eine Reihe kleinerer siegreicher Gefechte, die ihm den Einzug in Wien ermöglichten. Aber am 21. und 22. Mai 1809 wehrte ihm der Erzherzog Karl erfolgreich den Donauübergang bei Aspern und nötigte ihn zu einer sechswöchentlichen Ruhe, nach deren Verlauf die blutige Schlacht bei Wagram trotz der Tapferkeit der Oesterreicher sich gegen sie entschied. Während dieser Kämpfe hatten mit den Spaniern wetteifernd die Tyroler sich erhoben, die der Sandwirt von Passeyer Andreas Hofer und seine Genossen zum Siege gegen Baiern und Franzosen führten. Desgleichen versuchten der preußische Major Schill, der Hesse Dörnberg und der verbannte Herzog von Braunschweig durch ihre kühnen Ausstände das Volk mit fortzureißen. Es war noch zu früh; der erste schlug sich heldenmütig bis Stralsund durch, wo er im Kampfe mit Holländern und Dänen seinen Tod fand und elf seiner Offiziere gefangen wurden, die man später in Wesel erschoß. Dörnbergs schlecht ins Werk ge-
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