64 Griechenland. Alexander der Gr. Gramkos.
v.c.t. Die Philosophie erhalt ihre wissenschaftliche Begründung durch
Platon, und die Beredtsamkeit erreicht ihre höchste Blüthe durch
Ae sch in es, vorzüglich aber durch Demosthenes.
Vi. Don Alexander dem Großen bis zum Unter gange
Korinth's durch die Römer, von 336 bis 146 v. Ch. G.
von Ol. 111,1 bis Ol. 158,3.
* Griechenland hat seine Selbstständigkeit verloren.
Macedonisches Zeitalter. Tyrannen erheben sich allmä-
lig. Erst mit dem späteren Sinken der macedonischen
Macht ringen sich einzelne griechische Staaten auf kurze
Zeit zur Freiheit wieder e m p o r; sie finden aber k e inen
Anklang im Gesammtvolke, und müssen dem mächtigen
Einflüsse der Römer für immer unterliegen.
'1. Feldzüge und Eroberungen Alexanders des
Gr. bis zu seinem Tode, — 323 v. Ch. G.
* Die edlen Absichten, welche Alexander im Anfänge
seiner Eroberungen gehabt haben mag, nämlich griechische
Cu ltur zu verbreiten, und Asien enger mi t E ur opa zu
verbinden, bleiben größtentheils unerfüllt; das unge-
wöhnliche Glück, welches ihn überall hin begleitete, gab
seinem Charakter eine verderbliche Richtung, nni> ließ
seinen besseren Willen in eitler Selbstsucht und Ueppig-
keit untergehen. Mit seinem Tode stürzt das lockere Ge-
bände seines ungeheueren Reiches zusammen.
Alexander der Gr., durch Aristoteles gebildet, sichert
seinen Thron, und laßt sich zu Korinth von den schnell gede-
müthigten Griechen zum Feldherrn gegen die Perser erklären
(Diogenes); er bezwingt die empörten Völker bis zur Donau
335. hin, eilt zurück, zerstört das abtrünnige Theben und zeigt
sich huldvoll gegen die erschreckten Athenaer (Demosthenes).
Nachdem er in Aega seine Anordnungen getroffen (Antipatros
bleibt zurück), setzt er über den Hellespont, schlägt die per-
334. sischen Feldherrn am Granikos (seine Rettung durch Klei-
tos), erobert Sardes in Lydien, Ephesos, Miletos, Hali-
karnassos, zieht, während Parmenion von Sardes in das
Innere dringt, durch Lykien, Pamphylien und Peisidien nach
Phrygien (Gordion); von hier, mit Parmenion vereint, eilt
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Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander Alexander Alexanders Alexander Alexander Alexander Alexander
Extrahierte Ortsnamen: Griechenland Griechenland Asien Donau Theben Aega Sardes Lydien Ephesos Sardes Lykien Pamphylien
Macédonien.
35
Griechen ziehen sich unter Tenophon siegreich zurück. Innerev.c.g.
Zwietracht der Griechen rettet das persische Reich vor dem
weiteren Vordringen des spartanischen Agesilaos. Arta-
rerres in. (Ochos) zeigt sich als blutgieriger Tyrann gegen
seine Verwandten, unterdrückt durch Verrath eine Empörung
Phöniciens, Cypcrns und Aegyptens und stirbt vergiftet durch
Bagoas. Zerrüttung im Innern des Reiches immer größer,
bis es unter Dareios Iii. (Kodomannvs) durch
Alerander von Macédonien mit den drei Hauptschlachten,
am Granitos, beijssos und bei Arb ela seine gänzliche 330.
Auflösung erhält.
Die Religion der Perser war von den Medern entlehnt und
durch Zoroaster gegen 620 v. Ch. G. in dem Zend-Avesta zu
einem Systeme ausgebildet worden: Das Urprinzip aller Wesen erzeugte
den Ormuzd, die Quelle alles Guten, und den Ahriman, die
Quelle alles Bösen; beide beherrschen, sich einander bekämpfend, die auf
12000 Jahre begränzte Zeit rc. Die Sonne, der Mond, die Erde,
das Feuer, Wasser und die Winde sind die reinen Sinnbilder des
Ormuzd.
Der despotische König hatte eine Leibwache von 10000 Mann (die
Unsterblichen); sein Hoflager wanderte nach dem Wechsel der Jahres-
zeiten von einer Residenz zur andern, seit Dareios gewöhnlich zu Susa,
seltener zu Babylon oder Agbatana; die tägliche Unterhaltung desselben
war den Satrapien angewiesen. Zu Perse polis waren die Gräber
der Könige, und zu Pasargadä die königlichen Schätze mit dem Grabe
des Kyros.
In den Wissenschaften machten die Perser kaum einige Fort-
schritte in Astronomie, Mathematik, Baukunde und Philosophie. Reichs-
annalen durch die königlichen Schreiber.
§. 16.
Macédonien.
Das macedonische Reich hat nach seiner eigentlichen Grün-
dung durch Perdikkas I. 729 v. Ch. G. eine Reihe von
Königen, welche mit ihren benachbarten Völkern, vorzüglich
den Thrakern und Illyriern, sowie mit den immer weiter um
sich greifenden Athenäern und verschiedenen Usurpatoren in
3*
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Philopö m e n. K o v t n t h zerstört. 6 9
v.ñ.n,
ihn Quincdus Flamininus t>ci Kyuoskephalä schlägt (.Frieden), 15)8.
und darauf die Griechen bei den isthmischen Spielen für frei
erklärt; auch Rabis, Tyrann von Sparta, wird bezwungen,
und die Aetolier, die sich an Antiochos von Syrien anschließen,
u'.üssen, nach harter Behandlung (ihre Vornehmsten nach Rom)
und wiederholten Verlusten, die Römer um Frieden bitten,-— 189.
Ende des ätolischen Bundes.
Philopömen sucht den achäischen Bund wieder zu heben,
züchtigt das in sich selbst zerrüttete Sparta, und fällt, während 168.
die Römer absichtlich zögern, gegen den messenischcn Tyrannen
Deinokrates, als der letzte der Griechen. Lykortas rächt ihn
(Polybws). 3nncrcr Zwiespalt im Bunde. Erneuter Streit
mit Sparta. Die Römer, welche indessen Maccdonien tribut-
bar gemacht ( Perseus bei P y d n a geschlagen ), erregen i«. 3.
durch ihre Tyranneien gegen Achäer und Aetolier von neuem
Empörungen. Die Achäer bedrängen die Spartaner, beachten
nicht die römischen Vermittlungen, und so werden sie von
Metellus unter ihrem Strategos Kritolaos in Phokis ge-
schlagen, und unter Dia ob auf dem korinthischen Isthwos
von Mummius zerstreut, — Korinth erobert, zerstört. 146
Griechenland als Achara römische Provinz, — Oligar-
chien.
In der Philosophie bilden sich, von Aristoteles angeregt,
verschiedene Schulen: die periparctische, die epikurische, stoische :c. Die
Mathematik ivird durch Enkleides, und die Geographie durch Er«:
r o st h e n e s, später durch Klandios P r o l e in a o s zum Systeme einer
Wissenschaft erhoben. Die Geschichte gewinnt durch Alexander'-
Feldzüge an Umfang, und erhält an Polybios einen kritischen Bear-
beiter; sowie in den bildenden Künsten Lysippos als Erzgießer und
Apelles als Maler sich auszeichnen--').
*) Die Fortsetzung der griechischen Geschichte bildet, bis zum
Erscheinen der Türken 0453), zunächst einen unbedeutenden Zweig der
römischen Geschichte, und schließt sich dann, seit Theodosins dem Großen
an die des lateinischen und griechischen Kaiserthums an; sie findet daher
wohl am zweckmäßigsten dort ihre Entwickelung. — Für die aus
Alexanders Monarchie hervorgegangencn Reiche legen wir eine synchro-
nistische Uebersi'cht bei (denn das Nähere derselben gehört nicht hierher).
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Extrahierte Personennamen: Quincdus_Flamininus_t>ci_Kyuoskephalä Deinokrates Metellus Kritolaos Aristoteles Polybios Alexanders
I. Alrranders drs Großen Kriegsmge.
338—323 v. Chr.
1. Alexanders Regierungsantritt.
Vorbereitungen zum Zuge gegen die Perser; bereits Truppen
auf asiatischem Boden; auch in Griechenland aufgeregte Erwartung:
plötzliche Nachricht von der Ermordung Philipps durch einen
Offizier feiner Leibwache bei einer Hochzeitfeier zu Aegä (336).
Sofort aufständische Regungen in Griechenland. Der „Knabe
Alexandros", fein Nachfolger, erst 20 Jahre alt, von dem
ersten wissenschaftlichen Talent feiner Zeit, vielleicht aller Zeiten,
dem Stagiriten Aristoteles erzogen, durchaus hellenisch ge-
bildet, frühreif, hat schon bei Chäroneia mit Auszeichnung be-
fehligt; vorübergehend mit seinem Vater verfeindet. Rasch der
innern Schwierigkeiten Herr geworden, steht er 2 Monate nach
Philipps Tode diesseits der Thermopylen; rasche Unterwerfung:
ein neuer Kongreß zu Korinth erkennt ihn als Erben
der Machtstellung seines Vaters an. Allein während er gegen
die nördlichen Barbaren zieht, die Donau überschreitet: neuer
Aufstand in Griechenland, durch ein Gerücht von seinem
Tode und persische Hülfsgelder ermuthigt, an der Spitze
Theben. Alexanders rasches Erscheinen, Einnahme und Zer-
störung Thebens (335). Schrecken in Griechenland, in Athen335
die antimakedonischen Redner gestürzt, im Uebrigen auch oießmal
die Stadt glimpflich behandelt. Alexanders hegemonische Stellung
zur Griechenwelt durch ein ausführliches Instrument, die Con-
vention von Korinth, festgestellt, der sich alle griechischen
Staaten, mit Ausnahme von Sparta, fügen; Vorbereitungen zum
Zuge gegen das Perserreich wieder aufgenounnen.
Den inneren Verfall dieses Reichs seit Artaxerxes Ii. (s 362)
lehrt uns der Zug des jüngeren Cyrus und der Rückzug der
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Extrahierte Personennamen: I._Alrranders Alexanders Alexanders Philipps Philipps Aristoteles Chäroneia Philipps Philipps Alexanders Alexanders Alexanders Artaxerxes Cyrus
90
satz für die neue Zeit charakteristische Lebensrichtungeu darstellt:
die durch wissenschaftliches Raffinement gesteigerte Genußliebe
auf der einen, die affektirte Bedürfnislosigkeit und Weltver-
achtung ans der andern Seite. Rege Thätigkeit auf dem Ge-
biete der Gefchichtfchreibung: das größte historische Meister-
werk des Alterthums (xr^w« dg ad), des Atheners Thuktzdides
(471 bis c. 396) 8 Bb. vom peloponnesischen Krieg, auf Selbst-
theilnahme und emsigster Forschung beruhend; tiefe Auffassung,
großartige Unparteilichkeit, edle Darstellung; weit unter ihm, doch
mit besonderen Vorzügen der Darstellung 3£ enoph on, Sokrates
Schüler, eifriger Freund der Spartaner und Feind Thebens.
Wichtigkeit der Darlegung persischer Zustände in seiner Ana-
ba sis; seine Auffassung des Sokrates in den Memorabilien gegen-
über der platonischen. Im Uebrigen dringt auch in. die Geschicht-
schreibung die Rhetorik, eine Tochter der Sophistik, ein: kunst-
reiche Entwicklung des Stils und der Rede, zuerst auf Sicilieu
gepflegt, in Griechenland angeregt durch Gorgias von Leontinoi.
Redeschule des Antiphon, Jsäus, Jsokrates: bedeutende Staats-
und Gerichtsredner Kalliftratos, Lystas, Hyperides, Lykurgos,
Aeschines, sämmtlich Athener; der größte Demosthenes, wo eine
reiche und tiefe Naturanlage sich mit vielseitiger künstlerischer
Ausbildung, ernstem und gewissenhaftem Studium, praktischer
Erfahrung und idealer Auffassung der vaterländischen Pflichten
verbindet; für Beurtheilung seiner Beredtsamkeit und Persönlichkeit
gilt Quintilians: Oratorem autem instituimua eum perfectum,
qui esse nisi vir bonus non potest: ideoque non dicendi modo
eximiam in eo facultatem., sed omnes anirni virtutes exigimus.
d. Diesen erfreulichen Erscheinungen gegenüber Ueberhand-
uahme der Frivolität, Auflösung der alten Religiosität, auf dem
von den Sophisten eingeschlagenen Wege; Sittenlosigkeit, haupt-
sächlich befördert durch das S öl duerna es en, den giftigeg l Partei-
Hader in den Städten, die unwürdige Stellung der
Frauen und die Sklaverei: Uebel, für welche die Verfeinerung
des Lebens, die reichere Entwicklung des Handels, der
I n d u st r i e, jeder Art von Technik, auch des höhere n U u t e r-
richts nur einen dürftigen Ersatz gibt. Uneigennützige Vater-
landsliebe bei Wenigen; der alte städtische Lokalpatrivtismus hat
sich überlebt; an feiner Stelle tritt allmälig der Stolz auf
das Helleuenthu m gegenüber den Barba r e n mächtig hervor.
(Vgl. Ren. Anab. 3, 2 die Rede Renvphons).
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— 179 —
das Königreich Siam (630 000 qkm, 5 Millionen E.). Die
Hauptstadt Bangkok am Menam (200 000 E.) ist zum Teil auf
Pfählen im Flusse erbaut. Großartige Buddhatempel. Lebhafter Handel.
Europäische Besitzungen.
1. Britische: a) Birma (Barma), der westliche Teil Hinter-
iudiens, ein überaus fruchtbares Reislaud (415 000 qkm und
8 Millionen E.) — Rangun (180 000 E.) an der Jrawadi-
münduug ist der Haupthandelsplatz.
b) Niederlassungen an den Meerengen (Malakka und Singa-
pur). Von besonderer Bedeutung ist der Freihafen Singapur
(184 000 E.) auf einer kleinen Küsteninsel, infolge der glücklichen Lage
Mittelpunkt des Handels zwischen Indien, Ostasien und Australien.
2. Französische: Jndochina (705 000 qkm, 25 Millionen E.),
Gesamtname für die im Osten und Südosten der Halbinsel liegenden
Gebiete: a) Schutzstaat Kambodscha, b) Cochinchina mit der Haupt-
stadt Saigon (65000 E.), e) Schutzstaat Anuam mit Hnü
(30 000 E.) und d) Tongking, eine sehr fruchtbare Landschaft, auch
als Durchgaugslaud nach Südchina wichtig. Hauptort Hanoi
(Kescho) 150 000 E.
Vorderindien.
Es umfaßt das Hochland Dekhan sowie die vorgelagerte hindo-
stanische Tiefebene, welche sich nordwärts bis zum Himalaja erstreckt
und aus zwei sehr verschiedenen Teilen besteht: a) der vorwiegend
dürren Ebene des Indus, b) dem reich bewässerten und außerordent-
lich fruchtbaren Tieflande des Ganges, welcher in seinem Unterlaufe
sich mit dem Brahmaputra vereinigt.
Vorderindien bringt fast alle Produkte der heißen Zone
in größter Fülle hervor, besonders Reis, Weizen, Baumwolle, Ba-
nanen (Banianen, eine Feigenart), Thee, Kaffee, Zuckerrohr, Gewürze,
feine Farbstoffe, Tabak, Mohn (zur Opiumbereitung), Jute (zu Ge-
weben), Seide, viele Arten von Palmen. — Die Tierwelt zeigt die
größten und kräftigsten Formen im Elefanten, Nashorn, Tiger u. f. w.—>
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36
Erweiterung der sächsischen Nordmark zur Mark Brandenburg durch Albrecht.
1147—1149 Zweiter Kreuzzug (Bernhard von Clairvaux Kreuzprediger) unternommen von Ludwig Vii. von Frankreich und Konrad Iii.
1152—1190 Friedrich Barbarossa.
1154—1155 Erste Romfahrt. Opferung Arnolds von Brescia; Kaiserkrönung.
1156 Heinrich dei> Löwe erhält auch Baiern zurück,
Heinrich Jasomirgott als Herzog Oesterreich. 1158—1162 Zweiter Römerzug. Papst Alexander Iii. Gegenpäpste.
Mailands Uebergabe und Zerstörung.
1163—1168 Dritter und vierter Zug.
1167 Stiftung des lombardischen Städtebundes. Grün-
dung Alessandrias.
1174—1177 Fünfter Römerzug.
1176 Des Kaisers Niederlage bei Legnano.
1177 Vertrag mit Alexander Iii. zu Venedig.
1180 Heinrich der Löwe wird geächtet.
1183 Friede zu Kostnitz.
1184 Prachtvoller Reichstag zu Mainz.
1186, Friedlicher sechster Zug des Kaisers nach
Italien: Vermählung seines Sohnes Heinrich mit Constantia, der normannischen Erbin von Apulien und Sicilien.
1189—1192 Dritter Kreuzzug. Friedrich I., Philipp Ii.
August von Frankreich und Richard Löwenherz, König von England.
1190 Friedrichs Tod im Flusse Seleph. — Vor Ptole-
mais Gründung des Ordens der Deutschritter durch Friedrich von Schwaben.
.• •( ; ' ■ 1: ' r
1190—1197 Heinrich Vi. Sein Reichserbfolgegesetz. 1192—1193 Bewältigung eines allgemeinen Fürstenaufstandes
in Deutschland.
11^5 Tod Heinrichs des Löwen in Braunschweig.
1197—1208 Philipp von. Sehwaben und
1197—1215 Otto Iv., sein Gegenkönig.
1198—1216 Inno centius Iii. der Kirche grösstes Oberhaupt.
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TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin]]
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Extrahierte Personennamen: Albrecht Albrecht Bernhard_von_Clairvaux_Kreuzprediger Ludwig_Vii Ludwig Konrad_Iii Konrad Friedrich_Barbarossa Friedrich Barbarossa Heinrich_dei>_Löwe Heinrich Heinrich_Jasomirgott Heinrich Alexander_Iii Alexander Alexander_Iii Alexander Heinrich Heinrich_mit_Constantia Heinrich Friedrich_I. Friedrich_I. Philipp_Ii Philipp August Richard_Löwenherz Friedrichs Friedrich_von_Schwaben Friedrich Heinrich_Vi Heinrich Heinrichs Philipp Philipp Otto_Iv. Otto_Iv.
Extrahierte Ortsnamen: Brandenburg Frankreich Brescia Baiern Oesterreich Mailands Legnano Mainz Italien Apulien Sicilien Frankreich England Friedrichs Deutschland Braunschweig
— 74 —
übertragen und außerdem der Name Augustus d. H. der Geweihte, verliehen, der von jetzt an der stehende Titel des Kaisers (Caesar) bleibt. Zu seinem persönlichen Schutze erhielt er eine Leibwache, die Prätorianer, welche ein General mit dem Titel Präfekt befehligte. Ein anderer Präfekt hatte für die Sicherheit der Stadt, welche in vierzehn Regionen eingetheilt wurde, zu Wachen. Rom felbst wurde so verschönert, daß Augustns sich rühmen durfte eine Stadt aus Ziegelsteinen überkommen, eine marmorne hinterlassen zu haben. Die Provinzen wurden in senatorische und kaiserliche geschieden. Zu letztem gehörten . die, deren Grenzen noch nicht völlig gesichert waren, deshalb stand in ihnen ein stehendes Heer von ungefähr 400000 Mann. In den senatorischen führten zwar Proconfnln und Proprätoren die Verwaltung, das militärische Commando staub aber nur kaiserlichen Generalen Zu- Neben der großen Staatskasse (Aerar) würde eine Privatkasse (Fis-cu§) geschaffen, welche balb die erstgenannte verschlang. Alle kaiserlichen Beamten erhielten aus berselbeu ihr fest bestimmtes Gehalt, die Gelegenheit zur Aussaugung der Provinzen schwand so immer mehr. Anzuerkennen sind auch die Bemühungen Augusts dem Sittenversall, der Ehe- und Kinberlosigkeit entgegenzuwirken.
Unterstützt würde er bei seinen Regierungsmaßregeln vornehmlich durch zwei Männer, den kriegstüchtigen Bipsanins Agrippa, den er sich zum Schwiegersöhne wählte, und den hochgebilbeten Cilnius Mäceuas, den Gönner und Förderer der Kunst und Literatur. Gerade durch letztem hat das augusteische Zeitalter eine große Berühmtheit erlangt.
Die äußeren Kriege waren mit Ausnahme der germanischen unbedeutend. Der gefährlich drohende Partherkrieg wurde glücklich vermieden, indem der Partherkönig die von Crassus eingebüßten Feldzeichen aus freien Stücken zurückschickte. In Germanien kämpften die Stiefsöhne des Auguftus; das Land zwischen Alpen und Donau unterwarf der ältere Tiberius, während Drusus vom Rhein bis zur Elbe vordrang aber auf seinem letzten Zuge 9 v. Ch. ein unerwartetes Ende fand. Tiberius befestigte nun die römische Herrschaft bis zur Weser. Ein späterer Statthalter Quintilius Varus glaubte über Germanen wie über knechtische Orientalen gebieten zu können, reizte sie aber dadurch zum Aufstand. Der Führer desselben Armin, ein Cheruskerfürst, bereitete den römischen Legionen eine furchtbare Niederlage im Teutoburger Walde (9 nach Ch.), die ihren Schrecken bis Rom verbreitete; doch blieben die Sieger am Rheine
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T63: [Jahr Senat Plebejer Gesetz Volk Recht Staat Bürger Gewalt Rom], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe]]
TM Hauptwörter (200): [T56: [Römer Rhein Varus deutsche Armin Jahr Hermann Land Deutschland Tiberius], T63: [Kaiser Macht Rom Zeit Volk Jahr Mann Staat Augustus Name], T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer], T60: [Mann Heer Jahr Offizier Soldat Landwehr Truppe Krieg Armee Regiment], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen]]
Extrahierte Personennamen: Augustus Caesar Augusts Bipsanins_Agrippa Cilnius_Mäceuas Tiberius Tiberius Quintilius Varus Armin