Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Weltgeschichte - S. 50

1835 - Mainz : Kupferberg
Griechenland. So gemeinsamen Berathungen über das Wohl ihres Landes Versammlungen hielten, z. B. die Amarynthia auf Euböa, die Delia für die Bewohner der Kykladen, die Kalauria rc., vorzüglich aber der Rath der Amphik- tyonen, das Aniphiktyonen-Gericht, ursprünglich für die Umwohner von Delphi, zunächst zu religiösem Zwecke gegründet, später mir denen des Oeta (Tempel der Demeter) verbunden; daher auch der doppelte jährliche Versammlungsort zu Delphi und bei Thermopylä, im Frühjahre und Herbste, wo die Repräsentanten D Bundesstaaten, die Pylagoren und Hieromnemvnen (letztere mit demvorsitze) erschienen,— Verwaltung des delphischen Orakels und seiner Schätze. Erst später bilden sie ein allgemeines hellenisches Nationalgericht, und immer nur auf das Völkerrechtliche beschränkt. Außer den Kampfspielen der einzelnen Stämme und Städte gab es auch Fe stv ersa mmlungeu für das gesammte hellenische Volk, dahin gehören: n) Die olympischen Spiele am Alpheios im Bezirke von Olympia, ursprünglich für den Wettlauf bestimmt, von Jphitos und Lykurgos gegen 888 v. Ch. G. erneut. Feier: in jedem fünften Jahre fünf Tage lang; Preis: ein Olivenkrauz. Die Kampfrichter aus den Eleiern. Die Aufzeichnung geschah erst seit dem Siege des Eleiers Koröbos 777 v. Ch. G., so daß die zweite Hälfte des Jahres 777 , d. h. von Juli bis December, verbunden mit der ersten Hälfte, d. h, Januar bis Ende Juli, des Jahres 776 v. Ch. das erste Olympiaden- Jahr ausmachte. 1») Die Pythischeu, auf den kryssäischen Feldern, in der Nähe von Delphi von den Aniphiktyonen zu Ehren Apollon's gegründet; ursprünglich für den musikalischen Wettkampf, später für den Fünfkampf (Springen, Diskos-Werfen, Laufen, Ringen und Faustkampf). Feier: mit jedem fünften Jahre. Preis: ein Lorbeerkranz. Richter: die Aniphiktyonen. c) Die Jsthmisch e n, auf dem korinthischen Jsthmos bei dem Tempel Poseidon's für alle Arten von Kampffpielen gestiftet. Feier: Anfangs alle drei, später alle fünf Jahre. Preis: ein Fichtenkranz. Richter: aus Korinth, später Sikyou; nur die Eleier nahmen keinen Theil au der Feier. rl) Die Nemeischen, bei Nemea in Argolis für den Fünfkampf gegründet. Feier: alle drei Jahre. Preis: ein grüner Epheukranz. Richter: ans Argos, Kleonä und Korinth. Das delphische Orakel verliert als religiös politisches Institut immer mehr seine Geschlossenheit für das blos Hellenische, und beachtet

2. Alte Geschichte - S. 26

1869 - Mainz : Kunze
26 b. Böotische Wandrung: Dem Stoß der Thessaler nach- gebend wandern die äolischen Boot er*) von Arne im Spercheios- thal in das 'weite Thalbecken des Kopais und das untere Kephissvs-Thal, nunmehr Böot ien. Die alten Bewohner (Kad- meonen, Minyer, Thraker) wandern theils aus, theils zerstreuen und unterwerfen sie sich. Die Eroberer ein Adelsvolk, anfangs unter Königen, seit dem 8. Jahrhundert mit aristokratischer Staats- form. Theben, der Mittelpunkt des Landes, sucht sich zur herrschenden Stadtgemeinde zu machen; Gegenstreben der übrigen Städte (besonders von Orchomenos, Thespiä, Platää, welches letztere später ■— 520 — zu Athen übertrat), die in einem lockeren Bundesverhältniß standen. o. Dorische Wanderung 1104, deren Vorspiele die beiden früheren Wanderungen sind. Die Dorier, ursprünglich an den Abhängen des Olympos, ziehen, vor den Thessalern weichend, über den Oeta und finden Wohnsitze im Quellgebiet des Kephissos, •— Dort s. Unter der Führung der Herakliden suchen sie Wohnsitze im Peloponnes. Nach einem vergeblichen Versuch über den Isthmus Zug der Dorier unter den Herakliden- Brüdern T e m e n o s, Kresphontes, A r ist o d e m o s und äolischer Schaaren unter Oxylos über den korinthischen Busen nach der Halbinsel. Niederlage der herrschenden Achäer unter Tis am e n os, dem Sohne des Orestes. Der Sage nach Unterwerfung der Be- wohner nach einem entscheidenden Sieg, in Wahrheit nach lange dauerndem Kamps. Die Eroberung ging wahrscheinlich von Elis aus, dem Alpheiosthal auswärts bis zum nördlichen Taygetos, von da verzweigte sie sich in das obere Pamisosthal einer-, das obere Eurotasthal andrerseits; ans letzterem ein Th eil wieder nach Ärgolis. Theilung des eroberten Landes: Elis der Sage nach an Qxylos, Argolis (als Ehrenloos), Messenien, Lakonien an die drei Herakliden. Auswanderung der meisten Achäer nach Aegialea (nun- mehr Achaia), der dort-seßhaften Joner zum Theil nach Attika und beu Kolonien. Die Neliden aus Messerrien nach Athen. Allmähliche Dorisierung der übrigen Theile der Halbinsel von Argos aus, mit Ausnahme des meist pelasgischen Atpenlandes Arkadien, das nie zu einer politischen Einheit gelangte und, fern vorn Meere, auch dem allgemeinen Verkehr ritb höherer Enltur fern blieb. Attika erst setzte dem Fortschreiten der dorischen (Sr* lofits oberung eure Grenze 1066. *) Oder erst später so genannt?

3. Alte Geschichte - S. 58

1869 - Mainz : Kunze
58 Aegina beigelegt, Gesandtschaften um Hülfe nach verschiedenen Seiten (Syrakus) ohne viel Erfolg; auch das delphische Orakel muthlos. Die erste Stellung ani Tempepaß (Thessalien) wieder aufgegeben. b- Kampf am Artemision und bei den Thermo- pylen; bei Salamis. Die eidgenössische Landmacht unter Leonidas, der mit 300 Spartiaten dem spartanischen Hauptheer vorausgesendet, nimmt mit 14000 Mann im Ganzen bei dem Passe der Th ermop y len (Oeta), die Flotte, 262 Schiffe, wo- runter 147 athenische, beim Artemision (Nordspitze von Euböa) Stellung. Nachdem die persische Flotte im pagasäischen Golf eingelaufen, wiederholte meist für die griechische Flotte siegreiche Zusammenstöße; eine Umgehung der griechischer: Flotte durch den euböischen Sund (Karte!) wird den Persern durch einen Sturm vereitelt: aber Rückzug der griechischen Flotte nothwendig durch den Ausgang des Kampfes bei den Thermopylen. Dort wird die griechische Stellung, nach wiederholten vergeb- lichen Anläufen der Perser mit großer Uebermacht, aber bei engem Ranni um so schwereren Verlusten, von den persischen „Unsterblichen" unter Hydarnes auf dem von Ephialtes den Feinden verrathenen Fußsteig über den Oeta umgangen: daher Leonidas den Rückzug des Hauptheeres anordnet und um diesen zu decken, selbst mit 300 Spartiaten, 700 Thespiäern, 400 Thebanern (unfreiwillig: die thebanische Regierung persisch gesinnt) nach glorreichstem Kampfe gegen die von beiden Seiten herandrängende Uebermacht sich opfert. Der Kampf zieht sich nach dem Süden: da Mittelgriechenland aufge- geben, flüchten die Athener ihre Kriegsnntüchtigen und ihre Habe nach dem Peloponnes, die Waffenfähigen steigen an Bord der Schiffe, den: %v\ivov rn/og des Orakels. Flotte bei Salamis unter dem Spartaner Enrybiades vereinigt: Zwiespalt der Führer, ob weiterer Rückzug alt den Isthmus (die Mehrzahl der Peloponnesier, der Korinther Adeimantos) oder Standhalten (Themistokles) : unterdessen Marsch des Terxes durch Phokis, das befreundete Böotien, Einzug der Barbaren in Athen; Zerstörung der Stadt. Geniale List des Themistokles, der, um die Hellenen bei Salamis an günstiger Stelle zur Schlacht zu zwingen, heimliche Botschaft an Xerxes sendet, — die Griechen jetzt, wo sie uneinig, anzugreffen. Die Perser sperren mit einem Theil ihrer Flotte den südlichen Ausgang der salaminischen Ge- wässer: die griechische Flotte dadurch eingeschlossen, die Schlacht

4. Alte Geschichte - S. 31

1869 - Mainz : Kunze
31 A mphiktyonie, zuni Schutz des Delphischen Heiligthums und des Demetertempels zu Anthela bei den Thermopylen, sowie zur Besorgung der pythischen Spiele, schon im hohen Alterthum ge- gründet, aber wohl erst im achten Jahrhundert zu festen Formen ausgebildet. Ausstellung gewisser völkerrechtlicher und bundes- freundlicher Grundsätze. Zwölf Theilnehmer, mit je 2 Stimmen, darunter Dorier und Joner (mit den Vororten Sparta und Athen), Böoter, Thessaler, Phoker. Zwei jährliche Versamm- lungen, im Frühling und Herbst, bei den genannten Bnndes- heiligthümern, besonders bei den Thermopylen, daher Jtvxalu. Die nvluyoqav ein ständiger Ausschuß, mehr für politische Fragen, die tfqof.ivtif.ioveg die Abgeordneten der Bundesstaaten mehr mit priesterlichen Functionen. Unter diesem Völkerbund ward wohl zuerst der Gesammtname der H elleneu heimisch, denn Amphiktyon, der Sohn des Hellen, der mythisch-persouifizierte Urheber des Bundes. 6. Die Volksfeste. Wettkämpfe zu Ehren der Götter, gefellige und vvlksthüm- liche Einigungspunkte der verschiedenen Stämme. Die Sieger gefeiert von Griechenlands größtem Lyriker, dem Thebäer Pin- daros. Aus der großen Menge dieser Feste haben sich nur vier zu Nationalfesten erhoben. Das größte, nur für Hellenen bestimmte a. Die Olympien, zu Ehren des Zeus im kunst- geschmückten Haine Altis am Alpheios in Elis gefeiert. Ihr Ursprung wird mythisch auf Herakles, Pelops oder Oxylos zurückgeführt; erneuert werden sie 884 durch den Eleerkönig ssi Jphitos und den Spartaner Lykurgos unter dorischem Ein- fluß und Mitwirkung des Delphischen Orakels ; zuerst die Pelo- ponnesier, dann ganz Griechenland verknüpfend. Die Feier fand alle vier Jahre vom l0—16. Tage des ersten Monats im Jahre statt (mit dem Sonnensolstitium beginnend); die Olympiaden- rechnung seit 776 (erste Aufzeichnung des Siegers). Die Wettspiele bestanden anfangs blos in: Wettlauf (orädiov), dazu kam der Doppellauf (Soxt/og), hierauf das nswad-Xov, ferner (seit 680) das Wagenrenuen mit dem Viergespann, zuletzt das nayy.qutiov und das Rennen zu Roß. Preis ein Oelzweig. Die 'Exxa.vnsiy.ai aus beit Eleern. Während der heiligen Festzeit Waffenruhe (¿xf/eigia, ifqofitjvia) und freies Geleit Die Olympien stellten fast bis zum Beginn des Mittelalters herab eine Art Einheit der Hellenen dar.

5. Alte Geschichte - S. 8

1869 - Mainz : Kunze
8 die Brücke von und nach Vorderasien; — Kykladen, Sporaden. Kreta schließt das bunte Jnselmeer wie ein Querriegel nach Süden ab. Ii. Grenzen, Gliederung des Landes durch Gebirge, Flüsse und Meerestheile. Ueberall stark ausgeprägte Naturgrenzen; von drei Seiten Meer; im Norden gegen Jllyrien und Makedonien die mächtige Scheidewand der K er au nischen und Kambuni scheu Berg-' kette; der (9160' hohe /.lay.qog '"Olv^noq) Olympos als Grenz- wächter. Griechenland eine Welt für sich. Die Griechische Halbinsel gliedert sich durch das Zusammen- wirken von Meer und Gebirge wieder in drei peninsulare Bil- dungen, deren südliche fast zur Insel wird: Nord-, Mittel- (Hellas) und Süd-Griechenland (Peloponnes). Den Meeres- einschnitten des Malischen und Ambrakischen, des Korinthischen und Saronischen Busens entspricht genau die Formation der Ge- birge, namentlich auf der Ostseite. a. Nord-Griechenland: Der Lakmon die Wurzel aller griechischen Gebirge. Quellpunkt der 4 größten griechischen Flüsse. Seine südliche Fortsetzung der Pindos zwischen Thessalien und Epiros, der Rückgrat des Landes. Der Ty mph restos Gebirgs- knoten, von ihm östlich der Othry s und deroeta, die Scheide- wand gegen Ost-Hellas, mit dem Thermopylenpaß; zwischen den letzteren das S per che ios -Thal. Der Haupttheil Thessaliens eine fast geschlossene Tiefebene, vom Peneios durchflossen, von Pelion und Ossa, Pindos und Othrys umgeben, das Eng- thal Tempe (xa Tsfxnrj) nebst dempagasäischen Golf die einzige Oeffnüng des Landes. Die Westseite, Epiros C'hncioog) steht durch das Acheloos-Thal mit West-Hellas in Verbindung. b. Mitte l-Griechenland (die awe/^g reuáq im engeren Sinne) zerfällt in zwei ungleiche Hälften: die westliche, ein wüstes halbbarbarisches Hochland durch den unwegsamen Korax von der östlichen Culturseite getrennt. Das Stammgebirge von Ost- Hellas der heilig gehaltene Parnassos mit der Umschau über fast ganz Hellas und die beiden Meere (7500' hoch); seine süd- östlichen Fortsetzungen der Helikon und Kithae ron; dieser mit dem Parnés die Grundlinie des Dreiecks von Attika. Vom Parnassos kommt der Ke p hi sos.

6. Alte Geschichte - S. 40

1869 - Mainz : Kunze
40 von allen unter Spartas Leitung stehenden Unternehmungen. Durch seine demokratische Staatsform wird der Gegensatz gegen das aristokratische Sparta noch verschärft. Alle übrigen Staaten der Halbinsel bilden unter Sparta den peloponnesischen Bund: Sparta leitender Vorort in der auswärtigen Politik und im Kriege*); Verpflichtung der Bundesgenossen zu bestimmten Geld- (¿Qyvqiov qijtov) und Trup- penleistungen; ein Bundesrath mit Stimmengleichheit aller Theil- nehmer, der nach Mehrheit der Stimmen Beschlüsse faßte. Korinth nach Sparta die einflußreichste Stadt im Bunde, die erste Seemacht. Im Innern der Bundesstaaten wachte Sparta über der Beibehaltung der altdorisch-aristokratischen Verfassung. Sein Kampf gegen die während des 7. und 6. Jahrhunderts auch theilweise im Peloponnes (Sikyon, Korinth) auftauchende Tyrannis. Um die Mitte des sechsten Jahrhunderts steht Sparta un- bestritten an der Spitze der Halbinsel, deren eigentliche Haupt- stadt es ist. Dadurch aber auch die erste hellenische Macht überhaupt. Vi. Athen. Geographisches (vgl. S. 8). Attika (Artixrf — 'Axrixrj oder *Axxala von axtij?**) die südlichste Landschaft Mittelgriechenlands, eine Halbinsel von der Form eines mit der Spitze südostwärts gekehrten Dreiecks, gegen 40 □ M. mit einer Küstenstrecke von c. 24 Meilen. Von Böotien ist das Land durch den Kithäron geschieden. Sein Hauptgebirge ist der meist Wald- und wildreiche Parnes (Ilc/.Qvtjg), südöstlich davon der marmorreiche Brilettos (Bqi- Xrjrroq, auch to Tlivxtxixdv ogog), dessen Südfuß durch ein breites Thal von dem honigreichen Hymettos (Y^rrov) geschieden ist. Das einst silberhaltige Lauriongebirge mit Cap Sunion. Das Land hat zwei anbaufähige Ebenen, die von Athen und *) Wo es den Oberfeldherrn und (neben deren eignen Führern) die Führer • der verbündeten Contingente (fevayol) stellte. **) S. Bursian, (Äriech. Geogr. I, 251, Note 2. Dagegen denkt Curtius Griech. Etym. 598 an aarae^ ,Stadtgebiets

7. Alte Geschichte - S. 153

1869 - Mainz : Kunze
153 fußtet uttb Bojer. Die letzteten fast gänzlich vertilgt; Gtündnng det Colonien Mutina (Modena), Bononia (Bologna) uiib Patina. Auch die Ligntet werden theilweise unterworfen; im Iahte 180 isv wetden 40,000 und dann nochmals 7000 Ligntet nach Samnium vetpflanzt. Zweiter schnitt. Ktiege im Osten (200 — 168). 1. Erster mneedonischer Krieg (200—197). Griechenland für frei erklärt (196). Die jetzt beginnenden Kriege gegen die aus det Monatchie Alexanders des Gtoßen hetvotgegangenen Reiche wutden den Rö- metn dadurch erleichtert, daß die despotische Regierung derselben keine Stütze in dem Volke fand und die Regenten selbst in einem schwelgerischen Hofleben ihre Kraft vergeudeten. Diese Reiche wa- ren hauptsächlich Maeedonien, Syrien und Aegypten, dann die kleineren Königreiche Bithynien, Kappadoeieu, Pergamum, Pontus, der rhodische Freistaat re. Griechenland von Maeedonien abhängig, die Hauptstärke in dem ätolischen und achäischen Bunde, deren Uneinigkeit von den Feinden benutzt wird. Die Römer nehmen sich nach ihrer alten Politik der kleineren durch die größeren be- drohten Staaten an, um die letztern zu bewältigen. Ursachen des ersten maeedonischen Krieges: 1) Das Bündniß Philipps V. mit Hannibal im zweiten punischen Kriege; 2) die Eroberung der ägyptischen Besitzungen in Kleinasien und auf den Cyeladen und die sich daraus entwickelnden Kriege mit Rhodus und Pergamum, welche Bundesgenossen der Römer waren. Ver- anlassung zum Kriege gibt ein Hülfegesuch der Athener, in deren Gebiet die von den Maeedoniern unterstützten Akarnanier einge- fallen waren. Die ersten Kriegsjahre ohne Erfolg für die Rö- mer; Philipp dringt sogar in Epirns ein. Erst die Kriegsführung des T. Quintius Flamininus bringt die Entscheidung; er vertreibt den Philipp aus Epirus und beendigt den Krieg durch den groß- ßen Sieg bei Cynoseephalae in der Nähe von Seotussa 197. Fried ensb edingungen: Philipp gibt alle griechischen Städte in Asien und Europa frei, liefert seine Kriegsschiffe aus bis auf 5, darf nicht mehr als 5000 Soldaten und keine Elephanten halten und ohne Erlaubniß der Römer keinen Krieg außerhalb seines Landes führen.

8. Erdkunde - S. 179

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 179 — das Königreich Siam (630 000 qkm, 5 Millionen E.). Die Hauptstadt Bangkok am Menam (200 000 E.) ist zum Teil auf Pfählen im Flusse erbaut. Großartige Buddhatempel. Lebhafter Handel. Europäische Besitzungen. 1. Britische: a) Birma (Barma), der westliche Teil Hinter- iudiens, ein überaus fruchtbares Reislaud (415 000 qkm und 8 Millionen E.) — Rangun (180 000 E.) an der Jrawadi- münduug ist der Haupthandelsplatz. b) Niederlassungen an den Meerengen (Malakka und Singa- pur). Von besonderer Bedeutung ist der Freihafen Singapur (184 000 E.) auf einer kleinen Küsteninsel, infolge der glücklichen Lage Mittelpunkt des Handels zwischen Indien, Ostasien und Australien. 2. Französische: Jndochina (705 000 qkm, 25 Millionen E.), Gesamtname für die im Osten und Südosten der Halbinsel liegenden Gebiete: a) Schutzstaat Kambodscha, b) Cochinchina mit der Haupt- stadt Saigon (65000 E.), e) Schutzstaat Anuam mit Hnü (30 000 E.) und d) Tongking, eine sehr fruchtbare Landschaft, auch als Durchgaugslaud nach Südchina wichtig. Hauptort Hanoi (Kescho) 150 000 E. Vorderindien. Es umfaßt das Hochland Dekhan sowie die vorgelagerte hindo- stanische Tiefebene, welche sich nordwärts bis zum Himalaja erstreckt und aus zwei sehr verschiedenen Teilen besteht: a) der vorwiegend dürren Ebene des Indus, b) dem reich bewässerten und außerordent- lich fruchtbaren Tieflande des Ganges, welcher in seinem Unterlaufe sich mit dem Brahmaputra vereinigt. Vorderindien bringt fast alle Produkte der heißen Zone in größter Fülle hervor, besonders Reis, Weizen, Baumwolle, Ba- nanen (Banianen, eine Feigenart), Thee, Kaffee, Zuckerrohr, Gewürze, feine Farbstoffe, Tabak, Mohn (zur Opiumbereitung), Jute (zu Ge- weben), Seide, viele Arten von Palmen. — Die Tierwelt zeigt die größten und kräftigsten Formen im Elefanten, Nashorn, Tiger u. f. w.—>

9. Erdkunde - S. 178

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 178 — Herrschende Religion ist zur Zeit noch eine Art Bnddhis- mns. Das Christentum war schon um die Mitte des 16. Jahr- Hunderts vom hl. Franziskus Xaverius eingeführt worden und hatte sich weit ausgebreitet. Im 17. Jahrhundert wurde es aber durch heftige Verfolgungen ganz ausgerottet. Nunmehr dringt es wieder mit unaufhaltsamer Kraft vor. Japan ist seit 1889 eine konstitutionelle Monarchie. Der Kaiser (Mikado) ist weltliches und geistliches Oberhaupt. Die wichtigsten Städte sind: Tokio (Mddo) auf der Jusel Nippon mit 1300 000 ©., die Hauptstadt Japans. Da bis Tokio größere Seeschiffe nicht ge- langen können, entstand der Vorhafen Iokohama (180 000 (£.), der wichtigste Handelsplatz Japans. — Kioto (340000 E.) ist Hauptsitz der japanischen Industrie. — Osaka (510000 E.), die Seehandelsstadt für Kioto. —- Ein wichtiger Ausfuhrhafen ist Kobe (Hiogo), 185 000 E. — Nagasaki (72 000 E.) auf Kiuschiu ver- mittelt hauptsächlich deu Verkehr mit Chiua. Z ü d a s i e n. Hinterindien. Die reich gegliederte Halbinsel wird von mehrereu parallelen Gebirgen in nordsüdlicher Richtuug durchzogen, zwischen denen tief eingeschnittene Längsthäler liegen, die von mächtigen Strömen bewässert sind: dem Mekong, Menam, Saluen und Jrawadi. Das Klima der ganz in der heißen Zone liegenden Halbinsel ist feuchtwarm. Tier- und Pflanzenwelt sind im allgemeinen wie in Vorder- indien (siehe S. 179). Von besonderer Wichtigkeit ist der Teak(tik)- bäum, der das beste Schiffsbauholz giebt, und der Guttaperchabaum. Das Mineralreich liefert gutes Zinn und herrliche Edelsteine. Der größte Teil der Bevölkerung, die sogen. Jndochinesen, ist mongolischer Rasse. Von sämtlichen Ländern der Halbinsel ist gegenwärtig nur noch unabhängig

10. Alte Geschichte - S. 15

1872 - Mainz : Kunze
15 Attribute: (Spfjeu, ©tier, 23ocf und 3iege: (&vad-Xa). — 2jlan ogl. das> (Sfjorlieb Sophocl Antigone 1115 —1152. 12) Sdemeter und^ßerfepfjone (at atfxval), Jtj^njxrjq = rij mt71q *)• ©$0n pelaslgifcf)e sicfergötttn und fomit Vertreterin fefter Slnfiebelungen (d-to/uoyoqog), der ©a^ungen be§ eljelidjen und Bürgerlichen Sebent. $fjre Softer ^ßerjep^one (Koqtj J^/xrjxqoq) ©emafjlin be3 Sßtuton, geteilt pnfdjen £)der= und Unterioelt. 91 au 6 der ^erfepljone in ©icilien, dem ^auptcultuglanb der beiben ' ©öttinnen. Vertrag der Sdemeter mit ^luton: im $rü(jling die uvoöoq, im ^erbft die wifrosog der ^ßerfepljone, Sdie (Sleufinifdjett 1xr;t)fieriert, die flehten im $rüf)ling§= anfang, die großen (ra /ueydla ^vot^qio) im £>erbft, mit i^ren tröftenben 2luffcf)lüffen über Stob und Untermelt. ^ßluton (.movtcov, Wö71s**), 1 Alswnvg) £obe§gott, prft der Unterwelt; pgleidj aber al8 Ilxovrwv Qu nlovxog) Vertreter be\ in den liefen der @rbe quellenben Sebent. £>ie Unterm eit (ßö^oq ober öw/na ^’Aiöoq ober ldidao)t am Eingang oon Äerberoä Bemalt, der ^iemanben Ijerauölaftt, tfjeilä im ^nnern der (Srbe, t^eilä im fernften Söeften auf einer $nfel beä Dfeanoä gebacfjt. — £)ie ©renjftröme der Unterwelt: ©tp, 2ld)eron, 5ßgripf|leget^on, Äojt)toö. Sserfdjiebene (Singangä^ pforten: am 2ld)eron und dem Sldjerufifdjen ©ee in ($ptru§, am Xdnaron, dem (Sampanifcfjen (Sumä u. f. m. — ©er ?Üh)tf)u3 oon dem §äl)rmann (Sharon erft lange nadj §omer. — (5lg f ion (ju= erft Öbgff. 4, 560 ff.), die ^njel der ©eligen. — ©d)ein= und Traumleben der Sserftorbenen (dfxivrpu ndqrjva, eldwxu, oxiai), aber in So^n und ©träfe eine ^ortfe^ung und ein ©piegelbilb iljreö ©rbenlebenä. Sdie 9ftt dfjter der Unterraelt — 5)linoä, ^abamant^ö, 2leafo§. — ©pater der 5£artaro3 Ort der Dual, oon den ©rinpen den Sserbammten angemiefen. *) ©egen die ©icfyevjjeit btefev Stbleitung Slitting ©v. @tt)in. 432. **) 35. i. der Unftdjtbare. 2)er ^lame nxotrwv juevft bei den 2lttifdjen fragilem.
   bis 10 von 86 weiter»  »»
86 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 86 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 4
2 0
3 1
4 9
5 1
6 10
7 1
8 0
9 8
10 10
11 2
12 1
13 0
14 43
15 7
16 0
17 14
18 1
19 0
20 3
21 0
22 6
23 3
24 2
25 2
26 5
27 0
28 0
29 2
30 0
31 2
32 5
33 0
34 0
35 0
36 1
37 6
38 3
39 0
40 1
41 0
42 1
43 7
44 1
45 18
46 0
47 0
48 1
49 6

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 29
1 7
2 55
3 23
4 9
5 0
6 6
7 2
8 19
9 20
10 0
11 14
12 3
13 7
14 38
15 15
16 25
17 90
18 3
19 2
20 5
21 12
22 27
23 20
24 2
25 16
26 18
27 3
28 8
29 3
30 5
31 13
32 3
33 20
34 0
35 10
36 10
37 0
38 0
39 5
40 2
41 37
42 5
43 47
44 0
45 21
46 4
47 74
48 21
49 22
50 38
51 4
52 24
53 38
54 2
55 57
56 5
57 2
58 0
59 13
60 3
61 13
62 0
63 52
64 15
65 19
66 7
67 4
68 16
69 3
70 14
71 27
72 13
73 4
74 10
75 3
76 29
77 25
78 1
79 13
80 1
81 1
82 6
83 0
84 5
85 0
86 1
87 2
88 31
89 14
90 3
91 3
92 127
93 6
94 26
95 44
96 12
97 127
98 122
99 11

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 18
1 22
2 26
3 13
4 93
5 25
6 28
7 18
8 15
9 40
10 14
11 10
12 18
13 15
14 2
15 228
16 200
17 3
18 4
19 76
20 18
21 5
22 139
23 50
24 17
25 15
26 30
27 45
28 33
29 43
30 6
31 26
32 17
33 163
34 18
35 2
36 0
37 79
38 1
39 44
40 31
41 4
42 12
43 43
44 6
45 6
46 10
47 25
48 117
49 15
50 36
51 17
52 23
53 12
54 79
55 20
56 2
57 13
58 60
59 201
60 11
61 11
62 43
63 18
64 46
65 19
66 1
67 9
68 4
69 4
70 6
71 14
72 34
73 12
74 201
75 35
76 15
77 47
78 52
79 21
80 29
81 211
82 15
83 34
84 11
85 71
86 12
87 25
88 204
89 18
90 6
91 123
92 30
93 7
94 5
95 6
96 3
97 32
98 18
99 10
100 126
101 63
102 22
103 35
104 31
105 17
106 25
107 25
108 236
109 30
110 23
111 9
112 21
113 185
114 97
115 61
116 18
117 2
118 15
119 15
120 51
121 37
122 17
123 20
124 34
125 12
126 47
127 244
128 94
129 34
130 6
131 72
132 46
133 33
134 42
135 1
136 326
137 40
138 146
139 4
140 43
141 0
142 52
143 64
144 20
145 56
146 19
147 59
148 46
149 107
150 13
151 12
152 41
153 43
154 13
155 36
156 50
157 27
158 86
159 59
160 17
161 18
162 21
163 9
164 26
165 109
166 74
167 38
168 14
169 14
170 2
171 81
172 77
173 245
174 5
175 181
176 23
177 185
178 49
179 60
180 7
181 24
182 144
183 176
184 70
185 10
186 57
187 49
188 56
189 46
190 22
191 45
192 20
193 46
194 47
195 42
196 30
197 60
198 7
199 34