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1. Die Weltgeschichte - S. 4

1835 - Mainz : Kupferberg
Uebersicht. 4 müssen mehr oder weniger den Druck seiner Waffen empfinden, und wie nur ausgezeichnete Männer an der Spitze seines Kabinets und seiner Armeen stehen, so wird unter seinem Schutze auch die französische Litte- ratur zu ihrer höchsten Blüthe geführt; doch die von ihm aufgeregten Türken dringen vergebens bis vor Wien hin, und sein eigenes Land erschöpft sich in seinen kriegerischen Anstrengungen. 3. Dritte Periode, von 1701 bis 1740, zu dem öster- reichischen Erbfolgekrieg, oder dem Anfänge der Regierung Friedrichs des Gr. Zeitalter des politischen Gleichgewichts in Europa. Spanischer Erbfolgekrieg. Eugen von Savoyen. Marlborough. Peter der Gr. Karl Xu. * Schon Wilhelm von Oranien, der Nachfolger Jakobs Ii. in England, suchte das System des politischen Gleichgewichts durch gegen- seitige Verbindungen zu begründen, ein System, welches nun im Westen Europa's gegen die Vergrößerungen Frankreichs und Spaniens vorzüglich durch Oesterreich und die beiden Seemächte, sowie im Norden gegen Schweden durch Polen, Dänemark und Rußland in Anwendung gebracht wird. 4. Vierte Periode, von 1740—1789, bis zur französischen Revolution. Zeitalter Friedrichs des Großen und der eng- lischen Seemacht. Oesterreichischer Erbfolgekrieg. Schle- sische Kriege — siebensahriger Krieg. Seekriege Englands — Pitt. Russisch-türkischer Krieg — Katharina Ii. * Das bisher künstlich erhaltene Gleichgewicht wird durch den mit Karl Vi. aussterbenden österreichischen Mannsstamm unterbrochen. Maria Theresia hat für die pragmatische Sanction schwere Kämpfe zu bestehen; und Friedrich der Gr. benutzt Ansprüche und günstige Umstände, um durch fein Herrschertalent im siegreichen Kampfe mit den bedeutend- sten Mächten Europas sein bisher wenig beachtetes Königreich Preussen zu dem Range der ersten Staaten emporzuheben. Eben so führt Katha- rina Ii. in dem großen russischen Reiche mit einer neuen Organisation auch neue Cultur ein, veranlaßt aber durch ihre glücklichen Eroberungen iu dem türkischen Kriege die erste Theilung des in Parteien zerrissenen Polens, welche das unterbrochene europäische Gleichgewicht wenigstens im Osten wieder Herstellen sollte. Gleichzeitig hiermit erreicht England m seinen Seekriegen, vorzüglich durch Pitt's weise Umsicht, den höchsten

2. Die Weltgeschichte - S. 5

1835 - Mainz : Kupferberg
u e b e r s i ch t. L Gipfel seiner Seemacht, und was es durch die Entstehung des nord. amerikanischen Freistaates (Washington) verliert, gewinnt es wieder durch die Gründung seiner Herrschaft in Ostindien. 5. Fünfte Periode, von 1789—1815, zu dem zweiten Pariser Frieden. Zeitalter der französischen Revolution und Napoleones. Europa's schmachvolle Erniedrigung und freudige Erhebung. * Die auf blutigen Wegen sich bildende französische Republik sucht ihre Staat umwälzenden Grundsätze weiter zu verbreiten, und tritt in wilder Begeisterung mit dem übrigen Europa in einen verzweifelten Kampf. Neue Republiken werden gegründet, und rasch schwingt sich Napoleon, von ungebändigter Eroberungssucht getrieben, unter kurz hinter einander sich drängenden Siegen zum erblichen Kaiser der Fran- zosen empor. Neue Königreiche gründet und verschenkt er au seine Familie; dem deutschen Kaiserthum gibt er im Frieden zu Preßburg seine Auflösung, beraubt, als Protector des Rheinbundes, Preussen im Ver- trage zu Tilsit der Hälfte seiner Herrschaft, und nachdem er im Frieden zu Wien Oesterreich abermals gedemüthigt, und auf der höchsten Stufe seiner Gewalt, keine äußeren Schranken mehr anerkennend, im verblen- deten Trotze bis nach Moskau hingestürmt, da wendet sich plötzlich sein günstiges Geschick. Der jammervolle Rückzug aus Rußland mahnt ver- gebens sein betäubtes Gewissen, und in den Ebenen von Leipzig wird ' seine Macht völlig gebrochen. Im ersten Frieden zu Paris weisen ihm siegreich die verbündeten Herrscher die Insel Elba zum Wohnsitze an. Aber schon im folgenden Jahre erscheint er wieder auf französischem Boden; im Siegesfluge sammeln sich seine alten Schaaren um seine Adler, und bei Waterloo muß er abermals erfahren, was die vereinten Kräfte der Verbündeten gegen ihn vermögen. Paris öffnet den Siegern seine Thore. Der geächtete Napoleon wird nach Helena verwiesen, und der zweite Pariser Frieden stellt die Ruhe in Europa einigermaßen wieder her. Es beginnt das Zeitalter des heiligen Bundes. §. 2. Urstämme der Menschen in ihrer gegenseitigen Verbreitung. Nach der mosaischen Schöpfungsgeschichte wird das Men- schengeschlecht von einem einzigen Menschenpaare abgeleitet.

3. Neuere Geschichte - S. 25

1869 - Mainz : Kunze
Ii. Der Abfall der Niederlande non Geographisches Bild der Pyrenäischen Halbinsel. Der Abfall der Niederlande ist eine politisch-kirchliche Be- wegung; in der Bildung von Spaniens erdrückender Weltmacht und in der Ausbreitung der reformierten Kirche in den Nieder- landen hat sie ihre letzten Gründe. 1. Durch die Einigung Castiliens und Aragons und die Befestigung der königlichen Macht in beiden Ländern. — Die pyrenäifche Halbinsel bestand am Ansgang des Mittelalters aus 5theilen: den Königreichen Portugal, Navarra, Castilien, Aragon und Granada, dem letzten Rest der Maurischen Herrschaft. Im Eingang der neuen Zeit Streben nach Einigung der verschiedenen Theile. Ferdinands des Katholischen von Aragon (König seit 1479) Vermählung mit der hochbegabten Jsabella, seit 1474 Königin von Castilien, der Schöpferin von Spaniens Aufschwung. In Castilien stellte sie Sicherheit und Ordnung gegen den wege- lagernden Adel her, beschränkt die übermächtigen Granden, ver- bindet die Großmeisterwürde der drei großen Ritterorden (von St. Iago, Aleantara, Calatrava) mit der Krone, weckt Bürger- freiheit, Städteleben, Handel, strebt aber auch nach absoluter kirch- licher Einheit. Neue Einrichtung der Inquisition, zunächst gegen die Juden; Jsabellas Beichtvater Thomas de Torquemada Groß- inquisitor; nutol cla fe; 1492 Vertreibung der Juden, deren 1555 - im A. Spaniens steigende Macht.

4. Neuere Geschichte - S. 47

1869 - Mainz : Kunze
Iv. Die englische Revolution bis 1688. Geographisches Bild von Großbritannien. Aus der Vorgeschichte von Heinrich Viii bis zu den Stuarts 1509 —1603► Aus den furchtbaren Bürgerkriegen des fünfzehnten Jahr- hunderts, den Kämpfen der beiden Rosen von Jork und Lan- caster gieng mit der Thronfolge des Hauses Tudor (mit Heinrich Vii 1485—1509) das englische Königthum mächtiger als je, das Parlament geschwächt hervor. Die Macht des Adels, dessen Blüthe auf den Schlachtfeldern lag, sinkt, der Bürgerstand hebt sich. — A. Die Deformation in England. Ursprung, Fortgang, Unterdrückung. Heinrich Viii (1509—1547), in der auswärtigen Politik längere Zeit berathen von dem Cardinal-Legaten Thomas W olsey, Erzbischof von Jork, betrieb theils aus politischen Motiven (um sich mit Franz I von Frankreich gegen die Uebermacht Karls V im zweiten Krieg zu verbinden), theils aus persönlichen (wegen der beabsichtigten Ehe mit Anna Boleyn) die Ehescheidung von seiner Gemahlin (der Wittwe seines verstorbenen Bruders Arthur) Katharina von Aragon, Karls V Tante (starb 1536). Ver- weigerung des Dispenses durch Pabst Clemens Vii, Sturz Wolseys 1529, (starb 1530). Lossagung von Rom im Ein- verständniß mit dem Parlament, doch ohne Aeudernngen im Dogma. Bildung einer abgeschlossenen anglikanischen Landes-

5. Alte Geschichte - S. 213

1869 - Mainz : Kunze
213 Unter den Trägern der unter den Kaisern verfallenden Ge- schichtschreibung ragt unübertroffen Cornelius Tacitus hervor geb. c. 53 n. Chr., heirathete die Tochter des I. Agricola, sein Todesjahr ist unbekannt, wahrscheinlich lebte er 117 noch. Seine Schriftstellerei fällt in die glückliche Regierungszeit Trajans; er schrieb in musterhafter Weise das Leben seines Schwiegervaters Agricola: de vita et moribus Julii Agricolae liber, ferner de origine situ moribus ac populis Germaniae liber für die Kennt- niß der germanischen Urzeit unschätzbar; darauf folgten die bistoriae, welche die Zeit vom Jahre 69 bis zum Tode Domitians umfassen, die vier ersten Bücher und der Anfang des fünften sind davon erhalten. Sein vollendetstes Werk sind aber die Annales (16 Bücher), die Kaisergeschichte von Tiberius bis zu Nero's Tod enthaltend (nur zum Theil erhalten). Von den Historikern der Kaiserzeit nennen wir noch den M. Vellejus Paterculus, der unter Tiberius lebte; erschrick bistoriae Romanae bis auf seine Zeit; Valerius Maximus, der ebenfalls unter Tiberius lebte und eine Samnllung von Anekdoten schrieb unter dem Titel laetorum et dictorum memorabilium libri Ix; C. Suetonius Tranquillus (unter Trajan), er schrieb die vitaexii Caesarum (der 12 ersten); L. Annäus Florus (unter Trajan oder Hadrian) schrieb eine kurze Uebersicht der römischen Geschichte: epitome de gestis Romanorum; Q. Curtius Rufus schrieb die Geschichte Alexanders des Großen; Flavius Eutropius schrieb ein breviarium bistoriae Romanae; Aurelius Vietor (unter Julian) schrieb: Gaesares, eine Geschichte der Kaiser von Augustus bis Julian re. Zu nennen ist noch besonders A m m i a n u s M a r e e l l i n u s, der ebenfalls zur Zeit Julians lebte und res gestae in 31 Büchern verfaßte, wovon 14 bis 31 er- halten sind; dann P a u l u s O r o f i u s (im Anfänge des 5. Jahr- hunderts) schrieb als Christ einen kurzen Abriß der Weltgeschichte: historiarum libri Vii. adversus paganos. Als geographische Schriftsteller nennen wir den Pomponius Mela (unter Claudius), welcher drei Bücher de situ orbis schrieb. Die Schriften des Naturforschers Plinius secundus major (der 79 beim Ausbruche des Vesuv verunglückte) liefern viel geo- graphisches Material. Philosophie. Auch in der Philosophie lehnen sich die Römer ganz an die Griechen an. Das Verdienst, die griechische Philosophie in die

6. Alte Geschichte - S. 206

1869 - Mainz : Kunze
206 « 4. Literatur. Wie die Kunst, so ist auch die Literatur der Römer nicht selbständig und originell, sie lehnt sich vielmehr an die der Griechen als ihr Vorbild an. Rom wurde eher durch Thaten als durch Schriften berühmt; oder wie Sallust sich ausdrückt, die besten Römer wollten lieber Thaten verrichten, als sie beschreiben*). Bis zu dem Ende des ersten punischen Krieges verlegten sich die Römer auf Krieg, Ackerbau und praktischen Staatsdienst und suchten und fanden darin die höchste Ehre. Ja noch lange nach- her galt die Ansicht, daß die Beschäftigung mit den Wissenschaften dem Staate keinen Nutzen bringe, und selbst noch Cicero glaubte sich wegen seines Studiums der griechischen Sprache rechtfertigen zu müssen. a. Poesie. Wenn in irgend einem Zweige der Literatur, so war in der Poesie der praktische Römer am allerwenigsten schöpferisch. In der Auffassung des Schöllen blieb überdies ein gewisses sinnliches Element vorherrschend; der Römer liebte besonders diejenige Poesie, welche Vergnügen und Unterhaltung gewährte. So war es das Schauspiel, welches zuerst Eiugang bei ihm fand. Das Drama. Die bucolische Poesie. Das erste Drama führte in Rom nach einem griechischen Muster ein Grieche auf, Namens Andrónikus. Er wurde nach der Einnahme seiner Vaterstadt Tarent (im Jahre 272) noch sehr jung als Sklave nach Rom gebracht, wo er von seinem Herrn Livius Salinator freigelassen wurde und den Namen Livius Andronikus annahm. Er schrieb Tragödien und Comödien und eröffnete damit die sich schnell entwickelnde römische dramatische Literatilr. Sein Nachfolger war Nävius (nimmt Theil am ersten punischen Krieg), aus Campanien gebürtig. Seine Hauptthätig- keit war dramatischen Gedichten zugewendet, die er nach griechi- schen Mustern schrieb; bemerkenswerth ist es, daß er schon römische Stoffe seinen Stücken zu Grunde legte**). Als Ple- *) Sallust. bell, catilin. Viii.: optumus quisque facere quam die ere, sua ab aliis benefacta laudari quam ipse aliorum narrare malebat. **) Stücke, deren Gegenstand dem römischen Nationalleben entnommen war, nannte man fabulae togatae oder praetextatae.

7. Alte Geschichte - S. 212

1869 - Mainz : Kunze
212 von Aeneas an bis auf seine Zeit. Besonders ist hier zu nennen M. Porcius Cato, der bekannte Censor, er verfolgte ebenfalls die römische Geschichte bis auf seine Zeit in einer gründlichen Schrift, die den Titel Origines führte. Die Schriften der beiden genannten Annalisten sind verloren gegangen. Auch wurde die Geschichte von Dichtern episch behandelt (s. epische Poesie). Die kunstgem.äße Darstellung der Geschichte beginnt erst zur Zeit Sullas. Wir nennen zuerst C. Sallustius Crispus, geb. 86 zu Amiternum im Sabiuerlande, gest. 34 v. Chr. Er schrieb eine Geschichte der catilinarischen Verschwörung (bellum catilinarium), die er selbst miterlebte. Ferner schrieb er den jugurthinischen Krieg, wobei ihm sein Aufenthalt in Afrika als Statthalter sehr förderlich war; diese beiden Schriften sind voll- ständig erhalten, während seine 5 Bücher historiarum bis aus Bruchstücke verloren gegangen sind. Sallust war Gegner der Optimatenpartei und deckte deren Fehler unerbittlich auf, er eiferte überhaupt mit Bitterkeit gegen die Schwächen seiner Zeit, wovon er jedoch selber nicht frei war. C. Iulius C äsa r schrieb mit spielender Leichtigkeit, Gewandt- heit und Eleganz die Geschichte seiner in Gallien geführten Kriege (58 bis 51): eommentarii de bello gallico libri Viii,, ferner 3 Bücher de bello civili. Das achte Buch de bello gallico, die Schrift de bello Alexandrino, de bello Africano und Hispaniensi rühren wahrscheinlich nicht von ihm her. Cornelius Nepos geb. 90 v. Chr. in Oberitalien, lebte später lange in Rom und stand zu Cicero, Atticus, Catull und andern in freundschaftlichen Beziehungen. Seine libri illustrium virorum sind Verloren gegangen; ihm werden ferner zugeschrieben die noch erhaltenen vitae excellentium imperatorum, die vielleicht ein Auszug aus einem größeren Werke sind. Der wichtigste römische Geschichtschreiber ist Titus Livius geb. 59 v. Chr. zu Padua (Patavium), lebte eine Zeit lang zu Rom als Lehrer des nachmaligen Kaisers Claudius, dann zu Neapel und starb 17 n. Chr. Er schrieb ein großartiges Werk historiae Romanae in 142 Büchern, wovon 1 bis 10 und 21 bis 45 erhalten sind. Er behandelt seinen Gegenstand mit Pietät und Treue, seine Darstellung ist frisch und lebendig, er ist be- strebt die Geschichte lehrreich zu machen, die Vergangenheit der Gegenwart als einen Spiegel vorzuhalten.

8. Erdkunde - S. 179

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 179 — das Königreich Siam (630 000 qkm, 5 Millionen E.). Die Hauptstadt Bangkok am Menam (200 000 E.) ist zum Teil auf Pfählen im Flusse erbaut. Großartige Buddhatempel. Lebhafter Handel. Europäische Besitzungen. 1. Britische: a) Birma (Barma), der westliche Teil Hinter- iudiens, ein überaus fruchtbares Reislaud (415 000 qkm und 8 Millionen E.) — Rangun (180 000 E.) an der Jrawadi- münduug ist der Haupthandelsplatz. b) Niederlassungen an den Meerengen (Malakka und Singa- pur). Von besonderer Bedeutung ist der Freihafen Singapur (184 000 E.) auf einer kleinen Küsteninsel, infolge der glücklichen Lage Mittelpunkt des Handels zwischen Indien, Ostasien und Australien. 2. Französische: Jndochina (705 000 qkm, 25 Millionen E.), Gesamtname für die im Osten und Südosten der Halbinsel liegenden Gebiete: a) Schutzstaat Kambodscha, b) Cochinchina mit der Haupt- stadt Saigon (65000 E.), e) Schutzstaat Anuam mit Hnü (30 000 E.) und d) Tongking, eine sehr fruchtbare Landschaft, auch als Durchgaugslaud nach Südchina wichtig. Hauptort Hanoi (Kescho) 150 000 E. Vorderindien. Es umfaßt das Hochland Dekhan sowie die vorgelagerte hindo- stanische Tiefebene, welche sich nordwärts bis zum Himalaja erstreckt und aus zwei sehr verschiedenen Teilen besteht: a) der vorwiegend dürren Ebene des Indus, b) dem reich bewässerten und außerordent- lich fruchtbaren Tieflande des Ganges, welcher in seinem Unterlaufe sich mit dem Brahmaputra vereinigt. Vorderindien bringt fast alle Produkte der heißen Zone in größter Fülle hervor, besonders Reis, Weizen, Baumwolle, Ba- nanen (Banianen, eine Feigenart), Thee, Kaffee, Zuckerrohr, Gewürze, feine Farbstoffe, Tabak, Mohn (zur Opiumbereitung), Jute (zu Ge- weben), Seide, viele Arten von Palmen. — Die Tierwelt zeigt die größten und kräftigsten Formen im Elefanten, Nashorn, Tiger u. f. w.—>

9. Erdkunde - S. 178

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 178 — Herrschende Religion ist zur Zeit noch eine Art Bnddhis- mns. Das Christentum war schon um die Mitte des 16. Jahr- Hunderts vom hl. Franziskus Xaverius eingeführt worden und hatte sich weit ausgebreitet. Im 17. Jahrhundert wurde es aber durch heftige Verfolgungen ganz ausgerottet. Nunmehr dringt es wieder mit unaufhaltsamer Kraft vor. Japan ist seit 1889 eine konstitutionelle Monarchie. Der Kaiser (Mikado) ist weltliches und geistliches Oberhaupt. Die wichtigsten Städte sind: Tokio (Mddo) auf der Jusel Nippon mit 1300 000 ©., die Hauptstadt Japans. Da bis Tokio größere Seeschiffe nicht ge- langen können, entstand der Vorhafen Iokohama (180 000 (£.), der wichtigste Handelsplatz Japans. — Kioto (340000 E.) ist Hauptsitz der japanischen Industrie. — Osaka (510000 E.), die Seehandelsstadt für Kioto. —- Ein wichtiger Ausfuhrhafen ist Kobe (Hiogo), 185 000 E. — Nagasaki (72 000 E.) auf Kiuschiu ver- mittelt hauptsächlich deu Verkehr mit Chiua. Z ü d a s i e n. Hinterindien. Die reich gegliederte Halbinsel wird von mehrereu parallelen Gebirgen in nordsüdlicher Richtuug durchzogen, zwischen denen tief eingeschnittene Längsthäler liegen, die von mächtigen Strömen bewässert sind: dem Mekong, Menam, Saluen und Jrawadi. Das Klima der ganz in der heißen Zone liegenden Halbinsel ist feuchtwarm. Tier- und Pflanzenwelt sind im allgemeinen wie in Vorder- indien (siehe S. 179). Von besonderer Wichtigkeit ist der Teak(tik)- bäum, der das beste Schiffsbauholz giebt, und der Guttaperchabaum. Das Mineralreich liefert gutes Zinn und herrliche Edelsteine. Der größte Teil der Bevölkerung, die sogen. Jndochinesen, ist mongolischer Rasse. Von sämtlichen Ländern der Halbinsel ist gegenwärtig nur noch unabhängig

10. Alte Geschichte - S. 151

1872 - Mainz : Kunze
151 Urfacfien beg erften macebonifd)en £'riegeg: l)©as 33ünbnib Wlippg V. mit £>annibal im §n>eiten punifdjen Kriege; 2) die Eroberung der ägt)ptifc^en ®efi|ungen in Meinafien und auf den (Sqclaben und die ftd) baraug entroicfefnben Kriege mit Sfthobug und ^ergamum, rceldje Söunbeggenoffen der Corner roaren. 23eranlaffung §um Kriege gibt ein £üffegefudj der Sttyener, in beren (gebiet die von den »ceboniern untersten Slfarnanier einge= fallen maren. £)ie erften ^rieggjahre ohne (Srfolg für die Körner; ^^ilipp bringt fogar in 6'ptrug ein. Cgrft die ^riegsfü^rung beg %. Ouintiug $Iamininu§ bringt die ©ntfreibung; er oertreibt den ^^ilipp aug (Spirug und beenbigt den itrieg burd) den großen ©ieg bei (Sqnogcepfjalae in der üftähe t>on ©cotuffa 197. griebengbebingungen: Philipp gibt alle griecfjifcf)en ©täbte in Stfien und (Suropa frei, liefert feine ^rieggfcfjiffe aug big auf 5, barf nidjt mehr alg 5000 ©olbaten und feine (Stephanien flatten und ofjne ©rlaubnifs der Körner feinen Ä'rieg außerhalb feineg ßanbeg führen. ^^itipp §og feine 23efaljung aug den griecf)ifchen ©tdbten, und glamininug (griei)ifc^> gebilbet) erflärte unter ungeheurem ^ubef bei den ifthmifcfjen ©pielen ©rtedjenlanb für frei 196. (Sin jröeifet= ^afteg ©efdjenf; die Körner Ratten non nun an bei alten griedjifdjen 2tngelegen|eiten die §anb im ©piele, nährten die 3rt)ietrad)t der Parteien, um bag Sanb §u fdjraächen und §ur "Unterjochung reif ju machen. Sdieg mar um fo leichter, raeit eg den griediifd^en Staaten an ißerbinbung fehlte; die Sbünbniffe, der adjäifdje und ätolijd^e, waren locfer, ftanben ftd^ feinbfelig gegenüber und roaren ju nacf)s faltigem 2biberftanbe unfähig. 2. $er ftrieg gegen Jmntindjus tooit Serien (192—189). 2>te Slctoler. Sfntiodjug Iii. hotte in ^feinafien und in (Europa große (Sr= oberungen gemalt, ohne bafi die Körner, melche mit 5ßh^Pp &e= fd^äftigt maren, gegen ihn eingefdjritten rcaren. 21b sie ihn fpäter aufforberten, die griecf)ifd)en ©täbte in Ä'ieinaften und auf dem thracifcfjen (Sfierfoneg frei gu geben, lief; er jid) burdf) die Sfetoter ermuthigen, naef) ©riedjenlanb §u fommen und ihr Oberfelbherr gu merben (192); er nahm (Suböa und üiele ©täbte in Sl^effalien und befei^te, alg die Corner oon korben her gegen ihn rücften, den (Sngpafs der Xhermop9^n, roo er 191 üom (Sonful 'ift1. 2lciliug ©labrio gän^ich befiegt imtrbe.
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