Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Weltgeschichte - S. 50

1835 - Mainz : Kupferberg
Griechenland. So gemeinsamen Berathungen über das Wohl ihres Landes Versammlungen hielten, z. B. die Amarynthia auf Euböa, die Delia für die Bewohner der Kykladen, die Kalauria rc., vorzüglich aber der Rath der Amphik- tyonen, das Aniphiktyonen-Gericht, ursprünglich für die Umwohner von Delphi, zunächst zu religiösem Zwecke gegründet, später mir denen des Oeta (Tempel der Demeter) verbunden; daher auch der doppelte jährliche Versammlungsort zu Delphi und bei Thermopylä, im Frühjahre und Herbste, wo die Repräsentanten D Bundesstaaten, die Pylagoren und Hieromnemvnen (letztere mit demvorsitze) erschienen,— Verwaltung des delphischen Orakels und seiner Schätze. Erst später bilden sie ein allgemeines hellenisches Nationalgericht, und immer nur auf das Völkerrechtliche beschränkt. Außer den Kampfspielen der einzelnen Stämme und Städte gab es auch Fe stv ersa mmlungeu für das gesammte hellenische Volk, dahin gehören: n) Die olympischen Spiele am Alpheios im Bezirke von Olympia, ursprünglich für den Wettlauf bestimmt, von Jphitos und Lykurgos gegen 888 v. Ch. G. erneut. Feier: in jedem fünften Jahre fünf Tage lang; Preis: ein Olivenkrauz. Die Kampfrichter aus den Eleiern. Die Aufzeichnung geschah erst seit dem Siege des Eleiers Koröbos 777 v. Ch. G., so daß die zweite Hälfte des Jahres 777 , d. h. von Juli bis December, verbunden mit der ersten Hälfte, d. h, Januar bis Ende Juli, des Jahres 776 v. Ch. das erste Olympiaden- Jahr ausmachte. 1») Die Pythischeu, auf den kryssäischen Feldern, in der Nähe von Delphi von den Aniphiktyonen zu Ehren Apollon's gegründet; ursprünglich für den musikalischen Wettkampf, später für den Fünfkampf (Springen, Diskos-Werfen, Laufen, Ringen und Faustkampf). Feier: mit jedem fünften Jahre. Preis: ein Lorbeerkranz. Richter: die Aniphiktyonen. c) Die Jsthmisch e n, auf dem korinthischen Jsthmos bei dem Tempel Poseidon's für alle Arten von Kampffpielen gestiftet. Feier: Anfangs alle drei, später alle fünf Jahre. Preis: ein Fichtenkranz. Richter: aus Korinth, später Sikyou; nur die Eleier nahmen keinen Theil au der Feier. rl) Die Nemeischen, bei Nemea in Argolis für den Fünfkampf gegründet. Feier: alle drei Jahre. Preis: ein grüner Epheukranz. Richter: ans Argos, Kleonä und Korinth. Das delphische Orakel verliert als religiös politisches Institut immer mehr seine Geschlossenheit für das blos Hellenische, und beachtet

2. Alte Geschichte - S. 31

1869 - Mainz : Kunze
31 A mphiktyonie, zuni Schutz des Delphischen Heiligthums und des Demetertempels zu Anthela bei den Thermopylen, sowie zur Besorgung der pythischen Spiele, schon im hohen Alterthum ge- gründet, aber wohl erst im achten Jahrhundert zu festen Formen ausgebildet. Ausstellung gewisser völkerrechtlicher und bundes- freundlicher Grundsätze. Zwölf Theilnehmer, mit je 2 Stimmen, darunter Dorier und Joner (mit den Vororten Sparta und Athen), Böoter, Thessaler, Phoker. Zwei jährliche Versamm- lungen, im Frühling und Herbst, bei den genannten Bnndes- heiligthümern, besonders bei den Thermopylen, daher Jtvxalu. Die nvluyoqav ein ständiger Ausschuß, mehr für politische Fragen, die tfqof.ivtif.ioveg die Abgeordneten der Bundesstaaten mehr mit priesterlichen Functionen. Unter diesem Völkerbund ward wohl zuerst der Gesammtname der H elleneu heimisch, denn Amphiktyon, der Sohn des Hellen, der mythisch-persouifizierte Urheber des Bundes. 6. Die Volksfeste. Wettkämpfe zu Ehren der Götter, gefellige und vvlksthüm- liche Einigungspunkte der verschiedenen Stämme. Die Sieger gefeiert von Griechenlands größtem Lyriker, dem Thebäer Pin- daros. Aus der großen Menge dieser Feste haben sich nur vier zu Nationalfesten erhoben. Das größte, nur für Hellenen bestimmte a. Die Olympien, zu Ehren des Zeus im kunst- geschmückten Haine Altis am Alpheios in Elis gefeiert. Ihr Ursprung wird mythisch auf Herakles, Pelops oder Oxylos zurückgeführt; erneuert werden sie 884 durch den Eleerkönig ssi Jphitos und den Spartaner Lykurgos unter dorischem Ein- fluß und Mitwirkung des Delphischen Orakels ; zuerst die Pelo- ponnesier, dann ganz Griechenland verknüpfend. Die Feier fand alle vier Jahre vom l0—16. Tage des ersten Monats im Jahre statt (mit dem Sonnensolstitium beginnend); die Olympiaden- rechnung seit 776 (erste Aufzeichnung des Siegers). Die Wettspiele bestanden anfangs blos in: Wettlauf (orädiov), dazu kam der Doppellauf (Soxt/og), hierauf das nswad-Xov, ferner (seit 680) das Wagenrenuen mit dem Viergespann, zuletzt das nayy.qutiov und das Rennen zu Roß. Preis ein Oelzweig. Die 'Exxa.vnsiy.ai aus beit Eleern. Während der heiligen Festzeit Waffenruhe (¿xf/eigia, ifqofitjvia) und freies Geleit Die Olympien stellten fast bis zum Beginn des Mittelalters herab eine Art Einheit der Hellenen dar.

3. Erdkunde - S. 179

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 179 — das Königreich Siam (630 000 qkm, 5 Millionen E.). Die Hauptstadt Bangkok am Menam (200 000 E.) ist zum Teil auf Pfählen im Flusse erbaut. Großartige Buddhatempel. Lebhafter Handel. Europäische Besitzungen. 1. Britische: a) Birma (Barma), der westliche Teil Hinter- iudiens, ein überaus fruchtbares Reislaud (415 000 qkm und 8 Millionen E.) — Rangun (180 000 E.) an der Jrawadi- münduug ist der Haupthandelsplatz. b) Niederlassungen an den Meerengen (Malakka und Singa- pur). Von besonderer Bedeutung ist der Freihafen Singapur (184 000 E.) auf einer kleinen Küsteninsel, infolge der glücklichen Lage Mittelpunkt des Handels zwischen Indien, Ostasien und Australien. 2. Französische: Jndochina (705 000 qkm, 25 Millionen E.), Gesamtname für die im Osten und Südosten der Halbinsel liegenden Gebiete: a) Schutzstaat Kambodscha, b) Cochinchina mit der Haupt- stadt Saigon (65000 E.), e) Schutzstaat Anuam mit Hnü (30 000 E.) und d) Tongking, eine sehr fruchtbare Landschaft, auch als Durchgaugslaud nach Südchina wichtig. Hauptort Hanoi (Kescho) 150 000 E. Vorderindien. Es umfaßt das Hochland Dekhan sowie die vorgelagerte hindo- stanische Tiefebene, welche sich nordwärts bis zum Himalaja erstreckt und aus zwei sehr verschiedenen Teilen besteht: a) der vorwiegend dürren Ebene des Indus, b) dem reich bewässerten und außerordent- lich fruchtbaren Tieflande des Ganges, welcher in seinem Unterlaufe sich mit dem Brahmaputra vereinigt. Vorderindien bringt fast alle Produkte der heißen Zone in größter Fülle hervor, besonders Reis, Weizen, Baumwolle, Ba- nanen (Banianen, eine Feigenart), Thee, Kaffee, Zuckerrohr, Gewürze, feine Farbstoffe, Tabak, Mohn (zur Opiumbereitung), Jute (zu Ge- weben), Seide, viele Arten von Palmen. — Die Tierwelt zeigt die größten und kräftigsten Formen im Elefanten, Nashorn, Tiger u. f. w.—>

4. Erdkunde - S. 178

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 178 — Herrschende Religion ist zur Zeit noch eine Art Bnddhis- mns. Das Christentum war schon um die Mitte des 16. Jahr- Hunderts vom hl. Franziskus Xaverius eingeführt worden und hatte sich weit ausgebreitet. Im 17. Jahrhundert wurde es aber durch heftige Verfolgungen ganz ausgerottet. Nunmehr dringt es wieder mit unaufhaltsamer Kraft vor. Japan ist seit 1889 eine konstitutionelle Monarchie. Der Kaiser (Mikado) ist weltliches und geistliches Oberhaupt. Die wichtigsten Städte sind: Tokio (Mddo) auf der Jusel Nippon mit 1300 000 ©., die Hauptstadt Japans. Da bis Tokio größere Seeschiffe nicht ge- langen können, entstand der Vorhafen Iokohama (180 000 (£.), der wichtigste Handelsplatz Japans. — Kioto (340000 E.) ist Hauptsitz der japanischen Industrie. — Osaka (510000 E.), die Seehandelsstadt für Kioto. —- Ein wichtiger Ausfuhrhafen ist Kobe (Hiogo), 185 000 E. — Nagasaki (72 000 E.) auf Kiuschiu ver- mittelt hauptsächlich deu Verkehr mit Chiua. Z ü d a s i e n. Hinterindien. Die reich gegliederte Halbinsel wird von mehrereu parallelen Gebirgen in nordsüdlicher Richtuug durchzogen, zwischen denen tief eingeschnittene Längsthäler liegen, die von mächtigen Strömen bewässert sind: dem Mekong, Menam, Saluen und Jrawadi. Das Klima der ganz in der heißen Zone liegenden Halbinsel ist feuchtwarm. Tier- und Pflanzenwelt sind im allgemeinen wie in Vorder- indien (siehe S. 179). Von besonderer Wichtigkeit ist der Teak(tik)- bäum, der das beste Schiffsbauholz giebt, und der Guttaperchabaum. Das Mineralreich liefert gutes Zinn und herrliche Edelsteine. Der größte Teil der Bevölkerung, die sogen. Jndochinesen, ist mongolischer Rasse. Von sämtlichen Ländern der Halbinsel ist gegenwärtig nur noch unabhängig

5. Alte Geschichte - S. 15

1872 - Mainz : Kunze
15 Attribute: (Spfjeu, ©tier, 23ocf und 3iege: (&vad-Xa). — 2jlan ogl. das> (Sfjorlieb Sophocl Antigone 1115 —1152. 12) Sdemeter und^ßerfepfjone (at atfxval), Jtj^njxrjq = rij mt71q *)• ©$0n pelaslgifcf)e sicfergötttn und fomit Vertreterin fefter Slnfiebelungen (d-to/uoyoqog), der ©a^ungen be§ eljelidjen und Bürgerlichen Sebent. $fjre Softer ^ßerjep^one (Koqtj J^/xrjxqoq) ©emafjlin be3 Sßtuton, geteilt pnfdjen £)der= und Unterioelt. 91 au 6 der ^erfepljone in ©icilien, dem ^auptcultuglanb der beiben ' ©öttinnen. Vertrag der Sdemeter mit ^luton: im $rü(jling die uvoöoq, im ^erbft die wifrosog der ^ßerfepljone, Sdie (Sleufinifdjett 1xr;t)fieriert, die flehten im $rüf)ling§= anfang, die großen (ra /ueydla ^vot^qio) im £>erbft, mit i^ren tröftenben 2luffcf)lüffen über Stob und Untermelt. ^ßluton (.movtcov, Wö71s**), 1 Alswnvg) £obe§gott, prft der Unterwelt; pgleidj aber al8 Ilxovrwv Qu nlovxog) Vertreter be\ in den liefen der @rbe quellenben Sebent. £>ie Unterm eit (ßö^oq ober öw/na ^’Aiöoq ober ldidao)t am Eingang oon Äerberoä Bemalt, der ^iemanben Ijerauölaftt, tfjeilä im ^nnern der (Srbe, t^eilä im fernften Söeften auf einer $nfel beä Dfeanoä gebacfjt. — £)ie ©renjftröme der Unterwelt: ©tp, 2ld)eron, 5ßgripf|leget^on, Äojt)toö. Sserfdjiebene (Singangä^ pforten: am 2ld)eron und dem Sldjerufifdjen ©ee in ($ptru§, am Xdnaron, dem (Sampanifcfjen (Sumä u. f. m. — ©er ?Üh)tf)u3 oon dem §äl)rmann (Sharon erft lange nadj §omer. — (5lg f ion (ju= erft Öbgff. 4, 560 ff.), die ^njel der ©eligen. — ©d)ein= und Traumleben der Sserftorbenen (dfxivrpu ndqrjva, eldwxu, oxiai), aber in So^n und ©träfe eine ^ortfe^ung und ein ©piegelbilb iljreö ©rbenlebenä. Sdie 9ftt dfjter der Unterraelt — 5)linoä, ^abamant^ö, 2leafo§. — ©pater der 5£artaro3 Ort der Dual, oon den ©rinpen den Sserbammten angemiefen. *) ©egen die ©icfyevjjeit btefev Stbleitung Slitting ©v. @tt)in. 432. **) 35. i. der Unftdjtbare. 2)er ^lame nxotrwv juevft bei den 2lttifdjen fragilem.

6. Alte Geschichte - S. 66

1872 - Mainz : Kunze
66 Sßetferfriegen gipfelt: geboren um 480, ftarb m %frurfci in Italien um 428. 2lu£erorbentliche3 Sbiffen »erbunben mit gefunbem Vlid und feiner Beobachtung, beren $tt(f)tig?eit in oieltn fallen bur<$ neuere Sfteifenbe beftdtigt, einfache gefällige Sdarftellung beä auf Dielen Reifen ©elbftgef^auten ober forgfältig ©rfunbeten, poetifd)er und religiöjer ©inn und oerftänbiger Patriotismus machen ba3 2öer? §u einer der roo|ltf)uenbften probuftionen aller 3e^en-Igrifdje ^Dichtung geigt den großen Flamen be§ ^ebanerä ^ßins baros (geb. 520, Verherrlichung der ©ieger in den nationalen ©pielen, den olgmpifchen, nemeifchen, ist^mifd^en, pichen): die dem perifleifchen Zeitalter charafteriftifche $orm ba§ 2)r atna. ©eine (Sntftehung; 3u1ammen^an9 *>er nationalen ©ro^t^at der ^erferfriege: 2lefchplos (525—456) fämpft bei ©alamis mit; © o p h o J l e S (497—406) unter dem ^ünglingschor ]bei der ©ieges-feier; ©uripifceä am £ag oon ©alamiä geboren. £)ie 2lupf>= rungen an den Smon^fosfeften in dem großen Xhea*er (er^au^ 500) an der ©üboftfeite der Vurg bilben einen Ztyil des ftultus; ^ßreissberoerbung mit je einer Trilogie oon 3 £ragöbien, benen ein ©at^rfpm heiteren ^harafters folgt. Sluäftattung be§ <5hor3 @htenpfli(^t reicher Bürger. 2)en ©toff für die Sragöbien bietet der unerfd)opfti(^e ©cha^ der ©otter? und §eroenfagen, mit Seltenem §inübergreifen in die unmittelbare Vergangenheit (Mmvc los Werfer, ido Verreibung der ©c^a^t bei ©alamis). Sdie noch erhaltenen ©tücfe be3 Slefc^os: der gefeffelte Prometheus ^ ©i.eben gegen Xr;eben,^^er)er, die Trilogie 2lgamemnon/6hoephoren, ®ume= niben (Oreftie), die ©chui^fce^enben; bes ©opjofles: Sintigone, (Sief tra,• Dibipus S^rannos^Dibipus auf il'olonos,,^2tia§, loftetes, '2rarf)inierinnen. To den übrigen fünften im Verein bienen sie, der ^Religion und ihrer mqthologifchen ©runblage burd) eble $orm und tiefen fittlichen ©ehalt ©tüfce und £>alt im Volf§= berau^tfein $u geben. £)ie perfonli^e ©tellung bes Verifies in biefem ©taate be? zeichnet djufybibes »ollfommen mit den Porten: sylyvtxo X6yw fi£v dri/Lioxqatia, Sqya> ös vno xov nqutxov dvöqoq dg/fj-

7. Alte Geschichte - S. 91

1872 - Mainz : Kunze
I. 3ue£(Utiiers öea ©rolktt Uneinige. 336—323 t». 1. 2tle>*anber3 Regierungsantritt. Vorbereitungen gum 3u9e 9e9en ^erferi Bereite Gruppen auf afiatifd)em23oben; auc§ in ©riecfjenlanb aufgeregte (Srraartung: plo^Ii^e ^atfjridjt t>on der (Srmorbung ^3l)itippä burd) einen ©ffoier feiner Seibroacfje bei einer £odpgeitfeier §u 2iega (336). Sofort aufftänbifc£)e Regungen in ©riedejenlanb. Sder „^nabe Sileyanbroä", fein Radf)folger, erft 20 3alre a^i 1301:1 ^em erf*en njiffenfd(jaftlid)en Talent feiner 3e^/ meueid^t aller 3e^en/ ^ern ©tagiriten Slriftoteleä erlogen, burd^aug fjeßenifd) gebilbet, früfj= reif, fiat fdjon bei (Sljaroneia mit 2iu3$eicf)nung befehligt; corüber= gebeub mit feinem Sbater oerfeinbet. Rafcf) der inneren ©d)tt)ierig= feiten .Sperr geraorben, fteljt er 2 -äftonate nad§ ^p^itippö 5tobe bieö-feits> der Shjermopglen; rafcfje Unterwerfung: ein neuer ^ongre^ gu j^orintf) erfenntifin al§ (Srben der 3ttad§tftellung feine§ 23ater3 an. Allein raafjrenb er gegen die nörblicfjen ^Barbaren jie^t, die Sdonau überfdjreitet: neuer Slufftanb in ©riecfjenlanb, burcf) ein ©erüc§t oon feinem S£obe und perftfdfje £>ülfs>gelber er= mutljigt, an der ©pi^e Streben. 2hej:anber3 rafcf)e£> (Srfcfjeinen, (Sinnaljme und 3erf*orun9 £ lj e b e,n 3 (335). ©cfirecf en in ^ ©riecfyenlanb, in $ttfjen die antimafebonifdfjen Rebner geftüqt, im Uebrigen auc(j biefjmal die ©tabt glimpflich Beljanbelt. Sllejranbers Ijegemonifdfje Stellung §ur ©riedjentdelt burd§ ein ausführliches) 3tt; ftrument, die (Sonoention uon ^orintf), feftgefteut, der fiel) alle griecf)ifc§en Staaten, mit Slusnafjme con ©parta, fügen; 3sor= Bereitungen $um 3u9e 9e9en ^ ^ßerferreide) toieber aufgenommen. Sden inneren Verfall biefeä 3fteicf)§ feit Slrta^eryes Ii. (f 362) te^rt uns der 3ug ^ jüngeren (Sgrus und der Rücfjug der

8. Alte Geschichte - S. 26

1870 - Mainz : Kunze
26 Iii. Nationale Einmngsmittkl. Die Zersplitterung der Stämme und Städte im Mutterlande und in den Kolonien hätte ohne ein bestimmtes Gegengewicht zur völligen Auflösung führen müssen. Dieses Gegengewicht fand sich neben. dem stark ausgeprägten Nationalbewußtsein allen Nicht- griechen (Barbaren) gegenüber in mehreren, durch die Volks- religion hervorgerufenen oder geheiligten Instituten: Der gemein- same Götterglaube ist das festeste staatengründende Band. A. Das Delphische Orakel. Ein uraltes Erdorakel des Apollon, des ,Propheten des höchsten Zeus', des Gottes der sittlichen Reinheit und geistigen Klarheit, der Ordnung und des Rechtes (s. S. 13). Der Sage nach der ,Nabel' der Erde, in Wahrheit das Centrum der hel- lenischen Cultur, durch den dorischen Stamm und feit der Wand- rung desselben zu besonderer Bedeutung gelangt; ein höchstes Tribunal über die Grundsätze des Rechts und oberste Instanz in der Politik. Ein Erdspalt mit ausströmendeu gasartigen Dämpfen, die ekstatische Erregungen bewirken, lieber dem Schlund der goldne Dreifuß, der Sitz der Pythia, deren weissagende Aeußerungen von den mit den Zuständen Griechenlands wohl vertrauten Priestern und ihren Gehülfen metrisch gefaßt wurden. Ursprüng- lich nur eine Pythia und ein Priester, später zwei Priefterinnen und mehrere Priester. Großer moralischer Einfluß des Orakels auf ganz Griechenland bis in die Mteren Zeiten; — Einwirkung mehr auf das was geschehen sollte, als eigentliche Wahrsagung. Bestechungen der Priesterin kommen vor, aber als seltene Aus- nahmen; — Große Tempelschätze. B. Die Ainphictimien. Einungen von Nachbarstaaten zu religiöser Festfeier um ein Bundesheiligthum. Am bedeutendsten die Delphische Amphictyonie, zum Schutz des Delphischen Heiligthnms und des Demetertempels zu Anthela bei den Thermopylen. sowie zur Besorgung der pythischen Spiele, schon im hohen Alterthum ge- gründet, aber wohl erst im achten Jahrhundert zu festen Formen

9. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 74

1878 - Mainz : Kunze
— 74 — übertragen und außerdem der Name Augustus d. H. der Geweihte, verliehen, der von jetzt an der stehende Titel des Kaisers (Caesar) bleibt. Zu seinem persönlichen Schutze erhielt er eine Leibwache, die Prätorianer, welche ein General mit dem Titel Präfekt befehligte. Ein anderer Präfekt hatte für die Sicherheit der Stadt, welche in vierzehn Regionen eingetheilt wurde, zu Wachen. Rom felbst wurde so verschönert, daß Augustns sich rühmen durfte eine Stadt aus Ziegelsteinen überkommen, eine marmorne hinterlassen zu haben. Die Provinzen wurden in senatorische und kaiserliche geschieden. Zu letztem gehörten . die, deren Grenzen noch nicht völlig gesichert waren, deshalb stand in ihnen ein stehendes Heer von ungefähr 400000 Mann. In den senatorischen führten zwar Proconfnln und Proprätoren die Verwaltung, das militärische Commando staub aber nur kaiserlichen Generalen Zu- Neben der großen Staatskasse (Aerar) würde eine Privatkasse (Fis-cu§) geschaffen, welche balb die erstgenannte verschlang. Alle kaiserlichen Beamten erhielten aus berselbeu ihr fest bestimmtes Gehalt, die Gelegenheit zur Aussaugung der Provinzen schwand so immer mehr. Anzuerkennen sind auch die Bemühungen Augusts dem Sittenversall, der Ehe- und Kinberlosigkeit entgegenzuwirken. Unterstützt würde er bei seinen Regierungsmaßregeln vornehmlich durch zwei Männer, den kriegstüchtigen Bipsanins Agrippa, den er sich zum Schwiegersöhne wählte, und den hochgebilbeten Cilnius Mäceuas, den Gönner und Förderer der Kunst und Literatur. Gerade durch letztem hat das augusteische Zeitalter eine große Berühmtheit erlangt. Die äußeren Kriege waren mit Ausnahme der germanischen unbedeutend. Der gefährlich drohende Partherkrieg wurde glücklich vermieden, indem der Partherkönig die von Crassus eingebüßten Feldzeichen aus freien Stücken zurückschickte. In Germanien kämpften die Stiefsöhne des Auguftus; das Land zwischen Alpen und Donau unterwarf der ältere Tiberius, während Drusus vom Rhein bis zur Elbe vordrang aber auf seinem letzten Zuge 9 v. Ch. ein unerwartetes Ende fand. Tiberius befestigte nun die römische Herrschaft bis zur Weser. Ein späterer Statthalter Quintilius Varus glaubte über Germanen wie über knechtische Orientalen gebieten zu können, reizte sie aber dadurch zum Aufstand. Der Führer desselben Armin, ein Cheruskerfürst, bereitete den römischen Legionen eine furchtbare Niederlage im Teutoburger Walde (9 nach Ch.), die ihren Schrecken bis Rom verbreitete; doch blieben die Sieger am Rheine

10. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 3

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 2. Quellen und Hilfswissenschaften. 3 bene Quellen und ungeschriebene. Die älteste und zwar ungeschriebene Quelle ist die mündliche Überlieferung (Tradition der Urvölker). Sie pflanzte sich Jahrhunderte lang fort, bis zur Erfindung der Schreibekunst. Die ersten Familien und die ältesten Völker mußten begreiflich sorgfältig bedacht sein, die Geschichte der Vorfahren ihren Söhnen zu überliefern, und wurden hierin unterstützt durch das hohe Lebensalter der Menschen. Auch war die Summe der Ereignisse klein, welche sie zu überliefern hatten. Von der Erfindung der Schreibekuttst an war die Sorgfalt auf die Erhaltung der mündlichen Überlieferung nicht mehr so notwendig, weil man in der Schrift ein Mittel fand, die Geschichte der Vergessenheit zu entreißen. Einen Teil der mündlichen Überlieferung bilden die Sagen, die Volkslieder und die heiligen Gesänge, welche bei den religiösen Feierlichkeiten gebraucht wurden. 4) Die geschriebenen Quellen sind Inschriften, Urkunden und Bücher. Nachrichten, welche von Angen- und Ohrenzeugen uns überliefert werden, heißen unmittelbare Quellen. Nachrichten, welche später verfaßt wurden, aber auf unmittelbare Quellen sich berufen, sind mittelbare. Alle Mittel, wodurch uns die geschichtlichen Quellen verständlich werden, sind Hilfsmittel der Geschichte. Darum hat die Geschichte ihre Hilfswissenschaften, durch welche wir die geschichtlichen Quellen verstehen lernen. Die vorzüglichsten Hilfswissenschaften sind die Chronologie (Zeitrechnung) und die Geographie (Erdbeschreibung), welche auch die beiden Augen der Geschichte genannt werden. Anmerkungen. 1. Zu den ungeschriebenen Quellen gehören auch die Deukmale oder Monumente, wie z. B. die Felsentempel auf den indischen Inseln Salsette und Elefanta und zu Ellore, die Pyramiden Ägyptens u. s. w., die Feste, welche zum Andenken einer Begebenheit gefeiert wurden, Grabhügel, Leichensteine und Gedächtnissäulen, auch Dieb (Hl len (Denkmünzen), wenn sie keine Umschrift haben, Wappen, Siegel, d. h. Abzeichen einzelner Personen oder ganzer Geschlechter. 2. Auch die „ersten Geschlechtsregister (Stammbäume) beruhen auf mündlicher Überlieferung. Welche Wichtigkeit man auf die Abstammung legte, beweisen die in der Heiligen Schrift aufbewahrten Stammtafeln. Für die Israeliten waren diese von der größten Bedeutung, weil nur die Söhne Levis zum heiligen Dienste und nur die Abkömmlinge Aarons zum Priestertume berufen waren und weil der erwartete Messias aus dem Geschlechte Davids hervorgehen sollte. Edle und fürstliche Familien berufen sich heute noch auf ihre Stammtafeln als Beweise ihrer Rechtsansprüche. 1*
   bis 10 von 58 weiter»  »»
58 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 58 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 5
2 0
3 1
4 5
5 0
6 10
7 1
8 0
9 4
10 9
11 3
12 1
13 0
14 11
15 7
16 0
17 3
18 0
19 0
20 4
21 0
22 6
23 1
24 2
25 1
26 3
27 0
28 0
29 2
30 0
31 2
32 5
33 0
34 0
35 0
36 1
37 7
38 0
39 0
40 1
41 0
42 1
43 13
44 0
45 22
46 0
47 0
48 1
49 3

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 29
1 7
2 55
3 23
4 9
5 0
6 6
7 2
8 19
9 20
10 0
11 14
12 3
13 7
14 38
15 15
16 25
17 90
18 3
19 2
20 5
21 12
22 27
23 20
24 2
25 16
26 18
27 3
28 8
29 3
30 5
31 13
32 3
33 20
34 0
35 10
36 10
37 0
38 0
39 5
40 2
41 37
42 5
43 47
44 0
45 21
46 4
47 74
48 21
49 22
50 38
51 4
52 24
53 38
54 2
55 57
56 5
57 2
58 0
59 13
60 3
61 13
62 0
63 52
64 15
65 19
66 7
67 4
68 16
69 3
70 14
71 27
72 13
73 4
74 10
75 3
76 29
77 25
78 1
79 13
80 1
81 1
82 6
83 0
84 5
85 0
86 1
87 2
88 31
89 14
90 3
91 3
92 127
93 6
94 26
95 44
96 12
97 127
98 122
99 11

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 24
1 23
2 40
3 9
4 93
5 13
6 19
7 10
8 11
9 40
10 15
11 10
12 21
13 17
14 1
15 29
16 199
17 2
18 4
19 77
20 21
21 5
22 20
23 21
24 16
25 15
26 30
27 11
28 33
29 43
30 6
31 28
32 17
33 170
34 22
35 2
36 0
37 7
38 1
39 32
40 31
41 21
42 13
43 41
44 6
45 6
46 9
47 20
48 113
49 15
50 37
51 24
52 15
53 12
54 51
55 20
56 3
57 13
58 60
59 197
60 4
61 10
62 33
63 16
64 41
65 21
66 1
67 9
68 5
69 4
70 6
71 10
72 35
73 11
74 192
75 26
76 15
77 46
78 48
79 21
80 27
81 264
82 15
83 27
84 11
85 42
86 13
87 24
88 178
89 18
90 6
91 105
92 31
93 7
94 4
95 6
96 3
97 33
98 9
99 11
100 141
101 62
102 26
103 30
104 33
105 17
106 25
107 25
108 37
109 27
110 25
111 10
112 21
113 183
114 96
115 61
116 24
117 2
118 15
119 10
120 207
121 33
122 17
123 21
124 35
125 11
126 44
127 207
128 93
129 31
130 5
131 63
132 45
133 20
134 41
135 1
136 344
137 41
138 27
139 4
140 36
141 0
142 46
143 60
144 20
145 44
146 15
147 58
148 41
149 100
150 13
151 11
152 47
153 33
154 15
155 30
156 43
157 27
158 86
159 47
160 14
161 18
162 21
163 11
164 29
165 107
166 70
167 40
168 16
169 16
170 2
171 81
172 81
173 246
174 5
175 206
176 18
177 153
178 51
179 90
180 7
181 30
182 110
183 165
184 71
185 11
186 65
187 61
188 45
189 73
190 75
191 46
192 23
193 21
194 50
195 44
196 36
197 60
198 7
199 35