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1. Erdkunde - S. 261

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
261 — und nun erst darf die Sennerin an ihr Mittagsmahl denken, das aus Brot, Milch, „Topfen", Butter oder dem beliebten „Schmarren" besteht, selten einmal auch aus Fleisch, das man ihr „von unten" heraufbringt; denn in Zwischenräumen erscheint ein Hausgenosse, um die von der Sennerin bereitete Butter abzuholen. Abends findet sich die Schar der Rinder zur Nachtruhe ein. Zum drittenmal wird gemolken; Grünfutter bildet die Abendkost. Bald herrscht tiefe Ruhe in der Hütte und auf der Alm; nur die Bergamfel flötet im Busche. Wohl ist es schön auf der Alm, „wenn's klare Tag hat und 's Vieh g'sund ist"; aber ängstlich wird es der einsamen Bewohnerin der Hütte, weun die Sommerschwüle donnernde Gewitter erzeugt und zuckende Blitze die Herde bedrohen. Und wenn erst die Nebel hereingezogen kommen! Schwer und fröstelnd lagern sie tagelang über der Alm und wollen gar nicht weichen, bis sie sich endlich in kalten Regen auflösen, während dann auf den Berggipfeln Schnee fällt und der Sturm Flocken und Wolken vor sich her treibt. Dann läßt das Vieh den Kopf hängen, und die Sennerin ist „völlig zag". Sie möchte lieber unten im Thale sein. Nur Ge- duld! Der Michaelistag rückt immer näher heran, und mit ihm geht die Almzeit zu Ende. Man denkt ans „Absödeln" und an den Heimtrieb; geht es dann endlich thalein, so trägt jede Kuh Blumenkränze auf den Hörnern. Allgemach breitet sich der Winter ins Thal, und die Sennerin sitzt an den langen Abenden am Spinn- rocken, oft in Gesellschaft befreundeter Almerinnen aus der Nachbar- schast. Sie singen Almlieder und erzählen einander, was sie in der Sommerzeit erlebten. (Nach Daniel.) Die ungarischen Wußten. In Deutschlaud hat man von den ungarischen Pußten oft eine Vorstellung, die ganz unrichtig ist. Man denkt sich unabsehbare grüne Flächen, bedeckt mit prächtigen Viehherden, die im üppigen Grase halb verschwinden. Und doch giebt es in der ganzen West- Hälfte Europas keine Gegend, die den größten Teil des Jahres mehr

2. Erdkunde - S. 199

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 199 stehen die Völker Afrikas noch ans niedriger Bildungsstufe. Vielfach herrscht Sklavenhandel; einzelne Stämme sind noch Menschen- fresser. Von einheimischer Gewerbthätigkeit kann kaum die Rede sein (Bild 70). Der Handel beschränkt sich vornehmlich auf den Austausch der heimatlichen Produkte gegen europäische Waren. e) R e g i e r u n g s f o r m. Der größere Teil Afrikas ist im Besitze wilder Völker, welche meist unter Stammeshäuptlingen leben. Bild 71. Karawanenführer im ägyptischen Sudan. Die europäischen Besitzungen dehnen sich immer mehr von den Küsten in das Innere aus. tlordafrika. Ägypten. Ägypten bildet dem Namen nach einen türkischen Vasallen- staat, der unter einem Vicekönig steht, welcher den Titel „Khedive" führt. In Wirklichkeit aber ist Ägypten unter englischer Herrschaft. ^ Das Reich besteht 1. aus dem eigentlichen Ägypten und 2. aus dem durch Besiegung des Mahdi wiedergewonnenen ägyp- tischen Sudan (.Bild 71). Dessen wichtigster Ort ist das der

3. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 422

1855 - Mainz : Kunze
420 Afrika — das Land. nacktem Kalk- und Sandfels besteht. Nur die Nächte gewähren dann Erfrischung, doch leicht eine gefährliche, indem die Kühlung zur Kälte, der erquickende Thau nicht selten zu Reif wird, und so in 24 Stunden die grellsten Gegensätze der Temperatur statt finden. Der Entbehrungen und Plagen, die uns dort erwar- ten, sind-also nicht wenige, und doch werden sie noch durch optische Täuschungen vermehrt. In der trocknen Atmosphäre nämlich erscheinen die Gegenstände häufig vergrößert. „Menschen werden zu Kameelen, Kameele zu Bergen". Und wie oft glaubt der ermüdete durstige Wanderer Wasser und bewohnte Orte vor sich zu sehen, und lenkt hoffnungsvoll sein Kameel dahin, aber vergebens! Die trügerische Fee Morgana ist besonders in heißen Sandwüsten zu Haus. Völlig eben, einförmig und wasserleer muß man sich indeß die Sahara nicht vorstellen. Der Sandstein, der vorherrschend darin zu Tag kommt, schwarz von Aussehen wie Basalt, hebt sich hie und da zu kolossalen Blöcken empor, mitunter Felslabyrinthe darstellend, selbst Bergzüge von 3 bis 5000' Höhe. So die Schwarzberge oder Harudsch, südlich der großen Syrte, mit denen schon der wackere Hornemann 1798 uns bekannt gemacht. Desgleichen das 60 M. lange Gebirg Hoggar, das die Tuariks bewohnen; der Berg Doghem nördlich von Agadez, und das hohe steile Gebirg von Uadschunga im Südosteu der Sahara, woran eine 7 Tagereisen lange menschenleere Bergkette stößt, die man auf der Reise von Uaday nach Fezzan übersteigt. Eigenthümlich ist es, daß die Sand- und Kalkfelsen hier überall, und auch auf Hochebenen Südafrikas, sich horizontal ge- schichtet vorfinden. — Es regnet auch dann und wann in der Sahara. nament- lich zwischen Gadames und Tuat, und mit den Einöden wechseln auch wohl Plätze, wo es leicht ist Brunnen zu graben, oder wo fließende Quellen und zeit- weis waffervolle Bäche und Flüsse sind, wie die Landschaft Ahir und andre bewohnte Oasen, deren bereits über 20 bekannt sind. Das Volk der Tuariks hat auf seinen Oasen viele Dörfer mit steinernen Häusern. Wie wär es auch sonst möglich, die Sahara, die eine Breite von 200 Meilen hat, zu durchziehen! Dem Kameele sagt freilich, wie der Dattelpalme, trockne Luft und spärliches salziges Wasser zu, doch nicht länger als höchstens 7 Tage, wenn es nicht kraft- los niedersinken soll. Auch das Schiff der Wüste kann zu Grunde gehen, so gut wie Schiffe auf dem Wasser. Die Bewässerung der Oasen ist übrigens nicht so reichlich, daß sie eine mannigfaltige oder üppige Vegetation hervorrufen könnte. Außer der Dattel- und der Doumpalme trifft man nur wenige Bäume, meist Acacien, Mimosen und Tamarinden; Gras jedoch, Kräuter und Strauchwerk genug für die Heerden, denn von Rindern, Schafen, Ziegen, Eseln und Kameelen, selbst von trefflichen Pferden sind die Oasen belebt. Viehzucht und Handel, daneben auch Räuberei, sind Hanptgeschäfte der aus Berbern, wozu die Tuariks gehören, aus Tibbu's und Arabern bestehenden Bevölkerung. — Die Süd hälfte des Welttheils ähnelt einem Dreieck, dem der spitze Winkel abgeschnitten ist. Der Nordrand zieht vom Golf Aden's zu den Mandara Bergen und weiter zu den Camerons. Die
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