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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 27

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 12. Die Inder. 27 eindrangen und mit dem Schwerte ihren Glauben zu verbreiten suchten. Es gelang ihnen, zu Ghasna (in Ssfghäniflän) sich festzusetzen, und einer ihrer Sultane, Mahmud I., führte allein zwölf Erobernngsziige in Indien aus, welches damals unter vielen kleinen Herrschern stand, und sammelte unermeßliche Reichtümer an (997—1030). Von Ghasna aus verbreitete sich neben dem Brahmaismus und dem Buddhaismus der Mohammed a n i s m u s über ganz Indien. Vierhundert Jahre später (1398) fielen die Mongolen unter Timnr ober Jamerlan (Timnr Lenk — der lahme Timur) ein und verheerten alles mit Feuer und Schwert. Jamerlan schleppte 100 000 Gefangene bis nach Delhi vor und ließ bort vor beu Thoren bet Stadt alle in einer Stnnbe abschlachten, bamit sie ihm nicht gefährlich würden. Von Delhi aus, befsen er sich bemusterte, verwüstete er Indien vom Indus bis zum Ganges, indem er die Häuser niederbrennen, die Männer lebendig schinden und die Frauen und Kinder wegschleppen ließ. Einer seiner Nachkommen stiftete auf den Trümmern von Tamerlans Herrschaft das Reich des Großmoguls zu Delhi. Jetzt lebt der letzte Nachkomme dieser gewaltigen Kaiser baselbst von einem Jahrgehalte der Englänber. Diese faßten nämlich 1639 in Madras festen Fuß, bemächtigten sich eines großen Teils von Jnbien und ließen das Land butch eine Gesellschaft von Kaufleuten (Ostinbische Kompanie) verwalten, welche das Laub so aussaugte und so wenig Rücksicht auf die religiösen Ansichten der Eingebornen nahm, daß 1857 ein Aufstand ausbrach und die englische Regierung^ sich veranlaßt sah, dieser Gesellschaft die Verwaltung abzunehmen und die englisch-inbischen Besitzungen unter einen Vicekönig zu stellen. Außer den englischen Besitzungen bestehen noch größere und kleinere einheimische Staaten, die meistens abhängig von den (Snglänbern sinb. Nur die Königreiche Sahore und Male in Vorderindien und das Königreich Birma nebst vier kleinen Malaienstaaten in Hinterinbien haben ihre Unabhängigkeit bewahrt. Anmerkungen. 1. Jnbns, heute Sinb, entspringt in Tibet und mündet in den Arabischen Meerbusen. — Die fünf Ströme, welche das Pendschab (Punjab) durchziehen, sind der Hy dasp es, Acesi nes, Hyd raö t es, und Satadrns. — Delhi jetzt noch bedeutende Stadt im Tieflande des Ganges, während Ghasna, heute Ghisni, im nordöstlichen Afghanistan, zu einer kleinen Stadt hernntergesnnken ist. 2. Das alte Indien wirb seit der Entbeckuug Amerikas im Gegensatz zu dem amerikanischen (West-) Indien Ost-Indien genannt. Allein die Alten kannten dieses Land nicht einmal ganz, sondern mir die Halb-infei diesseits des Ganges oder Vorderindien (Hlndostan), welches sralich beinahe ö 000 000 qkm und also halb so groß als ganz Europa lst. Dieses Land könnte das glücklichste unter allen Ländern der Erde sein; denn es besitzt Schätze jeglicher Art in allen drei Reichen der Jcatnr und was nur das Herz erfreuen kann, ist in Fülle gegeben, wenn auch nicht alle Teile des ungeheuern Landes gleich gesegnet, ja manche jogar unfruchtbar sind. Zu diesen kostbaren Erzeugnissen gehören die ^almeit, die Bananen, der Brotfruchtbaum, der Zimt-, Muskat- und der Gewurznelkenbaum, der Pfeffer, der Indigo, das Zuckerrohr, die Baumwollenstaude, Zitronen, Pomeranzen, Pifang, Eassia und eine Menge varoe- und Arzneikräuter. Vom Reis erhält man zwei bis vier Ernten im ^ahre; der Mohn wird 12 m hoch. Die Tiere sind alle sonderbar, entweder viel größer, oder viel kleiner, als die in anderen Ländern; es 2 *

2. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 380

1855 - Mainz : Kirchheim
380 gefangen und ermordet wurde, fand Alexander todt in seinem Blute. Er ließ ihn feierlich begraben und strafte seinen Mörder. Auch Indien betrat der große Eroberer, unterwarf einige Völker und würde noch weiter vorgedrungen sein, wenn ihn-nicht das bedenkliche Murren seiner Soldaten von weiteren Kriegszügen abgehalten hätte. Zwölf Altäre wurden an der Gränze seines Siegeszuges errichtet. Durch diese glänzenden Erfolge übermüthig geworden, überließ sich Alexander in Babylon, seiner Residenz, asiatischer Schwelgerei und oft grausamem Despotismus, wie er ihn an seinem Retter Klitus verübte, den er bei einem öffentlichen Gastmahle ermordete. Seine üppige Lebensart trug nicht wenig zu seinem frühen Tode bei, der ihn im 32. Lebensjahre zu Babylon überraschte. — Sein Tod war das Lärmzeichen eines langwierigen Krieges zwischen seinen Feldherren, von welchen sich jeder für den würdigsten hielt, ihm nachzufolgen. Keiner konnte sich aber zum alleinigen Herricher des großen Reiches emporschwingen. So zerfiel Alexanders Reich in mehrere Staaten, unter denen Aegypten, Syrien und Macedonien die bedeutendsten wurden. Die Römer. Die Römer haben sich durch die allmälige Eroberung der ganzen damals bekannten Welt einen unvergänglichen Namen erworben. Ihre Sprache, die lateinische, ist die Sprache der Kirche geworden und ihren Gesetzen gehorchen die Völker der späteren Zeilen. Nach Troja's Eroberung lande'en Trojaner in Mittelitalien und stifteten das lateinische Reich oder Latium. Aus den Nachkom- men der Herrscher von Latium stammten die Brüder Nomulus und Rem u s, welche an den Ufern der Tiber eine kleine Stadt von Lehm erbauten und dieselbe Nom nannten. Dieses geschah im Jahre 753 vor Christus. Nomulus war der erste Herricher oder König über das kleine Gebiet. Bald mehrte sich die Zahl der Häuser und Ein- wohner und glücklich geführte Kriege mit den benachbarten Volks- stämmen vergrößerten das Gebiet des neuen Königreichs. Si den Könige herrschten nach einander über Rom und legten den Grund zu dem nachmaligen römischen Weltreiche. Der siebente König wurde im Jahre 510 aus Rom ver- trieben. An seine Stelle traten zwei Consuln, welche jährlich ge- wählt wurden. Die Zeit des römischen Freistaats, nahe an 500 Jahre, war eine Reihe ruhmwürdiger Ereignisse und S ege für die Römer. Diese glücklichen Erfolge verdankten sie ihren Tu genden, ihrer edlen Einfachheit, ihrer Mäßigkeit, ihrem Gehorsain gegen das Gesetz und ihrer Liebe zum Vaterlande. Im Frieden bebauten die vornehmsten Männer ihre Felder, und es geschah nicht selten, daß Staatsmänner und Feldherrn vom Pfluge zu ihren hohen Würden gerufen wurden. Ihr Körper war abgehärtet und ertrug mit Leichtigkeit alle Beschwerden des Krieges. Ihre Kleidung

3. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 11

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Indien. 11 Indische Reiche gab es einige Jahrhunderte vor Christus mehrere; eines derselben soll noch nordöstlich von ihrem Stammlande, auf der großen mittelasiatischen Hochebene, unter dem Namen Kusthana bestanden haben. Andere Königreiche waren im Lande der Fünf Ströme: Indus, Hpdaspes, Acesines, Hparotis, Hpphasis (indisch Pantschanada, bei den Griechen Pentapotamia, heutzutage englisch als Pendschab), ohne braminische Einrichtungen und deßwegen als nicht ebenbürtig betrachtet. Auch im schönen Gebirgsthale von Kashmir (indisch Kasjapamura) war ein uraltes Fürftenthum und an dem untern Laufe des Indus das Reich der Aratta (Adraiftä). Das mächtigste von allen war das der Prasier (indisch Pratsja) mit der Hauptstadt Patalipatra, im eigentlichen Gangeslande. Am oberen und mittleren Laufe des Ganges ist der eigentliche Schauplatz des Braminenvolkes; dort lagen oder liegen noch in ihren Trümmern die uralten Königsstädte Hastinapura, Indroprastha, Mathura. Nach der Lehre der Braminen war ein Urwesen, das alle Keime der-Geister- und Körperwelt in sich enthielt und aus dem Alles hervor- ging; zuerst die Götter Brama, der schaffende Gott, dann Bishnu, der erhaltende, und Siwa oder Mahadewa, der zerstörende. An sie reihen sich unzählige Götter und Göttinen, welche alles Wesen durchdringen und bewegen; denn alles ist göttlicher Natur, weil hervorgegangen aus dem göttlichen Urwesen. Diese ganze Welt mit Himmel und Erde, mit Göttern, Menschen, Thieren, Pflanzen, den Elementen, Metallen und dem verschiedenen Gestein, wird einst, wenn das letzte (jetzige) Zeit- alter, Kalijuga, in dem alles mehr und mehr entartet, vollendet ist, zu Grunde gehen und nichts übrig bleiben als jenes Urwesen, das die Keime aller Dinge in sich bergen und Wieder zu einem neuen, anders gestalteten Dasein siervorgehen lassen wird. Nach dem Glauben der Indier sind sie das erlesene Volk, das sich von den andern streng abgeschlossen halten muß und sich mit denselben nicht vermischen darf, wenn es nicht seiner Vorzüge verlustig gehen will. Doch ist auch unter ihnen selbst eine große Abstufung, und diese Stufen sind von einander durch unübersteigliche Schranken getrennt; denn Brama hat die Menschen nicht zu gleicher Würde und zu gleicher Be- stimmung geschaffen, sondern schon in den Stammeltern einen Unter- schied für alle Zeiten angeordnet. Er schuf nämlich Braminen (Brah- manas), Kshatrijas oder Rajahs, Vaisas (Vaisjas) und Sudras. Die Nachkommen derselben folgen ihren Vätern in allen Verhältnissen des Lebens und dürfen diese in keiner Weise abändern; daher rührt die Eintheilung in erbliche Stände oder Kasten, wodurch das Volk mit Insekten Aehnlichkeit erhält, welche, wie die Bienen, in Königin, Drohnen und Arbeiter, oder, wie die Termiten, in König und Königin, Krieger und Arbeiter geschieden sind. Die vornehmste Kaste ist die der

4. Geschichte des Mittelalters - S. 193

1866 - Freiburg im Breisgau : Herder
Kaiser Friedrich H. 193 nach bestand, ebenso das Sultanat Jkonium und vollendeten die Erobe- rung Chinas, die Dschingischan abgebrochen hatte. In Europa gehorchte Rußland bis 1477 dem Großchan der gol- denen Horde oder dem mongolischen Beherrscher des Reiches Kiptschak. Jerusalem wieder verloren (1244). In Palästina dauerte der alte Hader der verschiedenen Nationen fort; Friedrich schrieb sich König von Jerusalem, allein niemand achtete auf seine Autorität, und er selbst überließ das Land seinem Schicksale, indem er seine ganze Kraft gegen Italien verwandte. Als 1239 der König von Navarra und der Herzog von Bretagne einen Kreuzzug unternahmen und den Frieden brachen, welchen Friedrich auf zehn Jahre abgeschlossen hatte, wurden die Christen bei Gaza völlig geschlagen und Daud, Fürst von Karat, eroberte Jerusalem, zerstörte dessen Festungswerke und verjagte die Christen, welche er nicht nieder- hauen ließ. Die drei Ritterorden selbst, welche das heilige Grab be- schützen sollten, haßten einander und die Tempelritter bekriegten sogar die Deutschherren, welche Friedrich anhingen. Endlich -verbanden sich alle Christen mit dem Sultan von Damas- kus gegen den ägyptischen, der Syrien erobern wollte. Dieser zog aber eine Horde chowaresmischer Türken an sich, welche aus ihrer bok- harischen Heimath vor den Mongolen entwichen waren. Die Chowa- resmier zerstörten in Jerusalem, was noch zu zerstören war, schändeten die heiligen Stätten und vertilgten in der Schlacht bei Gaza, den 18. Okt. 1244, das christliche Heer. Von 312 Tempelrittern retteten sich 18, von 324 Johannitern 16, von 400 Deutschherren 4. Einzig die Festung Ptolemais blieb den Christen vom Königreiche Jerusalem; ver- gebens forderte 1245 das Koncil von Lyon die ganze Christenheit zu einem Kreuzzuge auf. Erneuerter Streit mit dem Papste (1239—1250). Denn zwischen den beiden Häuptern der Christenheit, dem Papste und dem Kaiser, war neuerdings der Kampf und diesmal auf Tod und Leben entbrannt. Der Papst durfte die Lombarden nicht fallen lassen, und Friedrich nahm seine Vermittlung nicht an; ebenso wenig hielt er die Verträge, welche er mit Papst Innocenz Hi. in Betreff der sicilischen Kirche geschlossen hatte, und übte die Vorrechte, welche einst den Nor- mannenfürsten unter anderen Umständen eingeräumt worden. Am Palm- sonntag 1239 sprach Gregor Ix. über den Kaiser den Bann aus, weil derselbe die sicilische Kirche verfolge, die beschworenen Verträge nicht halte und überhaupt nicht wie ein christlicher Fürst lebe. Friedrich er- wiedcrte in offenen Briefen durch heftige Schmähungen, wiederholte seine Bu müller, Mittelalter. \ o

5. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 704

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
704 Die Zeit von 1815 bis 1857. wandten sich dann westlicher an die Mündung des vereinigten Euphrat und Tigris (Schat el Arab, Pasitigris bei den Alten), zersprengten bei Kuschab ein persisches Korps und nahmen das feste Mohammerah. Dem Laufe des Karun (bei den Alten Euläus) folgend und auf demselben von einigen leichten Dampfern begleitet, drangen sie bis auf wenige Tagmärsche von Schuster (ehemals Susa, die Winterrefidenz der Darms und Artarerres) vor und schickten sich an jene herrliche Ebene zu besetzen, als die aus Europa angelangte Friedensbotschaft ihnen Stillstand gebot. Der erschrockene Schah („die Zuflucht der Welt" lautet einer seiner vie- len Titel) hatte nämlich gleich nach dem Ausbruche des Kriegs seinen Vertrauten Feruk Chan (mit dem Beinamen Emin al Mulk, d. h. Ver- trauen des Reichs) nach Paris geschickt und die Vermittlung Napoleons Iii. angerufen. Schon am 4. März brachte dieser den Friedensschluß zu Stande, dem gemäß sich die Perser verpflichteten, Herat und dessen Gebiet schnell zu räumen, worauf auch die Engländer Mohammerah und Abuschir zu verlassen versprachen. Lritischindien. Es waren 1857 gerade 100 Zahre verflossen, seit Robert Klive durch die Schlacht bei Plassey (am 26. Juni 1757) das britische Reich in Ostindien gründete, das 1855 seinen letzten Zuwachs erhielt, indem der Generalgouverneur Lord Dalhousie das Königreich Audh (1400 Cd Meilen mit etwa 3 Millionen Einwohnern) annerierte und dessen Herrscher angeblich wegen Tyrannei und Unfähigkeit entsetzte. Gegenwärtig um- faßt das britisch-indische Reich an unmittelbarem Gebiete 38,000 □ Mei- len mit 127 Mill. Einwohnern; die mittelbaren Besitzungen sind theils Schutzstaaten, die mit der ostindischen Kompagnie in Subfidienallianz stehen, d. h. die Kompagnie unterhält in diesen Fürftenthümern ein re- guläres Korps unter britischen Offizieren und empfängt dafür jedes Jahr eine bestimmte Summe Geldes (solcher Staaten sind es sehr viele, aber meistens sehr kleine; sie werden auf 8700 Cd Meilen mit 19 Mill. Ein- wohnern geschätzt), theils tributpflichtige Schutzstaaten, ebenfalls zahl- reich und klein, 9000 Cd Meilen mit 12 Mill. Einwohnern, theils tri- butfreie Schutzstaaten mit 8 Mill. Einwohnern auf 5000 Cd Meilen. Außerdem besitzt England jenseits des Ganges die Provinzen Assam, Arakan, Pegu, Tenasserim und die Insel Pulo Pinang mit der gegen- überliegenden Küste, hat dagegen in Vorderindien Kaschmir, Nepal, Bhotan, Tipperah und das kleine Dholpur als unabhängige Staaten bestehen lassen. Die Hauptmasse der Bevölkerung des ungeheuren britisch- indischen Reichs besteht aus Hindu, den Nachkommen der in unbestimm- barer Zeit eingewanderten arischen Eroberer; von den Ureinwohnern, den Völkern der Drawidasprache, haben sich besonders in den Gebirgen

6. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 523

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Entwaffnung der Mahratten rc. 523 eroberte diese Felsenfestung und nahm den Mahratten ihr sämmtliches schönes Geschütz weg. Das Direktorium der ostindischen Kompagnie war jedoch, wie es scheint, mit den Unternehmungen des Gencralgou- verneurs, der einen Anlaß zum Kriege suchte und überdies die Hindu den Mohammedanern gegenüber systematisch begünstigte, nicht zufrieden und rief ihn zurück; die Mahrattenfürsten behielten ihre Besitzungen unter britischer Schutzherrlichkeit, der sie bereits seit 1817 unterwor- fen waren. Dagegen versäumte es die britische Politik nicht, ihre Hand über das herrliche P end schab auszustrecken und dem Reiche der Sikhs ein Ende zu machen. Die Sikhs (d. h. Schüler) sind ein Mischvolk, dem Hauptbestandtheile nach jedoch Hindu, und eine eigene Religionspartei. Der Stifter derselben war Nanak, gestorben 1559, der Erneuerer Guru Gowind, gestorben 1670; ihr Religionssystem ist ursprünglich ein Deismus, der zwischen der altindischen, nach Nanaks Behauptung nicht polytheistischen Religion, und dem Islam vermitteln sollte, hat sich aber allmahlig der braminischen Abgötterei sehr genähert. Die Sikhs wurden von ihren muselmännischen Beherrschern (Großmogul, Persern, Afghanen) hart verfolgt, erhielten sich aber dennoch, setzten dem muselmännischen Fanatismus einen eigenen entgegen und errangen bei dem Zerfalle des persischen und afghanischen Reichs unter ihren Häuptlingen (Radschas) eine gewisse Unabhängigkeit, konnten jedoch nur einen unruhigen militärischen Föderativstaat zu Stande bringen. Ueber die Häuptlinge er- hob sich seit 1798 Rundschid Singh von Lahore; 1811 hatte er bereits seine Anerkennung als Maharadscha, d. h. Oberhaupt der ganzen Konföderation, erkämpft, eroberte 1818 Multan, später Kaschmir und Peschawer, schulte einen Theil seines Heeres durch napoleonische Offiziere (Allard, Ventura, Avitabile rc.) nach europäischer Weise ein und be- hauptete die Herrschaft über das Pendschab gegen die Angriffe der Af- ghanen, sowie gegen einheimische Aufstände. Als Dost Mohammed im Bunde mit Persien (und Rußland) Ostindien bedrohte, ging er ein Bündniß mit den Engländern ein, starb jedoch schon den 27. Juni 1839, worauf die in den asiatischen Staaten nach einem Thronwechsel gewöhn- liche Anarchie folgte, indem sich Söhne und Neffen um den Thron und einzelne Provinzen stritten. Die Engländer machten zuletzt ein schieds- richterliches Recht geltend, worauf die Sikhs, ohnehin wegen der Durch- märsche englischer Truppen und der Besetzung von Peschawer erbittert, insgejammt zu den Waffen griffen. Am 4. Dezember 1845 überschritt ein zahlreiches Heer den Setletsch (den Hauptstamm des Hyphasis oder Beiah, des östlichsten Flusses im Pendschab) und lieferte der englischen Armee am 18. Dezember bei Mudki ein mörderisches aber unentschie- denes Treffen, ein zweites mit dem gleichen Erfolge bei Ferosschah

7. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 513

1874 - Mainz : Kunze
Asien — Arabien, 513 Dschedda mit 24000 E. und 50 Meilen nordwärts die Todesstätte des Propheten, Med ins, mit 200o0 Einw. und umgeben von einigen Gärten und Palmbäumen. Die kleine Seestadt Jambo kann für den Hafen Mediims gelten. — 4) Das pe- träisch e Arabien, ein l000 Qm. großes Dreieck, dessen Nordseite von der Nähe des Nildeltas bis zum Salzthale südlich des tobten Meers hinzieht, und das seine Süd-- spitze als Halbinsel mit dem hohen Sinai-Gebirge zwischen den Golfen von Suez und Akaba ins rothe Meer streckt. Dies wüste, theilweis bergige und von einzelnen Wadis durchzogene Land führt den Namen nach der alten Stadt Petra, deren Trümmer sich 13 M. südlich vom todten Meer in einem nackten Felsthale finden. Wo jetzt das Städtchen Akaba, lag ehedem Elath und unweit davon Eziongeber, bekannt aus Salomos Geschichte, der von dort Handelsschiffe mit phönizischen Seeleuten nach Ophir ausschickte, von wo sie Gold, Sandelholz, Papageien, Affen und Elfenbein mitbrachten. — 5) Nedsched, d. i. Hochland. So heißt die oasenvolle Miite Arabiens ostwärts von Medinz, reich an trefflichen Weideplätzen, Kamelen und Pferden**) und merkwürdig als Sitz der Wahsbiten, einer Sekte, deren Stifter, Wahsbs (geb. 1729 zu Adschen auf der Oase Ar ad), den Koran von Märchen zu reinigen, die geistliche Gewalt von der weltlichen zu trennen suchte, die Ausschmückung der Moscheen und sonstigen Luxus verbot. Mit Wort und Schwert breitete man die Lehre nnter den Beduinen ans,' und schon war im Beginn dieses Jahrhunderts Mekka erobert, als es dem Vicekönig von Aegypten gelang, die Wahäbis ins Innere Nedscheds zurückzutreiben und selbst den Hanptsitz ihres Emirs, den von Mekka 100 M. nordöstl. liegenden Oasenort D harijeh — er bestand aus 3500 Hänsern — zu zerstören, (1818.) Da- mit ist aber die Sekte nicht vertilgt, im Gegentheil sie breitet sich immer weiter aus und findet gegenwärtig namentlich in Ostindien viele Anhänger für ihre puritanischen Reformen. Selbst der Jmam von Maskat Ts »6 Iii verstand sich zu einem jährlichen Tribut an die Wahsbis, deren Hauptstadt nun Riad (Er-Rijsd, nach Oberst Pelly unter 46° 41' -18" O. L. v. Gr. und 24° 38' 34" N- Br.) inmitten Nedscheds ist. Ueberhaupt kann man zu Ko u st an t in o pel froh sein, wenn nur Arabiapetraea und Hedschas, namentlich der Scheris oder Fürst von Mekka, die Oberhoheit der Pforte anerkeuut; das übrige Arabien hat stets alte Freiheit bewahrt, so wie es alte Lebensweise beibehielt. Die Bedninenstämme folgen nur ihren Schecks und Emir», von denen manchmal einer dem andern obherrschend wird. — Die südlich Nedscheds ge- legene, von den Randgebirgen oder Rand-Hochebenen umschloßeue Binuenebene, Göf oder auch Robä-El-Chaly, d. i. das leere Viertel genannt, ist zusammen- hängende Wüste (südarabische Wüste, im Gegensatz zur syrischen oder nordara- bischen) , die im westlichen Theile im Winter einiges Gras hervorbringt und von Stämmen aus dem Binueulaude durchzogen wird. und Sitten vollkommen mächtig, sich unter der Maske eines muselmännischen Pilgers einige Monate in Mekka aufhielt. Seine Schilderungen konnte Richard Bnrton, ein englischer Offizier, der schon auf der Küste Malabar geographische Untersuchungen angestellt und im Jahr 1853 auf gleiche Weise wie Binkhardt nach Mekka gelangte, nur bestätigen. Es ist derselbe Buriou, der 5 Jahre später in Gesellschaft Spekes den afrikanischen See Tauganjika entdeckte, **) Hier die Heimat der echten arabischen Vollblutpferde (Kamsa), die aber nie verkauft werden.

8. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 449

1874 - Mainz : Kunze
Asien — China. 449 §. 3. Die einzelnen Staaten Asiens. 1. Chinesisches Reich (176000 Q. W-, 446 Will. E-). Es umfaßt den ungeheuren Raum zwischen dem Himülaya und dem östlichen Oeean, und besteht: a.) aus dem eigentlichen China mit420mill. Bewohnern auf 70000 Ol/), und b) aus den unterworfenen Ländern Mandschurei, Mongolei und Tibet. Der mächtige Kaifer (Herr des Reichs der Mitte, auch Herr von der Blume der Mitte**), geheiligter, Herr oder Bogdo Chan und Sohn des Himmels ge- nannt) bezieht außerdem noch Tribut aus der Halbinsel Korea, aus dem Himäayastaat Bhutan, aus den hinterindischen Staaten Annam und Siam, von den Liukiu- und Sulu-Juselu und dem nördlichsten Küstenstriche Bor- neos. — Aus der Geschichte ist zu merken, daß China, nachdem seine Herrscher eine Zeitlang an die Mongolenführer Tribut gezahlt, i. I. 1279 von Dfchingischans Enkel Kubl ai-Chan erobert, die mongolische Dynastie aber schon 1368 durch die chinesische Familie der Ming gestürzt wurde. Als diese sich durch üppiges Leben geschwächt, brach von Nordosten das Bergvolk der Mandschu, ihrer nur 80000mann, ins Reich ein, eroberte Peking, ging über den Hoangho und ward durch Eroberung der „Blume der Mitte" Meister von ganz China. Dies geschah 1644. Die Dynastie der Mandschu, die bald eben so, wie früher die mongolische, die Sitten des unterworfenen Volkes annahm, hat nun über 200 Jahre regiert, fcheint iudes jetzt ihrem Sturze nahe zu sein. In der südlichen Provinz Kwangsi entstand 1850 ein Aufruhr, der fortwährend wuchs und die Herrschaft in die Hände des Tien-Ti, eines Nachkommen der Ming, zu bringen drohte» Nach mehreren Siegen, und nachdem er bereits 1853 seinen zerstörenden Einzug in Nanking gehalten, starb Tien-Ti, und der kaiserliche Hof konnte Hoffnung schöpfen, der Rebellion Meister zu werden; allein an des Ming- fürsten Stelle trat einer seiner Feldherrn, Taiping, der wie einst Mu- hammed, als Stifter einer neuen Religion auftrat, von welcher Christenthum und Buddhismus die Hauptelemente find, in der aber auch jüdische und islamitische Beimischungen sich finden. Da er den Haß der Chinesen gegen die Mandschu geschickt aufzustacheln wußte, befaß er, zu Nanking thronend, lange Zeit eine gefährliche Macht und setzte bis in die 60er Jahre einen mit Mord, Plünderung und unerhörter Grausamkeit von beiden Seiten bezeichneten Krieg gegen die Mandschnherrscher fort, der China aufs furcht- barste verheerte, das Volk in den Grundfesten feines Lebens erschütterte *) Nach den Angaben der chinesischen Regierung, die indes an großer Unznver- lässigkeit und möglicherweise Uebertreibung leiden. **) Die „Bluine der Mitte" ist eigentlich der mittlere, höchst fruchtbare Theil Lhmas, das Tiefland.

9. Kleine Schulgeographie - S. 51

1841 - Mainz : Kunze
Asia. 51 Von den Schicksalen des byzantinischen Reichs wurden die Be- wohner Ostasias u. der indischen Halbinsel kaum berührt. Aus den verschiedenen Völkern am Mn Lin hatte sich früh die große chine- sische Nation gestaltet, die theils den Lehren des Konfutse (500 vor Chr. Geb.) folgte, theils den Budda oder Fo nebst andern Götzen verehrte, während die Hindus den Schöpfer Brama, den Erhalter Wischnu, den Zerstörer Schiwa u. a. anbeteten. Die Priester des Budda heißen Bonzen oder Lamas, die Priester Bramas aber Braminen. Die göttliche Lehre Jesu hätte den Asiaten zu großem Heil ge- reichen können, allein zu den östl. Völkern kam sie nicht, und die westl. oder Vorderasiaten, obwohl Christen, waren zu erschlafft und zu sittenlos geworden. Sie unterlagen bald, als die Araber die Lehre ihres angeblichen Proseten Muhamed (er trat auf 622 nach Chr. Geb.) mit Feuer u. Schwert ausbreiteten. Erstaunlich waren die Fortschritte der Chalifen. Noch im Verlauf des 7. Zahrh. hat- ten sie Südafien bis an den Indus, Nordafrika bis ans atlantische Meer erobert; im 8. Zahrh. ward Bagdad am Tigris die Residenz des großen, u. Cordova in Spanien die Residenz eines kleinen Cha- lifats. Vergebens suchte die abendländ. Christenheit Europas durch große Heerfahrten (Kreuzzüge von 1096 bis ins 13. Zahrh.) die Religion Zesu wieder in Vorderasien herrschend zu machen. Nur auf kurze Zeit gelang es, Jerusalem und die syrische Küste zu be- haupten. Dagegen wurden später im 14. Jahrh, die Osmanen (muselmännische Türken) mächtig, nicht blos über Vorderasien, auch im europäischen Theile des alten byzantinischen Reichs; 1453 er- oberten sie Konstantinopel. Unterdeß hatte sich im Innern Asias viel Merkwürdiges ereig- net. Der Mogole Dschingis Chan (1206) gründete durch Er- oberungen ein weites Reich. Seine Nachfolger unterwarfen China und Rußland. Im 14. Zahrh. ahmte ein andrer Mogol od. Tatar Timur (Tamerlan) dem Dschingis nach, unterwarf alles zwischen Kleinasien u. China, und plünderte selbst indische Länder; Samar- kand im Stromgebiete des Gihon war die Hauptstadt seines Reichs, das indeß schnell zerfiel. Unter den Nachkommen Timurs zeichnete sich Baber aus; er machte Eroberungen in der Halbinsel diesseit des Ganges und gründete 1525 dasneich des Großmoguls, in dessen Hauptstadt Delhi am Dschumna sich bald solche Schätze an- häuften, daß der Reichthum des Großmoguls sprüchwörtlich wurde. Deshalb kam auch Schah Nadir, der vom Kameeltreiber bis zum König von Persien emporstieg (1740) auf den Gedanken, In- dien zu plündern. Er setzte über den Zndus, und erreichte seinen Zweck. Delhi zyard erobert u. ungeheure Reichthümer wurden seine 4 *

10. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 466

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
466 Das Ix. Luch von A s i a.___________________ Herat öfter Heri, eine grosse unft volkreiche Stadt, darinnen die schönsten Tapeten in gantz Persien verferti- get werden. In der Gegend umher wachsen schöne Rosen. Mesed öfter Meschet, oder Persianisch Te10u8, hat 200. Thürme unft kan also nicht klein seyn. Es liegen viel Persianisiche Heiligen da begraben , und also Werften auch viel Wallfahrten dahin angestellet. Marou öfter Ghadgean öfter Mer Va , ist eine grosse Stadt an einem See. N1sab0ur, Oder N1chab0ur oftet Iran ist wohl gebauet. Es sind daselbst gute Stntercyen , unft es werden auch gute Säbel da geschmiedet. Astrabath , am Caspischen Meere, wird auch ;u dieser Lanftschaffl gerechnet. Gegen Osten. Vii. Sablustan oder Säblest An, an den ©fangen von Ost-Indien, ist mit Bergen umgeben. B08t , eine Gräntz-Festung, mit einem aus dermas- sen festen Schlosse. V Ai Ueno oder Scanderia, eine gute Stadt. Vji1. Segestan hieß vor Alters Drangiana. Sagestan oder Zaring , die beste Stadt im Lande am Flusse Hindmend. Tebesm1sma, hat gute Stutereyen. Robin, hat eine Spiegcl-Fabnque von Stahl. Ix. Candahar ist die äußerste Proointz ge- gen Ost-Indien, worüber viel Blut vergossen wor- den. Seit 1650. gehöret |ie den Persianern, und die Einwohner,welche Aguani und Patani ge- nennet werden, haben bishero sehr offt rebelliret, deswegen sie A. 1737. sehr scharff sind gezüchtiget worden. Gandahar, eine gute Berg-Festung unft auch eine gute Handels-Stadt. Als des berufenen Mirnvei6(2ohli, Huitem-Chan genannt, sich zum Schach von dieser Pro- vinz
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