Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Weltgeschichte - S. 88

1835 - Mainz : Kupferberg
88 Ä tt g u st H 5. t.e.o.v. Monarchie der Kaiser. Von der Schlacht bei Actinm bis znr Theilung des Kaiserreichs, oder von Augustus bis ¿um Tode Theodosius des Gr., von 31 v. Ch. G. bis 395 n. Ch. G. * Das r ö >ii t sch e R e i ch hat seinen Höhepunkt e r r e i ch t. Kunst und Wissenschaft st e h e n der ä il ß cren At acht zur Seite; aber sowie diese ohne moralische Grundlage ihren weiten Umfang nicht zu fassen vermag, und alsbald, von sinnlich verblendeter Selbstsucht geleitet, immer mehr auf verderbliche Ab w ege geräth, so haben auch jene schnell ihre B l u t h e überlebt, und gehen zum Gewöhnlichen über. Die Völkerwanderung bedroht i in Osten d a S morsche, i u si ch selbst zerrüttete Staatsgebäude. 1. Dynastie des octavianisch-claubischen Ge- schlechtes und der Flavier, von 30 v. C h. G. bis 96 n. C h G. * Sowie der Senat, das Volk und die Ritter, so sind auch die meisten Kaiser nur von ihren sinnlichen Einge- bungen abhängig, Despoten, die m i t b l i n d e r W i l l k ü h r alle Menschenrechte zu Boden treten; daher denn gewöhn- lich ihr unnatürlicher Tod. 30. 1) Caesar Oclavianus — Augustus beschenkt, Nach sei- nem dreifachen Triumphe, Soldaten und Bürger, vermindert die Zahl der Senatoren, laßt sich das Imperium aufdringcn, theilt die Provinzen mit dem Senate (^ollortes praetorianae), und gibt, indem er nach und nach alle republikanische Würden in seiner Person vereint, von Macenas und Agrippa unter- stützt, dem Staate Ruhe und Sicherheit. Kriege: Die Cantabrer werden in Spanien nach wieder- holten Kämpfen, sowie die Salasser in den Alpen bezwungen, verschiedene Colonie» : Caesar Augusta je. Die Unruhen in Gallien durch Agrippa gedampft; aber Niederlage des Legaten 16, Lollius durch germanische Völker. Eintheilung des römischen Germanien in das obere und niedere. Die pannonischen Völker von Agrippa, die Rhäter, Vindelikcr und Noriker von Tibe- 15. rius und Drusus, den Stiefsöhnen des Augustus, bekämpft. Darauf die Feldzüge des Drusus nach dem Innern Germa- !

2. Die Weltgeschichte - S. 91

1835 - Mainz : Kupferberg
T r a j a n u s. Com rii o d « s. 91 n.c.t. 13) M- V. Trajanus aus Spanien, von Nerva adoptirt, 97. gerecht und milde — Optinms, stellt das Ansehen des Senats und die Rechte der Bürger wieder der, sorgt sür die Stadt und Provinzen; aber Christenvcrfolgnng. Decébalas wird besiegt, Dacicn römische Provinz (Brücke über die Donau, 106. Columna Trajana), auch die Parthcr geschlagen, Babplon und Ktesiphon unterworfen (Brücke über den Tigris). Trasan stirbt zu Selinns in Cilicien (folieìor Angusto, melior 117. Trajano ). 14) Ael. Adrianus, für das Wohl des Staats besorgt; seine Fußreisew: nach Britannien (Pikten-Mauer), Gallien (Bauwerke rc.), Spanien, Griechenland, Afrika rc.; aber durch Ruhmsucht ungerecht (Artemidorns verbannt). Die von neuem empörten Juden durch Jul. Severus bezwungen, Aelia 135. Capitolina; Hadrian stirbt 138, begraben in der von ihm erbauten Engelsburg (moles). 15) A. Antoninus Pius, von Adriauus adoptirt, gerecht 138. und milde, unermüdet thätig für Nothleidende. Vater der Menschen. 16) ilf. Aurelias Philosnphus, von Antoninus adoptirt 161. init L. Verus', Die Parthcr glücklich besiegt (165) ; aber die Markomannen dringen wiederholt über die Donau (des Aure- lins Gefahr am Gran); er sucht Ordnung im Reiche hcrzu- stellen C feine Rechtspflege ), stirbt zu Sirmiuin. 170, 17) Gommo da s, des Aurelius Sohn , treibt unsinnige Tollheiten (Thierhetzen rc.) bei der Armseligkeit des Senats, ermordet. 102. 3. Soldaten- und Gegen kaiser bis zur T Hei- lung des Reichs, von 192—395. - S0 rote die Prätorianer, so reißen jetzt immer mehr die Legionen in den Provinzen das Recht an sieh, die Kaiser zu wählen, und die Bestätigung des römischen Senats bleibt nur eine leere Form. Das wankende Reich bat mit den Ant0ninen feine letzten Stützen verloren; es folgt eine selten unterbrochene Reihe von elenden Tyran- nen, die bei den sich wiederholenden inneren Unruhen und Kriegen, bei den immer nachdrücklicheren Einfällen der

3. Die Weltgeschichte - S. 174

1835 - Mainz : Kupferberg
Napoleon in Moskau; Rückzug. 174 «>C.g. Rußland, welches indcß in Verbindung mit England, seit 1809 allein, gegen die Türken einen glücklichen Krieg ge- führt (Kutusov's Sieg bei Rustschuk 1811, später 1812 der Friede zu Bukarest), macht Napoleon Vorstellungen rc. 3) Napoleon's Kriege gegen Rußland und die von ihm abfallenden Verbündeten, 1812—1815, bis zum zweiten Pariser Frieden. 1812. Nach ungeheueren Rüstungen, selbst von Preussen und Oesterreich sich Unterstützung erzwingend, überschreitet Napo- leon im Juni den Niemen, verfolgt die weichenden Russen, und zieht nach den mörderischen Gefechten bei Smolensk und an der Moskwa in das verlassene Moskau (14. Spt.). Der Brand Moskau's nöthigt ihn im strengsten Winter zum jammervollsten Rückzug. Uebergang über die Bere- sin a. Sammlung der französischen Trümmer an der Weichsel, später in Magdeburg, während Napoleon nach Paris eilt. Der preussische General Aork schließt mit Witgenstein einen Vergleich (Neutralität), und der König Friedrich Wil- helm Hi., der mit ruhiger Besonnenheit sein herbes Gesebick ertragen, ruft von Breslau aus sein Volk zu den Waffen, und verbindet sich mit Rußland. 1813. a) Von Preussens Waffenaufruf und Kriegs- erklärung gegen Frankreich, bis zum Waffenstill- stände, vom Februar bis Juni 1813. Landwehr und Landsturm allgemein in Preussen (Scharn- horst) mit dem hcldenmüthigsten Patriotismus rc. Die Ver- bündeten (Tettenborn, Czernitscheff und Dörnberg) dringen in das nördliche Deutschland; Witgenstein, Bülow und Aork schlagen Eugen bei Möckern zurück; aber bei Groß- und Klein-Görschen müssen sie (Blücher, Kleist rc.) der Uebermacht Napoleon's, der indessen wieder herangezogen, über die Elbe weichen (der König von Sachsen nach Dresden zurück), und nach der blutigen Schlacht bei Bautzen oder Wurschen ziehen sie sich nach Schlesien hin. — Hamburg von Davoust besetzt. Waffenstillstand auf sechs Wochen.

4. Neuere Geschichte - S. 128

1869 - Mainz : Kunze
128 In Kurland, dem Großherzogthum Warschau, in Königsberg und im Anmarsch begriffen circa 70000 Franzosen, den geschwächten Russen fast noch gewachsen. Verluste der Russen während des sechsmonatlichen Feldzugs circa 300000 Mann. Alexanders durch Stein befestigter Ent- schluß zur Fortsetzung des Kampfes, gegen Kutüsows Ansicht. Jorks Neutralitätserklärung ^Convention) zu Tauroggen (Mühle zu Poscherun) am 30. Dezember der Anfang der preußisch- deutschen Erhebung.

5. Neuere Geschichte - S. 129

1869 - Mainz : Kunze
Iii. Der deutsche und europäische Frei- hritskampf »regen Frankreich 1813-1813. 1813. A. Dis zum Waffenstillstand im Juni. Die Vorboten des Kampfes: Uebersiedlung Friedrich Wilhelms Iii. von Berlin nach Breslau 22. Januar, Aufruf an die waffenfähige Jugend zur Bildung freiwilliger Jägereorps 3. Februar, Waffnung der Provinz Preußen (Jork, Schön, Graf Alexander Dohna), Vertrag mit Rußland zu Kalifch 27. Februar, Kriegserklärung Preußens an Frankreich 16. März, Gesetz über die 'Bildung der Landwehr und der Aufruf „an mein Volk" am 17. März. Preußens großartige Rüstungen: bei einer Be- völkerung von 4'/. Millionen bis Ende März 110000 Mann, dazu noch im April und Mai 170000 Mann Landwehr. — Schwedens Subsidienvertrag mit England: der Kronprinz von Schweden. Die Centralverwaltung für die zu besetzenden und zu befreienden Länder unter Steins Vorsitz. — Der Kampf, zuerst von Preußen und Russen (unter Blücher und Wittgenstein) allein fortgeführt. Napoleon mit 120000 frischen Truppen an der Saale. Die Siege Napoleons ohne Entscheidung bei Lützen (Groß-Görscheu; Scharnhorst verwundet, fein Tod in Prag) und Bautzen im Mai; Rückzug der Verbündeten nach Schlesien. Der Waffenstillstand von Anfang Juni bis Mitte August. B. Bis zur Schlacht bei Leipzig. Doppelter Zweck des Waffenstillstandes für die Alliierten: Er- gänzung der eignen Rüstungen, Erweiterung ihrer Bundesgenosfen- H er bst, historisches Hülfsbuch 111. 9

6. Neuere Geschichte - S. 119

1869 - Mainz : Kunze
Ii. Frankreich als Kaiserreich »bis jur ijülje seiner Macht». 1804-1812. Die Gründung der neuen Monarchie. Nach Unterdrückung der letzten ohnmächtigen Versuche gegen * seine Alleinherrschaft — Moreaus Exil, Pichegrus Tod im Kerker, des Herzogs von Enghien widerrechtliche Erschießung — wird Bonaparte auf Vorschlag der Tribunen durch Senatsbeschluß als Napoleon erblicher Kaiser der Franzosen. Umgebung dexis. Mai. jungen Dynastie mit neuem Glanz: Napoleons Geschwister mit dem Titel Kaiserliche Hoheit'; 18 neue Marschälle; Proelamierung des Ordens der Ehrenlegion; Salbung des Imperators durch Papst Pins Vii, seine und seiner Gemahlin Selbstkrönung; —2. Dem. Napoleons bürgerliches Gesetzbuch vollendet 1804, mit dem Titel Cod6 Napoleon 1807; schon vorher Herstellung der Kirche und des Cultus, seit Anfang 1806 auch der christlichen Zeitrechnung. Verwandlung der eisalpinischen (seit 1802 italienischen) Republik in ein Königreich Italien 1805, Napoleons Königskrönung im Dom zu Mailand, sein Stiefsohn Eugene Beauharnais Vicekönig. Einverleibung Liguriens, Parmas, Piacenzas und Gnastallas. Napoleons siegreiche Kämpfe. I. Gegen Oesterreich und Unluand 1805. Dem für England trotz seiner Seesiege im ganzen ungünstigen Frieden von Amiens folgte bald eine abermalige Spannung beider

7. Neuere Geschichte - S. 127

1869 - Mainz : Kunze
127 Alexanders, 18.11; Erlaubniß der Einfuhr englischer, Verbal der französischen Waareit in Rußland. Rüstungen: Napoleons Heer das größte der neueren Ge- schichte, ein Aufgebot fast ganz Westeuropas, — circa 440000 Mann für den Angriffskrieg, 80000 Mann zur Bewachung Deutschlands, ebenso viel zur Deckung der französischen und italienischen Küsten, neben den in Spanien kämpfenden fast 200000 Mann. Unter den gegen Rußland operierenden Truppen circa 100000 Rheinbündner, 40000 Oesterreicher auf dem rechten (unter Schwarzenberg), 20000 Preußen *) (später unter Jork, aber unter Macdonalds Oberkommando) auf dem linken Flügel. Der wirkliche Umfang der russischen Rüstungen unbe- stimmbar, aber weit unter' der Stärke der französischen. Anfangs der Kriegsnnnister Barclay de Tolly an der Spitze des Ganzen. Schweden (Bernadotte) mit Rußland im Bunde. Russischer Kriegsplan vom General Phull**) ausgegangen, von Scharn- horst gebilligt: Vertheidigungskrieg und Rückzugstaktik; an der großen Ausdehnung des russischen Reiches sollte Napoleon zu Grunde gehen. Mit der geregelten Kriegführung verbindet sich mehr und mehr die Volkserhebung. Uebergang des Napoleonischen Heeres über Niemen und Bug, Juni 1812; sein Sieg bei Smolensk über Barclay und Bagration; Wechsel des russischen Oberbefehls, Kutnsow an Barclays Stelle. Seine Niederlage bei Borodino an der Moskwa. Ein Seitenangriff auf St. Petersburg durch Wittgen- stein verhindert. — Räumung und Brand M oskaus chdurch Rostopschin), der erste große Wendepunkt in Napoleons Geschicken und der neueren Geschichte. Antritt des Rückzugs 18. October; Uebergang über die Beresina unter Ney und Oudinot am 28. November. Flucht und fast völlige Vernichtung des Heeres durch Frost, Hunger, Seuchen und die Verfolgung der Russen. Trennung Napoleons von den Trümmern seines Heeres, Murat Oberbefehlshaber. *) Nach anfänglichem Schwanken, ob gegen oder mit Napoleon. Nach dem Abschluß des Kriegsbündnisses mit Frankreich legte L>charnhorst das Kriegs- ministerinm nieder, nahmen circa 300 Offiziere (darunter Gneisenau) den Ab- schied, um zum Theil in spanische, englische, russische Dienste zu treten. **) Ein Würtemberger, früher (noch unter Friedrich dem Großen) in preu- ßischen, seit 1807 in russischen Diensten, Alexanders Lehrer in der Kriegskunst.

8. Neuere Geschichte - S. 121

1869 - Mainz : Kunze
121 Der Rh einbund von 16 deutschen Fürsten*) unter Napo- leons Protectorat geschlossen, Juli 1806: Mediatisierung der zwischen den Gebieten der Bundesglieder iiegeuben fürstlichen, gräflichen, reichsritterschastlichen Gebieten. Auflösung des deutschen Reiches. Kaiser Franz Ii legt am 6. August den deutschen Kaisertitel nieder, nachdem er schon 1804 den eines Kaisers von Oesterreich angenommen. Ii. Gegen Preußen und Rußland 1806—1807. Seit dem Basler Frieden (1795) hatte sich Preußen von den großen europäischen Kriegen völlig zurückgezogen und in thatloser entnervender Ruhe den welterschütternden Ereignissen zugesehen. Unter Friedrich Wilhelm Ii Vereinigung der Fürsten- thümer Ansbach und Baireuth mit Preußen 1791 (nach einem Vergleich mit dem kinderlosen Markgrafen); unter ihm durch diese und die polnischen Erwerbungen (nach Abzug des im Basler Frieden Abgetretenen) ein Zuwachs von 2012 Q. M. Aeußeres Wachsthum, innere Schwäche! Sein Sohn Friedrich Wilhelm Iii (1797—1840), ge- boren 1770, vermählt mit Luise von Mecklenburg, einfach, fried- liebend und zunächst auz innere Reformen bedacht. Die Verletzung des fränkischen Gebietes 1805 veranlaßt^ preußische Rüstungen, ein Bündniß mit Rußland und den Plan, durch den Minister Grafen Haugwitz ein Ultimatum an Napo- leon zu richten: namentlich das strenge Einhalten des Lüneviller Friedens, die Selbständigkeit der batavischen und helvetischen Republik, die Trennung der italienischen von der französischen Krone zu verlangen. Angesichts der Kriegserfolge Napoleons völliges Umschlagen der preußischeil Politik. Haugwitz' Vertrag mit Napoleon in Wien, ohne Vollmacht: Abtretung von Anspach an Baiern, des Restes von Cleve mit Wesel und von Neufchatel an Frankreich, dafür das schon besetzte Hannover. Bei scheinbaren politischen Erfolgen Preußens tiefste Erniedrigung! Englands Friedensliebe nach Nelsons glänzendem, mit seinem Leben bezahltell Seesieg über die französisch-spanische Flotte bei Trafalgar 1805 führte zu Unterhandlungen mit Frank- reich, in denen Napoleon die Rückgabe Hannovers zugestand. *) Die dazu gehörigen Glieder, der Kurfürst von Badeu und der Landgraf von Hessen-Darmstadt nahmen seitdem den großherzoglichen, der Fürst von Nassau den herzoglichen Titel an. Der Kurerzkanzler wird Pürst-Primas mit Frankfurt, 1810 zum Großherzogthum erhoben. — Die Reichsstadt Nürnberg kam an Baiern.

9. Neuere Geschichte - S. 123

1869 - Mainz : Kunze
123 Thronen von Neapel, Holland und (König Jeromes) Westfalen. Bis zur Zahlung der furchtbaren Contributionen (140 Millionen ^raufen) bleiben französische Besatzungen in Glogau, Küstrin, Stettin auf des Staates Kosten; das Maximum des preußischen Heeres auf 420o0 Mann beschränkt. Die Zeit der sittlichen und politischen Wieder- geburt Preußens, — nächst dem Könige selbst (Tod der Königin 1810) vor allen von zwei großen Männern gefördert, Stein und Schar n h o r st. Heinrich Friedrich Karl Dem Stein, geboren 1757 zu Nassau an der Lahn, aus rheinfränkischem reichsunmittelbarem Rittergeschlecht. Nach häuslicher Erziehung auf der Universität Göttiugen gebildet, daun am Reichskammergericht zu Wetzlar und aus Reisen. Aus Berehrung Friedrichs des Großen für den preußischen Staatsdienst entschieden 1780. Zuerst im Bergwesen thätig, seit 1784 in Westfalen, dessen Oberpräsident er 1796 wird. 1804 Finanz- und Handelsminister; in der Unglückszeit, Anfang 1807, in Folge von Differenzen mit dem Monarchen aus dem Staatsdienste ausscheidend, aber nach dem Tilsiter Frieden wieder ins Ministeriuin berufen, — der politische Reformator des ge fallenen Preußens. Aufhebung der bäuerlichen Hörigkeit, die Städteordnung, Gewerbefreiheit, Abschaffung der Privilegien, Umgestaltung der Verwaltung u. s. w. In diesem Zusammenhang auch die Grün.düng der Berliner Universität. Mitten ans dieser segensreichen Thätigkeit 1808 durch Napoleons Aechtnng (le nomme Zteiu) gerissen, flüchtig in Böhmen und Mähren bis 1812 durch seine Be- rufung nach Rußland, in die Nähe des Kaisers Alexander, die Seele des dort beginnenden Widerstandes gegen die Napolconische Weltherrschaft. Gebhard David von Scharnhorst, ein hannoverscher Bauernsohn, geb. 1755, auf der Kriegsschule des Grafen Wilhelm von Bückeburg gebildet, in kur- hannoverscheu Diensten (seit 1777) am Revolutionskrieg in Flandern (von 1793—1795) theilnehmend, 1801 als Obristlientenant ins preußische Heer ge- treten, Lehrer an der Berliner Kriegsschule. Bei Jena unter Blücher kämpfend, mit diesem bei Lübeck gefangen, dann unter Lestocg in der Schlacht bei Eylau Generalmajor. Nach dem Tilsiter Frieden als Kriegsminister der Reformator des preußischen Heeres. Seine militärischen Reformen: Abschaffung der ent- ehrenden Strafen, die Heeresergänzung nur aus Landeskindern, Beförderung in der Armee ohne Ansehn der Geburt und des Dienstalters, Ausbildung eines großen kampffertigen Heeres ohne Ueberschreitung der im Tilsiter Frieden fest- gesetzten Kopfzahl (das Krümpcrsystem). Iii. Gegen Lpanien 1808—1814. Spanien unter dem unfähigen Bourbonen Karl Iv von dem emporgekommenen Günstling Godoi (dem Friedensfürsten) regiert, im Innern tief gesunken, in seiner auswärtigen Politik seit 10 Jahren ganz in französischer Abhängigkeit. Napoleons Verlangen, ohne Anlaß mit ihm gemeinsam an Portugal den Krieg zu erklären 1807 ; Spanien sollte die Hälfte

10. Alte Geschichte - S. 153

1869 - Mainz : Kunze
153 fußtet uttb Bojer. Die letzteten fast gänzlich vertilgt; Gtündnng det Colonien Mutina (Modena), Bononia (Bologna) uiib Patina. Auch die Ligntet werden theilweise unterworfen; im Iahte 180 isv wetden 40,000 und dann nochmals 7000 Ligntet nach Samnium vetpflanzt. Zweiter schnitt. Ktiege im Osten (200 — 168). 1. Erster mneedonischer Krieg (200—197). Griechenland für frei erklärt (196). Die jetzt beginnenden Kriege gegen die aus det Monatchie Alexanders des Gtoßen hetvotgegangenen Reiche wutden den Rö- metn dadurch erleichtert, daß die despotische Regierung derselben keine Stütze in dem Volke fand und die Regenten selbst in einem schwelgerischen Hofleben ihre Kraft vergeudeten. Diese Reiche wa- ren hauptsächlich Maeedonien, Syrien und Aegypten, dann die kleineren Königreiche Bithynien, Kappadoeieu, Pergamum, Pontus, der rhodische Freistaat re. Griechenland von Maeedonien abhängig, die Hauptstärke in dem ätolischen und achäischen Bunde, deren Uneinigkeit von den Feinden benutzt wird. Die Römer nehmen sich nach ihrer alten Politik der kleineren durch die größeren be- drohten Staaten an, um die letztern zu bewältigen. Ursachen des ersten maeedonischen Krieges: 1) Das Bündniß Philipps V. mit Hannibal im zweiten punischen Kriege; 2) die Eroberung der ägyptischen Besitzungen in Kleinasien und auf den Cyeladen und die sich daraus entwickelnden Kriege mit Rhodus und Pergamum, welche Bundesgenossen der Römer waren. Ver- anlassung zum Kriege gibt ein Hülfegesuch der Athener, in deren Gebiet die von den Maeedoniern unterstützten Akarnanier einge- fallen waren. Die ersten Kriegsjahre ohne Erfolg für die Rö- mer; Philipp dringt sogar in Epirns ein. Erst die Kriegsführung des T. Quintius Flamininus bringt die Entscheidung; er vertreibt den Philipp aus Epirus und beendigt den Krieg durch den groß- ßen Sieg bei Cynoseephalae in der Nähe von Seotussa 197. Fried ensb edingungen: Philipp gibt alle griechischen Städte in Asien und Europa frei, liefert seine Kriegsschiffe aus bis auf 5, darf nicht mehr als 5000 Soldaten und keine Elephanten halten und ohne Erlaubniß der Römer keinen Krieg außerhalb seines Landes führen.
   bis 10 von 873 weiter»  »»
873 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 873 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 6
1 9
2 1
3 6
4 77
5 3
6 118
7 27
8 4
9 8
10 136
11 40
12 73
13 2
14 6
15 30
16 14
17 160
18 14
19 14
20 76
21 17
22 165
23 16
24 23
25 25
26 39
27 4
28 38
29 15
30 32
31 12
32 21
33 2
34 47
35 17
36 13
37 83
38 44
39 15
40 13
41 113
42 6
43 3
44 6
45 116
46 1
47 3
48 8
49 338

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 168
1 13
2 10
3 184
4 34
5 0
6 20
7 4
8 50
9 43
10 2
11 55
12 12
13 7
14 27
15 19
16 34
17 118
18 7
19 8
20 9
21 58
22 8
23 13
24 22
25 25
26 17
27 35
28 21
29 40
30 5
31 3
32 4
33 24
34 2
35 7
36 23
37 1
38 16
39 9
40 6
41 55
42 16
43 85
44 9
45 43
46 8
47 120
48 83
49 21
50 279
51 19
52 27
53 19
54 5
55 57
56 7
57 1
58 2
59 19
60 23
61 79
62 23
63 54
64 133
65 20
66 8
67 6
68 17
69 6
70 64
71 30
72 19
73 3
74 20
75 19
76 27
77 27
78 14
79 27
80 1
81 8
82 4
83 1
84 46
85 1
86 2
87 5
88 30
89 22
90 3
91 3
92 281
93 16
94 17
95 148
96 19
97 135
98 138
99 4

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 465
1 124
2 184
3 175
4 258
5 276
6 650
7 343
8 119
9 459
10 289
11 166
12 282
13 242
14 317
15 409
16 634
17 76
18 134
19 504
20 173
21 145
22 305
23 89
24 367
25 432
26 320
27 377
28 180
29 230
30 278
31 297
32 299
33 1628
34 376
35 82
36 183
37 333
38 227
39 464
40 414
41 432
42 172
43 390
44 168
45 216
46 160
47 464
48 356
49 407
50 347
51 636
52 185
53 266
54 552
55 294
56 137
57 147
58 361
59 1686
60 101
61 173
62 513
63 177
64 317
65 273
66 165
67 310
68 292
69 227
70 297
71 241
72 247
73 658
74 308
75 363
76 260
77 425
78 348
79 290
80 486
81 2799
82 172
83 372
84 119
85 448
86 174
87 405
88 466
89 259
90 329
91 502
92 483
93 247
94 127
95 184
96 248
97 387
98 394
99 133
100 1330
101 101
102 464
103 571
104 315
105 112
106 248
107 202
108 271
109 456
110 266
111 184
112 251
113 251
114 309
115 235
116 247
117 124
118 282
119 448
120 231
121 322
122 130
123 194
124 256
125 180
126 205
127 1167
128 288
129 312
130 183
131 796
132 322
133 334
134 415
135 114
136 2195
137 146
138 275
139 365
140 379
141 111
142 719
143 516
144 555
145 407
146 352
147 111
148 506
149 1100
150 292
151 128
152 514
153 328
154 121
155 288
156 358
157 124
158 334
159 478
160 301
161 158
162 356
163 308
164 292
165 235
166 605
167 182
168 102
169 192
170 107
171 427
172 645
173 1109
174 156
175 1610
176 405
177 1727
178 278
179 711
180 296
181 263
182 1380
183 1495
184 504
185 122
186 298
187 346
188 297
189 409
190 94
191 496
192 405
193 687
194 264
195 262
196 387
197 418
198 189
199 259