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1. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 72

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
72 Das Dekhan. §. 22. Gebirges, bildet in der Mitte ein von dem übrigen Hochlande Hinter- asiens vollständig isolirtes Tafelland (3000—5000' hoch), welches im O. und W. von den Ghatta-Gebirgen (noch 1000—2000' höher) be- grenzt und eingeschlossen wird. а. Die Westküste des Dekhan ist wegen ihrer günstigen Lage für den Seehandel von den ältesten Zeiten ein Hauptziel der Schifffahrt gewesen und in neueren Zeiten zunächst von den Portugiesen angesiedelt worden, von deren ehemals bedeutenden Besitzungen an der Küste das verfallene Goa der einzige Ueberrest ist. Die britische Hauptstadt des westlichen Dekhan ist Bomb ay (566,000 (§.?) mit trefflichem Kriegshafen. In der Nähe liegen die berühmten unterirdischen Felsentcmpel Indiens; namentlich ist zu Ellora der (1 M. lange) sagenannte Götterberg van oben bis unten in stackwerkartig übereinander befindlichen Grotten ausgehöhlt und in un- zählige Tempel (von denen allein 20 dem Gotte Siwa angchören) zu einem wahren Pantheon der Inder umgeschaffen. Das südwestliche Küstenland oder Malabar gleicht einem großen terrassenförmigen Garten, in welchem vorzüglich die Pfeffer- und Betel- Ranke, die Palme, Zucker u. s. w. gedeihen, höher folgen die Tekwälder mit ihrem fast unverweslichen Holze und, wo diese aufhören, beginnen die Waldungen des kostbaren Sandelholzes. Daher ward dieser Küsten- strich einer der frühesten Centralpunkte des Welthandels mit zahlreichen Emporien. б. Das Tafelland, welches sich in progressiver Steigung von N. gegen S. erhebt, nimmt den bei weitem größten Theil des Dekhan ein. Es wird nur von wenigen Hügelreihen durchzogen und senkt sich allmählich gegen O., weshalb die Flüsse einen trägen Lauf haben. Das Land hat einzelne sehr fruchtbare Theile, andere von mittlerer Frucht- barkeit, viele Striche liegen unangebaut da, namentlich seit der Herr- schaft der Mahratten. Die wichtigste Stadt im Innern ist ein zweites Haid arabad (200,000 E.). c. Die Ostküste oder die sandige Küste Koromandel, eine der gefährlichsten und hafenlosesten (vgl. §. 7, 3), konnte bei ihrem heißen, ungesunden Klima und wegen des Mangels an eigenthümlichen Erzeug- nissen nicht die Bedeutung gewinnen, welche der Küste Malabar durch ihre tropische Begetatiou zu Theil ward. Doch war sie durch ihre Lage und die Natur des bengalischen Meerbusens auf Handelsverkehr nllt Hinterindien, dem indischen Archipel, Ceylon und dem Gangeslande angewiesen. Daher entstanden die Handelsplätze Mansaltpatam, Madras (720,000 E. ?), der Hauptsitz des indischen Perlen- und Edelstein-Handels, und die französische Niederlassung P o n d i ch e rr y (25—30,000 E.). D. Die Insel Ceylon (1154 sz M.) wird vom Festlande ge- trennt durch eine gefährliche Meerenge, voll Felsenriffe und Sandbänke, an denen sich die von den Monsoous hergetriebeuen Meeresströmungen in heftigen Brandungen brechen und welche (namentlich die sogenannte Adamsbrücke) die Durchfahrt für größere Schiffe unmöglich machen.

2. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 235

1831 - Mainz : Kunze
256 schweig und England regieren. Die andere Linie blieb in Italien und wurde durch einige Fürsten berühmt, die in Ferrara residinen, nament- lich durch den Alfons, an dessen Hofe der Dichter T. Tasso lebte. —- Venedig, eine mehr als tausendjährige Republik, die im Mittelalter allen handelnden Seeplätzen Europas geraume Zeit den Vorrang streitig machte, und ein reiches Gebiet sowohl in ihrer Nachbarschaft als auf der gegenüber liegenden dalmatischen Küste, in mehren Theilen des byzantinischen Kaiscrthums und auf der Insel Cypern besaß. Jetzt ist Venedig eine östreichische Seestadt. Nur der Umfang, die vielen ansehnlichen Gebäude, die Masse der Bewoh- ner (109000), worunter 20000 Bettler, und die merkwürdige Lage auf lauter Znselchen, die durch einen Wasserarm vom festen Lande getrennt sind, erinnern an die ehmalige Macht und Thätigkeit des Freistaats. Leider war die Herr- schaft in den Händen einiger Adelsfamilien. Diese, voll Furcht, ihre Vorrechte zu verlieren und voll Argwohn gegen freisinnige und ausgezeichnete Köpfe, hat- ten ihre Negierung so eingerichtet, daß Niemand über Religion und Politik anders reden durfte als festgesetzt war. Das Volk blieb ohne Theilnahme an der Staatsverwaltung; der Adel selbst war in engen Schranken gehalten. Alle Bürger hatten sich vor Verhaftung und geheimster schrecklicher Einkerkerung zu hüten. Nur lustiges Leben und selbst Sitrenlosigkeit war erlaubt. Da erstarb alles Denken über Verbesserung deö bürgerlichen und kriegerischen Lebens, da hörte alles Streben für Ehre und Unabhängigkeit des Vaterlandes auf, und die Republik wurde so wehrlos, daß sie fast ohne Schwertstreich 1797 den Fran- zosen sich ergab und nachmals an Oestreich abgetreten wurde. Völker gleichen den Wassern; ist ihre Bewegung gehemmt, so werden sie faul und stinkend. Venedig liegt vorm Ausfluß der Brenta auf 70 Znselchen, welche durch 450 Brücken und Stege verbunden sind. Die Wasser Umher nennt man Lagunen, die häufig als Kanäle die Stadt durchschneiden, und man befährt sie mit Gon- deln oder bedeckten Kähnen. Wagengerassel hört man nicht, denn der Straßen sind nur wenige und sehr enge. Zu den Merkwürdigkeiten gehören: der mit Hallen umgebene Markusplatz, worauf die Markuskirche und der Palast des Doge (ehmaliger Oberbeamte der Republik) in ehrwürdiger Bauart prangen; und die Brücke Rialto, die nur aus einem einzigen Marmorbogen besteht, der in 187" Länge über den schönsten und breitesten Kanal sich hinwölbt. Zn der altern Geschichte Venedigs kommt mancher ausgezeichnete Mann vor, besonders der berühmte Doge Andreas Dándolo, der als alter und noch thatkräftiger Greis die Flotte der Republik gegen die griechische Kaiserstadt Byzanz oder Konstantinopel führte, und sie 1204 mit Hülfe französischer Ritter eroberte. b) Südlich des Po. Parma, Residenz der Herzogin Marie Luise, Witwe des Kaisers Napoleon, mit 30000 E., in reizender Ge- gend, die einem natürlichen ungeheuren Garten gleicht, und sich sanft V
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