Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Weltgeschichte - S. 9

1835 - Mainz : Kupferberg
Inder. 9 Beschäftigungen nur von fest stehenden, unabänderlichen Regeln abhängig. Die Gelehrten, die alten Traditionen und hergebrachten Gewohnheiten in ihrem Gedächtnisse bewahrend, beaufsichtigen das Bücherwesen und leiten neben dem Kaiser die oberste Reichsverwaltung. Confu-tse (Confucius), der eigentliche Gründer der chinesischen Litteratur, gegen 500 v. Ch. G. sammelte und ordnete die litterarischen Ueberlieferungen seiner Vorzeit; seine Hauptwerke: der Tschu-king erläutert in einer Menge von Reden und Denksprüchen, aus alten Werken zusammen getragen, die Grundsätze des chinesischen Staats- rechts; und der Tschu-king ist eine Sammlung von dreihundert Gedichten. Nach den Lehren des Confu-tse bestand die Religion der Chinesen nur in der Ausübung äußerer moralischer Pflichten, und berücksichtigte lediglich den materiellen Zustand der menschlichen Gesellschaft. Uebrigens hatten die Chinesen schon in der Urzeit Bauwerke von Backsteinen und Ziegel, die sie auf eigne Weise zu brennen und zu glasiren verstanden; schon frühe Arbeiten in Wolle und Baumwolle, Stoffe, gewirkt von Seide und Gold; auch eine Art Silben- oder Bilderschrift auf Täfelchen von Bambu; — Erfindung des Papiers gegen 150 v. Ch. G. §. 8. Inder. Eine eigentliche Geschichte der Inder ist wegen unserer noch unzureichenden Bekanntschaft mit ihrer Litteratur und deren verschiedenartigen chronologischen Systemen unmöglich. Deut- liche Spuren einer sehr frühen Cultur offenbaren sich indessen in dem, was wir kennen, sowie die Mythen von den Zügen des Herakles, Bakchos, Sesostris und der Semiramis auf fremde Einfälle in das indische Land schon in der Urzeit Hin- weisen ; und später machen die Perser unter Kyros und Kambyses, besonders aber Alexander und Seleukos Nikator, glückliche Eroberungen auf indischem Gebiete. Das Land der Inder zerfiel in viele kleine Staaten, deren Fürsten mehr oder weniger von einander abhängig waren. Den weltlichen Ober» Häuptern zur Seite standen die Priester oder Bramanen, welche ihnen ihre Weihe gaben, und so die Vergötterung derselben bewirkten. Ein- zelne Beamte standen den Städten und ihren Gewerben, den Flüssen,

2. Die Weltgeschichte - S. 19

1835 - Mainz : Kupferberg
Israeliten. 19 Herodes der Gr. als König im Besitze von ganz Judäa, 37. gewinnt den Antonius sowie den Augustus, veranlaßt durch Grausamkeiten und Anhänglichkeit an die Römer Verschwö- rungen und Unruhen, mordet seine in Rom erzogenen Söhne Alexander und Aristobulus, stirbt, nachdem in seinem vorletzten Jahre Christus geboren worden. Seine Söhne: Archelaus, Philippus und Antipas theilen sich als Tetrarchen und Ethnar- chen in das Land; aber Archelans, durch Tyranneien verhaßt, wird von Augustus nach Vienna verwiesen, sein Land römische Provinz zu Syrien unter Procuratoren (Pontius Pilatus 27—36 n. Ch. G. wegen Grausamkeiten verwiesen). n.c.g. Philippus stirbt; sein Land fällt an Syrien, später an 34. Agrippa I., einen Enkel des Herodcs (von Aristobulus), der nach der Verweisung des herrschsüchtigen Antipas als 41. König ganz Palästina erhält, aber schon 44 n. Ch. stirbt, worauf das Ganze als römische Provinz unter Procu- ratoren mit Syrien vereint. Unter Agrippa Ii. (König) bricht der Unwille der ^Z?' Juden in allgemeine Empörung gegen die Römer aus. Fl. Vcspasianus, von Nero gesandt, bezwingt Galiläa, und sein Sohn Titus belagert, erobert und zerstört das in Parteien zerrissene, unglückliche Jerusalem; die jüdischen Länder ver- 70. kauft. Wiederholte Empörungen der zurückbleibenden Juden— Aelia Capitolina an Jerusalem's Stelle durch Adrianus; erst 133. der tapfere Feldherr Julius Severus unterwirft das Ganze nach dreijährigem verzweifeltem Kampfe; darauf die Juden in alle Welt hin zerstreut. Nach dem Erile die hebräische Sprache mit Chaldaismen gemischt; die Poesie unbedeutend. Propheten treten nicht mehr auf; Maleachi seit 450 v. Ch. der letzte. — Nach Jerusalem's Zerstörung bilden sich allmälig mehre gelehrte Schulen unter den Juden, die sich mit Sammeln der mündlich überlieferten Gesetze und der Erklärung derselben beschäf- tigen; daher der Talmud mit der Mischnah und Gemarah. Fl. Josephos, Pharisäer aus Jerusalem, von Vespaslsnu« in Galiläa gefangen genommen, hat in griechischer Sprache den jüdischen Krieg und die jüdischen Antiquitäten beschrieben. 2*

3. Alte Geschichte - S. 213

1869 - Mainz : Kunze
213 Unter den Trägern der unter den Kaisern verfallenden Ge- schichtschreibung ragt unübertroffen Cornelius Tacitus hervor geb. c. 53 n. Chr., heirathete die Tochter des I. Agricola, sein Todesjahr ist unbekannt, wahrscheinlich lebte er 117 noch. Seine Schriftstellerei fällt in die glückliche Regierungszeit Trajans; er schrieb in musterhafter Weise das Leben seines Schwiegervaters Agricola: de vita et moribus Julii Agricolae liber, ferner de origine situ moribus ac populis Germaniae liber für die Kennt- niß der germanischen Urzeit unschätzbar; darauf folgten die bistoriae, welche die Zeit vom Jahre 69 bis zum Tode Domitians umfassen, die vier ersten Bücher und der Anfang des fünften sind davon erhalten. Sein vollendetstes Werk sind aber die Annales (16 Bücher), die Kaisergeschichte von Tiberius bis zu Nero's Tod enthaltend (nur zum Theil erhalten). Von den Historikern der Kaiserzeit nennen wir noch den M. Vellejus Paterculus, der unter Tiberius lebte; erschrick bistoriae Romanae bis auf seine Zeit; Valerius Maximus, der ebenfalls unter Tiberius lebte und eine Samnllung von Anekdoten schrieb unter dem Titel laetorum et dictorum memorabilium libri Ix; C. Suetonius Tranquillus (unter Trajan), er schrieb die vitaexii Caesarum (der 12 ersten); L. Annäus Florus (unter Trajan oder Hadrian) schrieb eine kurze Uebersicht der römischen Geschichte: epitome de gestis Romanorum; Q. Curtius Rufus schrieb die Geschichte Alexanders des Großen; Flavius Eutropius schrieb ein breviarium bistoriae Romanae; Aurelius Vietor (unter Julian) schrieb: Gaesares, eine Geschichte der Kaiser von Augustus bis Julian re. Zu nennen ist noch besonders A m m i a n u s M a r e e l l i n u s, der ebenfalls zur Zeit Julians lebte und res gestae in 31 Büchern verfaßte, wovon 14 bis 31 er- halten sind; dann P a u l u s O r o f i u s (im Anfänge des 5. Jahr- hunderts) schrieb als Christ einen kurzen Abriß der Weltgeschichte: historiarum libri Vii. adversus paganos. Als geographische Schriftsteller nennen wir den Pomponius Mela (unter Claudius), welcher drei Bücher de situ orbis schrieb. Die Schriften des Naturforschers Plinius secundus major (der 79 beim Ausbruche des Vesuv verunglückte) liefern viel geo- graphisches Material. Philosophie. Auch in der Philosophie lehnen sich die Römer ganz an die Griechen an. Das Verdienst, die griechische Philosophie in die

4. Alte Geschichte - S. 206

1869 - Mainz : Kunze
206 « 4. Literatur. Wie die Kunst, so ist auch die Literatur der Römer nicht selbständig und originell, sie lehnt sich vielmehr an die der Griechen als ihr Vorbild an. Rom wurde eher durch Thaten als durch Schriften berühmt; oder wie Sallust sich ausdrückt, die besten Römer wollten lieber Thaten verrichten, als sie beschreiben*). Bis zu dem Ende des ersten punischen Krieges verlegten sich die Römer auf Krieg, Ackerbau und praktischen Staatsdienst und suchten und fanden darin die höchste Ehre. Ja noch lange nach- her galt die Ansicht, daß die Beschäftigung mit den Wissenschaften dem Staate keinen Nutzen bringe, und selbst noch Cicero glaubte sich wegen seines Studiums der griechischen Sprache rechtfertigen zu müssen. a. Poesie. Wenn in irgend einem Zweige der Literatur, so war in der Poesie der praktische Römer am allerwenigsten schöpferisch. In der Auffassung des Schöllen blieb überdies ein gewisses sinnliches Element vorherrschend; der Römer liebte besonders diejenige Poesie, welche Vergnügen und Unterhaltung gewährte. So war es das Schauspiel, welches zuerst Eiugang bei ihm fand. Das Drama. Die bucolische Poesie. Das erste Drama führte in Rom nach einem griechischen Muster ein Grieche auf, Namens Andrónikus. Er wurde nach der Einnahme seiner Vaterstadt Tarent (im Jahre 272) noch sehr jung als Sklave nach Rom gebracht, wo er von seinem Herrn Livius Salinator freigelassen wurde und den Namen Livius Andronikus annahm. Er schrieb Tragödien und Comödien und eröffnete damit die sich schnell entwickelnde römische dramatische Literatilr. Sein Nachfolger war Nävius (nimmt Theil am ersten punischen Krieg), aus Campanien gebürtig. Seine Hauptthätig- keit war dramatischen Gedichten zugewendet, die er nach griechi- schen Mustern schrieb; bemerkenswerth ist es, daß er schon römische Stoffe seinen Stücken zu Grunde legte**). Als Ple- *) Sallust. bell, catilin. Viii.: optumus quisque facere quam die ere, sua ab aliis benefacta laudari quam ipse aliorum narrare malebat. **) Stücke, deren Gegenstand dem römischen Nationalleben entnommen war, nannte man fabulae togatae oder praetextatae.

5. Alte Geschichte - S. 212

1869 - Mainz : Kunze
212 von Aeneas an bis auf seine Zeit. Besonders ist hier zu nennen M. Porcius Cato, der bekannte Censor, er verfolgte ebenfalls die römische Geschichte bis auf seine Zeit in einer gründlichen Schrift, die den Titel Origines führte. Die Schriften der beiden genannten Annalisten sind verloren gegangen. Auch wurde die Geschichte von Dichtern episch behandelt (s. epische Poesie). Die kunstgem.äße Darstellung der Geschichte beginnt erst zur Zeit Sullas. Wir nennen zuerst C. Sallustius Crispus, geb. 86 zu Amiternum im Sabiuerlande, gest. 34 v. Chr. Er schrieb eine Geschichte der catilinarischen Verschwörung (bellum catilinarium), die er selbst miterlebte. Ferner schrieb er den jugurthinischen Krieg, wobei ihm sein Aufenthalt in Afrika als Statthalter sehr förderlich war; diese beiden Schriften sind voll- ständig erhalten, während seine 5 Bücher historiarum bis aus Bruchstücke verloren gegangen sind. Sallust war Gegner der Optimatenpartei und deckte deren Fehler unerbittlich auf, er eiferte überhaupt mit Bitterkeit gegen die Schwächen seiner Zeit, wovon er jedoch selber nicht frei war. C. Iulius C äsa r schrieb mit spielender Leichtigkeit, Gewandt- heit und Eleganz die Geschichte seiner in Gallien geführten Kriege (58 bis 51): eommentarii de bello gallico libri Viii,, ferner 3 Bücher de bello civili. Das achte Buch de bello gallico, die Schrift de bello Alexandrino, de bello Africano und Hispaniensi rühren wahrscheinlich nicht von ihm her. Cornelius Nepos geb. 90 v. Chr. in Oberitalien, lebte später lange in Rom und stand zu Cicero, Atticus, Catull und andern in freundschaftlichen Beziehungen. Seine libri illustrium virorum sind Verloren gegangen; ihm werden ferner zugeschrieben die noch erhaltenen vitae excellentium imperatorum, die vielleicht ein Auszug aus einem größeren Werke sind. Der wichtigste römische Geschichtschreiber ist Titus Livius geb. 59 v. Chr. zu Padua (Patavium), lebte eine Zeit lang zu Rom als Lehrer des nachmaligen Kaisers Claudius, dann zu Neapel und starb 17 n. Chr. Er schrieb ein großartiges Werk historiae Romanae in 142 Büchern, wovon 1 bis 10 und 21 bis 45 erhalten sind. Er behandelt seinen Gegenstand mit Pietät und Treue, seine Darstellung ist frisch und lebendig, er ist be- strebt die Geschichte lehrreich zu machen, die Vergangenheit der Gegenwart als einen Spiegel vorzuhalten.

6. Erdkunde - S. 179

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 179 — das Königreich Siam (630 000 qkm, 5 Millionen E.). Die Hauptstadt Bangkok am Menam (200 000 E.) ist zum Teil auf Pfählen im Flusse erbaut. Großartige Buddhatempel. Lebhafter Handel. Europäische Besitzungen. 1. Britische: a) Birma (Barma), der westliche Teil Hinter- iudiens, ein überaus fruchtbares Reislaud (415 000 qkm und 8 Millionen E.) — Rangun (180 000 E.) an der Jrawadi- münduug ist der Haupthandelsplatz. b) Niederlassungen an den Meerengen (Malakka und Singa- pur). Von besonderer Bedeutung ist der Freihafen Singapur (184 000 E.) auf einer kleinen Küsteninsel, infolge der glücklichen Lage Mittelpunkt des Handels zwischen Indien, Ostasien und Australien. 2. Französische: Jndochina (705 000 qkm, 25 Millionen E.), Gesamtname für die im Osten und Südosten der Halbinsel liegenden Gebiete: a) Schutzstaat Kambodscha, b) Cochinchina mit der Haupt- stadt Saigon (65000 E.), e) Schutzstaat Anuam mit Hnü (30 000 E.) und d) Tongking, eine sehr fruchtbare Landschaft, auch als Durchgaugslaud nach Südchina wichtig. Hauptort Hanoi (Kescho) 150 000 E. Vorderindien. Es umfaßt das Hochland Dekhan sowie die vorgelagerte hindo- stanische Tiefebene, welche sich nordwärts bis zum Himalaja erstreckt und aus zwei sehr verschiedenen Teilen besteht: a) der vorwiegend dürren Ebene des Indus, b) dem reich bewässerten und außerordent- lich fruchtbaren Tieflande des Ganges, welcher in seinem Unterlaufe sich mit dem Brahmaputra vereinigt. Vorderindien bringt fast alle Produkte der heißen Zone in größter Fülle hervor, besonders Reis, Weizen, Baumwolle, Ba- nanen (Banianen, eine Feigenart), Thee, Kaffee, Zuckerrohr, Gewürze, feine Farbstoffe, Tabak, Mohn (zur Opiumbereitung), Jute (zu Ge- weben), Seide, viele Arten von Palmen. — Die Tierwelt zeigt die größten und kräftigsten Formen im Elefanten, Nashorn, Tiger u. f. w.—>

7. Erdkunde - S. 178

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 178 — Herrschende Religion ist zur Zeit noch eine Art Bnddhis- mns. Das Christentum war schon um die Mitte des 16. Jahr- Hunderts vom hl. Franziskus Xaverius eingeführt worden und hatte sich weit ausgebreitet. Im 17. Jahrhundert wurde es aber durch heftige Verfolgungen ganz ausgerottet. Nunmehr dringt es wieder mit unaufhaltsamer Kraft vor. Japan ist seit 1889 eine konstitutionelle Monarchie. Der Kaiser (Mikado) ist weltliches und geistliches Oberhaupt. Die wichtigsten Städte sind: Tokio (Mddo) auf der Jusel Nippon mit 1300 000 ©., die Hauptstadt Japans. Da bis Tokio größere Seeschiffe nicht ge- langen können, entstand der Vorhafen Iokohama (180 000 (£.), der wichtigste Handelsplatz Japans. — Kioto (340000 E.) ist Hauptsitz der japanischen Industrie. — Osaka (510000 E.), die Seehandelsstadt für Kioto. —- Ein wichtiger Ausfuhrhafen ist Kobe (Hiogo), 185 000 E. — Nagasaki (72 000 E.) auf Kiuschiu ver- mittelt hauptsächlich deu Verkehr mit Chiua. Z ü d a s i e n. Hinterindien. Die reich gegliederte Halbinsel wird von mehrereu parallelen Gebirgen in nordsüdlicher Richtuug durchzogen, zwischen denen tief eingeschnittene Längsthäler liegen, die von mächtigen Strömen bewässert sind: dem Mekong, Menam, Saluen und Jrawadi. Das Klima der ganz in der heißen Zone liegenden Halbinsel ist feuchtwarm. Tier- und Pflanzenwelt sind im allgemeinen wie in Vorder- indien (siehe S. 179). Von besonderer Wichtigkeit ist der Teak(tik)- bäum, der das beste Schiffsbauholz giebt, und der Guttaperchabaum. Das Mineralreich liefert gutes Zinn und herrliche Edelsteine. Der größte Teil der Bevölkerung, die sogen. Jndochinesen, ist mongolischer Rasse. Von sämtlichen Ländern der Halbinsel ist gegenwärtig nur noch unabhängig

8. Alte Geschichte - S. 209

1872 - Mainz : Kunze
209 Unter den Fragern der unter den Äaifertt oerfattenen ©es fdfjidfjtfdejreibung ragt unübertroffen (Sorneltuä £acitu§ Ijeroor geb. c. 53 n. (£l)r., ^etratl^ete die £ocfjter be§ 3- %ricota; fein £obe3jafjr ist unbefannt, nmfjrfdjeintidf) lebte er 117 nodj. (Seine ©dejriftftefterei fällt in die glücflidfje. ^egierungssjeit £rajan§; er fd^rieb in mufterfjafter Sbeife ba§ Seben feine§ ©cf)rotegeruater3 2lgricota: de vita et moribus Julii Agricolae liber, ferner de origine situ moribus ac populis Germaniae liber, für die ^ennts nifj der germantfcfjen Urzeit unfcfjäpar; herauf folgten die historiae, rcetefje die 3eit Dom 3a§re 69 Bi§ jum £obe £>omitian§ umfaffen; die oier erften 23üd^er und der Anfang be§ fünften finb baoon er= Ratten, ©ein roitenbetfteis 2ber! finb aber die Annales (16 Sbücfjer), die j?aifergefde)idfjte oon £i6eriu§ Bi§ ju 9tero*§ £ob entfjaltenb (nur gunt £fjeil erhalten). 3son den ^iftorifern der ^aifer^eit nennen n>ir nod) den W. 3setieju§ ^aterculuä, der unter £iberiu§ lebte; er fcfjrieb historiae Romanae Bi§ auf feine 3eü; $atertu 3 ?lftarimu3, der ebenfatfg unter £iberiu§ lebte und eine ©antmhmg oon 2tne!= boten fdjrieb unter bent Xitel factorum et dictorum memora-bilium libri Ix.; (£. ©uetoniu§ £ranquitiu§ (unter £ras jan), er oerfajste die vitae Xii Caesarum (der 12 erften); 8. Sin? nau§ $toru§ (unter £rajan ober £>abrian) oerfa^te eine !urje Heberfidjt der romifcfjen ©efcf)id()te: epitome de gestis Romanorum; O. ßurtius) 9£ufu3 fcfjrieb die ©efcf)icljte 2tteranber§ be§ ©rofjen, $ l a o i u <B (Sutroptuib ein breviarinm historiae Romanae; 2iuretiu§ Victor (unter Julian) fri^rteb; Caesares, eine ®efc§idfjte der ^aifer oon 2iuguftu§ Big Julian Bu nett: nen ist nod) Befonberä 2lmntianu3 9ttarceuinu§, der eben* fall§ gur 3eü 3utian§ lebte und res gestae in 31 Bücfjern oer= fajjte, Kjooon 14 Bi§ 31 ermatten finb; dann $ au tu § Droftüä (im Anfänge be§ 5. ^atjrfjunbertö), er fc^rieb als (Hjrift einen furjen 2lbrt£ der 2öeltgefcfjicf)te: historiarum libri Vii. adversus paganos. 2ltä geograpfjifcfje ©dfjriftfteffer nennen wir den ^omponiuä Str ela (unter (Slaubiuä), roetefjer bret 23üd^er de situ orbis fcfjrieb. £)ie ©Triften des> 5ftaturforfcfjer£> Sßltniuä secundus major (der 79 Beim Slussbrudfje be§ Ssefuo oerunglücfte) liefern oiet geo-grapf)ifdf)e3 Material Slude) in der spfjtfofopfjie lernen jidfj die Corner gan$ an die ©rieten an. ®a§ Sserbienft, die gried^tfd^e ^ilofoptyte in bte $ er 6 fl, Qiftorifc^ed I. I8tu8g, f. Oljmn). 3. Vlufl. H

9. Alte Geschichte - S. 91

1872 - Mainz : Kunze
I. 3ue£(Utiiers öea ©rolktt Uneinige. 336—323 t». 1. 2tle>*anber3 Regierungsantritt. Vorbereitungen gum 3u9e 9e9en ^erferi Bereite Gruppen auf afiatifd)em23oben; auc§ in ©riecfjenlanb aufgeregte (Srraartung: plo^Ii^e ^atfjridjt t>on der (Srmorbung ^3l)itippä burd) einen ©ffoier feiner Seibroacfje bei einer £odpgeitfeier §u 2iega (336). Sofort aufftänbifc£)e Regungen in ©riedejenlanb. Sder „^nabe Sileyanbroä", fein Radf)folger, erft 20 3alre a^i 1301:1 ^em erf*en njiffenfd(jaftlid)en Talent feiner 3e^/ meueid^t aller 3e^en/ ^ern ©tagiriten Slriftoteleä erlogen, burd^aug fjeßenifd) gebilbet, früfj= reif, fiat fdjon bei (Sljaroneia mit 2iu3$eicf)nung befehligt; corüber= gebeub mit feinem Sbater oerfeinbet. Rafcf) der inneren ©d)tt)ierig= feiten .Sperr geraorben, fteljt er 2 -äftonate nad§ ^p^itippö 5tobe bieö-feits> der Shjermopglen; rafcfje Unterwerfung: ein neuer ^ongre^ gu j^orintf) erfenntifin al§ (Srben der 3ttad§tftellung feine§ 23ater3 an. Allein raafjrenb er gegen die nörblicfjen ^Barbaren jie^t, die Sdonau überfdjreitet: neuer Slufftanb in ©riecfjenlanb, burcf) ein ©erüc§t oon feinem S£obe und perftfdfje £>ülfs>gelber er= mutljigt, an der ©pi^e Streben. 2hej:anber3 rafcf)e£> (Srfcfjeinen, (Sinnaljme und 3erf*orun9 £ lj e b e,n 3 (335). ©cfirecf en in ^ ©riecfyenlanb, in $ttfjen die antimafebonifdfjen Rebner geftüqt, im Uebrigen auc(j biefjmal die ©tabt glimpflich Beljanbelt. Sllejranbers Ijegemonifdfje Stellung §ur ©riedjentdelt burd§ ein ausführliches) 3tt; ftrument, die (Sonoention uon ^orintf), feftgefteut, der fiel) alle griecf)ifc§en Staaten, mit Slusnafjme con ©parta, fügen; 3sor= Bereitungen $um 3u9e 9e9en ^ ^ßerferreide) toieber aufgenommen. Sden inneren Verfall biefeä 3fteicf)§ feit Slrta^eryes Ii. (f 362) te^rt uns der 3ug ^ jüngeren (Sgrus und der Rücfjug der

10. Alte Geschichte - S. 202

1870 - Mainz : Kunze
202 meist zu Nom oder auf seinem Laudgute Sabinum, das ihm von seinem Gönner Mäcenas geschenkt worden war. Vor allem zeichnet sich Horaz durch die Formvollendung ans. Wir haben von ihm vier Bücher Oden, ein Buch Epoden und das carmen saeculare. Gedichte erotischen Inhalts schrieben Al bin s Tibullus geb. c. 59, gest. 19 oder 18 v. Chr; ihm werden 4 Bücher Elegien zugeschrieben; Aurelius Propertius, Zeitgenosse des Tibull; Ovid schrieb 3 Bücher amores, außerdem in seiner Verban- nung zu Tomi 5 Bücher tristia (Klagelieder). b. Prosa. In der Prosa haben die Römer ungleich mehr geleistet als in der Poesie, weil verschiedene Zweige der prosaischen Darstellung z. B. die Beredsamkeit und Geschichtschreibung mit dem praktischen Leben in Zusammenhang standen. Die Be red t samt eit. Der Censor Cato, der jüngere Scipio, Lälius, die beiden Gracchen, L. Lieinius Crassus, Hortensius, C. Julius Cäsar, M. Brutus u. a. werden uns als bedeutende Redner geschildert; die Bruchstücke, die uns von den Reden erhalten sind, strafen das Urtheil der Zeitgenossen nicht Lügen. Ihren Gipfelpunkt erreichte die römische Beredtsamkeit in M. Tullins Cicero; er ist was Fülle und Glanz der Ge- danken und Sprache angeht, der erste Redner des Alterthums. 56 Reden Ciceros sind noch größteniheils vollständig erhalten, theils politische im Senate oder in der Volksversammlung, Heils vor Gericht gehaltene Vertheidigungs- oder Anklagereden. Cicero beschäftigte sich auch viel mit der Theorie der Beredtsamkeit, wir haben von ihm eine Reihe rhetorischer Schriften: de oratore, Brutus sive de Claris oratoribus, orator ad M. Brutum, rhetorica etc. Cicero hat außerdem das Verdienst, die griechische Philosophie in die römische Sprache eingekleidet und den Römern zugänglich gemack)t zu haben. Nachdem mit Augustus die Freiheit zu Grabe getragen war und das öffentliche Volksleben eine große Einschränkung erlitten hatte, wurde die Beredtsamkeit nur treibhausartig in den Schulen der Rhetoren geübt und fristete nur ein dürftiges Scheinleben. Aus die Theorie der Beredtsamkeit wurde aber fortwährend viel
   bis 10 von 259 weiter»  »»
259 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 259 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 61
2 2
3 5
4 24
5 10
6 15
7 2
8 0
9 15
10 32
11 15
12 2
13 0
14 5
15 14
16 3
17 9
18 0
19 8
20 17
21 6
22 28
23 3
24 3
25 3
26 6
27 24
28 0
29 7
30 1
31 6
32 7
33 5
34 4
35 1
36 2
37 40
38 2
39 3
40 2
41 5
42 9
43 2
44 0
45 191
46 5
47 1
48 5
49 6

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 37
1 104
2 20
3 156
4 22
5 7
6 17
7 15
8 53
9 78
10 8
11 24
12 17
13 59
14 54
15 27
16 98
17 396
18 8
19 13
20 49
21 25
22 25
23 28
24 7
25 217
26 49
27 19
28 19
29 15
30 21
31 14
32 7
33 48
34 14
35 338
36 44
37 6
38 25
39 49
40 14
41 89
42 33
43 167
44 9
45 395
46 43
47 101
48 33
49 16
50 47
51 8
52 163
53 83
54 21
55 80
56 37
57 10
58 24
59 30
60 18
61 27
62 13
63 60
64 37
65 44
66 55
67 19
68 75
69 43
70 24
71 125
72 37
73 43
74 48
75 28
76 69
77 112
78 25
79 30
80 12
81 12
82 28
83 32
84 23
85 15
86 25
87 44
88 47
89 23
90 35
91 20
92 671
93 9
94 112
95 143
96 38
97 151
98 223
99 6

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 19
1 37
2 21
3 10
4 96
5 11
6 21
7 11
8 12
9 40
10 14
11 14
12 18
13 16
14 2
15 18
16 199
17 2
18 4
19 78
20 22
21 5
22 8
23 2
24 11
25 15
26 31
27 9
28 59
29 42
30 6
31 28
32 26
33 133
34 24
35 2
36 0
37 3
38 1
39 34
40 31
41 5
42 15
43 38
44 6
45 5
46 17
47 21
48 117
49 15
50 36
51 16
52 16
53 13
54 42
55 21
56 2
57 13
58 60
59 167
60 5
61 10
62 14
63 12
64 39
65 19
66 1
67 9
68 6
69 4
70 6
71 12
72 34
73 11
74 187
75 26
76 18
77 47
78 81
79 23
80 27
81 185
82 16
83 31
84 22
85 26
86 21
87 27
88 181
89 20
90 7
91 96
92 25
93 7
94 4
95 8
96 7
97 34
98 8
99 9
100 120
101 98
102 21
103 31
104 37
105 16
106 25
107 28
108 9
109 38
110 21
111 7
112 18
113 203
114 120
115 28
116 17
117 3
118 15
119 13
120 16
121 32
122 23
123 20
124 61
125 11
126 41
127 155
128 95
129 31
130 6
131 57
132 45
133 36
134 44
135 2
136 261
137 64
138 20
139 4
140 37
141 0
142 45
143 51
144 20
145 27
146 11
147 62
148 38
149 95
150 13
151 13
152 49
153 33
154 15
155 29
156 44
157 27
158 86
159 52
160 14
161 17
162 19
163 9
164 25
165 106
166 58
167 29
168 22
169 11
170 2
171 85
172 68
173 233
174 5
175 166
176 18
177 131
178 62
179 58
180 7
181 24
182 111
183 150
184 79
185 10
186 55
187 48
188 61
189 42
190 0
191 45
192 19
193 20
194 47
195 53
196 30
197 63
198 7
199 35