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Aus dem 14. Jahrhundert ist Johann Tanler zu erwähnen, ein hervorragender Gottesgelehrter und Prediger in Straßburg. Doch er predigte nicht nur, sondern er handelte auch nach den Lehren, die er vortrug. Als der schwarze Tod in Straßburg wütete, besuchte er Kranke und Sterbende, um überallhin die Tröstungen der Hl. Religion zu bringen.
jydfa; Arjit Chrv J 4 S S. Dens.tusa’öäi
t f io. i
(itwös jünger ist ^akob Zwinger von Königshosen, Domherr am Münster und an der St Thomaskirche zu Straßburg. Er starb im ^ahre 1420. Zwinger war ein gelehrter, fleißiger Geschichtsforscher; er schrieb eine Geschichte des Elsasses und der Ltadt Straßburg, sowie eine Geschichte der Kaiser und der Päpste, ^eine „deutsche Chronik" ist das älteste Geschichtswerk der deutschen Sprache.
Auch die Zeit Maximilians I. ist reich an elsässischen Gelehrten. ^ Damals lebte in Straßburg Sebastian Brant, der in einem -buche, „das Narrenschiss" geheißen, die Torheiten seiner
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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TM Hauptwörter (200): [T58: [Kirche Lehre Luther Schrift Bibel Gott Christus Bischof Papst Wort], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T172: [Dichter Zeit Gedicht Schiller Werk Goethe Maler Dichtung Lied Hans]]
Extrahierte Personennamen: Johann_Tanler Johann Maximilians_I. Maximilians_I. Sebastian_Brant
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Verhältnisse des Landes in Ordnung zu bringen. Die Protestanten freilich bedrückte auch er; und als sich die Heidelberger Bürgerschaft beim Kaiser darüber beklagte, fühlte der Kurfürst sich so sehr gekränkt, daß er feine Residenz im Jahr 1720 nach Mannheim verlegte. So kam es, daß das Heidelberger Schloß nicht wieder aufgebaut wurde, während die bis dahin wenig bedeutende Stadt Mannheim einen prächtigen Fürstensitz erhielt und in ihrer eigenartigen quadratischen Straßenanlage ausgebaut wurde. Unter feinem Nachfolger, Karl Theodor ans der Sulzbacher Linie des wittelsbachischen Hauses (1742—1799), sah die neue Hauptstadt nicht nur ein glänzendes Hosleben in ihren Mauern, sie wurde auch eine hervorragende Pflegestätte von Kunst und Wissenschaft, die damals im vielgerühmten „goldenen Zeitalter der Pfalz" vom Landesfürsten aufs eifrigste gefördert wurden. Eine bedeutende Akademie der Wissenschaften wurde in Mannheim ins Leben gerufen, das dortige Theater erlangte einen hohen Ruf in ganz Deutschland — hier erlebte Schillers Drama „die Räuber" 1782 feine erste Aufführung; — wertvolle Denkmäler der Baukunst entstanden, Malerei und Bildhauerkunst blühten nicht minder. Der Schwetzinger Schloßgarten verdankt Karl Theodor seine Entstehung. Als im Jahr 1777 oer ältere Zweig der Wittelsbacher ausstarb, wurde der pfälzische Kurfürst auf den bayrischen Thron berufen und die Residenz von Mannheim nach München verlegt. Jetzt bildete die Pfalz mit Bayern einen Staat (Kurpfalzbayern), dessen Regierung 1799 nach dem Tode Karl Theodors auf Max Joseph aus dem Hause Pfalz-Zweibrückeu-Birkenfeld überging. Dieser, der Großvater des jetzigen Prinzregenten Luitpold, wurde 1806 König von Bayern. Zuvor jedoch hatte Napoleon der Kurpfalz vollends ein Ende gemacht, indem er 1803 den rechtsrheinischen Teil 'an Baden gab, den linksrheinischen aber Frankreich einverleibte.
3. Die vvrderosterreichischen und die fürsten-bergischen Lande.
_ Eorderösterreich. Die Stadt Freiburg war, wie wir oben gesehen haben, mit einem Teil des Breisgaues 1368 an das Hauy Habsburg gekommen und bildete einen wichtigen Stütz-Punkt für zahlreiche weitere Erwerbungen Österreichs am Ober-rhein Schon im 15. Jahrhundert war der ganze Breisgau, abgesehen von den badischen Herrschaften Hochberg, Rütteln und Saufenberg, nebst den Städten Neuenburg a. Rh., Breisach,
Dr. Brunner, Abriß der badischen Geschichte. 3
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
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Extrahierte Personennamen: Karl_Theodor Karl Schillers Karl_Theodor Karl Karl_Theodors Karl Max_Joseph Max Luitpold Napoleon Brunner
Extrahierte Ortsnamen: Mannheim Mannheim Mannheim Deutschland Mannheim Bayern Baden Frankreich Freiburg Hauy_Habsburg Hochberg Saufenberg Breisach
Iii. Cult u r.
Veränderter Charakter der Zeit. Die politische Rolle
der Griechen ist ausgespielt, dagegen durchdringt die von ihnen
geschaffene Cultur mehr mib mehr beit ganzen Länderraum, ans
welchem die alte Geschichte spielt. Die schöpferische Thätigkeit
macht der wissenschaftlichen Platz; Alexanders Lehrer Aristoteles,
der alles Wissen seiner Zeit in sich zusammenfaßt, ist für die
wichtigsten Zweige der Wissenschaft (Naturgeschichte, Logik, Psycho-
logie, Ethik, Poetik, Politik u. s. w.) bahnbrechend geworden.
Alexanders eigenes Interesse an wissenschaftlichen Dingen und
geistigem Leben; was bei ihm noch reines Interesse, wird bei
seinen Nachfolgern Regierungsmittel. An der Stelle der in ihrer
Beschränkung großartigen griechischen Nationalität der kosmo-
politische Hellenismus; griechische Kolonieen im fernsten
Osten; während Griechenland selbst entvölkert, liefert es dem
ganzen Osten die Söldner, Gelehrten, Baumeister, Künstler,
Lehrer. Mittelpunkte dieser hellenistischen Kultur die Residenzen,
daher ihr höfischer Charakter: neben zahlreichen andern ganz be-
sonders Alexandria, unter den Ptolemäern Hauptsitz der Ge-
lehrsamkeit dieser Zeiten; die große Bibliothek und das Mu-
seion (Akademie): andere Schulen zu Athen, Rhodos, Pergamum,
wo gleichfalls Bibliothek von angeblich 200000 Bänden; andere
Sammlungen, zoologische, botanische; Ausbreitung und Abschleisuug
der griechischen Sprache (y.oivtj d'dxi-xrog), welche Vermittlerin
des Weltverkehrs wird: Pflege der Grammatik und der Phi-
lologie (Textrecensionen der Klassiker, Homer durch Aristarch).
Poesie eifrig, aber geistlos getrieben: gelehrte astronomische,
medicinische Gedichte; glücklich noch im Epigramm und (ver-
einzelt) der Idylle (Theokrit). Sv auch die Kunst ohne Be-
geisterung, aber mit großen technischen und ungeheuren materiellen
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
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— 179 —
das Königreich Siam (630 000 qkm, 5 Millionen E.). Die
Hauptstadt Bangkok am Menam (200 000 E.) ist zum Teil auf
Pfählen im Flusse erbaut. Großartige Buddhatempel. Lebhafter Handel.
Europäische Besitzungen.
1. Britische: a) Birma (Barma), der westliche Teil Hinter-
iudiens, ein überaus fruchtbares Reislaud (415 000 qkm und
8 Millionen E.) — Rangun (180 000 E.) an der Jrawadi-
münduug ist der Haupthandelsplatz.
b) Niederlassungen an den Meerengen (Malakka und Singa-
pur). Von besonderer Bedeutung ist der Freihafen Singapur
(184 000 E.) auf einer kleinen Küsteninsel, infolge der glücklichen Lage
Mittelpunkt des Handels zwischen Indien, Ostasien und Australien.
2. Französische: Jndochina (705 000 qkm, 25 Millionen E.),
Gesamtname für die im Osten und Südosten der Halbinsel liegenden
Gebiete: a) Schutzstaat Kambodscha, b) Cochinchina mit der Haupt-
stadt Saigon (65000 E.), e) Schutzstaat Anuam mit Hnü
(30 000 E.) und d) Tongking, eine sehr fruchtbare Landschaft, auch
als Durchgaugslaud nach Südchina wichtig. Hauptort Hanoi
(Kescho) 150 000 E.
Vorderindien.
Es umfaßt das Hochland Dekhan sowie die vorgelagerte hindo-
stanische Tiefebene, welche sich nordwärts bis zum Himalaja erstreckt
und aus zwei sehr verschiedenen Teilen besteht: a) der vorwiegend
dürren Ebene des Indus, b) dem reich bewässerten und außerordent-
lich fruchtbaren Tieflande des Ganges, welcher in seinem Unterlaufe
sich mit dem Brahmaputra vereinigt.
Vorderindien bringt fast alle Produkte der heißen Zone
in größter Fülle hervor, besonders Reis, Weizen, Baumwolle, Ba-
nanen (Banianen, eine Feigenart), Thee, Kaffee, Zuckerrohr, Gewürze,
feine Farbstoffe, Tabak, Mohn (zur Opiumbereitung), Jute (zu Ge-
weben), Seide, viele Arten von Palmen. — Die Tierwelt zeigt die
größten und kräftigsten Formen im Elefanten, Nashorn, Tiger u. f. w.—>
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
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— 181 —
dunkelfarbige Urbewohner. Verhältnismäßig sehr gering ist die Zahl
der Europäer (etwa 200 000).
Ungefähr 3/4 aller Bewohner Indiens sind noch Heiden (An-
Hänger des Brahmaismus, Buddhismus u. a.), 57 Millionen bekennen
sich zum Islam, 21/2 Millionen zum Christentum.
Die ehemalige Einteilung der Hindu in vier Gesellschaftsklassen
oder Kasten (Priester, Krieger, Ackerbauer und Gewerbetreibende,
Dienende) ist in Anpassung an die modernen Erwerbszweige um-
gestaltet, indem sich die beiden unteren in mehrere neue Kasten auf-
gelöst haben. Die außerhalb der Kasten stehenden P a r i a s werden
als rechtlos mit Verachtung behandelt.
A. Die Kimataja-Länder.
Am obern Indus liegt der britische Schutzstaat Kaschmir,
eine herrliche Alpenlandschaft, mit der Hauptstadt Srinagar
(120 000 E.), wo die feinen Kaschmir-Shawls gefertigt werden.
B. Das Tiefland des Indus.
La höre (177 000 E.) im obern Jndusgebiet, dem fruchtbaren
Pandschab, ist ein wichtiger Handelsplatz. — Peschawer (Peschauer,
84 000 E.) ist als „Thor Indiens" eine wichtige Grenzfestung gegen
Afghanistan.
C. Das Tieftand des Ganges.
Es ist außerordentlich dicht bevölkert und hat viele große Städte.
— Delhi (193 000 E.) an der Dschamna, dem großen rechten
Nebenfluß des Ganges, soll früher als Residenz des Großmoguls
2 Millionen Einwohner gehabt haben. Aus der Glanzzeit sind noch
viele herrliche Tempel und Paläste erhalten. — Allahabad am
Zusammenflusse des Ganges und der Dschamna hat 175 000 E.
Benares (220 000 E.) ist eine den Indern heilige Stadt mit vielen
Badeplätzen in dem göttlich verehrten Ganges. - Patna (165000 E.)
ist der Hauptmarkt für Opium, welches besonders nach China ge-
liefert wird. — Kalkutta an dem auch Seeschiffen zugänglichen
westlichen Mündungsarme des Ganges (862 000 E.) ist der Sitz
der indischen Regierung und der zweite Seehandelsplatz.
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TM Hauptwörter (200): [T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt]]
— 81 —
Lechfeld. — Lindau, in
lieblichster Lage auf einer
Insel im Bodensee, treibt
lebhaften Handel mit der
Schweiz. — Kempten
(18 000 E.) an der Jller
vermittelt die Ausfuhr von
Käse und Butter des dnrch
treffliche Rindviehzucht be-
kauuteu Algäues.
Das Königreich Sachsen
(15000 qkm, 3 788000 E.)
breitet sich vom Nord-
abhange des Erz- und Lan-
sitzer-Gebirges bis in die
norddeutsche Tiefebeue aus
und gehört fast ganz zum
Stromgebiete der Elbe.
Die Bewohner sind größten-
teils protestantisch.
Sachsen wird in vier Kreishauptmannschaften eingeteilt.
1. Die Dresdener Kreishauptmaunschaft. Dresden,
in schöner Lage an der Elbe (390 000 E.), ist Haupt- und Resi-
denzstadt. Seiner prächtigen Bauten wie auch der reicheu Kunst-
sammlungen (weltberühmte Gemäldegalerie) wegen wird es „Elb-
Florenz" genannt. Technische Hochschule. — Meißen an der
Elbe (19 000 E.) hat die älteste Porzellanfabrik Europas. — Frei-
berg an der Mulde (30 000 E.), inmitten des großen Bergwerk-
bezirkes gelegen, hat eine Bergakademie.
2. Die Leipziger Kreishauptmaunschaft. Die Univer-
fitätsstadt Leipzig am Zusammenfluß der Pleiße und Weißen
Elster (430 000 E.) liegt in einer Ebene, auf welcher schon wieder-
holt entscheidende Schlachten geschlagen wurdeu (Völkerschlacht iiu
Bild 26. Nürnberg: Dürerhaus.
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Extrahierte Ortsnamen: Schweiz Sachsen Sachsen Dresden Europas Leipzig Nürnberg
— 172
Nr. Name Flächeninhalt in qkm Einwohnerzahl Auf
5. 6. 7. 8. Französische (Jndochina [d. i. Kambodscha, Cochinchina, An- nam, Tongking^, Pondichery) Portugiesische (Goa, Diu, Macao, Osttimor).... Deutsche (Kiautschou) . . . Vereinigten Staaten von Amerika gehörige (Philip- pinen und Suluiuseln) . . 706 000 20 000 500 296 000 25 Mill. 1 80 000 7 „ 35 48 160 24
Ostasien.
Das Kaiserreich China.
Es umfaßt auf einem Flächenraume von 11 Millionen
den größten Teil des hinterasiatischen Hochlandes, ferner die dem-
selben im Osten vorgelagerte Tiefebene. An Größe wird China von
Rußland und Großbritannien (mit den Kolonien) übertroffen, aber
der Bevölkerungszahl nach nur von letzterem Reich. Nach neuerer
Annahme hat China 357 Millionen Einwohner, das ist fast der
gesamten Menschheit. Auf das eigentliche China treffen hiervon
345 Millionen, während die Nebenlander, obwohl sie 2/3 der Ge-
samtfläche einnehmen, nur etwa 12 Millionen Bewohner zählen.
Das eigentliche Khina,
von den Chinesen mit Stolz „das Reich der Mitte" genannt,
breitet sich über den östlichen Abhang des hinterasiatischen Hochlandes
und über die chinesische Tiefebene aus. Das Land wird vom Hoangho
und Jangtsekjang durchflösse:?. Ein weit ausgedehntes Kanalnetz
verbindet dieses wasserreichste Strompaar Asiens (der berühmte Kaiser-
kanal hat eine Länge von 1300 km — der Lange des Rheins).
Das milde Klima, die Fruchtbarkeit des Bodeus und die starke Be-
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
Extrahierte Ortsnamen: Kambodscha Cochinchina Macao Osttimor Amerika Ostasien China China China China Asiens Rheins
— 174 —
stehen geblieben, weil sie in blinder Verehrung zur Vergangenheit
aufschauten und in dünkelhafter Selbstüberschätzung sich bis in die
neueste Zeit von allen andern Völkern abschlössen. Seit 1842 ist
das Land allmählich den Fremden zugänglich geworden. Unaus-
haltsam dringen europäische Einrichtungen vor, besonders seit das
Deutsche Reich, Großbritannien und Rußland an der Küste Be-
sitzungen erworben haben (S. 175).
Infolge rastloser Thätigkeit der (besonders katholischen) Missionäre
zählt China jetzt schon über 1 Million Katholiken und etwa 100 000
Protestanten. Staatsreligion ist die Lehre des Konfutfe, die Niedern
Volksklassen bekennen sich meist zum Buddhismus.
China ist ein unumschränktes Kaiserreich. Der Herr-
scher, „der Sohn des Himmels", vereinigt in sich die höchste Welt-
liche mit der höchsten geistlichen Gewalt. — Das Land wird in
18 Provinzen eingeteilt, welche unter nahezu selbständigen Statt-
Haltern stehen.
China soll angeblich über 50 Städte mit mehr als 7a Million
Einwohner zählen; doch ist die Bevölkeruugsangabe sehr schwankend.
Gewiß ist, daß das Mündungsgebiet der beiden Hauptströme so dicht
bevölkert ist wie kein anderes Land der Erde. Ein Teil der Be-
wohner lebt hier ständig auf Flößen im Wasser. Bei solcher Über-
völkerung treten trotz der Fruchtbarkeit des Bodens oft Hungersnot
und Seuchen auf. Viele Chinesen wandern deshalb nach Indien,
Amerika und Australien aus.
Die wichtigsten Städte Chinas sind:
Peking (mit 1600 000 E.), die Hauptstadt und Residenz
des Kaisers. — Tientsin (fast 1 Million E.) ist die Hafen-
stadt für Peking, mit diesem jetzt dnrch eine Eisenbahn ver-
bunden.
Nanking (72 Million E.), am Jangtsekjang gelegen, ist
eine blühende Handels- und Fabrikstadt, sowie Hauptsitz der chine-
sischen Gelehrsamkeit. — Schanghai (mit 450000 E>) und
Kanton (mit 2v2 Millionen E.) sind die wichtigsten See-
Handelsplätze.
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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Extrahierte Ortsnamen: China China China Indien Amerika Chinas Peking Tientsin Peking Nanking Schanghai
— 199
stehen die Völker Afrikas noch ans niedriger Bildungsstufe.
Vielfach herrscht Sklavenhandel; einzelne Stämme sind noch Menschen-
fresser. Von einheimischer Gewerbthätigkeit kann kaum die Rede
sein (Bild 70). Der Handel beschränkt sich vornehmlich auf den
Austausch der heimatlichen Produkte gegen europäische Waren.
e) R e g i e r u n g s f o r m. Der größere Teil Afrikas ist im
Besitze wilder Völker, welche meist unter Stammeshäuptlingen leben.
Bild 71. Karawanenführer im ägyptischen Sudan.
Die europäischen Besitzungen dehnen sich immer mehr von den Küsten
in das Innere aus.
tlordafrika.
Ägypten.
Ägypten bildet dem Namen nach einen türkischen Vasallen-
staat, der unter einem Vicekönig steht, welcher den Titel „Khedive"
führt. In Wirklichkeit aber ist Ägypten unter englischer Herrschaft. ^
Das Reich besteht 1. aus dem eigentlichen Ägypten und
2. aus dem durch Besiegung des Mahdi wiedergewonnenen ägyp-
tischen Sudan (.Bild 71). Dessen wichtigster Ort ist das der
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
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TM Hauptwörter (200): [T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt]]