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1. Geschichte des Mittelalters - S. 61

1867 - Mainz : Kunze
Vom Untergang des weströmischen Reichs bis zur Erneuerung rc. 61 spielen und Carls Tochter Emma in der Musik unterrichten. Einst musicirten Emma und Eginhard, welche sich liebten, noch spät am Abend. Da frischer Schnee gefallen war, welcher zum Verräther hätte werdev können, wenn Eginhard über den Hof nach Hause gegangen wäre, so nahm Emma, aus Besorgniß den Vater zu erzürnen, wenn er Eginhards späten Besuch vernehme, den geliebten Freund und Lehrer- auf den Rücken und trug ihn über den Hof. Aber Kaiser Carl pflegte -des Nachts öfter auszustehen und am Fenster zu sehen. Eben als Emma mit Eginhard unter seinem Fenster vorbeiging, erblickte der Vater beim hellen Mondschein den seltsamen Zug. Am andern Tage ließ Carl Beide vor sich kommen, gab ihnen einen Verweis wegen ihrer Unbe- sonnenheit und ließ sie darnach trauen. Carl war von hervorragender Größe. Seine Gestalt bot, er Carls körper mochte sitzen oder stehen, eine höchst würdige, stattliche Erscheinung. Er tidj^a®e^en hatte einen festen Gang, eine durchaus männliche Haltung, eine helle Stimme und ein freundliches Gesicht. Durch seine einfache, regelmäßige Lebensweise wurde seine an sich schon ungewöhnliche Körperkraft nur noch erhöht, und es war ihm ein Leichtes, ein Hufeisen zu zerbrechen, einen geharnischten Mann wie ein Kind emporzuheben und schwere Lasten zu tragen. Er hatte drei Söhne, Carl, Pipin und Ludwig; nur der jüngste überlebte den Vater. Als Carl 813 auf einer Jagd in einer Schwäche der Füße die Vorboten des nahen Todes ahnete, berief er die Großen des Reiches nach Aachen und enipfahl ihnen seinen Sohn Ludwig als Nachfolger, legte diesem die heiligen Pflichten eines Regenten ans Herz und ermahnte ihn, Gott zu fürchten und seine Gebote zu halten, seine Verwandten zu lieben und seinem Volke mit einem tugendhaften Lebenswandel voranzugehen. Am 20. Januar 814 ward Carl von einem heftigen Fieber über- Sein Tod fallen; er wollte sich mit seinem gewöhnlichen Heilmittel, mit Fasten, be- helfen, allein sein Körper ging der Auflösung entgegen. - Am siebenten Tage seiner Krankheit empfing er das heilige Abendmahl und am folgenden Morgen verschied er. Mit sterbender Hand machte er über Stirn und Brust das Zeichen des Kreuzes, faltete die Hände und sprach leise mit geschlossenen Augen: „Vater! in deine Hände befehle ich meinen Geist." 8. 16. Die Frauen in dem ersten Zeitabschnitt des Mittelalters. In der ersten Periode des Mittelalters mußte durch die Einfälle barbarischer Völker die Cultur des Abendlandes mit den, Untergange ®fjj teig weströmischen Reiches sinken, und der kriegerische Geist jener Zeit,

2. Geschichte des Mittelalters - S. 84

1867 - Mainz : Kunze
Zweite Periode des Mittelalters. erst dann den Purpur und die Tiara anzulegen, wenn er durch die Wahl der Bischöfe der Nachfolger Petri geworden fei. Und erst nach- dem Alles so vollbracht war, betrachtete sich Bruno als rechtmäßigen Papst und hieß seitdem Leo !X. 3. Heinrich Iv. (1056 — 1105.) Der minder- Heinrich Ul. war erst 39 Jahre alt, als er 1056 nach kurzer Hein^tch^iv. Rankheit unweit Quedlinburg verschied. Er hinterließ seinem sechs- jährigen Söhnchen Heinrich Iv. den Thron, dessen Mutter Agnes, die edle, verständige und lebensfrohe Tochter des Herzogs Wilhelm von Aquitanien, die Leitung des Reiches bis zu Heinrichs Iv. Volljährigkeit übernehmen sollte. Ihr standen ansatigs der Papst und nach ihm der Bischof von Augsburg treulich bei. Um die durch Heinrichs Ul. Strenge aufgebrachten Fürsten zu gewinnen, ertheilte ihnen Agnes Länder und Rechte, die ihr Gemahl ihnen vorenthalten hatte, insbesondere dem Grasen Otto von Nordheim das Herzogthum Baiern, Schwaben dem Grasen Rudolph von Rheinfeldeu und Kärnthen dem Berthold von Zähringen. Allein sie erreichte ihren Zweck nicht. Mehrere Fürsten fühlten sich zurückgesetzt, namentlich der Erzbischof Hanno von Cöln, ein gelehrter, frommer und strenger Herr, aber stolz und ehrgeizig, einfach und herrschsüchtig, der Erzbischof von Mainz, Graf Ekbert von Braunschweig und Otto von Nordheim; sie hielten es für unerhört, daß eine Frauenhand die Zügel des Reiches führe. Die mißvergnügten "Mutter" Fürsten beschlossen, den jungen König seiner Mutter zu rauben. Heuch- geraubt. lerisch lud Hanno die Kaiserin ein, zu Ostern (1062) ihr Hoflager in Kaiserswerth am Rhein zu halten. Die Einladung ward ange- nommen. Während sich Agnes eines Tages in fröhlicher Sorglosigkeit den Freuden der Tafel überließ, lockte man den jungen König auf eine prachtvolle Nacht Hannos. Kaum hatte Heinrich das verrätherische Schiff bestiegen, um das Innere desselben zu betrachten, so flog es pfeilschnell stromabwärts. Heinrich schrie laut nach seiner Mutter, sprang über Bord und wäre sicher ertrunken, wenn ihm nicht Ekbert von Meißen mit eigner Lebensgefahr gefolgt wäre. Man brachte den königlichen Knaben wieder auf das Schiff und behielt ihn trotz aller Bitten der Mutter im bischöflicheu Palast zu Cöln. Agnes ging nach Italien und brachte ihre Tage in Kummer und Klagen hin. Die Bischöfe Hanno erzog den jungen Kaiser zur Einfachheit und Nüchternheit, Gbtucn 3ur Thätigkeit, zur Bescheidenheit und zur Achtung der Rechte des deutschen Volkes und der Fürsten. Allein seine Regentschaft mußte wegen vieler Gewaltthätigkeiten und Willkürlichkeiten, welche er sich

3. Geschichte des Mittelalters - S. 216

1867 - Mainz : Kunze
216 Vierte Periode des Mittelalters. §. 39. Neue Entdeckungen und Ersindnngen. Die letzten Jahrhunderte des Mittelalters brachten eine Reihe der wichtigsten Erfindungen und Entdeckungen, welche für die Entwickelung der Menschheit von deni größten Einflüsse waren und als Vorboten einer neuen Zeit angesehen werden müssen. Dazu gehören insbesondere: Die Erfin- 1) Die Erfindung des Compasses zu Anfang des 14. Jahr- Compasfts Hunderts durch Flavio Gioja aus Amalsi, wodurch die freie Fahrt auf durch Flavio dem unermeßlichen Ocean ermöglicht wurde, da der Steuermann Mit G.oja 1302 j£jner m auch bei bedecktem Himmel leicht zurecht finden kann. Die wesentlichsten Bestandtheile eines Compasses sind die auf einem Stifte freispielende Magnetnadel, welche die wunderbare Eigenschaft be- sitzt, nach dem magnetischen Nordpol zu zeigen, so daß das eine Ende nach Norden, das andere nach Süden zeigt, und die Windrose, eine kreisförmige Pappenscheibe, auf welcher ein Stern von 32 Strahlen angebracht ist, deren Spitzen die Welt- oder Himmelsgegenden anzeigen. des Schieß- 2) Die Erfindung des Schießpulvers durch den Franziskaner ^Benhou^ Berthold Schwarz zu Freiburg im Breisgau (1340). Schwarz be- Schwarz schäftigte sich viel mit Chemie. Einst hatte er Salpeter, Schwefel und 1340 Kohlen in einem Mörser gestampft und diesen mit einem Steine zuge- deckt. Zufällig siel ein Funke in den Mörser, die Mischung entzündete sich, und unter heftigem Knalle fiog der Stein empor. Die Chinesen, welche die Seide und das Porzellan vor uns zu fertigen verstanden, rühmen sich, vielleicht nicht mit Unrecht, auch das Schießpulver, den Compaß, die Buchdruckerkunst, das Lumpenpapier vor uns erfunden zu haben. Es ist gewiß, daß schon im 12. -Jahrhundert auf dem Rammelsberg bei Goslar Pulver zur Sprengung des Gesteins gebraucht wurde. Durch Berthold Schwarz erhielt es seine Anwendung auf die Donner- und Wallbüchsen. Dadurch ward eine ganz veränderte Krieg- führung und Bewaffnung nothwendig, weil die alten Waffen den aus Haus Lancaster aber von dem dritten Sohne abstamme. Dadurch ent- stand der greuelvolle''Krieg der rothen und weißen Rose. Richard ge- langte zwar nicht zum Ziel, allein sein Sohn Eduard Iv. befestigte sich durch Aechtnngen und Hinrichtungen seiner Feinde; das ganze lancastersche Haus ward ausgerottet, nur Heinrich Tndor entfloh nach der Bretagne. Mit französischer Hülfe kehrte er 1485 nach England zurück, besiegte und tödtete seinen Gegner Richard Iii. und bestieg den Thron. Durch seine Vermählung mit Elisabeth von Aork vereinigte er die Ansprüche der Häuser Lancaster und Aork. Das Haus Tndor hat England von 1485—1603 drei Könige und zwei Königinnen gegeben.

4. Theil 2 - S. 190

1864 - Mainz : Kirchheim
190 Fernrohre, wodurch man weit entfernte Gegenstände so deutlich sieht, als befänden sie sich ganz in der Nähe. Durch das Licht entstehen auch die Farben, mit welchen die Gegenstände um uns her geschmückt sind. Wie herrlich und glänzend bemalt sind viele Steine, besonders die in der Tiefe der Erde verborgenen Erze! Welche Man- nigfaltigkeit von Farben zeigt nicht das Pflanzenreich in seinen Blättern, Blüthen und Früchten! Wie schön sind nicht die Farben vieler Thiere, na- mentlich mancher Vögel in ihrem prachtvollen Federkleide und mancher Schal- thiere des Meeres in ihren fein gezeichneten Muscheln! — Wer wagt es nun, von all diesem Farbenspiele Grund und Ursache anzugeben? Wer verschafft uns Aufschluß über die Entstehung und Veränderung, die Zu- oder Abnahme der Farben, womit die Naturkörper geschmückt sind? Viel haben die Gelehrten darüber nachgedacht und sorgfältige Erforschungen angestellt, aber wenig ge- sunden. Ein Versuch mit einem dreikantigen, geschliffenen Glase gab Veranlas- sung zu der Meinung, daß das weiße Sonnenlicht nicht einfach, sondern aus sieben farbigen Strahlen zusammengesetzt sei. Die Farben dieser Strahlen sehen wir auch im Regenbogen. Man glaubt nun, die Körper hätten die Eigen- schaft, entweder das Licht ungetheilt zurück zu werfen, oder nur gewiffe Strah- len desselben. Kommt von einem Gegenstände das Licht ungetheilt zurück, so erscheint er uns weiß: prallen nur die grünen Strahlen ab, so zeigt er sich uns grün; werden die rothen zurück geworfen, so ist er roth u. s. w. Was ge- schieht mit den andern Strahlen? Diese, so sagt man, nimmt der Körper in sich auf, und wenn er alle in sich saugt, so erscheint er ganz dunkel oder schwarz. Eine gemischte Farbe kommt zum Vorscheine, wenn ein Gegenstand zwei oder mehrerlei Strahlen zurückwirft. Wie schön sind die Erscheinungen des Lichtes! Wie prächtig erglüht der Himmel vor der Ankunft der Sonne in Goldglanz! Wie lieblich malt die Morgenröthe ihre Rosenfarbe in die leichten Wolken! Nun blitzen die ersten Strahlen hervor, und die Spitzen der Berge schimmern, wie in Morgenröthe und Gold getaucht. Ist die Sonne höher hinauf gestiegen, so erleuchtet sie auch die Thäler und verbreitet ihren heiteren Glanz über das Kleid der Erde, deffen unbeschreibliche Farbenpracht unser Auge erfreut. Tausendfach geben die Wellen des Fluffes das leuchtende Bild der Sonne zurück, und in den un- zählbaren Thautropfen bricht und verwandelt sich ihr Licht in die funkelnden Farben der Edelsteine. Schließe einmal die Augen eine Weile zu und denke dir, du könntest nicht sehen, und so sei es immer gewesen; versetze dich in die Lage eines Blindgebornen, in dessen Augen nie ein Lichtstrahl gedrungen, für den immer die schwärzeste Nacht ist, dann öffne deine Augen, um die Herr- lichkeiten der Schöpfung zu betrachten, und empfinde das Glück, das Gottes Liebe dir gewährte! Womit hast du diese Gnade verdient, und wie hast du für das unschätzbare Geschenk des Augenlichtes gedankt? Das Licht ist eine der edelsten Gaben Gottes. Es müßte bald alles Leben von unserer Erde verschwinden, wenn ihr das Licht genommen würde.

5. Theil 2 - S. 266

1864 - Mainz : Kirchheim
266 sehr mild. Nur in sumpfigen Gegenden herrscht ungesunde Lust, und hier wü- thet zuweilen das furchtbare gelbe Fieber. Man baut alle europäischen Obst- arten, Baumwolle, Reiß, Getreide, Zucker und vorzüglich Tabak. In den ungeheuren Wäldern leben viele Pclzthiere und viel Wild. Von den schädlichen und lästigen Thieren erwähnen wir die Klapperschlange und die Muskitos. In Carolina und vorzüglich in Californien findet man eine ungeheure Menge Gold, in den Gegenden des Misfisippi viel Eisen, Kupfer und Blei. Die See- küsten sind reich an großen, natürlichen Häfen. Die südlichen Staaten haben Sklaven; es sind dies Neger oder Schwarze, welche durch den schändlichen Menschenhandel aus Afrika zu Arbeitern in den Plantagen eingeführt wurden. Zur Ebre der Menschheit wird dieser abscheu- liche Handel jetzt immer mehr beschränkt. Handel, Fabriken und Gewerbe be- schäftigen den britischen Kolonisten; der Deutsche ist der tüchtigste Landbauer und Handwerker. Er zeichnet sich durch Fleiß, Ordnungsliebe und Genügsam- keit aus. Die Regierungsverfassung verbindet jetzt,einunddreißig verschiedene, von einander völlig unabhängige Staaten und mehrere Distrikte zu einem Ganzen, und zwar durch den Congreß, welcher sich aus Abgeordneten der sämmtlichen Staaten bildet. An der Spitze steht der auf vier Jahre erwählte Präsident, welcher die vollziehende Gewalt hat. Die Union zählt jetzt über 25 Millionen Einwohner auf 140,000 Quadratmeilen. Ihre Landessprache ist die englische. 32. E i n P r a i r i e b r a n b.» Der lieblichste Spätherbst hatte eine Anzahl Reisender eingeladen, in der Prairie von den Pferden zu steigen und bei einem Mittagsmahle, aus einem köstlichen Büffelrücken bestehend, einige Stunden behaglicher Ruhe zu pflegen. Die Natur selbst scheint eine Feierstunde zu halten. Ueber das unermeßliche goldene Meer der gelb gewordenen Prairiegräser und Blumen streift ein kaum merklicher Westwind, und das gegenseitige Neigen der Stengel scheint ein ver- trauliches Getose derselben zu bewirken. Die ganze unermeßliche Prairie liegt schweigend, als ob sie raste oder Mittagsruhe halte, während das majestätische Gestirn des Himmels, bereits den Scheitelpunkt seines Laufes hinter sich, nach dem Westen sich neigt. Gemüthlich plaudern die Jäger oder Reisenden von der Jagd auf den Prairien und den Gefahren, die sie bestanden; sieh', da werden ihre Pferde auf einmal unruhig, toll und suchen mit aller Gewalt sich loszureißen von dem Lasso und zu entfliehen. „Auf, auf!" ruft der erfah- rene Gabriel, „auf, ihr Freunde! Schnell die Pferde gesattelt! Retteteuer Leben! Die Prairie steht in Flammen, und die Büffel jagen gegen uns heran !" Da waren keine Worte zu verlieren; Alle sprangen auf; es galt das Leben! Nur die schnellste Eile kann reiten. In einer Minute sind die Pferde gesattelt; in der zweiten jagen die Reiter schon über die Prairie hin. Es be-

6. Theil 2 - S. 339

1864 - Mainz : Kirchheim
V — 339 — hatte auf inständiges Bitten seiner Frau, die in der Nacht zuvor durch furcht- bare Träume geängstigt morden war, beschlossen, an diesem Tage nicht in die Rathsvcrsammlung zu gehen; aber er machte sich doch auf den Weg. Auf der Straße steckte ihm ein warnender Freund einen Brief zu, in welchem die ganze Verschwörung entdeckt war. Er konnte ihn aber im Gedränge der Volksinenge nicht lesen. In der Versammlung lourde er von den Verschworenen mit Dol- chen überfallen und sank, aus 23 Wunden blutend, von seinem Stuhle entseelt zu Boden — 44 v. Chr. 15. Oktavianus Augustus. (Um Chr. Geb.) Zum Haupterben hatte Cäsar feinen Verwandten ernannt, den Okta- vianus, einen achtzehnjährigen Jüngling voll Heuchelei und Schlauheit. Dieser schloß mit Ant on i ri s und L epid u s eine Verbindung, und es ent- stand eine zweite Treimänner-Herrschast (Triumvirat).êsie vertheilten auch jetzt die Regierung der verschiedenen Länder unter sich. Um nun im un- gestörten Besitze der Oberherrschaft zu bleiben, kamen sie überein, alle ihre Gegner zu vertilgen. Sie veranstalteten furchtbare Hinrichtungen; die edelsten und reichsten Männer wurden ermordet. Antonius, der in Kleinasien seinen Sitz nahm, drückte dort die Einwohner rnit ungeheuren Abgaben und lebte als ein herzloser Verschwender. Endlich verfeindete er sich mit Oktavianus, der ihn bekriegte und überwand. Als ihn in Aegypten seine Soldaten verließen, tödtete er sich selbst. Jetzt war Oktavianus der alleinige Beherrscher des römischen Rei- ches. Er ließ sich Cäsar nennen, woraus in der Folge das Wort Kaiser entstanden ist. Es war also der erste r ö m i s ch e K a i s er. Man gab ihm auch den Namen A u g u st u s. (30 Jahre. v. Chr.) yf Jj 4''* v - /-// . Zu dieser Zeit breitete sich das römische Reich vom atlantischen Meere bis zum Euphrat — vom Du)eine, der Donau und dem schwarzen Meere bis an die afrikanischen und a r a b i s ch e n W ü st e n über alle Küsten des mittelländischen Meeres aus. Welch ein Reich also , das im Laufe von 7 bis 8 Jahrhunderten auf den Trümmern aller übrigen Staa- ten sich erhoben hatte, das niächtiger war, als die mächtigen Reiche der A p- syrer, Babylonier, Perser und M a c e d o n i e r, von denen euch die biblische Geschichte erzählt. Da Kaiser O k tavi an u s A u gu st u s mit vieler Klugheit und Milde regierte, so vergaß man allniählig seine übrigen Gräuelthaten. Ja, seine Re- gierung wird sogar das goldene Zeitalter genannt, weil nicht nur Künste und Wissenschaften unter ihm die höchste Blüthe erreichten, sondern weil auch bei einem fast ununterbrochenen Frieden das Reich sich eines wach- senden Wohlstandes in allen seinen Provinzen erfreute. Während der Regie- rung des Kaisers Au gustus waren die jüdischen Fürsten, Nachkom- 22 *

7. Theil 2 - S. 313

1864 - Mainz : Kirchheim
313 54. Die Sternschnuppen und Feuerkugeln. Es war an einem sternhellen Abende, als ich neulich von einem Freunde heimkehrte, und ernste Gedanken bewegten meine Seele. Da schoss ein Stern sch nu ppe vor mir nieder und gab meinem Sinne eine andere Richtung. Dort zieht ein Weltkörper aus seiner Bahn, eine fremde Welt taucht in unsere dunstige Atmosphäre her- nieder, dachte ich. Der Leser staunt vielleicht, dass ich von Stern- schnuppen als Weltkörpern spreche, und meint, das müssten doch recht winzige Welten fein. Freilich scheinen die lichtschimmernden Linien, in denen sich die Sternschnuppen, wie fortgleitende Punkte, zeigen, kaum an eine Körperlichkeit denken zu lassen. Aber siehe da, mit Alles überstrahlendem Glanze schwebt eine Feuerkugel von der Grösse des Vollmondes dahin, und der Leser hat vielleicht schon gehört, wie sie, mit furchtbarem Krachen zerplatzend, einen Steinregen über die Erde ergoss und Meteorsteine mehrere Fuss tief in die Erde schleuderte. Mögen wir auch nicht geneigt sein, Allem, was die Sage von ihnen erzählt, Glauben zu schenken, so beschreibt uns doch der Reisende Rubi de Celis 2 Steine von mehr als 7 Fuss Länge, die in Brasilien niederfielen, und noch am 14. Juli 1847 des Morgens gegen 4 Ehr schickte uns eine Feuerkugel bei Braunau in Böhmen unter kanonenschussähnlichem Krachen ihre Bruchstücke von fast einem Centner Gewicht zu. Diese anfangs glühende Masse war um 10 Ehr Vormittags noch brennend heiss. Sie bestand aus einer Zusammensetzung von Eisen, Kobalt, Schwefel und andern me- tallischen und brennbaren Stoffen. Es fragt sich nun, woher kommen diese Meteormassen, woher die Sternschnuppen und Feuerkugeln ? — In frühern Zeiten hat man sich allerlei Vorstellungen über diesel- den gemacht. Einige meinten, die Sterne putzten oder schnuppten sich, wie eine Lichtkerze; andere hielten die Sternschnuppen für herabfallende Sterne, noch andere für Erzeugnisse unserer Erdat- mosphäre, für ölige oder schwefelige Dünste, die sich aus irgend eine Weise entzündeten und dann- zur Erde fielen. Erst seit dem Ende des vorigen Jahrhunderts ist es den Astronomen gelungen, über die- sen Punkt der Wissenschaft mehr Licht zu verbreiten. Sie sind der Meinung, die Sternschnuppen und Feuerkugeln seien einerlei Ur- sprungs ; sie feien weder herabfallende Sterne, noch Erzeugnisse un- lerer Atmosphäre — vielmehr kleine Weltkörper, welche, gleich den Planeten und Kometen, die Sonne umkreisen, und — wenn sie in ihrem Laute der-Erde begegnen — von dieser angezogen, an den Grenzen der Erd-Atmosphäre leuchtend werden, sich entzünden und öfters Meteorsteinmassen herabfallen lassen. Sternschnuppen sehen wir zu allen Jahreszeiten und in allein

8. Theil 2 - S. 14

1864 - Mainz : Kirchheim
14 ewig blühenden Himmel und herab auf die fülle, reine, weiße Erde, worauf jetzt Niemand so freuden- und schlaflos war, als er. Denn sein Grab stand nahe bei ihm; es war bloß vom Schnee des Alters, nicht vom Grün der Jugend bedeckt, und er brachte aus dem ganzen, reichen Leben Nichts mit, als Irrthümer, Sünden und Krankheiten, einen verheerten Körper, eine verödete Seele, die Brust voll Gift und ein Alter voll Reue. Seine schönen Jugend- tage wandten sich heute als Gespenster um und zogen ihn wieder vor den hol- den Morgen hin, wo ihn sein Vater zuerst auf den Scheideweg des Lebens gestellt hatte, der rechts, auf der Sonnenbahn der Tugend, in ein weites, ruhiges Land voll Licht und Aernten und voll Engel bringt, und welcher links in die Maulwurfsgänge des Lasters hinabzieht, in eine schwarze Höhle voll heruntertropfeuden Giftes, voll zischender Schlangen und finsterer, schwüler Dämpfe. Ach, die Schlangen hingen um seine Brust und die Gisttropfen auf seiner Zunge, und er wußte nun, wo er war. Sinnlos und mit unaussprechlichem Grame rief er zum Himmel hinauf: „Gib mir diejugend wieder, o, Vater; stelle mich auf den Scheideweg wieder, damit ich anders wähle.!" Aber sein Vater und seine Jugend waren langst dahin. Er sah Irrlichter auf Sümpfen tanzen und ans dem Gottesacker er- löschen, und er sagte: „Es sind meine thörichten Tage!" Er sah einen Stern aus dem Himmel fliehen und im Fallen schimmern und auf der Erde zerrin- nen. „Das bin ich!" sagte sein blutendes Herz, und die Schlangenzähne der Reue gruben darin in den Wunden weiter. Die lodernde Phantasie zeigte ihm fliehende Nachtwandler auf den Dächern, und die Windmühle hob drohend ihre Arme zum Zerschlagen auf, und eine im leeren Todtenhause zurückge- bliebene Larve nahm allmählig seine Züge an. Mitten in dem Kampfe floß plötzlich die Musik für das Neujahr vom Thurme hernieder, wie ferner Kirchengesang. Er wurde sanfter bewegt. Er schaute um den Horizont herum und über die weite Erde, und er dachte an seine Jugendfreunde, die nun glücklicher und besser, als er, Lehrer der Erde, Väter glücklicher Kinder und gesegneter Menschen waren, und er sagte: „O, ich könnte auch, wie ihr, diese erste Nacht mit trockenen Augen verschlummern, wenn ich gewollt hätte! Ach, ich könnte glücklich sein, ihr theuren Eltern, wenn ich eure Neujahrswünsche und Lehren erfüllt hätte!" Im fieberhaften Erinnern an seine Jünglingszeit kam es ihm vor, als richte sich die Larve mit seinen Zügen im Todtenhause auf; endlich wurde sie durch den Aberglauben, der in der Neujahrsnacht Geister der Zukunft erblickt, zu einem lebendigen Jünglinge. Er konnte es nicht mehr sehen; er verhüllte das Auge; tausend heiße Thränen strömten versiegend in den Schnee; er seufzte nur noch leise, trostlos und sinnlos: „Komm' nur wieder, Jugend, komm' wieder!" ------Und sie kam wieder: denn er hatte nur in der Neujahrsnacht so fürchterlich geträumt. Er war noch ein Jüngling; nur seine Verirrungen waren kein Traum gewesen. Aber er dankte Gott, daß er, noch jung, in den

9. Theil 2 - S. 18

1864 - Mainz : Kirchheim
18 15. Die Posaune d es Gerichts. Grade dort, wo die Gemarkungen zweier Gemeinden sich scheiden, mitten im Walde wurde in der Frühlingsnacht zur Zeit des Vollmonds eine schreck- liche That vollbracht. Ein Mann durchsuchte die Taschen und den Reisesack einer Leiche und steckte Alles zu sich, was er fand. Dann nahm er den Todten auf die Schulter, um ihn an den Strom, der in der Nähe vorbeifloß, binabzu- tragen und dort zu versenken. Plötzlich blieb er stehen, keuchend unter der schrecklichen Last. Der Mond warf sein sanftes Lickk durch die Stämme, und es war ihm, als ob auf den Strahlen des Mondes die Töne eines herzzerrei- ßenden Liedes getragen würden. Ganz nahe blies ein Posthorn die Weise des Liedes: „Denkst du daran!" Dem Tragenden war's, wie wenn die Leiche auf seinen: Rücken lebendig würde und ihn erwürgte. Schnell warf er die Last ab und sprang davon, immer weiter und weiter. Endlich, am Strome, blieb er stehen und lauschte. Alles war still, nur die Wellen flössen schnell dahin, als eilten sie fort von dem Mörder. Diesen beunruhigte es jetzt, daß er die Spuren seiner That nicht vertilgt habe, und er ärgerte sich, daß bloße Furcht ihn fort- trieb. Er eilte nun zurück, lief hin und her, bergauf und bergab; der Schweiß rann ihm von der Stirne; denn es war ibm, als ob er Blei in den Gliedern hätte. Mancher Nachtvogel flog flatternd auf, wenn er so durchs Dickicht drang; aber nirgends fand er das Gesuchte. Er hielt an, um sich zurecht zu finden, um sich die Gegend genauer zu vergegenwärtigen; aber kaum war er drei Schritte gegangen, so war er wieder in der Irre. Alles flimmerte zuletzt vor seinen Augen, und cs war ihm, wie wenn die Bäume auf - und nieder- wandelten und ihm den Weg verstellen wollten. Der Morgen brach endlich an; die Vögel schwangen sich ans und sangen ihre Hellen Lieder; vom Thale und aus den Bergen hörte man Peitschen knallen. Der Mörder machte sich eiligst davon. Die Leiche wurde gefunden und nach dem Dorfe gebracht, in dessen Ge- ntarkung sie lag. An der rechten Schläfe trug der entseelte Körper Spuren eines Schlages, wie von einen: scharfen Stein. Kein Wanderbuch, kein Kenn- zeichen war zu finden, aus dem man die Herkunft des Entseelten entnehmen konnte. Auf dem Kirchhofe, der neben der Kirche hoch öden auf dem Hügel liegt, an dessen Fuß die Landstraße, in Felsen gehauen, sich vorüber zieht, sollte nun des andern Tages der todte Frenide begraben werden. Eine un- zählige Menge Menschen folgte dem Zuge. Sie waren aus allen benachbarten Dörfern gekommen; Jeder wollte seine Unschuld/ seine Trauer und seine Theil- nahme bekunden. Still, ohne laute Klage, nur mit tiefem Weh im Herzen, bewegte sich der Zug den Berg hinan. Der Geistliche hielt eine ergreifende Rede. Zuerst redete er den Entseelten an und sprach: „Aus dem Wege bist du gefallen. Wer weiß, wohin dein Herz sich sehnte, welches Herz dir entgegen schlug. Möge der, der Alles kennt und Alles heilt, Rühe und Frieden in die Seelen der Deinigen senden. Unbekannt

10. Theil 2 - S. 118

1864 - Mainz : Kirchheim
118 5. Die Olive. Die Olivenbäume sind den Bewohnern des südlichen Europa's, nament- lich den Italienern und Griechen, eben so viel werth, als uns die Obstbäume. Da ist keine Hütte, zu der sich nicht die Olive gleichsam als Hausgenosse ge- sellt hätte; da ist kein Berg, in dessen Mittelgrunde nicht Olivenbäume grün- ten, während am Fuße die breitblätterige Feige steht. So lang nur noch etwas Leben in ihren Adern kreis't, bietet sie sich mit Allein, was sie hat, zur Be- nutzung dar. Mit geringer Pflege zufrieden, segnet sie schon mit ihrer kirsch- artigen Frucht, noch wenn dieselbe unreif ist, indem sie eingemacht auf die Tafel gebracht wird. Hat sie die gehörige Reife erlangt, so wird aus ihrem Fleische das bekannte Oliven- oder Baumöl gepreßt, das fast in allen südlichen Ländern Europa's stak> der Butter zur Bereitung vieler Speisen gebraucht, namentlich aber als Salatöl benutzt wird. Doch nicht nur in ihren Früchten spendet die Olive den mannichfaltigsten Segen; ihr Holz ist auch eine Zierde der Stuben. Die Möbeln, welche daraus verfertigt sind, sehen wie marmorirt aus, ja, oft wie mit Landschaften bemalt. Nicht minder ist der Baum ein Schmuck der Gebirge und ein Licbliirg der Maler. Zwar sagt man, daß er unserm Weidenbaume ähnlich sehe, der bekanntlich kein schöner Baum ist; aber sicherlich übertrifft er ihn in dem Wuchs seiner feinen und zierlich verschlunge- nen Zweige, in dem silberfarbenen, leichten Blatte seiner Krone, in den lieb- lichen Gruppen, die er an den Bergabhängen Italiens bildet, deren Rücken sich meistens nackt mit scharfen, bestimmten Linien in die reine, tiefblaue Lust des Südens erhebt und aus der Ferne blau erscheint. Er soll aus Palästina nach Europa gekommen sein. Seiner wird zuerst im alten Testamente bei der Sündsluth gedacht. Die Taube, welche Noah zunr zweiten Male ausstiegcn ließ, trug, als sie zurückkam, ein frisches Oelblatt in ihrem Schnabel, und Noah erkannte daran, daß das Gewäffer gefallen sei. Dieses grüne Friedens- blatt, im Schnabel der treuen Taube gehalten, ward bei den älteren Christen ein sinniges und liebes Denkmal. Auf ihren Friedhöfen sah man nämlich häu- fig die Taube mit dem Oelblatte in Stein ausgehauen. Salomon ließ aus dem Holze der Olive zwei Cherubin!, zehn Ellen hoch, anfertigen und diese in seinen herrlichen Tempel bringen. In der Stistshütte brannte das allerreinste, lautere Olivenöl in einer Lampe, und aus Olivenöl wurde das heilige Salböl zubereitet, mit welchem Samuel sein Horn füllte, als er den David mitten unter seinen Brüdern zum Könige salbte. Auch der Frankenkönig Chlodwig, der bis zur Schlacht bei Zülpich ein Heide gewesen, wurde am Weihnachtsfeste des Jahres 496 von einen! Bischöfe mit solchem Oele gesalbt. Auch den Griechen war der Oelbaum von großer Bedeutung. Die Göttin Pallas Athene, so erzählten die Griechen, habe mit eigener Hand die erjle Olive auf Athens Tempelberg gepflanzt, und von dieser stammten alle Oliven Griechenlands ab. Als einst Athen durch die Perser eingeäschert wurde, brannte auch der Olivenbaum, den die Athene gepflanzt, mit an, brannte jedoch nicht
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