Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte der neueren Zeit - S. 165

1868 - Mainz : Kunze
Vom westfäl. Frieden bis znr ersten französischen Revolution. 165 zeigte großen Eifer für die griechische Kirche. Auf ihr Machtgebot entstanden neue Städte/ erschienen zahlreiche Colonisten aus dem Aus- lande, wurden Straßen und Canäle angelegt, den Städten größere Rechte eingeräumt, dem Adel feine Privilegien bestätigt. Man be- wunderte das Talent und die Energie der Kaiserin im In- und Auslande; demnngeachtet zeigten sich auch Ruhestörer und Unzufriedene. Eines verunglückten Versuchs, Iwan, welcher noch in Schlüsselburg ein- gekerkert war, auf den Thron zu erheben, ist schon oben gedacht wor- den (S. 104 Anmerk.). Gefährlicher war der Aufstand des Kosacken Pugatschew, dem es gelungen war, mit einem ansehnlichen Heer Kasan zu erobern und Moskau zu bedrohen. Doch auch diesmal blieb das Glück der Kaiserin treu. Pugatschew, dessen räuberische Truppen wie Vandalen im eignen Lande gehaust und mehrere russische Heere besiegt hatten, wurde zuletzt von den Seinigen verrathen und starb (1775) am Galgen. Dieser Aufstand hatte viele Städte und Dörfer in Aschenhausen verwandelt und vielen Tausenden das Leben gekostet. Katharinas Einstuß äußerte sich nach Außen namentlich in der Theilung Polens und in dem Türkenkriege. In Allem stand ihr eine Schaar von Günstlingen und Rathgebern zur Seite; der bedeutendste von diesen war jedenfalls der Fürst Potemkin, welcher die Kaiserin vollständig beherrschte und sich unentbehrlich zu machen wußte. Er kostete dem Staate ein ungeheures Geld, verschwendete auf der einen, knauserte auf der andern Seite und schickte lästige Gläubiger nach Sibirien. Seit 1776 lenkte er alle Unternehmungen. Auf eine wunderbare Weise suchte er seine Kaiserin über den Stand des Landes zu täuschen. 1787 beredete er sie zu einer Reise nach der Halbinsel Krim. Potemkin hatte in einiger Entfernung von der Landstraße zum Schein Städte und Dörfer von Holz und Pappe, gleichsam als Coulissen anfertigen lassen, um seine Gebieterin zu überraschen. Tausende von Menschen, ungeheure Viehheerdeu, hohe Mastbäume mit flatternden Wimpeln soll- ten Kunde geben von Handel und Wandel in jenen Gegenden, welckw man bisher für öde und unbewohnt gehalten hatte. Allein.die ganze Staffage der Landschaft verschwand in der Nacht wieder, wurde auf Wagen weiter gebracht und diente am folgenden Tage zur gleiche» Comödie. Kaiser Joseph Ii., welcher mit Katharina in Cherson zu- sammentraf und sie durch die Krim begleitete, lachte über' den ganzen Spuk, ließ sich aber nicht täuschen. Als Potemkin starb, hinterließ er trotz seiner Verschwendung 50 Millionen Rubel. Katharina war eine schöne, majestätische Frau. Ihre Lieblinge überhäufte sie mit Gunstbezeugungen, wie kein anderer Monarch je Pugatschew erregt einen gefährlichen Aufstand. Katharinas Günstling, Fürst Polem- kin. Charakter u. Verdienst Katharinas.

2. Geschichte des Mittelalters - S. 61

1867 - Mainz : Kunze
Vom Untergang des weströmischen Reichs bis zur Erneuerung rc. 61 spielen und Carls Tochter Emma in der Musik unterrichten. Einst musicirten Emma und Eginhard, welche sich liebten, noch spät am Abend. Da frischer Schnee gefallen war, welcher zum Verräther hätte werdev können, wenn Eginhard über den Hof nach Hause gegangen wäre, so nahm Emma, aus Besorgniß den Vater zu erzürnen, wenn er Eginhards späten Besuch vernehme, den geliebten Freund und Lehrer- auf den Rücken und trug ihn über den Hof. Aber Kaiser Carl pflegte -des Nachts öfter auszustehen und am Fenster zu sehen. Eben als Emma mit Eginhard unter seinem Fenster vorbeiging, erblickte der Vater beim hellen Mondschein den seltsamen Zug. Am andern Tage ließ Carl Beide vor sich kommen, gab ihnen einen Verweis wegen ihrer Unbe- sonnenheit und ließ sie darnach trauen. Carl war von hervorragender Größe. Seine Gestalt bot, er Carls körper mochte sitzen oder stehen, eine höchst würdige, stattliche Erscheinung. Er tidj^a®e^en hatte einen festen Gang, eine durchaus männliche Haltung, eine helle Stimme und ein freundliches Gesicht. Durch seine einfache, regelmäßige Lebensweise wurde seine an sich schon ungewöhnliche Körperkraft nur noch erhöht, und es war ihm ein Leichtes, ein Hufeisen zu zerbrechen, einen geharnischten Mann wie ein Kind emporzuheben und schwere Lasten zu tragen. Er hatte drei Söhne, Carl, Pipin und Ludwig; nur der jüngste überlebte den Vater. Als Carl 813 auf einer Jagd in einer Schwäche der Füße die Vorboten des nahen Todes ahnete, berief er die Großen des Reiches nach Aachen und enipfahl ihnen seinen Sohn Ludwig als Nachfolger, legte diesem die heiligen Pflichten eines Regenten ans Herz und ermahnte ihn, Gott zu fürchten und seine Gebote zu halten, seine Verwandten zu lieben und seinem Volke mit einem tugendhaften Lebenswandel voranzugehen. Am 20. Januar 814 ward Carl von einem heftigen Fieber über- Sein Tod fallen; er wollte sich mit seinem gewöhnlichen Heilmittel, mit Fasten, be- helfen, allein sein Körper ging der Auflösung entgegen. - Am siebenten Tage seiner Krankheit empfing er das heilige Abendmahl und am folgenden Morgen verschied er. Mit sterbender Hand machte er über Stirn und Brust das Zeichen des Kreuzes, faltete die Hände und sprach leise mit geschlossenen Augen: „Vater! in deine Hände befehle ich meinen Geist." 8. 16. Die Frauen in dem ersten Zeitabschnitt des Mittelalters. In der ersten Periode des Mittelalters mußte durch die Einfälle barbarischer Völker die Cultur des Abendlandes mit den, Untergange ®fjj teig weströmischen Reiches sinken, und der kriegerische Geist jener Zeit,

3. Geschichte des Mittelalters - S. 84

1867 - Mainz : Kunze
Zweite Periode des Mittelalters. erst dann den Purpur und die Tiara anzulegen, wenn er durch die Wahl der Bischöfe der Nachfolger Petri geworden fei. Und erst nach- dem Alles so vollbracht war, betrachtete sich Bruno als rechtmäßigen Papst und hieß seitdem Leo !X. 3. Heinrich Iv. (1056 — 1105.) Der minder- Heinrich Ul. war erst 39 Jahre alt, als er 1056 nach kurzer Hein^tch^iv. Rankheit unweit Quedlinburg verschied. Er hinterließ seinem sechs- jährigen Söhnchen Heinrich Iv. den Thron, dessen Mutter Agnes, die edle, verständige und lebensfrohe Tochter des Herzogs Wilhelm von Aquitanien, die Leitung des Reiches bis zu Heinrichs Iv. Volljährigkeit übernehmen sollte. Ihr standen ansatigs der Papst und nach ihm der Bischof von Augsburg treulich bei. Um die durch Heinrichs Ul. Strenge aufgebrachten Fürsten zu gewinnen, ertheilte ihnen Agnes Länder und Rechte, die ihr Gemahl ihnen vorenthalten hatte, insbesondere dem Grasen Otto von Nordheim das Herzogthum Baiern, Schwaben dem Grasen Rudolph von Rheinfeldeu und Kärnthen dem Berthold von Zähringen. Allein sie erreichte ihren Zweck nicht. Mehrere Fürsten fühlten sich zurückgesetzt, namentlich der Erzbischof Hanno von Cöln, ein gelehrter, frommer und strenger Herr, aber stolz und ehrgeizig, einfach und herrschsüchtig, der Erzbischof von Mainz, Graf Ekbert von Braunschweig und Otto von Nordheim; sie hielten es für unerhört, daß eine Frauenhand die Zügel des Reiches führe. Die mißvergnügten "Mutter" Fürsten beschlossen, den jungen König seiner Mutter zu rauben. Heuch- geraubt. lerisch lud Hanno die Kaiserin ein, zu Ostern (1062) ihr Hoflager in Kaiserswerth am Rhein zu halten. Die Einladung ward ange- nommen. Während sich Agnes eines Tages in fröhlicher Sorglosigkeit den Freuden der Tafel überließ, lockte man den jungen König auf eine prachtvolle Nacht Hannos. Kaum hatte Heinrich das verrätherische Schiff bestiegen, um das Innere desselben zu betrachten, so flog es pfeilschnell stromabwärts. Heinrich schrie laut nach seiner Mutter, sprang über Bord und wäre sicher ertrunken, wenn ihm nicht Ekbert von Meißen mit eigner Lebensgefahr gefolgt wäre. Man brachte den königlichen Knaben wieder auf das Schiff und behielt ihn trotz aller Bitten der Mutter im bischöflicheu Palast zu Cöln. Agnes ging nach Italien und brachte ihre Tage in Kummer und Klagen hin. Die Bischöfe Hanno erzog den jungen Kaiser zur Einfachheit und Nüchternheit, Gbtucn 3ur Thätigkeit, zur Bescheidenheit und zur Achtung der Rechte des deutschen Volkes und der Fürsten. Allein seine Regentschaft mußte wegen vieler Gewaltthätigkeiten und Willkürlichkeiten, welche er sich

4. Geschichte des Mittelalters - S. 203

1867 - Mainz : Kunze
Bon der Wiederherstellung der Ruhe und Ordnung re. 203 alle seine Bücher, Gefäße und Paläste ließ er die fünf Vokale setzen: », c, i, o, u und gab ihnen die Deutung: Alles Erdreich Ist Oestreich Unterthan. Unter seiner Regierung ist die Macht des deut- schen Kaisers in den tiefsten Verfall gerathen. Friedriä, vereitelte zunächst die Hoffnungen, welche das Concil zu Friedrich ver- Basel (1431 —1448) für eine Verbesserung der Kirche erregt hatte. ící)lüííe bcg Strenge Gesetze gegen verschiedene Mißbräuche waren erlassen und der C°ncns zu Papst durch einen jährlich abzulegenden Eid verpflichtet worden, die Baseler Beschlüsse anzuerkennen und für allgemeine Concilien sorgen zu wollen, welche in Kirchensachen über dem Papste stünden. Diese Beschlüsse hatte Albrecht H. gut geheißen, allein Friedrich In., durch seinen schlauen Rathgeber Aeneas Silvius Piccolomini getäuscht, wider- rief alle diese Verordnungen wieder, worüber der Papst sich sehr freute, und gab sich sogar dazu her, das Concil in Basel aufzuheben. Zum Lohne hierfür krönte ihn 1452 der Papst; Friedrich war der letzte in Rom gekrönte deutsche Kaiser. Deutschland befand sich unter Friedrich in grenzenloser Verwirrung. Das Faust- Fehden zwischen den deutschen Großen und den Städten brachen aus, sch- und das Fanstrecht mit allen seinen Gräueln kehrte ärger wie jemals land. wieder. Friedrich sah diesem thörichten Treiben ruhig zu, und so ist seine Regierung wichtiger geworden durch das was unter ihm, als was durch ihn geschah. Eins der wichtigsten Ereignisse seiner Zeit war die Eroberung Constantinvpels durch die Türken (1453). Schon lange war das griechische Kaiserreich von den osmanischen Dic Erobe- Türken bedrängt worden. Muhamed !!., ein wohl unterrichteter, tapferer Sultan, hatte sich die vollständige Eroberung desselben zur Lebensauf- die Türken gäbe gemacht. Auf der europäischen Seite, dicht bei Constantinopel 1453' erbaute er eine starke Festung, erklärte dem Kaiser Constantin den Krieg und belagerte dessen Hauptstadt mit 300,000 Mann, 300 Galeeren und 200 kleineren Fahrzeugen. Vergeblich hatte sich Constantin an die abendländischen Christen um Beistand gewandt, vergeblich von seinen reichen Unterthanen Geld zur Anwerbung von Söldnern begehrt; diese gruben es lieber in die Erde, um ihren Untergang zu beschleunigen. Constantin, zum äußersten Widerstand entschlossen, hielt mit 8000 Mann die gewaltige Ueber macht 53 Tage auf und hätte sich noch länger halten können, wenn nicht durch den Verrath einiger Genuesen sein Plan, die in den Hafen eingedrungenen Schiffe der Türken zu verbrennen, vereitelt worden wäre. Constantinopel wurde erstürmt, 2000 Christen fielen unter den Säbeln der fanatischen Türken und die übrigen geriethen in Sklaverei. Serbien, Bosnien, Griechenland und die Krim erkannten

5. Theil 2 - S. 266

1864 - Mainz : Kirchheim
266 sehr mild. Nur in sumpfigen Gegenden herrscht ungesunde Lust, und hier wü- thet zuweilen das furchtbare gelbe Fieber. Man baut alle europäischen Obst- arten, Baumwolle, Reiß, Getreide, Zucker und vorzüglich Tabak. In den ungeheuren Wäldern leben viele Pclzthiere und viel Wild. Von den schädlichen und lästigen Thieren erwähnen wir die Klapperschlange und die Muskitos. In Carolina und vorzüglich in Californien findet man eine ungeheure Menge Gold, in den Gegenden des Misfisippi viel Eisen, Kupfer und Blei. Die See- küsten sind reich an großen, natürlichen Häfen. Die südlichen Staaten haben Sklaven; es sind dies Neger oder Schwarze, welche durch den schändlichen Menschenhandel aus Afrika zu Arbeitern in den Plantagen eingeführt wurden. Zur Ebre der Menschheit wird dieser abscheu- liche Handel jetzt immer mehr beschränkt. Handel, Fabriken und Gewerbe be- schäftigen den britischen Kolonisten; der Deutsche ist der tüchtigste Landbauer und Handwerker. Er zeichnet sich durch Fleiß, Ordnungsliebe und Genügsam- keit aus. Die Regierungsverfassung verbindet jetzt,einunddreißig verschiedene, von einander völlig unabhängige Staaten und mehrere Distrikte zu einem Ganzen, und zwar durch den Congreß, welcher sich aus Abgeordneten der sämmtlichen Staaten bildet. An der Spitze steht der auf vier Jahre erwählte Präsident, welcher die vollziehende Gewalt hat. Die Union zählt jetzt über 25 Millionen Einwohner auf 140,000 Quadratmeilen. Ihre Landessprache ist die englische. 32. E i n P r a i r i e b r a n b.» Der lieblichste Spätherbst hatte eine Anzahl Reisender eingeladen, in der Prairie von den Pferden zu steigen und bei einem Mittagsmahle, aus einem köstlichen Büffelrücken bestehend, einige Stunden behaglicher Ruhe zu pflegen. Die Natur selbst scheint eine Feierstunde zu halten. Ueber das unermeßliche goldene Meer der gelb gewordenen Prairiegräser und Blumen streift ein kaum merklicher Westwind, und das gegenseitige Neigen der Stengel scheint ein ver- trauliches Getose derselben zu bewirken. Die ganze unermeßliche Prairie liegt schweigend, als ob sie raste oder Mittagsruhe halte, während das majestätische Gestirn des Himmels, bereits den Scheitelpunkt seines Laufes hinter sich, nach dem Westen sich neigt. Gemüthlich plaudern die Jäger oder Reisenden von der Jagd auf den Prairien und den Gefahren, die sie bestanden; sieh', da werden ihre Pferde auf einmal unruhig, toll und suchen mit aller Gewalt sich loszureißen von dem Lasso und zu entfliehen. „Auf, auf!" ruft der erfah- rene Gabriel, „auf, ihr Freunde! Schnell die Pferde gesattelt! Retteteuer Leben! Die Prairie steht in Flammen, und die Büffel jagen gegen uns heran !" Da waren keine Worte zu verlieren; Alle sprangen auf; es galt das Leben! Nur die schnellste Eile kann reiten. In einer Minute sind die Pferde gesattelt; in der zweiten jagen die Reiter schon über die Prairie hin. Es be-

6. Theil 2 - S. 338

1864 - Mainz : Kirchheim
«Wm—rm-.rrf - . *5*-^-% daran. Endlich brachten seine Leute die 50 Talente Lösegeld. Die Räuber setzten ihn an's Land. Aber kaum war er frei, so wußte er sich einige stark be- mannte Schiffe zu verschaffen, holte die Seeräuber ein, eroberte ihr Sckisf, ließ sich sein Gelv auszahlen und führte die Räuber nach der Küste Klein- > astens, wo er sie sämmtlich kreuzigen ließ. Bald nachher kehrte er nach Rom zurück und lebte hier mehrere Jahre sehr verschwenderisch; besonders verschenkte er große Summen an das Volk und gab zum Vergnügen desselben köstliche Gastmähler und Spiele, um sich die Gunst seiner Mitbürger zu erwerben. Bald war er auch der Liebling des Volks in dem Grade, daß er es wagte, sich um das Amt eines Oberpriesters zu bewerben, welches sonst nur den ältesten und verdienstvollsten Rathsherrn ertheilt wurde. Seine Mutter begleitete ihn am Tage der Wahl bis vor die Thüre, zweifelnd und weinend. „Mutter," rief er, „du siehst mich als Oberpriester, oder als Verbannten wieder!" Er ging, und zum Erstaunen und Zittern der Rathsherren wählte ihn das Volk zum Oberpriester. Nach einem Jahre sollte er als Statthalter nach Spanien gehen; aber er hatte 12 Millionen Thaler Schulden, so, daß ihn seine Gläubiger nicht aus der Stadt gehen lassen wollten. Da wußte er durch seine Gewandt- heit den reichsten Römer; Crassus, zu gewinnen, daß dieser für ihn gut sagte. Cäsar reiste ab, und nach kurzer Zeit bezablte er von der Einnahme in dieser Statthalterschaft seine ungeheuren Schulden. Späterhin kehrte er nach Rom zurück und vereinigte sich mit Pom pejus und Crassus zur Theilung der Herrschaft über das römische Reich. Er nahm Gallien (Frankreich); Pompejus bekam Spanien, und Crassus ging nach Syrien. Dieses nannte man das Triumvirat oder die Dreimänner Herr schaft. In Gallien zeigte er eine unglaubliche Thätigkeit; nach und nach unter- warf er sich alle Völker dieses Landes, und so bildete er sich ein tapferes Heer, welches ihm treu ergeben war. Mit Pompejus entzweite er sich endlich und brach mit seinem Heere nach Rom auf, um ihn aus der Stadt zu vertreiben. Dieser floh mit seinen Anhängern nach Griechenland, wurde aber hier von Cäsar bei Pharsalus völlig besiegt. Nachdem Cäsar seine Feinde zu Boden geworfen hatte, kehrte er nach Nom zurück und hielt einen viertägigen Triumph; er war nun Herr des gan- zen römischen Reiches. Die unermeßlichen Geldsummen, die er in seinen Krie- gen erbeutet hatte, wandte er an, das Volk zu belustigen. Jedem Soldaten seines Heeres schenkte er 1000 Thaler und jedem Bürger Roms 30 Thaler. Außerdem ließ er Korn und Oel austheilen und Spiele zu Wasser und zu Lande anstellen. Aber nach und nach war er so stolz geworden, daß die besse- ren Bürger sein Benehmen nicht mehr ertragen konnten. Die Unzufriedenen machten eine Verschwörung gegen sein Leben, an deren Spitze Brutus und Cassius standen. Der 5. März des Jahres 44 v. Chr. ward zur Vollfüh- rung ihres blutigen Vorhabens festgestellt. Cäsar war gewarnt worden und

7. Theil 2 - S. 339

1864 - Mainz : Kirchheim
V — 339 — hatte auf inständiges Bitten seiner Frau, die in der Nacht zuvor durch furcht- bare Träume geängstigt morden war, beschlossen, an diesem Tage nicht in die Rathsvcrsammlung zu gehen; aber er machte sich doch auf den Weg. Auf der Straße steckte ihm ein warnender Freund einen Brief zu, in welchem die ganze Verschwörung entdeckt war. Er konnte ihn aber im Gedränge der Volksinenge nicht lesen. In der Versammlung lourde er von den Verschworenen mit Dol- chen überfallen und sank, aus 23 Wunden blutend, von seinem Stuhle entseelt zu Boden — 44 v. Chr. 15. Oktavianus Augustus. (Um Chr. Geb.) Zum Haupterben hatte Cäsar feinen Verwandten ernannt, den Okta- vianus, einen achtzehnjährigen Jüngling voll Heuchelei und Schlauheit. Dieser schloß mit Ant on i ri s und L epid u s eine Verbindung, und es ent- stand eine zweite Treimänner-Herrschast (Triumvirat).êsie vertheilten auch jetzt die Regierung der verschiedenen Länder unter sich. Um nun im un- gestörten Besitze der Oberherrschaft zu bleiben, kamen sie überein, alle ihre Gegner zu vertilgen. Sie veranstalteten furchtbare Hinrichtungen; die edelsten und reichsten Männer wurden ermordet. Antonius, der in Kleinasien seinen Sitz nahm, drückte dort die Einwohner rnit ungeheuren Abgaben und lebte als ein herzloser Verschwender. Endlich verfeindete er sich mit Oktavianus, der ihn bekriegte und überwand. Als ihn in Aegypten seine Soldaten verließen, tödtete er sich selbst. Jetzt war Oktavianus der alleinige Beherrscher des römischen Rei- ches. Er ließ sich Cäsar nennen, woraus in der Folge das Wort Kaiser entstanden ist. Es war also der erste r ö m i s ch e K a i s er. Man gab ihm auch den Namen A u g u st u s. (30 Jahre. v. Chr.) yf Jj 4''* v - /-// . Zu dieser Zeit breitete sich das römische Reich vom atlantischen Meere bis zum Euphrat — vom Du)eine, der Donau und dem schwarzen Meere bis an die afrikanischen und a r a b i s ch e n W ü st e n über alle Küsten des mittelländischen Meeres aus. Welch ein Reich also , das im Laufe von 7 bis 8 Jahrhunderten auf den Trümmern aller übrigen Staa- ten sich erhoben hatte, das niächtiger war, als die mächtigen Reiche der A p- syrer, Babylonier, Perser und M a c e d o n i e r, von denen euch die biblische Geschichte erzählt. Da Kaiser O k tavi an u s A u gu st u s mit vieler Klugheit und Milde regierte, so vergaß man allniählig seine übrigen Gräuelthaten. Ja, seine Re- gierung wird sogar das goldene Zeitalter genannt, weil nicht nur Künste und Wissenschaften unter ihm die höchste Blüthe erreichten, sondern weil auch bei einem fast ununterbrochenen Frieden das Reich sich eines wach- senden Wohlstandes in allen seinen Provinzen erfreute. Während der Regie- rung des Kaisers Au gustus waren die jüdischen Fürsten, Nachkom- 22 *

8. Theil 2 - S. 359

1864 - Mainz : Kirchheim
359 haben würde. Lefort führte die Gesandtschaft. Holland, als der erste Handels- staat damaliger Zeit, zog ihn vor Allem an. In Saardam, einem großen Dorfe, Amsterdam gegenüber, wohnte er 7 Wochen lang in einer armseligen Schifserhütte. Jeden Morgen ging er, mit dem Beile in der Hand, nach den Schiffswerften, arbeitete, wie der gemeinste Zimmermann, und ließ sich Peter Michaelosf nennen. Auch in der Schmiede arbeitete er mit und erlernte auch die Chirurgie. Von Holland ging er nach England, um das englische See- wesen kennen zu lernen, und äußerte bei dieser Gelegenheit, er wolle eben so gern ein englischer Admiral, als russischer Kaiser sein. Eben war er im Begriffe, das Wunderland Italien zu besuchen, als ihn die böse Nachricht traf, daß sich die Strelitzen abermals empört hätten. Er eilte zurück. Als er in Moskau ankam, war durch einen tapfern General der Aufruhr gedämpft. Nun hatte er Nichts eifriger zu thun, als seine Pläne zur Bildung seines Volkes in Ausführung zu bringen. Er ließ nicht nur Bücher- aus fremden Sprachen in's Russische übersetzen und Schulen anlegen, sondern erklärte auch diejenigen, welche nicht lesen und schreiben könnten, des väter- lichen Erbes für verlustig. Er führte den Gebrauch des Schreibpapieres in Rußland ein und schasste eine Vuchdruckerei von Holland nach Moskau. Im Jahre 1703 legte er den ersten Grund zu einer neuen Stadt, die nach seinem Namen Petersburg heißt. Um den Bau schnell zu betreiben, wurden Tau- sende von Bauern, zum Theile aus einer Entfernung von 2—300 Meilen, nach der Newa zusammengetrieben Tie Armen fanden hier weder Obdach, noch Lebensmittel, noch Handwerkszeug. Aber es arbeiteten täglich 20,000 Menschen, und das Werk ging zusehends von Statten. Die ersten Gebäude waren'elende, hölzerne Hütten; auch fehlte es au Einwohnern. Bald ließen sich jedoch hier viele Liesländer und Andere nieder, die im Kriege ihre Häuser verloren hatten, auch Matrosen und Schiffbauer, weil Peter in der Nähe große Schiffswerften anlegte. Auch errichtete er eine Apotheke, eine Sternwarte und eine Akademie der Wissenschaften daselbst und schaffte die sklavische Sitte, vor dem Czare niederzufallen, ab, verbot die Glückspiele, stiftete Hospitäler, Waisen- uno Arbeitshäuser, führte Brief- und Reiseposten ein, verbesserte das Maß- und Münzwesen, beförderte den Handel und brachte durch Berufung ausländischer Handwerker und Künstler die Gewerbe in Auf- nahme. Das Alles war die Frucht seiner Reisen, daß er Alles im Auslande mit empfänglichem Sinne für das Gute und Nützliche mit eigenen Augen ge- sehen und, wo er nur immer konnte, selbst mit Hand angelegt hatte. Jetzt sah er erst, wie weit sein Volk noch gegen das Ausland zurück war; jetzt wußte er aber auch, was er thun, und wie er es angreifen müsse, um den Grund zu seiner Bildung zu legen. Und wenn es ihm auch nicht gelang, Alles so herzu- stellen, wie es vor seiner Seele stand, vorzüglich da er die längste Zeit seiner segensreichen Negierung mit auswärtigen Feinden Krieg zu führen hatte, so ' hat er doch den Ruhm für sich, eben dadurch, daß er sich nicht schämte, noch als Mann und Kaiser Lehrling zu sein, seinem Volke für alle Folgezeit un- endlich viel genützt zu haben.

9. Theil 2 - S. 14

1864 - Mainz : Kirchheim
14 ewig blühenden Himmel und herab auf die fülle, reine, weiße Erde, worauf jetzt Niemand so freuden- und schlaflos war, als er. Denn sein Grab stand nahe bei ihm; es war bloß vom Schnee des Alters, nicht vom Grün der Jugend bedeckt, und er brachte aus dem ganzen, reichen Leben Nichts mit, als Irrthümer, Sünden und Krankheiten, einen verheerten Körper, eine verödete Seele, die Brust voll Gift und ein Alter voll Reue. Seine schönen Jugend- tage wandten sich heute als Gespenster um und zogen ihn wieder vor den hol- den Morgen hin, wo ihn sein Vater zuerst auf den Scheideweg des Lebens gestellt hatte, der rechts, auf der Sonnenbahn der Tugend, in ein weites, ruhiges Land voll Licht und Aernten und voll Engel bringt, und welcher links in die Maulwurfsgänge des Lasters hinabzieht, in eine schwarze Höhle voll heruntertropfeuden Giftes, voll zischender Schlangen und finsterer, schwüler Dämpfe. Ach, die Schlangen hingen um seine Brust und die Gisttropfen auf seiner Zunge, und er wußte nun, wo er war. Sinnlos und mit unaussprechlichem Grame rief er zum Himmel hinauf: „Gib mir diejugend wieder, o, Vater; stelle mich auf den Scheideweg wieder, damit ich anders wähle.!" Aber sein Vater und seine Jugend waren langst dahin. Er sah Irrlichter auf Sümpfen tanzen und ans dem Gottesacker er- löschen, und er sagte: „Es sind meine thörichten Tage!" Er sah einen Stern aus dem Himmel fliehen und im Fallen schimmern und auf der Erde zerrin- nen. „Das bin ich!" sagte sein blutendes Herz, und die Schlangenzähne der Reue gruben darin in den Wunden weiter. Die lodernde Phantasie zeigte ihm fliehende Nachtwandler auf den Dächern, und die Windmühle hob drohend ihre Arme zum Zerschlagen auf, und eine im leeren Todtenhause zurückge- bliebene Larve nahm allmählig seine Züge an. Mitten in dem Kampfe floß plötzlich die Musik für das Neujahr vom Thurme hernieder, wie ferner Kirchengesang. Er wurde sanfter bewegt. Er schaute um den Horizont herum und über die weite Erde, und er dachte an seine Jugendfreunde, die nun glücklicher und besser, als er, Lehrer der Erde, Väter glücklicher Kinder und gesegneter Menschen waren, und er sagte: „O, ich könnte auch, wie ihr, diese erste Nacht mit trockenen Augen verschlummern, wenn ich gewollt hätte! Ach, ich könnte glücklich sein, ihr theuren Eltern, wenn ich eure Neujahrswünsche und Lehren erfüllt hätte!" Im fieberhaften Erinnern an seine Jünglingszeit kam es ihm vor, als richte sich die Larve mit seinen Zügen im Todtenhause auf; endlich wurde sie durch den Aberglauben, der in der Neujahrsnacht Geister der Zukunft erblickt, zu einem lebendigen Jünglinge. Er konnte es nicht mehr sehen; er verhüllte das Auge; tausend heiße Thränen strömten versiegend in den Schnee; er seufzte nur noch leise, trostlos und sinnlos: „Komm' nur wieder, Jugend, komm' wieder!" ------Und sie kam wieder: denn er hatte nur in der Neujahrsnacht so fürchterlich geträumt. Er war noch ein Jüngling; nur seine Verirrungen waren kein Traum gewesen. Aber er dankte Gott, daß er, noch jung, in den

10. Theil 2 - S. 18

1864 - Mainz : Kirchheim
18 15. Die Posaune d es Gerichts. Grade dort, wo die Gemarkungen zweier Gemeinden sich scheiden, mitten im Walde wurde in der Frühlingsnacht zur Zeit des Vollmonds eine schreck- liche That vollbracht. Ein Mann durchsuchte die Taschen und den Reisesack einer Leiche und steckte Alles zu sich, was er fand. Dann nahm er den Todten auf die Schulter, um ihn an den Strom, der in der Nähe vorbeifloß, binabzu- tragen und dort zu versenken. Plötzlich blieb er stehen, keuchend unter der schrecklichen Last. Der Mond warf sein sanftes Lickk durch die Stämme, und es war ihm, als ob auf den Strahlen des Mondes die Töne eines herzzerrei- ßenden Liedes getragen würden. Ganz nahe blies ein Posthorn die Weise des Liedes: „Denkst du daran!" Dem Tragenden war's, wie wenn die Leiche auf seinen: Rücken lebendig würde und ihn erwürgte. Schnell warf er die Last ab und sprang davon, immer weiter und weiter. Endlich, am Strome, blieb er stehen und lauschte. Alles war still, nur die Wellen flössen schnell dahin, als eilten sie fort von dem Mörder. Diesen beunruhigte es jetzt, daß er die Spuren seiner That nicht vertilgt habe, und er ärgerte sich, daß bloße Furcht ihn fort- trieb. Er eilte nun zurück, lief hin und her, bergauf und bergab; der Schweiß rann ihm von der Stirne; denn es war ibm, als ob er Blei in den Gliedern hätte. Mancher Nachtvogel flog flatternd auf, wenn er so durchs Dickicht drang; aber nirgends fand er das Gesuchte. Er hielt an, um sich zurecht zu finden, um sich die Gegend genauer zu vergegenwärtigen; aber kaum war er drei Schritte gegangen, so war er wieder in der Irre. Alles flimmerte zuletzt vor seinen Augen, und cs war ihm, wie wenn die Bäume auf - und nieder- wandelten und ihm den Weg verstellen wollten. Der Morgen brach endlich an; die Vögel schwangen sich ans und sangen ihre Hellen Lieder; vom Thale und aus den Bergen hörte man Peitschen knallen. Der Mörder machte sich eiligst davon. Die Leiche wurde gefunden und nach dem Dorfe gebracht, in dessen Ge- ntarkung sie lag. An der rechten Schläfe trug der entseelte Körper Spuren eines Schlages, wie von einen: scharfen Stein. Kein Wanderbuch, kein Kenn- zeichen war zu finden, aus dem man die Herkunft des Entseelten entnehmen konnte. Auf dem Kirchhofe, der neben der Kirche hoch öden auf dem Hügel liegt, an dessen Fuß die Landstraße, in Felsen gehauen, sich vorüber zieht, sollte nun des andern Tages der todte Frenide begraben werden. Eine un- zählige Menge Menschen folgte dem Zuge. Sie waren aus allen benachbarten Dörfern gekommen; Jeder wollte seine Unschuld/ seine Trauer und seine Theil- nahme bekunden. Still, ohne laute Klage, nur mit tiefem Weh im Herzen, bewegte sich der Zug den Berg hinan. Der Geistliche hielt eine ergreifende Rede. Zuerst redete er den Entseelten an und sprach: „Aus dem Wege bist du gefallen. Wer weiß, wohin dein Herz sich sehnte, welches Herz dir entgegen schlug. Möge der, der Alles kennt und Alles heilt, Rühe und Frieden in die Seelen der Deinigen senden. Unbekannt
   bis 10 von 29 weiter»  »»
29 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 29 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 2
1 0
2 0
3 1
4 2
5 3
6 3
7 4
8 0
9 0
10 12
11 2
12 6
13 0
14 0
15 2
16 1
17 0
18 0
19 1
20 2
21 0
22 2
23 0
24 1
25 2
26 1
27 0
28 0
29 0
30 3
31 1
32 0
33 1
34 4
35 1
36 0
37 9
38 0
39 2
40 1
41 2
42 2
43 0
44 0
45 3
46 1
47 0
48 1
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 7
2 4
3 4
4 1
5 2
6 5
7 5
8 20
9 7
10 0
11 1
12 15
13 1
14 2
15 9
16 53
17 47
18 0
19 5
20 7
21 27
22 1
23 13
24 3
25 4
26 4
27 17
28 12
29 11
30 9
31 0
32 3
33 4
34 1
35 0
36 7
37 3
38 1
39 6
40 1
41 7
42 6
43 4
44 0
45 9
46 2
47 0
48 1
49 1
50 1
51 4
52 7
53 1
54 3
55 4
56 7
57 0
58 4
59 3
60 2
61 2
62 1
63 3
64 7
65 3
66 0
67 3
68 4
69 1
70 1
71 4
72 2
73 3
74 13
75 1
76 5
77 34
78 7
79 3
80 2
81 62
82 13
83 4
84 7
85 5
86 6
87 4
88 2
89 2
90 3
91 8
92 73
93 0
94 14
95 6
96 11
97 5
98 21
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 1
1 4
2 5
3 4
4 16
5 9
6 15
7 19
8 1
9 34
10 13
11 4
12 5
13 8
14 1
15 3
16 54
17 3
18 3
19 14
20 17
21 10
22 3
23 0
24 5
25 2
26 19
27 0
28 10
29 0
30 16
31 10
32 11
33 86
34 15
35 3
36 0
37 3
38 0
39 34
40 26
41 4
42 6
43 22
44 3
45 6
46 1
47 9
48 19
49 58
50 15
51 19
52 10
53 8
54 11
55 13
56 6
57 2
58 11
59 145
60 5
61 22
62 15
63 6
64 39
65 15
66 1
67 19
68 31
69 0
70 1
71 24
72 7
73 77
74 4
75 7
76 12
77 17
78 7
79 33
80 24
81 87
82 11
83 11
84 5
85 4
86 5
87 26
88 58
89 2
90 1
91 13
92 0
93 8
94 1
95 3
96 2
97 26
98 33
99 4
100 57
101 4
102 11
103 63
104 19
105 1
106 18
107 3
108 10
109 26
110 2
111 24
112 5
113 23
114 5
115 1
116 27
117 3
118 12
119 19
120 1
121 8
122 3
123 4
124 11
125 0
126 11
127 36
128 8
129 18
130 0
131 23
132 11
133 11
134 47
135 0
136 62
137 5
138 7
139 3
140 22
141 1
142 11
143 29
144 3
145 19
146 1
147 4
148 22
149 1
150 22
151 9
152 24
153 8
154 3
155 24
156 15
157 9
158 10
159 21
160 2
161 9
162 3
163 7
164 3
165 12
166 37
167 3
168 1
169 6
170 4
171 24
172 4
173 23
174 1
175 61
176 29
177 168
178 10
179 13
180 0
181 2
182 117
183 33
184 21
185 1
186 16
187 15
188 12
189 6
190 1
191 39
192 10
193 30
194 13
195 7
196 25
197 29
198 5
199 5