Afrika — das Land.
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Tongrube.) Nach spätern Beobachtungen und Erkundigungen desselben
Reisenden in Vorku (südöstl. von Tu) scheint dieses Gebirg sich weiter
nach So. zu erstrecken (wo der Kussi, der, wie der Tustdde, einen mäch-
tigen Krater besitzt und sich zweier Thermen erfreut) und in einem riesigen
Bogen von Tu bis uach Darfur im O. zu reichen, wo es vielleicht mit
dem Centralgebirge Marr ah dieses Landes in Verbindung steht. —
Diese und andere Berge und Berggruppen der Wüste sind meist ohne
Humusdecke; sie stehen da arg zerklüftet, in der Farbe ihres Gesteins, hier
röthlich, dort grau oder blendendweiß, auch ganz schwarz (wie die Harudsch-
berge nordöstl. von Mursuk).
Ein so widerwärtiges Land I Und doch wird es — und wurde es schon vor alter
Zeit — von Karawanen durchzogen, um Elfenbein, Goldstaub, Straußfedern, besonders
Sklaven an die Küsten des Mittelmeers zu bringen, und wiederum Waaren allerlei Art,
nebst dem Salz der Wüste selbst, zu den Völkern des Sudan. So vermag das Han-
delsiuteresse Wege durch die Wüstenei ausfindig zu machen, und das einzig dazu taug-
liche Thier, das Kamel, nämlich das Dromedar, bietet seine Dienste dazu an. Es gibt
denn wirklich mehrere Straßen,*) manche auch sich kreuzende, durch die ganze Breite
der Sahara, wo entweder daliegende Gebeine gefallener Kamele und Sklaven — denn
von diesen Unglücklichen, die in der Karawane zu Fuß, durch Stricke aneinander ge-
hängt und mit Lasten bepackt einher Waden müssen, kommt stets eine große Zahl um —
oder hervorragende Felsen oder bekannte Schluchten und Wadis die Wegweiser sind;
und wo es an Markzeichen fehlt, muß der Wüstenreiter, wie der Schiffer auf dem
Meere, zu Compaß und Gestirnen seine Zuflucht nehmen. Dies letztere ist um so
nöthiger, da man der Kühlung halber immer einen Theil der Nacht znm Marsch ver-
wendet und für die heißesten Stunden des Tags wo möglich einen Ruheplatz zu er-
reichen sncht. Im Mai 1850, wo Barth sich noch in den nördlichen Gegenden der
Sahara befand, stieg die Wärme anf 32, im Juni südwestlich von Mursuk auf 35,
einmal auf 36° R. im Schatten. Nun denke mau sich auf eine schattenlose Hams-da!
„3n Nubien, sagt der Araber, ist die Erde Feuer, der Wind Flamme."
Nur die Nächte gewähren Erfrischung, doch leicht eine gefährliche, indem die Kühlung
zur Kälte, der erquickende Thau nicht selten zum Reif wird, und so in 24 Stunden die
grellsten Gegensätze der Temperatur stattfinden können. Nach einem sehr heißen Tage
beobachtete Barth am andern Morgen nur 4 Grad.
Zu den kleineren Plagen, die den Europäer und selbst den Afrikaner in der Wüste
erwarten, kann mau die optischen Täuschungen (Luftspiegelungen) rechnen, die der
bekannten Fata Morgana der Meerenge von Mefsiua ähneln; oft wähnt der ermüdete,
*) Außer den bereits genannten Karawanenwegen seien als wichtigste noch er-
wähnt: die von Kano und Sökoto (in den Haussasta aten, links des untern
Quorra) über Asben und Rhat (Gh at), und von da entwederüber Rhadämes
(Ghadämes) oder über Mursuk nach Tripoli; die von Timbukiu über Tandeni
und Bel Abbas nach Mogadür in Marokko, wegen Wassermangels die beschwer-
Uchste aller; die von Tibesti über Bilma und Agsdes (in Asben) nach Asanad
und Timbuktu.
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Tie Erde als Weltkörper.
sie sich erstreckt, worauf sie dort ruht, und was noch weiter unten hinter
dem Fundamente vorhanden ist, wer kann das ergründen? Selbst den Rand
der Scheibe aufzusuchen, mag gefährlich sein; wer weiß auch, ob es über-
Haupt möglich ist, sich ihm zu nähern? Vielleicht stützt sich grade dort auf
den Kreisrand der Erde das ungeheure Gewölbe des Himmels, woran
Sonne, Mond und Sterne ihre Bahnen ziehen. Wo freilich diese leuchten-
den Körper beim Aufgang herkommen, wo sie beim Untergang hingehen,
das ist ein Räthsel; aber daß sie kommen und gehen, ist gewiß.'
So oder ähnlich lautet sicher noch jetzt die Meinung vieler Millionen,
und so hat sie vor alters unter den Völkern der Erde gelautet, ehe man
durch vielfältige Erfahrungen auf andere Ansichten und, durch Fortschritte
in mathematischer Wissenschaft, zu Ueberzengnngen kam, die man trotz aller
Phantasie und Erfindungskraft früher nicht haben konnte.
Der Dichter Homer — etwa 1000 Jahre vor Chr. — dachte sich die Erdscheibe
vom Oceamis, einem Strome, umflossen, und dahinter Säulen als Stützen des Him-
mels. Bei den Hebräern, z. B. in Jesaias Zeit, 750 vor Chr. Geb., war man
zweifelhaft, ob sie eine kreisartige oder viereckige Platte sei, doch floß das Meer herum;
und wie dem Homer seiu Griechenland, so war ihnen die Stadt Jerusalem die Mitte
derselben; nur glaubten sie nicht, wie jener Dichter, daß die Sonne ein Gott sei, der
abends mit seinen Strahlen in den Oceanns tauche undvon W. nach O. die Erde
umfahrend, morgens am Himmel wieder aufsteige. Auf der Mitte der Erde zu wohnen,
war übrigens ein Vorzug, den sich nicht leicht ein Volk nehmen ließ. So hielten die
Hindu oder Jndier den Götterberg Mern (ihren Olymp) für das Centrum der
von Gebirgen eingefaßten, anf dem Weltmeer schwimmenden Erdscheibe. Schwimmend
dachte sie auch der Philosoph Thal es aus Milet, einer der 7 Weisen Griechen-
lauds; er sah in der Erde eine walzenförmige Masse, lehrte indes schon die wahre Ur-
fache der Sonnen- und Mondfinsternisse und wußte die Sounenverfinsterung vom
30. Sept. 610 vorherzubestimmen. Sein Schüler Pythagoras aus Samos (um
550 v. Chr.) studirte auch in Indien und Aegypten und lehrte schon die doppelte Bewegung
der Erde um sich und die Sonne, sowie die Kugelgestalt der Erde und wird deshalb
der „Großvater der Kopernikaner" genannt. Zwar wollten nur wenige daran glauben,
denn noch 100 Jahre später lächelte der völkerkundige Herodot darüber; aber Nu-
stoteles aus Stagira (um 350), indem er zuerst auf die runde Begrenzung des Erd-
fchatteus bei Mondfinsternissen hinwies, pflichtete bei und dachte sich die Kngel frei schwe-
bend, obwohl an gleicher Stelle und unbeweglich, rings von der Luft, inmitten der
Himmelskugel, umgeben.
Die meisten dieser Kenntnisse haben die Griechen uns nur überliefert, ohne sie
selbst durch Beobachtungen erworben zu haben; dieselben stammen vielmehr von den
Babyloniern und noch weit mehr von den Aegyptern, die durch das Fallen und Stei-
gen des Nils zu Himmelsbeobachtuugen genöthigt wurden. Sie waren es auch, welche
die Sterne in Sternbilder abtheilten, und im Tempel zu Denderah am Nil sogar eine
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er mit einer solchen Wasserfülle ausgestattet, daß er im Stande war, von
der Einmündung des Atbara an noch 300 Meilen ohne weitere Zuflüsse
zu durchlaufen und, trotz der Verdunstung unter so heißem wolkenleeren
Himmel, bis ans Meer zu gelangen. Und dies nicht allein, die Eigenthüm-
lichkeit seines tropischen Geburtslandes, alljährlich zur Sommerszeit mit
häufigen Regengüssen begabt zu werdeu, machte es möglich, auch alljährlich
seine Ufer, wo ihre Höhe es zuließ, zu überschreiten, den Boden zu wässern
und mit seinem Schlamme zu befruchten, den Anwohnern überlassend,
durch Kanäle und Dämme den Segen noch weiter zu verbreiten. So war
es vor Jahrtausenden und so ist es noch. Im Mai beginnt die tropische
Regenzeit Abessiniens und seiner westlichen Nachbarländer, Ende Juni
kommt die Flut bei Assuän auder Grenze Aegyptens an, macht sich Anfang
Juli in Kairo bemerklich*) und Ende September pflegt der Nil seine
größte Höhe zu erreichen und etwa 2—3 Wochen auf derselben zu verharren.
In der letzten Woche des Oktober, manchmal erst im November, beginnt er
zu fallen, anfangs schnell, dann langsamer, gerade umgekehrt wie es beim
Steigen geschieht. Das Sinken währt bis in die 2. Hälfte des Mai; auf
feinem niedrigsten Wasserstande verharrt somit der Strom nur kurze Zeit.
Es ist für den Europäer ein eignes Schauspiel, wenn er im Herbst das
Land zu beiden Seiten mit gelbem Wasser bedeckt sieht, woraus Palmen,
Dörfer und schmale Dämme hervorragen, und es von Kähnen wimmelt.
Nach Ablauf der Gewässer wird der schwarze Schlammboden ohne weitere
Düngung besäet. Daun aber, während nnsers Winters, entfaltet dort die
Natur ihre Herrlichkeit, au Frische und Kraft der Vegetation manche ge-
priefene Landschaft Europas überbietend. Im Frühling ist die Ernte schon
abgethan, der Boden überzieht sich mit dickem grauen Staub, bald dorret
vor Hitze das Laub wieder von den Bäumen, und man harrt der neuen
Belebung und Befruchtung. Dabei hat Aegypten auch feine Mißjahre,
wenn nämlich der Strom zu wenig oder zu viel austritt; zu einer guten
Überschwemmung ist erforderlich, daß das Waffer am Nilometer auf der
Insel Rhoda bei Kairo 22 Grad erreicht, d. i. 10 m. Steigt das Wasser
höher, so richtet die Ueberschwemmuug Verwüstungen an; wird die ange-
gebene Höhe vom Strome nicht erreicht, so bleibt ein Theil der Felder nn-
fruchtbar. Nach der Höhe der Ueberschwemmnng richtet sich der Steuer-
satz. Bei Kairo beträgt der niedrigste Nilstand über dem Meere 51/5 m ,
der höchste 13 m-, der Unterschied zwischen dem niedrigsten und höchsten
Stande also ungefähr 8 m.; bei Theben beträgt dieser Unterschied 12 m.f
bei Affitän 16 m. Man hat berechnet, daß im Delta die durch die Schlamm-
*) In Gondokoro am weißen Nil ist die Anschwellung bereits Anfang Feb-
ruar wahrzunehmen, in Khartnm Ende März, in Dvngola Ende Mai.
Schacht, Lehrb. d. Geographie 8. Aufl. o7
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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954
Eur opa —
Skandinavien.
Sternwarte, Predigerseminar, Gymnasium und Bibliothek von 6000 Bänden. Ans-
suhrhasen für die Ergebnisse des Fischfangs und der Jagd, für Talg und Thran, für
Wolle und Pferde (im ganzen jährlich für 4 Mill. Thlr.). Die Einfuhr besteht in
Korn. Kolonialwaaren, Holz, Steinkohlen, Tabak und verschiedenen Fabrikaten. Ak-
reyri an einer tief einschneidenden Bucht der Nordküste.
Außereuropäische Besitzungen.
Einige ärmliche Niederlassungen an der Südwestküste Grönlands (2200 Q.-M.
mit 9800 E.) und die westindische (virginische) Insel St. Croix (Santa Cruz). —
Trankebar u. a. Kolonien in Ostindien sind an England, St. Thomas und St.
John in Westindien an Nord-Amerika verkauft.
b) Die Königreiche Schweden und Norwegen.
(Zusammen Größe: 13829 £X°2ji.*) mit 5,992000 E. Volksdichtigkeit: 435 auf 1 Q.-M.).
Neuere Geschichte.
Regierende Häuser: Wasa 1523 bis 1654. Wittelsbach-Zweibrücken bis
1751. Ho lstei n-G ottorp bis 1818. Jetzt das Haus Bernadotte.
Die 38jährige Regierung Gustav Wasas ist dem Volke unvergeßlich; nachdem die
politische Selbständigkeit wiederhergestellt, wurde das unwürdige Handelsmonopol der
Hansa abgeworfen und die Reformation eingeführt. Von den Gütern des Klerus, der
fast 2/s des Grnnoeigenthums besaß, kamen viele an den Staat, viele an Adel und
Volk, doch ward der verringerten Zahl der Geistlichkeit genug zu guter Besoldung ge-
lassen. Der Reichstag zu Weste ras 1527, wo außer dem Adel auch 6 Bauern
aus jedem Gerichtsbann und städtische Deputirte erschienen, setzte dies durch. Nun be-
gann die Nation ihre innern Kräfte zu entwickeln und konnte unter Wasas Enkel
Gustav Adolf (1611—1632) mächtig erscheinen. Bekannt sind dieses ruhmreichen
Fürsten Thaten und seine Siege über Polen, Oesterreich und Baiern. Königin
Christine, seine Erbin, war freilich adligem Glänze und pedantischer Gelehrsamkeit
zu sehr ergeben und eine unkluge eitle Verschwenderin; allein zum Glück dankte sie
1654 freiwillig ab, den Thron dem tapfern Prinzen Karl Gustav von Pfalz-Zwei -
brücken überlassend, den die Nation als einen Großenkel Gustav Wasas erwählte.
Sechs Jahre hat er (im sogen, schwedisch-polnischen Erbfolgekrieg) Europa mit seinem
Namen erfüllt; Kenner der Kriegskunst Priesen ihn noch höher alk Gustav Adolf. Durch
diesen aber war Schweden wahrhaft mächtig geworden. Es besaß außer Finnland
noch Karelien, Jug ermauulaud, Esthland und Livland, Vorpommern,
Wismar in Mecklenburg, und die Herzogtümer Verden und Bremen (nicht die
Hansastadt, sondern das Land umher); wozu Karl Gustav noch die den Dänen von
alters her gehörige Südspitze Schwedens, nämlich Schonen mit Ha?-and (Küftm-
strich am Kattegat bis nach Göteborg hin) und Blekingen (Küstenlandschaft bil zur
*) Einschließlich der Wasserflächen, die ca. 1000 Q.-M. ausmachen.
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
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Extrahierte Personennamen: Thomas John Gustav_Wasas Gustav Gustav_Adolf Gustav Adolf Christine Karl_Gustav_von_Pfalz-Zwei Karl Gustav Gustav_Wasas Gustav Gustav_Adolf Gustav Adolf Karl_Gustav Karl Gustav
Extrahierte Ortsnamen: Skandinavien Ostindien England Westindien Nord-Amerika Schweden Norwegen Haus_Bernadotte Oesterreich Baiern Europa Finnland Karelien Esthland Livland Wismar Mecklenburg Schwedens Göteborg
307
Früher wurde die Messe weiter abwärts an der Wolga in einem
dem hl. Makarius geweihten Kloster gehalten. Als aber im
Jahre 1816 der Bazar daselbst niederbrannte, verlegte die Regierung
den Markt an die Mündung der Oka in die Wolga nach der Stadt
Nischnij-Nowgorod, deren Lage sehr günstig ist; denn hier treffen
nicht weniger als sieben große Handelsstraßen zusammen; zudem
liegt die Stadt auch an der Eisenbahn. 1822 wurde von der
russischen Regierung ein großartiger Bazar aus Steinen gebaut,
der aus 60 Gebäuden mit mehr als 2500 Verkaufsläden besteht;
aber auch dieser ungeheure Bazar reicht während der Messe nicht
für den Handel. Es müssen oft noch über 3000 Holzbuden er-
richtet werden. Die Messe beginnt am 15. Juli und dauert bis
zum 27. August. Das Völkergetümmel, welches während dieser
Zeit herrscht, ist unbeschreiblich. Aus Rußland allein finden sich
mehr als 30 verschiedene Völker zusammen; dazu kommen Geschäfts-
leute aus fast allen europäischen Staaten. Asiaten scheuen nicht
den weiten Weg von Afghanistan und vom Indus her; selbst aus
dem östlichen Sibirien kommen Jakuten mit Mamutzähnen, welche
sie an der Lenamündung aus dem Eise hervorgruben. Auch viele
Chinesen erscheinen mit Thee, Lackwaren und anderen Erzeugnissen
des Reiches der Mitte. Der Wert der zum Verkauf ausgestellten
Waren beträgt oft über 600 Millionen Mark. Zu den reichsten
Buden gehören diejenigen, in welchen Pelzwerk verkauft wird. Tritt
man in eine solche Bude, so sieht man an den Wänden einige un-
scheinbare Kisten und einige in Matten gehüllte Ballen, auf denen
die Verkäufer plaudernd sitzen. Aber der Sitz des einen ist eine
Kiste voll schwarzer Fuchsbälge, welche über 300 000 Mark wert
sind; der andere hat vielleicht einen noch kostbarern Sitz. Hier
wird nur im großen verkauft, und werden bedeutende Summen um-
gesetzt. — Einen noch auffallender» Gegensatz zwischen dem äußern
Ansehen und dem innern Gehalt liefern die Perlenbuden. Da
sitzt in einer bretternen, mit Matten ausgeschlagenen schlechten
Bude ein Mann, der auf einem Tischchen vor sich einige Bogen
gelbes und graues Papier hat, worauf für mehr als 100 000
Rubel (1 Rubel — 3,24 Mark) Perleu liegen. Ein sehr wichtiger
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
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