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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Aus der Heimat - S. 193

1910 - Nürnberg : Korn
— 193 — mit Gesträuch bedeckte Wolfsgrube und so auf einen hervorstehenden Pfahl, daß dieser ihm durch die Brust drang und er elend zu- grunde ging. Heute Nacht gegen acht Uhr meldete plötzlich die Glocke mit wiederholten Schlägen, daß etwas vom Feinde drohe. Alles er- schrak und eilte aus den Häusern. Während alles in den Gassen herumrennt und jeder nach dem Grunde dieses Schreckensrufes fragt, gingen ich und Pater Ulrich bei finsterer Nacht durch die Wachen und verließen das Städtchen. Auf Abwegen und über Felder näherten wir uns dem Regenflusse und dem Schnitzhofe, dessen Besitzer unser Untertan war. Gegen zehn Uhr langten wir da an und verbrachten die Nacht auf den Bänken. Doch schickten wir einen Boten ab um auszuforschen, was denn an obigem Tumulte schuld war. Als dieser nach zwölf Uhr zurückkehrte, meldete er, daß wieder alles ruhig sei; es habe der Wächter auf dem Turm nächtliche Feuer gesehen, den Feind vermutet und so in zu großem Eifer die Glocken angeschlagen. 29. November. Heute gingen wir wieder nach Viechtach zurück und nachmittags zum Pfarrer in Geiserstall. Wir trafen ihn aber nicht zu Hause. Er war selbst zum Pfarrer von Böbrach geflüchtet. Und wie wir auf ein Wirtshaus am Regen zugehen, treffen wir diesen, werden sehr freundlich aufgenommen und finden da zwei unserer Mitbrüder, welche der Pfarrer von Geierstall dahin vorausgesandt hatte. Dort blieben wir diese Nacht. Die Schweden in Kötzting (i6$3). 30. November. Da sich für uns keine Hoffnung auf Besserung unserer Lage zeigte, nahmen wir unseren Plan gegen Passau zu wandern wieder auf und traten beizeiten die Reife an. Noch waren wir nicht weit gekommen, da begegneten uns Leute, die erzählten uns, der ^-eind sei von Cham ausziehend in Kötzting eingefallen und habe es angezündet. Sie hätten, setzten sie bei, die Brand- schatzung verweigert und den Feind einigemal abgeschlagen. Der Brand war, wie wir später erfuhren, ein schrecklicher. Unversehens brach eine Reiterschar hervor, umgab ganz Kötzting und zündete es an verschiedenen Plätzen an. Vor Schrecken blind und ohne auf Widerstand oder an das Löschen des Brandes zu denken liefen die Einwohner aus den Häusern aus die mit Rauch gefüllten Gassen. Hier Scheiblhuber, Aus der Heimat. 13

2. Aus der Heimat - S. 85

1910 - Nürnberg : Korn
— 85 — Tagen zum Leben brauche. Jeden Tag wurde zwei oder drei Mal gepredigt. Bei 270 Beichtväter waren bestellt. Und jede Nacht trug man die Truhe in die innere Sakristei, und man stellte zwei Priester unü zwei Ratsherren auf, die achtgeben sollten auf die Truhe. Im ersten Jahre gingen 9376 Gulden 72 Pfennige ein, im zweiten nur 2083 Gulden 4 Schillinge und im dritten 3772 Gulden 3 Schillinge, so daß in den drei Jahren 15 232 Gulden in die Truhe gelegt wurden. Nachts zündete man alle Pechpsannen an und stellte von jedem Handwerk zwei auf, die gingen in der Stadt herum und führten abends die fremden Pilger in ihre Herberge. Nun ging es mit dem Bauen schnell weiter, und als man zwanzig Jahre au der Kirche gebaut hatte, waren auch die beiden Türme gemauert; nur die Dächer daraus fehlten noch. Da starb Meister Jörg und wurde unter dem nördlichen Turme begraben. Erst nach 24 Jahren machte man die Türme ganz fertig und setzte ihnen die zwei welschen Hauben auf. Der Schafflertanz (isi7). Vor alter Zeit war in der Stadt München eine große Pest, da starben die Leute in ihren Häusern dahin wie die Fliegen. Andere gingen noch auf die Gasse und dachten an nichts; da ward ihnen auf einmal übel im Magen und schwarz vor den Augen; sie schwankten, fielen um und starben. Wie sich nun niemand mehr auf der Straße sehen ließ als der Leichenwagen und der Totengräber, da wurden die Kirchen und Wirtshäuser mit jedem Tag leerer und die Tanzböden auch und die Musikanten verlernten fast das Geigen und Blasen. Die vier Stadttore blieben die meiste Zeit zu; denn auch die Bauernweiber fürchteten die Seuche und keine kam mehr herein auf den Markt mit Gänsen, Eiern und Sauerkraut, und es war auch die Nachfrage nicht groß, denn allen war der Appetit vergangen. Wie nun die Häuser leer und die Straßen und Gassen still waren, da hörte endlich die Seuche aus; und wie man anfing zu zählen und zu rechnen, da waren die meisten aus dem Kirchhof und von den 20 000 Menschen in der Stadt waren mehr als die Hälfte gestorben. Und die am Leben geblieben waren, schauten mit blassen Gesichtern fluf die Straße und sahen da nichts als eine einzige Bauersfrau, die saß am Markt. Sie hatte sich trotz der Seuche in die Stadt ge-

3. Kompendium der deutschen Geschichte - S. 184

1819 - Nürnberg : Monath und Kußler
184 Ih. Buch. Die Hohenstaufen, und die wichtigen §. 11* Gegenstände des allgemeinen Handels, den der Ita- liener dnrch sein Beyspiel und durch die freylich nicht in dieser Absicht abgeschickten Lombarden oder Ge- gnerischen in Thätigkeit gebracht hatte, waren die wäh- rend dieser Periode in Menge aufgefundenen Metalle, riebst den daraus in den Städten entstandenen Fabriken. Ausserdem erhoben sich Deutschlands Städte als Haupt- stappelorte alles großen Verkehrs zwischen dem nördli- chen und südlichen Europa. Die Hanse brachte die Pelzwerke Rußlands, andere Produkte des Norden und selbst die Produkte des südlichern Asiens, nach den innern Städten, und was diese für das Bedürfniß des Landes nicht abseztcn, wurde der Hand des italienischen Kauf- manns zur wettern Verbreitung in den Ländern am Mit- telmeere übergeben. Auf die nämliche Art wurden die Tuchwaaren der Niederländer durch deutschen Zwischen- handel den Südländern zugeführt. Italien hingegen ge- brauchte den deutschen Kaufmann zur wettern Verbrei- tung seiner Kunstwaaren und der Specereyen des Orients.' Wahrscheinlich brachte auch der Lombarde den Gebrauch der Wechsel in unser Vaterland. Die öfters sehr un- menschlich gedrückten und immer wieder aller Orten em- porstrebenden Juden nahmen einen wichtigen aber für das Land schädlichen Antheil an jeder Art von Hand- lungs- „ Conradus Dux Sueviae lianc libertatem Ecclesiae Spirensi dedit,‘ut de redditibus, vino, frumento et aliis rebus eidem ecclesiae attinentibus nulla exactio apud Eslingam fiat, <juae videlicet Ungelt dicitur, (circa t22o).
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