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1. Die Weltgeschichte - S. 11

1835 - Mainz : Kupferberg
Biblische Geschichte. 11 Schöpfung. Erste Menschen in Eden, — Paradies. Sündenfall. Kain, Abel; Landbau, Hirtenleben. Opfer. Seth — fromm. Kain flieht ins Land Nod gegen Morgen, — Hanoch; von ihm Lamech, der Vater der Erfindungen: Ja bal — Zelten; Jubal —Muflk; T hu b a lk ain — Metallbereitung; Naama — Spinnen, Weben; Ausbildung des Nomaden- Lebens. Seth's Nachkommen fortdauernd fromm, von Jehovah geliebt: Enos, Henoch, Methusalah, Lamech, Noah; ihr hohes Alter. Die Israeliten dachten sich die Erde bald als eine runde Scheibe, bald als einen breiten Mantel mit vier Säumen oder Ecken, umflossen von einem Meere, überdeckt von einem feststehenden, krystall - oder saphirartig glanzenden Himmelsgewölbe, gleich einer Halbkugel, und über diesem Gewölbe schwebte der Himmelsocean, aus dem der Regen auf die Erde herabfiel. Aus Eden, dem Garten der Wonne, wo die ersten Menschen wohnten, ging ein Strom aus, und theilte sich in die vier Hauptflüsse, welche sich über die Erde ergossen: der Pischon, der Gichon, Chiddekel und Phrat. Ii. Von Noah bis Mose, von 2300 bis 1550 v. Ch. G. * Wunderbare Fügungen der Gottheit zur Rettung der Menschen und zur Erhaltung der Israeliten. Patriarcha- lisches Nomadenleben derselben in Kanaan wie in Aegypten. Durch die Kainiten allgemeine Entartung der Menschen. Geringachtung des Göttlichen, — Sündflnth. Noah mit seiner Familie (Sem, Cham, Japhet) in der Arche gerettet,— Ararat in Armenien. Ebene Schinear am Euphrat; Thurm zu Babel; Sprachverwirrung. Die Semiten wählen sich das Hochland der Quellen des Euphrat und Tigris (Elam, Assur, Aram rc.), bleiben die Günstlinge Jehovah's, und ihnen sollte es vorzugsweise vergönnt seyn, die Erde zu beherrschen, und ihre Brüder, die Chamiten, aus ihrer Nähe südwärts nach Afrika, die Japhetiten nach Westen hin (Europa) zu ver- drängen. \

2. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 3

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
1. Die Egypter. 3 Gizeh in der Nähe von Kairo, an der 100000 Menschen 30 Jahre lang bauten. Sie hatte.ursprüngliche eine Hohe von 150 Meter und eiue Breite von 225 Meter am Grunde. ~ Wie alle alten Völker verwandten auch die Egypter weuig Fleiß auf den Ban ihrer Häuser, desto mehr auf die Errichtung von Tempeln und Bcldsäuleu zu Ehren der Götter. Um das eigentliche Tempelhaus reihten sich zahlreiche Gemächer, Säle und Pruakzinuner, Säulenhallen und Höfe. Die Wände, Decken und Säulen waren mit reichen Bildwerken und Inschriften geziert, welche die Großthaten der Könige und ihre gottesfürchtige Gesinnung verkündigten. Vor den hohen Vorbauten (Pylonen) standen schlanke, vierseitige Spitzsäulen (Obelisken) von 15 bis 50 Meter Höhe, die aus einem einzigen Stein gehauen waren. Reihen von Sphinxen (Löwenleiber mit Widder- oder Menschen-köpfen) schmückten die Wege, die zu den Heiligthümern führten. Solcher Art waren die Tempel der Hauptstadt von Ober-Egypten, des prächtigen, hundertthorigen Theben, das noch in seinen Ruinen die Bewunderung der Reisenden erregt. Ein anderes großartiges Bauwerk war das Labyrinth, der Reichspalast, in dem sich die Vorsteher der Provinzen zu feierlichen Berathungen und Opferhandlungen versammelten. Es umfaßte 12 Paläste mit 3000 Zimmern, 1500 über und 1500 unter der Erde. Vor den 12 bedeckten Hofen oder Hallen, die von einer einzigen Mauer umschlossen waren, lagen viele lange Jrrgänge, die sich so durch einander wanden, daß sich kein Fremder ohne Führer heraus zu finden vermochte. — In der Nähe des Labv-riuths lag der See Möris, den ein König gleiches Namens ausgaben ließ, um den Ueberfluß des Nilwassers anzusammeln und durch Abzugskanäle den dürstenden Landschaften zuzuführen. Die Religion der alten Egypter war ein einfacher Natur-dienst. Die Sonne galt ihnen als Abbild des höchsten Gottes, der unter mancherlei Namen und Gestalten, am allgemeinsten als Osiris verehrt wurde. Seine Gemahlin und Schwester war Isis, die Göttin des Mondes. Sonne und Mond bedingen durch ihr Kommen und Gehen den Wechsel der Tages- und' Jahreszeiten, sie bringen den Egyptern die befruchtenden Flnthen und die grünenden Saaten. Und so sahen sie zugleich in Osiris den fegen-spendenden Nil und in Isis die Erde, die Mutter alles Lebens und Daseins. In On ober Heliopolis in Unter-Egypten staub das allverehrte Heiligthum bcs Sonnengottes, und in der Hauptstabt Memphis würde der heilige Stier Apis unterhalten, in dem man sich die Seele des Gottes wohnenb beichte. Bei feinem Tode trauerte das ganze Land, bis die Priester einen neuen gefunden hatten. Er mußte von schwarzer Farbe fein, einen weißen Fleck ans der Stirne und einen käferartigen Knoten unter der Zunge haben. Außer diesem verehrten die Egypter noch embere Thiere, i *

3. Antike und germanische Sagen, Erzählungen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 39

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Kapitel I. Gründung Roms. 39 alle Geschenke, die sie von Äneas erhalten hatte, darauf legen und verbrennen und bestieg ihn zuletzt selbst. Dann stach sie sich einen Dolch in die Brust. Ihre Leiche verbrannte. § r. Hrtcas kommt nach Italien. Äneas fuhr nordwärts und kam nach Sizilien. Hier starb ihm sein Vater. Trotz freundlicher Aufnahme, die er hier fand, setzte der Held die Fahrt doch weiter fort, nach dem Lande seiner Bestimmung. Er kam nach der Stadt Cnmae, wo eine berühmte Wahrsagerin (eine Sibylle) wohnte, die ihm in dunkeln Worten die Zukunft kündete. ©ie_ sagte ihm, daß er dort eine neue Heimat finden würde, wo er mit seinen Gefährten vor Hunger sogar die Tische verzehren würde. Darauf gelangte Äneas in den Fluß Tiber. Das Land gefiel dem Jrrfahrer sehr. Bei einer Streise ins Land hatte man Mehlkuchen mitgenommen, und beim Essen hatten einige von ihnen andere Speisen auf diese Kuchen gelegt. Zum Schluß brachen sie auch von den Kuchen Stücke ab, um sie zu esseu. Da rief der kleine Askanios: „Sieh, Vater, wir essen jetzt unsere Tische!" Da wurde Äneas froh, als er sah, wie freundlich sich das Orakel erfüllt hatte. Nun ließen sich die Trojaner im fremden Lande nieder. Nach anfänglichen Kümpfen befreundeten sie sich mit dem Volk der Latiner, das hier wohnte. Äneas heiratete die Tochter des Königs des Landes. Sie hieß Lavi-nia. Ihr zu Ehren nannte er eine neugebaute Stadt Lavininm. Nach langer Regierungszeit ist Äneas als siegreicher Held im Kampfe gegen ein Nachbarvolk gefallen. § 4. Romulus und Remus. Askanios (der hier in Italien Jnlus genannt wurde) hatte eine neue Stadt gegründet. Die hieß Albalouga. Von seinen Nachkommen hier hieß ein König Proeas, der hatte zwei Söhne Nnmitor und Amulins. Nach des Vaters Tod stieß Amulius seinen Bruder Numitor vom Thron und setzte sich darauf. Des Numitor Sohn ließ er totschlagen und die Lochter Rhea Silvia als Vestalin in einen Turin sperren. (Die Vesta linnen waren Prieste-rinnen der Göttin Vesta und durften sich nicht verheiraten.) So glaubte Amulius sicher zu sein und keinen Nachkommen des Bruders fürchten zu brauchen. Aber es kam ganz anders. Der Kriegsgott Mars besuchte die schöne Priesterin und machte sie zu seiner Gemahlin. So kam es, daß sie Zwillinge gebar. Als Amulius davon hörte, erschrak er gewaltig und befahl die Knaben ins Wasser zu werfen. Die Diener trugen in einem kleinen Korb die Kinderchen zum Tiberfluß und setzten den Korb ins Wasser, das an dieser Stelle recht seicht war. Dann gingen sie weg. Die Kleinen singen vor Hunger bald an fürchterlich zu schreieu, so daß eine Wölfin angelockt wurde.

4. Europa ohne Deutschland und die außereuropäischen Erdteile - S. 157

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 157 — liefert ihm vorzügliches Bauholz. Mit den Blättern deckt er die Hütte. Aus ihnen und der Mittelschicht der Fruchtschale stellt er allerlei Gewebe her. Die frische Nuß liefert ihm Speise und Trank. Für unsere Schiffe bieten die Inseln geschützte Häfen und Kohlenstationen. Die Karolinen-, Marianen- und Palauinseln sind teils Koralleninseln, teils vulkanischen Ursprungs. Sie haben einen üppigen Pflanzenwuchs. Hauptsitz der Regierung ist die größte Insel Ponape. 6) Jn Polynesien hat Deutschland Anteil an den Samoa- oder Schiffer- inseln. Eine der drei Hauptinseln gehört den Amerikanern. Deutschland besitzt die beiden größten Inseln: Sawai und Upolu. Die Inseln sind vnl- kanischer Natur. Infolge der hohen Wärme, der reichlichen Niederschläge sind die Inseln von höchster Fruchtbarkeit. („Perle der Südsee.") Den größten Teil der Inseln deckt üppiger Urwald. Da die lieblichen Eilande zudem auch durch ein für Europäer günstiges Klima ausgezeichnet sind, so haben die Weißen vielfach Plantagen angelegt, in denen man Kokospalmen, Zuckerrohr, Kakao, Baumwolle und Kaffee anbaut. Als Arbeiter hat man Chinesen eingeführt. Die Samoaner sind ein schöner, lichtbrauner Menschenschlag. Gesang und Tanz lieben sie sehr. Sie sind heiteren Gemütes, aber kriegerisch und von großer Klugheit und Geschicklichkeit. Besondere Geschicklichkeit zeigen sie in der Mattenslechterei. Ihre Hauptbeschäftigung ist Landbau, Fischerei, Schiff- fahrt und Handel. Auf Samoa sind alle Bewohner Christen, auf den übrigen Inselgruppen arbeiten unermüdlich unfere Missionen, um die Heiden zu bekehren. Der Hauptsitz der Regierung ist die schmucke, freundliche Stadt Apia. I)imme!skunäe. 1. Oie Ercle. 1. Die Gestalt der Srcle. Die Alten glaubten, die Erde sei eine gewaltige Scheibe. Den Himmel mit all seinen Sternen hielt man für eine gewaltige Kuppel, die auf der Erde ruhe. Wenn wir in einer Ebene stehen oder am Meere, so erscheint uns die Erde auch heute noch als eine Ebene. Wir glauben den Rand erreichen zu können, wenn wir nur weit genug gehen. Allein unser Auge täuscht sich. Was uns flach erscheint, ist gewölbt. Auch in einer flachen Gegend kann man nur etwa 15 km weit fehen. Steigen wir dagegen auf einen Turm, fo reicht unser Auge viel weiter. Das wäre aber nicht möglich, wenn die Erde eine Ebene wäre. Wir stehen am Ufer des Meeres. Ein Schiff fährt ins Meer hinaus. Allmählich verschwindet es. Der Rumpf scheint im Meere zu verschwinden. Sobald wir aber einen Turm am Ufer besteigen, können wir es noch eine Zeitlang beobachten. Jetzt erblicken wir auch noch viele andere Schiffe, die

5. Geschichte für sächsische Schulen - S. 76

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
I — 76 — 6. Die Entdeckung Amerikas. 1492. 1. Seeweg nach Indien. Die kostbaren Erzeugnisse Indiens (Reis, Gewürz, Seide, Baumwolle, Edelsteine, Gold, Elfenbein) wurden früher zu Lande durch Karawanen herbeigeholt. Die Araber brachten sie nach Syrien und Ägypten, und von dort her holten sie die Schiffe der Seestädte Italiens, Venedig und Genua. Das war sehr beschwerlich. Man bemühte sich deshalb, einen Seeweg nach Indien aufzufinden. Die Portugiesen erforschten zu diesem Zwecke die i486 Westküste Afrikas. 1486 gelang es dem Seefahrer Bartholomäus Diaz, die Südspitze Afrikas zu erreichen. Der König von Portugal gab ihr beit Namen „Das Kap der guten Hoffnung", denn nun, meinte er, sei ja die Hoffnung vorhanden, bald zur See nach Indien zu kommen. Auch der Seefahrer Kolumbus ' dachte über den Seeweg nach Indien nach. Er sagte: „Da die Erde eine Kugel ist und Indien östlich liegt, so muß man auch dorthin gelangen können, wenn man immer westlich segelt." Bevor man beu Kompaß kannte, hielten sich die Schiffer immer in der Nähe der Küste. Das wurde aber anders, als um das Jahr 1300 von einem Italiener der Kompaß erfunden wurde. Mit Hilfe des-1 eibeit konnte sich der Schiffer auf dem hohen Meere zurechtfinden, und nun unternahm man Reiset: itt bis dahin unbekannte Meere. 2. Jugend des Kolumbus. Kolumbus war in der Nähe vott Genua geboret:. Als Knabe mußte er seinem Vater am Webstnh'e behilflich fein; in den Freistunden las • er begierig Reisebeschreibungen und ähnliche Bücher. Dadurch erwachte rt ihm eine große (Sehnsucht nach fernen Ländern. Er wurde Seemann, studierte fleißig weiter und arbeitete sich vom Matrosen zum Kapitän empor. 3. Erste Reise. Um seinen Plan auszuführen, wandte sich Kolumbus zuerst an Genua, dann an Venedig, dann an den Hof in Portugal. Hier bat er um Schiffe und Unterstützung — aber überall wurde er zurückgewiesen. Endlich 1492 erhielt er itt Spanien drei schlecht gebaute Schiffe. Im August 1492 fuhr Kolumbus mit 90 Mattn ab. Zunächst ging es nach den Kanarischen Inseln zu. Das war eine Fahrt in bekannten Gewässern. Dann steuerte man ins unbekannte Meer hinans, wo bei dem günstigen Winde die Schiffe schnell dahinglitten. Allein die unveränderliche Richtung des Windes beängstigte die Schiffsleute. Sie meinten, den Wasserberg könnte man wohl hinunter-, aber nicht wieder herauffahren. Kolumbus beruhigte sie, ließ sie jedoch über die Größe des zurückgelegten Weges im ungewissen. Endlich zeigten sich große Scharen vott Vögeln, die itt südwestlicher Richtung vorüberzogen. Diese Richtung schlug auch Kolumbus ein. Bald mehrten sich die Anzeichen, daß Land in der Nähe war. Man fand einen Baumast mit Beeren und eilten künstlich geschnitzten Stab. Alle waren in gespanntester Erwartung. Es war am 70. Tage nach der Abfahrt. Die Sonne war eben untergegangen. Kolumbus gab Befehl, streng Wache zu halten, da er Klippen befürchtete. Um 10 Uhr abends erblickte er Licht, aber es verschwand wieder. Da — um 2 Uhr nachts — feuerte ein voranf-fegelndes Schiff einen Kanonenschuß ab, und „Land, Land!" erscholl es jetzt vom Mastkorbe herab. Unter Tränen stürzten sich die Matrosen in die Arme und fangen ans voller Seele: „Herr Gott, dich loben wir." Es war die Insel Gnanahani, die Kolumbus entdeckt hatte. Die Bewohner gingen nackt und hatten eine kupferrote Hautfarbe. Ste hielten di: Weißen, als sie deren Kanonen hörten, für Götter,

6. Alte Geschichte - S. 189

1872 - Mainz : Kunze
189 der ^ßrätoren gufamntengefektes bürgerlidje§ ©efepurf), üerbefferte er die fftecfjtgpflege. @3 folgt fein Slboptiofo^n 3(ntoninu3 ^tuä (138—161). Sebt mit der (Sinfacpeit eines ^ßriuatmanneä und regiert fegenäreicf). ©erbot der (Stiften? oerfolgung. (Sr aboptirt den ftoifdjen ^ßfjitofopfjen 2lureliu3 Stntoninus (161—180), foroie den root* luftigen 2. 3seru3 (f 169), die gemeinfdjaftlicf) regieren. Sdie 9ser=^ folgungen der (Sfjriften werben raieber aufgenommen, Befonbers ttt ^Xeinafien und ©atfien (Styon und Vienne). ^uftin un^ ^ßoltyfarp Öbifcf)of Bon Smyrna) und anbere sjftariprer. Unter if)m roerben. die ©rennen be§ O^etdjeä überflutet, die £>onau oon den 3j^arfo= mannen (der 9ftarfomannenfrieg 166—180), der Sflfiein oon den (Ratten überfcfjritten sc.; im Often brangen die ^art^er über die ©mt^en. 3ttj£ttcr 3u)frtjnitt. $om £obe be^^arcuä 2lureliu3 bis> auf den Slnfang. der Regierung £>iodetianä. 35erfalt beä 3fteicf)e§ 180—284. $lit (Sommobuä (180—192), 9ttarc 2turel§ ©o§n, Beginnt raieber maf^ofe ©raufamfeit und 2mitar§errfd)aft. Sie Regierung in den £mnben der Sßräfeften der ©arbe; er fetbft überbot at§ leibenfdjaftlicfjer ©labiator den iftero. 2lls> feine ©raufamfeit feine üertrauteften $reunbe bebro^te, rourbe er erbroffelt. 9racj) der furzen Regierung be3 rao^Imeinenben ^ßertinajr und bes £)ibius ^ulianus fam der 2infüf)rer der illgrif djen ßegionen, der 9lfrifaner @eptimius> @eoerus> (193—211) §ur Regierung. 2k>n Ssebeutung ist e§, baft feine Sdgnaftie, freiltdf) nidjt o^ne Unters Brechung, Big jum 3a^re 235 regiert. §elbgug gegen die ^ßart^er und 23ritannier. 2luf iljn folgte fein graufamer ©ofjn 2lntoninu3 (Saracaua (211—217). @r ermorbet feinen: Ssruber in den 2frmen der Butter und Diele £aufenbe Männer, die biefem an^ingen; um ©elb gu erraerben, üerfaufte er an die $ro= Dinciaten baä romifc^e Bürgerrecht Der möge der constitutio Anto-niniana decivitate. '3jlacrtnu3 (217), ^etiogabalus (217 Big 222). (Sinfü^rung eineg orientalifdjen Sdeäpotiämuä. Slleranber 8eoeru§ (222—235). (Sr führte unter 2ei= tung feiner eblen Butter üdiammäa eine georbnete ©erraaltung.

7. Alte Geschichte - S. uncounted

1872 - Mainz : Kunze
Sit itcrfjer Seimig $u dem ((§iftorifdjen £ülf3f>udj“ von $rof. Dr. £ertift fielen: ^eograpfjifdje ^lepefiftotten für die öftere« Pfaffen von ^mnctßen nttb fteaffdjufen. $on Sßrof. Dr. ©o’^C (Dberletjrer om ^abagogium be§ tfofter§ „Utt^ fer Sieben grauen" in Sftagbeburg.) 1871. 6 33ogen. 12 (Sgr. $ie Sbrauipatfeit Set „©eogramifdjenolejietitumett" luuttof »on fadj* betftän'dtgen Sdjultnännetn attfeiltg anetfannt. $te Ms jeijt unssugefommeneit öffcnttidicit Sfetyreifiunpen lauten üfecraus Riinfliß. — 2bir nennen ^ier: tyitfätift f. b. ©^ntnafialtwefen 25. ftafjrgq., <3. 762, besprochen von director Dr. ©o§per. — Stätter f. b. baör. ©t)tnnafiata>efen 8. Saqrgg., @. 136, beurtljeift von Dr. 9ttar!haufer. — $er „allgemeine liter. tetger brachte fttnei burdjtreq anerlennenbe Siecenftonen, von benen totr bte Türjere (Oftoberfjeft 1871) hier folgen laffen: „($ine böcbft qetunqene geogra^ifdie (?cf)ilberung der eurofcäifdjfm Sänber für den aefd&id&tti'd&en Unterricht der Dberftaffen von ©tjmnatien. »ejonbere ©eograp’fjieftuubeit fallen bo befannttid) meq, und e§ Ijanbelt fidj um Sieber* betebuno, 2iuffrirdjung und Sbertiefuna entfcbttmnbener geograpbtfdier ftennt* niffe. Sbir boben, fo grofi auch die ftafit der neueren qeogr. Sejrbüffler tft, bodi !eine§ gelefen, too mit folder $rifcbe, fo anffcredienb und qn^tebenb von den Sä'nbern und ihren qeogr.=gefd)idjtiichen Sserftattniffen gebrochen mirb und metd)e§ gerabe für tyracbfitnbige ©t)mnafiai=Ober!Iaffen fo fad)= funbiqe, betebrenbe und aufftärenbe Sftadhmeife über alle tnojrftaje topoqra= bbifebe Benennungen, über ba§ entfielen von Staaten und Städten, über die Ssebölferunqen von Sanbfdjaften u. f f. aegeben werben. $te größte ßenntnift der geogr. Siteratur und die gefdjidtefte 93enufcung der beften qeoqr. Sserfe, aber' auch die richtige päbagogifdie ©rfenntnifj be§ toabren, für biefe ©bbären qettenben Sbebürfniffe§, foitne die getftbotte und aufethge Bt* friebiaunq beffeiben empfebten ba§ 93udj fo febr, baft e§ %u ttmnfdjen märe, baft alle (Schüler der ®t)mnafioi=0berhaffen e§ in die ftanb nähmen und fetne cenuftbohe Sectüre mit dem aufoef^Iagenen 9ttla§ iebe 2öod)e nur einmal bornäbmen. $iefe geoqr. «Repetition mürbe if>retn fonfttgen ©tubtum und ibrem fünftiqen botitifdjen Seben gerabe in unferer ^eit aufterorbentlt* ju gut fommen und, ma§ befonber§ ^erborjuljeben ist, nadjfjalttge patnottfdje Sbitfung t^un. Sson @r. ©jcetlenj dem Äönigl. ^reufj. 9d^irtifter der geiftlicfjett Unterricf)t§- und 9ttebicinat= Singe* tegeu feiten erhielten tt>ir ant 25. 9ttai 1871 naef)' fteljenbe gufcfyrift: „Huf die ©ttgabe bom 26. b. 9rt«. erttnebere der Sunae’fäen Sertafl«* banblunq, tote ich nidit jtbeifle, daß ba8 habet borgefegte g?oflta*W*c tittousbud) bott «ßrof. Dr. St. @ö^e im Äreife der f)öfjete« S^ranffatten ge» bühvettbe Seadjtung finben tuirb........... <Drud ton felr. Scßik in Tannftatit.

8. Alte Geschichte - S. 151

1872 - Mainz : Kunze
151 Urfacfien beg erften macebonifd)en £'riegeg: l)©as 33ünbnib Wlippg V. mit £>annibal im §n>eiten punifdjen Kriege; 2) die Eroberung der ägt)ptifc^en ®efi|ungen in Meinafien und auf den (Sqclaben und die ftd) baraug entroicfefnben Kriege mit Sfthobug und ^ergamum, rceldje Söunbeggenoffen der Corner roaren. 23eranlaffung §um Kriege gibt ein £üffegefudj der Sttyener, in beren (gebiet die von den »ceboniern untersten Slfarnanier einge= fallen maren. £)ie erften ^rieggjahre ohne (Srfolg für die Körner; ^^ilipp bringt fogar in 6'ptrug ein. Cgrft die ^riegsfü^rung beg %. Ouintiug $Iamininu§ bringt die ©ntfreibung; er oertreibt den ^^ilipp aug (Spirug und beenbigt den itrieg burd) den großen ©ieg bei (Sqnogcepfjalae in der üftähe t>on ©cotuffa 197. griebengbebingungen: Philipp gibt alle griecfjifcf)en ©täbte in Stfien und (Suropa frei, liefert feine ^rieggfcfjiffe aug big auf 5, barf nidjt mehr alg 5000 ©olbaten und feine (Stephanien flatten und ofjne ©rlaubnifs der Körner feinen Ä'rieg außerhalb feineg ßanbeg führen. ^^itipp §og feine 23efaljung aug den griecf)ifchen ©tdbten, und glamininug (griei)ifc^> gebilbet) erflärte unter ungeheurem ^ubef bei den ifthmifcfjen ©pielen ©rtedjenlanb für frei 196. (Sin jröeifet= ^afteg ©efdjenf; die Körner Ratten non nun an bei alten griedjifdjen 2tngelegen|eiten die §anb im ©piele, nährten die 3rt)ietrad)t der Parteien, um bag Sanb §u fdjraächen und §ur "Unterjochung reif ju machen. Sdieg mar um fo leichter, raeit eg den griediifd^en Staaten an ißerbinbung fehlte; die Sbünbniffe, der adjäifdje und ätolijd^e, waren locfer, ftanben ftd^ feinbfelig gegenüber und roaren ju nacf)s faltigem 2biberftanbe unfähig. 2. $er ftrieg gegen Jmntindjus tooit Serien (192—189). 2>te Slctoler. Sfntiodjug Iii. hotte in ^feinafien und in (Europa große (Sr= oberungen gemalt, ohne bafi die Körner, melche mit 5ßh^Pp &e= fd^äftigt maren, gegen ihn eingefdjritten rcaren. 21b sie ihn fpäter aufforberten, die griecf)ifd)en ©täbte in Ä'ieinaften und auf dem thracifcfjen (Sfierfoneg frei gu geben, lief; er jid) burdf) die Sfetoter ermuthigen, naef) ©riedjenlanb §u fommen und ihr Oberfelbherr gu merben (192); er nahm (Suböa und üiele ©täbte in Sl^effalien und befei^te, alg die Corner oon korben her gegen ihn rücften, den (Sngpafs der Xhermop9^n, roo er 191 üom (Sonful 'ift1. 2lciliug ©labrio gän^ich befiegt imtrbe.

9. Alte Geschichte - S. 91

1872 - Mainz : Kunze
I. 3ue£(Utiiers öea ©rolktt Uneinige. 336—323 t». 1. 2tle>*anber3 Regierungsantritt. Vorbereitungen gum 3u9e 9e9en ^erferi Bereite Gruppen auf afiatifd)em23oben; auc§ in ©riecfjenlanb aufgeregte (Srraartung: plo^Ii^e ^atfjridjt t>on der (Srmorbung ^3l)itippä burd) einen ©ffoier feiner Seibroacfje bei einer £odpgeitfeier §u 2iega (336). Sofort aufftänbifc£)e Regungen in ©riedejenlanb. Sder „^nabe Sileyanbroä", fein Radf)folger, erft 20 3alre a^i 1301:1 ^em erf*en njiffenfd(jaftlid)en Talent feiner 3e^/ meueid^t aller 3e^en/ ^ern ©tagiriten Slriftoteleä erlogen, burd^aug fjeßenifd) gebilbet, früfj= reif, fiat fdjon bei (Sljaroneia mit 2iu3$eicf)nung befehligt; corüber= gebeub mit feinem Sbater oerfeinbet. Rafcf) der inneren ©d)tt)ierig= feiten .Sperr geraorben, fteljt er 2 -äftonate nad§ ^p^itippö 5tobe bieö-feits> der Shjermopglen; rafcfje Unterwerfung: ein neuer ^ongre^ gu j^orintf) erfenntifin al§ (Srben der 3ttad§tftellung feine§ 23ater3 an. Allein raafjrenb er gegen die nörblicfjen ^Barbaren jie^t, die Sdonau überfdjreitet: neuer Slufftanb in ©riecfjenlanb, burcf) ein ©erüc§t oon feinem S£obe und perftfdfje £>ülfs>gelber er= mutljigt, an der ©pi^e Streben. 2hej:anber3 rafcf)e£> (Srfcfjeinen, (Sinnaljme und 3erf*orun9 £ lj e b e,n 3 (335). ©cfirecf en in ^ ©riecfyenlanb, in $ttfjen die antimafebonifdfjen Rebner geftüqt, im Uebrigen auc(j biefjmal die ©tabt glimpflich Beljanbelt. Sllejranbers Ijegemonifdfje Stellung §ur ©riedjentdelt burd§ ein ausführliches) 3tt; ftrument, die (Sonoention uon ^orintf), feftgefteut, der fiel) alle griecf)ifc§en Staaten, mit Slusnafjme con ©parta, fügen; 3sor= Bereitungen $um 3u9e 9e9en ^ ^ßerferreide) toieber aufgenommen. Sden inneren Verfall biefeä 3fteicf)§ feit Slrta^eryes Ii. (f 362) te^rt uns der 3ug ^ jüngeren (Sgrus und der Rücfjug der

10. Vaterländische Geschichte - S. 51

1909 - Nürnberg : Korn
— 51 3eit und trat beut Polen gegenüber. Der Sitte gemäß ritten die beiben Gegner aufemanber zu und reichten sich die Hand. Christoph sprang vom Pferbe und ersuchte den Polen, ein gleiches zu tun. Dieser gebrauchte allerlei Ausreben und schließlich stellte es sich heraus, daß er mit starken Riemen an den Sattel geschnallt war. Allgemeines Gelächter entstaub über den eitlen Prahler. Beim Rennen selbst warf Christoph den Polen kopfüber fast zwei Mannslängen hinter das Pferb mit solcher Wucht in den Sanb, daß berfelbe einige Tage nachher starb. Herzog Christoph, der Starke, wie er genannt wirb, machte öfters solche Kraftproben. Heute noch sieht man in der Resibeuz zu München in bein Durchgänge zum Brunnen Hof einen 364 Pfunb schweren Stein angeschiniebet, den er eine Strecke weit warf und au der Wanb sinb nebenan Nägel eingeschlagen, wohl 3% m hoch, die anzeigen, wie hoch der Herzog springen konnte. Vier Jahre nach die)et Hochzeit starb Ludwig der Reiche und sein Sohn (skorg der Reiche übernahm die Regierung des Laubes. Er hatte feinen Sohn sonberu nur zwei Töchter. Die eine war im Kloster und die anbete verheiratete er an den Kurfürsten Ruprecht vou der Pfalz. Da er; entgegen bisherigen Verträgen, alle feine Sauber an bieje Tochter und an bereit Gemahl vermachte, so gab er Anlaß zum „Lanbshuter Erbfolgekrieg". Als er nämlich gestorben war, begehrte sowohl Ruprecht von der Pfalz, als Albrecht Iv. von München das Erbe. Es entstaub ein neun Monate langer erbitterter Kampf um die Hinterlassenschaft, in welchem Bayern schrecklich verwüstet würde. Währenb des Krieges starb Ruprecht von der Pfalz an der Ruhr und vier Wochen baruach auch seine Gemahlin. Run würde Laubsbut dem Herzog Albrecht Iv. von München zugesprochen, boch mußte er sich manchen Gebietsverlust gefallen lassen und dem Kaiser und alten, die ihm beigestauben waren, viele Orte abtreten. Die Freie Reichsstabt Nürnberg z. B. erhielt als Entschäbignng bamals Lauf, Hersbruck und Altborf. Für die Kinder Ruprechts von der Pfalz würde außer-bem ein Gebiet abgestmbert, nämlich Neuburg a. D. und Sulzbach in der Oberpfalz und zur Pfalzgrafschaft erhoben. Dieses Gebiet hieß man die „Junge Pfalz". 3. B a v e r n - Münche it. Bei der Teilung 1392 war Bayern-München au den butten Sohn ües Herzogs Stephan an Zohaml gekommen. Als biefer gestorben war, führten feine betbett Söhne Ernst und Wilhelm gemeinsam die Regierung, feie gerieten in Streit mit dem hänbelsüchtigen Herzog Ludwig dem Gebarteten von Jngolstabt, gewannen aber gegen benselben die Schlacht bet Alling. An biesetn Kampfe beteiligte sich auch Albrecht, der 26 Jahre alte Sohn Ernsts. Als er sich in jugettblichent Feuereifer zu weit vorwagte, 4*
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