Das Kulturbild, 19
Landschaften Anbaugebiete Ursache der Fruchtbarkeit
Wichtige
Anbaugewächse
Vorland der Sn-
deten.
Schlesische Bucht.
Einzelne Gegenden
des Schleichen
Landrückens.
Nord- Großer Teil des
deutsches Warthegebiets.
Tiefland
Tiefe Lage, mildes Klima,
sehr fruchtbarer Boden,
teils angeschwemmter, teils
Urgesteins- oder Basalt-
boden, teils Löß.
Tiefe Lage, mildes Klima,
sehr fruchtbarer Boden
(Schwemmboden).
Fruchtbarer Boden (z. B.
Gletscherlehm in der Ge
gend von Kreuzburg) oder
leicht erwärmbarer Sand-
boden und sonnige Hügel-
läge (bei Grünberg).
Kontinentales Klint a mit
hoher Sommerwärme,
Gletscherlehm.
Kujawische Seen- Kontinentales Klima mit
platte. hoher Sommerwärme,
Gletscherlehm.
?bra-, Warthe-
und Netzebnich.
Weichseltal-
Delta.
und
Fruchtbarer Schlammboden,
durch Entwässerung anban-
fähig gemacht.
Tiefe Lage, verhältnismäßig Weizen,
günstigesk lima, Schwemm- rüben.
Weizen, Zucker-
rüben, Gemüse,
Obst, Flachs.
Getreide, Zucker-
rüben, Kartof-
fein, Gemüse,
Flachs.
Getreide, Zucker-
rüben, Kartof-
feilt, Flachs,
Obst (bei Treb-
nitz), Wein (bei
Grünberg'.
Getreide, Kartof-
feln, Zucker-
rüben, Hopfen
(bei Grätz).
Weizen (tnja-
Wischer Weizen),
Kartoffeln,
Zuckerrüben.
Weizen, Zucker-
rüben, Gras,
Gemüse.
Zucker-
Gras,
bodeu und entwässerter
Marschboden.
^ilsiterniederung. Gletscherlehm, Schwemm-
boden.
Gebiet an der nn-
tern Oder, Vor-
Pommern, Insel
Rügen, nörd-
liches Mecklen
bürg.
Gletscherlehni.
Gemüse, Obst.
Getreide, Zucker-
rüben, Gras,
Gemüse.
Getreide, Zucker-
rüben, Kartof-
fein, Tabak (bei
Schwedt), Ge-
müfe, Obst.
2*
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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70 Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschlands
des Innern von China. Die Öffnung einer Anzahl Küstenplätze fin-
den Handel mußte von den europäischen Staaten mit Gewalt erzwungen
werden. Das Innere von China ist aber dem fremden Handel noch
fast vollständig verfchloffen. Nur einige kurze Eisenbahnlinien sind
bisher von der Küste aus erbaut worden (wie die Bahn von Tientfin
nach Peking, die deutsche Bahn von Tfingtau nach Westschantung
[j. Kiautschöu] und die russische Bahn durch die Mandschurei) oder im
Bau begriffen. Von künstlichen Wasserstraßen sei der Kaiser-Kanal,
der Südchina mit Nordchina verbindet, genannt. Durch die stärkere
Entwicklung der Küstenschiffahrt hat er jedoch an Bedeutung
verloren. Während China nur widerstrebend in den Handelsverkehr
getreten ist, sucht sich Japan, die Bedeutung seiner Meereslage klar
erkennend, in rühriger Tätigkeit den ihm zukommenden Anteil am
Welthandel und Weltverkehr zu sichern. Die wichtigsten Handels-
Plätze an der chinesischen Küste sind Schanghai, Canton, Tientsin,
der Hafenplatz für Peking, die englische Stadt Hongkong und die
deutsche Stadt T sing tau. China liefert ans den Weltmarkt Haupt
sächlich Seide und Seidenwaren, Tee, Baumwolle, Häute und Felle,
Bohnen und Bohnenkuchen und Strohgeflechte. Der Handel Japans
wird hauptsächlich durch Iokohama, Nagasaki (uaugasaki) und Kobe
vermittelt. Die wichtigsten Ausfuhrgegenstände sind Seide und
Seidenwaren, Baumwollwareu, Kupfer, Kohlen, Tee, Zündhölzer
und Kampfer.
f) Die Bedeutung des Wirtschaftsreiches für Deutschland.
Das Wirtschaftsreich Ostasieu hat wegen seiner Naturreichtümer und
großen Bevölkerung auch für den deutschen Handel eine große
Bedeutung. Es ist günstig, daß Deutschland in diesem wichtigen
Gebiete, indem es von China das Pachtgebiet Kiautschöu erwarb,
sich rechtzeitig einen günstig gelegenen Stützpunkt für die Handels- und
Kriegsflotte gesichert hat. Durch Ausführung von Bahnbauten indo-
chinesischen Provinz Schantung, Eröffnung von Kohlenbergwerken
an diesen Eisenbahnlinien und durch Hinlenkuug des Ausfuhrhandels
von Schantung nach der neuen deutschen Hafenstadt Tfingtau hat
Deutschland diese Gunst bereits vorteilhaft ausgenutzt. Größere
Vorteile dürften sich noch im Laufe der Zeit mit dem wirtschaftlichen
Erwachen und Erstarken des Riesenreiches China aus dem Besitz des
Stützpunktes Kiautschöu ergeben. Im Dienst des deutschen Handels
sind ferner zahlreiche deutsche Handelshäuser tütig, die ihren Sitz
in den chinesischen und japanischen Handels- und Hafenstädten, namentlich
in Schanghai haben.
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
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TM Hauptwörter (200): [T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide]]
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands China China Peking Nordchina China Japan Schanghai Tientsin Peking Hongkong China Japans Deutschland Deutschland China Schantung Deutschland China Stützpunktes_Kiautschöu Schanghai
Das Ostasiatische oder Mongolische Weltwirtschaftsreich.
71
Im I. 1908 betrug Deutschlands Einfuhr aus China mehr als 70, aus
Iapiln fast 20, aus Korea Vs, aus Kiautschou und Hongkong je Vio Mill. M.,
und seine Ausfuhr nach China betrug mehr als 50. nach Jap-m 95, nach Hongkong
4vz, uach Kiautschou 3^ z und nach Korea Vs Mill. M. Ans China führte Deutsch-
laud hauptsächlich Sesam (für 15 Mill. M), Pelzwaren (15), Tee (4) und Häute
(31/?) ein, unter den Einfuhrgegenständen aus Japan seien Seide (5) und Kampfer
(?) erwähnt; die Ausfuhr nach beiden Ländern bestand in Jndnstrieerzengnissen aller
Art. Der gesamte Warenaustausch Deutschlands mit dem Wirtschafts-
reiche Ostasien bezifferte sich auf rund 90 Mill. M. in der Einfuhr und 155 in der
Ausfuhr, zusammen auf 245 Mill. M. Hierzu tritt der Durchgangshandel
von Tsiugtau, der 1908 in der Ausfuhr 32, in der Einfuhr 52 Mill. M. betrug.
2. Die Halbinsel Hinterinöien und die Malaiische
Inselwelt.
(9. Wirtschaftsreich.)
Während der westliche Teil der Halbinsel Hinterindien noch zum § 31
Wirtschaftsreiche der am Indischen Ozean gelegenen Länder Asiens gehört,
bildet ihr mittlerer und östlicher Teil, besonders die weit vorspringende
Halbinsel Malaka die Landbrücke zur Malaiischen Inselwelt.
a) Der Pflanzenbau. Das Monsunklima ist in diesem
Wirtschaftsreiche noch schärfer ausgeprägt als in Vorderindien und im
südlichen Ostasien, weil die zu ihm gehörenden Gebiete dem Meeres-
einflnsse stärker ausgesetzt sind. Der Sommermonsun vermag fast
überallhin viel Feuchtigkeit zu verbreiten. Ferner ist die Wärme
allgemein noch größer, weil das Wirtschaftsreich ganz in der heißen
Zone, zu beiden Seiten des Äquators liegt. Auch die Bodeu-
beschasfeuheit ist für das Pflauzeuwachstum meist günstig. Zwar
nimmt das Gebirgsland einen großen Raum ein; doch stehen in Hinter-
indien für den Pflanzenbau auch große Niederungen am Unterlause
der Ströme zur Verfügung, und auf den Malaiischen Inseln haben
fruchtbare vulkanische Erdarten eine große Verbreitung. Die
Sunda-Jnseln, namentlich Sumatra und Java, besitzen die
üppig sie und artenreich st e Flora unter allen Gebieten der
Erde. Als die eindrucksvollsten Pflanzengattnngen treten
die Palmen, die Pisang- oder Bananengewächse und die Bambus-
arten hervor. Viele Kulturpflanzen haben im südöstlichen Asien
ihre Heimat, wie der Reis, das Zuckerrohr, mehrere Baumwoll-
arten, der Zimtbaum und ein geschätzter Obstbaum, der Mango.
Die wichtigsten Erzeugnisse des Pflanzenbaues sind außer
Reis Kaffee, Gew ürze (Gewürznelken und Muskatenüsse), Kokosnuß
(Kopra), Tabak, Zucher (vom Zuckerrohr), Sago (dasmark von der
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
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Extrahierte Personennamen: M.
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands China Korea Hongkong China Jap-m Hongkong Korea China Japan Deutschlands Ostasien Hinterindien Indischen_Ozean Asiens Malaka Ostasien Sumatra Asien
72
Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschland.
Sagopalme), Manilahanf (von einer Bananenart), Chinarinde (zur
Bereitung des Chinins) und Kampfer (vom Kampferbaum). Reis
wird vorwiegend in Hinterindien angebaut; die übrigen Erzeugnisse aber
werden hauptsächlich auf den Inseln gewonnen und zwar Kaffee auf
Java und Sumatra, Gewürze auf den Molnkken (den Gewürzinseln),
Kokosnuß (Kopra) und Sago auf den meisten Inseln, Zucker auf
Java und den Philippinen, Tabak auf Sumatra, Java und den
Philippinen, Manilahanf auf den Philippinen, Chinarinde anf
Java und Kampfer auf Börueo.
b) Die Viehzucht und Fischerei. Aus deu gleichen Gründen
wie in Vorderindien spielt die Viehzucht auch in Hinterindien und auf
den Malaiischen Inseln nur eine geringe Rolle. Ziemlich viel ver-
breitet ist die Seidenraupenzucht. Die Fischerei ist für die Jufel-
bewohuer sehr wichtig, liefert aber keine Erzeuguisse für den Handel.
c) Der Bergbau. Auch der Bergbau ist im Vergleich zum
Pflanzenbau unbedeutend. Auf der Halbinsel Malaka und der kleinen
Insel Bangka werden wertvolle, weil selten vorkommende Zinnlager
ausgebeutet.
d) Die Gewerbtätigkeit. Auf Hinterindien, namentlich in
Siam, hat sich ein einheimisches Handwerk und Kunstgewerbe
entwickelt, das mit dem vorderindischen verwandt ist. Die Bewohner
der Malaiischen Inseln befanden sich vor der Besitznahme durch die
Europäer meist noch anf niederer Kulturstufe. Als Kolouialbesitzungen
aber werden die Inseln vorwiegend zur Gewinnung wertvoller Rohstoffe
benutzt, so daß die Gewerbtätigkeit nicht aufblühen kann.
§ 32. s) Die Beteiligung am Welthandel. Während hohe Gebirge,
namentlich anf Hinterindien, die Entwicklung des Landverkehrs und den
Ausbau des Eisenbahnnetzes hemmen, ist der Güteraustausch auf
dem Seewege sehr erleichtert, weil das Ländergebiet meist aus Inseln
besteht. Handel und Schiffahrt haben die Aufgabe, die Laudeserzeugnisse
zu sammeln und auf die großen Linien des Welthandels zu leiten.
Namentlich Reis, Zucker, Kaffee, Sago, Kopra, Gewürze,
Tabak, Manilahanf, Chinarinde, Kampfer und Ziuu gelangen
zur Ausfuhr, im Austausch mit allerlei Gebrauchsgegenständen, Als
Stapel- und Seehandelsplätze haben besonders der englische
Hasen Singapore (Bilderanh. 11) auf der Südspitze der Halbinsel
Malaka, der holländische Hasen Batavia auf der Insel Java, der
amerikanische Hafen Manila auf den Philippinen und die siame-
sische Hauptstadt Bangkok Bedeutung.
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Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Hinterindien Sumatra Sumatra Hinterindien Malaka Hinterindien Hinterindien Malaka Manila Bangkok
Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschland.
(eine Fläche etwas größer als die Rheinprovinz) ist bisher in Anbau
genommen. Das Hauptgetreide ist der Weizen. Für einzelne Bezirke
sind auch Zuckerrohr- und Weinbau wichtig.
b) Die Viehzucht. Eine viel größere Bedeutung als der Ackerbau
hat für Australien die Viehzucht. Zwei Fünftel des Erdteils können
von ihr ausgenutzt werden. Das trockne Klima ließ die Schafzucht
in deu Vordergrund treten. Von Erzeugnissen der Viehzucht steht daher
die Schafwolle an erster Stelle. Ferner findet eine bedeutende
Ausfuhr von Hammelfleisch in gefrorenem Zustande nach England
statt. Am reichsten an Rindvieh sind die südöstlichen Gebiete, die
viel Butter nach Europa ausführen.
c) Der Bergbau. Bedeutende Schätze liefert in Australien der
Bergbau, nämlich große Mengen Gold, besonders in Viktoria, West-
australieu und auf Neu-Seelaud, Silber, Blei und Kupfer iu Neu-
südwales (uels) und Südaustralien, ferner Kohlen in Südaustralieu.
ä) Die Gewerbtätigkeit. Das Vorkommen von Kohlenlagern
macht zwar in Australien das Aufblühen der Industrie möglich.
Da aber für fertige Ware nicht genügend Absatz vorhanden wäre (nur
4 Mill. E.), werden die meisten Erzeugnisse als Rohstoffe aus
deu Weltmarkt gebracht.
§ 34. e) Die Beteiligung am Welthandel. Australien liefert sehr
wichtige Erzeugnisse auf den Weltmarkt. In erster Linie sind Wolle
und Gold zu ueuueu. Ferner gelangt Fleisch (gefrorenes), Butter
und Weizen in ziemlich großen Mengen zum Versand, besonders nach
England, da Australien (der Australische Bund) eine englische Kolonie
ist. Die wichtigsten Handelsplätze Australiens sind Melbourne
(melbörn) und Sidney (ßidne).
f) Die Bedeutung des Wirtschaftsreiches für Deutschland.
Obschon Deutschland auf dem australischen Festlande keine Besitzungen
hat, sind seine Handelsbeziehungen zu Australien ziemlich beden^
tend. Durch deutsche Kolonisten wurden die Handelsbeziehungen
gefördert. Die Deutschen stehen zwar an Zahl hinter den Briten, die
9/io der Bevölkerung ausmachen, weit zurück, fiud aber zahlreicher als andere
Nationalitäten. Im wirtschaftlichen Leben sind sie nicht ohne Bedeutung.
Deutsche Kolonisten haben z. B- den Weinbau iu Südaustralien eingeführt.
Im I. 1908 bezog Deutschland aus dem Gebiet des Australischen
Bundes Waren im Werte von 185 Mill. M., hauptsächlich Wolle (für 130 Mill. M.),
Bleierze und andere Erze, ferner Edelmetalle im Werte von 115 Mill. M.; die
Ausfuhr nach Australien betrug fast 60 Mill. M, so daß der Gesamthandel
(ohne Edelmetalle) einen Wert von fast 250 Mill. M. darstellte.
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Extrahierte Personennamen: M.
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland England Europa Viktoria Südaustralieu Australien England Australiens Melbourne Deutschland Deutschland Deutschland
84 Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschland.
zu einer Höhe von 700, die tierra templada bis zu einer Höhe von
2000 m gerechnet. Das feuchtheiße Tropenklima der tierra caliente
rief besonders auf vulkanischem Boden, der eine große Verbreitung
hat, einen äußerst üppigen Pflanzenwuchs hervor. Es gibt wohl kaum
ein Gebiet auf Erden, das in der Gunst des Klimas und Bodens
Mittelamerika übertrifft. Mit den Großen und Kleinen Antillen können
hinsichtlich der Üppigkeit des Pflanzenwuchses höchstens die Snnda-
Inseln verglichen werden. Die tropischen Kulturen finden ein fast
beispielloses Gedeihen. In der tierra ealiente erntet man dreimal,
und auf Euba geben die Tabakpflanzungen in sehr günstigen Jahren
einen Ertrag, der dreimal so hoch als der Wert des Bodens ist. Trotz
ungünstiger politischer Verhältnisse und vielfach recht schlechter Verwaltung
liefert Mittelamerika durch die Erzeugnisse des Pflanzenbaues große
Reichtümer, gleich den Monsunländern. Die wichtigsten Kulturgewächse
sind Zuckerrohr, das am meisten auf Euba angebaut wird, wo es am
besten auf der berühmten roten Erde im N gedeiht, Tabak, für den
das wichtigste Land ebenfalls Euba ist, das in seinen südlichen und
südwestlichen Tälern den besten Tabak der Welt liefert, Kaffee, deffen
Anbau sich auf Haiti, Puertorico und dem Festlande von Mittel-
amerika sehr verbreitet hat, Bananen, deren Früchte von Jamaica
und den Bahama-Jnseln in großer Menge nach den Vereinigten
Staaten, wo sie Volksnahrung geworden sind, ausgeführt werden, ferner
Kakao, Vanille, Indigo n. a. Selbst manche der Kleinen Antillen
liefern reiche Ernten. Auch die Ausbeute der Wälder an wertvollen
Hölzern, z. B. Mahagoni, Farbhölzern, Kautschuk usw. ist bedeutend.
Zur Ernährung baut man Mais, der die Hauptnahrung liefert, Reis
und andere Gewächse. Auch Mexiko, das den südlichsten Teil von
Nordamerika umfaßt, hat in den beiden heißen und regenreichen
Küstenstreifen im W und 0 Gebiete, die für alle tropischen
Kulturen hervorragend geeignet sind. Auf dem kühleren und
trockneren Hochlande von Mexiko wird vorwiegend Weizen und
Mais angebaut.
b) Die Viehzucht und Fischerei. Die Viehzucht hat nur auf
dem Hochland von Mexiko eine größere Bedeutung; sie wird ferner
aus den Inseln Euba und Jamaica betrieben. — Der Fischfang ist
für die Küsten- und Inselbewohner wichtig.
c) Der Bergbau. Die Cordilleren sind auch in diesem Teile
Amerikas reich an Erzen, besonders an Edelmetallen. Namentlich
Mexiko hatte früher eine ungeheure Ausbeute au Gold und Silber.
In der Zeit von 1821 — 1875 soll der Ertrag der Gold- und Silber-
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
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Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Mittelamerika Mittelamerika Haiti Mittel-
amerika Jamaica Bahama-Jnseln Mexiko Nordamerika Mexiko Mexiko Jamaica Mexiko
Das Amerikanische oder Neueuropäische Weltwirtschaftsreich. 87
~Vegeta?ionsfta rfe von
Süd.a/7?eri'äa.
pazifische Küstenland sind zum großen Teil wüstenhaft. Für den
Pflanzenbau würde besonders das Urwaldgebiet des Amazonenstroms her-
vorragend geeignet sein. Aber die geringe Küstengliederung, das heiße Klima
und der ungeheure Urwald hemmten das Vordringen des Menschen,
Gleich dem Monsungebiete Südasiens ist der tropische Teil Südamerikas
aber die Heimat mancher Kulturgewüchse, z. B. des Kakao, Tabaks,
Chinarindenbaumes, der Kautschukliane u. a. Die wichtigsten
Anbau gewächse
sind gegenwärtig
Kakaostrauch und
Zuckerrohr für die
heißen und feuchten
Gegenden der tierra
caliente und der
Kaffee vorwiegend
für die schon
kühleren Berggegen-
den der tierra
templada, ferner
Tabak.
Das Zuckerrohr
wird hauptsächlich in
dem gut kanalisierten
Plantageubezirk längs
der Nordküste und iu
künstlich bewässerten
Landstrichen an der
Westküste augepflanzt
und zur Gewinnung
teils vou Zucker, teils
von Rum verwertet.
Kakao und Kaffee
werden in den heißeren
Gegenden uuter Schat-
teubäumen gezogen. Die
Kaffee staube gedeiht am vorzüglichsten in der regenreichen Küstenzone des Hochlands
von Brasilien, das infolgedessen das Hauptkasfeeland der Erde geworden ist.
Der Kaffee wird dort meist auf großen Landgütern (Fazendas) gebaut. Das Hauptgebiet
des Kaffeebaues ist die berühmte terra roxa oder Rote Erde westlich von Santos,
das trotz des dort herrschenden gelben Fiebers der Hauptausfuhrhafen für Kasfee wurde-
In den letzten Jahren erreichte die Kaffeeernte Brasiliens die gewaltige Höhe von über
500 9jü11. kg, d. s. V3 der Welterzeugung. Noch für viele andere Kulturen werden sich
gute Aussichten eröffnen, namentlich für den Reisbau, der in dem Gebiete des Ama-
zonenstromes die Nahrung vielleicht für die halbe Menschheit liefern könnte.
! I Hocbgebirgs-Flora..
uwusien.
Es a™s
Wa Wa-lder.
Bi Tro piscbeurwälde r
-»■••♦♦Suclgrenze clbaum..
.......Sual-u.norde renze
v. Ha-tc.
------Südpr. v.mais
u.obst.
jyart Urucze u.-Stevens.
Abb. 17.
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral]]
Das Europäische oder Kaukasische Weliwirtschaftsreich.
43
Im Jahre 1908 führte Deutschlaud aus Großbritannien oder aus
England Waren im Werte von 700 Mill. Mark ein, besonders Steinkohlen (für
146 Mill. Mark), Wollengarn (80), Baumwollengarn (80), Wollgewebe (18) und
Heringe (15), und sogar für 1000 Mill. Mark dorthin aus, vor allem Zucker (144),
Gewebe (etwa 90), Eisen (23), Kinderspielzeug (18) und Farbstoffe (18); sein gesamter
Warenverkehr mit England belief sich also auf 1700 Mill. Mark. An zweiter
Stelle steht der Warenverkehr mit Oft er reich-Ungarn. Er betrug in der Einfuhr
750, in der Ausfuhr 740, zusammen also 1490 Mill. Mark; eingeführt wurden
hauptsächlich Braunkohlen aus Böhmen (für 86 Mill. Mark), Eier (60), Holz (50),
Gerste und Malz (55), Rindvieh (36) und Häute und Felle (25); ausgeführt Stein-
kohlen und Koks (138), Garne (27), Leder und Pelzwerk (26), Rohbaumwolle (20),
Maschinen für Metallbearbeitung (15), Farbstoffe (10) und andere Jndustrieerzengnisse.
Die dritte Stelle im deutschen Warenverkehr nimmt Frankreich ein. Deutschland
bezog von ihm Waren im Werte von 420 Mill. Mark, besonders Kammzug und
Garu (44), Wein und Schaumwein (30), Rohseide (16), Kalbsfelle (14) und Schaf-
wolle (12), und führte dorthin Waren im Werte von 440 Mill. Mark aus, namentlich
Steinkohlen und Koks (56). Pelztierfelle (37) und Judustrieerzeuguisse; der gesamte
Handelsverkehr mit Frankreich betrug also 860 Mill. Mark. Sehr bedeutend ist
ferner der Handelsverkehr Deutschlands mit den Niederlande» oder Holland
und mit Belgien. Die Einfuhr aus Holland betrug 230, die Ausfuhr dorthin
450, zufammeu 680; die Einfuhr aus Belgieu 260, die Ausfuhr dorthin 320,
zusammen 580 Mill. Mark. Die Einfuhr aus Holland bestand hauptsächlich in Bntter
(33), Käse (15) und Heringen (10), aus Belgien in Pferden (25), Wolle (20),
Kammzug (16) und Rohzink (10), die Ausfuhr nach Holland in Steinkohlen l55)
und Jnduftrieerzeuguissen, nach Belgien ebenfalls in Steinkohlen (40), Roheisen und
Rohschienen (13) und Jndustrieerzeugnisseu. Ein wichtiges Gebiet für den deutschen
Handel ist auch die Schweiz. Diese lieferte uns zwar nur Waren im Werte von
fast 180 Mill. Mark, vor allem Rohseide (47), Tascheuuhreu (21), Käse (10) und
Baumwollgewebe, auch mit Stickereien, bezog aber für 400 Mill. Mark Waren, in
erster Linie Steinkohlen, Koks und Preßkohlen (53), Weizen und Weizenmehl (14),
Rohseide (11), Hafer (10) und alleilri Jndustrieerzeugniffe; der ganze Handelsverkehr
mit der Schweiz belief sich demnach auf 580 Mill. Mark. Der Handelsverkehr-
Deutschlands mit den nordischen Staaten, mit Dänemark, Schweden und
Norwegen, ist ebenfalls nicht unbeträchtlich. Es betrug die Einfuhr aus Däuemark
120 (hauptsächlich Pferde, Kühe und Jungvieh, Rahm, Butter und Milch), die
Ausfuhr dorthin 200 Mill. Mark (besonders Getreide, Mehl, Zucker und Industrie-
Erzeugnisse), die Einfuhr aus Schweden 140 (besonders Eisenerze, nämlich für 53,
Holz und Pflastersteine', die Ausfuhr dorthin 170 Mill. Mark (besonders Getreide
und Jndustrieerzeugniffe), die Einfuhr aus Norwegen 30 (vor allem Fische ^Bilder-
«ich. 7] und Fischtran), die Ausfuhr dorthin fast 100 Mill. Mark (namentlich
Getreide und Mehl, Zucker und Jndustrieerzeugniffe). Der gesamte Handels-
verkehr mit dem Wirtschaftsreiche Mittel- und Nord Westeuropas belief
sich 1908 auf 2830 Mill. Mart in der Einfuhr und auf 3820 Mill. Mark in der
Ausfuhr, zusammen auf 6650 Mill. Mark, d. i. mehr als ^/z der ganzen deutschen
Einfuhr und 3/5 der ganzen Ausfuhr.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide]]
Extrahierte Ortsnamen: England England Frankreich Deutschland Frankreich Deutschlands Holland Belgien Holland Holland Belgien Holland Steinkohlen Belgien Steinkohlen_( Deutschlands Schweden Norwegen Däuemark Schweden Norwegen Nord_Westeuropas
Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschland.
baren Prairieerde. Für den Pflanzenbau sind somit recht günstige
Verhältnisse gegeben. Vor allem für den Getreidebau ist das süd-
liche Südamerika hervorragend geeignet, und Argentinien ist schon
jetzt eines der wichtigsten Getreideländer der Erde. Große Flächen
dieses Staates sind mit Weizen, ferner mit Mais, Flachs und Luzern-
klee bestellt, und Obst und Wein gedeihen gut. Die Wald gebiete
Paraguays liefern den Paraguaytee (Mate oder Aerba), der in
Südamerika den chinesischen Tee ersetzt. In dem mittleren Abschnitte
des großen Längstales von Chile werden die Winterregen zu einem
ausgedehnten Anbau von Weizen, der wegen seiner hervorragenden Güte
eine gesuchte Ware ist und viel ausgeführt wird, benutzt. Desgleichen
werden Obst- und Weinbau eifrig betrieben. Chile, insbesondere die
Insel Chilos gilt serner als die Heimat der Kartoffel.
d) Die Viehzucht. Fast noch wichtiger als der Pflanzenbau ist
im südlichen Südamerika die Viehzucht. Die weiten Grasfluren des
Gran Chaco und der Pampas luden zu ihrem Betriebe ein. Sie
sind jetzt der Tummelplatz großer Viehherden, und große Schlachthäuser
sind für die Ausfuhr tätig, so iu Fray Bentos zur Herstellung von
Fleischextrakt. Die beiden viehreichsten Staaten sind Argentinien
und Uruguay. Argentinien vermag jährlich für etwa 250 Mill. Mark
Erzeugnisfeder Viehzucht auszuführen, und Uruguay schlachtet 700—800000
Rindvieh für die Ausfuhr. Auch der Staat Rio Grande do Sul
von Brasilien ist reich an Vieh.
c) Der Bergbau. Der Mineralreichtum wird noch wenig aus-
gebeutet. Argentinien ist reich an Silber, Südbrasilien an Kohlen,
und Chile besitzt reiche Kupferlager und in den nördlichen Gebieten,
die früher zu Peru gehörten, große Salpeterlager, die aber gleich den
Guanolagern Perus bald ausgebeutet fein werden.
d) Die Gewerbtätigkeit. Die Industrie befindet sich wie im
übrigen Südamerika noch in den Anfängen der Entwicklung; am
weitesten ist sie in Argentinien und Chile fortgeschritten.
§ 45. e) Die Beteiligung am Welthandel. Für die Teilnahme am
Welthandelsverkehr sind die La Plata-Staaten von der Natur
mit einem großartigen Verkehrsnetze ausgestattet worden. Der breite
Mündungstrichter des Rio de la Plata ist den größten Seeschiffen
zugänglich, und Parana und Paraguay sind bis weit hinauf schiffbar,
wenn auch Saudbänke die Schiffahrt gefährden. Im Ausbau des Eisen-
bahnnetzes ist Argentinien am weitesten vorgeschritten. Für eine
tr an sandinische Bahn von Buenos-Aires über die Anden nach
Valparaiso wurde in jüngster Zeit der Durchstich beendet. Die bedeutendsten
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b) Die Viehzucht, Jagd und Fischerei. Sowohl in der feuch-
teren und kühleren Waldzone Nordrußlands als auch in den trockneren
und wärmeren Gebieten der einstigen Grassteppe Südrußlands ist die
Viehzucht stets sehr in den Vordergrund getreten. In Finnland ist
sie viel wichtiger als der Ackerbau, und die Wolgasteppe dient
ausschließlich der Viehzucht. Besonders Rinder-, Schaf- und
Pferdezucht werden in Rußland stark betrieben, obfchon sie im Rückgang
begriffen sind. Großes Gewicht wird ferner auf die Geflügelzucht gelegt.
Auch Sibirien ist bereits ein viehreiches Land. Wie in Rußland
ist sowohl die kühle nördliche Waldzone als auch die südliche Steppe
dem Betrieb der Viehzucht günstig. Die au Sibirien nach 8 sich an-
schließende Kirgisensteppe ist von viehzuchttreibenden Nomaden
Völkern bewohnt. — Im nördlichen Rußland und mehr noch im nörd-
lichen Sibirien liefert die Jagd auf Pelztiere eine wertvolle Aus-
beute. — Die Fischerei ist nur iu der untern Wolga und im Kaspifchen
Meere wichtig; sie erstreckt sich dort hauptfächlich auf Störe und ver-
wandte Fischarten, die den teuren Kaviar lieferu.
e) Der Bergbau. Sowohl Rußland als auch Sibirien siud
reich au Mineralschätzen, so daß der Bergbau einer großen Ent-
Wickelung fähig ist. Die Ha uptb er gbaugebiete in Rußland sind
der Ural und das Donezgebiet (Abb 14); letzteres liegt im süd-
lichen Rußland. Im Ural wird Eisen, Gold und das seltene Platina
gewonnen. Das Donezgebiet enthält das größte Steinkohlenlager
Rußlands und liefert auch viele andere Schätze. Ein kleineres Kohlen-
lager ist das von Tula. In der Nähe von beiden Kohlenlagern wird
auch Eisen gewonnen. Sibirien ist an Gold und an fast allen
andern Metallen reich.
d) Die Gewerbtätigkeit. Die Industrie ist im allgemeinen
in Rußland uoch wenig entwickelt. Ihre Entwicklung steht mit dem
Vorkommen von Steinkohlen in naher Beziehung. Es können drei
Jndustriebezirke unterschieden werden, das Donezgebiet, der Bezirk
um Tula und Rnfsisch-Poleu. Charkow, Tula und Lodz siud
iu ihueu die bedeutendsten Industriestädte. Auch die großen Städte,
besonders Moskau und Warschau, und die Hafenstädte, wie Riga,
Petersburg und Odessa, wurden Sitz der Industrie. Gewerbtätig
sind ferner die Wolga st ädte, die für den Bezug der Rohstoffe und deu
Versand der fertigen Waren einen großen Strom zur Verfügung haben.
§ 17. e) Die Beteiligung am Welthandel. Auf eine rege. Betei-
liguug am Welthandel ist das osteuropäische und nordasiatische Wirt-
schaftsreich nicht in dem Maße wie das mittel- und uordwesteuropäische
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