Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte der neueren Zeit - S. 19

1868 - Mainz : Kunze
Von der Reformation bis zum westfälischen Frieden. 19 Wesen und unerinüdeter Thatkraft; groß im Cabinet als kluger Ordner der Staatsgeschäfte und tapfer im Felde als Führer der Heerschaaren. Alle Fäden der Politik hielt er in seiner Hand und lenkte sie nach seinen, in schweigsamer Seele verschlossenen Plänen, bei deren Ausführung ihm jedes Mittel, selbst Falschheit und Wortbrüchigkeit, dienen mußte. Zn gleicher Zeit mit Karl herrschten Franz I. von Frankreich und iein u , , , Nebenbuhler Heinrich Viii. von England, welche bei aller sonstigen Verschiedenheit mit ihm den gleichen hochfahrenden despotischen Sinn und gewaltigen Herrscherwillen hatten. Gerade deßhalb geriethen Karl und Franz mit einander in Kampf, welchen eine unverkennbare durch die Gleichheit ihrer Bestrebungen hervorgerufene Eifersucht anfachte und Ehrgeiz und Ruhmsucht gewaltig in die Länge zog. Die Veranlassung gab das erobert Mat- reiche Herzogthunl Mailand. Franz hatte es 1515 noch zu Lebzeiten tjnb 1515 Maximilians in der heißen Schlacht bei Marignano dem Herzog Maximilian Sforza abgewonnen. Kaiser Karl, welcher Mailand, das alte deutsche Lehen, nicht länger in den Händen seines tapferen aber leichtsinnigen Gegners sehen mochte, griff zu den Waffen. Auf seiner Seite standen der Papst Leo X. und Heinrich Viii., und während des Kampfes trat sogar der Herzog Karl von Bourbon, einer der tapfersten französischen Generäle, zu ihm über, weil er durch die Ränke der Königin Mutter von Frankreich um den größten Theil seiner Erbgüter gebracht worden war. Das französische Heer wurde in der ersten Schlacht besiegt und zurückgedrängt; der edle Ritter Bayard (le etieva- lier saus peur et sans reproche) fiel. Bald erholte sich Franz wieder und eilte selbst nach Pavia; die Schweizer standen in seinem Solde. Allein die deutschen Landsknechte unter Georg von Frunds- berg und Sebastian Schärtlin brachten ihm bei Pavia eine entschiedene wird aber in Niederlage bei. Franz gerieth selbst nach tapferer Gegenwehr, aus mehreren Wunden blutend, in Gefangenschaft, und konnte wohl 1525 ■ an seine Mutter schreiben: „Madame, Alles ist verloren, nur die s^a»g«n Ehre nicht!" Karl zeigte große Mäßigung, als er in Madrid die Siegesbot- schaft empfing. Er ließ dem gefangenen König die Freiheit anbieten, wenn er Burgund abtreten, auf Italien verzichten und dem Herzoge von Bourbon seine Besitzungen zurückgeben wolle. Allein darauf ging Franz nicht ein, sondern verlangte nach Spanien geführt zu werden, weil er von einer persönlichen Zusammenkunft mit Karl günstigere Be- dingungen zu erlangen hoffte. Karl verweigerte ihm aber jede Unter- redung, und aus Mißmuth verfiel Franz in eine bedenkliche Krankheit, von der er jedoch bald genas. Die Gefangenschaft war ihm uner-

2. Geschichte des Mittelalters - S. 141

1867 - Mainz : Kunze
Von der Begründung des päpstlichen Uebcrgewichtes ic. 141 §. 27. Frankreich und England. Die königliche Familie der Capetinger, welche Uber Frankreich von 987 — 1328 regierte, hatte anfangs wenig Macht und Ansehen, da die Herzöge und Grasen des Reichs ihr bis aus den königlichen Titel gleichstanden. Es blieb darum den ersten Capetingern nichts übrig, als die weltlichen und geistlichen Reichsfürsten in allen Rechten und Besitzungen zu bestätigen. Freilich wurde dadurch die Verwirrung erst recht bedeutend. Denn die übermüthigen Grafen und Barone, welche sich durch die Erklärung des Königs in ihren wirklichen und ange- maßten Rechten befestigt glaubten, betrugen sich seitdem als unum- schränkte Herrn, befehdeten einander und benutzten ihr Uebergewicht dazu, schwächerern Gutsbesitzern ihr Eigenthum zu entziehen und sich anzueignen. So bildete sich das Faustrecht zu einem bedenklichen Grade aus und unterdrückte den freien Mittelstand. Die Kreuzzüge wurden für die Macht des französischen Adels besonders verderblich; sie hoben, wie S. 121 erwähnt ist, das königliche Ansehen und för- derten die Entwickelung des Bürger- und Bauernstandes. Die Capetinger hatten seit Hugo Capet (987 — 996» die Sitte beobachtet, noch bei ihren Lebzeiten ihre Nachfolger krönen zu lassen und sie als Mitregenten anzuerkennen. Diese Regel wurde so lange befolgt, bis die königliche Macht des eapetingischen Hauses fest genug gegründet schien und der Adel das Erbrecht nicht mehr bestritt. Be- sonders hob Ludwig Vi. (1108 —-1137» durch seine Klugheit die königliche Macht. Da die Städte durch die Vermehrung des Handels und der Gewerbe zu größerem Wohlstände gelangt waren, suchte der räuberische Adel sie zu drücken und anszusaugen. Die Städte er- strebten ihrerseits selbständige Gerichtsbarkeit und freie Gemeindever- fassungen. Ludwig gab auf den Rath Suger's, des weisen Abts von St. Denps, nicht nur auf seinen Gütern die Leibeigenen frei, sondern ertheilte auch den Städten seines unmittelbaren Gebietes für Geld Freiheitsbriefe. Die Städte wählten nun ihre Räthe, einen Maire und führten die Waffen unter eignen Anführern, um die Gewalt des Adels abzuwehren und ihre Freiheiten zu behaupten. Auch die Großen erkauften seitdem ihren Städten solche Rechte und Freiheiten, welche dem Wunsche der Städte gemäß der König zu schützen bereit war. Eine Folge dieser Gemeindeeinrichtungen war, daß Handel und Gewerbe aufblühten, der Bürgerstand sich ausbildete und das Ansehen des Königs wuchs, die Macht des Adels sank. Ludwig Vii. (1137—1180) folgte seinem Vater im 18. Jahre. Er war bereits mit Eleonore, der Die Capetinger vermögen den Uebermuth des Adels nicht zu zügeln. Ludwig Vi. 1108 -1137 hebt das königliche Ansehen, indem er die Städte be- günstigt und schützt Ludwig Vii. scheidet sich

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 19

1876 - Mainz : Kunze
Von der Reformation bis zum westfälischen Frieden. 19 Wesen und une-rmüdeter Thatkraft; groß im Cabinet als kluger Ordner der Staatsgeschäfte und tapfer im Felde als Führer der Heerschaaren. Alle Fäden der Politik hielt er in seiner Hand und lenkte sie nach seinen in schweigsamer Seele verschlossenen Plänen, bei deren Ausführung ihm jedes Mittel, selbst Falschheit und Wortbrüchigkeit, dienen mußte. Zu gleicher Zeit mit Karl herrschten Franz I. von Frankreich und Nebenbuhler" Heinrich Viii. von England, welche bei aller sonstigen Verschiedenheit mit ihm den gleichen hochfahrenden despotischen Sinn und gewaltigen Herrscherwillen hatten. Gerade deshalb geriethen Karl und Franz mit einander in Kampf, welchen eine unverkennbar durch die Gleichheit ihrer Bestrebungen hervorgerufene Eifersucht anfachte und Ehrgeiz und Ruhmsucht gewaltig in die Länge zog. Die Veranlassung gab das & ^ ^ , reiche Herzogthum Mailand. Franz hatte es 1515 noch zu Lebzeiten {ant'iöls, Maximilians in der heißen Schlacht bei Marignano dem Herzog Maximilian Sforza abgewonnen. Kaiser Karl, welcher Mailand, das alte deutsche Lehen, nicht länger in den Händen seines tapferen aber leichtsinnigen Gegners sehen mochte, griff zu den Waffen. Auf seiner Seite standen der Papst Leo X. und Heinrich Viii., und während des Kampfes trat sogar der Herzog Karl von Bourbon, einer der tapfersten französischen Generäle, zu ihm über, weil er durch die Ränke der Königin Mutter von Frankreich um den größten Theil seiner Erbgüter gebracht worden war. Das französische Heer wurde in der ersten Schlacht an der Sesia besiegt und zurückgedrängt; der edle Ritter Bayard (le Chevalier sans peur et sans reproche) fiel. Bald erholte sich Franz wieder und eilte selbst nach Pavia; die Schweizer standen in seinem Solde. Allein die deutschen Landsknechte unter Georg von Fmndsberg und Sebastian Schärtlin brachten ihm bei Pavia eine ent- toirb a&ec in schiedene Niederlage bei. Franz selbst gerieth nach tapferer Gegenwehr, 6ei s^eia' aus mehreren Wunden blutend, in Gefangenschaft und konnte wohl 1525 an seine Mutter schreiben: „Madame, Alles ist verloren, nur die 3e,cuvu Ehre nicht!" Karl zeigte große Mäßigung, als er in Madrid die Siegesbotschaft empfing. Er ließ dem gefangenen König die Freiheit anbieten, wenn er Burgund abtreten, auf Italien verzichten und dem Herzoge von Bourbon seine Besitzungen zurückgeben wolle. Allein daraus ging Franz nicht ein, sondern verlangte nach Spanien geführt zu werden, weil er von einer persönlichen Zusammenkunst mit Karl günstigere Bedingungen zu erlangen hoffte. Karl verweigerte ihm aber jede Unterredung, und aus Mißmuth verfiel Franz in eine bedenkliche Krankheit, von der er jedoch bald genas. Die Gefangenschaft war ihm uner-

4. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 228

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
228 Englische Revolution. Zeitalter Ludwigs Xiv. rc. mahl; unter den unzufriedenen Großen war bald eine Partei gebildet und für Geld und Branntwein schrieen die Gardesoldaten bereitwillig: cs lebe die Kaiserin! Peter verlor Besinnung und Muth, folgte dem Rathe des alten Münnich, mit den treugebliebenen Truppen nach Pe- tersburg zu marschieren, aus Verzagtheit nicht, sondern entfloh. Er wurde eingesangen, machte aber jetzt keinen Versuch die Soldaten auch nur durch ein Wort an ihre Pflicht zu ermahnen; da diese aber von selbst reumüthig wurden und die neue Kaiserin darüber in Furcht gerieth, so wurde Peter zuerst in Branntwein Gift gegeben; da er es merkte und laut schrie, erwürgte man ihn mit dem Halstuche (1762). Als aber dennoch sich eine Partei Unzufriedener zu bilden schien und diese den Prinzen Iwan, den Großneffen Peters I., zum Kaiser erheben konnten, so wurde dieser in der Festung Schlüsselburg gefangen gehaltene Prinz ermordet. Seitdem regierte Katharina Rußland 34 Jahre mit Kraft und Glanz, indem sie sich genau an den von Peter dem Großen vorgezeich- neten Weg hielt. Sie legte neue Straßen und Kanäle an, verschönerte St. Petersburg durch kolossale Bauten, zog Ausländer nach Rußland, beförderte Handel und Fabrikation und begünstigte die Wissenschaften, obwohl letztere in Rußland noch keinen Boden hatten. Wie Friedrich der Große liebte sie besonders die französischen Philosophen, beschenkte sie reichlich, und diese posaunten dafür den Ruhm der „nordischen Semira- mis" in alle Welt aus; alles was Katharina auf dem Papiere für Schulen, Institute, Gesetzgebung u. s. w. that, das wurde als wirklich geschehen angerühmt und Europa zur Bewunderung empfohlen. Für die leibeigenen Bauern that sie aber auch nicht einmal zum Scheine etwas, weil sie den Adel fürchtete, der ihr durch eine solche Neuerung Todfeind geworden wäre. Dagegen wurde sie allen ihren Nachbarn durch Waffen und Ränke furchtbar und durch die Eroberungen während ihrer Regierung nahm die Macht Rußlands noch mehr zu als unter Peter dem Großen und schritt nach jeder Richtung, gegen Polen, Schwe- den und die Türkei vor. Dissidenten und Konföderierte in Polen. Erste Thnlung Polens (1772). Polen, das schon Peter der Große zur russischen Beute auser- sehen hatte, war seit langer Zeit dem Verderben entgegengereift, und hier war es der Adel, der die Schuld auf sich lud. Diese Herren (man zählte 120,000 adelige Familien) waren eigentlich das, was man die polnische Nation oder Republik nannte. Es gab keinen freien Bauern- stand; die Adeligen hatten auf ihren Gütern je nach der Größe ihres Besitzes Hunderte, Tausende und Hunderttausende von Leibeigenen, welche

5. Viertehalb Jahrhunderte - S. 837

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
Die Zeit der falschen Aufklärung und der gewaltihatigen Slaatskunst. 837 gründeten Rechten seines Königshauses zuwiderlaufe. Am französischen Hofe baute man, so sehr auch Fleury den Frieden zu erhalten wünschte, Pläne auf die beginnende Verwicklung und schloß sich der Unredlichkeit Spaniens an, indem man erklärte, die Gewähr, die man der pragma- tischen Sanction geleistet, werde nichtig durch Spaniens Ansprüche, da ihr nicht die Absicht zu Grunde gelegen, den Rechten eines Dritten in den Weg zu treten. Von der Zurückziehung der geleisteten Bürgschaft ging man dann sofort zu der Absicht über, die Ansprüche Spaniens zu unterstützen. Da es sich mehr um Krieg gegen Oestreich, als um Krieg für Spanien handelte, war auch der Kurfürst von Baiern als Bundes- genosse zu behandeln. Frankreich bot daher auch ihm als Bewerber um die östreichische Erbfolge die Hand und wollte es der Zukunft überlassen, die spanischen und die baierischen Ansprüche auszugleichen. Oestreich sollte nun auch, da sich die beste Gelegenheit dazu bot, durch Entziehung der Kaiserwürde geschwächt werden, welche Maria Theresia für ihren Gemahl zu erwerben hoffte. Auf französischen Antrieb bewarb sich um dieselbe der Kurfürst von Baiern, der im Falle des Gelingens ein ge- fügiges Werkzeug Frankreichs werden mußte. Die drei Feinde Oest- reichs wurden ermuthigt durch einen glücklichen Schlag, den ein von anderer Seite her gegen dasselbe aufgestandener Feind, der neue König von Preußen, geführt hatte. Noch im Jahre 1741 schlossen sie daher auf dem unweit München gelegenen Lustschlosse Nymphenburg ein förm- liches Bündniß gegen Maria Theresia mit der Absicht, deren Monarchie so zu verringern, wie es mit der spanischen geschehen war. Diesem Bündnisse trat auch der König August Iii. bei, der sich durch franzö- sischen Einfluß hatte bestimmen lassen, auch seinerseits als Gemahl von Josephs I. ältester Tochter Ansprüche auf die östreichische Monarchie zu erheben. 8. Dem Könige Friedrich Wilhelm von Preußen war im Jahre 1740 sein Sohn Friedrich Ii. gefolgt, dessen Negierung seinen Staat auf eine solche Stufe erhoben hat, daß ihm der Name des Großen zu Theil geworden ist. In diesem Könige haben vermöge einer vielseitigen und hohen Begabung alle die Einflüsse, welche zu seiner Erziehung und Ausbildung verwendet wurden, reichliche Früchte getragen, und Alles, was ein König seiner Zeit zu sein und zu leisten vermochte, war und leistete er in einem solchen Maße, daß er nicht allein die hervorragendste Persönlichkeit seiner Zeit war, sondern auch deren Geist und Bestrebun- gen am vollständigsten und deutlichsten abspiegelte. Wenn er jedoch als der hauptsächlichste Vertreter der in der Zeit vorherrschenden Bestrebun- gen zu betrachten ist, und deshalb die Zeit, in welcher er regierte, ganz besonders mit seinem Namen bezeichnet wird, so hat die Anlage, die er zur Größe hatte, ihn auch ungeachtet der Theilnahme an allgemein ver-

6. Fünfzehn Jahrhunderte - S. 253

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
England und der Norden bis zum Ende des elften Jahrhunderts. 253 Harald, dessen Schwester er geheirathet hatte, zu seinem Nachfolger. Diesem machte sein Bruder Tostiz die Herrschaft streitig. Er hatte vergeblich in Dänemark Hülfe gesucht, wo Magnus auf Hardiknud ge- folgt war, und der von Magnus zum Jarl eingesetzte, bald aber zum König von Dänemark aufgestiegene Schwestersohn Knuds, Sven Estrith- son oder Sohn der Estrith, herrschte, hatte aber Hülfe gefunden bei Magnus' Oheim und Nachfolger Harald, den sein Beiname Hardrade als den Harten oder als den Stolzen bezeichnet. Er litt jedoch mit seinem Bundesgenossen den Tod in einer Niederlage, die ihm sein Bruder im Jahre 1066 bei Stamfordbridge am Flusse Derwent, seitdem Battlebridge oder Schlachtbrücke genannt, beibrachte. Die so gewonnene Herrschaft verlor Harald noch im nämlichen Jahre an den Normannen- herzog, der nach Eduards Tode seine Vasallen zu einem Kriegszuge gegen das kraft der Verwandtschaft mit Eduard in Anspruch genommene Reich bewog. Bei Hastings in Süsser erkämpfte sich Wilhelm, daher der Eroberer genannt, das Reich, und der französische Vasall ward König von England. In der Bestürzung, die die Schlacht von Hastings verbreitete, fand sich Niemand, der die Kräfte des Landes zum Kampfe gegen die Normannen vereinigt hätte. 8. Wilhelm ging sicher und rasch seinem Ziele entgegen und brach den Widerstand der südlichen Landschaften. Nachdem sich im Lande eine Partei für ihn gebildet, begrüßten ihn Angelsachsen und Normannen zu London auf Befragen als König, worauf er den gewöhnlichen Krönungs- eid leistete, daß er die Kirche beschützen und die Gerechtigkeit handhaben wolle. Darauf empfing er Salbung und Krönung, und bald huldigten die nördlichen Landschaften. Ein milder Anfang ließ die Angelsachsen nicht ahnen, was ihnen bevorstand. Die Normannen, welche für den König die Eroberung vollbracht, mußten durch Ertheilung von Lehen belohnt werden. Da verbreitete die Einführung des Lehenswesens, die sehr gewaltthätig vor sich ging, den härtesten Druck über das Land. Der Druck erzeugte Aufstände und die Aufstände reizten die Sieger zu immer härterer Behandlung der Besiegten, wodurch sich auch an Wilhelms Namen der Vorwurf der Grausamkeit geheftet hat. Die in Folge der Aufstände auögeführten Gütereinziehungen brachten das Grundeigenthum fast ganz in normannische Hände, und von den angesehenen angelsächsi- schen Familien kamen viele in den Empörungen um oder flohen in die Fremde, während andere glücklich genug waren, zu den Normannen in das Verhältniß von Untervasallen zu treten. Die kleinen Grundbesitzer gingen entweder in das Verhältniß der Hörigkeit über oder behielten ihre Güter unter dem Drucke schwerer Lasten. Der König aber sorgte für seine Macht dadurch, daß er sich auch von allen Untervasallen hul- digen ließ und so die unmittelbaren Vasallen verhinderte, eine die
   bis 6 von 6
6 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 6 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 3
1 2
2 4
3 1
4 10
5 6
6 10
7 8
8 0
9 7
10 47
11 35
12 4
13 0
14 5
15 22
16 7
17 9
18 1
19 7
20 4
21 3
22 11
23 7
24 7
25 1
26 27
27 5
28 1
29 5
30 5
31 6
32 0
33 5
34 3
35 0
36 1
37 29
38 6
39 5
40 2
41 12
42 3
43 2
44 4
45 22
46 7
47 0
48 6
49 20

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 3
2 0
3 0
4 4
5 0
6 0
7 7
8 10
9 9
10 0
11 1
12 0
13 0
14 0
15 3
16 6
17 27
18 1
19 1
20 55
21 0
22 0
23 3
24 0
25 0
26 0
27 1
28 1
29 1
30 0
31 0
32 0
33 0
34 7
35 0
36 6
37 1
38 3
39 10
40 0
41 19
42 1
43 0
44 1
45 2
46 0
47 0
48 1
49 0
50 0
51 0
52 10
53 0
54 0
55 0
56 4
57 0
58 0
59 1
60 0
61 2
62 0
63 0
64 0
65 0
66 1
67 7
68 10
69 3
70 0
71 36
72 6
73 1
74 3
75 1
76 3
77 1
78 7
79 0
80 0
81 0
82 3
83 2
84 0
85 2
86 7
87 11
88 0
89 1
90 0
91 0
92 17
93 0
94 2
95 2
96 15
97 0
98 30
99 2

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 2
4 0
5 4
6 0
7 3
8 0
9 14
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 59
17 1
18 0
19 4
20 0
21 1
22 0
23 0
24 0
25 0
26 2
27 0
28 0
29 0
30 7
31 6
32 0
33 4
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 6
40 25
41 1
42 0
43 0
44 4
45 10
46 1
47 0
48 1
49 33
50 0
51 0
52 1
53 6
54 2
55 13
56 0
57 1
58 1
59 18
60 0
61 3
62 1
63 0
64 6
65 2
66 1
67 2
68 1
69 0
70 0
71 5
72 2
73 14
74 0
75 19
76 0
77 3
78 0
79 13
80 5
81 9
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 4
88 9
89 0
90 1
91 1
92 0
93 1
94 0
95 0
96 0
97 5
98 3
99 0
100 10
101 0
102 1
103 28
104 0
105 0
106 2
107 0
108 0
109 0
110 0
111 0
112 2
113 0
114 0
115 0
116 3
117 1
118 4
119 0
120 0
121 0
122 0
123 0
124 2
125 0
126 1
127 1
128 1
129 3
130 0
131 20
132 2
133 0
134 0
135 0
136 12
137 0
138 0
139 0
140 3
141 0
142 1
143 6
144 3
145 3
146 1
147 2
148 16
149 0
150 28
151 1
152 1
153 1
154 0
155 4
156 8
157 3
158 5
159 0
160 0
161 1
162 0
163 0
164 0
165 3
166 3
167 0
168 0
169 2
170 0
171 2
172 1
173 6
174 1
175 3
176 8
177 22
178 0
179 2
180 1
181 0
182 45
183 2
184 1
185 0
186 5
187 0
188 0
189 0
190 0
191 34
192 2
193 0
194 0
195 0
196 0
197 14
198 8
199 0