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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Zweiter oder höherer Kursus - S. 794

1850 - Weilburg : Lanz
794 Die einzelnen Länder Asien's. Namen von der Snnda-Straße, einer Meerenge, welche Java und Sumatra trennt. Zu den großen gehören vier. — a) Sumatra, durch die Straße von Malakka von der gleichnamigen Halbinsel geschieden und mit den zu demselben gehörigen kleineren Eilanden einen Flächen raum von 8000 Qmeil. umfassend und 6 — 8 .Milk. Einwohner zählend, wird seiner ganzen Länge nach, nämlich von Nordwesten nach Südosten von einer Gebirgskette durchzogen, in welcher der Ophir sich zu einer Höhe von 13,842 Fuß erhebt. Auch 5 Vulkane sind in Thätigkeit. Ungeheure Wälder von Palm-, Tik- und andern Bäumen bedecken das Innere; zahlreiche Flusse, unter denen der Siak zu den ansehnlichsten gehört, eilen dem Meere zu. Gebirge und das nahe Meer mildern die Hitze dieses Tropenlandes, dessen Natnrerzengnisse äußerst mannigfaltig und werthvoll sind. Viel Kampfer und Pfeffer wird ausgeführt; die Rafflesia, die größte der bis jetzt bekannten Blumen, hat 3 Fuß im Durchmesser; Gold wird in Menge gefunden; auch ist die Insel reich an Edelsteinen, besonders Diamanten. — Die Bewohner sind dem größten Theile nach Malaien, unter denselben aber die Batta's, die in dem gebirgigen Innern, sowie an der Westküste hausen, äußerst roh und wild. Sie bekennen sich entweder zum Islam, oder sind Heiden. Vortreffliche Arbeiten ans Gold, Silber, Kupfer und Eisen zeugen rühmlich von ihrem Gewerbfleiße; der Handel, hauptsächlich von Holländern, Briten und Chinesen betrieben, ist bedeutend. Die Insel zerfällt in die niederländischen Besitzungen und in mehrere unabhängige Gebiete. Jene werden in 4 Regierungsbezirke eingetheilt. — Pa dang, eine Stadt im Südwesten von Malakka, ist der Sitz eines niederländischen Statthalters, besitzt einen Hafen und zählt 10,000 Einw., welche einen beträchtlichen Verkehr unterhalten. — Benkulen, eine befestigte Stadt im Südosten der vorigen und an der Mündung des gleichnamigen Flusses, hat eine ungesunde Lage, einen Hafen und 10,000 Einw. Der ehemals blühende Handel hat sehr abgenommen. — Palem - bang, eine Stadt im Nordosten der vorigen und am Flusse

2. Zweiter oder höherer Kursus - S. 800

1850 - Weilburg : Lanz
800 Die einzelnen Lander Asien's. oder sogenannte schwarze Christen. Waldige Berge erheben sich im Innern; die Küste ist eben und sehr ergiebig; zahlreiche Dörfer bedecken das Land. — e) Sumba oder Sandel- bosch, im Süden von Sumbawa und Flores, hat einen Flächcngehalt von 108 Omeilen und malaifche Bevölkerung, die unter eigenen Fürsten steht. Ein Hauptprodnkt ist Sandel- holz. — f) Timor breitet sich im Osten der vorigen aus, umfaßt einen Flächenraum von 418 Qmeilen und zählt 800,000, meist malaifche Einwohner. Hohe und schroffe Berge ragen empor; das Land ist gut bewässert und reich an mannigfachen und wcrthvolleiu Erzeugnissen, zu denen Sandelholz, Zimmet, Sago, Gold u. a. gehören. Man erblickt hier Affenheerden von 2 — 300 Stück. In den Besitz der Insel theilen sich die Niederländer — im südwest- lichen Theile — , die Portugiesen — längs der nordwestlichen Küste — und die einheimischen Häuptlinge, die theils diesen, theils jenen lehnspflichtig sind. — Kupang, eine Stadt an der Südwestküste, mit dem Fort Concordia, ist der Sitz eines niederländischen Statthalters und hat einen 5)afen. — Dilly, eine Stadt an der Nordwestküste und Sitz des portu- giesischen Statthalters, hat einen Hafen, mehrere Kirchen und 2000 Einwohner. §. 936. 3) Die Molukken oder Gewürz-Inseln. Dieser ansehnliche Archipel breitet sich zwischen Celebes und Neu-Guinea ans und begreift eine große Anzahl von Inseln, die theils mittel-, größtentheils aber unmittelbar der Herrschaft der Niederländer unterworfen sind. Sie sind gebirgig; inehrere Vulkane werden auf denselben gefunden; Erdbeben sind eine gewöhnliche Erscheinung; die Luft ist heiß und un- gesund. Vorzüglich wegen ihres Reichthums an Gewürznelken, (300,000 Pfund)/ Muskatnüssen (500,000 Pfund) und Muskatblüthen (150,000 Pfund) sind diese Eilande ein wichtiger Besitz. Die Haraforen (Alforen), die Urein- wohner, welche Ackerbau treiben, bilden die Hauptmasse der Bewohner. Sie sind Heiden und ihre äußere Gestalt ist eben so häßlich und schmutzig, als ihr Inneres gutartig

3. Zweiter oder höherer Kursus - S. 871

1850 - Weilburg : Lanz
Ii.- Die Berberei. 871 Landhäusern und Gärten umgebene Ort doch einen regen Verkehr und treibt auch ansehnlichen Getreides, Oel- und Obstbau. — Kabes, eine befestigte Stadt im Südwesten der vorigen und an dem gleichnamigen Busen, hat einen kleinen Hafen und 25 — 30,000 Einwohner, die einen wichtigen Handel mit Datteln und Henna treiben. — In dem Busen von Kabes liegt die Insel Dscherbi (Jerbi), eben so fruchtbar, als trefflich angebaut. Die (150,000) Einwohner verfertigen Wollenzeuge und Leinwand und treiben einen bedeutenden Handel. 6. A l- g i e r. §. 1031. Algier, zwischen dem 16. und 27.° der Länge und vom 30. bis zum 37.° der Breite sich aus- dehnend, hat im Norden das mittelländische Meer, im Osten Tunis, im Süden Biledulgerid und im Westen Marokko zu- Grenzen. Der Fläch en g eh alt wird zu 4500 Qmeilen angegeben. — Das Land ist bergig; die Bergketten, eben nicht von bedeutender Höhe, sind eine östliche Fortsetzung des Atlas. Hügelreihen erheben sich längs der felsigen Küste, welche zugleich mit gefährlichen Klippen und Sandbänken versehen ist. ' Im Süden von Algier breitet sich eine große Ebene, die Metidscha, aus; höhere Gebirge, welche frucht- bare-Thalrr einschließen, bedecken die südlichen Gegenden. — Zahlreiche, aber unansehnliche und nicht schiffbare Flüsse strömen vom Atlas herab zum Meere; andere gehen wahr- scheinlich nach Süden zur Wüste. Der Schellif fließt im westlichen Theile des Landes; im südöstlichen nimmt der Melzig-Sce, ein Salzsumpf, den Dschiddi auf. Auch der See Titteri ist nur ein großer Sumpf. — Das gesunde Klima kommt hinsichtlich der Temperatur mit dem der süd- lichsten Länder Europa's überein; nur daun, wann der Samum weht, steigt die Hitze bis zu 33 und 34° 11. Die Natur- erzcugniffe sind im Allgemeinen die der übrigen Atlas-Länder; besonders werden Wolle, Leder, Wachs und Straußfedern,

4. Zweiter oder höherer Kursus - S. 873

1850 - Weilburg : Lanz
Ii. D i e B e r b e r e r. 873 und muhamedanifche Lehranstalten, europäische Gasthöfe und Kaffeehäuser, ein Theater u. s. w.; cs gibt verschiedene Fa- briken und der Verkehr ist wichtig. Die schöne Umgegend ist gut angebaut, besonders die südlich gelegene fruchtbare Ebene Metidscha, wo sich bereits zahlreiche europäische Ansied- lungen befinden. — Budschia (Bugia), eine kleine Stadt im Osten der vorigen und am Meere, ward 1839 von den Franzosen gänzlich zerstört und zählt gegenwärtig etwa -100 Kolonisten. Hier wurden die ersten Wachslichter verfertigt; daher der französische Namen !a Ijoujjic. — Bona, eine Stadt im Osten der vorigen und am Meere, ist feit 1832 ganz neu und auf europäische Art gebaut, hat eine Citadelle, einen Hafen und 3500 Einw. In der Nähe sind die Ruinen des alten Ilippo rcgius, wo der berühmte Kirchenlehrer Augustinus (geb. den 13. Nov. 354-, starb am 28. Aug. • 430) Bischof war. — Mostagancm, eine Stadt im Süd- westen von Algier und am Meere, hat eine Rhede und 4000 Einw. — Oran, eine amphitheatralisch und dicht am Meere gelegene Stadt im Südwesten der vorigen, zählt 6000 Einw. Die Straßen sind breit und reinlich; die Umgegend ist schön. — Maskara, eine mit Mauern umgebene Stadt im Osten der vorigen und am südlichen Abhange einer Bergkette, war sonst die Residenz des Emirs Abd-cl-Kadcr und hat 10,000 Einw. — Medea, eine Stadt im Südwesten von Algier, war früher der Sitz eines Bests und hat 6000 Einw. — Konstantine, das alte Cirta, und einst die Residenz des Masinissa, eine stark befestigte Stadt im Südosten von Budschia und auf einem Hügel, wurde 1838 von den Fran- zosen erobert und zählt 30,000 Einw. Viele Moscheen erheben sich; römische Alterthümer finden sich in Menge. v. Marokko.- §. 1034. Dieses Kaiserthum, der nordwestlichste Theil Afrika's und das westlichste Atlasland, wird häufig mit denk Doppelnamen Fez und Marokko bezeichnet. Es liegt zwischen 6 und 17° der Länge und vom 28. bis zum 57

5. Zweiter oder höherer Kursus - S. 816

1850 - Weilburg : Lanz
816 Die einzelnen Lander Asien's. Osten und verliert sich in den Lop-See. — Groß ist die Zahl.der Seen in dieser weiten Landstrecke. 1) Der blaue oder Knku-See (33 .Qmeil.) im Süden,' 2) der Saisan- (144 Qmeil.) und 3) der Balkasch-See (173/2 Qmeil.) im Nordwestcn und 4) der Lop-See im Südosten des vorigen, gehören zu den umfangreichsten. §. 959. Das Klima ist weit kälter, als man nach der geogr. Breite erwarten sollte. Ver gl. Europa's südlichste Gegenden bis zur Nord- und Ostsee. Der Sommer dauert nur zwei Monate, und selbst während dieser Jahreszeit erscheint zuweilen Schneegestöber und Frost. — Die Mongolen besitzen große Heerden von Kameelen, Pferden, Ziegen und Sch aasen; es gibt vicl'jagdw ilo, als Antilopen, Eleun- thicre, Hirsche; mehrere Arten wilder Thiere, wie Leo- parden, Tiger, Bären, Wölfe, Luchse u. a. sind vorhanden — ja, selbst Kameele, Pferde und Ziegen werden im -wilden Zustande gefunden. Es fehlt nicht an allerlei Pelzthicren (Zobel) und wildem Geflügel, und die Gewässer liefern viele und gute Fische. — Von Getreide gibt es Weizen, Gerste und Hirse; Obst wird wenig gewonnen; aber groß ist der Reichthum an eßbaren Beeren, und sehr geschätzt sind zwei Arzneipflanzen, Ginseng und Rhabarber. — Einige Gebirge liefern Gold und Silber; auch Eisen, Blei und Kupfer wird gefunden. Die Krater der obengenannten Vulkane geben Schwefel und Salmiak, und Salz ist in Fülle vorhanden. §. 960. Die Bevölkerung dieses großen Landes ist sehr gering und wird nur zu 3 — 4 Mill. geschätzt. Der größte Theil derselben besteht aus Mongolen, zu denen noch Kalmükcn, Kirgisen, Tataren (Türken), Chinesen u. a. kommen. Die mongolische Sprache iss hart, aber ausdrucksvoll-; die verschiedenen Mundarten weichen nicht sonderlich von einander ab. — Am meisten verbreitet ist die lamaische Religion. — Die Mongolen theilen sich in Fürsten (Cha.n's), Adel und Volk. Sie sind von mittlerer Statur und muskulös; die Haare-schwarz und straff, werden

6. Zweiter oder höherer Kursus - S. 846

1850 - Weilburg : Lanz
846 Die einzelnen Länder Asien's. Verkehr unterhalten. — Jeniseisk, eine Stadt im Nordosten von Tomsk am Jeniset und in einer schönen fruchtbaren Ebene, zahlt 6000 Einw., die einen ausgebreiteten Handel treiben. — 5) Die Statthalterschaft Irkutsk breitet sich im Osten der vorigen längs der mongolischen Grenze bis zur Mandschurei aus. Diese bergige Landschaft, der das satanische, Baikal- und nertschinskische Gebirge angehört, hat ein kaltes Klima, große Waldungen und nur in den südlichen Gegenden einigen Ackerbau. — Irkutsk, die ansehnliche und wohlhabende Hauptstadt und die Residenz des Statthalters von Ost-Sibirien, breitet sich im Südosten von Jeniseisk in einer angenehmen, bergigen und fruchtbaren Gegend an der Vereinigung des Jrkut und der Angara aus und ist 1678 Stunden von St. Petersburg entfernt. 33 Kirchen ragen empor; mehrere Unterrichtsanstalten, als ein Schullehrer- und ein Priester-Seminar, ein Gymnasium und eine Schisffahrts-' schule-blühen; die (17,000) Einw. liefern Tuche, Leinwand, Leder und Seife; der Handel ist lebhaft und ausgebreitet. Große Messe im Juni. — Kjächta, eine gut gebaute Stadt im Süden der vorigen und au.der chinesischen (mongolischen)' Grenze, hat 4060 Einw. und ist der Hauptplatz für den Handel mit China. 40 bis 50,000 Kisten Thee werden jährlich über diesen Ort eingeführt. — Nertschins-k, eine Stadt im Osten von Irkutsk, hat 3000 Einw. In. den wichtigen Gold-> Silber-- und Bleibergwerken der Umgebung arbeiten gegen .50,000 Menschen, unter denen sich etwa 4006 Verwiesene befinden, deren Loos äußerst schrecklich ist. Jährlich werden 7 — 8000 Pf. * Silber und 8 — 0000 Ctr. Blei gewonnen..— 6) Die Provinz Jakutsk erstreckt sich im Nordosten der vorigen Landschaft von dem jablonnoischen und stannowoischen Gebirge bis zum Eismeere. Sie ist die größte des Reiches — sechsmal größer als Deutschland — aber zugleich die ödeste, traurigste und menschenleerste unter allen, — Jakutsk, die Hauptstadt im Nordosten von Irkutsk und an einem Arme der Lena, die hier eine Meile breit ist, zählt 3000 Einw. Dieser Ort ist der Hauptplatz für den Pelzhandel Ost-Sibiriens und hat stark besuchte Märkte. Jeder Winter bringt eine Kälte'von 40° 10; der Erdboden ist bis zu 600 Fuß Tiefe gefroren. — 7) Der Bezirk Ochotsk, längs dem ochotskischen Meere, ist gebirgig und eben, so öde, nnwirthbar und menschenleer, wie die vorige Provinz. — Ochotsk, der Hauptort im Südosten von Ja- kutsk und am ochotskischen Meere, hat kleine hölzerne Häuser,

7. Zweiter oder höherer Kursus - S. 958

1850 - Weilburg : Lanz
958 Die einzelnen Länder Amerika's. Norden durch die Northnmberland-Straße von der Insel Prinz Eduard und im Nordosten durch die Meerenge von Canjo von Kap Breton geschieden. Im Nordwesten ist die Fundy-Bai; die übrige Küste wird vom atlantischen Meere bespült. Neu-Schottland ist 650, Kap Breton 112 O.meil. groß; der Flächen geh alt von beiden beträgt also 762 Qmeil., auf denen 145,000 Menschen leben. — Die Küsten dieser zwei Länder, an denen die Fluth 60 — 70 Fuß steigt, sind durch die Meereswogen gewaltig zerrissen. Der Goldarm-Busen (Bras d’or) spaltet Kap Breton irr zwei Halbinseln, die im Südwesten durch die nur 3000 Fuß breite Erd enge St. Peter Zusammenhängen. Berge von unbeträchtlicher Höhe erheben sich; sie sind Zweige des Albany- Gebirges; große Waldungen breiten sich aus. Das Land ist reich an Gewässern; etwa ein Drittel der Oberfläche besteht aus Flüssen und Seen. — Die Halbinsel hat ein milderes Klima, als Neu-Braunschweig; erst um Weihnachten beginnt der Winter, und die Kälte steigt nur bis 14° Ií. Die Luft von Kap Breton ist kälter und feuchter. Eine ansehnliche Viehzucht wird getrieben; das Land ist reich an Wild und Vögeln; den größten Gewinn aber bringt der Fischfang. Muskiten-Schwärme erscheinen als eine Land- plage. Getreide kann in fruchtbaren Jahren ausgeführt werden; das Obst ist gut und Holz in Fülle vorhanden. Es gibt Kupfer und Eisen, und groß ist der Reichthum an Steinkohlen. — Die Bewohner sind meist europäischen, besonders britischen Ursprungs. Auch Deutsche und Franzosen haben sich hier angesiedelt; nur noch wenige Indianer hausen in diesen Gegenden. Fischerei, hauptsächlich zur See, ist die wichtigste Beschäftigung und der Handel von Bedeutung. Fische, Häute, Mehl, Holz und Steinkohlen bieten die Haupt-Artikel zur Ausfuhr. — Die Verfassung stimmt mit der Neu- Braunschweigs überein. Das Ganze besteht aus zehn Kan- onen. — Halifax, die Hauptstadt im Osten von St. John und auf der Südost-Küste der Halbinsel am atlantischen Meere, hat einen trefflichen Hafen, zahlreiche Schiffswerfte und

8. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1019

1850 - Weilburg : Lanz
Vili. K o l u m b i c tt. 1019 kleine Stadt im Norden der vorigen in ungesunder Lage am Antillen-Meere, besitzt einen schönen Hafen und zählt 1500 Einw. — Cartagena, die schöne und feste Hauptstadt des Departements Magdalena, im Nordosten von Panama und auf einer Halbinsel, des Antillen-Meeres, hat mehrere schöne Kirchen, eine Universität, eine Schifffahrtsschule und einen der besten Häfen in ganz Amerika. Die (20,000) Einw. unter- halten mit West-Indien, Nord-Amerika und Europa einen beträchtlichen Verkehr. In einem benachbarten Walde finden sich 18 — 20 kleine Schlamm- und Luft-Vulkane (Volkani- tos — §. 235.) — Okana, eine Stadt im Südosten der vorigen und tief im Innern des Landes, soll 8009 Einw. haben. — Tun ja, die in neuerer Zeit sehr herabgekommene Hauptstadt des Departements Voyaka, im Norden von Bogota, besitzt eine Universität und zählte früher 7000 Einw., welche Wollen- und Baumwollenzeuge verfertigen — Sokorro, eine Stadt im Nordosten der vorigen und am Abhänge eines Ber- ges, hat 1 2,000 Einw., viel Gewerbfleiß und wichtigen Verkehr. §. 1187. 3. Der Freistaat Ecuador (Aequator) w rd im Norden von Neu-Granada, im Osten von Brasilien, im Süden von Peru und im Westen vom großen Weltmeere begrenzt. Die Größe beträgt 17,500 Qmeil., die Zahl der Bewohner etwa 650,000 Individuen. — Die Verfas- sung, der von Neu-Granada und Venezuela nachgebildet, ist demokratisch. Die.sta als schuld wird zu 171/. Mill. Gulden angegeben. Das ganze Gebiet begreift drei Departements. Quito, die schöne und regelmäßige Hauptstadt dieses Frei- staates und des Departements Ecuador, breitet sich im Süd- westen von Bogota am Abhange des Pichincha und 8100 Fuß über der Meeresfläche in einem herrlichen Hechthale aus und besitzt manche Prachtgebäude, zu denen der Regierungs- und bischöfliche Pallast, das Rathhaus, das vormalige Jesui- ten-Kollegium, der Dom und noch mehrere andere Kirchen gehören. Schöne Gebäude umgeben besonders den großen Marktplatz, geschmückt mit einem Springbrunnen in der Mitte. Der häu- figen und heftigen Erdbeben wegen sind die Häuser nur ein 66*

9. Zweiter oder höherer Kursus - S. 990

1850 - Weilburg : Lanz
990 Die einzelnen Länder Amerikas. Südwesten von Savannah, hat 2*400 Einwohner. — St. Augustin, eine mit Wallen umgebene Stadt im Südosten der vorigen und am atlantischen Meere, besitzt einen guten Hafen und zählt 2200 Einwohner. — Pcnsacola, eine stark befestigte Stadt im Westen von Talabassee und an der gleichnamigen Bai, hat den besten Hafen am mexikanischen Meerbusen, ein See-Arsenal und 1200 Einwohner. v. Oie westlichen Staaten. §. 1154. 28. Louisiana, im Südwesten von Missi- sippi und am untern Laufe des gleichnamigen Stromes gelegen, ist ein ebenes Land, voll von Seen, Sümpfen und Sandstrecken, in dessen nördlichen Theilen aber sich Hügelketten erheben. Jedoch ist der Boden theilweise äußerst ergiebig, besonders an den Ufern des Missisippi, der vom Januar bis Juui über 20 Fuß hoch anschwillt, sich hier in zahlreiche Arme theilt (Delta) und mit dem mexikanischen Meerbusen vereinigt. Derselbe nimmt hier den rothen Fluß (H^älliver) auf, der seiner Wasserfälle und zahlloser Baumstämme wegen, die gewissermaßen schwimmende Inseln bilden, nur mit großen Schwierigkeiten zu befahren ist. An der östlichen Grenze fließt der Perl-, an der westlichen der Sabine-Fluß. Das Klima ist sehr milde; eine ungesunde Luft aber weht in den südlichen Strichen, und das gelbe Fieber richtet hier nicht selten große Verheerungen an. In den Wildnissen des Westens und Nordens Hausen Indianer; Zucker, Reiß, Mais und Baumwolle sind die wichtigsten Erzeugnisse. — Neu-Orleans, die regelmäßig gebaute Hauptstadt an dem hier über 2609 Fuß breiten Msisisippi und 21 Meil. von seiner Mündung entfernt, hat eine ungesunde Lage, aber viele schöne und ansehnliche Gebäude, darunter eine Domkirche, 2 Theater und ein Kollegium; der Hafen ist stark befestigt, und die (162,000) Einwohner unterhalten einen äußerst wichtigen Verkehr. — Baton-Rouge, eine Stadt im Nordwesten der vorigen und am Missisippi, ist befestigt und zählt 2500 Eittw. — 29. Texas, das jetzige Land der Sehnsucht so

10. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1045

1850 - Weilburg : Lanz
Yv. Ii r u g it a y. 1045 Ackerbau; andere leben von der Jagd und dem Naube. Der magellanischen Straße entlang Hausen Pescheräs oder Fencr- lander. — Europäische Niederlassungen finden sich nicht unter diesem rauhem Himmelsstriche; nur Wallfisch- und Robben- fänger besuchen die Häfen beider Meere. — Xv. u ru g u a y. tz. 1213. Dieser Freistaat, auch Eis Platina oder die cisplatinische Republik genannt, hieß vormals Banda Oriental und bildete einen Theil des spanischen Königreiches Buenos-Apres. Derselbe erstreckt sich vom 319s/ — 325 der Lange und vom 29'/, — 35". südlicher Breite. Brasilien bildet im Norden und Nord osten die Grenze; im Südosten ist das atlantische Meer, im Süden die meerbusenähnliche Mün- dung des la Plata, und an der Abendseite trennt der Uruguay das Land von den La Plata-Staaten. Die Größe ist etwa 10,000 Qmeil. — Eine Bergkette verbreitet sich von Brasilien aus in mehreren Zweigen über das Land, das dem größten Theile nach aus weiten und fruchtbaren Ebenen besteht. Die Küste ist stach. — An der Wcstgrenze stießt der Uruguay, welcher von Osten-den Jbicuy und den Negro aufnimmt. An der Südostküste breitet sich der See Mirim aus. — Klima und Produkte stimmen mit denen der La Plata-Staaten überein. Der größere Theil der (300,000) Bewohner besteht aus spanischen Kreolen, zu denen noch Indianer, Neger und Europäer, jedoch in geringer Anzahl, kommen. Viehzucht ist das Hauptgeschäft; ähnlich den Gaucho's der Pampas, besteht ein großer Theil der Bevölkerung aus rohen Hirten Der H a n- del ist wichtig; besonders werden Häute, Wolle und Knochen ausgeführt. — Die Verfassung ist demokratisch; zwei Kam- mern, mit einem Präsidenten an der Spitze, üben die gesetz- gebende Gewalt aus. Es herrscht völlige Religions- und Preß- freiheit; jedem einwandernden Fremden wird das Recht eines Staatsbürgers zu Theil. — Die Republik ist in neun Depar- tements eingetheilt. — Montevideo, die Hauptstadt des
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