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1. Die Weltgeschichte - S. 22

1835 - Mainz : Kupferberg
22 Karthager. ^lassungen? und auf den Inseln des persischen Meerbusens: Tyros, Arados. Araber dienen ihnen als Matrosen. Die Maaren und Produkte der von ihnen besuchten Länder tauschen sie theils gegen einander, theils gegen die Erzeugnisse ihrer eigenen Industrie um , und so gewinnen sie durch ihren S e e h a n d e l in Spanien: Silber, Gold, Eisen, Blei und Südfrüchte; auf den Kassite- riden: Zinn; au den Küsten der Ostsee, der Mündung des Eridanos (Rhenus? Padus?): Bernstein (Elektron); an den Küsten des arabi- schen Meerbusens (Ophir — Südland?): Gold, Elfenbein, Ebenholz, Weihrauch; auf den, persischen Meerbusen von Vorder - Indien und der Insel Taprobane (Ieilon): Gewürze, Zimmt re. Ihr Landhandel durch Karawanen erstreckt sich: nach Palästina: Waizen, Rosinen, Oel, Balsam; nach Aegypten: Getraide, baumwollene und gestickte Zeuge; nach Syrier: Wein und Wolle; nach Babylon über Palmyra: Webereien; Arabien: Gewürze und Ranchwerk; Persien bis ins Innere von Asien: Zimmt, Elfenbein, Ebenholz; und über Armenien nach Vorder- und Nord-Asien: Kupfer, Pferde, Sklaven rc. * Ihre zahlreichen Fabriken und Mannfacturen bestehen in Purpnrfärbereien (aus dem Safte der Seemnscheln), Webereien (die beste Leinwand von Sidon), Glas (Sand, nitrum, im kleinen Flusse Belos), Spielsachen, Bearbeitung des Bernsteins, Elfenbeins, Goldes und anderer Metalle. Ihre Haupterfindungen sind: Schiffbau, Buchstabenschrift (durch Taaut? Kadmos bringt sie nach Vöotien?), Rechenkunst, Astronomie rc. Religion: Vielgötterei nnt Menschenopfern, — Vergötterung der Heroen und Naturkräfte: Herakles (sein Tempel in Alttyros, seine Wanderungen), Baal (Sonne oder Himmel, Kronos), Kabircn und Patäkcn, (Schutzgötter der Schiffe, Laren), Dagon und Derketo (Fischgottheiten) rc. Priester der einzelnen Götter. §. 9. Karthager (Karchedonier). I. Von der Entstehung des Staates bis zum An- fänge des fyrakufanifchen Krieges, von 888 bis 480 v. Eh. G. ^ Unsicherheit der wenigen Nachrichten. Schnelles Aufblühen des jugendlichen Staates. Kolonien führen zu Eroberungen.

2. Die Weltgeschichte - S. 28

1835 - Mainz : Kupferberg
» ' 28 Di e d e r. v.c.g. Nabonedos (^abynetos) weigert sich, den Bezwinger 536. Mediens, Kyros von Persien, anzucrkenncn, und wird von ihm bei der Eroberung Babylon's gefangen genommen,— Babylonien persische Provinz. Die Religion der Babylonier ist vorzüglich Verehrung der Himmelskörper: Bel (Sonne), Mylikta (Venns) rc.; vergötterte Heroen; Opfer mit Weihrauch, auch Menschenopfer (dem glühenden Moloch); Tempel. — Die chaldäischen Priester (Magier) allein im Besitze der Weisheit: Sternkunde, Traumdeutung, Mathematik rc. Von Künsten werden gerühmt ihre Gold - und Silber-Stickereien, Webereien (Gewänder) und Purpurfärbereien rc. Daher das V o l k in der letzteren Zeit unkriegerisch, verweichlicht, prachtliebend und üppig. Der Handel geht über Medien, Baktrien, Persien durch Karawanen bis Indien, zur See über den persischen Dnsen nach Arabien (von hier Räucherwerk, Gewürze rc.), Indien, Taprobane (Elfenbein, Zimmt, Perlen rc.); eben sö auf dem Euphrat westwärts nach Vorder - Asien. -1 - • ■ ^ §. 12. Meder. * Medien steht, gleichwie Babylonien, frühe unter assyrischen Satrapen, bis es sich unter Kyarares mit der Zerstörung Ninive'6 606 v. Ch. G. unabhängig macht, und 550 v. Ch. G. durch Kyros an Persien übergeht. 821. Arbakes unabhängig, König von Medien und Assyrien; aber seine Nachfolger schnell wieder Assyrien unterworfen, bis gegen 711 v. Ch. 700. Desokes vereint und beherrscht die sechs medischen Stamme, — seine Burg mit sieben Mauern in Ekbatana, Gerechtigkeitspflege rc. 647. Phraortes fällt in der Schlacht bei Ragau gegen den assyrischen Nabuchodonosor. 625. Kyarares erobert Vorder-Asien bis zum Halys, schlägt die Assyrier; muß aber vor den einbrechenden Scythen zurück- 606. weichen; darauf erobert und zerstört er, verbunden mit Nabo- polasar Ninive und unterwirft sich Assyrien; er vertreibt die Scythen aus Vorder-Asien, bezwingt die Pariher, kämpft

3. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 563

1858 - Weimar : Böhlau
563 fanden, als die Holländer erwarten konnten. Der Grund lag darin, daß man in Frankreich auf die Kriegsflotte Mühe und Kosten verwen- det, die Handelsmarine dagegen vernachlässigt hatte. Die Holländer blieben noch längere Zeit im Besitz der nordischen Einfuhren; erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts nahmen die directen Verbindungen zu zwischen französischen und baltischen Häfen. Gegen Ende des Zeitraums neigte sich die Handelsbilanz ansehnlich gegen Holland. In Spanien wurden nach dem westphälischen Frieden die hollän- dischen Schiffe auf gleichem Fuß wie die der übrigen Staaten zuge- laffen. Der ganze äußere Handel von Spanien, soweit er nicht Kolo- nialhandel war, kam in die Hände der Holländer. In Spanien war die Landwirthschaft verwahrlost und die einst blühende Industrie zerstört. Holland führte der Halbinsel das Getraide zu und die Stoffe zur Be- kleidung. Spanien dagegen lieferte den Holländern besonders Wolle und erhielt als Fabrikat seinen Rohstoff zurück. Die großen Summen der holländischen Einfuhren in spanische Häfen waren theils für den Verbrauch des Binnenlandes bestimmt, theils gingen sie als Kommis- sionsartikel spanischer Kaufleute in die Kolonien. Mit den spanischen Kolonien führten die Holländer auch einen sehr einträglichen Schmug- gelhandel. Als ein bourbonischer Prinz den spanischen Thron bestieg, verloren die Holländer alle zeither genossenen Vortheile, und die Fran- zosen wurden nun die in Spanien am meisten begünstigte Nation. Gegen das Ende unseres Zeitraums erhielt Spanien eine Regierung, welche die lange vernachlässigten materiellen Interessen des Landes beachtete und nicht ohne Erfolg förderte. Unter solchen Umständen sank der hol- ländisch-spanische Handel tief herab von seiner Höhe; den meisten Vor- theil brachte noch die Kontrebande nach Westindien. Auch der Zwischen- Handel nahm ab, je mehr die nordischen Staaten, besonders Dänemark und Schweden, Aus- und Einfuhr auf ihren eignen Schiffen besorgten. Mit Portugal schlossen die Holländer 1661 einen Allianz- und Handelsvertrag, welcher den freien Verkehr zwischen beiden Reichen mit vollständiger Gegenseitigkeit herstellen sollte. Die Holländer führten in Portugal ein: Manufakturen, Getraide, Holz und Fische, dagegen führ- ten sie aus: Südfrüchte, Weine und von den brasilischen Produkten Zucker und Farbholz. Die holländischen Schiffe in Portugal nahmen ab, als die nordischen Völker ihre Produkte selbst nach Portugal brach- ten. Die Engländer schlossen 1703 einen vortheilhaften Handelsvertrag mit Portugal, durch welchen sie das herrschende Handelsvolk in Por- tugal wurden. Der Handel der Holländer mit Italien, den Län- dern am Mittelmeer und der Levante wurde durch Frankreich beschränkt, als dieses (1669) Marseille mit dem Monopol oder Stapel- recht desselben ausstattete. Wie herabgekommen auch der holländische Handel am Ende der Periode erscheint, auf dem deutschen Markte hatten die Holländer nichts verloren. Die Bilanz des Rh ein Handels mochte zur Zeit von Hollands Blüthe gleichstehen, allein als diese zu welken begann, neigte sie sich zum Nachtheil der Deutschen. Denn so lange auf den hollän- dischen Werften der Schiffsbau für die halbe Welt betrieben wurde, so lange der Zwischenhandel nach dem Norden im Zuge war, da waren Holz und Wein der Deutschen ein Tauschmittel für die Kolonialwaren 36*

4. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 564

1858 - Weimar : Böhlau
564 der Holländer. Als aber die holländischen Werften verödeten und der deutsche Wein nicht mehr nach dem Norden ausgeführt wurde, da blie- den wohl die holländischen Einfuhren von Kolonialwaren, aber von deutschem Holz und Wein war keine Rede mehr. Die südlichen Provinzen der Niederlande blieben unter spani- scher Herrschaft. Ihr alter Weltmarkt ging verloren. Der westphälische Friede entzog den spanischen Niederlanden die natürlichste Bedingung für den Wiederaufbau der gesunkenen Größe, unterband durch die Sperrung der Sckelde die Ader ihres Verkehrs mit dem Ausland und verbot ihnen jeden Handel mit den spanischen Kolonien. Eine bessere Zeit kam für die südlichen Niederlande, als sie durch den rastadter Frie- den (1714) von Spanien an Oestreich übergingen. Es hob sich der Wohlstand durch Industrie und Ackerbau. Getraide fand in Eng- land stets einen Markt, und die ausgezeichnete Kultur des Flachses be- förderte die Linnenfabrikation, besonders in den feinen Geweben und Spitzen. Die Tuchmanufakturen hoben sich wieder, die Verarbeitung der Baumwolle nahm zu; es entstanden Papier- und Lederfabriken, Bierbrauereien und Zuckerraffinerien. Dagegen glückten nicht die Ver- suche Handel und Schifffahrt emporzubringen. Um sich einen Antheil an dem ostindischen Handel zu verschaffen, gründete Kaiser Karl Vi. (1722) die Kompagnie von Ostende, aber diese wurde von der engli- schen und holländischen Eifersucht im Entstehen erdrückt. Vorüberge- hende Vortheile brachte den östreichischen Niederlanden der nordameri- kanische Freiheitskrieg. Holland wurde zu seinein Schaden in denselben verwickelt, während die östreichischen Niederlande neutral blieben. Es fiel diesen die Frachtschifffahrt zu und sie machten Unternehmungen nach Westindien. Flandern und Brabant waren auf dem besten Weg zur Wiedererlangung der alten Größe, da störte der Ausbruch der Empö- rung gegeri die östreichische Herrschaft den Entwickelungsgang. Die holländische Frachtschifffahrt hatte einen außerordentlichen Um- fang erreicht, als ihr durch die englische Navigationßakte ein empfind- licher Schaden zugefügt wurde. Das Beispiel Englands ahmten andere Staaten nach. Dazu kam die Konkurrenz der nordischen Staaten und der Hansestädte, welche gleich billige Frachten stellten. Auch der hol- ländische Heringsfang, diese Goldgrube Hollands, verminderte sich da- durch, daß seit dem Anfang des 18. Jahrhunderts Deutsche, Franzosen und Engländer denselben mit Eifer betrieben. Noch früher, als der Verfall des holländischen Handels erfolgte der Verfall der holländischen Industrie. Colberts Merkantilsystem traf Holland empfindlich. Der neue Tarif belegte die Einfuhren holländischer Fabrikate mit unmäßigen Zöllen, verbot einige geradezu. Ueberall zeig- ten die Regierungen das Streben eine nationale Staats > und Volks- wirlhschaft zu führen, die einheimische Industrie durch Schutzmaßregeln zu heben und die fremde von dem innern Markt auszuschließen. Der innere Markt war ein zu kleines Feld für die holländische Gewerbsthä- tigkeit. Die große Schuldenlast des Landes, die Folge langwieriger Kriege, machte hohe Abgaben nöthig. Die Konsumtionssteueru ver- theuerten die nöthigsten Nahrungsmittel und erhöhtem die Arbeitslöhne. Die meisten Rohstoffe mußten vom Ausland bezogen werden, welches, als es selbst sie zu verarbeiten anfing, deren Ausfuhr erschwerte, oft

5. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 635

1858 - Weimar : Böhlau
635 Vieh, Holz, Wachs, Blei und Salz, welche nach Deutschland gingen, und eben so für die deutschen und levantiner Produkte, welche in Polen eingeführt wurden. Schlesische Leinwand, Tuche und Eisenwaren hatten in Polen eine ansehnliche Kundschaft und gingen über Krakau in die südöstlichen Länder an der Donau. Für Polen konzentrirte sich der Handel in Krakau, der bevölkertsten und reichsten Stadt des Landes, welcher die Lage auf der Grenzscheide zwischen Norden und Süden förderlich war. Den bedeutendsten Verkehr hatte Polen schon in früher Zeit mit Un. gärn. Aus Ungarn kamen Weine, gedörrtes Obst, Wolle, Hanf, Sal- peter, Potasche, Häute, Kupfer, Bauholz, Zwetschgenbranntwein und anderes nach Polen, und Polen gab dagegen besonders Salz aus den Werken von Wilicka. Mit Rußland trieb Polen schon Handel, als die Großfürsten noch in Kiew residirten. Der Einbruch der Mongolen und die Zerstörung Kiews unterbrachen diesen Handel; doch nach der Abschüttelung deß mongolischen Joches brachten die polnischen Juden den Handel mit Rußland wieder in Aufnahme,; und Moskau war der Markt deffelben. Zum Einkauf von Manufakturwaren besuchten die pol- nischen Juden die leipziger Messen, Die polnischen Erzeugnisse, namentlich das wichtigste Erzeugniß, Getraide, holten sich die Ausländer, die Engländer und Holländer, in Polen selbst. Eine regelmäßige und großartige Ausfuhr von Getraide fand über Danzig und theilweise auch über Riga statt. Danzig war auch die Hauptniederlage für die nach Polen einge- führten englischen Waren. Je mehr sich die westlichen Länder bevölker- ten und durch Industrie bereicherten, desto mehr bedurften sie fremdes Getraide. Die baltischen Zufuhren waren fast die einzigen, die in den großen Seehandel kamen, und polnischer Waizen wurde in Spanien wie in Schweden verbraucht. Erst gegen das Ende dieses Zeitraums, nach- dem Rußland die Kcimm erobert hatte, erhielten die Länder am schwar- zen Meer wieder ihre frühere Bedeutung, eine Kornkammer Europas zu sein. Außer dem Getraide wurde besonders Holz über Danzig aus Po- len ausgeführt. Zur Einfuhr kamen Kolonialwaren, Weine, Südfrüchte, Fabrikate und Seesalz. Von dem allerwärts üblichen Merkantilsystem war in Polen keine Rede; aber die polnische Handelsfreiheit beschränkte sich nur auf den Adel, der für seine Getraideausfuhr nach Danzig so- wie für die dagegen empfangenen Retouren keine Zölle zahlte. Der Kaufmann dagegen war Zöllen unterworfen. Unter diesen Umständen waren Handel und Industrie unmöglich, da der Edelmann alles billiger bekam als der Kaufmann, und der Adel es unter seiner Würde hielt, Handel zu treiben. Der Verfall des osmanischen Reiches, die Verweichlichung Dievsmancn. der Sultane, die Entartung der Janitscharen und die allgemeine Er- schlaffung der vormaligen Spannkraft traten immer mehr hervor. Außer den Kriegen mit den christlichen Völkern Europas kämpften die Türken wiederholt auch gegen Persien, wo Ismael Sofi, ein Abkömmling Ali's, des gepriesenen Vetters und Schwiegersohnes des Propheten, 1500 ein neues persisches Reich gegründet hatte. Der Sultan Osman Ii. wurde 1621 von den Janitscharen entthront, in die sieben Thürme geführt und von dem Großvezier erwürgt. Seitdem gewöhnten sich die Janitscharen, die Schneide ihres Schwertes, wie einst die Prä-

6. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 625

1858 - Weimar : Böhlau
625 und Formen eines asiatischen Druckes unterworfen. Der Zar war un- umschränkter Herrscher über Leben und Eigenthum der Unterthanen. Selbst die grundbesitzenden Klaffen konnten das freie Eigenthum in kei- ner Weise geltend machen. Der Zar war auch gewissermaßen der ein- zige Kaufmann, er übte ein Verkaufsrecht über sämmtliche in- und aus- ländische Waren. Kein fremder Kaufmann durfte seine Waren an Andere verkaufen, wenn der Zar erklärt hatte, daß er sie kaufen wolle. Der Zar ließ in den einzelnen Provinzen die Waren, die in denselben pro- ducirt wurden, zu niedrigen Preisen aufkaufen und verkaufte sie dann mit ansehnlichem Aufschlag an die einheimischen wie fremden Handels, leute. Außer den Regalien auf Branntwein, Meth, starkes Bier und Getraide pflegte der Zar zu Zeiten auch solche Produkte seinem Monopol zu unterwerfen, die für .ihn als Abgabe eingenommen wurden, wie Pelz- werk, Wachs, tatarische Pferde, Leinwand u. s. w., so daß von diesen Gegenständen niemand etwas verkaufen durfte, bis die kaiserlichen Vor- räthe zu erhöhten Preisen abgesetzt waren. Da im Handel der red- liche Gewinn geradezu unmöglich gemacht wurde, so waren unmorali- sche Mittel und Wege bald allgemeine Nothwehr, und der Russen Trug und Arglist war weltbekannt. Der Stapelplatz des russischen Binnenhandels war Moskau, zu- gleich auch der Markt für die südlichen Einfuhren, die zu Lande kamen. Dahin brachten Greichen orientalische Luxuswaren, sie übergaben diesel- den dem Zar als Geschenk, und dieser ließ sie abschätzen und gab ihnen dafür Zobel und anderes Pelzwerk. Der Barbarei, in welcher sich die russische Nation befand, wurde sie durch den aufgeklärten Despotismus Peters I. entrissen. Die Ver- bindung mit der Außenwelt über das weiße Meer war eine unnatürliche Beschränkung, und deshalb strebte Peter nach dem Besitz der Ostsee- länder. Durch Vermittlung holländischer Kaufleute in Moskau wurden tüchtige Zimmerleute herbeigeschafft, Schiffswerften zuerst auf Flüs- sen und Binnenseen, dann in Archangel errichtet. Brennende Wißbe- gierde und unermüdliche Strebsamkeit trieben den jungen Fürsten, eine Reise nach Holland und England zu unternehmen. In Begleitung aus- gezeichneter Lehrkräfte, für deren Gewinnung er kein Opfer scheute, kehrte er in sein Reich zurück, um mit ihnen das Werk der Reform zu beginnen. Um den Russen die Ostsee zu öffnen, begann Peter den Krieg mit Karl Xii. An der äußersten westlichen Grenze des Reiches, gewissermaßen noch auf fremdem Grund und Boden baute er die neue Hauptstadt; sie sollte die Bildungssormen des Westens annehmen und gleichsam das Thor sein, durch welches europäische Bildung und Ge- sittung in Rußland einzögen. Die Schlacht bei Pultawa (1709) entschied das Schicksal des Nordens, sie befestigte die Schöpfung Peters und stürzte die Größe Schwedens. In kurzer Zeit war Petersburg nicht nur die glänzende Residenz, sondern auch die blühendste Handels- stadt Rußlands. Um den Handel in Petersburg zu konzentri- ren, erging der Befehl, daß alle Kaufleute aus den umliegenden Pro- vinzen ihre Waren nach der neuen Hauptstadt führen sollten. Hanf und Juchten durften nur über Petersburg ausgeführt werden. Die angese- hensten Kaufleute von Archangel erhielten den Befehl nach Petersburg überzusiedeln. Von sämmtlichen russischen Produkten sollten zwei Drittel 40

7. Geschichte des Mittelalters - S. 371

1854 - Weimar : Böhlau
371 zenden Abhänge des Dattellandes spendeten dem geringen Fleiß der Menschen die ganze Fülle ihres Segens. Aus den Gebirgen kam Holz und Wolle, und in ihrem Inneren offenbarten sich reiche Erz- lager von Silber, Eisen und Kupfer. In der prächtigen Hauptstadt Kairowan trafen die Straßen zusammen; hier harten die Fürsten des Landes ihre Hofhaltung, hier war die erste Moschee des Lan- des, nach der Beschreibung ein zauberhafter Bau, und an sie schloß sich ein Bazar, wo Kaufleute aus den entferntesten Grenzmarken ihre Waaren auslegten. In der Nähe der Hauptstadt entstanden bald neue Orte, die meisten an der Meeresküste. Bedeutend war der innere Verkehr und der überseeische Handel nach der gegenüber- liegenden Küste Europa's, besonders mit den Glaubensgenossen in Spanien und Sicilien. Mauretanien hatte fruchtbare Küsten und fruchtbare Thäler zwischen den emporsteigenden Gipfeln des Atlas. Drei vortreffliche Häfen, Oran, Ceuta, Tanger, versahen den Seehandel und dienten als Waffenplätze. In der Hauptstadt Fez fanden politische Flüchtlinge eine Freistätte und brachten aus Spanien neue Kennt- nisse und Gewerbszweige und mildere Sitten in das halbwilde Land, und bald blühte ein reges Leben auf. Für den Landhandel wurde Fez ein Stapelplatz; dessen Färbereien, Seifen und Essenzen waren berühmt; auch in Metallwaaren zeichnete es sich aus. Von Sus, der äußersten Stadt Mauretaniens am atlantischen Ocean bis zum Nil ging eine gut unterhaltene, alle Hauptstädte des Binnenlandes berührende Straße, von welcher Seitenwege nach den nahgelegenen Seehäfen führten. Der wißbegierige Eifer und der energische Thä- tigkeitstrieb des Arabers begnügten sich aber nicht mit der bekann- ten Straße. Es trieb ihn, selbst zu sehen was jenseits der Schnee- gipfel des Atlas und der Schrecknisse der Sahara an dem großen fabelhaften Strome lag, von dessen Schätzen er in den Denkmälern des Alterthums Beweise fand. Die Religion und der Handel der Araber sind bis tief in das Innere Afrika's gedrungen. Karawa- nen durchzogen von allen Seiten die Wüste, die alten Wege wur- den aufgefunden, neue hinzugefügt, unter den schwarzen Völkern Moscheen gebaut und um die Moscheen Bazare eingerichtet. Den blühenden Zustand der Provinzen Afrika und Mauretanien übertraf noch der von Aegypten. Bei seiner Lage und natürlichen Beschaffenheit mußte dieses Land bis zur Entdeckung Amerika's der Durchgangspunkt des Welthandels sein und bleiben und eine Reihe von Kulturepochen erleben, die es inmitten allgemeiner Zerstörung aufrecht erhielten. Die arabische Herrschaft überschritt nur wenig die Grenzen des alten Aegyptens; Assuan in der Nähe der In- seln Elephantine und Philä war die letzte Besitzung; allein der Is- lam war viel weiter nach Süden verbreitet, und die arabischen Han- delszüge lassen sich bis tief nach Abyssinien, bis zur Meeresküste ver- folgen, wo sie mit den Seefahrern zusammentrafen. Elfenbein, Gold, Sklaven, Leopardenfelle, Ambra, Schildpatt, Honig, Wachs und andere Erzeugnisse des Landes wurden gegen Spezereien, Gewürze und Fabrikate umgesetzt. Die Verbindung der Seeplätze mit dem Binnenland war schon durch die Nothwendigkeit geboten, ihre ge- wöhnlichsten Lebensbedürfnisse von daher zu beziehen. Denn so san- (24 *

8. Geschichte des Mittelalters - S. 372

1854 - Weimar : Böhlau
372 big und unfruchtbar das Ufer war, so fruchtbar und gesegnet das Innere. Die Karawanen fanden daher außer den erwähnten Lan- desprodukten auch in Getraide und Früchten eine ergiebige Ladung, um sie den Bewohnern der Küste zu verkaufen. Auch die herrlichen Pferde Abyssiniens scheinen ein Gegenstand des Handels gewesen zu sein. Es scheint jetzt kein Zweifel mehr obzuwalten, daß die Araber das alte Meroe unter dem Namen Alluah an der Grenze des heutigen Sennaar gekannt und des Handels wegen besucht haben. Stand auch die Stadt Meroe nicht mehr, so war es ein andrer Platz nicht weit davon, mit Namen Suba, welcher die Re- sidenz mächtiger Fürsten und zugleich der Stapelplatz für den Nil- handel und für den arabisch-abyssinisch-indischen Verkehr war. Der arabische Handel so wenig, als der der Ptolemäer würde den Umfang und Einfluß gehabt haben, wäre nicht das eigentliche Aegypten zugleich ein so hervorragender Sitz allgemeiner Kultur und ein Mittelpunkt des Weltverkehrs gewesen. In Aegypten zeig- ten die Araber ihre Meisterschaft im Feldbau, indem sie durch sinnreiche Wasserwerke und Kanäle einen bedeutenden Umfang zeither unfruchtbaren Landes für den Anbau gewannen und Aegyp- ten zur Kornkammer Arabiens machten. Behufs leichterer Zufuhr wurde der alte Kanal der Ptolemäer zwischen Suez und dem Nil wieder aufgegraben. In Oberägypten gab der Bergbau reiche Ausbeute an Edelsteinen, Eisen, Kupfer und Asbest. Die In- dustrie blühte vorzüglich in Unterägypten; man verfertigte die feinsten Gewebe in Seide, Baumwolle und Linnen, kunstvoll mit Gold durch- wirkt, Teppiche, Zelte, Pferdedecken, Mäntel aus Ziegenhaaren, Reitzeug und andere Gegenstände des Luxus. In Spanien haben die Araber einen höchst wohlthätigen Ein- fluß auf Handel, Gewerbe und Ackerbau, auf geistige und materielle Kultur ausgeübt. Spanien hat später die Welt beherrscht, aber größeren Wohlstand, mehr politische und religiöse Toleranz, reicheren Anbau seines herrlichen Bodens, als unter den Arabern, hat man nicht wieder gesehen. Spanien lag zerstört und entvölkert als die Araber Besitz ergriffen; aber nach hundert Jahren bot das Land ein anziehendes Bild des Gedeihens und des Ueberflusses dar. Den Arabern verdankt Spanien das Zuckerrohr, die Baumwollen- staude und die Seide. Die Bergwerke lieferten wieder, wie zur Zeit der Phönicier, reichen Ertrag an Silber, Quecksilber und Edelsteinen. In hohem Grade entwickelte sich die Industrie, Tücher von Murcia, Seidenzeuge von Granada und Muieria, Waffen aus Toledo, Baumwollenpapier von Laliba hatten Absatz durch die ganze Welt. Von der Pracht und Herrlichkeit der Hauptstädte erzählen noch jetzt die Bauw erke. Auch Sicilien hob sich unter der Herrschaft der Araber (826 — 1072) rasch zu der alten Blüthe und Wohlhabenheit empor. Die einheimischen Produkte wurden durch Zucker, Baumwolle, Manna vermehrt. Syrakus und Marsala wurden die Hauptplätze ei- nes lebhaften Handels. Wir wollen zuletzt auch von der Schifffahrt und dem See- handel der Araber berichten. Schon die Lage Arabiens zwischen zwei großen Meerbusen mußte den Sinn des Volkes früh der See

9. Geschichte des Mittelalters - S. 472

1854 - Weimar : Böhlau
472 rasch und brachte in den mittlern Klassen eine gänzliche Verände- rung der Lebensweise hervor. Auch der Ackerbau gewann dadurch, daß der Landmann, welcher an dem Zug Theil nahm, hier und da eine Befreiung von drückenden Abgaben erhielt. Nicht minder stammt aus der Romantik der Kreuzzüge jener Antrieb zu weiten Reisen und zur Erforschung ferner Länder, der das 14. und 15. Jahrhundert auszeichnete. Die nächsten Handelsvortheile brachten die Kreuzzüge Italien. Wie einst im Alterthum wurden jetzt wieder das Mittelmeer und das schwarze Meer mit ihren Meerbusen, Inseln und Küsten der Schauplatz des wiederhergestellten Verkehrs zwischen den drei Erd- theilen. Doch blieb der Handel, wie im Alterthum, vorzugsweise Landhandel, die Schifffahrt Küstenfahrt. Die aus dem Morgen- lande eingeführten Gegenstände des Handels waren fast dieselben wie im Alterthum. Denn der Verbrauch von Kolonialwaaren, von Reis, Zucker, Thee und Kaffee, wurde erst mit der Entdeckung von Amerika allgemeiner und war in dieser Zeit noch unbedeutend. Wichtiger waren gewisse Rohstoffe, wie Seide, Baumwolle und Färbestoffe, welche besonders nach Italien und nach den Niederlan- den gingen. Der Handel mit Indien blieb passiv, d. h. er mußte mit baarem Gelbe getrieben werden; die europäische Industrie war noch nicht auf der Stufe, um fremde Welttheile mit ihren Fabrika- ten zu beherrschen. Auch mußte der Kaufmann alles selbst besor- gen, sich entweder selbst aufmachen und die Waaren begleiten, oder einen zuverlässigen Diener mitschicken oder Faktoreien und Kom- manditen in den fremden Plätzen errichten. Die italienischen Städte waren um die Mitte des 12. Jahr- hunderts bereits zu einer gewissen Selbständigkeit und Macht ge- langt. Ihre innere Verfassung litt freilich noch an großen Ge- brechen; noch war keine festgeordnete Freiheit im Innern her- gestellt. Dennoch herrschte in diesen Städten ein Geist, der zu küh- nen Unternehmungen in Handel und Schifffahrt ermunterte und der den Gewerben, Wissenschaften und Künsten förderlich war. Ve- nedig, Genua und Pisa beuteten die Kreuzzüge zu ihrem Vortheil aus. Kein anderer europäischer Staat war damals im Stande, die nöthigen Schiffe zu liefern, um die Heere nach Constantinopel und den Küsten Syriens überzuschiffen und sie mit Lebensmitteln und Kriegsbedürfnissen zu versehen. Bei vielen Unternehmungen beglei- teten die Venetianer, Genuesen und Pisaner mit der Flotte das zu Land operirende Heer und bereicherten sich durch die Lieferungen. Sobald sie es bei der Eroberung eines Platzes räthlich fanden, eine Niederlassung einzurichten, erlangten sie von den Kreuzfahrern die wichtigsten Vorrechte, Handelsfreiheit, das Eigenthum ganzer Vor- städte und Straßen und das Privilegium eigner Gerichtsbarkeit über Landsleute und Schutzergebene. In Folge so vieler Vortheile wuchs außerordentlich der Wohlstand und Reichthum der italieni- schen Handelsstaaten. Sobald diese einmal den Levarnehandel fast allein besaßen, waren sie darauf bedacht, seinen Absatz auszudeh- nen und den Geschmack an morgenländischen Produkten über ganz Europa zu verbreiten. Früher war der Handel mit dem Morgen- lande nur durch einzelne Schiffe betrieben worden, jetzt kamen ganze

10. Geschichte des Mittelalters - S. 473

1854 - Weimar : Böhlau
47s Flotten i bisher waren nur wenige Häfen zugänglich gewesen, jetzt standen alle Seeplätze des byzantinischen Kaiserreichs und der christ- lichen Eroberungen in Syrien offen. Durch die Eroberung von Constantinopel und die Gründung des lateinischen Kaiserreichs er- hielt Venedig den früher erlangten, aber von Pisa und Genua be- reits ernsthaft streitig gemachten Vorrang im Levantehandel wieder. Die Venetianer nahmen von der Beute gerade den werthvollsten Antheil, den Peloponnes, welcher damals der Sitz einer blühenden Industrie war, und die fruchtbarsten und am besten angebauten In- seln des Archipelagus, welche sich vom Bosporus bis zum adriati- schen Meere erstreckten und welche für die Venetianer eine Kette der wichtigsten, sowohl strategischen, als kommerziellen Stationen wur- den. Von dem Handel Constantinopels rissen die Venetianer be- sonders den Seidenhandel und den Handel mit Indien an sich. Sie gaben der Seibenmanufaktur nicht nur eine größere Ausdehnung, sondern führten den Seidenbau auch in Italien ein. Die Venetia- ner öffneten auch wieder die alte Handelsstraße vom schwarzen Meere nach Indien. Bereits früher hatten sie an der Stelle, wo das heu- tige Asow steht, eine Faktorei zu Tana (das Tanais der Alten) gegründet. Diese Stadl wurde zum Stapelplatz der indischen Waa- ren gemacht. Die Städte Bochara, Samarkand und Balk waren wie im Alterthume die Handelsplätze für alle nach Nord- und Mit- telasien bestimmten Waaren Jnbien's und China's geblieben. Von diesen Städten wurden die Waaren nach dem kaspischen Meere, dann die Wolga aufwärts bis Astrachan, darauf zu Lande durch ei- nen Theil des südlichen Rußlands hinüber auf den Don und dann zu Wasser bis Tana gebracht. Nach dem Sturze des lateinischen Kaiserthums gewannen die Genuesen im Bunde mit den Griechen auf einige Zeit im Levantehandel die Oberhand. Die Venetianer mußten aus Constantinopel und den Küstenstädten des schwarzen Meeres weichen, und Kaffa auf der Halbinsel Krimm wurde der Mittelpunkt des genuesisch-indischen Handels. Die Venetianer such- ten sich andere Wege für den Levantehandel und richteten ihr Au- genmerk besonders auf Aegypten. Die italienische Industrie lieferte den Aegyptern Wollenstoffe, Waffen, Spiegel, Schmucksachen, Glas und andere Artikel und dagegen tauschten die Italiener Spezereien, Gewürze, Perlen, Edelsteine, Elfenbein, Baumwolle, Seide und andere Erzeugnisse des ägyptischen Bodens und Gewerbfleißes ein. Diesen indisch-ägyptischen Verkehr stellten zwar die Venetianer zu- erst her; aber die Pisaner und Genuesen folgten ihnen auf der Ferse nach. Einen großen Einfluß übten die Kreuzzüge auch auf den Han- del der Niederländer. Von den Niederlanden aus wurden meh- rere Unternehmungen nach dem gelobten Lande in direkter Seefahrt unternommen und bekunden die Ausbildung, welche die niederländi- sche Marine gewonnen hatte. Hauptsächlich waren es die Friesen und Holländer, die sich mit Schiffbau und Rhederei befaßten. Er- stere sollen bereits im 9. Jahrhundert bis zum Eismeer vorgedrungen sein. Bereits in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts finden wir auf den niederländischen Märkten morgenländische Produkte, welche ohne Zweifel von den aus Palästina heimkehrenden friesischen und
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