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1. Europa - S. 79

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
B. Südeuropa. Iii. Die Griechische Halbinsel. 79 An der Bulgarischen Morawa: Alexinatz (4000 E>), wo 1877 mehrere Schlachten geschlagen wurden. Südlicher: Nisch (16 000 E.) an der Nisfawa, als Naissus Geburts- ort Constantins des Gr. § 221. Fürstmthum Atontenegro oder Czernagora (= Schwarzes Gebirge, 172 Qm., fast 300 000 E.). Es ist ein gebirgiges, wenig fruchtbares Land, das sich kaum selbst ernähren kann, berührt jetzt auch in schmalen Streifen das Meer (bei Anti- wari) und liegt ganz im Machtgebiet von Oesterreich. Wenig Ackerboden, meist Weiden (daher viel Viehzucht), einiger Wald. Die Bewohner Slaven, sehr kriegerisch, immer bewaffnet, in patriarchalischen Zuständen lebend. Sie besitzen die Tugenden eines Naturvolks, sind aber im Kampfe auch grausam. An der Spitze ein erblicher Fürst. Neben ihm ein Rath, der aus Geschlechts- und Familienhäuptern, Kreis- und Bezirksvorstehern besteht. Rußland zahlt Unterstützungen. Eigentliche Städte erst durch de» Berliner Vertrag erworben. Dahin gehören im S. die Festung Podgoritza (7 500 E.) und der Hafen Antiwari (3000 E.), in dem aber keine Kriegsschiffe gehalten werden dürfen, mehr im N. die Festung Nikfch itj, im letzten Kriege hartnäckig umkämpft. Hauptstadt bisher Cettinje^, ein Dorf mit nur 500 Einw. § 222. Das Königreich Griechenland (910 Qm. 11/2 Mill E. 1600 auf 1 Dm.) Das jetzige Griechenland kleiner als das alte, das mit Thessalien, Epirus und den Inseln c. 1600 ^M. zählte. Das Land durch die Gebirge stark in einzelne Landschaften zertheilt, deren Einigung im Alterthum nicht gelangt, wohl aber in der Neuzeit, in der sich kleinere Staaten weniger behaupteten. Bevölkerung fast durchweg Griechen (nur 40000 Arnauten, 30 000 von anderen Nationen), Abkömmlinge der alten Griechen, denen nur wenig slavisches und italienisches Blut (letzteres wegen des venetianischen Besitzes) bei- gemischt ist. Die griechische Sprache dem alten Griechischen viel ähnlicher als irgend eine romanische dem alten Lateinischen^). Die alten Griechen sind die Lehrer ganz Europas geworden, zunächst der Römer, seit dem Erwachen des Humanismus aber auch der neueren Natioueu. Sie haben die einfachen Muster auf fast allen Gebieten der Künste und Wissenschaften in noch giltiger (klassischer) Weise aufgestellt, z. Th. selbst die des Staats- und Gemeiudelebeus. Vor Allem wareu sie ausgezeichnet durch seltene Klarheit und Schärfe des Geistes (anch wohl Verschlagenheit), hohen Sinn für Schönheit, namentlich sinnlich wahrnehm- bare, vor Allem plastische, durch maßvolle Beso nn en h eit, gesunden Sinn, Strebsamkeit (Wanderlust!), große Energie, schwungvolle Hingabe an die höchsten Aufgaben des Lebens, edle Freiheits- und Vaterlands- Zu § 222. *) Zwischen diesen Landschaften finden starke Gegensätze statt, so zwischen den üppigen Ebenen von Thessalien und Böotien und den sonst meist ge- birgigen Ländern, dem geschlossenen Lande Lakonien und dem ganz auf die See hingewiesenen Attika. 2) Nur c. 130 Vocabeln sind aus dem E lavischen in's Neugriechische hinübergenommen.

2. Europa - S. 70

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
70 Zweites Buch, Europa. Pamifosthal, auf Kreta und anderen südlichen Inseln. Dort Agaven, Cac- teen, Baumwolle und andre subtropische Gewächse, Dattelpalmen schon in Wäldern gebaut. Die Thierwelt tritt weuig hervor. In der Türkei verwendet man z. Th. Kameele als Lastthiere; Zugthiere sind im N., wie in Rumänien, meist Bussel. Die Maulthiere uicht sehr zahlreich. Schaf- und Ziegen- zu cht bedeutend; die Ziegen schädigen manche junge Pflanzungen.^) In den rauheu Gebirgen gibt es noch Bären, Wölfe, Luchse, Wildkatzen, Wildschweine, selbst einige Gemsen. § 217. Bevölkerung. Geschichtliches. Die Bevölkerung trotz der Fruchtbarkeit vieler Gebiete dünn, namentlich in Folge der türkischen Misregierung. Die Nationalität der Bewohner nur durch die Geschichte verständlich. Im S. saßen im Alterthum Hellenen bis nach Thessalien hinein. Ihnen verwandt waren die Epiroten, die Macedonier, zuletzt ganz hellenisiert, die Jllyrier, Thracier, wahrscheinlich auch die Geten an der untern Donau. Griechenland, das namentlich unter Athens Hegemonie eine ausgezeich- nete Cnltur hervorgebracht hatte, erlag 338 n. Chr. bei Chaeroneia den Macedonier u; 146 n. Chr. ward nach Unterwerfung Macedoniens und Zerstörung Korinths fast die ganze Halbinsel dem römischen Reich einver- leibt, der Rest später. 395 n. Chr. kam die Halbinsel bei der Theilung an das o strömische Reich. Seit dem 6. Jahrhundert brachen slavische Völker ein, c. 680 die finnischen Bulgaren, welche uach Unterwerfung der Slaven doch, weil in geringer Zahl gekommen, bald selbst in die Slaven ausgingen^). (Daher die jetzigen Bulgaren ganz Slaven.) Gegen Ende des Mittelalters kamen Osmalten (Türken), eine Abtheilung der Seldfchucken, die, aus Ost-Türkistäu hervorgedrungen, schon längere Zeit in Vorderasien geherrscht hatten, auf Raubzügen nach Europa, faßten 1357 festen Fuß in der Halbinsel (Gallipoli!) nahmen 1361 Adrianopel, 1453 Constantinopel und waren dann eine stete Gefahr für Europa, am meisten unter Soliman dem Prächtigen (1520—66), wurden aber allmählich zurückgedrängt2). Erst in unferm Jahrhundert die Türkei in ihrem Bestände ernsttich er- schüttert. 1815 erhielt Serbien nach langjährigem Kampfe politische Selb- ständigkeit,Aegypten wurde immer unabhängiger, Griechenland erlangte nach bitterem Kampfe (1821—29) durch Unterstützung christlicher Staaten 7) Der Bock (rqccyos) schon im Alterthum als Verwüster der Weinberge bekannt. Daher das Opfer des Bocks bei der rqaycpdia. Zu § 217. i) 1204—61 lateinisches Kaiserthum, 1261 — 1453 wieder griechisches. 2) 1529 die Türken vor Wien, bald im Besitze fast ganz Ungarns, 1571 in der Seeschlacht bei Lepanto besiegt, seit Anfang des 17. Jahrhunderts mehr ungefährlich, 1683 abermals vor Wien, glänzend zurückgeschlagen, 1699 durch Waffenstillstand von Karlowitz genöthigt, fast ganz Ungarn, Siebenbürgen und Slavonien heraus- zugeben; der Rest (das Banat) folgte im Frieden zu Passarowitz 1718. Im I. 1783 mußten sie die Krym, 1812 Bessarabien und die Moldau jenseit des Pruth an Rußland abtreten. 3) Mahmud Ii. führte wieder straffes Regiment ein und ließ die Janitscharen, die sich entscheidenden Einsluß anmaßten, niedermachen (1826).
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