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1. Das erste Geschichtsbuch - S. 86

1892 - Gera : Hofmann
— 86 — Zwei Jahre später wurde Wallenstein als „Verräter" ermordet. Man gab ihm schuld, er hätte das kaiserliche Heer den Feinden zuführen wollen. Der Krieg aber wütete nach Gustav Adolfs Tode noch 16 Jahre. Besonders waren es die Franzosen, die das Kriegsfeuer schürten. Sie wollten Deutschland schwächen und das Elsaß gewinnen. Die Heere entarteten zu Räuber- und Mörderbanden. Die entsetzlichsten Greuel verübten sie gegen Bürger und Bauern. Nicht um den Glauben, sondern um Land und Beute stritt man noch. Endlich, endlich machte der westfälische Friede 1648 dem unglückseligen Kriege ein Ende. Die Evangelischen erhielten gleiche Rechte mit den Katholischen. Aber Deutschland verlor an die Schweden den besten Teil von Pommern und an die Franzosen den größten Teil des Elsaß. Das Land war zur Wüste geworden, Dörfer und Städte verbrannt oder verödet, die Einwohnerzahl auf ein Drittel zusammengeschmolzen, das Volk verwildert, alle Bande der Ordnung aufgelöst, Handel und Gewerbe gelähmt, Kunst und gute Sitte verfallen, die Macht des Kaisers zu einem Schatten geworden. Das waren die Früchte eines Religionskrieges zwischen zwei christlichen Bekenntnissen. Wie Deutschland ein christliches Land wurde und den Papst in Rom als geistliches Oberhaupt erhielt, soll uns ein späteres Geschichtsbild von Bonisatius zeigen. 9. Der erste Kohenzosser Friedrich I. in Brandenburg (1415—1440) und das Mtterlum. Uv Die alte Burg Hohenzollern. (Blätterbauer.) 1. Was uns an ihn erinnert. Einen Strom verfolgt man gern zurück bis an die Quelle. Die Fürsten aus dem Hause Hohenzollern haben seit fast 500 Jahren Segensströme in unser Vaterland geleitet. Ihre unermüdliche Arbeit hat unser Volk erzogen und unser Vaterland groß und glücklich gemacht. Wo ist nun die Quelle dieses Stromes zu suchen? Der Familienname unserer Herrscher sagt es. Sie heißen Hohenzollern von der Stammburg ihres Hauses in Schwaben. Dort liegt nicht weit von Hechingen auf einem Berge die jetzt neu aufgebaute Burg Hohenzollern.

2. Das erste Geschichtsbuch - S. 24

1892 - Gera : Hofmann
— 24 — Am 10. Mai 1871 kam es zum Friedensschluß in Frankfurt a. M. Deutschland erhielt Elsaß und Lothringen als Reichsland und 4000 Millionen Mark Kriegskosten. Das war ein Krieg und ein Erfolg ohne gleichen. Ganz Deutschland war geeinigt, Kaiser und Reich erneuert und das verlorene Reichsland wiedergebracht. Den Franzosen hatte der Krieg eine schöne Provinz, viel Geld und Gut, viele Tote und Verwundete, fast 1/2 Million Gefangene, 6700 Kanonen, viele Festungen und verlorene Schlachten und ihren alten Kriegsruhm gekostet. Die deutscheu Truppen wurden in der Heimat mit hohen Ehren und großer Freude empfangen, am herrlichsten in Berlin. Der greise Sieger aber gab demütig Gott die Ehre und ließ im ganzen Lande einen Dankgottesdienst abhalten. 7. Der starke Hort des Friedens. Nach den drei großen Kriegen regierte Kaiser Wilhelm I. noch 17 Jahre in Frieden. Unter ihm und seinem großen Kanzler, dem Fürsten Bismarck, trat Deutschland an die Spitze Europas. Der deutsche Kaiser war der Schiedsrichter bei den Streitigkeiten der Fürsten und Völker. Mit Österreich und Italien schloß er den Dreibund zur Erhaltung des Friedens. In fremden Ländern wurden deutsche Ansiedelungen angelegt. Deutsche Kriegsschiffe beschützten die Deutschen im Auslande. Der deutsche Name war jetzt in der ganzen Welt geachtet. Der Reichstag, ix H. die 397 Abgeordneten des deutschen Volkes, und der Bundesrat, d. H. die 58 Vertreter der Fürsten, suchten durch weise Gesetze die Einheit in den 26 deutschen Staaten zu fördern. So wurden gleiche Münzen, Maße und Gewichte eingeführt. Die kaiserliche Post erleichterte den Verkehr in ganz Deutschland; ja ein Weltpostverein wurde gegründet, damit man Briefe, Geld und Waren billig und rasch in die ganze Welt senden könnte. Der Staat übernahm die Eisenbahnen und Fernschreiber und verwaltet sie trefflich zum Besten der Unterthanen. Er unterstützte Handel und Gewerbe, legte Straßen und Kanäle an und verbindet jetzt sogar die Nord-nnd Ostsee durch einen großen Kanal. Berlin verschönerte sich durch herrliche Gebäude, Straßen und Denkmäler von Jahr zu Jahr. Ein besonderer Schmuck wird das neue Reichstagsgebäude sein. Von den Denkmälern ist das schönste das Nationaldenkmal auf dem Niederwalde bei Bingen am Rheine und das Hermannsdenkmal auf dem Teutoburger Walde bei Detmold. Unter Kaiser Wilhelm I. wurden viele Schulen gebaut und der Unterricht verbessert. Gelehrte Reisende erforschten fremde Länder. Die äußere Mission sucht die Heiden zu bekehren, die innere Mission aber Not und Elend in der Christenheit zu lindern. 8. Der fürsorgende Landesvater. Unermüdlich hat der edle Kaiser für fein Land und Volk gesorgt. „Ich bin glücklich, wenn Preußens Volk glücklich ist!" sagte er. Ein andermal: „Ich achte es viel höher, geliebt zu fein, als gefürchtet zu werden!" Noch auf dem Totenbette flüsterte er: „Ich habe keine Zeit, müde zu sein!"

3. Das erste Geschichtsbuch - S. 84

1892 - Gera : Hofmann
— 84 — wollet ihr auf Christum und die Lehre, die ihr gepredigt habt, beständig bleiben?" und Luther antwortete ein deutliches Ja, wandte sich auf die rechte Seite und entschlief. Es war in der Frühe des 18. Februar 1546. Laute Klagen erhoben sich überall, als sein Tod bekannt wurde. Die Lerche wurde mit großem Geleit nach Wittenberg gebracht und dort in derselben Kirche begraben, an welche er einst die 95 Sätze angeschlagen hatte. Eine Metallplatte mit seinem Namen bedeckt sein Grab, aber ewig bleibt sein Gedächtnis. Melanchthon schloß seine Trauerrede mit den Worten: „Wir wollen ein ewig Gedächtnis dieses unseres lieben Vaters behalten, und erkennen und betrachten, daß er ein edel, köstlich, nützlich und heilsam Werkzeug Gottes gewesen, und wollen seine Lehre mit treuem Fleiß lernen und behalten, daneben auch seine Tugenden uns zum Vorbild nehmen und denselben nach unserem Maß fleißig nachfolgen." die evangelische Kirche im dreißigjährigen Kriege (1618 1648) um ihr Westehen kämpfte. Die evangelische Lehre breitete sich trnrner weiter aus. In demselben Maße wuchs die Feindschaft zwischen den ^Evangelischen und Katholischen. Endlich kam es zu einem Kriege, der 30 Jahre lang Deutschland verwüstete. Er begann in Böhmen. Hier beschuldigten die Evangelischen den Kaiser, daß er sein feierliches Versprechen gebrochen und zwei evangelische Gemeinden unterdrückt habe. Sie warfen seine Räte in der Hauptstadt Prag aus dem Fenster, setzten den Kaiser ab und wählten sich einen neuen, evangelischen König. Aber nur einen Winter-lang trug der letztere die Krone. Der katholische Feldherr Tilly besiegte sem Heer am weißen Berge bei Prag und vertrieb den „Winterkönig". Ruhelos irrte dieser von Land zu Land und starb endlich auf fremder Erde. Der Kaiser aber, Ferdinand Ii., „der lieber fein Land als Wüste denn voll Ketzer sehen wollte", bestrafte nun die evangelischen Böhmen aufs härteste. Auch ganz Deutschland durchzog sein Feldherr Wallenstein siegreich, unterwarf alle Gegner und wollte sich auch zum Herrn der Ostsee machen. Da widerstand ihm tapfer die Stadt Stralsund. Er schwur: „Und wenn sie mit Ketten an den Himmel gebunden wäre, so wollte ich sie doch herunter holen!" Aber er hatte vergeblich gedroht. Nach den größten Verlusten mußte er abziehen. (Noch heute feiert die Stadt diesen Tag als ein Fest.) Weil er schonungslos und gewaltthätig in Freundes und Feindes Land hauste, so setzten es die Fürsten endlich durch, daß ihn der Kaiser entließ. Grollend zog er auf seine Güter in Böhmen und lebte da wie ein König. Der siegreiche Kaiser aber wollte nun die evangelischen Fürsten und Städte zwingen, alle Kirchengüter herauszugeben, die sie seit 1552 eingezogen hatten. Unwillen, Furcht und Schrecken kam über alle, aber der Macht des Kaisers konnte keiner widerstehen. Da kam ein Helfer und Retter von Norden her. Der edle König Gustav Adolf von Schweden erklärte dem Kaiser den Krieg. Als er Abschied von den Reichsständen nahm, sagte er: „Ich nehme Gott den Allerhöchsten zum Zeugen, daß ich solches nicht aus eigenem Gefallen oder Kriegslust vorgenommen, sondern dazu seit mehreren Jahren auffallend Grund habe, meist darum, daß unsere unterdrückten Glaubensgenossen mögen von dem päpstlichen Joche befreit werden." Bei feiner Kriegserklärung spöttelte der Kaiser: „Wir haben ein neues Feindl bekommen!" Tilly aber sagte ernst: „Majestät, einen rechten Feind!" Er wußte, daß der Schwedenkönig

4. Das erste Geschichtsbuch - S. 85

1892 - Gera : Hofmann
— 85 — ein Kriegsheld und ein hochbegabter Herrscher war. Die Hofleute aber scherzten, der „Schneekönig" werde bald an der südlichen Sonne zerschmelzen. Mit bewährten Truppen landete Gustav Adolf an der pommerschert Küste. Knieend dankte er Gott für die glückliche Überfahrt. Als er Thränen in den Augen seiner Offiziere sah, sagte er: „Weinet nicht, sondern betet! Je mehr Betens, je mehr Sieg!" Täglich hielt er Gottesdienst im Heere. Die beste Zucht herrschte darin. Jede Plünderung war verboten. Die evangelischen Fürsten wollten aus Furcht vor dem Kaiser nichts mit dem Fremdling zu thun haben. Nur die Stadt Magdeburg an der Elbe verband sich mit ihm. Tilly hatte sie seit geraumer Zeit belagert und schien jetzt abziehen zu wollen. Aber das war nur eine List, um die Stadt sicher zu machen. Die Bürger atmeten auf und ließen in ihrer Wachsamkeit nach. Da überrumpelte plötzlich der General Pappen heim die Stadt früh am 20. Mai 1631 und nahm sie ein. Die Bewohner wurden niedergemetzelt, gespießt, ersäuft, verbrannt und alle Häuser ausgeplündert. In der Verwirrung kam Feuer aus und legte die herrliche Stadt in Asche. Nur der Dom und etliche Fischerhütten, von den Einwohnern etwa der sechste Teil blieben übrig. „Seit Jerusalems Eroberung ist kein größerer Sieg erhört worden!" meldete Pappenheim dem Kaiser. Das schreckliche Schicksal Magdeburgs bewog endlich die evangelischen Fürsten, sich mit dem Schwedenkönig zu verbünden. Bei Breitenfeld unweit Leipzig siegte Gustav Adolf über Tilly und zog nun im Siegesfluge an den Rhein, an den Main und nach Bayern. Tilly wollte ihm den Übergang über den Lech wehren, wurde aber von einer Kanonenkugel tödlich verwundet. „Wahret die Stadt Regensburg, sonst kostet es Kurhut und Kaiserkrone!" mit dieser Mahnung starb der Sieger in 36 Schlachten. Gustav Adolf aber nahm München ein. In seiner großen Not bat der Kaiser Wallen stein inständig um Hilse. Lange ließ sich der gekränkte Feldherr vergeblich bitten. Endlich, nachdem sich der Kaiser genug vor ihm gedemütigt hatte, warb er ein Heer und führte es gegen den bisher unbesiegten Feind. Bei Lützen, südwestlich von Leipzig, kam es am 16. November 1632 zur Schlacht. Ein Nebel verhüllte bis Mittag das Schlachtfeld. Die Schweden fangen: „Ein feste Burg ist unser Gott" und hatten als Losung „Gott mit uns!" die Kaiserlichen „Jesus, Maria". Als der Schwedenkönig sein Roß bestieg, sagte er: „Nun wollen wir daran. Jesu, hilf mir heute streiten zu deines Namens Ehre!" Mitten in das Schlacht-getümmel trieb ihn sein kühner Mut; da zerschmetterte eine Kugel seinen Arm, und ein Reiter schoß ihn in den Rücken. „Mein Gott, mein Gott!" seufzte er, sank vom Pferde und verhauchte unter den Rosfeshufen sein Leben. Der Tod des Königs entflammte den Rachedurst des ganzen Heeres. Unter dem Herzog Bernhard von Weimar warfen sie alles vor sich nieder. Da erschien Pappenheim mit neuen Truppen und begann eine neue Schlacht. Aber zwei Kugeln durchbohrten den kühnen Reitergeneral, und todwund trug man ihn aus der Schlacht. Sterbend sprach er: „Saget dem Herzog von Friedland (Wallenstein), daß ich fröhlich sterbe, da ich weiß, daß der unversöhnliche Feind meines Glaubens unter den Toten ist!" Sein Tod entmutigte die Kaiserlichen, so daß sie das Schlachtfelb räumten. Aber bte Schweden hatten den Sieg zu teuer mit dem Leben ihres Königs bezahlt. Seine entstellte Leiche würde am „Schwebensteine" gesunden und in ferer-lichern Zuge nach Schweden gebracht. Ein unvergängliches Denkmal des großen und frommen Schwebenkönigs ist der „Gustav-Adolf-Verein", der die Evangelischen in allen Ländern unterstützt und ihnen Kirchen und Schulen baut.

5. Das Großherzogtum Hessen - S. 8

1902 - Gera : Hofmann
_ 8 — trieben. Doch ist das Klima auf den Höhen rauh, und der Boden nur in den Thälern sehr ergiebig. Getreide, Obst, Kartoffeln, Heidekorn, vortreffliche Wiesen, Wild, Forellen :c. Im westlichen Teile des Odenwaldes, der meist aus Ur- gebirge (Granit und Syenit) besteht, sind fast alle Höhen mit Laubwald (Buchen und Wichen) bedeckt, die Thäler und Ebenen sind fruchtbar. Namentlich zeichnet sich die Bergstraße und das Ried durch Fruchtbarkeit aus. Getreide, Wein, Kern- und Steinobst, Kastanien-, Mandel- und Nußbäume, Tabak u s. w. In der Provinz Starkenburg ziehen Eisenbahnen nach allen Richtungen: 1. Die Main-Neckarbahn (Hess. Staatsbahn), Frankfurt—darmstadt— Bensheim—heidelberg—mannheim; und Frankfurt—offenbach. 2. Die Königlich Preußische und Großherzoglich Hessische Staats- Eisenbahn (vor 1897 hessische Ludwigsbahn): ».) die Links-Main'fche Bahn. Mainz—bischofsheim—frankfurt; b) die Main-Rheinbahn von Mainz über Groß-Gerau, Darmstadt nach Aschaffenburg; e) die Bahn von Frankfurt (Nieder-Rad) über Groß-Gerau, Biblis nach Mannheim mit der Abzweigung Lampertheim—worms und Mann- heim—weinheim—heidelberg. d) die Riedbahn von Darmstadt über Gernsheim, Biblis nach Worms; e) die Bensheimer Bahn. Bensheim—lorsch—bürstadt—worms; f) die Odenwaldbahn von Darmstadt über Reiuheim (mit der Ab- zweigung Wiebelsbach—babenhausen—hanau) nach Erbach und Eber- bach mit einem 3100 m langen Tunnel dnrch den Krähberg. 3. Nebenbahnen von Reinheim—reichelsheim; Eberstadt—psnng- stadt; Darmstadt—griesheim; Darmstadt—arheiligen; Darmstadt— Groß-Zimmern; Weinheim—fürth; Mörlenbach—waldmichelbach— Wahlen. 4. Die Lokalbahnen Sachsenhausen—offenbach; Offenbach—dietzenbach; Offenbach —Dieburg —Reinheim; Bickenbach —Seeheim; Arheiligen— Darmstadt—eberstadt. 5. Die Waldbahn Isenburg—frankfurt. I. Kreis Darmstadt, mit 22 Gemeinden. Darmstadt einschließlich Bessungen und des Militärs mit 72400 E., am Darmbach gelegen, ist die Residenzstadt des Landes. Die Altstadt ist enge und winkelig, dagegen zeichnet sich die Neustadt durch breite Straßen aus, unter welchen die von dem Schlosse nach dem Rheinthor führende und mit Linden bepflanzte Rheinstraße die schönste ist. Sie durch- schneidet den Luisenplatz, dessen Mitte die Ludwigssäule ziert. Diese trägt auf einer schlanken, 34 m hohen, von Sandstein erbauten Säule das Standbild Ludwigs I. Das Schloß besitzt ein herrliches Museum mit Sammlungen aus alter und neuer Zeit, eine schöne Gemäldegallerie, ein Naturalienkabinett und eine über 600000 Bände zählende, dem Publikum zugängliche Hofbibliothek. Der mittlere Turm ist mit einem Glockenspiel von 35 Glocken versehen, welches zu jeder Stunde einen Choral ertönen läßt. Das Großh. neue Palais, das Elisabethenstift (Tiakonifsenhaus), die Bank, das Postamt, das Ministerium, das Ständehaus, der Justizpalast, das Theater, die technische Hochschule, der Saal- bau, die neuen Volksschulhäuser, die neue Viktoriaschule, der großartige Schlacht- Hof, die Bahnhöfe, die kath. Kirche mit dem Grabmal der Großherzogin Mathilde, die Johannis- und Martinskirche und die reichverzierte russische Kapelle sind stattliche Gebäude. In der Nähe der letzteren die Künstlerkolonie. Der Herrn- garten, vor dessen Eingang die Bildsäulen Philipps des Großmütigen und Georgsi.stehen, sowiedie prächtigen, mit schönenanlagen verfehenenwaldungen in der Nähe der Stadt bieten herrliche Spaziergänge. Der Karlshof, die Fasanerie, das romantische Jagdschloß Kranichstein, die Ludwigshöhe, der Herrgotts- berg sind vielbesuchte Vergnügungsorte. Darmstadt besitzt zwei Gymnasien, ein Realgymnasium, eine Oberreal-,

6. Bilder aus der Heimat- und Erdkunde - S. 52

1901 - Gera : Hofmann
— 52 — Ii regsten pulsiert das Leben in der Hauptstadt Prag. Sie besitzt die älteste deutsche Universität, ist herrlich gelegen und voll ehrwürdiger Paläste. Am Südfuße des Erzgebirges sind die berühmten Bäder Karlsbad und Töplitz. Geschicht- liches von Prag, Kollin und Königgrätz! Bei Preßburg (58) tritt die Donau in das ungarische Tiefland ein. Mit ihrem Durchbruche zwischen Karpaten und Balkan am eisernen Thore, das den Schiffen oft gefährlich wurde, jetzt aber schiffbar gemacht ist. verläßt sie es. Drau, Save und Theiß führen ihr auf dieser Strecke große Wassermassen und viele Schiffe zu. Der größte Teil Ungarns ist Tiefebene, oft fruchtbar, oft aber auch sandig oder mit Moor, Ried und Röhricht bedeckt. Das Auge schweift über die endlose Fläche, ohne auf einer Anhöhe oder einem Walde einen Ruhe- punkt zu finden. Große Herden von Rindern, Schweinen, Schafen und Pferden, die keiner Ställe bedürfen, werden dort von berittenen, kühnen, halbwilden Hirten geweidet. Braucht einer ein neues Roß, so schleicht er an eine Herde halbwilder Rosse heran, schwingt sich plötzlich auf eins und jagt das wütende Tier, auf dem er wie festgewachsen sitzt, so lange umher, bis es ermattet zusammenbricht und sich nun willig Zaum und Gebiß, Sattel oder Geschirr anlegen läßt. Nicht selten werden die Hirten zu Räubern. Auf der im Frühling lachenden grünen, in der Sonnenglut aber braun gebrannten, staubigen „Pußta" findet man selten Dörfer oder gebahnte Wege, nur Ziehbrunnen, halb in die Erde gegrabene Hütten und wandernde Zigeuner. Zeitweise rasen furchtbare Stürme über die weiten Ebenen. Der Anbau des Bodens ist nachlässig. Bei mehr Fleiß und Ordnung würde das fruchtbare Land weit höheren Ertrag liefern. Der ungarische Adel ist ein stolzes, sorgloses Geschlecht mit weitem Landbesitz. Die Ungarn sind geborne Reiter. Ihre feurigen Rosse, ihre fetten Schweine, ihre langhörnigen Ochsen, ihr Wein, Mais und Weizen kommen durch den Handel auch zu uns. In Siebenbürgen sind in alten Zeiten Sachsen aus Deutschland einge- wandert und haben bis auf den heutigen Tag ihre Sitte, Sprache und Religion erhalten. Sie find ein gebildetes, reiches und willensstarkes Volk, leider an Zahl in Abnahme begriffen. 27. Die Niederlande und Belgien. (Niederlande: 33000 qkm, 5,1 Mill. Etnw. — Belgien: 30000 qkm, 6,5 Mill. Einw.) A. Das Königreich der Niederlande oder Holland mit der Residenz Haag und der Hauptstadt Amsterdam liegt an der Nordsee in dem Mün- dungsgebiete des Rheines, der Maas und Scheide. Es ist ein kleines, dicht bevölkertes, reiches Land und grenzt an die Nordsee, Deutschland und Belgien. Die Küste ist sehr flach und durch mächtige Deiche gegen die 5—6 m steigende Meeresflut geschützt. Auch die Flußufer zeigen diesen Schutz. Das Land ist durch Fleiß und Ausdauer dem Meere abgerungen und in einen blühenden Garten verwandelt worden. Das Klima ist feucht und nebelig, so daß Metall leicht rostet und Holz leicht fault. Durch An- striche und vieles Scheuern sucht man dem zu wehren. Ein Ring von Dünen begleitet die Küste. Der flache Zuider-, d. h. Südersee, reicht als Busen in das Land, soll aber, wie mit dem Harlemer Meer geschehen, teilweise trocken gelegt und in Fruchtland verwandelt werden. Der meist unter dem Meeresspiegel liegende Boden ist entweder fettes Marschland oder Moor und Sand. Überall zeigen sich: sorgfältiger Anbau, fruchtbare Felder, grüne Wiesen mit wohlgenährtem Rindvieh, sorgfältig beschnittene Bäume, blanke Dörfer, sich drehende Windmühlen, Kanäle als Wasseradern in allen Richtungen, darauf Treckschuyten (Ziehschiffe), die Personen und Waren be- fördern. Das Land ist mit einem dichten Netze von Kanälen, Flußarmen und Abzugskanälen bedeckt. Sie sind die eigentlichen Straßen. Von den vielen Rheinarmen sind Waal, Leck und Maas am wasserreichsten. Die Häuser und Etraßen, ja selbst die Ställe zeigen die peinlichste Sauberkeit. Uberall erfreut das Auge Blumenschmuck und freundliche Malerei. Die Holländer sind

7. Bilder aus der Heimat- und Erdkunde - S. 53

1901 - Gera : Hofmann
Ii — 53 — deutschen Stammes, über 1k katholisch und fast 2k reformiert; ihre Sprache ist eine deutsche Mundart. Sie sind ein kühnes, zähes, tüchtiges Volk, das im Kampfe mit den Wogen und mit Tyrannen obgesiegt hat. Ackerbau, Viehzucht, Gartenbau, besonders Tulpenzucht, Heringsfang, Handel und Schisfahrt be- schäftigen das fleißige Volk, Wo liegt die schöne Residenz Haag (206), die aus Pfählen erbaute Handels- und Hauptstadt Amsterdam (511), das reiche, von Schiffsriesen starrende Rotterdam (313), die Tulpenkönigin Haarlem, die Universitäten Utrecht und Leiden und das feste Maastricht? Scheveningen ist ein berühmtes Seebad. In Zaandarn arbeitete der russische Kaiser Peter d. Gr. als Schiffs-- Zimmermann. — Das seegewaltige Holland hat in Ost- und Westindien weite Kolonien. Die Perle in der Krone ist die reiche Sunda-Jnsel Java. — Das Großherzogtum Luxemburg, früher mit den Niederlanden vereinigt, bildet seit 1890 einen selbständigen Staat mit eigenem Regenten. B. Das Königreich Belgien liegt südlich von Holland zwischen Frankreich, Deutschland, Holland und der Nordsee. Es hat die dichteste Bevölkerung in Europa, auf 1 qkm 220 Einw. Die Belgier sind katholisch und sprechen meist französisch, obwohl über die Halste deutscher Abkunft ist. Das tüchtige und thätige Volk hat sich 1831 von Holland losgerissen. Das Land ist eine fruchtbare Tiefebene mit Hügelwellen im S.-O. Maas und Schelde bewässern es. Die regste Fabrikthätigkeit herrscht. Neben großem Reichtum giebt es auch viel Armut. Unter den Heeren von armen Berg- und Fabrikarbeitern kommen oft Arbeits- einstellungen oder Streike vor. Sehr reich sind die vielen Klöster; sie unter- halten viele Arme. Die Haupt- und Residenzstadt ist Brüssel (mit Vororten 530). Wo liegen die reichen und großen Fabrik-, Handels- und Schiffahrtstädte Gent (160), Brügge, Antwerpen (270), Brüssel (530) und Lütt ich (165)? Die Meeresflut steigt in Flüssen und Kanälen hoch hinauf, bringt selbst große Schiffe tief ins Land und macht die Binnenstädte gleichsam zu Seestädten Die Küste des Meeres, die Ufer der Flüsse und die Häfen sind durch hohe Dämme eingefaßt, um das tiefliegende Land zu schützen. Von Gent mit 40000 Webern und 80000 streitbaren Männern sagte Karl V. zu Franzi.: „Ich werde Ihr Paris in mein Gent stecken!" Brügge hat durch die Versandung seines Busens sehr gelitten. Brüssel (Tuche, Spitzen lc.) zeigt sich in jeder Weise als Haupt des reichen und regsamen Landes. Vielbesucht ist das Seebad Ost ende. 28. Dänemark «nd Schweden mit Norwegen. (Dänemark ohne Nebenländer: 38000 qkm, 2,3 Mill. Einw. — Schweden und Norwegen: 776000 qkm, 7,2 Mill. Einw., A. Das Königreich Dänemark umfaßt die Halbinsel Jütland, die dänische Inselgruppe Seeland,..Fünen u. a.; außerdem Island (d. h. Eis- land), die Schafinseln (Faer-Öer), Grönland u. a. Inseln, alle weit aus- gedehnt, aber dünn bevölkert. Das eigentliche Dänemark hat fruchtbares Tiefland mit schönen Feldern, Wiesen und Buchenwäldern. Die Flüsse sind klein, aber viele Busen der Nord- und Ostsee schneiden ins Land. Die Dänen sind ein fleißiges, gebildetes und wohlhabendes Volk von deutschem Stamme und meist evangelisch. Die Hauptstadt ist Kopenhagen, d. h. Kaufmanns- Hafen (mit Vororten 425), auf der Insel Seeland. Wo liegen: Sund, großer und kleiner Belt? das gefährliche Skagens- Horn? die Handelsstadt Heisingör? die klippenreichen Schafinseln, deren Bewohner von Schafzucht, dem Fange der Fische und Seevögel (mit weichen Eiderdunen) leben? Auf der vulkanischen Insel Island sind Feuer und Eis in beständigem Kampfe. Hekla und Krafla speien Feuer, die.mlysire in gewissen Zeiträumen mächtige heiße Wassersäulen. 'Gleicher und Schneefelder erfüllen das Innere der Insel; nur der hafenreiche Küstensaum gestattet etwas

8. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 236

1899 - Gera : Hofmann
— 236 — erst an, nachdem man ihn unter Thränen und kniefällig darum gebeten hatte. Der grausame Christian wurde von seinen eigenen Unterthanen abgesetzt und bis an seinen Tod in Gefangenschaft gehalten. 3. Gustav Wasa als trefflicher König. Durch die Brüder Peterson wurde die lutherische Reformation in Schweden ein- geführt. Auf dem Reichstag bewog Gustav endlich die Stände, die reichen Kirchengüter einzuziehen und ihm zum Wohle des Landes zur Verfügung zu stellen. Gustav hob Handel, Schiffahrt und Gewerbe. Streng gegen sich wie gegen andere, erwarb er sich doch die Liebe seines Volkes. Er hat die Größe angebahnt, die Schweden unter seinem Enkel Gustav Adolf erreichte. Fragen: Warum hatte die Kalmarsche Union keinen Bestand? — Welche Gründe bewogen Gustav zur Reformation? — Woran erinnern die Namen Falún, Upsala, Westeräs und Stockholm? 73. Die Mark Drandendurg in -er Uesormatmnsm. 1. Joachim I. Nestor (1499—1535) a) als thatkräftiger Unter- drücker des Raubadels. Er kam mit fünfzehn Jahren zur Herrschaft und vereinigte mit einer schönen Gestalt eine umfassende Bildung und festen Willen. Dürre, Hungersnot und Pest suchten sein Land heim. Dazu erhob der Raubadel wieder kecker sein Haupt. Die armen Land- leute beteten damals: „Vor Köckeritze und Lüderitze, vor Krachten und vor Jtzenplitze, behüt uns, lieber Herre Gott!" Joachim hatte den Wahlspruch: „Durch Gericht und Gerechtigkeit". Er verfolgte die Frevler mit unerbittlicher Strenge. Da sollen sie an seine Thür geschrieben haben: „Jochimke, Jochimke, hüt dy! fange wy dy, so hange wy dy!" Wirklich legten sie ihm einen Hinterhalt in der Heide bei Köpenick, und nur die Warnung eines Bauern rettete ihn. Jo- achim ließ daraus durch Bewaffnete die Bande in der Heide aufheben und hin- richten. In einem Jahre wurden 70 Räuber, darunter die Hälfte Adlige, auf- Nach einer Handmchnung von A. Dürer, geknüpft. Sein Oheim schrieb ihm, er solle nicht also gegen den Adel seines eigenen Landes wüten. Er aber antwortete: „Nicht adliges, sondern nur Schelmenblut habe ich vergossen. Wären diese redliche Edelleute ge- wesen, so hätten sie keine Verbrechen begangen." lr) als strenger Regent. Um auch die vornehmen Stände der staatlichen Gerichtsbarkeit zu unterwerfen, gründete er das Kammer - gericht in Berlin, welches zugleich als oberster Gerichtshof in allen Streitfragen entschied. Er eröffnete die Universität zu Frank- furt a. O. und förderte sie mit aller Kraft. Die Verwaltung der Städte regelte er nach bestimmten Vorschriften und nahm sich auch der ge- Í83. Joachim I. Nestor.

9. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 241

1899 - Gera : Hofmann
241 \89- Ferdinand Ii. Thurn war mittlerweile mit seinen Böhmen vor Wien gerückt, verlor aber zu viel Zeit mit Unterhandlungen, sonst hätte er die .Stadt ohne Mühe genommen. Ferdinand war in mißlicher Lage. Abgesandte der österreichischen Protestanten setzten ihm hart zu; einer faßte ihn sogar an den Wams- knöpfen, um die Unterschrift zun: Bünd- nisse mit den Böhmen zu ertrotzen. Plötzlich ^ erscholl Trompetengeschmetter. Ein Trupp f österreichischer Reiter zog ein und befreite Ferdinand aus seiner Bedrängnis. Die Böhmen aber erklärten ihn nun „als den Erbfeind des evangelischen Glaubens und den Sklaven der Jesuiten" für abgesetzt und wählten Friedrich V. von der Pfalz zu ihrem Könige. Der eitle, schwache Mann nahm die gefährliche Krone an, wie man sagt, auf Drängen seiner Gemahlin Elisabeth, einer Tochter des englischen Königs Jakob I. Die Krönung ging mit verschwenderischer Pracht 1619 vor sich. Doch schon nach wenigen Monaten rückte das Heer der Liga, mit welcher sich der /0...............^ Kaiser verbündet hatte, unter Maximilian von 0 Bayern und seinem Feldherrn Tilly in Böhmen p ein. Friedrich ward von der Union im Stiche gelassen. Auf dem Weißen Berge bei Prag j§ erlitt sein Heer nach einstündiger Schlacht eine gänzliche Niederlage. Die Hiobspost traf ihn an der reich besetzten Tafel. Mit kopfloser Hast floh der „Winterkönig" und ließ sogar Krone und Zepter zurück. Er irrte, von der Reichsacht getroffen, von Land zu Land und starb endlich auf ^o. Kiedrich V. und seme fremder Erde. Sein trauriges Schicksal teilte in Liebe Gemah m. und Treue seine Gattin Elisabeth mit ihren Kindern. Das besiegte Böhmen erfuhr das härteste Los. Der Majestätsbrief wurde zerschnitten; die Jesuiten kehrten zurück; die evangelischen Prediger wurden verjagt, des Kaisers Gegner unter Martern hingerichtet oder eingekerkert und ihrer Güter beraubt; das Volk mußte zur katholischen Kirche zurückkehren. In Deutschland setzten einige Parteigänger, z. B. Mansfeld und Christian von Braunschweig, den Krieg fort. Der letztere nannte sich „Gottes Freund und der Pfaffen Feind" und trug auf seinem Helme einen Handschuh der unglücklichen Königin Elisabeth. Ihr trauriges Geschick-- aber vermochte er nicht mehr zu wenden. Die Union löste sich kläglich auf. Die Pfalz nebst der Kurwürde erhielt Maximilian von Bayern. 3. Der dänische Krieg. Der ernste, strengkatholische Ligafeldherr Tilly war nach Westfalen vorgerückt und bedrückte dort die Protestanten. Der niedersächfische Kreis rüstete gegen ihn und ernannte den Dänen- Polack, Geschichtsbilder. 17. Ausi. Ausg. L f. Mädchensch. 16 1620

10. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 242

1899 - Gera : Hofmann
1625 — 242 — könig Christian, der als Herzog von Holstein deutscher Reichsfürst war, zum Kriegsobersten (1625). a) Wallenstein wird kaiserlicher Ge- neral und übermächtig. Der Kaiser mochte auf die Dauer von der Liga nicht abhängig sein. Er nahm deshalb das Anerbieten' Albrechts von Wallenstein an, der ihm ein Heer auf eigene Kosten aufzubringen versprach. Wallenstein stammte--aus einem evangelischen Adelsgeschlechte in Böhmen und trat in einer Jesuitenanstalt zu Olmütz zur katholischen Kirche über. Nach längeren Reisen vermählte er sich mit einer reichen Witwe. Seine Gattin starb aber bald und hinterließ ihm ein großes Vermögen, das er durch billigen Ankauf von 60 Gütern geächteter Böhmen vergrößerte. Der Kaiser ernannte ihn zum Herzog von Friedland. Nach der Weise des „Bandenführers" Mansfeld ließ der „Friedländer" den Krieg durch den Krieg sich ernähren. Durch furchtbare Brand- schatzungen gewann er den Sold für seine Sol- daten. Bei dem Schall seiner Werbetrommel strömten die Soldaten aus allen Teilen Deutsch- lands herbei; denn Wallenstein zahlte gut und gestattete den Soldaten in Feindesland alle Willkür. Bald war das versprochene Heer beisammen. Wallenstein verstand es, Einheit in diese zusammengewürfelten Massen zu bringen. Sein düsteres, unheimliches Aussehen erhöhte den Eindruck und die Gewalt, die er auf das abergläubische Kriegsvolk ausübte. Bei Vergehen gegen den Dienst herrschte er kurz: „Laßt die Bestie hängen!" Besonderes Vertrauen hatte er zur Sterndeuterei und verbrachte mit seinem Astrologen Seni ganze ;92. wallens ein. Nächte, um die künftigen Schicksale aus den Sternen zu lesen. Mit dem neugebildeten Heere brach er gegen Mansfeld auf und besiegte ihn an der Elbbrücke bei Dessau. Dann verfolgte er den unermüdlichen Kämpen durch Schlesien bis nach Ungarn. Auf dem Wege nach Venedig starb Mansfeld. In voller Rüstung, auf zwei seiner Begleiter gelehnt, erwartete er stehend den Tod. Indessen hatte Tilly den Dänenkönig bei Lutter am Barenberge, nordwestlich vom Harz, besiegt. Da kam auch Wallenstein mit verstärkter Heeresmacht aus Ungarn zurück, jagte mit Tilly zusammen die'dänen bis auf ihre Inseln, brandschatzte be- sonders Brandenburg und Pommern und vertrieb die Herzöge von Mecklenburg. Der Kaiser gab ihm deren Land und ernannte ihn zum „Admiral des baltischen Meeres". Aber dem Gewaltigen, der sich un- widerstehlich dünkte, trotzte die feste Hansestadt Stralsund. Seine prahlerischen Worte: „Und wenn sie mit Ketten an den Himmel gebunden
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