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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 2 = Oberstufe - S. 11

1912 - Goslar a. H. : Danehl
11 h) Die Rechtspflege und das Gemeinwesen bei den alten Deutschen. A. Darbietung: Bei den alten Deutschen gab es freie Männer, unfreie, auch Hrige genannt, und Sklaven. Die Freien waren die unabhngigen Landbesitzer. Die Unfreien hatten von einem freien Manne ein Stck Land bekommen, welches sie fr sich bearbeiteten. Dafr muten sie einen Teil ihrer Ernte abgeben und auch sonst auf dem Hofe des Freien Dienste leisten. Die Sklaven gehrten wie totes Eigen-tum einem freien Manne. Sie waren meistens Kriegsgefangene. Wer unter den Freien viel Vieh besa und sich durch bewiesene Tapferkeit auszeichnete, geno ein hohes Ansehen. Aus solchen Familien ent-wickelten sich die Edelinge oder der Adel. Eine Anzahl von freien Familien bildeten eine Hundertschaft. Hundert solcher bildeten einen Gau, und wieder mehrere solcher bildeten einen Volksstamm. Die be-kanntesten Volksstmme waren folgende: an der Nordsee die Friesen, in Jtland die Cimbern, nrdlich vom Harz die Cherusker, sdlich vom Main die Markomannen, hinter der Weichsel die Goten. Die alten Deutschen regierten sich selbst. Bei dem Lichte des Vollmondes oder des Neumondes versammelten sich die freien Männer an bestimmten Pltzen. Bei diesen Volksversammlungen regelten sie alle ihre gemeinsamen Angelegenheiten und sprachen sich selbst das Recht. Wer einen freien Mann erschlagen hatte, der mute ein sge-nanntes Wergelt) zahlen, war der Hrige oder der Sklave eines andern erschlagen worden, so brauchte der Tter nur Schadenersatz zu leisten. Wer nicht zahlen konnte, verfiel der Blutrache und mute fliehen. Wenn sie das Recht nicht finden konnten, so lieen sie oft ein Gottes-urteil entscheiden. Als Gottesurteile sah man den Zweikampf und das Los an. B. Vertiefung: Sprecht der die Stnde bei den Deutschen! Schildert die Frauen! Die Unfreien! Gebt an, welche Dienste diese wohl leisten muten! Sprecht der die Sklaven! Aus welchem Volke mgen wohl viele Sklaven gewesen sein? (Rmer.) Erzhlt von den Edelingen! Hatten diese zunchst einen besonderen Einflu? (Nein.) Sprecht der die Gliederung eines Volkes! Wieviel Familien gehrten wohl zu einer Hundertschaft? Nennt die bekanntesten Volksstmme! Zeigt auf der Karte ihre ungefhren Wohnpltze! (Namen anschreiben.) Sprecht der die Volksversammlungen! Vollmond oder Neumond waren nach ihrer Ansicht glckbringende Zeiten. Nennt gemeinsame Angelegenheiten, die auf den Volksversammlungen geregelt wurden! (Kriegszge, Feste.) Erzhlt von ihrem Gerichtswesen! Haben wir heute hnliche Einrichtungen, wobei Männer aus dem Volke Recht sprechen? Schffen und Geschworene.) Sprecht der die Strafen bei Todschlag! Wergelb hat die Bedeutung von Manngeld. (Wer vir = d. h. Mann.) Welche Folge trat bei einer Zahlungsunfhigkeit des Tters ein? Unter Blutrache verstehen wir die Einrichtung, da nun die Verwandten des Ge-tteten das Recht hatten, ihrerseits den Totschlger zu tten. Auf welche Weise suchte der Totschlger dieser Blutrache zu entgehen ? Auf

2. Bd. 2 = Oberstufe - S. 46

1912 - Goslar a. H. : Danehl
46 hnliche Beispiele! (Jakob bei seiner Heimkehr. Konstantin.) Not lehrt beten! Sprecht der Chlodwigs Gemahlin! Sprecht der den Aus-gang der Schlacht! Erzhlt von der Siegesbotschaft! Was wollte Chlodwig mit den Worten sagen: Chlothilde hat den Chlodwig be-siegt?" (Ihre Reden von dem Christengotte haben ihn, den Chlodwig, endlich berzeugt.) Die anderen germanischen Völker waren Arianer. Er-klrt dieses! (Leugneten die Gottheit Christi.) Chlodwig trat zur rmischen Kirche der. Welchen Titel erhielt er daher? Erklrt die Be-beutung! Der Ort der Taufe! Das Datum! (Beides anschreiben.) Wollt ihr noch etwas fragen? C. bung: Erzhlt von der Grndung des Franken-reiches durch Chlodwig! Einprgung. 3. Chlodwigs Nachfolger und die Hausmeier. A. Darbietung: Chlodwig war nur uerlich Christ geworden, innerlich blieb er ein Heide. Er verrichtete viele Greueltaten um sein Reich zu festigen. Seine Nachfolger waren teils grausame Herrscher, teils Schwchlinge. Oft suchten die Thronanwrter die Könige durch Mord zu beseitigen. So endeten einmal in 40 Jahren 6 Könige durch Gift ober Dolch. Zuletzt waren die Nachfolger Chlobwigs, Mero-winger genannt, nur faule und genuschtige Herrscher. Sie berlieen die Regierung ihres Landes dem Verwalter ihrer Gter, der Hausmeier hie. Schlielich zeigten sie sich dem Volke jhrlich nur einmal auf dem Mrzfelbe, um Geschenke entgegenzunehmen. B. Vertiefung: Welchen Einflu hatte die Taufe auf Chlobwig? Wie zeigte sich das? Er ermorbete seine nchsten Verwandten, weil er frchtete, ba sie nach dem Throne trachten knnten. Sprecht der seine Nachfolger! Woburch kamen sie oftmals auf den Thron? (durch Meuchelmorb.) Beurteilt dieses! Welche Ursachen fhrten zum Meuchel-morde? (Der Mrber wollte selbst gern König werben.) Welchen Familiennamen fhrten die Nachkommen Chlobwigs? (Anschreiben Mero-winger.) Faulheit und Genusucht machen unfhig zu einer tchtigen Regierung. Wie sahen wir bieses bei den Merowingern? Welcher Be-amte _des Knigs mute allmhlich die Regierungsgeschfte bernehmen ? Die Hausmeier sorgten fr die Erziehung der Knigskinder, bten das hchste Gericht im Lande aus und befehligten im Kriege das Heer. Wenn ein König starb, und fein Nachfolger war noch nicht grojhrig, (was bebeutet das?) fo wrbe der' Hausmeier Vormunb des jungen Knigs. Wann zeigten sich die Könige schlielich nur? (Mrzfelbe.) Das Mrzfelb war eine Art Volksversammlung, wobei sich der König zeigte und die althergebrachten Geschenke entgegen nahm. Wollt ihr noch etwas fragen?

3. Bd. 2 = Oberstufe - S. 50

1912 - Goslar a. H. : Danehl
50 b) Pipin der Kurze A. Darbietung: Der Sohn und Nachfolger Karls war Pipin der Kurze. Dieser wollte zu seiner kniglichen Macht auch den Namen des Knigs besitzen. Zuerst verschaffte er sich die Freundschaft des Papstes, indem er diesen gegen die Angriffe des Longobardenknigs schtzte. Bald darauf schrieb er dem Papste: Ist es recht, da derjenige König ist. der mig zu Hause sitzt, oder derjenige, der die Mhen und Gefahren der Regierung trgt?" Der Papst antwortete, wie es Pipin erwartet hatte: der die Mhen und Gefahren der Regierung trgt." Da setzte Pipin der Kurze den letzten König, Childe-rich Hl, ab. Er schnitt ihm seine langen Locken, das Zeichen der kniglichen Wrbe, herunter und ftecfte ihn in ein Kloster. Nun machte er sich selbst zum König der Franken und wrbe von dem Erzbischof Bonifatius dazu gesalbt. Dem Papste schenkte er in Italien ein Stck Land, ans dem sich spter der Kirchenstaat entwickelte. B. Vertiefung: Gebt an, wie der Sohn und Nachfolger Karls hie! (Anschreiben.) Welche Absicht hatte dieser Hansmeier? Wie knnt ihr seinen Willen erklären? Welche Freunbschaft suchte er zunchst? Warum wohl? (Er frchtete, der Papst wrde ihn sonst mit Kirchenstrafen belegen.) Bei welcher Gelegenheit konnte er sich dem Papste dienstbar' erzeigen? Sprecht der den Brief Pipins an den Papst! Dieser ist sehr schlau abgefat. Inwiefern? (Er vermeibet es, birekt sein Anliegen vorzutragen.) Sprecht der die Antwort! Erzhlt von der Absetzung Childerichs Iii.! (Anschreiben des Namens.) Was sollte der entthronte König im Kloster? (Mnch werden.) Er war noch jung und unverheiratet. Wenn ihr König Childerich gewesen wret? Da er sich zur Wehr setzte, davon hren wir nichts. Beurteilt ihn! Die Salbung durch Bonifatius! Gebt cm, wie sich Pipin dem Papste dankbar erwies! Kirchenstaat nennen wir einen Strich Landes um Rom mit Stdten und Drfern, welches der Papst als weltlicher Herrscher regierte. Beurteilt die Handlung Pipins gegen Childerich! (War nicht richtig.) War es aber fr das Land besser, einen Pipin oder einen Childerich zum Herrscher zu haben? (Einen Pipin.) Wollt ihr noch etwas fragen ? C. bung. Erzhlt von Pipin dem Kurzen! Einprgung. c) Pipins Strke A. Darbietung: Der Lehrer liest vor: Pipin der Kurze war nicht groß, Doch Karls des Groen Vater, In aller Weise fehlerlos, Ein treuer Nolksberater. Der Kirche Wohlgefallen. An Weisheit nur sich selber gleich, An Tapferkeit vor allen. War nicht geboren auf dem Thron, Doch fr den Thron geboren. Der beste Held im Frankenreich,

4. Bd. 2 = Oberstufe - S. 35

1912 - Goslar a. H. : Danehl
35 Gebt an, wo Alarich starb! (Anschreiben.) Das Datum! (Anschreiben.) Sprecht der die Bestattung Alarichs! Sucht nach Grnden fr eine derartige Bestattung! (Das Grab sollte von den Rmern nicht gefunden werden. Wrde es gefunden, so lag die Gefahr vor, da es geffnet und beraubt wrde. (Welchen Zweck verfolgte man auch mit der Ttung der Sklaven? (Es sollte niemand die Stelle des Grabes verraten knnen.) Vergleicht die Sklaven bei dem Grabe Alarichs und die Sklaven, welche den Priestern bei der Gttin Hertha am Herthasee behilflich sein muten! Welchen Weg fhrte der neue Westgotenknig nun sein Volk! Zeigt denselben! Die Lage des Westgotenreiches! Welche Ursachen mgen die Westgoten bewogen haben, von ihrem ursprnglichen Plane abzustehen? (Vielleicht Bedenken vor der Meerfahrt, Sorge um Verpflegung des ganzen Volkes auf dem Wasser.) Wollt ihr noch etwas fragen? C. bung: Erzhlt von dem Westgotenknig Alarich! Einprgung. Zur Belebung. Das Grab im Busento. Nchtlich am Busento lispeln bei Cosenza dumpfe Lieder, Aus den Wassern schallt es Antwort, und in Wirbeln klingt es wieder. Und den Flu hinauf, hinunter ziehn die Schatten tapf'rer Goten, Die Alarich beweinen, ihren Volkes besten Toten. Allzufrh und fern der Heimat muten hier sie ihn begraben, Whrend noch die Jugendlocken seine Schultern blond umgaben. Und am Ufer des Busento reihten sie sich um die Wette, Um die Strmung abzuleiten, gruben sie ein frisches Bette. In der wogenleeren Hhlung whlten sie empor die Erde, Senkten tief hinein den Leichnam: mit der Rstung, auf dem Pferde. Deckten dann mit Erde wieder ihn und seine stolze Habe, Da die hohen Stromgewchse wchsen aus dem Heldengrabe. Abgelenkt zum zweiten Male, ward der Flu herbeigezogen: Mchtig in ihr altes Bette schumten die Busentowogen. Und es sang ein Chor von Mnnern: Schlaf in deinen Heldenehren; Keines Rmers schnde Habsucht soll dir je dein Grab versehren!" Sangen's und die Lobgesnge tnten fort im Gotenheere; Wlze sie, Busentowelle, wlze sie von Meer zu Meere! August Graf von Platen-Hallermnde. 5. Attila. a) Sein Zug zum Meere. A. Darbietung: Das Hunnenvolk zerfiel in verschiedene Stmme. Der Huptling eines Stammes vereinigte durch List, Klugheit und Gewalt alle Stmme unter seine Herrschaft. Es war Attila, der sich selbst gern Gottesgeiel _ nannte. Er beschlo einen Kriegszug nach Westen zu machen, um sich alle Völker bis zum Meere hin zu unter-werfen. Mit 700 000 Mann brach er nach Gallien auf. Dabei durchzog er Sddeutschland. Mord, Raub und in Flammen aufgegangene Wohn- 3*

5. Bd. 2 = Oberstufe - S. 53

1912 - Goslar a. H. : Danehl
53 Leibeigne!" (Sie waren auch mit dem Leibe eigen ihrem Herrn, d. h. sie gehrten ihm hnlich wie ein toter Gegenstand) Sprecht der das Verhltnis dieser leibeigenen Leute zum Könige! Ob die Knigsmacht durch das Lehnswesen vermehrt wurde? Erzhlt von den Abgaben der Hrigen an ihren Grundherren! Erklrt Handdienste"! (Dienste, die mit der Hand geleistet werden.) Erklrt Spanndienste"! (Dienste, die mit einem Gespann geleistet werden.) Nennt Entearbeiten! Wie muten auch die Frauen der leibeigenen Bauern ihrem Herrn arbeiten? Erzhlt wie die leibeigenen Bauern entstanden! Erzhlt, wie die freien Bauern in jenen kriegerischen Zeiten viel zu leiden hatten! Durch Anteilnahme an Krieg! an Volksversammlungen! Was wurde auf diesen beraten? (Kriegsplne, Rechtsprechung Verwaltungsanordnungen.) Inwiefern wurde die Wirtschaft eines Bauern durch hufige Abwesenheit des Mannes vom Hause vernachlssigt! Er-zhlt, wie die Bauern diesen Zustande ein Ende zu machen sich be-strebten! Welchen Lohn erhielten sie dafr? Wenn ihr freie Bauern gewesen wrt? Wollt ihr noch etwas fragen? Erzhlt wie freie Bauern freiwillig Hrige werden! C. bung: Erzhlt vom Lehnswesen! Einprgung. Besprechung des Bildes: Belehnung eines Vasallen durch den König." 6. Bonifatius. a) Wie die Deutschen zum Teil noch Heiden sind. A. und B. Darbietung und Vertiefung: Gebt an, welcher ger-manischer Volksstamm zuerst das Christentum annahm? (Die Goten.) Was wit ihr davon? Dann erzhlten wir uns von der Bekehrung eines anderen germanischen Volksstammes. Welcher war dieses? (Die Frankens Sprecht kurz darber! Die anderen germanischen Volks-stamme waren noch Heiden. Es waren besonders fromme Englnder, welche als Missionare zu diesen Germanen kamen. Erklrt Mission"! Erklrt Missionar"! Um das Jahr 600 kam Kolumban aus England zu den Schwaben und Bayern und verkndigte ihnen das Christentum. (Anschreiben Kolumban.) Als er in die Nhe des Bodensees kam, wurde einer seiner treueften Gehilfen, Gallus genannt, schwer krank und mute hier zurckbleiben. Gallus wurde wieder gesund, blieb in dieser Gegend und grndete spter das Kloster St. Gallen, welches bald hoch be-rhmt wurde. Sucht St. Gallen auf der Karte auf! Es kamen noch mehr englische und irlndische Missionare nach Deutschland. Der Be-deutenste unter diesen war Bonifatius, von dem wir spter hren werden. Besonders waren die Friesen, die Sachsen, Hessen und Thringer noch Heiden. Zeigt auf der Karte die Gebiete dieser Volksstmme! Wollt ihr noch etwas fragen? C. bung: Erzhlt wie die Deutschen noch Heiden sind! Einprgung.

6. Bd. 2 = Oberstufe - S. 54

1912 - Goslar a. H. : Danehl
54 b) Wie Bonifatius nach Deutschland kommt. A. Darbietung: Bonifatius war der Sohn einer vornehmen Familie aus England und wurde sehr fromm erzogen. Er erwhlte den Priesterberuf. Nachdem er Priester geworden war, hatte er den dringenden Wunsch, sein Leben der Heidenbekehrung zu widmen. Er verlie England und kam nach Friesland. Er predigte den harten und wilden Friesen das Wort vom Heilande, fand aber durchaus kein Gehr. Da verlie er Friesland und ging nun der Thringen nach dem Hessenlande. B. Vertiefung: Sprecht der die Abstammung von Bonifatius! Was versteht ihr unter vornehm?" Gebt an, wie seine Erziehung war! Welchen Beruf erwhlte er? Sprecht der seinen Wunsch! Wo konnte er damals noch in der Nhe von England Heiden finden? Was dachte er wohl, als er von England nach Friesland ging? (Schwer war der Abschied von seinen Lieben, ungewi die Zukunft, aber glhend die Liebe und der Eifer fr seine Aufgabe.) Schildert die Friesen! Gebt an, mit welchem Erfolge er seine Missionsarbeit anfing! Wohin ging Bonifatius nun? Zeigt seinen Weg! Wollt ihr noch etwas fragen? C. bung: Erzhlt, wie Bonifatius nach Deutschland kommt! Einprgung. c) Wie Bonifatius den Hessen die Ohnmacht ihrer Götter zeigt. A. Darbietung: Zu Geismar, in der Nhe der heutigen Stadt Fritzlar im Hessenlande, stand eine uralte Eiche. Diese war dem Donner-gotte heilig. Als einstmals Bonifatius in der Nhe dieses Baumes einer greren Volksmenge von dem Christengotte gepredigt hatte, da er-griff er eine Axt, um vereint mit seinen Gefhrten die Eiche zu fllen. Atemlos schaute das Volk zu und erwartete jeden Augenblick, da ein Blitzstrahl den Frevler treffen sollte. Die Eiche strzte, aber der Donnergott strafte Bonifatius und feine Begleiter nicht. Da erkannten die Germanen die Ohnmacht ihrer Götter und wurden geneigt, das Christentum anzunehmen. Bonifatins aber verwandte das Holz mit zur Erbauung einer Kirche. B. Vertiefung: Erzhlt von der Eiche des Donnergottes! Wo stand diese? Zeigt die Orte auf der Karte! Erzhlt, wie Bonifatius in der Nhe predigt! Welche Tat beginnt er auszufhren? Warum wollte wohl Bonifatius diese Eiche strzen? (Um den Heffen die Ohnmacht ihres Gottes zu beweisen.) Was htten die Heiden leicht mit ihm tun knnen? (Ihn ermorden!) Das wute Bonifatius wohl, lt jedoch von seinem Plane nicht ab. Welche Eigenschaft zeigt er hierdurch? (Gott-vertrauen, Fruchtlosigkeit.) Das Volk glaubt aber, der Donnergott werde sich selbst schtzen, wodurch wohl? (Durch den Blitzstrahl.) Immer er*

7. Bd. 2 = Oberstufe - S. 104

1912 - Goslar a. H. : Danehl
104 973983 Otto Il 9831002 Otto Iii. 10021024 Heinrich Ii. 9191024 Das schsische Kaiserhaus. Vermischte Wiederholung. Reichsinteresse und Familieninteresse bei Konrad I. Eberhards Selbstverleugnung. Die Kampfesweise der Ungarn. Wie Deutschland so sinken konnte, da es die Plnderungszge der Ungarn ertragen mute. Die Befrderung des Handwerks durch die Stdtegrndunq. Das Marktwesen. Stadtluft macht frei. Vergleich zwischen dem Zweck des Heinrichschen Stdtebauens und unfern Festungen. Der Ansang des preuischen Staates. Die Grnde des Ungarnsieges bei Merseburg. Die Richtigkeit des Satzes ist nachzuweisen: Wer den Frieden haben will, mu fr den Krieg gerstet sein". Einigkeit macht stark," nachzuweisen an Heinrich I. Heinrich I. und Kaiser Karl. Heinrich I. und Arnim. Die mter der Herzge. Die Shne Ludwigs des Frommen, und Heinrich, der Bruder Ottos. Die Geschichte Eberhards von Franken. Wie die Bistmer das Land deutsch machen helfen sollten. Die Geschichte der Longobarden. Ottos Kmpfe gegen Emprer. Die Beendigung der Ungarneinflle. Die Schlacht auf dem Lechfelde und die Schlacht an der Katzbach. Die Bedeutung des Kaisertitels. Weshalb Otto I. den Beinamen der Groe" verdiente. Die Deutschen vor Paris. Die Kaiser des schsischen Hauses. Was uns heute an das schsische Kaiserhaus erinnert, a) Im allgemeinen. b) In der Heimat. Kartenskizze: Die deutschen Herzogtmer. 9. Zur Belebung. Passende Bcher fr die Schlerbibliothek. Diez, Kaiserin Adelheid". Leipzig bei Alfred Oehmige. Preis broschiert 0,25 M. Mnchgesang, Radbert Overstolzen". Erzhlung aus der Zeit Ottos des Groen. Preis gebunden 3 M. In Kln beim Bachem. Steinberger, Kaiser Otto I." Preis gebunden 1,70 M. In Regensburg bei Manz. Steinberger, Kaiserin Theophano". Preis 1,70 M. Verlag wie oben.

8. Bd. 2 = Oberstufe - S. 58

1912 - Goslar a. H. : Danehl
58 etwas lernten.) Welchen Nutzen stifteten nun die Klster? (Verbreitung des Christentums, Vorbild in der Ackerbestellung, Erziehung der Kinder, Pflege von Kunst und Wissenschaft, Krankenpflege.) Wollt ihr noch etwas fragen? C bung: Erzhlt von dem Leben im Kloster! Einprgung. Besprechung des Bildes von Lehmann Im Klosterhofe" und Mnchsschrift." 8. Karl der Groe. Seine Kriege. a) Der Sachsenkrieg. aa) Die Ursache des Krieges. A. Darbietung: Karl d. Groe, der Sohn und Nachfolger Pipins des Kurzen, mute mit seinen Grenznachbarn, den Sachsen, lange und blutige Kriege führen. Die Sachsen hatten ihre Wohnsitze zwischen Elbe und Rhein, Meer und Gebirge. Ihren Namen hatten sie von ihrer Hauptwaffe, einem kurzen und breiten Schwerte, Sax genannt. Sie hatten keine Könige, lebten noch nach den alten germanischen Gesetzen und erwhlten sich nur im Kriege Herzge. Auch ihrem alten Heid-nischen Glauben waren sie noch treu geblieben. Gegen ihre Nachbarn, die Franken, hegten sie einen groen Ha. Sie fielen hufig in ruberischer Absicht in das Frankenland ein und zerstrten dabei Kirchen und Klster. Karl der Groe beschlo nun, sich die Sachsen zu unter-werfen und sie zu Christen zu machen. Sein Ziel war, alle germa-nischen Volksstmme in seinem Reiche zu vereinigen und sie der christ-lichen Kirche zuzufhren. B. Vertiefung: Sprecht der den Nachfolger Pipins des Kurzen! Gebt die Wohnpltze der Sachsen an! Karte' Schildert die Sachsen! Sie lebten noch nach den alten germanischen Gesetzen. Welches waren diese? (Gerichtswesen. Heerbann ) Sprecht der die Grenzstreitigkeiten zwischen Franken und Sachsen! Sprecht der die Absicht Karls, diesen Zustnden ein Ende zu machen! Welchen zweifachen Zweck verfolgte er dabei? Beurteilt diese Absicht! Vergleicht Karl den Groen mit Chlodwig! Wollt ihr noch etwas fragen? C. bung: Erzhlt von der Ursache des Sachsenkrieges! Einprgung. bb) er Krieg selbst. A. Darbietung: Im Jahre 772 begann Karl den Krieg gegen die Sachsen. Diese erwhlten sich als Heerfhrer den Herzog Wittekind. Karl erhielt auch Hilfe von den Wenden. Er eroberte die Feste Eres-

9. Bd. 2 = Oberstufe - S. 59

1912 - Goslar a. H. : Danehl
59 brg und zerstrte sie. Einen heiligen Baum der Sachsen, die Jrmin-sule, lie er umhauen. Die Sachsen unterwarfen sich nun Karl dem Groen. Karl der Groe verbot nun den Sachsen die alte Gtterverehrung und die Leichenverbrennung. Er brachte christliche Priester in das Land und lie den Zehnten an Steuern erheben. Ferner lie er Burgen bauen und legte in diese frnkische Krieger. Als Karl der Groe nun einmal den Heerbann aufbot, da emprten sich die Sachsen gegen ihn. 782 schlugen sie ein frnkisches Heer am Sntel, verjagten die Priester und zerstrten Karls Burgen. Da schickte Karl ein groes Heer nach dem Sachsenlande. Die Sachsen wurden nun geschlagen und Karl nahm furchtbare Rache. Bei Verden an der Aller lie er 4500 gefangene Sachsen hinrichten. Da erhob sich das ganze Sachsenvolk zu einer grimmigen Gegenwehr, allein vergebens. An der Hase wurde Wittekind spter geschlagen. Bald darnach gab er allen Widerstand auf und lie sich taufen. Damit war der Hauptwiderstand der Sachsen gebrochen, und allmhlich gelang es dem Frankenherrscher, das ganze Land zu beruhigen. 32 Jahre hatten die Sachsenkriege ge-dauert. B. Vertiefung: Gebt den Beginn des Krieges an! (Anschreiben des Datums!) Sprecht der den schsischen Heerfhrer! Warum mgen sie Wittekind gewhlt haben? (Tapferkeit und sonstige Fhrertugenden.) Nennt Fhrertugenden? (Umsicht, Klugheit, fester Wille, rascher Ent--schln.) Nennt Karls Bundesgenossen! Zeigt das Wendenland! Die Wenden waren ein slavisches Volk. Sie beteten noch heidnische Götter an. Aus welchen Grnden mgen sie Karl Hilfe geleistet haben? (Um ihre Raubsucht zu befriedigen.) Sprecht der die kriegerischen Erfolge des Frankenherrjchers! Die Eresburg! Eresburg hat die Bedeutung Burg der Er. Unter Er" versteht man den Kriegsgott. Wem war diese Burg also geweiht? Erklrt die Bedeutung der Jrminsnle! Die Jrminsule und die Donnareiche bei Geismar! Welchen Erfolg hatte Karl der Groe zunchst? Gebt an, was Karl nun von den Sachsen wollte? Ob die Sachsen nun alle auf Karls Gebot sofort wahre Christen wurden? (Nein, der grte Teil wurde nur uerlich Christ.) Welche Leichenbestattung ordnete er an? (Das Beerdigen.) Ob die Sachsen gern von der alten Sitte der Leichenverbrennung lieen? Welche Steuer lie Karl der Groe erheben? Was bedeutet die Abgabe des Zehnten? (Der zehnte Teil von der Ernte und vom Vieh mute abgeliefert werden.) Woher stammt die Abgabe gerade des zehnten Teiles? (Aus dem jdischen Lande.) Vergleicht diese Steuer mit heutigen Steuern! (Der Zehnte = Einkommensteuer. Diese steigt heute bei dem hchsten Ein-kommen uur bis auf 5% des Einkommens.) Gebt an, durch welches Mittel Karl der Groe seine Herrschaft zu sichern trachtete! (Bau von Burgen und Desetzuug dieser durch frnkische Krieger.) hnliche Ver-Hltnisse heute in nnsern Kolonien? (Anlage von Militrstationen.) Karl bot nun einmal den Heerbann in Sachsen auf. Was versteht ihr darunter? (Er rief die schsischen Krieger zu den Waffen gegen

10. Bd. 2 = Oberstufe - S. 63

1912 - Goslar a. H. : Danehl
63 So diesem niederhingen von Hals und Brust und Hand Und dann die Eisenspangen am schwarzen Trau'rgewand. Sagt an, was soll das deuten? Herr Bruder, gebt mir kund, Warum ihr mich geladen zu solcher Tafelrund? Als ich herabgezogen aus meinem Dnenland, Da hofft ich Euch zu finden in gldenem Gewand." Herr König, Gold dem Freien und Eisen fr den Knecht: Das ist der Sachsen Sitte und so allein ist's recht, Ihr habt in Eisenbande der Sachsen Arm gezwngt Wr Eure Kette glden, so wr sie lngst zersprengt Doch, mein ich, gibts noch Mittel, zu lsen solches Erz: Ein biedrer Smn und Glaube, ein hoch und mutig Herz. Das mu den Arm befreien, gefesselt hundertfach, Das mu den Eidschwur lsen, und tilgen niedre Schmach!" Als so der Fürst gesprochen: Da traten in den Saal Zwlf schwarze Sachsenritter mit Fackeln allzumal. Die harrten stumm und ruhig auf Schwertings leises Wort Und sprangen dann in Eile, die Brnde schwingend, fort. Nicht lang; da scholl von unten zu Herrn und Gastes Ohr Ein Knistern und ein Prasseln von Feuerswut empor: Nicht lang: da wards im Saale gar schwl und sommerhei Und: s ist die Stund gekommen" sprach dumpf der ganze Kreis. Der König will entfliehen, der Herzog hlt ihn stark: Halt! steh' und la erproben dein ritterlich Mark! Hlt es dem rauhen Gegner, der unten prasselt, stand: Dein sei die Sachsenkrone, Dein sei das Sachsenland!" Und heier, immer heier wirds in der weiten Hall! Und lauter, immer lauter erdrhnt der Balken Fall, Und heller, immer heller, wird rings der rote Schein, Die Tre sinkt in Trmmer, die Lohe schliet herein. Da knien betend nieder die wackern Rittersleut'; Herr, sei der Seele gndig, die selber sich befreit!" Der Herzog doch sieht ruhig der Flamme Windeslauf: Der König sinkt zu Boden; er reit ihn wtend auf: Schau hin, du stolzer Sieger! erzittere feiges Herz! So lst man Eifenband, so schmilzt Dein mchtig Erz!" Er ruft's und ihn erfasset der Flamme wild Gesaus, Und nieder strzen alle und nieder strzt das Haus. Karl Egon Eberl. b) Der Longobardenkrieg. A. Darbietung. Karl der Groe hatte eine Tochter des Longo-bardenknigs Desiderius zur Frau. Er verstie diese bald und schickte dieselbe nach Hause. Karl hatte einen Bruder mit Namen Karlmann, der mit Karl zusammen das Land regierte. Karlmann hatte auch eine Tochter des Desiderius zur Frau. Als Karlmann starb, hinterlie er zwei Shne. Karl machte diese aber nicht zu Mitregenten, sondern schlo sie von der Regierung aus. Da floh die Witwe Karlmanns mit ihren Shnen zu ihrem Vater. Dieser verlangte nun von dem Papste Hadrian, da er seine Enkelknige zu Frankenknige salben solle. Dieser wollt, das aber nicht tun. Da zog Desiderius mit einem Heere nach Rome
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