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tum Brabant, an das sdlich die Grafschaften Hennegau und Namur stieen, im Osten das Herzogtum Jlich und (rechts vom Rhein) das Herzogtum Berg, im Norden die Grafschaft Kleve und das Herzogtum Geldern, im Sden das Herzogtum Luxemburg. Reichsstadt e waren Kln und Aachen.
Von den friesischen Gebieten war das sdliche Kstenland zu den Graf-schasten Seeland und Holland geworden. Der friesische Name erhielt sich nur in den Kstenstrichen zwischen Zuidersee und der Mndung der Weser l).
Whrend die reichsunmittelbaren Städte und die Grafen wie der niedere Adel auerhalb der Verfassung des Reiches standen (d. h. auf den Reichstagen nicht vertreten waren), gewannen die Städte und die niedere Ritterschaft in den einzelnen weltlichen Gebieten als Land stnde, insbesondere durch das Recht der Steuerbewilligung, eine sichere Stellung. Aus dem Zusammenwirken frst-Itcher und landstndischer Gewalt erwuchsen selbstndige Staatswesen mit festen Hfen und Behrden, in denen die Primogenitur (Recht der Nachfolge des ltesten Sohnes) als Grundsatz galt. Im 15. Jahrhundert wurden neben den Kurfrsten und den Fürsten auch die Reichsstdte als Reichsstnde zu den Reichstagen berufen. Der bereinstimmende Beschlu der drei Kollegien wurde als Reichsgutachten vor den Kaiser gebracht und nach dessen Zustimmung zum Reichsschlu erhoben.
5. Dcriode.
Die vergeblichen Versuche einer kirchlichen und staatlichen
Erneuerung.
Eine ausgebrochene Spaltung in der Kirche und weiterhin die hussitische Bewegung drngte die christlichen Völker, auf groen Konzilien die Einheit der Kirche herzustellen und zugleich eine Erneuerung an Haupt und Gliedern zu versuchen. Jene Einheit ward gewonnen, aber die Schden der verweltlichten und habschtigen Kirche wurden in Deutschland nicht beseitigt. Ebenso wenig glckte eine staatliche Neugestaltung, die nach der klglichen Regie-rung der ersten Habsburger mehr als je eine Notwendigkeit schien.
I. Die groen Konzilien und die hussitische Bewegung.
Im Anfang des 14. Jahrhunderts siedelte das Papsttum auf Wunsch des franzsischen Knigs von Rom nach Frankreich 2) der und blieb hier bis 1377
1) Zwischen Dollart und Wesermndung liegt Ostfriesland.
2) 1309 nahm die Kurie ihren Sitz in Avignon (am linken Ufer der nnt. Rhone).
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Extrahierte Ortsnamen: Brabant Hennegau Namur Herzogtum_Jlich Rhein Luxemburg Aachen Seeland Holland Deutschland Rom Frankreich Zwischen_Dollart Ostfriesland Avignon
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Richtete alle bisherigen Erfolge des Gegners. Der Friede von Luniville (Febr. 1801) besttigte sodann die Bestimmungen des Friedens von Campo Formio.
Dem Frieden von Lnn^ville folgte die Umgestaltung des deutschen Reiches im Innern. In Regensburg trat 1802 eine Reichsdeputation zusammen, deren Hauptschlu 1803 erfolgte.
Weichsdeputationshauptschtu. Auf Kosten der geistlichen Fürsten^ tmer, der Reichsritterschaft und der Reichsstdte wurden die welt-lichen Fürsten fr die Verluste auf dem linken Rheinufer entschdigt.
Von den Bistmern, die sich nach der Reformation noch erhalten hatten, erhielt jetzt Preußen (fr Obergeldern und das linksrheinische Kleve) Hildes-heim, Paderborn, den sdlichen Teil von Mnster, ferner die zu Mainz ge-hrigen thringischen Gebiete, das Eichsfeld und das Gebiet um Erfurt (vgl. Karte S. 49), Hannover Osnabrck, Baiern Wrzburg, Bamberg, Augs-brg, Freising, Passau, Baden die rechtsrheinischen Gebiete von Speier, Straburg, Basel, Konstanz. Allein das Erzbistum Mainz blieb, mit dem Besitz von Regensburg und kleiner Stcke am Main ausgestattet, vorlufig (bis 1810, wo Regensburg bairisch warb) als geistliches Frstentum bestehen.
Die Reichsritterschaft und die Reichsstdte (bis auf Hamburg, Bremen, Lbeck, Frankfurt a. M., Nrnberg '), Augsburg) wrben meist den Staaten, in bereu Machtgebieten sie lagen, zugesprochen.
So entstauben in Sbbeutschlanb brei grere Staaten, Baiern, Wrttemberg und das nach Rotben noch um die rechtsrheinische Pfalz (mit Heibetberg) vergrerte 93aben. Von Bonaparte erhoben, fhlten sich biefe sbbeutschen Staaten abhngig von Frankreich.
Iii. Die Niederwerfung sterreichs und Preuens durch Napoleon
(18051807).
Z)ie Errichtung des Wapoteonifchen Kaisertums. Immer beut-licher erhob sich in Bonapartes Geist die Jbee der Weltherrschaft. Im Mai 1804 warb ihm durch Senatsbeschlu das erbliche Kaisertum bertragen. Im Herbst des Jahres hielt er dann einen Triumphzug am Rhein durch die Städte der alten Kaiserherrlichkeit (Aachen, Kln, Mainz). Am 2. Dezember 1804 lie er sich in der Notre - Damekirche vom Papst Pius Vit. feierlich salben und setzte sich selbst und seiner Gemahlin Jose-phine die Kaiserkrone auf. Im Mrz 1805 vereinigte er (Norw)Jtalien, das er in ein Knigreich umwandelte und seinem Stiefsohn Eugen Beau-harnais^) als Vizekouig gab, mit Frankreich. Im Mai krnte er sich selbst im Dome zu Mailand mit der Eisernen Krone der Lombarden.
1) Nrnberg und Augsburg wurden schon 1806 bairisch.
2) Josephine
1. Gem.: Alexander de Beanharnais. 2. Gem.: Napoleon I.
Eugen. Hortensie.
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Extrahierte Personennamen: Campo_Formio Weichsdeputationshauptschtu Hannover_Osnabrck Napoleon Eugen_Beau-harnais^ Eugen Alexander_de_Beanharnais Alexander Napoleon_I. Eugen