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1. Vierzig Lektionen über die vereinigte Gesetzeskunde und Volkswirtschaftslehre - S. 14

1894 - Gotha : Behrend
14 Der Staat und seine Verfassung. Die ersten Staaten waren Wahlreiche und sehr klein, jedes „Dorf" hatte seinen König. Abraham schlägt mit 315 Knechten 5 Könige (1. Mos. 14), und auf dem Zuge von Ägypten bis Palästina, eine Strecke von kaum 80 Meilen, besiegen und töten die Israeliten 70 Könige (Richt. 1, 7). 2. Verschiedenheit der Staaten.*) Nicht nur hinsichtlich ihrer Größe, Lage, Bodenbeschaffenheit, Bevölkerung zeigt-sich zwischen den verschiedenen Staaten eine Verschiedenheit, sondern auch in Rücksicht auf ihre ganze innere Beschaffenheit. Es kann dabei folgende Einteilung beobachtet werden: g.) Der patriarchalische Staat. Wir ftnden ihn im grauen Altertume und heute bei Hirten- und Jägervölkern. Beispiele. — Die Thätigkeit des Häuptlings besteht ausschließlich in der Abwehr der Feinde, Schlichtung von Streitigkeiten (An- führung bei Beutezügen). b) Der theatralische Staat. In diesem wird die Staatsordnung von dem Gründer derselben auf eine unmittel- bare göttliche Anordnung zurückgeführt (Juden, Muhamedaner, die alten Inder, Mexikaner und Peruaner). o) Der klassische oder antikestaat. In ihm hat das Wohl des einzelnen vollständig zurückzutreten und sich der Gesamtheit unterzuordnen. Der einzelne hat aufzugehen in der Gesamtheit und hat alle Arbeiten und Lasten, die zu leisten er geeignet ist, für den Staat zu übernehmen. Die wirtschaftlichen Geschäfte werden durch Sklaven besorgt. Wir finden diese Form vornehmlich bei Griechen und Römern. à) Der Polizeistaat. In demselben wird das Volk für unmündig gehalten (beschränkter Unterthanenverstand) und in allen seinen Verhältniffen durch die Regierung bevormundet (z. B. in Deutschland im 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts). e) Der Patrimonialstaat. Hierbei beruht die Herrscher- würde auf ererbtem großen Grundbesitz (Feudales Mittelalter). t) Der Rechtsstaat. Er steht im Gegensatz zum Polizei- staat, und es beschränkt sich die Staatsgewalt vornehmlich darauf. *) Dieser Abschnitt 2 ist nur für höhere Schulen.

2. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 17

1890 - Gotha : Behrend
Allgemeine Übersicht. 17 Gestaltung seiner Heimat mehr Gemüt und Phantasie. Auch das Glaubensbekenntnis trennt noch die Völker. 28416000 oder fast 2/3 aller Einwohner sind Protestanten, die hauptsächlich im Norden und in der Mitte wohnen, 16239 000 oder lj3 Katholiken, im O., S. und W. (die Polen in den östlichen Provinzen, die Bewohner von Altbayern, Lothringen, Rheinland und Westfalen). Dazu kommen, überall- hin zerstreut, a/2 Mill. Juden. Zu keiner Staatskirche halten sich 100 000 Sektierer. Ferner giebt es einige Griechen, Armenier u. s. w. — Die katholische Kirche im deutschen Reich hat 5 Erzbistümer und 19 Bistümer. Jene sind: Gnesen-Posen, Köln (auch Prag und Olmütz greifen nach Schlesien hinein); München-Freising, Bamberg; Freiburg. Der deutschen Nation ist von dem Schöpfer eine glückliche Be- gabung zu teil geworden: sie hat ein ziemlich gleichmäßiges Maß aller Seelenkräfte der menschlichen Natur empfangen, somit die Fähigkeit, sich nach allen Richtungen derselben auszubilden, und die Empfänglichkeit, andere Naturen zu verstehen und in sich aufzunehmen und sie mit ihrer eigenen Weise harmonisch zu verschmelzen. Das Innerste aber der deutschen Volksart ist eine gewisse Herzlichkeit, ein Gefühl für das Heilige, für Recht und Sitte. Hiedurch ist der Deutsche ganz besonders befähigt zu inniger Hingebung, Liebe und Wohlwollen. Er bedarf zu seinem Glücke keiner äußeren Herrlichkeit und Pracht; er findet leicht fem Genügen in sich selbst und in der ärmsten Hütte sowohl als im angenehmsten Komfort. Sein eigenstes Behagen ist ihm daher beim Umgange mit andern trauliche, harmlose „Gemütlichkeit", für welche kein anderes Volk der Welt einen Sinn, nicht einmal ein Wort hat. Selbst der deutsche Stolz auf sich selbst ist harmlos und selteu abstoßend. Aus dieser Gemütlichkeit entspringt auch die Vorliebe für die Musik und den Gesang, in welchen es die Deutschen vielen Völkern zuvor- thun. Daher ist auch das Familienleben bei keiner anderen Nation so innig und wahr; es bildet den Herd alter guter Sitte, der Treue und Ehrenfestigkeit und besonders der „Würde der Frauen". Aus dieser Grundrichtung ihres Wesens geht denn auch die Kraft und Tiefe der Empfindung, aber auch die Zartheit, Sinnigkeit und Ver- schämtheit des Gefühls hervor, welche die unverdorbenen Naturen kenn- zeichnet. Dazu gesellt sich aber eine gewisse Langsamkeit und Umständ- lichkeit des Deutscheu, welche der gewandte Romane verspottet, so gut als die Formlosigkeit und Unfeinheit seines Benehmens, und seine Selbst- Zufriedenheit bei mäßigen Leistungen. Weil er gemütlich und häuslich ist, hält sich der Deutsche leicht für alles, was man von einem Menschen verlangen darf. Sich in eine knappe Form begeben, sich organisieren, zentralisieren lassen mag er nicht. Wie keine Nation sonst, vermag er sich in fremde Art hinein- zu leben, allen gerecht zu werden; er scheint wie berufen, das geistige Leben der Völker des ganzen Erdballs zu vermitteln in einem alle umfassenden Weltbürgertum. Daher sind die Deutschen besonders gute Historiker, Sprachforscher und Geographen; man denke an Niebuhr, Ritter, Ranke, Grimm, Humboldt. Daraus geht denn freilich auch ein Meyer, Lesebuch der Erdkunde Iii. 2

3. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 91

1890 - Gotha : Behrend
Der Odenwald, 91 steiners. Deutlich wollen die Landleute dieser Gegend den nächtlichen Zug von Reitern, Wagen, Heergerät u. a. gehört, aber niemals gesehen haben. Kehrt das Geisterheer bald wieder zurück, so hat die Sache nicht viel zu bedeuten; bleibt es aber lange entfernt, ist böser Krieg zu er- warten. Der letzte Umzug des wilden Jägers d. h. des „watenden" Sturmgottes Wodan, der durch die in Gebirgsgegenden häufig vor- kommenden Windstöße veranlaßt wird, soll im Dezember des Jahres 1815 geschehen sein. Die vormalige knrpsälzische Regierung hat wiederholt zu verschiedenen Zeiten gerichtliche Zeugenverhöre über die Erscheinungen des Geistes anstellen lassen, aber nie deren Resultat bekannt gemacht. 2. Die Bewohner des Odenwaldes, Abkömmlinge der hier zurück- gebliebenen und durch Klodwigs Eroberungen in fränkische Knechtschaft geratenen Alemannen, haben insbesondere durch den dreißigjährigen Krieg und die französischen Verheerungen der Jahre 1688 bis 1699 viel gelitten; die leergewordenen Striche wurden durch neue Einwanderer aus der Schweiz und aus Sachsen wieder bevölkert. Nur in der Grafschaft Erbach und in der Herrschaft Breuberg hielt sich ein wackerer Kern der Bevölkerung. Hier blieben auch bis heute manche uralte deutsche Rechtsgewohnheiten haften, während daneben das offene freie Gericht, der Centverband, Recht und Pflicht der Waffen seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts verschwunden sind und nur etwa eine „Cent- linde" noch an die Zeit erinnert, wo das freie Gericht im Freien ge- hegt wurde. Auch die Mundart hat im Erbachschen noch manches Eigentümliche bewahrt, was in anderen Gegenden des Odenwaldes schon verschwunden ist. Bei Einweihung eines Schildes „zum Hirsch" redete ein Bursch von Wald-Bullau seine Genossen folgendermaßen an: Ich griefs aich all, eer liewe lait, die eer zum fescht hait kumme seid; e vivat hoch! de jung un alte! die noch uf alte braich ebbs halte ; die munder .seen zu rechter zeit, un darum aa senn kumme hait. Jetz gebb mer's glas her, kummerad, un halt nor die budell barad! Defs erschte glas mit purem wei, es soll zu aller gsundheit sei; defs zwatte, defs ich drinke aus, vivat! es gilt dem herschwertshaus ! Hallo, bafst uf, jetz weis ichs schild, seht her, de hersch, e koschtba bild! es is e bild vum Oorewald, Wo's jagdhorn schallt, die büchse knallt. Ei bravo! mäddche, aierm fleifs! Ar kränz verdien kaan klaane preis.

4. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 212

1890 - Gotha : Behrend
212 Bilder aus den süddeutschen Landschaften. Es ist dieselbe Sprache, die wir alle aus den Liedern Hebels aus dem badischen Oberlande kennen: Loset, was i euch will sage! D' glocke hat zehni gschlage. Jez betet und iez göhnt ins bett, un wer e rüeihig g'wisse het, schlof sanft und wohl! Im himmel wacht e heiter aug die ganzi nacht. Loset, was i euch will sage! D' glocke het ölfi gschlage. Und wer no an der arbet schwitzt, und wer no bi de charte stizt, dem biet i iez zuem letschtemol, 's isch hochi zit — und schlofet wohl! Die eigentlich schwäbische Mundart zwischen Schwarzwald und Lech ohne das rauhe alemannische ch, mit ihren zerdehnten Vokalen und Diphthongen ertöut in Oberschwaben in solgendem Liedchen: Es kommt a lustigs büeble und singt dur wald und feald; so heazig und so lieble geit's kois maih uf der wealt. Wia lacht's mit rausabäkla oin doch so freundli a! Wia golde sinket d' lökla ufs bluamaröckle na ! Sei gsichtle glitzt wia d' sonna, sei hauch ischt bluamaduft, und d' äugela sind gesponna us bioer himmelsluft. Vergifsmeinnichtla winket vom gstromta seiteband, und farbaperla blinket am grüena morgagwand. 2. Jenseit des Lech triffst du den Bayern, der sich bis tief in Österreich ausgebreitet hat: ein handfester derber Menschenschlag, er- qnickt und belebt von der frischen Bergluft, von untersetzter, stämmiger Figur mit rundem, kleinem Kopf, hochroter Gesichtsfarbe und ungemeiner Muskelkraft. Feru von schwäbischer Hagerkeit, hat der Bayer unter den Deutschen die meisten Neignng zum Starkwerden. Das Derbe, Tüchtige, Schwerfällige seiner Erscheinung spricht sich auch in seinen materiellen Genüssen aus: die schon im Schwabenlande im Deminntivnm beliebten Spätzle und Knöpfle wandeln sich in kompakte Knödel und Dampfnudeln, und das bayerische Bier hat sich die Welt erobert. Während unsere Borfahren die trenesten Unterthanen des Gambrinns in den Sachsen erkannten, gelten heutzutage die Bayern als die größten Bier-

5. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 282

1890 - Gotha : Behrend
282 der alten Hermunduren, von denen sie wahrscheinlich noch hente den Namen tragen, so gesteckt haben. Das Land ist, wie wir gesehen, im ganzen lustiges Hügelland mit einzelnen reichen Flußthälern, Der schöne, noch herrlich bewaldete und darum auch ein schönes, kräftiges Menschen- geschlecht zeugende und nährende Bergkamm ist nicht zu hoch; die höchste Höhe etwa 1000 m. Von diesem laufen herab viele Hügel, Flüsse, Bäche gegen Süden und Norden, von denen die nördlich auslaufenden Höhen sich mit den Bergen des Eichsfeldes und Harzes und ihreu Ausläufern begegnen. Bei diesem Thüringer bedarf es nicht vieler Worte. Seine geistige Lebendigkeit, Liebenswürdigkeit und Anstelligkeit, sein mannig- faltiges Talent für alles und der musikalische Resonanzboden seiner Brust siud ja weltbekauut. Wie gesagt, hier hat der Wende auf beiden Seiten des Waldes, auf die Blachfelder Thüringens und Meißens und in die Ostgrenzen Frankens sich hineingedrängt. Der Thüringer hat sich wieder gegen Osten ausgebreitet und ist mit den sächsischen und salischen Kaisern vorgegangen. Lebendigkeit, Beweglichkeit, Art und Sprache sind im Lande Meißen, in den Lausitzen und dem größten Teil Schlesiens die sicheren Zeichen, daß die Leute aus Thüriugen und Franken dort das Deutsche wieder emporgebracht haben. Es sind dort die wunderbarsten Verschiedenheiten den nördlich daranstoßenden Kolonie- landen der Sachsen gegenüber, die kaum irgendwo schneidender und charakteristischer gefunden werden. Der Schlesier mochte nun zu der alten Lebendigkeit und Beweglichkeit noch ein gutes Stück slavischer Leichtigkeit bekommen haben. Er sowohl als der sogenannte Kursachse im Königreich Sachsen — denn so müßte man seinen zufällig eut- ftandenen Sachsennamen im Gegensatz gegen den echten niederdeutsch redenden Sachsen nennen — haben aber eine größere Weichheit und Geschmeidigkeit, die zuweilen fast eine flüssige und schlüpfrige Glätte wird, als der Stammbewohner der Thüringer Berge, welcher bei aller Munterkeit und Freiherzigkeit doch etwas Dauerndes, Festes hat, das ihn als einen deutschen Urstamm zeichnet. Man muß zuweilen flaches und albernes Gerede hören von Weinländern und Bierländern, von Wässerigkeit und Weinigkeit der Herzen, von der Trägheit und Schläfrig- keit, die das Bier, von der Feurigkeit und Mutigkeit der Völker, die der Wein hervorbringen soll. Ich aber sage, Wasser, Bier und Wein thun es nicht, es ist ein tieferes Naß, wohinein man hinabsteigen muß, wenn man über Art und Gemüt der Völker aburteilen will. Der Thüriuger und Nordfranke ist ein Biertrinker, und welches mächtige, Prächtige Feuer in dem Menschen, viel mehr als in irgend einem der weintrinkenden deutschen Stämme! Der Engländer ißt Weizenbrot und trinkt ein vorzügliches Naß aus aller Welt, verzehrt täglich sein Roast- beef; der arme Jrländer bei seinen Kartoffeln und seinem Wasserglase, ein wie viel lebendigerer, lustigerer Mensch als der Engländer! Wie wenig von dem Froschblut der Wasseramphibien in ihm! Übrigens ist der Thüringer und Franke ein schöner Mensch; besonders schöne Gestalten, man möchte sagen, reif und fertig gewordene Gestalten trifft man in

6. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 392

1890 - Gotha : Behrend
392 Bilder aus der norddeutschen Tiefebene. gelegt, die von der Straßenseite auf vier Pfeilern emporführt und jeden einzelnen Quaderstein kunstreich zubehauen zeigt. Auch die innere Aus- stattung einzelner Räume, wie die „Kriegsstube" mit ihren getäfelten Wänden und dem Marmorkamin, bietet eine treffliche Probe, wie die Norddeutschen das Kunsthandwerk übten. Nicht weniger zeugt das restaurierte „Holstenthor" und das Innere „des Hauses der Kaufleute" von einem gediegenen Glanz. Ein prächtiges Rathaus mit reich durch- brochenem und dekoriertem Giebel hat auch Tangermünde, an lebendig gegliedertes, kräftigen Trotz und zierliche Anmut verbindendes Stadt- thor Stendal; auch Wismar, Rostock, Stralsund sind durch alte Bauten bemerkenswert. Über alles großartig aber erscheinen die Profanbauten im preußischen Ordenslande, dem letzten Anslänser des niederdeutschen Stammes; die alte Versammluugshalle der Kaufherren in Danzig, der Artushof, mit den auf schlanken, dünnen Granitsäulen ruhenden Ge- wölben gehört zu den vorzüglichsten Werken dieser Art. So gewährt ein Gang durch die Straßeu der alten norddeutschen Städte dem Wanderer mannigfachen und dauernden Genuß. Oft sind es nur Einzelheiten, hier ein Erker oder reicheres Portal, dort die zier- lichen Friesbäuder oder der Giebelschmuck, welche das Auge des Kunst- freundes erfreuen; in den verschiedensten figürlichen Darstellungen sieht er jenen Humor zu seinem Rechte gelangen, der, dem niederdeutschen Volkscharakter entsprechend, sich in Bildern und Sprüchen Luft macht. Beleuchtung der Umgebung wirken mit, die Erinnerung an die Ver- gangenheit hebt die Stimmung; zum ästhetischen Interesse gesellt sich das historische, um den Eindruck zu erhöhen. 4. Die charakteristischen Trachten der Landbewohner verschwinden auch iu unserem Bezirke immer mehr und mehr. Eigentümlich ist und bleibt einem großen Teile desselben jedoch, die Bekleidung des Fußes. „Alle, die auf Rindshaut treten," sagt Shakespeare irgendwo, und er wollte damit das ganze Menschengeschlecht bezeichnen. Aber großer Gott, wie viele hat dieser Dichter dabei übersehen, namentlich den ganzen Länder- und Völkerstrich vom dänischen Sunde'her durch Deutsch- land über Holland bis tief ins Innere von Frankreich hinein. Denn in dieser ganzen weiten Gegend wachsen die Schuhe für die Mehrzahl der Bewohner nicht auf dem Rücken der Ochsen, sondern seltsam genug in dem dicken Stamme der Bäume. Seltsam wenigstens und ganz absonderlich muß diese vermutlich aus dem schwerfälligen germanischen Geiste hervorgegangene Idee, die zehn Finger unserer vom Schöpfer so zierlich gebauten, zum Anklammern, zum Tanzen, zum elastischen Wiegen des Körpers so geschickten Füße in die Enge und Klemme eines plnmpen steifen Stückes Holz zu stecken, einem, amerikanischen Indianer oder allen ihm ähnlichen wilden Leuten erscheinen. In der That scheinen es auch uur die Norddeutschen zu sein, die die ganze Gliederung des Fußes iu eine kompakte fühllose Masse verwandeln und ihn dem Pferdefnße ähnlich machen.

7. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 12

1890 - Gotha : Behrend
Bilder aus dem Deutschen Reiche. Das deutsche Reich besitzt unter seineu 150 Flüssen etwa 60 schiff- bare. Die Wasserstraßen (Müsse und Kanäle zusammen) betragen eine Länge von 1700 M. oder 12440 km. (ungefähr wie in Frankreich), worunter 70 Kanäle mit 2000 km Länge (dagegen in Frankreich 4500 km). Prüft mau jedoch die natürlichen Wasserstraßen hinsichtlich ihrer Brauchbarkeit für die Schiffahrt, so findet man, daß mit Aus- nähme des Rheins und der Elbe die Flüsse höchstens in ihrem Unter- laufe mit Vorteil schiffbar sind, und daß auch auf vielen Kanälen der Verkehr verhältnismäßig gering ist. Die wichtigsten Kanäle sind: in Bayern der Ludwigskanal, 24 M. (178 km) l. zur Verbindung des Rheins mit der Donau (mittelst der Regnitz und der Altmühl). Preußen'besitzt die Masnrische Wasserstraße 22 M. (164 lim) und den Elbiug-Oberläudischen Kanal 27 M. (196 km) in Ostpreußen; zwei in Brandenburg zur Ver- bindung der Elbe mit der Oder, nämlich den Friedrich-Wilhelms- oder Müllroser Kanal 3 M. (23 km) zwischen Spree und Oder (bei Frank- surt an der Oder), und deu Finow-Kanal 8 M. (58 km) zwischen Havel und Oder (bei Oderberg); in Holstein den Eiderkanal 4 M. (31 km) zwischen der Nord- und Ostsee. In Mecklenburg hat der Elde- Müritzkanal, der die Elbe mit der Havel verbindet, 27 M. (200 km) Länge. Elsaß-Lothringen wird von 2 großen Kanälen durchzogen, welche Frankreich gebaut hat: von dem Rhein-Rhonekanal (49 M. oder 363 km lang) fallen auf Elsäßer Gebiet 18 M. oder 134 km; der Rheiu-Marnekanal (43 93?. oder 320 km) durchzieht Elsaß-Lothringen auf eine Strecke von 15 M. oder 108 km. — Nur die Rheinschiffahrt ist noch von größerer Bedeutung, und wegen Hamburg und Bremen die der Unterläuft vou Elbe und Weser, wozu noch die blühende Boden- seeschiffahrt kommt. Dagegen haben die Eisenb'ahnen, als wichtigstes Verkehrsmittel, eine solche Ausdehnung erhalten, daß sie im Jahre 1881 im Deutschen Reiche eine Gesamtlänge von 34 700 km erreicht haben (in Groß- britannien 29 000 km, in den Vereinigten Staaten 152 000 km). 3. Daß Deutschland lauge ein Wald war, schwach bewohnt von keltischen, früher vielleicht auch finnischen Stämmen, die sich be- sonders in den Seen auf Phahlbauteu ansiedelten, aber frühe neben Jagd und Fischerei auch Ackerbau trieben, ist das älteste, was wir von unserem Vaterlande wissen. Ein verwandtes Volk, gleichfalls indo- europäischer (oder japhetischer) Abkunft rückte ihnen aus Asien nach, das die Römer, wohl mit gallischem Namen, Germanen (Lärmer?) hießen. Ein edler Stolz, und, wenn entrüstet, ein furchtbarer Trotz blickte aus ihren tiefblauen Augen; unter ihrer wilden Kopfbedeckung mit den Hörnern des Auerochsen wallte das goldgelbe Haar in mächtiger Fülle hernieder; die Glieder strotzten von Heldenkraft; über das kurze Unterkleid wurde nnr bei Wanderungen und in der Schlacht eine Bärenhaut geworfen; vor keiner Gefahr noch Anstrengung schreckten sie

8. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 16

1890 - Gotha : Behrend
16 Bilder aus dem Deutschen Reiche. 4. Die 45 Millionen Bewohner des deutschen Reiches sind nicht lauter Deutsches denn es wohnen über 3^ Mill. Nichtdeutsche darin, nämlich fast 3 Mill. Slaoen in den östlichen Provinzen von Preußen und im sächsischen Regierungsbezirk Bautzen, 150000 Litauer in Ostpreußen, 150 000 Däuen in Schleswig, 300 000 Franzosen in Elsaß-Lothringen und 10 000 Wallonen in Rheinpreußen. Dagegen gehören auch 16 Mill. in den Nachbarstaaten der deutschen Nation an: in Österreich 8 Mill., die Holländer und die Flamen zusammen 0,2 Mill., die deutschen Schweizer über 2 Mill. Sodann leben ca. 2 Mill. Deutsche in Ungarn und 211000 Sachsen in Siebenbürgen, ca. 200 000 in den russischen Ostseeprovinzen, sonst in Rußland und in Polen wohl 4/B Mill. ic., zusammen über 19 Mill.. also nebst den 42 Mill. im Deutschen Reich ca. 62 Mill. Deutsche in Europa. Weiter giebt es iu Nordamerika wohl 6 Mill. und in den übrigen Weltteilen auch ca. 1 Mill. Deutsche, die Gesamtzahl der Deutschen beträgt also rund 70 Mill. Was die Verteilung der Bevölkerung (45 ^ Mill.) auf Stadt und Land betrifft, so kommen auf die 2352 Städte (oder Orte mit mehr als 2000 E.) 18'^ Mill. oder 41 °/0 der Gesamtbevölkerung, auf die 77687 Land- gemeinden 263/2 Mill. oder 59°/0. Von den Städten hat Berlin 11/2 Mill. E., 4 Städte (Hamburg, Breslau, München, Dresden) haben 2—300000, 9 Städte (Leipzig, Köln, Königsberg, Frankfurt a. M, Hannover, Stuttgart, Bremen, Danzig, Straßburg) zwischen 100000 und 200000, 102 Mittelstädte 20 000 bis 100 000, 641 Kleinstädte 5000 bis 20000 und 1950 Landstädte 2000 bis 5000 E. Die Deutschen zerfallen in folgende Stämme: Schwaben an 3 Mill., Bayern (mit Österreichern) 11 Mill., Franken (und Hessen) 8 Mill., Thüringer (mit Obersachsen und Schlesiern) 6 Mill., Westfalen 3 Mill., Niedersachsen 7 Mill., Friesen und (Holländer) 1 Mill. Doch ist es fast unmöglich, die Volksstämme nachzuzählen, da sich die Unterschiede verwischt und viele germanisierte Slaven sich völlig eingebürgert haben. Übrigens haben die deutscheu Stämme ihre alte Eifersucht noch nicht ganz abgelegt. Auch die Mundart hält sie auseinander: der Süddeutsche versteht den Norddeutschen nicht gut, denn — ist schon Schwäbisch und Pfälzisch, Bayrisch und Fränkisch stark verschieden, so noch vielmehr Allemannisch und Plattdeutsch. Der Charakter des Norddeutscheu aus seiner gleichförmigen Ebene zeigt mehr Nüchternheit und Verstand; der des Süddeutschen entsprechend der mannigfaltigeren *) Deutsch, thiudisk, enthält dasselbe Wort wie deuten, deutlich ?c., und heißt volkstümlich, von thiuda, diot Volk. . Das nicht zur Natiou Gehörende heißt wälsch, wahalisk (von walah, wie in Walnuß, Wallach). Übrigens nennen uns bei unserm Namen nur die Grenznachbarn in Nord und Süd: der Skandinavier Tydsk und der Italiener Tedesco; etwa auch die Amerikaner, wenn sie uns Dutchmen schelten; Franzosen und Spaniern heißen wir Alemannen, Slaven und Ungarn Stumme (Njemez, Nßmet).

9. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 18

1890 - Gotha : Behrend
18 Bilder aus dem Deutschen Reiche. gutes Teil Fremdsucht hervor, die mit anderen Volksweisen eine Art Götzendienst treibt, ein widerliches Nachaffen des fremden, plump auf- gefaßten Elements, und ebenso der Wandersinn, der den Deutschen in die weite Welt hinausführt und leicht zur Weltläuferei wird. Sodann hängt mit diesem Bestreben, die ganze Welt zu verstehen, besonders aber mit seiner Richtung nach der Tiefe, nach dem Innersten der Dinge, seine Vorliebe für alles Studieren, besonders aber sür die Philosophie zusammen, sowie mit der letzteren seine Neiguug zur Träumerei und Schwärmerei. Und ebenso seine oft übertriebene Gründlichkeit, sowie sein Aberglaube an die Macht des beschriebenen Papiers und sein naives Zntranen, als habe jedermann die gleiche Rechtsachtung. — Die Deutschen sind dadurch anderen, praktischeren Nationen, den Engländern, Franzosen, Holländern, Italienern n. s. w., nicht allein das Ziel ihres Spottes geworden, weil sie z. B. für alle Welt ein Interesse haben können, das sie ganz hinnimmt, während sie für ihre eigene Heimat wie blind sind; oft haben sie auch durch das thatenlose Zuwarten, das grundlose Wünschen und Hoffen, das unent- schlossene Hin- und Herdenken und Reden, sowie durch das unmännliche Sich-Schmiegen die wichtigsten Wendepunkte und Entscheidungszeiten verloren gehen lassen, und ein großer Teil ihrer Unmacht hatte ihren Grund darin, daß sie über dem Denken und Schreiben das Handeln vergaßen. Ein anderes altes Laster ist die Trnnkliebe, der deutsche Sauf- teufel, wie es Luther nennt. Überhaupt läßt sich der Deutsche im Ge- nnsse gerne gehen; und wenn er einmal gesunken ist, schämt er sich auch der Gemeinheit weniger als andere Völker, er kann dann mit ihr groß- thun. Am leichtesten begegnet ihm das fern von der Heimat, daher der Vorwurf deutscher Charakterlosigkeit, den uns die Nachbarn machen, seinen guten Grund hat. Ein Franzose oder Engländer mag so schlecht sein als ein Deutscher; er hütet sich doch, den Namen seiner Nation zu beschimpfen, auch wenn ihm fchon die Selbstachtung verschwunden ist. Davon hält den liederlichen Deutschen keine Rücksicht ab; hat er das Vaterhaus und seinen Gott vergessen, sv läßt ihn sein Mangel an Ge- meingefühl schnell aufs tiefste sinken. Daher wissen schon alte Sprich- Wörter den verwälschten Deutschen nicht schwarz genug zu schildern (Tedesco Italianato diavolo incarnato). Dagegen wurde der deutschen Nation durch ihre glückliche Begabung auch der Beruf, vielen Völkern das Christentum zu bringen, sowohl in der Form des Romanismus als in der geläuterten Gestalt der Re- formation. Strebt sie auch in jetziger Zeit mehr einem Ideal von allgemeiner Bildung (Humanität) als dem Glauben nach, so wollen doch Kenner bemerkt haben, daß man dem Deutschen nicht mit Atheismus kommen dürfe; ein tiefes Gefühl sagt ihm, daß er einen Gott brauche. Der allein hat auch dem deutscheu Volke zur Erreichung vou so viel Einheit und Freiheit geholfen, als ihm gut und nötig ist; seine Ge- lehrten und Künstler vermochten es nicht.

10. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 222

1890 - Gotha : Behrend
222 Bilder aus den mitteldeutschen Gebirgslandschaften. und nebeneinander zerstreut, wie von Riesenhand hingeschmettert. Je näher dem Gipfel, desto massenhafter wird das Getrümmer der Felsblöcke; n ic über Treppen steigt man zur Höhe empor. Eine Leiter sührt auf i cn höchsten Punkt des Gebirges, dos Backösele, wohin sich im dreißig- jährigen Kriege die geängstigten Bewohner geflüchtet und ihm den Namen gegeben haben. Nichts malt die Aussicht, die man von dieser Höhe genießt; sie ist groß und erhaben wie der Berg selbst. Eine tiefe Befriedigung romantischer Sehnsucht erfüllt das Herz des Befchaners, wenn er gegen Westen an der Grenze des Gesichtstreises die Höhen des Kalkgebirges bemerkt und am Fuße des Sophienberges in einem hellen Kessel die glänzende Stadt Baireuth entdeckt, wenn er nach Norden über die Hügelreihe hinüber Kulmbach erblickt, in die bambergischen, koburgischen und hennebergischen blauen Thäler hineinschaut und in matter Bläue der Jnselsberg und die Schneekoppe ihm entgegenschimmern. 2. Isoliert und von Plateauslächeu umgeben, ist das Fichtelgebirge bei seinem geringen Umfange leicht zu umgehen und daher von ge- riugerer geschichtlicher Bedeutung, als andere deutsche Gebirgslandschaften. Es waren Sorbenflaven, die schon im achten Jahrhundert das Gebirge bewohnten und hier bereits seste Sitze begrüudet hatten. Sie hielten ihren heidnischen Gottesdienst auf Berghöhen, in heiligen Rninen und Höhlen, verehrten den Swantowit als das höchste Wesen und den Urheber der Welt, den Tschernebog, als den Urquell des Bösen, den Radegast als Kriegsgott, Peknu als Donnergott u. a. m. Sie hingen wie alle Gebirgsbewohner hartnäckig an ihrem Glauben; noch im Jahre 1232 hatten die Vögte von Plauen mit der Verbreitung des Christen- tums in diesen Gegenden zu schaffen. Heutzutage gehöreu ihre Nach- kommen sast zu gleichen Teilen den beiden christlichen Konfessionen an. Das wichtigste Erbteil, das die Bewohner von den wendischen Ahnen übrig behalten haben, sind unveränderter Fleiß, Genügsamkeit, Treue, Aufrichtigkeit und Biederkeit. Ihre Beschäftigung hängt mit der Natur des Bodens eng zusammen; sie sind Bergleute, Holzhauer, Holz- Händler, Flößer und wo es angebt, auch Landbauer; im Norden bildet die Weberei die vorherrschende Beschäftigung. Die Bewohner der höheren Gebirgsgegenden haben in ihren abgeschiedenen, von Felsen und Wäldern umgebenen Wohnsitzen einen Anstrich von Härte und Rauheit. In ihren Bewegungen und Handlungen sind sie langsam und bedächtig; ihr Körper ist mannhast und gesund, durch das Klima abgehärtet und Krankheiten wenig unterworfen. Erst seit einigen Jahrzehnten in die große Verkehrsstraße gezogen, zeigen sie noch viel Ursprüngliches, Naturwüchsiges in ihrem Wesen, das Großstädter leicht für Grobheit nehmen. Der Tieferblickende sindet sie in ihrer Derbheit ehrlich und bieder, aber auch heiteren Sinnes und gegen Fremde zuvorkommend, höflich und gastfreundlich. „Das Volk, so um den Fichtelberg wohnet," sagt Sebastian
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