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1. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 190

1890 - Gotha : Behrend
190 Bilder aus den süddeutschen Landschaften. schwarzen fränkischen Waldungen den Horizont. Das war eine Burg und eine Aussicht, die deu Blick erweiterte und das Herz erhob, wie geschaffen für ein zur Herrschaft berufenes Kaisergeschlecht! Welch eine Menge von Höfen, Dörfern und Städten, die nah und fern bald mehr bald minder versteckt mit ihren Türmen und schimmernden Dächern und Zinnen vor Augen liegen! Ganz nahe, dem Anscheine nach nur einen Steinwurf weit, ruht am uördlichen Fuße des Berges die Stadt Gmünd, ebenso nahe auf der südlichen Seite in einem fruchtbaren Thale das schöne Göppingen, die beide zum Besitztum der hohenstausischen Familie gehörten. Ringsum erheben sich über die niedrigen Ortschaften Vergschlösser in Menge und umgeben mit ihren Trümmern wie Vasallen das ebenfalls gesunkene Haupt. Rechberg, Stanseneck, Helfenstein, Ramsberg. Scharfeueck, Berneck, Drachenstein waren ehemals fre Sitze blühender Geschlechter, deren Andenken sogar znm Teil verweht ist. Auch das Stammhaus der Hohenstaufen ist läugft verschwunden, und nur spärliche Mauerreste siud übriggeblieben von der alten Herrlichkeit. In den Stürmen des Bauernkrieges 1525 haben rohe Hände den ehr- würdigen Kaisersitz zerstört und auch das nahe Kloster Lorch, die Grab- stütte des hohensiaufifchen Ahnhern, mit Feuer verwüstet. Weder die Jungfrau Maria mit dem Jefnskinde über dem Portal, noch des alten Kaisers Barbarossa steinernes Bild mit dem bloßen Schwert hatten die Bauernhause:? vor der Zerstörung des Klosters znrückgefcheucht; von den verglühenden Trümmern desselben zogen sie nach dem Hohen- stanfen, auf desfen Gipfel die Kaiserburg lag mit ihren 2 m dicken und sehr hohen Mauern aus Quaderstein und ihren vielen festen Türmen; so schien sie gesichert gegen jeden Angriff; aber manches Jahrhundert war über ihren Zinnen dahingegangen und die Burg baufällig ge- worden. Deshalb wagten die zweiunddreißig Knechte, die darin lagen, keine Verteidigung, als ein Hanfe von dreihundert Bauern in tiefer Nacht den Berg hinanstieg, und während diese mit wildem Geschrei um Thor und Mauer stürmten, warseu die Thorwächter in feiger Ver- zweiflnng die Schlüffel vou deu Ziunen herab. So öffneten sich die Angreifer felber die Burg und warfen nach gründlicher Plünderung die Feuerbrände hinein. Am Bergkegel liegt noch ein Dörfchen, welches den Namen Hohen- stanfen trägt. Über einer Seitenthür der alten, neuerdings restaurierten und mit Steinwappen gezierten Kirche steht die Inschrift: „Rio transibat Cäsar, amor bonorum, terror malorum.", nebst einigen Reimen, die auf den Kirchenbesnch des Kaisers Bezug haben. Auf der Mauer sieht man sein verwittertes Freskobildnis gemalt. Die Thür ist zugemauert, gleich als sollte nach dem Kaiser niemand mehr durch dieselbe eingehen. 2. Mitten im schwäbischen Lande tritt aus dem Felsgebirge, welches die Douan vom Nekar scheidet, hochragend der Zollern heraus, von dem, in mittelalterlicher Schönheit neuerstanden, die Stammbnrg des deutschen Kaiserhauses in das herrliche alte Alemannien hinabschant.

2. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 246

1890 - Gotha : Behrend
246 Bilder aus den mitteldeutschen Gebirgslandschaften. der noch atmete und doch den Kopf auf beiden Seiten zerlöchert hatte; hier ein jugendlich schöner, blühender Kanonier, dem das Bein unter dem Knie abgeschossen war und der flehentlich bat, ins Spital geschafft zu werden; dort saß eine Leichengestalt mit abgehauenem Arme, nackt mit dem Mantel deckte sie die gräßliche Wunde, indem sie ihn fest in den Zähnen hielt. Viele lagen schon seit mehr als 48 Stunden noch uuverbuuden da. Für die Kranken und Verwundeten auf dem Schlacht- felde und in den Dörfern zu sorgen, war vor Ablauf mehrerer Tage uicht möglich. Hunderte erlagen so hilslos einem elenden Tode. Vier- zehn Tage dauerte die Bestattung der Leichen. Nur zu oft stieß der Landmann, der im nächsten Frühjahr seinen Acker pflügte, auf Leich- name, die eingescharrt waren. Die infolge davon verpestete Luft und der dauernde Mangel an guten Nahrungsmitteln sowie die geistige Aufregung riefen furchtbare Fieber hervor, die in der Stadt und deren Umgebung zahlreiche Opfer forderten. Wie sehr auch Handel und Wandel durch die kriegerischen Er- eignisse selbst gelitten hatten, durch den Frieden, der Sachsen drei Fünftel seines Gebietes nahm, fühlte sich Leipzig erst recht bis ins Herz getroffen. Von fast drei Seiten durch die Klauen des über die nahen Grenzen hinübergreifenden preußischen Adlers gepackt, sah es sich von manchen Bedürfnissen gänzlich abgeschnitten und seinen Handel durch das preußische Zollwesen bedroht. Und doch — wer vier Jahre nach der Schlacht die Stadt besuchte, konnte sich ihrer als eines aufstrebenden Ortes erfreuen. Auf den niedergehauenen Anlagen sproßte eine neue Vegetation empor; die Gärten, eine so herrliche Zierde des früheren Leipzig, erhielten ihre Umfriedigungen wieder und gelangten nochmals zu ihrer vorigen Be- deutung und Berühmtheit. Vor allem aber wandte die öffentliche Verwaltung ihr Augenmerk auf Wiederherstellung der Schulen, Kirchen und Wohlthätigkeitsaustalten. Bei allen Neubauten und Renovationen herrschte aber noch die Gewöhnung an die innere Stadt als ein ab- geschlossenes Ganzes vor. Die Thore, soweit sie noch vorhanden waren, blieben von der Stadtmiliz altväterlichen Stiles besetzt, die neben dem Wachtdienst gelegentlich mit Strumpfwirken beschäftigt war. Die Vorstädte lagen noch durch abendliche Thorsperre außerhalb des gemeinsamen Verkehrs. Die innere Stadt hatte ihren Stolz in massenhaften Riesenhäusern, aber ihr Pflaster war schlecht, die Luft unrein und die Sterblichkeit bedenklich. Längs der Promenade standen noch träge, sumpfige Wasser; außerhalb der Stadt war die ganze Westseite wegen der Sumpslnst verrufen, und die gesamten Wiesen zwischen Elster und Pleiße bildeten mit ihren häufigen Über- schwemmungen eine fieberbringende Nachbarschaft. Es war für Stadt und Vorstädte daher eine folgreiche Wohlthat, als im Jahre 1823 die Thorsperre aufgehoben ward; damit war ein Ausschritt der inneren Stadt zu den Vorstädten möglich geworden, der binnen kurzem eine völlige Umgestaltung der örtlichen Verhältnisse hervorrief und in der Folge die vormalige Gartenlust in den Hinter-

3. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 253

1890 - Gotha : Behrend
Leipzig. 253 Hauptsitz gewählt hat. Die Stadt hat über fünfhundert Firmen und circa achtzig Druckereien, und außerdem konzentriert sich hier bei- nahe der gesamte buchhändlerische Verkehr Deutschlands und der dem deutschen Schrifttum zugänglichen Länder. 4. Während Leipzig so infolge seines steigenden Großhandels in den verschiedensten Geschäftszweigen in gleicher Weise rapide an Bevölkerung wie an Bauten zunehmen mußte, so daß es mit seinen fünf ehemaligen Vorstädten heute die siebente Stelle unter den deutschen Großstädten (150 000 Einwohner) einnimmt, ist auch seine Umgebung durch An- Häufung von Bevölkerung in einem Maße umgestaltet, wie sonst keine andere Stadt im deutschen Reiche. Nachdem Hamburg seine fünfzehn Vororte einverleibt, giebt es in Deutschland keine zweite Großstadt, die so viele dicht bevölkerte und enganschließende Vororte hat. Ein Kranz von 42 vorstadtähnlichen Dörfern umgiebt dieselbe, welche zur Zeit noch als selbständige Gemeinden gelten und doch viel mehr zu der eigentlichen Stadt gehören, als dies z. B. bei Chemnitz und Dresden der Fall tft. In keiner derselben sieht man allabendlich solche Scharen aus allen Thoren und des Morgens in dieselben hineinströmen wie in Leipzig. Ganze Korporationen wohnen auf dem Lande, und die zahl- reiche Kaste der Markthelfer, der Schriftsetzer, der Buchdrucker u. s. w. residiert zum großen Teile nur zur Arbeitszeit in Leipzig. Bei dem enormen Anwachsen der Vororte (28°/0 jährlich) ist es wahrscheinlich, daß sie in wenigen Jahren volkreicher werden als die eigentliche Stadt. Aus einem Gürtel hochragender Essen, der die Vorstädte fast ganz um- faßt, steigt heute de* Dampf empor, so daß der Leipziger Altstädter schon weit zu gehen hat, ehe er sich frischer Landluft erfreuen kann. Es ist die werdende Fabrikstadl, die diese Galerie der dampfenden Essen anzukündigen scheint. Wie kann es unter diesen Umständen Wunder nehmen, daß das historisch so bedeutsame Terrain, welches Leipzig in weiterer Ferne umgiebt, in den letzten Jahrzehnten eine ganz andere Gestalt an- genommen hat! Fortwährend verändert sich der Schauplatz, auf dem die Völkerschlacht geschlagen, und immer schwerer wird es, sich mit der Karte in der Hand bei der jetzigen Bodengestaltung zurecht zu sinden. Da ist es denn ein großes Verdienst, welches sich der Verein „zur Feier des 19. Oktobers" und ein Privatmann Dr. Apel (f 1867) erworben, durch Errichtung von Denk- und Marksteinen das Bild der Schlacht künftigen Geschlechtern zu zeichnen. In Leipzig selbst erinnert etn kleines Denkmal an die vorzeitige Sprengung der Elsterbrücke am 19. Oktober, die den Truppen der französischen Nachhut so verderblich wurde, und ein Sarkophag-Denkmal an den Fürsten Poniatowsky, der in der Elster ertrank. Die Stelle, wo die Königsberger Landwehr unter dem Major Friccius das äußerste grimmasche Thor zuerst er- stürmte, ist durch ein Denkmal, sowie die Milchinsel, das erste städtische Grundstück, das die Verbündeten besetzten, durch ein Kugeldenkmal mit

4. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 254

1890 - Gotha : Behrend
254 Bilder aus den mitteldeutschen Gebirgslandschaften. zahlreichen Geschützkugeln jener Tage bezeichnet. Auf dem Schlachtfeld selbst erregt vor allem der Napoleonstein in der Nähe der Vorstadt Thonberg unser besonderes Interesse. Hier war es, wo der Kaiser sich während des ganzen verhängnisvollen 18. Oktobers aufhielt, wo er am Abend, erschöpft von den Anstrengungen des Tages, auf einem Schemel für kurze Zeit einschlief. Sein Haupt sank auf die Brust, und die Häude ruhten gefaltet im Schöße. Düfter und schweigend standen die Generale und Offiziere um ihn her; niemand wagte seine Ruhe zu stören. Außer dem entfernten Marschtritt der retirierenden Truppen war nur das Lodern des Wachtfeuers, das Knistern des brennenden Holzes hörbar. Plötzlich erwachte er, hob sein Haupt kräftig empor und gab den Befehl zum Rückzüge. Auf dem mit Bäumen umpflanzten polierten Granitwürfel liegen aus Gußeisen eine Landkarte, ein Degen, ein Fernrohr und eiu dreieckiger Hut in Form der bekannten Napoleons- hüte. Nach Süden liest man die Inschrift: „Hier weilte Napoleon am 18. Oktober 1813, die Kämpfe der Völkerschlacht beobachtend;" nach Norden zu den Bibelspruch: „Der Herr ist der rechte Kriegsmann. Herr ist sein Name." Aus dem sogenannten Monarchen-Hügel, eine halbe Stunde weiter von Probstheida, dem Mittelpunkt der französischen Stellung, entfernt, erhebt sich ein auf zwei Stufen von Quadersteinen ruhender Obelisk, der auf fetner Vorderseite den verschlungenen Lorbeer- kränz des Sieges sowie zwei sich freundschaftlich fassende Hände zeigt; es ist die Stelle, wo eine irrtümliche Überlieferung die drei Monarchen an jenem Abend vereint fein läßt, als von allen Seiten die Sieges- botschafteu eintrafen. Etwas weiter, bei der Schäferei Meusdorf, steht auf einem Hügel ein Würfel von Granit, dem Fürsten Schwarzenberg von seiner Gattin gesetzt. Auf dem Wachtbergs' bei Göhren, wo die alliierten Fürsten in Gefahr gerieten, von der französischen Reiterei unter Murat gefangen genommen zu werden, auf dem Kolmberg bei Liebertwolknitz, dem Galgenberge bei Wachau erinnern andere Denk- mäler an die furchtbaren Reiterschlachten jener Tage. Wenn es auch au einem großen, das welterschütternde Ereignis der Leipziger Schlacht in seiner Totalität feiernden Nationaldenkmal fehlt, zu dem bei der fünfzigjährigen Erinnerungsfeier 1863 auf der Anhöhe neben dem Thonberg der Grund- stein gelegt ist, so sind doch der einzelnen Denkzeichen, der Monumente für bestimmte Personen oder Episoden des Kampfes seit den verflossenen 70 Jahren so viele errichtet worden, daß sie mit den 44 Marksteinen, die Dr. Apel gesetzt, jedem Besucher des Schlachtfeldes zur bequemen Orientierung dienen und zugleich zeigen, in welch großem Umfange der Kampf sich erstreckte und welch gewaltige Truppenmafsen damals Leipzig umlagerten. Doch nicht alle Erinnerungen der Umgegend sind so mit Krieg und Blut getränkt. Mit gerechtem Stolze preist der Leipziger die friedlichen Waldungen feiner Nachbarschaft, das in einen Lustpark ver- wandelte Rosenthal, seit fast zwei Jahrhunderten einer der besuchtesten Spaziergänge, wo einst der ehrwürdige Gellert, dem hier ein Marmor- standbild gesetzt ist, auf seinem Rößlein, das sein Landesherr ihm ge-

5. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 354

1890 - Gotha : Behrend
354 Bilder aus dem norddeutschen Gebirgslande, geblich dem Götzen Krodo in der Nähe der Harzburg dargebrachten Opfern als Altar gedient hatte, ist in das Reich der Märchen zu ver- weisen." Hiermit läßt sich recht wohl die Nachricht vereinigen, daß dieser Altar von der Kaiserin Theophanie, Ottos Iii. Mutter, eiuer Kirche iu Goslar verehrt sei.*) Ohne Zweifel ist es der „goldene Altar", der an gewissen Festen enthüllt wurde. Sonst enthält die Halle noch die steinerne Umfassung des Kaiser- stuhles, Säulen aus der Krypta, Teppiche aus der Zeit der Früh- renaissanee, Grabsteiue aus Schieser und Sandstein, Altarschreine und dergl. Aus der Höhe des Kaiserbleekes liegt, die Stadt überragend, das Kaiserhaus, der älteste Prosanbau Deutschlands diesseit des Rheins. Von hier aus konnte Kaiser Heinrich Iii, der Erbauer des Palastes, „die Stadt und seine Lieblings-Schöpsnngen, den Dom und das St. Petersstift, überschauen und über diese hinaus, in der Richtung nach Werla, den Blick in die Ferne schweifen lassen." Im Jahre 1054 wird das Haus, welches iu deu alteu Aufzeich- uungen curtis regalis, domus oder aula regis, domus Caesaris, imperatoris, palatium imperii, kayserhus genannt wird, schon be- wohnt gewesen sein. Als Baumeister sieht man den jungen Kleriker- Benno an, der von Heinrich Iii. aus dem Kloster Hirschau, „jener be- rühmten Architektenschule iu Schwaben", nach Goslar bernsen war, später Dompropst iu Hildesheim ward und als Bischof von Osna- brück starb. Im Jahre 1065 brach Feuer im Kaiserhause aus, doch muß es bald, ehe es erheblicheu Schaden angerichtet hatte, gedämpft sein. Auch der Einsturz, welcher 1132 im Palaste erfolgte, muß keine große Bedentnng gehabt haben. Die noch erkennbaren Spuren eines größeren Brandes, dem namentlich die angrenzenden Kaisergemächer zur Beute sielen, werden ans dem Jahre 1829 herrühren. Welche Erinnerungen werden angesichts dieser ruhmreichen und ehrwürdigen Stätte wach! Hier bedrängten Heinrich Iv. die auf- ständischen Sachsenfürsten, hier schmolz ein Blitzstrahl das Schwert über dem ruhig schlummernden Heinrich V., hier wurden bis zum Tode dieses Kaisers (1125) nicht weniger denn 23 glänzende Reichs- und Hoftage abgehalten. 10 deutsche Könige und Kaiser haben hier gewohnt. Konrad Iii. entsetzte hier 1138 Heinrich den Stolzen seiner Lande, Friedrich I. belehnte hier 1157 seinen Vetter Heinrich den Löwen mit den Harzforsten, Pfalzgraf Heinrich überreichte hier 1219 dem Kaiser- Friedrich Ii. die Reichsinsignien. Von 1050—1253 ist das Kaiserhaus so eug mit der Reichsgeschichte verwachsen, daß es unmöglich ist, alle seine Beziehungen zu dieser in kurzen Worten auch nur anzudeuten. *) Nicht unerwähnt soll hier bleiben, daß der verstorbene Geheime Rat von Quast, Konservator der Altertümer in Preußen, den Krodoaltar für einen heidnischen Opferaltar hielt, der durch die Völkerwanderung hierher verschleppt wurd

6. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 465

1890 - Gotha : Behrend
Berlin. 465 der Stadt Berlin diese glänzende Zukunft eröffnet. Nach dem Aus- scheiden Österreichs und Wiens aus dem deutschen Staatenverbande, nach der Auflösung des deutscheu Bundes in Frankfurt, nach der Wiederherstellung der alten deutschen Reichsgrenze gegen Frankreich und nachdem der König von Preußen sich die deutsche Kaiserkrone aufs Haupt gesetzt hat, ist der nationale Schwerpunkt Deutschlands nun gänzlich nach Berlin gefallen. Es ist für alle diplomatischen und staatlichen Transaktionen das entscheidende Hauptforum und der Sitz des Reichstags geworden, in überraschender Weise an Bevölkerung, Arbeitskraft und Kapital infolgedessen vermehrt worden. Wer von Berlin länger als ein Jahrzehnt fern geblieben und es jetzt in seiner nenen Gestalt wiedersieht, kann sich vor Erstaunen über die Wandlung kaum fasseu. Die ehedem stille Stadt ist Großstadt in des Wortes weitester Bedeutung geworden. Der Verkehr hat dank den neugeschaffenen Verkehrsmitteln riesig zugenommen, während die Woh- nnngsverhältnisse durch eiue rationelle Stadterweiterung eine wesentliche Verbesserung erfahren haben. Im Norden hat sich das Volk der Maschinenbauer und Arbeiter niedergelassen und aus dem sonst so armen und verrufenen Vogtlande eine stolze und große Fabrikstadt gemacht, deren Schornsteine wie zahlreiche Minarets der Industrie in die Luft ragen. Noch sind es kaum vierzig Jahre her, als die Kohl- und Kartoffelfelder im Südosten auf dem ehemaligen Köpnicker Felde bis nahe an die alte Jakobsstraße reichten. Dort, wo jetzt die schöne Alexandrinenstraße zieht, ging ein Sandweg, an dem sich hier und da ein Gärtner angesiedelt hatte. An beiden Seiten der Kais am Kanal, welcher die Spree und den Landwehrgraben verbindet, breiten sich jetzt schöne Trottoire, weite Fahrstraßen, mit doppelten Reihen von Linden und Kastanien eingefaßt und von prächtigen Wohnhäusern und kleinen Villen begrenzt. Und im Westen? hier erhebt sich eine ganz neue Stadt mit Prachtstraßen, deren Häuser mit allem Stolz und Reichtum von Palästen ausgestattet sind. Noch ist kein Handel hier, keine In- dustrie; keine Fabriken sieht man, keine Geschäfte, und dennoch wogt ein Menschen- und Wagenverkehr, dessen Ursache lediglich aus dem organischen Zusammenhang dieser neuen, schönen Stadtgegend mit dem alten Berlin zu erklären ist. Hier sind die Quartiere des guten Mittel- standes, der hohen Beamten-, der Schriftsteller- und Künstlerwelt, während die Geburts- und Geldaristokratie nach wie vor die Straße, „unter den Linden", die die Hauptstadt nahe vom Brandenburger Thor an in der Großartigkeit ihrer Prachtbauten erblicken läßt, deren nächste Umgebung, sowie den Saum des herrlichen „Tiergartens" mit ihren Palästen und Landhäusern in Besitz hält. Die durchaus breiten Straßen des nenen Berlin gestatten allent- halben den ^ramwah- und Omnibusverkehr, während die neugebaute Stadtbahn, die Berlin quer durchschneidet, es der minder bemittelten Klasse ermöglicht, ihre Wohnstätten an der äußersten Peripherie anfzu- schlagen. In Berlin hält die Baulust fortwährend an, und wohl in keiner Stadt Europas werden seit Jahr und Tag so viele Wohnungen Meyer, Lesebuch der Erdkunde Iii. 30

7. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 467

1890 - Gotha : Behrend
Berlin. 467 der Hohenzollern ragt und Hinübersicht nach dem „Großen Kurfürsten", dort nach dem „alten Fritz", bei dem in der Nähe die Helden der Freiheitskriege um den alten Blücher ihre Standplätze gefunden haben. Berlin macht in seinen meisten Teilen nicht den Eindruck, daß es „gelebt hat", wie andere Großstädte. Auch diese haben Partieen, die diesen Charakter tragen, aber daneben viele ehrwürdige und großartige Erinnerungen an eine frühe Vergangenheit. Mitten aus dem Gewühl und Getreibe der Neuzeit hebt Notre Dame ihre ehrwürdigen Stumpf- türme, schießt die Pyramide des Stephan aus: Berlin hat wenig Kirchen, wiewohl ihre Zahl sich seit dreißig Jahren mehr als verdoppelt hat, und unter den alten ist keine ausgezeichnet. Wie die Hauptstadt nicht von serne durch einen Wald von Türmen angekündigt wird, so durchdringen im Innern die meist dünnen Kirchenglocken nicht das Getöse eines großstädtischen Verkehrs. Auch sonst ragen keine groß- artigen Reste aus einer mittelalterlichen Vergangenheit in die Gegenwart hinein; sie erscheint poesielos, ohne jegliche Romantik, modern und — gemacht. Aber die bloß von Kunst und Laune und ohne Rücksicht auf bleibende Naturverhältuiffe begründeten Städte und Sammelplätze der Bevölkerung haben begreiflicherweise eine geringere Dauer als die, bei denen die Natur selber das entscheidende Wort sprach. Jene wechseln und vergehen mit den Persönlichkeiten und mit dem Wandel der poli- tischen Verhältnisse, diese sind in ihrer Bedeutung und Größe bleibender, wie die Natur selbst es ist. Gehört nun Berlin zu den launenhaften Städteschöpfungen, so sind doch die Kolonisten und Bürger den Fingerzeigen und Anordnungen der Fürsten, wenn man den Bauzwang unter Friedrich Wilhelm I. nicht zu stark betont, äußerst willig gefolgt. Die Fürsten sind es nicht müde geworden, an diesem Fleck immer neue Bauten zu unternehmen und ungeheuere Kapitalien zu seiner Förderung aufzuwenden, was der einer entschiedenen Ungunst der Lage doch am Ende gewiß der Fall gewesen wäre. Handel, Gewerbe, freie Künste und alle anderen Bevöl- kernngselemente, die nicht den Befehlen zu folgen gewohnt sind, haben sich bis auf die letzten Tage herab in Menge neben den Machthabern angesiedelt und werden sich voraussichtlich infolge der Ereignisse der letzten Jahrzehnte in immer höherem Maße hier konzentrieren. Es muß daher wohl in der Lage Berlins noch etwas anderes als fürst- liches Belieben, es muß wohl auch viel nicht sogleich in die Augen springende Naturnotwendigkeit in ihr zu erkennen sein. Bei genauerem Nachforschen werden in der Gestaltung und Gliederung der Berlin umgebenden Landschaften und Gewässer, in der Richtung der mehr oder weniger benachbarten und entfernten Flußliuien, in der Stellung der ^tadt zu den von ihr aus erreichbaren Meeresbecken und Seeküsten und endlich in ihrem Verhältnisse zu dem Bevölkerungsgebiete des gesamten Norddeutschlands gewisse natürliche und bleibende Umstände zu Tage treten, die den Ort zu einem notwendigen und naturgemäßen Kreuzungs- und Zentralpunkt des Verkehrs machten und die preußischen 30*

8. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 508

1890 - Gotha : Behrend
508 Bilder aus der norddeutschen Tiefebene. bildet, das beinahe so breit ist wie lang. Allenthalben blicken alter- tümliche Giebel auf den Platz herein, der noch viel ansehnlicher sein würde, wenn der Raum nicht teilweise von Gebäuden und Buden besetzt wäre. Letztere werden von ihren Inhabern mit einem gewissen Rechte unterhalten, obwohl schon eine größere Anzahl derselben in Wegfall gekommen ist. Das ansehnlichste der altertümlichen Gebäude des Ringes ist das Rathaus, welches sich mit seinen Erkern, Gesimsen und Giebeln, mit deu Figuren und Schnörkeln seines Mauerwerks und dem achteckig aussteigenden Hauptturme recht stattlich ausnimmt. Sein erster Stock enthält den schöngewölbten Fürstensaal, in welchem sich einst Friedrich Ii., nachdem er sich zum Herrn von Schlesien gemacht, huldigen ließ. In den unteren Räumen des Rathanses befindet sich der bekannte Schweid- nitzer Keller, ein Lokal, in welchem früher besonders das beliebte Schweid- nitzer Bier verzapft wurde. Welche Bedeutuug derselbe noch gegenwärtig hat, bemeist der Umstand, daß der Inhaber desselben einen Pacht von beinahe 50 000 Mark an die Stadt entrichtet. Am Hanpteiugange des Rathauses bemerkt man zwei alte in Stein gehauene Figuren. Die eine stellt deu „Voitknecht" (Vogtkuecht) dar, der die Parteien vor den Stadtvogt zu ladeu hatte und sich durch einen hölzernen Pflock, den er als Zeigen seiner Anwesenheit in die Thür zu schlagen pflegte, legitimierte. Aus diesem Grunde wohl trägt die Figur einen Hammer und hat eine Tasche um den Leib. Das andere Steinbild wird durch eine Inschrift als „des Rates geharnischter Mann" bezeichnet, der bei Tag und Nacht für die Sicherheit der Stadt zu sorgen hatte. Die „Staupsäule" vor der Rathaustreppe erhebt sich au der unheimlichen Stätte, auf welcher früher die Bluturteile des Rates, dem die Gerichtsbarkeit zustand, vollzogen wurden. Ein merkwürdiges Hans am Ring ist das der „sieben Knr- fürsten", welches durch Freskomalereien und Inschriften an seiner Außenseite berichtet, daß in demselben die Könige von Böhmen und die Kaiser bei ihrer Anwesenheit in Breslau einzukehren pflegten. Ein anderes dieser ursprünglich alten Häuser — der „goldene Becher" — hat jetzt ein modernes Gewand angelegt und nur den alten Eingang zum Geschäftslokal beibehalten. Teile des Ringes sind der Paradeplatz, der einst glänzende Turniere gesehen, und die Galgenseite, nach dem einst an dieser Stelle aufsteigenden Galgen so geheißen. Auf dem Riuge ist der Verkehr der Stadt am lebhaftesten. Ein Laden reiht sich hier an den anderen, und das Raffeln der Wagen kommt fast nim- mer zum Stillstand. Hier kauft die Hausfrau ihre Bedürfnisse von den Landbewohnern, die Eier und Butter, Obst und Gemüse, Gänse und Hühner zum Verkaufe feil bieten. Noch viel lebhafter aber ist das Treiben, wenn einer jener großen Märkte, deren Breslau mehrere hat, abgehalten wird. Bei dem berühmten Wollmarkt im Frühjahre werden bedeutende Einkäufe gemacht, und selbst nach der feinen Wolle edler Merinoschafe geschieht dann nicht vergebens Nachfrage. Doch ist der Wvllmarkt nicht mehr so bedeutend wie früher. Auch bei dem Flachs- markt fehlt es in Breslan nicht an großem Umsatz, und während des Honigmarktes haben die Bienenzüchter von ihrem süßen Artikel manch-

9. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 98

1890 - Gotha : Behrend
98 Bilder vom deutschen Rhein. deren Gebiete sie lag, erhielt sie den Namen. Diese legten Befestigungen an, um den wichtigen Übergang nicht in die Hände der Feinde geraten zu lassen, und wo schützende Mauern waren, da ließ sich der friedliche Händler und Handwerker gern nieder. Eine Ortschaft entstand, und schon in der Zeit Ludwigs des Frommen wird die Ansiedlnng ein locu« celeber (ein volkreicher Ort) genannt. Doch eilen wir nun der Stadt zu! Der Weg sührt uns nach Sachsenhausen. Seiue Bewohner, wie man sagt Nachkommen der von Karl dem Großen hier angesiedelten Sachsenkolonie, meist Obst- und Gemüsegürtuer, Fischer, Schiffer und Tagelöhner, sind als ein kerniges und derbes Geschlecht bekannt, aber auch gutmütig und fleißig, und jeder, der die geräumige Verkaufshalle der Sachfenhünserinnen in Frankfurt aufsucht, wird seine Freude haben an den wohlgediehenen Gartenge- wachsen, die ihr Fleiß dem Boden abgewonnen hat. Über die alte Brücke gelangen wir nach Frankfurt. Wie lange schon dient der ehrwürdige Bau dem friedlichen Verkehr zwischen Nord- und Süddeutschland! Aber auch schwere Kämpfe sah die Brücke im Laufe der Jahrhunderte. Sie könnte uns erzählen von den streitenden Parteien bei so mancher Kaiserwahl; sie war Zankapfel zwischen Kaiserlichen und Schweden; sie sah in endlosen Zügen unsere westlichen Nachbarn sich in unser unglückliches Vaterland ergießen; auf ihr wogte noch der Kampf zwischen Bayern und Franzosen nach der Schlacht bei Hanau. Heute aber — welch buntes Treiben auf und unter diesem Fluß- Übergänge! Die Brücke, deren Mitte jetzt durch das Standbild Karls des Großen geschmückt ist, war eine derjenigen Stätten, die der Knabe Goethe auf den Streifereien mit seinen Gespielen am liebsten aufsuchte, und weuu auch die zwischen Frankfurt und Mainz verkehrenden Markt- schiffe, deren Ankunft ihn besonders unterhielt, ihre Fahrten längst ein- gestellt haben, so bietet sich uns doch immer noch ein belebtes Flußbild dar. Die Brücke besteht noch so, wie sie Goethe gesehen; lange Zeit genügte sie für den Verkehr. Jetzt führen weiter abwärts noch drei, aufwärts noch eine Brücke über den Strom. Wenn wir unseren Weg fortsetzend das eigentliche Stadtgebiet be- treten und an dem rechten Mainufer auf dem stattlichen Quai abwärts geheu, fällt uns das hohe Gebäude des Saalhofs in das Auge, an der Stelle» wo früher die Sala Ludwigs des Frommen stand, die Ge- burtsstätte Karls des Kahlen und der Sterbeort Ludwigs des Deutschen. Dann wenden wir uns rechts, und nach wenigen Schritten erhebt sich vor uns der Dom. Welche Fülle nicht für Frankfurt, sondern für ganz Deutschland bedeutungsvoller geschichtlicher Erinnerungen knüpft sich an den Dom! Schon lange ehe durch die goldene Bulle Frankfurt zur Wahlstadt bestimmt wurde, kürte man hier bereits den Kaiser. Diese feierliche Handlung wurde in einer schmucklosen Kapelle des Doms vor- genommen. Dann zog der Neugewählte nach Aachen, um sich dort krönen zu lassen. Später wurde auch die Krönung hier im Dome voll- zogen. Eiuer der deutschen Kaiser, Günther von Schwarzburg, liegt hier auch begraben.

10. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 86

1890 - Gotha : Behrend
86 Bilder vom deutschen Rhein. schützen wolle. Wer hätte dem von dem Thronerben Frankreichs und von dem Oberbefehlshaber Melae heilig verpfändeten Worte nicht trauen sollen? Jedermann gab sich der größten Sicherheit hin. Aber am Sonntag vor Pfingsten, es war der 22. Mai 1689, ließ der französische Intendant La Fond dem vorgeforderten Magistrate eröffnen, daß inner- halb 6 Tagen die Stadt ein Raub der Flammen werden würde. Fuß- fällig bat der Magistrat um Gnade; selbst das Flehen der Kinder, welche, von ihren Müttern geführt, sich dem Intendanten zu Füßen warfen, konnten an dem gransamen Befehle nichts ändern. Zwar er- schütterte der Jammer der Unglücklichen den Intendanten tief, so daß er sich kaum der Thränen enthalten konnte, aber „der König will es so", war die einzige Antwort, die er geben durfte. Das letzte Zuge- ständnis, das man den unglücklichen Einwohnern machte, war die Er- laubnis, ihre beste Habe in dem Dome und im Bischofshofe, welche Gebäude verschont bleiben sollten, niederzulegen. Aber auch dies be- ruhte nur auf Hinterlist und Trug. Kaum war alles auf 500 Wagen geladen und in Sicherheit gebracht, so rückte der Herzog von Crequi in die Stadt, nahm die ganze Habe in Besitz und erklärte, daß auch die beiden herrlichen Gebäude, der Stolz der Wormser, den Flammen preis- gegeben werden müßten. Mit bloßem Schwerte in der Hand zwang man Männer und Frauen, Kinder, Greise, Kranke und Sterbende nnter Schreien und Wehklagen über den Rhein zu flüchten. Am 31. Mai 1689, am Pfingstdienstage, nachmittags 4 Uhr, gab ein Kanonenschuß das Zeichen zur Plünderung und zum Brande. Bald loderten aus alleu Ecken und Enden der Stadt die Rauchsäulen empor. Mit Jubel stürzten sich die gefühllosen Mordbrenner in die Häuser, trieben den schändlichsten Mutwillen in den Kirchen, erbrachen die Grüfte und Gräber, beraubten die Leichname ihrer Gewänder und Kostbarkeiten und streuten die Ge- beine in.vandalischer Wut umher. Das Wehklagen der auf die nahe- gelegene Manlbeerau geflüchteten und dem Brande zusehenden Ein- wohner wurde durch die Militärmusik, welche lustige Tänze aufspielte, in schmachvoller Weise noch verhöhnt, und bald war die reiche, herrliche und angesehene Stadt nur ein einziger rauchender Trümmerhaufen. Nur der Dom, die Liebfrauen- und Pauluskirche und einige kleinere Kirchen, die Synagoge, sowie einige Türme und Mauern hatten der zerstörenden Gewalt des Feuers und der augelegten Minen Widerstand geleistet und zeugen heute noch von der früheren Pracht und Herrlichkeit der Stadt. Nur schwer hat sich Worms von diesem Schlage wieder erholt. Nach 100 Jahren konnte es erst eine Einwohnerzahl von 5000 auf- weisen, während dieselbe zur Zeit des Brandes wohl eine achtfach größere war. Auch zur Zeit der französischen Revolution wiederholten sich vielfach die Grenelfeenen des ersten französischen Überfalles. 1794 wurde die Stadt geplündert, mit 3 Millionen Franken gebrandschatzt, und es wurden die Überreste des Bischofshofes und der neben dem Dome stehenden Johanniskirche vollends vernichtet. In dem Frieden von Lüneville (1801) verlor sie ihre Rechte als freie Reichsstadt und wurde dem Departement Donnersberg als französische Kantonsstadt einverleibt.
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