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1. Bd. 3 - S. 513

1838 - Eisleben : Reichardt
Neu hol land. 513 Oxley und Sturt allenthalben am Macquan'e, Lachlan und Mo- rumbidschi große künstliche Gräber, die an der Küste unbekannt sind, und regelmäßige, kegelartige Erdhaufen von 5 F. Höhe bilden, inner- halb welcher man theils Leichen in sitzender Stellung mit vielen Fel- len bekleidet, theils Asche verbrannter Körper fand. Darüber sah man ein Gerüst von Holz und Zweigen errichtet, auf welches die Erde ge- schüttet war. Um das Grab herum waren halbrunde, oft amphithea- tralifche, in Reihen sich erhebende Sitze aus Rasen angebracht und öfters führen sorgfältig geebnete Gänge zu diesen Sitzen; auch pfle- gen die umstehenden Bäume entrindet und mit verschiedenen Figuren geziert zu seyn. Die Lebensweise der Neuholländer ist herumziehend, doch ver- weilen sie oft in einzelnen Gegenden länger, je nachdem sie ihnen be- sondere Hülfsquellen zur Ernährung darbieten. Am Morgen entfer- nen sich alle aus dem Lagerplatze, die jüngern Kinder bleiben unter Aufsicht der erwachsenen zurück, nur die ganz jungen tragen die Müt- ter auf den Schultern mit sich herum. So gehen sie, gewöhnlich zu zwei oder drei, die Männer zum Fischfänge oder zur Jagd, die Frauen fischen mit Haken und Leine, tauchen nach Muscheln, graben Wur- zeln und suchen die kleinen Thiere; jeder ißt von dem, was er fin- det, den Rest bringt er zu dem gemeinsamen Eßplatze, wo alles un- ter die Familie vertheilt wird. Außerdem verfertigen die Männer Waffen und Kähne, die Frauen sorgen für den Hüttenbau, die Be- reitung der Gerathe, Matten rc. und beim Fortziehen müssen sie zu- gleich das Meiste tragen, der Mann beladet sich nur mit den Waf- fen. Ist für die Nahrung gesorgt, so vertreibt man sich die Zeit mit Kämpfen, Tänzen, gewöhnlich mit müßigem Umherziehen, bis der Hunger zu neuer Anstrengung antreibt. Der Tanz bildet ein Lieb- lingsvergnügen für beide Geschlechter. Man tanzt, gewöhnlich beson- ders dazu geputzt und bemalt, Abends vor einem Feuer und im Krei- se unter wilden Bewegungen und Verdrehungen des Körpers, doch nach einem bestimmten Takte. Es giebt verschiedene Tänze für be- sondere Gelegenheiten; allgemein im Gebrauch sind die mimischen Darstellungen, besonders der Jagden. Jederzeit wird der Tanz mir Gesang begleitet, den sie sehr lieben. Die Neuholländer theilen sich in kleine Stämme, die gewöhn- lich nur aus wenigen Familien bestehen, welche besondere Namen, nach dem einem jeden Stamme zugehörigen Landstriche haben. Jeder einzelne Stamm besitzt ein besonderes Gebiet, über dessen Behauptung er strenge wacht, und wo jede Familie des Stammes das Recht hat zu jagen, zu fischen und Wurzeln zu graben. Oberhäupter giebt es bei den ostneuholländischen Stämmen der Küste eigentlich nicht, außer wenn persönliche Eigenschaften und zufällige Umstände Einzelnen grö- ßeres Ansehen bei den Mitgliedern seines Stammes verschafft haben; doch scheinen die Stämme des Binnenlandes unter Häuptlingen zu Cannabich's Hülföbuch. Iii. Band. 33

2. Bd. 3 - S. 224

1838 - Eisleben : Reichardt
224 Amerika. « men und sich in wenig verborgenen Orten versteckt zu halten. Auf Reifen führen sie in Pferdedärmen, mit denen sie sich den Leib um- geben, Wasser mit sich. Ihre Hauptnahrung ist Fleisch, vornehmlich von Eseln und Maulthieren, wodurch sie einen fo durchdringenden Geruch verbreiten, daß die Pferde und befonders die Maulthiere plötz- lich wieder umkehren, sobald sie sie wittern; auf diese Weise entgehen auch die Reifenden ihren- Schlingen. Die Comanches oder Tetans, Jetans, östlich von den Apachen, durchstreifen die westlich und östlich von dem Felfengebirge, dem östlichen Colorado, dem Rio del Norte gelegenen Gegenden rc. und gehen oft in die Ebenen von Nieder-Californien und Sonora. Sie sind Todfeinde von den Apachen, von hohem und edlem Wuchs, und wohl fast fo weiß wie die Europäer, stolz auf ihre Farbg und auf ihre Unabhängigkeit, und bestehen wenigstens aus 50,000 Indi- viduen. Die Krieger tragen statt aller Bedeckung eine Büffelhaut als Mantel, und haben meistens einen Roßfchweif hinten an dem Kopf befestigt. Sie ziehen viele Pferde und halten es für unehrlich, zu Fuße zu gehen. Ihre Speise ist hauptsächlich Büffelfleifch. In Dör- fern vereinigt, bewohnen sie Zelte, welche sie in alle Gegenden mit- führen, welche die Büffel bewohnen. Die vornehmen Eomanchen haben 7 Frauen; der Mann ist Herr über Leben und Tod feiner gan- zen Familie. Der des Ehebruchs Überführte wird mit dem Tode bestraft; der Mann begnügt sich gewöhnlich, feiner ungetreuen Frau die Nase und Ohren abzuschneiden und sie zu verstoßen. Es ist Pflicht der Frauen, das Grab ihres Mannes zu graben. Mit dem Leichnam legen sie feine Kleider, Waffen und Lebensmittel hinein. Die Eomanchen sind tapfer, großmüthig und durchfliegen auf ihren Pferden die weitesten Entfernungen, um Tod und Verheerungen in den Nieder- lassungen der Weißen zu verbreiten. Man kann daher diese Gegenden nur wohl bewaffnet und in Karawanen durchreifen. Übrigens beleidigen sie Leute, mit denen sie in keinem Kriege stehen, niemals. Selbst wenn sie gerechten Grund zur Klagö gegen einen Volksstamm haben, greifen sie ihn nicht hinterlistig an. Sie weichen niemals vor dem Feinde und verschonen ihn nicht, wenn sie Sieger sind. Ihre Waffen sind Keulen, Lanzen und kleine Äxte von Stein. Einige haben auch Feuergewehre. Wenn die Eomanchen mit den Kreolen Handel treiben wollen, so bestimmen sie selbst den Tag und Ort des Handels, und lassen Boten an die benachbarten Dörfer abgehen. Die Kreolen füh- ren an die bestimmte Stelle Pferde, Zeuge, Zuckerfyrup und Brannt- wein. Der Häuptling der Indianer wählt unter den Gegenständen diejenigen, welche seinem Stamme nöthig sind; ec giebt im Tausch Pelzwerk, Korbmacherarbeit und befonders lederne Koffer, von Reifenden sehr gesucht. Dieser Handel geschieht gewöhnlich ohne Dolmetscher; alles ist der Willkühr der Eomanchen, welche immer freigebig im Handel sind, überlassen. I

3. Bd. 3 - S. 464

1838 - Eisleben : Reichardt
464 Amerika. Dieser Kampf dauert so lange fort, bis beide Theile sich dermaßen durchgedroschen haben, daß sich von der einen wie von der andern Seite kein Liebhaber mehr findet, worauf die Streitigkeit geschlichtet ist und die Gegner nach verschiedenen Seiten ruhig abstehen. Nur die ungewöhnlich harten Schädel der Indianer können die Schlage er- tragen, die bei solchen Gelegenheiten auf ihre Köpfe herab regnen. Die Weiber ermangeln bei dergleichen Gelegenheiten nicht, dem Bei- spiele der Männer zu folgen. Sie fallen sich unter gräßlichem Ge- heul mit Nageln und Zahnen an, zerkratzen und zerbeißen sich gegen- seitig, reißen sich bei den Haaren an der Erde hin, zerren und schla- gen sich im Staube umher. Die Männer aber berühren sich nie mit den Händen, sondern fechten ihre Sache bloß mit ihren Stangen aus. Auch gehören die Botocudos zu den wenigen Jndianerstämmen, welche die abscheuliche Gewohnheit des Menschenfressens noch immer nicht gänzlich abgelegt haben. Doch sollen nicht alle Stämme der- selben dieser unmenschlichen Gewohnheit ergeben seyn, sondern bloß der Hauptstamm das Fleisch der getödteten Feinde verzehren. Indeß läug- nen gefangene Botocuden dies, und auch mehrere Reisende der neuesten Zeit sprechen sie von dieser schändlichen Gewohnheit frei. Insbeson- dere bestreitet Saint Hilaire, ein Franzose, der in der gelehrten Welt durch seine Naturforschungen bekannt ist, und in der neuesten Zeit sechs Jahre lang das Innere Brasiliens durchreist hat, die ge- wöhnliche Behauptung, daß die Botocudos Menschensteisch essen, und spricht sie ganz davon frei. Ein Botocude, der seine Wälder ver- lassen und hierauf mehrere Jahre in Diensten des St. Hilaire gestan- den hatte, verwarf die Beschuldigung seiner Landsleute der Men- schenfresserei . als eine Lüge, die von den Portugiesen ersonnen worden sey, um einen Vorwand zu haben, seiner Nation zu schaden, und fügte zu gleicher Zeit hinzu, daß der Gebrauch seiner Landsleute, die Leichname ihrer Feinde in kleine Stücke zu hauen, zu jener Verläum- dung Anlaß gegeben habe. Ausgemacht ist es jedoch, daß sie noch auf der allerniedrigsten Stufe der Kultur stehen; und sie haben es bis jetzt vorgezogen, frei und ungebunden in ihren Urwäldern umherzustreifen, als sich den Portugiesen auf irgend eine Weise zu nähern. So viele Versuche auch diese machten, sie auf gütige oder gewaltsame Art zu unterjochen, scheiterten sie doch an dem Freiheitsgefühle dieser Naturkinder, die da- her auch alle Pflanzungen zerstörten, welche man in der Nähe des Landstrichs, den sie als ihr Eigenthum ansprechen, anlegen wollte, und schonungslos alles tödteten, was ihnen in den Wäldern oder auf ihren Streifzügen begegnete. Die Regierung beschloß daher, diese hartnäckigen Feinde zu unterwerfen, man erlaubte sich die schrecklich- sten Maßregeln gegen dieselben, und ertheilte den grausamen Befehl, jeden Botocuden, dessen man ansichtig würde, wie ein wildes Thier nieder zu schießen; allein mit derselben Grausamkeit, womit sie seit dieser

4. Bd. 3 - S. 164

1838 - Eisleben : Reichardt
164 Amerika. zweier Menschenklassen in dem freien Amerika, die an diesen allgemei- nen Menschenrechten keinen Antheil haben und dies sind die Neger- sklaven und die Redemptioners. Der größten Freiheit steht also hier der größte Kontrast gegenüber. Sklaven unter freien Menschen! Ein Volk, welches durch seine Revolution aussprach, daß es nichts schrecklicheres kenne, als freiwillige Knechtschaft, gestattet die noch weit furchtbarere Knechtschaft, die unfreiwillige. Der Negersklave entbehrt der Menschenrechte und ist ganz der Willkühr seines Herrn überlassen. Auf entlaufene Sklaven schießt man, wie auf das Wild und Empö- rung oder Selbstrache wird gewöhnlich sehr grausam bestraft. Und solcher Negersklaven giebt es noch über 2 Millionen in den vereinigten Staaten, doch finden sich diese nur in den südlichen und mittlern Staaten (am zahlreichsten in Virginien, Nord- und Südkarolina, Ma- ryland, Georgia, Kentucky, Tennessee, Alabama und Louisiana), hin- gegen in den nördlichen Staaten sind alle Sklaven für frei erklärt. Übrigens aber versichert man, daß die Sklaven hier im Ganzen milder als in andern Landern behandelt werden und daß man ihnen häufig die Freiheit schenke. Doch fehlt es auch nicht an Beispielen von har- ter und grausamer Behandlung derselben. So sagt der Herzog Bern- hard von Weimar in seiner Reisebeschreibung bei Gelegenheit seines Aufenthalts in Neu-Orleans: „der Greuel ist gräßlich und die Roh- heit und Gleichgültigkeit, welche die Gewohnheit-in den weißen Men- schen erzeugt hat, unglaublich. Wenn man hier einen Hausneger züchtigen lassen will, so schickt man ihn mit einem Billet, in welchem die Anzahl der Schlage, die der Überbringer bekommen soll, angegeben ist, in das Negergefangniß. Hier empfangt er feine Strafe und eine Bescheinigung, die er feinem Herrn mitbringen muß. Zuweilen erhalt der Unglückliche die Züchtigung, indem man ihn, das Gesicht unten, platt auf die Erde ausspreizt, und Hände und Füße an 4 Pfahle befestigt. Diese scheußliche Bestrafungsart ist vorzüglich auf den Plantagen üblich. Überhaupt wird auf den Plantagen eine grau- same Disciplin gehandbabt. Wer daher unter seinen Haussklaven Sub- jekte hat, die er einer besondern strengen Zucht unterwerfen will, der vermiethet oder verkauft sie auf die Plantagen." Noch müssen wir einige Worte von den Redemptioners (L oskaufling e) beifügen. Man nennt fo arme Einwanderer aus Europa, die zur Bezahlung ihrer Überfahrtskosten von den Schiffs- herrn so lange vermiethet oder vielmehr als Sklaven verkauft werden, bis der Überfahrtspreis abverdient ist. Diefe haben ein noch weit härteres Loos als die Negersklaven; deün da der Verkauf dieser Men- schen nur auf eine Zeitlang gültig ist, so sucht der Käufer aus sei- nem Redemptioner fo vielen Nutzen zu ziehen, als nur immer möglich, und sein Zustand ist daher gewöhnlich schlimmer, als der des Neger- sklaven, denn für letztere wacht wenigstens der Eigennutz, da er zu hohen Preisen angekauft worden ist.

5. Bd. 2 - S. 942

1837 - Eisleben : Reichardt
942 Afrika. von Ziegelsteinen erbaut und glanzend weiß angestrichen, haben zwei Stockwerke, flache Dächer und vor den Thüren erhöhte Terrassen (Stoep), die mit einem leichten Dache und Banken an den beiden Enden ver- sehen sind. Die schönsten Hauser stehen am Paradeplatze und haben eine sehr schöne Aussicht auf die Bai und die gegenüber liegenden Berge. Dieser Platz, von rechtwinkliger Form, ist mit einer dreifachen Reihe von Baumen umgeben, etwa 600 F. lang und 250 breit und bildet in den Abendstunden den gewöhnlichsten Vereinigungspunkt der Einwohner. Hier kann man außer den Engländern und Holländern, Fremde von fast allen Handel treibenden Nationen Europas und Asiens sehen, Parsen, Armenier, Chinesen und Hindus, so wie Gruppen von Hottentotten, Malayen, Kaffern, Negern, Mulatten rc. Diese Ver- schiedenheit der Farben und Formen, der Trachten und Sprachen ist für den Fremden außerordentlich interessant. Dieser große Zusammen- fluß von Menschen aus den verschiedensten Landern erklärt sich aus der geographischen Lage der Stadt, die eine wichtige Seestation ist, einmal als Handelspunkt und dann als Ecsrischungsort aller Schiffe, die nach Ostindien und von da zurückfahren, indem sie beinahe auf halbem Wege zwischen Europa und Ostindien liegt. Zum Schluffe müssen wir noch Einiges von dem Bergamphi- theater sagen, an dessen Fuße die Kapstadt liegt und das von dem Löwen-, Tafel- und Teuselsberge gebildet wird. Der Tafelberg ist der höchste und mittlere Berg und gegen 3500 F. hoch und hat oben eine vollkommene Ebene (daher sein Namen), die ^ Stunde lang und 3000 F. hoch ist. Die denselben oft bedeckenden Nebel nennt man das Taseltuch. Der Berg auf der Westseite des Tafelberges heißt Löwenberg und ist von dem Tafelberge durch ein gegen 2000 F. unter seinem Gipfel eingesatteltes Thal getrennt. Der Löwenberg hat zwei Spitzen, wovon die eine Löwcnkopf oder Löwenhaupt heißt und 2160 oder nach Andern 2585 F. hoch ist, und die andere 1140 F. hohe Löwenrumpf heißt und sich allmahlig gegen die Bai herabsenkt. Der Berg auf der Ostseite des Tafelberges führt den Namen Teufelsberg, 3100 oder nach Andern 3515 F. hoch und kann mit dem Tafelberg als ein einziger Berg angesehen werden, da beide eine große Masse bilden, deren Gipfel durch eine Schlucht getrennt ist. Der auf den Tafelberg führende Weg ist eine Kluft und bietet dem Wanderer große Schwierigkeiten dar. Je naher man dem Gipfel kommt, desto steiler wird der Abhang. Indem man dieser Kluft folgt, gelangt man jtt einer ungeheuren Spalte, die den Gipfel trennt, in den fogenannten Poort. Die zwei hohen, von der Natur gebildeten Felfenwande, welche diese Schlucht zu beiden Seiten begranzen, nähern sich nach dem Gipfel zu einander immer mehr, bis sie zuletzt nur den zu einem Fußpfade erforderlichen Raum übrig lassen.

6. Bd. 2 - S. 285

1837 - Eisleben : Reichardt
Osmanisches Reich. 285 Einschnitte aus den Stammen und erhärtet an der Sonne. Der beste ist durchsichtig, der geringere undurchsichtig, weich, trocken schwer und erweicht bei der geringsten Hitze wieder. Im Handel kommt der Mastix in erbsengroßen Kornern vor, sieht weißgelb aus, riecht sehr gut, erweicht beim Kauen und bat einen gewürzhaften Geschmack. Die vornehmen Türken kauen ihn gern, um sich dadurch einen wohl- riechenden Athem und weiße Zahne zu verschaffen. Außerdem wird er auch zum Raucherpulver und zu Firnissen gebraucht. Der Baum selbst gehört zu der Gattung der Pistazienbaume und wachst nicht allein auf Chios, sondern auch in Cypern und andern Gegenden des Mor- genlandes, selbst im südlichen Europa. Er wird mäßig hoch, hat ge- fiederte immer grüne Blatter, schwarze, den Wachholderbeeren ähnliche Früchte, aus welchen ein brauchbares Ol gepreßt wird. Das fein ge- aderte, balsamisch riechende, gelbliche Holz des 12 F. hohen Stammes nimmt eine gute Politur an, und man verfertigte sonst Zahnstocher daraus, welchen man eine die Zahne gesund erhaltende Kraft zuschrieb. Die Insel Ehios war eine der blühendsten des Griechischen Ar- chipels und von 110—120,000 Menschen, meistens Griechen bewohnt, die sich durch Bildung, Industrie und Handelstätigkeit auszeichneten und im Besitze großer Freiheiten und eines bedeutenden Reichthumes waren. Die Hauptstadt von gleichem Namen wie die Insel hatte 30.000 E., die unter andern schöne Seidenzeuge verfertigten, und eine Griechische Akademie hatten, worin in mehreren Wissenschaften Unter- richt ertheilt wurde. Allein das Jahr 1822 vernichtete diesen glück- lichen Zustand der Hauptstadt und der Insel, indem die Griechischen Bewohner an dem allgemeinen Aufstand der unter Türkischer Herrschaft lebenden Griechen Antheil nahmen, die auf Ehios sich befindenden Türken überfielen und ermordeten, worauf bald darnach der Kapudan Pascha mit der Türkischen Flotte erschien und, mit 25,000 Türken hier landete. Nun ward jedes Haus, jeder Garten ein Mordplatz. Blühende Jünglinge und Jungfrauen, ehrwürdige Greise und Matro- nen, Weiber, Kinder, Säuglinge lagen verstümmelt unter einander. Die scheußlichsten Greuel wurden an den Jungfrauen verübet. Der größte Theil derselben ward geschändet und dann zerhauen. Gegen 40.000 Menschen wurden gemordet. Viele Frauen und Kinder wur- den zu Sklaven gemacht und fortgeführt. Sobald keine Menschen mehr zu schlachten waren, richtete sich die Wuth gegen die Hauser, 'worin man Schatze zu finden hoffte; kein Stein blieb auf dem Andern. Nur die Katholiken, die Juden und die Bewohner der Mastixdörfer blieben verschont. Von den übrigen Bewohnern der Insel aber ent- gingen nur wenige dem allgemeinen Morden oder der Sklaverei. Nach dieser schrecklichen Metzelei waren im I. 1823 noch 14 bis 16,000 Menschen auf der ganzen Insel vorhanden. In neuesten Zeiten jedoch soll ihre Zahl sich wieder vermehrt und überhaupt die Insel sich wie- der zu erholen angefangen haben.

7. Bd. 2 - S. 533

1837 - Eisleben : Reichardt
Sumatra. 333 auf seinen Sohn oder Bruder über; doch kann sich keiner in seiner Herrschaft behaupten, wenn es ihm an der nöthigen Gewandtheit fehlt, das Volk für sich zu gewinnen. Die Häuptlinge tragen schöne blaue Turbans und seidene Schärpen, Ihre Beteltasche ist schön aus Stroh geflochten und mit Perlen besetzt, wird mittelst eines darüber herab- gehenden Deckels, fast wie eine Brieftasche geschlossen, und vom un- tern Ende hangt eine Schnur von Perlen von verschiedener Größe und Farbe, mit einem Glöckchen versehen, herab. Die Tabakspfeife besteht aus einem langen messingenen Rohr mit einer Kugel von gleichem Me- tall; beide sind mit seltsamen eingegrabenen Figuren verziert. Auch tragen sie Armbänder von Muscheln und goldene Ohrringe. Die Battas zeichnen sich hauptsächlich durch einen ungewöhnlich kleinen Mund aus, und haben zwar nicht regelmäßige, aber doch gefällige Ge- sichtszüge. Sie führen Schießgewehre, welche sie mit brennender Lunte abfeuern, und jedes Dorf hat sein Magazin von solchen Flinten; auch haben sie Dolche, Spieße und Schwerter oder Klewangs. Da sie Schießpulver, das sie selbst verfertigen, und Blei in Menge haben und sich häufig im Schießen üben, so sind sie gute Schützen. Sie strei- ten immer nur aus einem Hinterhalt und hinter Verschanzungen. Mann gegen Mann kämpfen sie niemals; überhaupt werden sie als ein falsches und rachsüchtiges Volk geschildert, das sich öfters unter- einander befehdet. Wie gefahrvoll es ist, sich besonders unter die im Innern wohnenden Battas zu wagen, davon machten zwei Nordameri- kanische Missionars, die 1834 von Tappanuli, der letzten Holländischen Besitzung aus in das Battas-Land eindrangen, eine sehr traurige Er- fahrung, indem beide bei einem Kampong oder Dorfe der Battas von ihnen ermordet wurden, Ein solches Kampong enthalt meistens 1000 bis 2000 Bewohner, und ist zur Zeit eines Krieges, mit einem ohn- gesähr 4 F. hohen Erdwall umgeben, vor welchem noch 2 oft auch 3 starke Gehege von gespaltenen Holzstücken des Kampherbaumes errichtet werden. Innerhalb dieser Festungswerke werden Plattformen aufge- worfen, von denen herab die Bewohner wahrend der Belagerung schie- ßen. Überdies werden noch starke Verhaue von dornichtem Gesträuche angelegt. Der Zugang zu diesen Befestigungen ist sehr schmal und zu jeder Seite erhebt sich eine mit dornichtem Gesträuche besetzte Platt- form zum Schutze der darauf stehenden Wache. Das Thor ist fest, und wird erforderlichen Falles noch mit Bauholz verrammelt. Die Häuser eines Kampongs ruhen auf Pfählen und sind zuweilen 100 F. lang, ohne daß sich im Innern eine Abtheilung befindet, und cs lebt in einem Hause nicht etwa bloß eine einzige Familie, sondern so viele Personen, als sich mit einander vertragen und Platz finden können. Der Eingang befindet sich in der Mitte und man gelangt auf einer Leiter durch denselben, die bei Nacht aufgezogen wird. Die 4 Wände des aus Brettern erbauten Hauses sind mit großen Fenstern versehen und oft mit Schnitzwerk geziert.

8. Bd. 2 - S. 662

1837 - Eisleben : Reichardt
062 A sien. der durch die Räder umgedreht und die hineingelegten Gebekrollen hier- durch geschüttelt werden, so wird dies als ihren Götzen eben so wohl- gefällig betrachtet, wie wenn die Gebete wirklich von Andächtigen her- gesagt worden waren. Man findet dergleichen Gebetwalzen nicht allein in Tempeln, wo sie zuweilen 8 F. im Durchmesser groß sind, sondern sieht sie auch häufig bei reichen Leuten, wie bei uns Uhren, in den Zimmern hangen und aufgezogen fortrollen. Man tragt sie auch wohl mit sich. Ein Reisender der neuern Zeit (Gérard) sah 1821 3 solche Gebetwalzen, die vom Wasser in Bewegung gesetzt wurden. Die größte derselben hatte 9 F. Höhe und 4^ F. im Durchmesser, war mit Bildern und Charakteren bedeckt und stand in einem Tempel, der eine Kuppel von Holz, mit Gebetfahnen auf den 4 Ecken hatte. Eine offene Saulengallerie umlief das Gebäude und an den Säulen waren 40 kleinere Gebetcylinder angebracht. Der große Cylinder, der' in der Mitte eines Saales stand, wurde jeden Morgen 1^ bis 2 Stunden lang, bei Lampenschein so schnell wie möglich umgedreht, auch öfter am Tage, in Gegenwart der Lamas, die zu dieser Gebetwalze dann ihre Hymnen sangen und über jene in Bewegung gesetzten Ma- schinerie noch Glocken, Becken, Trompeten, Muscheln als rauschende Musik erschallen ließen. An einer Seite des Saales war eine Glocke, an welche ein Schwengel der Gebetwalze beständig anschlug. Nach diesen Glockenschlägen wird die Zahl der Umdrehungen berechnet und eingeschrieben. — Man hat auch Gebetmauern, 12—15 F. lang, 6 F. hoch und 2 F. breit, an deren Seiten lange, mit Gebeten be- schriebene Gebete in halb erhabener Arbeit angebracht sind. H'lassa oder Lassa heißt die Hauptstadt Tibets, die hei- lige Herrscherstadt und eine der merkwürdigsten Städte Asiens, früher die Residenz der Könige von Tibet und seit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts die Residenz der Dalai-Lamas, deren Einführung sich aus dieser Zeit herschreibt, Sie liegt in einer großen und fruchtba- ren, nach allen Seiten von Bergen umgebenen Thalebene, die sich 4 bis 5 Stunden von N. nach S. und 24 bis 30 M. von O. nach W. ausdehnt und von dem Flusse Dzang-tschu bewässert wird, der nach Aufnahme des die Stadt durchfließenden Flusses Ui-tfchu sich süd- westlich wendet, um sich mit dem großen Flusse Paru-Dzangbo-tschu zu vereinigen, welcher alsdann den Namen Dzangbo-tschu oder Dzangbo erhalt und derselbe Fluß ist, welcher in Hinterindien unter dem Na- men Jrawaody vorkommt und daselbst mit vielen Mündungen in den Bengalischen Meerbusen des Indischen Ozeans sich ergießt. Was man gewöhnlich die Stadt H'lassa nennt, besteht eigentlich aus meh- reren kleinen von einander entfernten Flecken, in welchen die zahlrei- chen Tempel und Klöster erbaut sind, die dieser Stadt ein so eigen- thümliches Ansehen geben, und die sich sowohl durch ihre Größe als Pracht auszeichnen. Die Privathäuser der Stadt sind zu beiden Sei- ten des eben genannten Flusses zerstreut, meist aus rohen Bausteinen

9. Bd. 2 - S. 740

1837 - Eisleben : Reichardt
740 Afrika. Landes, allein es ist nichts als vorübergehender Zwang. Ein zu einer förmlichen Stromabtheilung gewordener Kanal ist der Jofephska- n a l, der sich am Fuße der Lybifchen Bergkette hinzieht. Wo sich das Nilthal bei Benisouef verenget, öffnet sich in die Lybische Kette eine Schlucht. Dahinein wendet sich nun ein Theil des Jofephskanals, durchströmt die schöne Provinz Fayum und fallt in den See M o eris. Der andere Theil des Jofephskanals zieht sich noch immer von der Lybifchen Kette hin, bis er sich tief im Delta verliert. Mehrere Ka- näle hat der jetzige Pascha theils neu graben, theils wieder Herstellen lassen, worunter vorzüglich bemerkenswerth ist der Kanal Ma h m u d ie, der die Bestimmung hat, eine direkte Schifffahrt zwischen dem Nil und dem Hafen von Alexandria zu eröffnen. Er nimmt gerade der Stadt Fua gegenüber aus dem Nil seinen Anfang und geht größtentheils durch ein häßliches, nacktes und unfruchtbares Land. Er wurde 1820 vollendet; 100,000 Fellahs (Ägyptische Bauern) haben ihn in 18 Monaten gegraben, wobei über 20,000, dahingerafft von dem Hun- ger, der Anstrengung oder den Krankheiten, ihr Leben während dieser Arbeit verloren, deren Gebeine die Ufer des Kanals bedecken. Der- selbe ist 10 M. lang und 6 bis 20 F. tief, nach der ungleichen Höhe des Nil. In den Monaten Mai und Junius, da der Fluß am nie- drigsten ist, hat der Kanal nur einige Fuss Tiefe. Auch die Breite hängt von der Höhe des Wasserstandes ab; wenn das Wasser niedrig steht, übersteigt sie nicht 30 F., aber im Allgemeinen beträgt sie 60—80 F. Nur beim höchsten Wasserstande und für Fahrzeuge von geringer Last ist der Mahmudie fahrbar. Durch den schlecht gewählten Ort seiner Ausmündung verschwinden größtentheils die Vortheile, die man von demselben erwarten konnte. Der Schlamm, den das Nilwasser da anschwemmt, verstopft jedes Jahr seinen Eingang; und die zur jährlichen Reinigung desselben in Europa erkauften Maschinen, haben kein anderes Resultat gehabt, als die Regierung in bedeutende Unko- sten zu setzen. Durch ein besseres Schleußensystem wäre es jedoch leicht, diesen Kanal das ganze Jahr schiffbar zu erhalten. Um diesen jährlichen Versandungen abzuhelfen, hat man kürzlich den Eingang des Kanals durch eine massive Mauer geschlossen, in der man bloß einige durch Thüren verschließbare Öffnungen anbrachte, durch welche man das Wasser zuströmen läßt, so oft man es nöthig findet. Vermittelst die- ser neuen Einrichtungen wird das Wasser das ganze Jahr hindurch in solcher Höhe erhalten, daß die Schifffahrt niemals unterbrochen ist. Zu diesem Zwecke schöpfen große Wassermaschinen, so oft der niedere Wasserstand des Flusses es erfordert, eine beliebige Quantität Wasser in die Höhe. Die Nilfchifffahrt entzückt zwar Anfangs den Fremden durch den lachenden Anblick der Nilufer; da aber die Ansicht des Landes stets dieselbe bleibt, und man nichts als elende Dörfer mit ihren Erdhüt- ten, Minarets und Palmbäumen, nichts als Kanäle mit Däm-

10. Bd. 2 - S. 760

1837 - Eisleben : Reichardt
760 Afrika. den da, die^ gleich den Wellen des Nil vorübergeflossen sind. Die öde Sandwüste, die sie von dem üppigen Stromthale trennt, bezeichnet so zu sagen, den Übergang vom frischesten, heitersten Leben, zum dü- stern, traurigen Todesschlaf." Zu den Merkwürdigkeiten der Citadelle gehören auch der sogenannte Iosephspalläst und Josephsbrun- n e n, die beide ihren Namen von dem Khalisen haben, der sie er- bauen ließ. Der erste ist eigentlich ein prächtiges Kornmagazin, dessen herrliches Dach auf den schönsten Säulen von rosenrothem Granit ruhen. Nach Balbi ist das Dach dieses Gebäudes vor einigen Jah- ren durch Feuer zerstört worden, und man sey Willens das Ganze ab- zutragen. Der Josephsbrunnen hat 20 F. im Quadrat, ist 276 F. tief in den Felsen gehauen und man kann auf einer sehr steilen Wen- deltreppe, gleichfalls in den Fels gehauen, bis zur Wasserfläche hinab- steigen. Er ist in 2 Stockwerke oder Abtheilungen abgetheilt. Am untern Ende des ersten Stockwerks setzen 2 Ochsen ein Rad in Be- wegung, um durch ein Paternosterwerk (Maschine zur Hebung des Wassers) das Wasser herauf zu winden und in einen Behälter zu er- gießen^ aus welchem das Wasser durch ein zweites Hebewerk bis zur obern Öffnung des Brunnens gehoben wird. Eine Öffnung über dem ersten Stockwerk dieses Brunnens wird für das Grab des Patriarchen Joseph gehalten. Kairo hat von N. nach S. eine Lange von und von O. nach W. eine Breite von 1 Stunde, und eine Bevölkerung, die zu 200.000 bis 460,000 Seelen angegeben wird. Jomard rechnet 264.000 ohne die beiden, nahe am Nil gelegenen Städte Alt-Kairo (wovon ein Theil Fostatt heißt) und Bulak, welche auch oft mit zu Kairo gerechnet werden und zusammen von 20,000 Menschen be- wohnt sind. Mit diesen beiden Städten, wovon Bulak als der Hafen von Kairo anzusehen ist, möchte man wohl die Bevölkerung von Kairo am richtigsten auf 300,000 Seelen anschlagen können. Tritt man in das Innere dieser Stadt, so glaubt man sich in ein wahres Laby- rinth versetzt, wenn man diese krummen und winkligen, von Unrath strotzenden und ungepflasterten Straßm durchstreift, wo Fetzen von Matten den Sonnenstrahlen den Zugang verwehren und die von einer doppelten Reihe von Pallasten, Moscheen und Hausern besetzt sind, von welchen letzteren viele zwar ein schönes Aussehen haben, aber un- regelmäßig gebaut sind und mitten unter einer Menge Trümmer und verfallener Gebäude sich befinden. Die Straßen sind mitunter so enge, daß die Balköne der entgegengesetzten Hauser sich beinahe berühren, und die Hauser, wie überall in Ägypten aus Lehm oder Backsteinen sehr schlecht gebaut. Der größte Theil hat 2 auch 3 Stockwerke; sie werden bloß durch die Fenster des Hosraumes erleuchtet, sind auf die Straße zu vergittert und bieten den Anblick Europäischer Gefängnisse dar. Die Wohnungen der Großen und Vornehmen unterscheiden sich von den andern auf den ersten Anblick durch ihre bessere Bauart,
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