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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 3 - S. 374

1838 - Eisleben : Reichardt
374 Amerika. die von so mächtigem Umfange sind, daß darin 100,000 Stücke und darüber Platz finden. Überhaupt werden alle Erzeugnisse der Viehzucht z. B. Haute, Tasajo, Haare, Hörner rc. nach Buenos Ayres gebracht, dem einzigen Hafen, den die La Plata-Provinzen besitzen. Der Ver- brauch des Fleisches unter allen Standen ist ungeheuer groß; z. B. in der einzigen Stadt Buenos Ayres betragt ec täglich 400 Ochsen. Sehr groß und mannigfaltig ist auch der Verbrauch des Leders, da dasselbe in einer Menge von Dingen, die man in Europa aus Eisen oder Holz verfertigt, diese Stoffe ersetzt. Die Thüre an der Hütte eines Hirten der Pampas besteht aus einer Haut; die Dachsparren und Balken der Seitenwande sind statt mit Nageln durch lederne Riemen verbunden; sein Bette ist eine auf 4 Pfahle, 2 F. hoch über dem Boden aus- gebreitete und festgenagelte Ochfenhaut; sein Pferdegeschirr besteht ganz aus Leder; die Bodenerzeugnisse werden in ledernen Sacken aufbewahrt, kurz man kann kaum eine Gerathschast des Landes nennen, wozu nicht Leder verbraucht ist. Die Bewohner der Provinzen des Rio de la Plata bilden die ganz eigene Erscheinung eines civilisirten Volks, dessen Reichthum fast allein in Viehheerden besteht. Dies erklärt sich sowohl durch die geringe Zahl der Bevölkerung als vorzüglich durch die unermeßlichen Pampas, welche diesen Provinzen eigenthümlich sind und gleich der Meeresflache in unabsehbaren Fernen sich ausdehnen, mit reichem Pflanzenwuchs bedeckt und von Waldungen entblößt, wie die Steppen Asiens, den Menschen zum Hirtenleben einzuladen scheinen. Man findet daher hier gleichsam zwei verschiedene Völker; das eine lebt in Städten ab- geschlossen, treibt Handel, Industrie und fast alle Künste der Eivilisa- tion und unterscheidet sich wenig von den Bewohnern Europas; das andere, über das Land verbreitet, hat seine eigene Tracht, seine eigenen Sitten und ist allen Leidenschaften des halbwilden Menschen unter- worfen. Diesen Theil der Bevölkerung bilden die Gauchos (spr. Gautschos), Abkömmlinge der Spanier und daher als Kreolen betrachtet, wiewohl sie in einem gewissen Grade Mestizen und aus der Vermi- schung der Spanier mit Indianerinnen entstanden sind. Sie gehören zu den rohesten Bewohnern Südamerikas, eine natürliche Folge ihrer ersten Erziehung. Von seiner Geburt an laßt man den Gaucho in einer an der Decke der Hütte hangenden Ochsenhaut sich schaukeln. Im ersten Jahre kriecht er nackt mit einem scharfen, fußlangen Messer in der Hand, gleich einem Spielzeuge, herum. Sobald er auf den Füßen stehen kann, suchet er mit einem Lasso aus Zwirn Hunde, Schweine und Vögel zu fangen. Er fangt jetzt an zu reiten und steigt am Schweife hinauf. Nach 4 Jahren ist er schon behülflich, das Vieh in den Corral zu treiben. Wenn ein Pferd von der Heerde zu entwischen sucht, verfolgt es ein solches Kind, holt es ein und bringt es zurück. Im Alter von 6 Jahren können diese junge Gau- chos schon sehr gut reiten und zwar im stärksten Galopp und mit

2. Bd. 3 - S. 464

1838 - Eisleben : Reichardt
464 Amerika. Dieser Kampf dauert so lange fort, bis beide Theile sich dermaßen durchgedroschen haben, daß sich von der einen wie von der andern Seite kein Liebhaber mehr findet, worauf die Streitigkeit geschlichtet ist und die Gegner nach verschiedenen Seiten ruhig abstehen. Nur die ungewöhnlich harten Schädel der Indianer können die Schlage er- tragen, die bei solchen Gelegenheiten auf ihre Köpfe herab regnen. Die Weiber ermangeln bei dergleichen Gelegenheiten nicht, dem Bei- spiele der Männer zu folgen. Sie fallen sich unter gräßlichem Ge- heul mit Nageln und Zahnen an, zerkratzen und zerbeißen sich gegen- seitig, reißen sich bei den Haaren an der Erde hin, zerren und schla- gen sich im Staube umher. Die Männer aber berühren sich nie mit den Händen, sondern fechten ihre Sache bloß mit ihren Stangen aus. Auch gehören die Botocudos zu den wenigen Jndianerstämmen, welche die abscheuliche Gewohnheit des Menschenfressens noch immer nicht gänzlich abgelegt haben. Doch sollen nicht alle Stämme der- selben dieser unmenschlichen Gewohnheit ergeben seyn, sondern bloß der Hauptstamm das Fleisch der getödteten Feinde verzehren. Indeß läug- nen gefangene Botocuden dies, und auch mehrere Reisende der neuesten Zeit sprechen sie von dieser schändlichen Gewohnheit frei. Insbeson- dere bestreitet Saint Hilaire, ein Franzose, der in der gelehrten Welt durch seine Naturforschungen bekannt ist, und in der neuesten Zeit sechs Jahre lang das Innere Brasiliens durchreist hat, die ge- wöhnliche Behauptung, daß die Botocudos Menschensteisch essen, und spricht sie ganz davon frei. Ein Botocude, der seine Wälder ver- lassen und hierauf mehrere Jahre in Diensten des St. Hilaire gestan- den hatte, verwarf die Beschuldigung seiner Landsleute der Men- schenfresserei . als eine Lüge, die von den Portugiesen ersonnen worden sey, um einen Vorwand zu haben, seiner Nation zu schaden, und fügte zu gleicher Zeit hinzu, daß der Gebrauch seiner Landsleute, die Leichname ihrer Feinde in kleine Stücke zu hauen, zu jener Verläum- dung Anlaß gegeben habe. Ausgemacht ist es jedoch, daß sie noch auf der allerniedrigsten Stufe der Kultur stehen; und sie haben es bis jetzt vorgezogen, frei und ungebunden in ihren Urwäldern umherzustreifen, als sich den Portugiesen auf irgend eine Weise zu nähern. So viele Versuche auch diese machten, sie auf gütige oder gewaltsame Art zu unterjochen, scheiterten sie doch an dem Freiheitsgefühle dieser Naturkinder, die da- her auch alle Pflanzungen zerstörten, welche man in der Nähe des Landstrichs, den sie als ihr Eigenthum ansprechen, anlegen wollte, und schonungslos alles tödteten, was ihnen in den Wäldern oder auf ihren Streifzügen begegnete. Die Regierung beschloß daher, diese hartnäckigen Feinde zu unterwerfen, man erlaubte sich die schrecklich- sten Maßregeln gegen dieselben, und ertheilte den grausamen Befehl, jeden Botocuden, dessen man ansichtig würde, wie ein wildes Thier nieder zu schießen; allein mit derselben Grausamkeit, womit sie seit dieser

3. Bd. 3 - S. 578

1838 - Eisleben : Reichardt
578 Australien. bereitet wird. Man zerschneidet zuerst die Wurzeln und laßt dann die Stücke tüchtig kauen. Die hinlänglich gekauten Stücke werden sodann in ein Gefäß gespuckt, wobei man jedoch sorgfältig darauf achtet, daß keine der Personen, welche die Kavawurzeln kauen, mit einer Krankheit behaftet sey. Nun wird Wasser auf das Gekaute nach und nach gegossen, und eine Person preßt in dem Gefäße den Saft der Ava aus, indem sie sie mit beiden Handen knetet. Dies Getränk ist von einem bittern, den Gaumen leicht kitzelnden Ge- schmack. Ferner besuchte unser Reisender eine Gegend dev Insel, welche Maofanga heißt und der Begrabnißort der Häuptlinge ist. Tiefe Stille herrscht in dieser einsamen Gegend und Kasuarinen (53.111, 509) mit ihren zur Erde geneigten Zweigen vermehrten noch die feierliche Trauer, die über das Ganze verbreitet war. Ein Missionar erzählte Benett, daß er erst neulich dem Begräbnisse der Frau eines Häupt- lings beigewohnt habe. Die Leiche, in Matten eingehüllt, wurde in einem Grabe beigesetzt, worin bereits schon einige ihrer Verwandten beerdigt lagen. Die Gruft wurde hierauf wieder mit einem Stein bedeckt, und einige Insulaner brachten in Korben Blumen und Sand, die man auf das Grab streute. Andere schnitten sich an dem Grabe die Haare ab und gaben durch Wehklagen und Schluch- zen ihren tiefen Schmerz zu erkennen. Gewöhnlich erbaut man über diese Gräber kleine Häuschen. Die Begrabnißorte sind mit einem starken Zaun oder einer Mauer von Korallensteinen umgeben; man erhalt sie mit vieler Sorgfalt und sie gewahren einen unmuthigen Anblick. An fast allen Eingebornen bemerkte Bennett eine sonder- bare Verstümmelung am kleinen Finger der linken Hand, und bei manchen auch an beiden Handen. Den meisten dieser Insulaner fehlte nur das vorderste Glied, einigen 2 Glieder, manche hatten we- der an der rechten noch an der linken Hand mehr eine Spur vom kleinen Finger. Die Eingebornen haben nämlich die Gewohnheit, sich ein Fingerglied abzuschneiden, wenn sie von einer schweren Krank- heit genesen sind, oder einen geliebten Verwandten oder auch einen verehrten Häuptling durch den Tod verloren haben. Die abgeschnitte- nen Glieder weihen sie dem Geiste des Landes als Opfer. Die Bewohner dieses Archipels gehören zu der Rasse der Ozea- nier und sind von gewöhnlicher mittlerer Statur, wohlgewachsen und gut gebildet, mit starker Muskelkraft, breiten Schultern und regel- mäßigen, sauften und gefälligen Gesichtszügen. Ihr langes Haar las- sen sie auf die Schultern herabfallen, zuweilen binden sie dieselben auch auf dem Wirbel in einen Büschel zusammen. Ihre Hautfarbe ist größtentheils kupferroth; einige sind jedoch auch sehr schwarz und haben krause Haare, was man ohne Zweifel der Mischung mit den Eingebornen der Fidschi-Inseln zuschreiben muß. Die Häuptlinge siid außerordentlich wohlbeleibt, aber dennoch sehr schöne Männer

4. Bd. 3 - S. 164

1838 - Eisleben : Reichardt
164 Amerika. zweier Menschenklassen in dem freien Amerika, die an diesen allgemei- nen Menschenrechten keinen Antheil haben und dies sind die Neger- sklaven und die Redemptioners. Der größten Freiheit steht also hier der größte Kontrast gegenüber. Sklaven unter freien Menschen! Ein Volk, welches durch seine Revolution aussprach, daß es nichts schrecklicheres kenne, als freiwillige Knechtschaft, gestattet die noch weit furchtbarere Knechtschaft, die unfreiwillige. Der Negersklave entbehrt der Menschenrechte und ist ganz der Willkühr seines Herrn überlassen. Auf entlaufene Sklaven schießt man, wie auf das Wild und Empö- rung oder Selbstrache wird gewöhnlich sehr grausam bestraft. Und solcher Negersklaven giebt es noch über 2 Millionen in den vereinigten Staaten, doch finden sich diese nur in den südlichen und mittlern Staaten (am zahlreichsten in Virginien, Nord- und Südkarolina, Ma- ryland, Georgia, Kentucky, Tennessee, Alabama und Louisiana), hin- gegen in den nördlichen Staaten sind alle Sklaven für frei erklärt. Übrigens aber versichert man, daß die Sklaven hier im Ganzen milder als in andern Landern behandelt werden und daß man ihnen häufig die Freiheit schenke. Doch fehlt es auch nicht an Beispielen von har- ter und grausamer Behandlung derselben. So sagt der Herzog Bern- hard von Weimar in seiner Reisebeschreibung bei Gelegenheit seines Aufenthalts in Neu-Orleans: „der Greuel ist gräßlich und die Roh- heit und Gleichgültigkeit, welche die Gewohnheit-in den weißen Men- schen erzeugt hat, unglaublich. Wenn man hier einen Hausneger züchtigen lassen will, so schickt man ihn mit einem Billet, in welchem die Anzahl der Schlage, die der Überbringer bekommen soll, angegeben ist, in das Negergefangniß. Hier empfangt er feine Strafe und eine Bescheinigung, die er feinem Herrn mitbringen muß. Zuweilen erhalt der Unglückliche die Züchtigung, indem man ihn, das Gesicht unten, platt auf die Erde ausspreizt, und Hände und Füße an 4 Pfahle befestigt. Diese scheußliche Bestrafungsart ist vorzüglich auf den Plantagen üblich. Überhaupt wird auf den Plantagen eine grau- same Disciplin gehandbabt. Wer daher unter seinen Haussklaven Sub- jekte hat, die er einer besondern strengen Zucht unterwerfen will, der vermiethet oder verkauft sie auf die Plantagen." Noch müssen wir einige Worte von den Redemptioners (L oskaufling e) beifügen. Man nennt fo arme Einwanderer aus Europa, die zur Bezahlung ihrer Überfahrtskosten von den Schiffs- herrn so lange vermiethet oder vielmehr als Sklaven verkauft werden, bis der Überfahrtspreis abverdient ist. Diefe haben ein noch weit härteres Loos als die Negersklaven; deün da der Verkauf dieser Men- schen nur auf eine Zeitlang gültig ist, so sucht der Käufer aus sei- nem Redemptioner fo vielen Nutzen zu ziehen, als nur immer möglich, und sein Zustand ist daher gewöhnlich schlimmer, als der des Neger- sklaven, denn für letztere wacht wenigstens der Eigennutz, da er zu hohen Preisen angekauft worden ist.

5. Bd. 3 - S. 173

1838 - Eisleben : Reichardt
Vereinigte Staaten von Nordamerika. 173 nem Feste, wobei kriegerische Gesänge und Tanze aufgesührt werden, beschlossen. Bei allen öffentlichen Berathungen spielt, außer dem Tomahawk, noch die Friedenspfeife, Kalumet (S. 80) eine Hauptrolle; sie darf bei keiner feierlichen Gelegenheit fehlen und wird als das Symbol der Freundschaft und des Friedens gegen Fremde und der Einigkeit und Bruderliebe unter einander angesehen. Was bei dem Araber das Salz, ist bei dem Indianer die Tabakspfeife; ein Zug aus derselben mit ihm geraucht, verbürgt Schutz und Freundschaft. Meistens ist der Kopf dieser Pfeife aus einer Art schönen rothen Thons geschnitten, der an der Lust verhärtet; die Röhre ist von leichtem Holze oder von Rohr, mit verschiedenen Farben bemalt und mit Schnitzwerk, Federn, Quasten rc. verziert. Nach den Farben am Tomahawk und an der Pfeife kann der mit den Gebrauchen der Indianer Vertraute erkennen, ob die Verhandlungen kriegerischer oder friedlicher Natur sind. Die mit Tabak oder andern Krautern gestopfte Pfeife wird herumgereicht; jeder thut der Reihe nach einige Züge daraus und überreicht sie dem Nachbar, bis sie zuletzt an den Häuptling zurück- kommt. Das Rauchen aus der Friedenspfeife ist ein feierlicher Akt und eben so heilig bei den Indianern, als der Eid bei civilisi'rten Völ- kern; alle Vertrage und Beschlüsse werden bei ihnen durch diese Feier- lichkeit besiegelt. In der That sind die Indianer ein interessantes und kräftiges Volk, dessen Erhaltung und Ausbildung gewiß jeder Menschenfreund wünschen wird. Leider aber ist es eine unbestrittene Erfahrung, daß sie, seit man sie kennt, durch Kriege unter einander, durch Krankheit und Hunger, durch Krieg mit den Weißen und durch die Bekanntschaft' mit dem Branntwein an Anzahl immer abgenommen haben; viele vordem bekannte Stamme sind schon erloschen, und nur zu bald, vielleicht schon nach wenig Jahrhunderten, wird die Zeit kommen, wo ihr Daseyn nur noch in den Bereich der Geschichte gehört. Selbst die Steppen und Gebirge des fernen Westens werden aufhören, ihre Zufluchtsstätte zu seyn vor dem Vordringen der Civilisation. Ihre Wälder werden gefallt werden, ihr Wild wird verschwinden — und dann wird der letzte Indianer auf dem äußersten Rande des stillen Meeres stehen und seine Sonne wird untergegangen seyn für immer. Zum Schlüsse fügen wir noch einige Nachrichten von den bis jetzt stärksten dieser in völliger Unabhängigkeit zwischen dem Mississippi und den Felsengebirgen lebenden Indianerstammen hinzu. Der zahl- reichste Stamm derselben sind die Blackfeet oder Schwarzfüße, deren Anzahl auf 30,000 Köpfer angeschlagen wird. Doch umfaßt man, nach Bonneville unter diesem allgemeinen Namen mehrere Stämme, als die Surcies, Peagans, Blutindianer und Dickbauche der Prärien (nicht zu verwechseln mit den Dickbau- chen am untern Theile des Missouri oder den Minetarees), welche an

6. Bd. 2 - S. 942

1837 - Eisleben : Reichardt
942 Afrika. von Ziegelsteinen erbaut und glanzend weiß angestrichen, haben zwei Stockwerke, flache Dächer und vor den Thüren erhöhte Terrassen (Stoep), die mit einem leichten Dache und Banken an den beiden Enden ver- sehen sind. Die schönsten Hauser stehen am Paradeplatze und haben eine sehr schöne Aussicht auf die Bai und die gegenüber liegenden Berge. Dieser Platz, von rechtwinkliger Form, ist mit einer dreifachen Reihe von Baumen umgeben, etwa 600 F. lang und 250 breit und bildet in den Abendstunden den gewöhnlichsten Vereinigungspunkt der Einwohner. Hier kann man außer den Engländern und Holländern, Fremde von fast allen Handel treibenden Nationen Europas und Asiens sehen, Parsen, Armenier, Chinesen und Hindus, so wie Gruppen von Hottentotten, Malayen, Kaffern, Negern, Mulatten rc. Diese Ver- schiedenheit der Farben und Formen, der Trachten und Sprachen ist für den Fremden außerordentlich interessant. Dieser große Zusammen- fluß von Menschen aus den verschiedensten Landern erklärt sich aus der geographischen Lage der Stadt, die eine wichtige Seestation ist, einmal als Handelspunkt und dann als Ecsrischungsort aller Schiffe, die nach Ostindien und von da zurückfahren, indem sie beinahe auf halbem Wege zwischen Europa und Ostindien liegt. Zum Schluffe müssen wir noch Einiges von dem Bergamphi- theater sagen, an dessen Fuße die Kapstadt liegt und das von dem Löwen-, Tafel- und Teuselsberge gebildet wird. Der Tafelberg ist der höchste und mittlere Berg und gegen 3500 F. hoch und hat oben eine vollkommene Ebene (daher sein Namen), die ^ Stunde lang und 3000 F. hoch ist. Die denselben oft bedeckenden Nebel nennt man das Taseltuch. Der Berg auf der Westseite des Tafelberges heißt Löwenberg und ist von dem Tafelberge durch ein gegen 2000 F. unter seinem Gipfel eingesatteltes Thal getrennt. Der Löwenberg hat zwei Spitzen, wovon die eine Löwcnkopf oder Löwenhaupt heißt und 2160 oder nach Andern 2585 F. hoch ist, und die andere 1140 F. hohe Löwenrumpf heißt und sich allmahlig gegen die Bai herabsenkt. Der Berg auf der Ostseite des Tafelberges führt den Namen Teufelsberg, 3100 oder nach Andern 3515 F. hoch und kann mit dem Tafelberg als ein einziger Berg angesehen werden, da beide eine große Masse bilden, deren Gipfel durch eine Schlucht getrennt ist. Der auf den Tafelberg führende Weg ist eine Kluft und bietet dem Wanderer große Schwierigkeiten dar. Je naher man dem Gipfel kommt, desto steiler wird der Abhang. Indem man dieser Kluft folgt, gelangt man jtt einer ungeheuren Spalte, die den Gipfel trennt, in den fogenannten Poort. Die zwei hohen, von der Natur gebildeten Felfenwande, welche diese Schlucht zu beiden Seiten begranzen, nähern sich nach dem Gipfel zu einander immer mehr, bis sie zuletzt nur den zu einem Fußpfade erforderlichen Raum übrig lassen.

7. Bd. 2 - S. 932

1837 - Eisleben : Reichardt
932 Afrika. Volke findet, und sind überhaupt von kleiner Statur, vorzüglich die Wei- der. Selten erreichen die Buschmänner über 5 F. Höhe. Ihre Haut- farbe ist blaßbraun, jedoch durch Schmutz und Beschmieren mit Fett und Ocher noch verdunkelt, wie denn überhaupt der Schmutz, mit dem sie bedeckt sind, so wie ihr zusammengebackenes Haar das ekelhafteste Beispiel von Unreinlichkeit darstellt. Doch sah Burchell, der auf seinen Resten 1811 —1815 von der Kapkolonie zu den Koranas und Betjuanen mehrmals die von den Buschmännern bewohnten Gegen- den passirte und öfters mit Buschmännern zusammentraf, unter ihnen einige junge Leute, die zwar klein aber fein gebaut waren und doch stark schienen, desgleichen sah er junge Weiber der Buschmänner, deren Gesichter im Ganzen artig zu nennen waren, jedoch mehr wegen des jugendlichen und angenehmen Ausdrucks, als wegen Schönheit der Gesi'chtszüge; allein ec bezweifelt, daß sich unter der ganzen Nation irgend ein Mädchen befinde, das ein Europäer hübsch finden könne, und doch sah er sie in der Fülle aller der Reize, welche ihnen Buku (Buchu, s. oben) und rother Ocher verleihen konnten. Der erstere war in Gestalt eines grünen Pulvers über Kopf und Nacken zerstreut und der letztere, vermischt mit Fett, strichweise über oder längs der Nase und quer über die Backenknochen aufgetragen. Viele von diesen Wei- bern zeichneten sich dadurch aus, daß ihr Haar an der Stirn, durch die fortwährende Anhäufung von Fett und rothem Ocher in große, rothe steinähnliche Klumpen zusammengebacken war, wodurch sie ihre Reize um Vieles zu erhöhen glaubten. Bei einigen war der Schei- tel kahl geschoren und an dem stehen gebliebenen Haar eine Reihe Knöpfe befestigt. Sie trugen sämmtlich Armbänder, entweder von Leder, von geflochtenen Sehnen oder von Kupfer, und die meisten hatten irgend eine Zierath im Ohre hängen. Burchell bemerkte auch an den Frauen, welche über die besten Jahre hinaus waren, daß die Schenkelknochen ungewöhnlich stark nach Außen gebogen, oder daß vielmehr der äußere Theil derselben ungewöhnlich hervorragend war. Überhaupt schildert Burchell d>? Weiber, die schon aus den Jahren der Jugend heraus waren, als äußerst unreinlich und häßlich. Ihre kleinen blitzenden Augen schienen geschlossen oder tief in den Kopf ge- sunken zu seyn. Runzeln, mit Schmutz gefüllt, überzogen Gesicht und Körper; ihr Haar war, durch das jahrelang, vielleicht lebensläng- lich darin angehäufte Fett in große Klumpen zujammen gebacken, und der Geruch, den sie der Lust mittheilten, hielt ihn immer einige Schritte von ihnen entfernt; näher konnte man es nicht aushalten. Uber einen hölzernen Napf, in welchem noch etwas flüßiger Fluß- pferdthran übrig geblieben war, sielen sie hastig her und leerten ihn mit der ekelhaftesten Gier. Was noch an dem Gefäße hangen blieb, kratzten sie sorgfältig mit den Händen heraus und schmierten es an ihre Körper. Sobald die Frau eines Buschmanns ein wenig ältlich wird und schon öfters geboren bat, heirathet er eine zweite junge, so daß also

8. Bd. 2 - S. 74

1837 - Eisleben : Reichardt
74 Guropa. ganz Rußland ist, und mit der keine von allen übrigen in der Welt auch nur die entfernteste Ähnlichkeit hat. Sie dauert 6 Wochen und zieht ein ungeheures Menschengewühl hierher, das auf 300,000 Köpfe angeschlagen werden kann. Es ist alsdann durchaus alles von dem ersten gröbsten Lebensbedürfnisse bis zum feinsten rafft'nirtesten Luxusartikel nicht nur zu haben, sondern auch in Massen aufgethücmt zu finden. Alles gehr ins Große, ins Riefenhafte, von jeder Gattung Waare giebt es fast immer eine oder mehrere Werste lange Reihe. Altes Le- der und die schönsten Pelzwerke, Kaviarbehalter aus Birkenrinde und die elegantesten Bureau mit Mechanik und -Flötenwerk, Kirgisische Filz- decken und Indische Shawls, Glaskorallen und orientalische Zahlper- len, Bastschuhe und Brabanter Spitzen, Thee und Theer, alte Klei- der und goldene und silberne Gerathe von der köstlichsten Arbeit, Bü- cher und Pferdegeschirr, Stiefel und Diamanten, kurz alles, was man in den größten, reichsten Handelsstädten mit vieler Mühe an verschie- denen Orten zusammen suchen muß, findet sich hier an einem Punkte vereinigt, und wird von Käufern und Verkäufern der verschiedensten in- und ausländischen Nationen in Umlauf gebracht. Hier handelt ein zerlumpter Tatar mit einem ehrlichen Schwarzwälder um eine Guk- guksuhc für etliche Rubel, während sein Nachbar, ein Italiener, Hun- derte von Dukaten einstreicht, die ihm der mit Gold verbrämte feiste Buchar für seine große Bronzependüle bezahlt. Dort schließt ein Lü- becker mit einem Griechen einen Handel auf eine Partie Donschen und Moldauischen Weins; hier tauscht ein Sibirischer Kaufmann von einem Armenier gegen etliche tausend Pud Eisen eine Handvoll Zahl- perlen ein; kurz etwas Gemischteres, Bunteres für Auge und Ohr ist gewiß nirgends zu finden. Die Europäer spielen hier übrigens eine sehr untergeordnete Rolle; Russische Kaufleute mit Bärten und Orien- talen sind die Hauptpersonen. Bucharen, Armenier, Tataren, Perser, Indier, Sibirier, Kirgisen, Tibetaner, Osmanen, Baschkiren, Moldauer, Griechen, Juden, Individuen von fast allen Europäischen Nationen finden sich hier ein, und man hört das bunteste Gemisch von Spra- chen. Alle die unübersehbaren Massen von Waaren, die Hunderttau- sende von Käufern und Verkäufern, ja selbst die meisten der Buden kommen Tausende von Wersten weit auf dem Wasser hergefahren, und außer dem von der Krone mit großen Kosten erbauten weitläufti- gen Kaushof, werden hier etliche tausend Buden und Niederlagen aus Stangen, Brettern, Matten, Baumrinden rc. errichtet, die eine unge- heure Fläche bedecken und sich an die mehrere Wersten langen Reihen von Barken anschließen, welche auch fast alle die Stelle von Buden vertreten und einen Theil ihrer Wa-aren längs des Ufers aufstellen. Ferner erwachsen hier zahllose größere und kleinere Gebäude, in welchen alles, was nur von Trink- und Speisehäusern aller Gattung gefordert werden kann, zu haben ist. Zu den reichsten Buden gehören die Pelzwerksbuden der sogenann-

9. Bd. 2 - S. 228

1837 - Eisleben : Reichardt
228 Asien. Theil des Winters hindurch auf den Mooren (Tundras) Zugebracht und mit dem Fange der wilden Thiere sich beschäftigt haben, um mit den Russen zu handeln, die Jahrmärkte von Nischnei-Kolymsk, Jschigcr und Anadyr. Der erste findet Ende Januars und Anfang Februars in dem kleinen Orte Ostrowno oder Ostrownoje, 36 M. von Nischnei-Kolymsk Statt. Hier ist nämlich auf einer Insel des Aniui- flusses ein kleiner Ort erbaut, der aus der sogenannten Festung, d. h. einem mit Pallisaden umgebenen Raume, auf dem ein Paar kleine Hauser zur Beherbergung des Kommissars, einiger zur Zeit des Marktes hieher geschickten Kosaken und zum Lokal der Kanzlei erbaut stehen, einer hölzernen Kapelle und 20 bis 30 regellos zerstreuten Hütten be- steht. Der gewöhnliche Umsatz auf diesem Markte belauft sich nach hiesigen Preisen auf 200,000 Rubel. Es kommen hieher eine aus ein Paar 100 Packpferden bestehende Handelskarawane Russischer Kaufleute, deren Ladung vornehmlich auf Tschuktschen berechnet ist und in Tabak, allerlei eisernem Geräthe, Kesseln, Beilen, Messern, Näh- nadeln und bunten Glasperlen besteht. Überdies haben sie für die in Kolymsk wohnenden Russen Thee, Zucker und einige andere Waaren bei sich. Außer den Tschuktschen besuchen diesen Jahrmarkt auch die verschiedenen Bewohner der umliegenden Gegend (das heißt hier zu Lande ein Bezirk von 140 bis 210 Meilen), Jukagiren, Lamuten, Tungusen, Korjäken, die theils auf Narten (Schlitten) mit Hunden, theils auch wohl zu Pferde herkommen. Die Tschuktschen-Karawane, ist mit Inbegriff der Weiber und Kinder 300 Personen stark. So wie sie anlangt, schlägt sie ihr Lager in mehreren abgesonderten Grup- pen von Zelten auf, dessen Ganzes eine dichte Reihe von Schlitten mit Waaren, Proviant und feinem auserlesenen Moose zum Leckerbissen für die Rennthiere bepackt, umgiebt. Ihre Zelte sind ziemlich geräu- mig, aus weich gegerbten Rennthierfellen zusammengenäht, die vermit- telst einiger dünner Stangen aufrecht gehalten und ausgespreizt wer- den. Unter diesem Oberzelt (Namet), das oben eine Öffnung zum Rauchfange hat, befindet sich ein eiserner Kessel, unter welchem Feuer angemacht wird, und die eigentliche Wohnung, Po log genannt. Dies ist ein 4eckiger, aus den feinsten-Fellen der Rennthierkälber doppelt zusammengenähter großer Sack, welcher durch einige hineingestellte Stäbe und Latten, in einen 4eckigen Kasten verwandelt wird, der aber so nie- drig ist, daß man darin nur sitzen, oder auf den Knien Herumrutschen kann, und der durchaus gar keine Öffnung für Lust oder Licht hat. Um hinein zu gelangen hebt man den einzigen, unten am Boden be- findlichen, nicht vernähten Zipfel der einen Seitenwand etwas auf, kriecht auf allen Vieren durch die möglichst kleine Öffnung und stopft sorg- fältig das Ende gleich wieder unter das Fell, welches den Fußboden ausmacht. Zur Erleuchtung und Erwärmung des Pologs steht in der Mitte ein ziemlich großer irdener Topf, in welchem Wallsischthran und statt Dochtes, ein Büschel gedörrtes Moos brennt. Dies Feuer bringt i

10. Bd. 2 - S. 285

1837 - Eisleben : Reichardt
Osmanisches Reich. 285 Einschnitte aus den Stammen und erhärtet an der Sonne. Der beste ist durchsichtig, der geringere undurchsichtig, weich, trocken schwer und erweicht bei der geringsten Hitze wieder. Im Handel kommt der Mastix in erbsengroßen Kornern vor, sieht weißgelb aus, riecht sehr gut, erweicht beim Kauen und bat einen gewürzhaften Geschmack. Die vornehmen Türken kauen ihn gern, um sich dadurch einen wohl- riechenden Athem und weiße Zahne zu verschaffen. Außerdem wird er auch zum Raucherpulver und zu Firnissen gebraucht. Der Baum selbst gehört zu der Gattung der Pistazienbaume und wachst nicht allein auf Chios, sondern auch in Cypern und andern Gegenden des Mor- genlandes, selbst im südlichen Europa. Er wird mäßig hoch, hat ge- fiederte immer grüne Blatter, schwarze, den Wachholderbeeren ähnliche Früchte, aus welchen ein brauchbares Ol gepreßt wird. Das fein ge- aderte, balsamisch riechende, gelbliche Holz des 12 F. hohen Stammes nimmt eine gute Politur an, und man verfertigte sonst Zahnstocher daraus, welchen man eine die Zahne gesund erhaltende Kraft zuschrieb. Die Insel Ehios war eine der blühendsten des Griechischen Ar- chipels und von 110—120,000 Menschen, meistens Griechen bewohnt, die sich durch Bildung, Industrie und Handelstätigkeit auszeichneten und im Besitze großer Freiheiten und eines bedeutenden Reichthumes waren. Die Hauptstadt von gleichem Namen wie die Insel hatte 30.000 E., die unter andern schöne Seidenzeuge verfertigten, und eine Griechische Akademie hatten, worin in mehreren Wissenschaften Unter- richt ertheilt wurde. Allein das Jahr 1822 vernichtete diesen glück- lichen Zustand der Hauptstadt und der Insel, indem die Griechischen Bewohner an dem allgemeinen Aufstand der unter Türkischer Herrschaft lebenden Griechen Antheil nahmen, die auf Ehios sich befindenden Türken überfielen und ermordeten, worauf bald darnach der Kapudan Pascha mit der Türkischen Flotte erschien und, mit 25,000 Türken hier landete. Nun ward jedes Haus, jeder Garten ein Mordplatz. Blühende Jünglinge und Jungfrauen, ehrwürdige Greise und Matro- nen, Weiber, Kinder, Säuglinge lagen verstümmelt unter einander. Die scheußlichsten Greuel wurden an den Jungfrauen verübet. Der größte Theil derselben ward geschändet und dann zerhauen. Gegen 40.000 Menschen wurden gemordet. Viele Frauen und Kinder wur- den zu Sklaven gemacht und fortgeführt. Sobald keine Menschen mehr zu schlachten waren, richtete sich die Wuth gegen die Hauser, 'worin man Schatze zu finden hoffte; kein Stein blieb auf dem Andern. Nur die Katholiken, die Juden und die Bewohner der Mastixdörfer blieben verschont. Von den übrigen Bewohnern der Insel aber ent- gingen nur wenige dem allgemeinen Morden oder der Sklaverei. Nach dieser schrecklichen Metzelei waren im I. 1823 noch 14 bis 16,000 Menschen auf der ganzen Insel vorhanden. In neuesten Zeiten jedoch soll ihre Zahl sich wieder vermehrt und überhaupt die Insel sich wie- der zu erholen angefangen haben.
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