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1. Die alte Geschichte - S. 12

1861 - Eisleben : Reichardt
12 492 Anfang derperserkriege gegen Griechenland. Rache gegen Atheng) und Eretria bewog den Darius zu diesen Feldzügen. Den Verlauf derselben siehe bei der griechischen Geschichte. Aufdarius folgt .Terxes (485—465). 2. Jegypten. 3009 Menes, Erbauer von Memphis,r) erster König von Aegypten. Das Nilland s) zerfiel in O b crägyp ten (Hauptstadt T h e b e n), M i t t e l a g y p t e n (Hptstdt. Memphis) und Unterägypten (Hptstdt. Sais). Das Volk theilte sich in 4 strenggesonderte Kasten: Priester, Krieger, Gewerbe- u. Ackerbautreibende, Hirten. Die Religion war wesentlich Naturdienst, der sich in viele Gottheiten zersplitterte (z. B. Amun, Isis und Osiris, Thot, Ptah). Auch Thiere als heilig verehrt, besonders der Stier Apis in Memphis.t) Glaube an Se ei e n w a n d e r u ng und Vergeltung nach dem Tode. Einbalsamirung der Leichen (Mu- mien). Felsengräber. Pyramiden (Königsgräber) und Obelisken. Alle Wissenschaft in den Händen der Priester. — H i e r o g ly p h en sch r ist, theils eigentliche Bilderschrift, theils Lautschrift, u) Pa- pyrus. 2500—2400 Die Pyramidenerbauer Cheops (Chufu) Chephren (C ha fra) und Mycerinuö (Menkera). Ihre Pyramiden bei Memphis (jetzt bei Gizeh unweit Kairo). Die höchste, die des Cheops, ist noch jetzt 450 Fuß hoch. v) In der Nähe der kolossale Sphinx ti) Wie ließ sich Darius stets daran mahnen? r) Er leitete zu diesem Zwecke den Nil etwas ostwärts ab. s) Von den Einwohnern Chemi genannt, d. i. schwarzes Land, im Gegensatz zur weißen Wüste. Hebräisch Mizrajim. t) Er galt als Sinnbild der Sonne und mußte schwarz sein mit einem weißen Fleck auf der Stirn. — Andere heilige Thiere waren Ibis, Katze, Krokodil, Ichneumon, selbst gewisse Käfer. u) Den Anfang zur Entzifferung der H. machte der Franzose Champollion. Das dreisprachige Denkmal von Rosette gab den ersten Schlüssel dazu. v) Einst maaß sie 480 Fuß. Die ganze Peterskirche zu Rom hätte Platz in ihr. Die Bauarbeiter verzehrten für 2^2 Million Thaler allein an Rettig, Zwiebeln und Knoblauch.

2. Bd. 3 - S. 346

1838 - Eisleben : Reichardt
346 Amerika. richtet, gar nicht, sondern den Namen, welchen sie einigen natürlich abgegranzten Gegenden gegeben haben, um sie von andern zu unter- scheiden, liegt keinesweges die Absicht politischer Abtheilungen zu Grunde. Ueberhaupt hat man ihnen fälschlich Kenntnisse zugeschrieben, welche niemand unter Wilden suchen wird; denn wenn sie auch eine höhere Civilisation als ihre Nachbarn besitzen, indem sie Ackerbau treiben, feste Wohnungen erbaut und wenigstens Versuche, um zu einer Regierungs- form zu gelangen, gemacht haben, so bleiben sie bei allem dem doch nur ein Haufen von Wilden. Ihr angebliches Regierungssystem, das dem einer Republik aus Griechenlands Jugendzeit ähnlich seyn soll, ist weiter nichts als das Zusammenlaufen einer Horde zum Zwecke eines gemeinschaftlichen Raubzugs." So weit die Nachrichten Pöppigs. Eben so machen gewöhnlich die Geographen, auf die Nachrichten älterer Reifenden sich stützend, eine sehr vortheilhafte Schilderung von der weit vorgeschrittenen Bildung der Araucanen und von ihren sittlich guten Eigenschaften, und nennen sie das gesittetste unter den einge- bornen, unabhängigen Nationen Amerikas, das erste Volk dieses Erd- theils, das keine geringen Kenntnisse in der Astronomie, Geometrie, Arzneikunde besitze und mit Erfolg Rede- und Dichtkunst treibe. Da- bei sey es edelmüthig, unerschrocken, beherzt, freiheitsliebend, treu im Halten seiner Verträge, vorsichtig und scharfsinnig. Hingegen Poppig versichert, daß alles dies, was man in Hinsicht hoher Civilisation von den Araucanen geschrieben habe, sich in Fabeln auflöse. „Kenntnisse, sagt er, wurden ihnen zugeschrieben, welche niemand unter Wilden su- chen wird, die nicht einmal die ersten Versuche zur Festhaltung einiger Bildung durch Erfindung einer geschriebenen Sprache machten. Wun- der werden von kriegerischen Dispositionen erzählt, wo der unbefangene Beobachter nur rohe Räuberhaufen erkennt, die sich am Ende darum gut schlagen, weil sie wissen, daß der siegreiche Feind ihnen keine Ver- zeihung angedeihen lassen wird. Dieselbe Barbarei, welche die übrigen Apo-Ulmenes regierten die Provinzen und die Ulmenes waren die Befehlshaber in den Distrikten der Provinzen. Alle 3 Würden wä- ren für die männlichen Nachkommen erblich. Die Toquis hätten nur eine scheinbare Staatsgewalt; vielmehr befände sich diese in den Hän- den des Adels der ganzen Nation oder aller Oberhäupter. Diese bildeten eine allgemeine Versammlung, die auf einer großen Wiese unter freiem Himmel gehalten würde, worin auch ijeder Bürger das Recht habe, mitzusprechen, und alle Staatsangelegenheiten berathschlagt würden. Das Kriegswesen stehe in Hinsicht vernünftig geregelter Einrichtung weit über ihrer bürgerlichen Verfassung und scheine die Einsicht eines uncivilisirten Volks zu übertreffen. Der große Rath beschließe den Krieg, worauf aus den Toquis oder Ulmenen ein Dik- tator erwählt werde, welcher die Truppenzahl bestimme, die jeder Apo-Ulmen zu liefern habe, indem die Apo-Ulmenes diese geforderte Zahl unter die Ulmenes vertheilen. Der Toqui ernenne einen Gene- rallieutenant, einen Generalstab ?c., und was dergleichen Fabeln mehr sind.

3. Bd. 3 - S. 464

1838 - Eisleben : Reichardt
464 Amerika. Dieser Kampf dauert so lange fort, bis beide Theile sich dermaßen durchgedroschen haben, daß sich von der einen wie von der andern Seite kein Liebhaber mehr findet, worauf die Streitigkeit geschlichtet ist und die Gegner nach verschiedenen Seiten ruhig abstehen. Nur die ungewöhnlich harten Schädel der Indianer können die Schlage er- tragen, die bei solchen Gelegenheiten auf ihre Köpfe herab regnen. Die Weiber ermangeln bei dergleichen Gelegenheiten nicht, dem Bei- spiele der Männer zu folgen. Sie fallen sich unter gräßlichem Ge- heul mit Nageln und Zahnen an, zerkratzen und zerbeißen sich gegen- seitig, reißen sich bei den Haaren an der Erde hin, zerren und schla- gen sich im Staube umher. Die Männer aber berühren sich nie mit den Händen, sondern fechten ihre Sache bloß mit ihren Stangen aus. Auch gehören die Botocudos zu den wenigen Jndianerstämmen, welche die abscheuliche Gewohnheit des Menschenfressens noch immer nicht gänzlich abgelegt haben. Doch sollen nicht alle Stämme der- selben dieser unmenschlichen Gewohnheit ergeben seyn, sondern bloß der Hauptstamm das Fleisch der getödteten Feinde verzehren. Indeß läug- nen gefangene Botocuden dies, und auch mehrere Reisende der neuesten Zeit sprechen sie von dieser schändlichen Gewohnheit frei. Insbeson- dere bestreitet Saint Hilaire, ein Franzose, der in der gelehrten Welt durch seine Naturforschungen bekannt ist, und in der neuesten Zeit sechs Jahre lang das Innere Brasiliens durchreist hat, die ge- wöhnliche Behauptung, daß die Botocudos Menschensteisch essen, und spricht sie ganz davon frei. Ein Botocude, der seine Wälder ver- lassen und hierauf mehrere Jahre in Diensten des St. Hilaire gestan- den hatte, verwarf die Beschuldigung seiner Landsleute der Men- schenfresserei . als eine Lüge, die von den Portugiesen ersonnen worden sey, um einen Vorwand zu haben, seiner Nation zu schaden, und fügte zu gleicher Zeit hinzu, daß der Gebrauch seiner Landsleute, die Leichname ihrer Feinde in kleine Stücke zu hauen, zu jener Verläum- dung Anlaß gegeben habe. Ausgemacht ist es jedoch, daß sie noch auf der allerniedrigsten Stufe der Kultur stehen; und sie haben es bis jetzt vorgezogen, frei und ungebunden in ihren Urwäldern umherzustreifen, als sich den Portugiesen auf irgend eine Weise zu nähern. So viele Versuche auch diese machten, sie auf gütige oder gewaltsame Art zu unterjochen, scheiterten sie doch an dem Freiheitsgefühle dieser Naturkinder, die da- her auch alle Pflanzungen zerstörten, welche man in der Nähe des Landstrichs, den sie als ihr Eigenthum ansprechen, anlegen wollte, und schonungslos alles tödteten, was ihnen in den Wäldern oder auf ihren Streifzügen begegnete. Die Regierung beschloß daher, diese hartnäckigen Feinde zu unterwerfen, man erlaubte sich die schrecklich- sten Maßregeln gegen dieselben, und ertheilte den grausamen Befehl, jeden Botocuden, dessen man ansichtig würde, wie ein wildes Thier nieder zu schießen; allein mit derselben Grausamkeit, womit sie seit dieser

4. Bd. 3 - S. 612

1838 - Eisleben : Reichardt
612 Australien. Baumwollenstaude zu verleiten, die hier sehr gut gedeiht und eine ungemein schöne Baumwolle giebt, und den inländischen Flachs, der an Güte den Neuseeländischen übertrifft, zu vermehren und zu einem Handelsartikel zu machen. Überhaupt entging ihm nichts, was seinem Lande Vortheil bringen konnte, und er strebte mit aller Kraft, es den blühendsten Staaten, von denen er gehört hatte, gleich zu stellen. Je- des Schiff, das in seinen Hasen einlies, war eben so sicher vor Unge- rechtigkeiten und Beleidigungen, als in einem Europäischen. Owahu, die fruchtbarste und einzige Insel dieser Gruppe, die einen sichern Ha- fen hat, machte auch unter allen die größten Fortschritte in der Kul- tur. Ihr Hafen Honoruru füllte sich bald mit Schiffen aller Na- tionen und es siedelten sich mehrere Europäische und Amerikanische Kaufleute daselbst an; Buden entstanden mit allerlei Waaren gefüllt, viele Hauser wurden auf Europäische Act, zum Theil von Stein, zum Theil von Holz erbaut, so daß gegenwärtig diese Stadt das Ansehn einer Europäischen Kolonie darbietet. Durch die vielen Reisen, welche die Sandwich-Insulaner zum Theil auf Tameahmeahs Schiffen mach- ten, zum Theil auch auf fremden, auf welche sie sich als Matrosen verdungen, wurden die Sitten civilisirter Völker immer mehr einhei- misch bei ihnen. Die eisernen Werkzeuge, die ihnen die Europäer brachten, erleichterten ihnen viele ihrer Arbeiten, die Einführung der Feuergewehre veränderte die ganze vorige Art Krieg zu führen, und Europäische Kleidungsstücke verdrängten allmählig, wenigstens bei den Häuptlingen, die inländischen Zeuge aus Baumrinde. Doch schien ihnen eine ganz vollständige Kleidung ein überflüssiger Luxus. Selbst Tameahmeah ging gewöhnlich in einem Hemde, Beinkleidern und ei- ner rothen Weste ohne Rock, obgleich er mehrere reich gestickte Uni- formen hatte, die er aber nur bei feierlichen Gelegenheiten trug. Auch in der Englischen Sprache machten diese Insulaner Fortschritte und lernten in ihr sich verständlich machen. Nachdem Tameahmeah durch seine weisen Maßregeln seine Lands- leute der Barbarei entrissen und ihnen noch viele andere Wohlthaten erwiesen hatte, endete er im Mai 1819 seine ruhmvolle Laufbahn, zur höchsten Trauer der Eingebornen *) sowohl als der fremden An- *) Alle Häuptlinge und auch viele andere Insulaner haben zum Anden- ken an diesen König, sich seinen Namen und den Tag seines Todes auf ihre Arme eingestochen und sprechen seinen Namen mit einer Art religiöser Ehrfurcht aus. Zu Kotzebue, als er auf seiner zweiten Reise um die Welt, auf Owahu Nomahanna, eine der hinter- lassenen Gemahlinnen Tameahmeahs besuchte, sprach diese einstens: „Wir werden nie wieder einen solchen König haben." Dabei weinte sie, entblößte ihren Arm und zeigte ihn Kotzebue. Es waren auf den- selben mit lateinischen Buchstaben in der Sandwichsprache die Worte tatowirt: „Unser guter König Tameahmeah ist am 8. Mai 1819 gestorben." Alle Insulaner schlugen sich an seinem Todestage, zu Zeichen ihres Schmerzes, einen Vorderzahn aus.

5. Bd. 3 - S. 164

1838 - Eisleben : Reichardt
164 Amerika. zweier Menschenklassen in dem freien Amerika, die an diesen allgemei- nen Menschenrechten keinen Antheil haben und dies sind die Neger- sklaven und die Redemptioners. Der größten Freiheit steht also hier der größte Kontrast gegenüber. Sklaven unter freien Menschen! Ein Volk, welches durch seine Revolution aussprach, daß es nichts schrecklicheres kenne, als freiwillige Knechtschaft, gestattet die noch weit furchtbarere Knechtschaft, die unfreiwillige. Der Negersklave entbehrt der Menschenrechte und ist ganz der Willkühr seines Herrn überlassen. Auf entlaufene Sklaven schießt man, wie auf das Wild und Empö- rung oder Selbstrache wird gewöhnlich sehr grausam bestraft. Und solcher Negersklaven giebt es noch über 2 Millionen in den vereinigten Staaten, doch finden sich diese nur in den südlichen und mittlern Staaten (am zahlreichsten in Virginien, Nord- und Südkarolina, Ma- ryland, Georgia, Kentucky, Tennessee, Alabama und Louisiana), hin- gegen in den nördlichen Staaten sind alle Sklaven für frei erklärt. Übrigens aber versichert man, daß die Sklaven hier im Ganzen milder als in andern Landern behandelt werden und daß man ihnen häufig die Freiheit schenke. Doch fehlt es auch nicht an Beispielen von har- ter und grausamer Behandlung derselben. So sagt der Herzog Bern- hard von Weimar in seiner Reisebeschreibung bei Gelegenheit seines Aufenthalts in Neu-Orleans: „der Greuel ist gräßlich und die Roh- heit und Gleichgültigkeit, welche die Gewohnheit-in den weißen Men- schen erzeugt hat, unglaublich. Wenn man hier einen Hausneger züchtigen lassen will, so schickt man ihn mit einem Billet, in welchem die Anzahl der Schlage, die der Überbringer bekommen soll, angegeben ist, in das Negergefangniß. Hier empfangt er feine Strafe und eine Bescheinigung, die er feinem Herrn mitbringen muß. Zuweilen erhalt der Unglückliche die Züchtigung, indem man ihn, das Gesicht unten, platt auf die Erde ausspreizt, und Hände und Füße an 4 Pfahle befestigt. Diese scheußliche Bestrafungsart ist vorzüglich auf den Plantagen üblich. Überhaupt wird auf den Plantagen eine grau- same Disciplin gehandbabt. Wer daher unter seinen Haussklaven Sub- jekte hat, die er einer besondern strengen Zucht unterwerfen will, der vermiethet oder verkauft sie auf die Plantagen." Noch müssen wir einige Worte von den Redemptioners (L oskaufling e) beifügen. Man nennt fo arme Einwanderer aus Europa, die zur Bezahlung ihrer Überfahrtskosten von den Schiffs- herrn so lange vermiethet oder vielmehr als Sklaven verkauft werden, bis der Überfahrtspreis abverdient ist. Diefe haben ein noch weit härteres Loos als die Negersklaven; deün da der Verkauf dieser Men- schen nur auf eine Zeitlang gültig ist, so sucht der Käufer aus sei- nem Redemptioner fo vielen Nutzen zu ziehen, als nur immer möglich, und sein Zustand ist daher gewöhnlich schlimmer, als der des Neger- sklaven, denn für letztere wacht wenigstens der Eigennutz, da er zu hohen Preisen angekauft worden ist.

6. Bd. 3 - S. 222

1838 - Eisleben : Reichardt
222 Amerika. für ihn vollkommen seyn. Er laßt es sich nicht nehmen, während einer feierlichen Hochmesse, wenn die Sonne hoch am Himmel steht, ein Feuerwerk abzubrennen, bei welchem die Schüsse den Hauptessekt bilden und von dem Schalle aller Glocken begleitet werden. Dieses Geläute hat aber nicht die entfernteste Ähnlichkeit mit dem herrlichen Geläute, welches man an so vielen Orten Deutschlands hört. Die Glocke wird hier nicht wie bei uns durch langsames Schwingen mittelst eines Seiles geläutet, sondern der Klöppel wird durch ein an ihm be- festigtes Seil gegen die Glocke geworfen. Religiöse Prozessionen sind häufig; sie ziehen durch alle Straßen, indem viele Bilder der Jung- frau Maria und anderer Heiligen unter beständigem Singen und Beten umhergetragen werden. Vorzüglich giebt es viele dieser Pro- zessionen in der Charwoche; an jedem der letzten Tage derselben wird dabei das Leiden Christi durch vermummte, büßende Personen darge- stellt. Der Heiland, die Jünger, Römische Soldaten rc. alle in den possirlichsten Costümen ziehen dabei mehr zur Ergötzung wie zur Er- bauung des Volks durch die Straßen der Stadt. An einem bestimm- ten Tage des Jahres wird der Heiland oder der Schutzheilige aus benachbarter, Kapelle in großer Prozession nach der Pfarrkirche gebracht, deren Küster die verschlossene Kirchthüre erst nach wiederholtem An- klopsen öffnet, und nachdem ihm in lauten Worten angekündigt ist, daß der Heiland oder der Schutzheilige dieser oder jener Kirche gekom- men sey, um die Pfarrkirche zu besuchen. Für diesen Besuch müssen bedeutende Gebühren erlegt werden. Der Besuchende bleibt einige Zeit in der Kirche und bei feiner Rückkehr nach der eigenen Kapelle werden neue Gebühren bezahlt. Die zahlreichste Volksklasse in Mexico sind die Indianer, deren Zahl aus 4| Millionen geschätzt wird. Sie theilen sich in solche, die seit der Eroberung Mexicos durch die Spanier unter der Herrschaft derselben lebten, und daher Indios Fideles (treue Indianer) ge- nannt wurden, jetzt aber eben so wie die Kreolen und andere Ein- wohner Staatsbürger sind — und in solche, die ihre Unabhängigkeit unter eignen Oberhäuptern behauptet haben und Indios Bravos genannt werden. Jene sind die bei Weitem zahlreichsten, haben sich fast sämmtlich auf dem Plateau von Anahuac und dessen Umgebungen bis zum Rio grande zusammengedrängt und bestehen aus einer Menge Stämme oder Völkerschaften, die sich zwar, was Farbe und einige andere Kennzeichen betrifft, gleichen und einen gemeinschaftlichen Ur- sprung zu haben scheinen, aber doch in Absicht auf Sprache, Tracht, Sitten und Gebräuche gänzlich von einander abweichen. Man kennt nicht weniger als 20 Indianische Sprachen, und viele davon sind nicht bloße Mundarten, sondern so verschieden von einander, als es in Europa z. B. nur immer das Slavische und Deutsche seyn können. Am weitesten verbreitet ist die Aztekische oder Mexicanische, eine der am schwersten auszusprechenden Sprachen der Erde, mit tiefen, rauhen

7. Bd. 2 - S. 942

1837 - Eisleben : Reichardt
942 Afrika. von Ziegelsteinen erbaut und glanzend weiß angestrichen, haben zwei Stockwerke, flache Dächer und vor den Thüren erhöhte Terrassen (Stoep), die mit einem leichten Dache und Banken an den beiden Enden ver- sehen sind. Die schönsten Hauser stehen am Paradeplatze und haben eine sehr schöne Aussicht auf die Bai und die gegenüber liegenden Berge. Dieser Platz, von rechtwinkliger Form, ist mit einer dreifachen Reihe von Baumen umgeben, etwa 600 F. lang und 250 breit und bildet in den Abendstunden den gewöhnlichsten Vereinigungspunkt der Einwohner. Hier kann man außer den Engländern und Holländern, Fremde von fast allen Handel treibenden Nationen Europas und Asiens sehen, Parsen, Armenier, Chinesen und Hindus, so wie Gruppen von Hottentotten, Malayen, Kaffern, Negern, Mulatten rc. Diese Ver- schiedenheit der Farben und Formen, der Trachten und Sprachen ist für den Fremden außerordentlich interessant. Dieser große Zusammen- fluß von Menschen aus den verschiedensten Landern erklärt sich aus der geographischen Lage der Stadt, die eine wichtige Seestation ist, einmal als Handelspunkt und dann als Ecsrischungsort aller Schiffe, die nach Ostindien und von da zurückfahren, indem sie beinahe auf halbem Wege zwischen Europa und Ostindien liegt. Zum Schluffe müssen wir noch Einiges von dem Bergamphi- theater sagen, an dessen Fuße die Kapstadt liegt und das von dem Löwen-, Tafel- und Teuselsberge gebildet wird. Der Tafelberg ist der höchste und mittlere Berg und gegen 3500 F. hoch und hat oben eine vollkommene Ebene (daher sein Namen), die ^ Stunde lang und 3000 F. hoch ist. Die denselben oft bedeckenden Nebel nennt man das Taseltuch. Der Berg auf der Westseite des Tafelberges heißt Löwenberg und ist von dem Tafelberge durch ein gegen 2000 F. unter seinem Gipfel eingesatteltes Thal getrennt. Der Löwenberg hat zwei Spitzen, wovon die eine Löwcnkopf oder Löwenhaupt heißt und 2160 oder nach Andern 2585 F. hoch ist, und die andere 1140 F. hohe Löwenrumpf heißt und sich allmahlig gegen die Bai herabsenkt. Der Berg auf der Ostseite des Tafelberges führt den Namen Teufelsberg, 3100 oder nach Andern 3515 F. hoch und kann mit dem Tafelberg als ein einziger Berg angesehen werden, da beide eine große Masse bilden, deren Gipfel durch eine Schlucht getrennt ist. Der auf den Tafelberg führende Weg ist eine Kluft und bietet dem Wanderer große Schwierigkeiten dar. Je naher man dem Gipfel kommt, desto steiler wird der Abhang. Indem man dieser Kluft folgt, gelangt man jtt einer ungeheuren Spalte, die den Gipfel trennt, in den fogenannten Poort. Die zwei hohen, von der Natur gebildeten Felfenwande, welche diese Schlucht zu beiden Seiten begranzen, nähern sich nach dem Gipfel zu einander immer mehr, bis sie zuletzt nur den zu einem Fußpfade erforderlichen Raum übrig lassen.

8. Bd. 2 - S. 953

1837 - Eisleben : Reichardt
Madagascar. 953 gebildeten Saiten stehen ohngefähr 1 Zoll weit auseinander, und ^neh- men die ganze Länge zwischen den beiden Knoten des Bambusstabes ein. Die Töne, welche man diesem Instrumente entlockt, gleichen dem Klingen von Glöckchen. Noch müssen wir Einiges von den Madegassen erzählen, die auf der Ostküste, besonders in der Nahe der Insel Sainte Marie und der Bai von Antangil wohnen. Diese theilen sich in 3 verschie- dene Kasten, wovon die erste die der Führer oder Rohandrians, die zweite die der freien Männer oder L oo h avo o h ita und die dritte die der Sklaven ist. Die Rohandrias oder Führer regieren wie kleine Despoten, deren Herrschaft zwar nur auf Gewohnheit ruhet, aber so fest gegründet ist, daß kaum ein Beispiel gefunden wird, wo das Volk sein Joch abzuwerfen gesucht hatte. Diese Rohandrians sind Abkömm- linge der Araber und haben einige wenige Zeichen ihres Ursprungs beibehalten, z. V. die Schrift ihres Stammvolks und einige Reste der Muhamedanischen Religion. Zwar durch Eifersucht unter einander getheilt, aber durch die Bande des Bluts und der Klugheit vereinigt, suchen sie ihre Erbitterung gegen einander zu verbergen und benehmen sich mit großer Umsicht gegen einander. In anderer Rücksicht zeigen sie, in Trunksucht versunken und durch den Besitz ihrer großen Macht verdorben, Beispiele von jedem Laster, und dennoch sind sie die Gegen- stände der tiefsten, unverletzlichen Verehrung. Ein Madegasse wagt kaum, den Namen seines Führers auszusprechen. Ein Rohandrian ist ihrer Meinung nach ein von seinen Untergebenen so verschiedenes Wesen, daß seine Augen, sein Mund und feine Glieder ganz andere Namen führen, als dieselben Theile bei anderen Madegassen. Sie allein haben das Recht ein Thier zu tödten und das Privilegium, die Schreibkunst zu üben. Sonderbarer Weise ist auch in der Familie der Rohandrians der Aussatz erblich und verbreitet sich unter ihnen, ohne die andern Madegassen zu ergreifen. Die freien Männer (Loohavoohita), welche die zweite Kaste und die Masse der Bevölkerung bilden, sind die ursprünglichen Bewohner des Landes und haben den größten Theil desselben in eige- nem Besitz.^ Ihre Sitten sind sehr sanft, und bei ihnen findet man viele Gutmüthigkeit. Sie sind in Dörfern vereinigt, die eine einzige Familie machen, an deren Spitze der Älteste steht. Sie haben das Recht, ihren Fichrer zu wählen und können, wenn sie mit ihrem bis- herigen Führer unzufrieden geworden sind, ihren Lehnseid an einen Andern übertragen, mögen auch ihre Ländereien im Gebiete des Füh- rers liegen, den sie verlassen. Dies Privilegium ist das einzige, das die Landessitten gegen die Tyrannei aufrecht halten. Die dritte Kaste bilden, wie oben gesagt worden ist, die Sklaven, wohin vorzüglich die Oontova oder Sklaven der Rohandrians gehö- ren, und die im Grunde nur dem Namen nach Sklaven sind. Ihre Sklaverei ist in der Wirklichkeit so gering, daß ein Herr auch nicht ein

9. Bd. 2 - S. 45

1837 - Eisleben : Reichardt
45 Russisches Reich. wenn sie von der Herrschaft unter sich reden, solche so nennen. Übri- gens kennt die Russische Sprache nicht die Menge von Mundarten, die man bei den Sprachen anderer Völker antrifft. Selbst die Sprache des Bauern unterscheidet sich wenig von der des Städters, und über- haupt spricht der gemeine Mann ohne Vergleich besser, als unser Deut- scher Bauer, und man hört kein so unverständliches Kauderwälsch, wie in mancher Provinz von Deutschland. Es existiren 3 Hauptdialekte, nämlich der Petersburger, Moskauer und Archangelsche. Auch ist ein bemerkbarer Unterschied in der Sprache zwischen dem Großrussen, Klein- russen und Rußniaken. Doch nähert sich der Dialekt des Kleinrussen mehr- der alten Slavonischen Sprache. Das Kleinrussische unterschei- det sich von dem Großrussischen weniger als das Nieder- oder Platt- deutsche von dem Hochdeutschen. Die Russen haben sich noch nicht zu der Stufe der Eivilisation und der wissenschaftlichen Bildung erhoben, wozu die andern christli- chen Völker Europas gelangt sind. Doch liegt die Ursache hiervon nicht etwa in dem Mangel an natürlichen Geistesanlagen, denn man kann ihnen im Allgemeinen einen hohen Grad von Fassungskraft nicht absprechen, sie begreifen viel und äußerst schnell, haben ein gutes Ge- dächtniß und großes Talent für Sprachen, urtheilen sehr richtig, sind gewandt, und besitzen einen ziemlich richtigen Sinn fürs Schöne — sondern vielmehr in gewissen äußern Umständen, welche die allgemeine Verbreitung der höhern Bildung verhindert haben, dergleichen waren theils die spätere Einführung des Christenthums und das Joch der Mongolischen Herrschaft, welches vom 10. Jahrhunderte an die drei folgenden Jahrhunderte auf Rußland lastete, theils die alle freiere Geistesentwicklung lähmende Leibeigenschaft, theils der Mangel an ge- hörigen und guten Unterrichts- und Bildungsanstalten. Doch feit Peter dem Großen und besonders seit Alexander I., diesem vortreffli- chen Fürsten, der so väterlich für Volksausklärung zu sorgen und die Hindernisse derselben zu entfernen bemüht war und unter dessen Re- gierung 5 neu gegründete Universitäten und eine zahllose Menge hoher und niederer Erziehungs- und Bildungsanstalten entstanden sind, hat Rußland in der Bildung wahre Riesenschritte gemacht, so daß gegen- wärtig unter einem großen Theile der Nation Künste und Wissen- schaften zu blühen anfangen und es wenige Fächer im Gebiete des menschlichen Wissens giebt, worin sich nicht Russische Gelehrte bereits versucht hätten, versucht aber auch nur, denn auf Reife und Vollen- dung kann das jugendlich aufblühende Rußland noch keinen Anspruch machen. Besonders sind die Kleinrussen von der Natur mit guten Anlagen ausgestattet, und die Zierden der Russischen Literatur findet man mehr unter diesen als unter den Großrussen. Bis jetzt ist die Rusiische Literatur im Werden, und die Russen können noch wenige eigene literarische Schöpfungen aufweisen, aber sie sind desto fleißigere und wirklich glückliche Nachahmer und Übersttzer. Die Zahl der Rufst-

10. Bd. 2 - S. 178

1837 - Eisleben : Reichardt
178 Europa. men Bauern haben nur einen in 3 Abtheilungen getheilten Raum. Im ersten halt sich die Familie auf und schlaft darin in den Kleidern aus Matratzen, die zweite ist für das Rindvieh, die dritte für das Stroh und die Hühner. Wohlhabendere Bauern haben zweistöckige Hau- ser mit allen Bequemlichkeiten. Die meisten Dörfer sind an steilen Bergabhangen gebaut, was ihnen einen malerischen Anblick giebt, aber die Wege schwierig macht. Das Leben dieser arbeitsamen Menschen ist höchst einfach; sie genießen meist nur Gerstenbrod, welches in Ku- chensorm zwischen 2 Platten gebacken wird, um welche man Kohlen oder glühende Asche haust. Zur Bereitung des Mittagsmahls wirst man in einen kupfernen Kessel Krauter, Bohnen, Erbsen, Salz, zu- weilen auch Butter (die hier nicht fest ist, sondern beinahe schmilzt und in Bocks- oder Schaffellen auf die Markte.gebracht wird) und Eier oder ein Stück Fleisch, und kocht alles mit einander. Die Klei- der werden alle im Hause selbst gefertigt; Weiber und Töchter spin- nen und weben Wolle und Baumwolle. Die Männer tragen einen groben baumwollenen Rock auf dem Leibe, der weit und wohl gefaltet, durch einen Gürtel fest gehalten wird. Darüber wird ein wollener Mantel geworfen, durch den man die Arme durchstecken kann, so daß er an den Schultern festhalt. Dieselbe Einfachheit herrscht in den Kleidern der Frauen, die Festtagskleider ausgenommen, welche durch eine bunte und äußerst zierliche Stickerei ausgezeichnet, dennoch von den Bauerinnen selbst gemacht werden. Die Sprache der heutigen Griechen ist die neugriechische, die so- genannte Romaika, im Gegensatze der altgriechischen, der Helle- nika. Sie ertönt in zahlreichen Mundarten und ist vornehmlich da- durch entstanden, daß Griechenland erst unter Römische, dann unter Türkische und theilweise unter Italienische Herrschaft kam. Trotz ihrer Verunstaltung, hat dennoch die neugriechische Sprache noch viele Vor- züge der altgriechischen; sie ist wohlklingend, deutlich, reich an Worten, zu Zusammensetzungen gut geeignet, und zu den Ausdrücken des Ge- fühls besser und inniger, als jede andere Europäische Sprache. Seit dem 16ten Jahrhunderte, da man das Neugriechische auch als Schrift- sprache gebraucht, ist es sehr ausgebildet worden, und hat vorzüglich in. den neuesten Zeiten durch eine große Anzahl von Werken in allen Fächern be- reits einen bedeutenden Grad von Ausbildung erhalten. Den Grie- chen fehlt es nicht an Anlagen und Empfänglichkeit für wissenschaft- liche Bildung, und obschon die Tyrannei der Türken das Licht zu un- terdrücken suchte, so geschahen doch im Stillen seit der Mitte des vo- rigen Jahrhunderts und vorzüglich seit den letzten 30 Jahren große Fortschritte zur Bildung der. Nation. Der Privatunterricht war an einzelnen Orten besonders sorgfältig. Viele Griechen studirten auf Uni- versitäten der andern Europäischen Lander, namentlich Deutschlands, Italiens und Frankreichs, und von da kehrten gebildete Griechen in ibr Vaterland zurück, und die Griechische Revolution war die Frucht der erworbenen Kenntnisse und der beginneuden Civilisation. Unglück
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