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1. Bd. 3 - S. 464

1838 - Eisleben : Reichardt
464 Amerika. Dieser Kampf dauert so lange fort, bis beide Theile sich dermaßen durchgedroschen haben, daß sich von der einen wie von der andern Seite kein Liebhaber mehr findet, worauf die Streitigkeit geschlichtet ist und die Gegner nach verschiedenen Seiten ruhig abstehen. Nur die ungewöhnlich harten Schädel der Indianer können die Schlage er- tragen, die bei solchen Gelegenheiten auf ihre Köpfe herab regnen. Die Weiber ermangeln bei dergleichen Gelegenheiten nicht, dem Bei- spiele der Männer zu folgen. Sie fallen sich unter gräßlichem Ge- heul mit Nageln und Zahnen an, zerkratzen und zerbeißen sich gegen- seitig, reißen sich bei den Haaren an der Erde hin, zerren und schla- gen sich im Staube umher. Die Männer aber berühren sich nie mit den Händen, sondern fechten ihre Sache bloß mit ihren Stangen aus. Auch gehören die Botocudos zu den wenigen Jndianerstämmen, welche die abscheuliche Gewohnheit des Menschenfressens noch immer nicht gänzlich abgelegt haben. Doch sollen nicht alle Stämme der- selben dieser unmenschlichen Gewohnheit ergeben seyn, sondern bloß der Hauptstamm das Fleisch der getödteten Feinde verzehren. Indeß läug- nen gefangene Botocuden dies, und auch mehrere Reisende der neuesten Zeit sprechen sie von dieser schändlichen Gewohnheit frei. Insbeson- dere bestreitet Saint Hilaire, ein Franzose, der in der gelehrten Welt durch seine Naturforschungen bekannt ist, und in der neuesten Zeit sechs Jahre lang das Innere Brasiliens durchreist hat, die ge- wöhnliche Behauptung, daß die Botocudos Menschensteisch essen, und spricht sie ganz davon frei. Ein Botocude, der seine Wälder ver- lassen und hierauf mehrere Jahre in Diensten des St. Hilaire gestan- den hatte, verwarf die Beschuldigung seiner Landsleute der Men- schenfresserei . als eine Lüge, die von den Portugiesen ersonnen worden sey, um einen Vorwand zu haben, seiner Nation zu schaden, und fügte zu gleicher Zeit hinzu, daß der Gebrauch seiner Landsleute, die Leichname ihrer Feinde in kleine Stücke zu hauen, zu jener Verläum- dung Anlaß gegeben habe. Ausgemacht ist es jedoch, daß sie noch auf der allerniedrigsten Stufe der Kultur stehen; und sie haben es bis jetzt vorgezogen, frei und ungebunden in ihren Urwäldern umherzustreifen, als sich den Portugiesen auf irgend eine Weise zu nähern. So viele Versuche auch diese machten, sie auf gütige oder gewaltsame Art zu unterjochen, scheiterten sie doch an dem Freiheitsgefühle dieser Naturkinder, die da- her auch alle Pflanzungen zerstörten, welche man in der Nähe des Landstrichs, den sie als ihr Eigenthum ansprechen, anlegen wollte, und schonungslos alles tödteten, was ihnen in den Wäldern oder auf ihren Streifzügen begegnete. Die Regierung beschloß daher, diese hartnäckigen Feinde zu unterwerfen, man erlaubte sich die schrecklich- sten Maßregeln gegen dieselben, und ertheilte den grausamen Befehl, jeden Botocuden, dessen man ansichtig würde, wie ein wildes Thier nieder zu schießen; allein mit derselben Grausamkeit, womit sie seit dieser

2. Bd. 3 - S. 164

1838 - Eisleben : Reichardt
164 Amerika. zweier Menschenklassen in dem freien Amerika, die an diesen allgemei- nen Menschenrechten keinen Antheil haben und dies sind die Neger- sklaven und die Redemptioners. Der größten Freiheit steht also hier der größte Kontrast gegenüber. Sklaven unter freien Menschen! Ein Volk, welches durch seine Revolution aussprach, daß es nichts schrecklicheres kenne, als freiwillige Knechtschaft, gestattet die noch weit furchtbarere Knechtschaft, die unfreiwillige. Der Negersklave entbehrt der Menschenrechte und ist ganz der Willkühr seines Herrn überlassen. Auf entlaufene Sklaven schießt man, wie auf das Wild und Empö- rung oder Selbstrache wird gewöhnlich sehr grausam bestraft. Und solcher Negersklaven giebt es noch über 2 Millionen in den vereinigten Staaten, doch finden sich diese nur in den südlichen und mittlern Staaten (am zahlreichsten in Virginien, Nord- und Südkarolina, Ma- ryland, Georgia, Kentucky, Tennessee, Alabama und Louisiana), hin- gegen in den nördlichen Staaten sind alle Sklaven für frei erklärt. Übrigens aber versichert man, daß die Sklaven hier im Ganzen milder als in andern Landern behandelt werden und daß man ihnen häufig die Freiheit schenke. Doch fehlt es auch nicht an Beispielen von har- ter und grausamer Behandlung derselben. So sagt der Herzog Bern- hard von Weimar in seiner Reisebeschreibung bei Gelegenheit seines Aufenthalts in Neu-Orleans: „der Greuel ist gräßlich und die Roh- heit und Gleichgültigkeit, welche die Gewohnheit-in den weißen Men- schen erzeugt hat, unglaublich. Wenn man hier einen Hausneger züchtigen lassen will, so schickt man ihn mit einem Billet, in welchem die Anzahl der Schlage, die der Überbringer bekommen soll, angegeben ist, in das Negergefangniß. Hier empfangt er feine Strafe und eine Bescheinigung, die er feinem Herrn mitbringen muß. Zuweilen erhalt der Unglückliche die Züchtigung, indem man ihn, das Gesicht unten, platt auf die Erde ausspreizt, und Hände und Füße an 4 Pfahle befestigt. Diese scheußliche Bestrafungsart ist vorzüglich auf den Plantagen üblich. Überhaupt wird auf den Plantagen eine grau- same Disciplin gehandbabt. Wer daher unter seinen Haussklaven Sub- jekte hat, die er einer besondern strengen Zucht unterwerfen will, der vermiethet oder verkauft sie auf die Plantagen." Noch müssen wir einige Worte von den Redemptioners (L oskaufling e) beifügen. Man nennt fo arme Einwanderer aus Europa, die zur Bezahlung ihrer Überfahrtskosten von den Schiffs- herrn so lange vermiethet oder vielmehr als Sklaven verkauft werden, bis der Überfahrtspreis abverdient ist. Diefe haben ein noch weit härteres Loos als die Negersklaven; deün da der Verkauf dieser Men- schen nur auf eine Zeitlang gültig ist, so sucht der Käufer aus sei- nem Redemptioner fo vielen Nutzen zu ziehen, als nur immer möglich, und sein Zustand ist daher gewöhnlich schlimmer, als der des Neger- sklaven, denn für letztere wacht wenigstens der Eigennutz, da er zu hohen Preisen angekauft worden ist.

3. Bd. 2 - S. 942

1837 - Eisleben : Reichardt
942 Afrika. von Ziegelsteinen erbaut und glanzend weiß angestrichen, haben zwei Stockwerke, flache Dächer und vor den Thüren erhöhte Terrassen (Stoep), die mit einem leichten Dache und Banken an den beiden Enden ver- sehen sind. Die schönsten Hauser stehen am Paradeplatze und haben eine sehr schöne Aussicht auf die Bai und die gegenüber liegenden Berge. Dieser Platz, von rechtwinkliger Form, ist mit einer dreifachen Reihe von Baumen umgeben, etwa 600 F. lang und 250 breit und bildet in den Abendstunden den gewöhnlichsten Vereinigungspunkt der Einwohner. Hier kann man außer den Engländern und Holländern, Fremde von fast allen Handel treibenden Nationen Europas und Asiens sehen, Parsen, Armenier, Chinesen und Hindus, so wie Gruppen von Hottentotten, Malayen, Kaffern, Negern, Mulatten rc. Diese Ver- schiedenheit der Farben und Formen, der Trachten und Sprachen ist für den Fremden außerordentlich interessant. Dieser große Zusammen- fluß von Menschen aus den verschiedensten Landern erklärt sich aus der geographischen Lage der Stadt, die eine wichtige Seestation ist, einmal als Handelspunkt und dann als Ecsrischungsort aller Schiffe, die nach Ostindien und von da zurückfahren, indem sie beinahe auf halbem Wege zwischen Europa und Ostindien liegt. Zum Schluffe müssen wir noch Einiges von dem Bergamphi- theater sagen, an dessen Fuße die Kapstadt liegt und das von dem Löwen-, Tafel- und Teuselsberge gebildet wird. Der Tafelberg ist der höchste und mittlere Berg und gegen 3500 F. hoch und hat oben eine vollkommene Ebene (daher sein Namen), die ^ Stunde lang und 3000 F. hoch ist. Die denselben oft bedeckenden Nebel nennt man das Taseltuch. Der Berg auf der Westseite des Tafelberges heißt Löwenberg und ist von dem Tafelberge durch ein gegen 2000 F. unter seinem Gipfel eingesatteltes Thal getrennt. Der Löwenberg hat zwei Spitzen, wovon die eine Löwcnkopf oder Löwenhaupt heißt und 2160 oder nach Andern 2585 F. hoch ist, und die andere 1140 F. hohe Löwenrumpf heißt und sich allmahlig gegen die Bai herabsenkt. Der Berg auf der Ostseite des Tafelberges führt den Namen Teufelsberg, 3100 oder nach Andern 3515 F. hoch und kann mit dem Tafelberg als ein einziger Berg angesehen werden, da beide eine große Masse bilden, deren Gipfel durch eine Schlucht getrennt ist. Der auf den Tafelberg führende Weg ist eine Kluft und bietet dem Wanderer große Schwierigkeiten dar. Je naher man dem Gipfel kommt, desto steiler wird der Abhang. Indem man dieser Kluft folgt, gelangt man jtt einer ungeheuren Spalte, die den Gipfel trennt, in den fogenannten Poort. Die zwei hohen, von der Natur gebildeten Felfenwande, welche diese Schlucht zu beiden Seiten begranzen, nähern sich nach dem Gipfel zu einander immer mehr, bis sie zuletzt nur den zu einem Fußpfade erforderlichen Raum übrig lassen.

4. Bd. 2 - S. 285

1837 - Eisleben : Reichardt
Osmanisches Reich. 285 Einschnitte aus den Stammen und erhärtet an der Sonne. Der beste ist durchsichtig, der geringere undurchsichtig, weich, trocken schwer und erweicht bei der geringsten Hitze wieder. Im Handel kommt der Mastix in erbsengroßen Kornern vor, sieht weißgelb aus, riecht sehr gut, erweicht beim Kauen und bat einen gewürzhaften Geschmack. Die vornehmen Türken kauen ihn gern, um sich dadurch einen wohl- riechenden Athem und weiße Zahne zu verschaffen. Außerdem wird er auch zum Raucherpulver und zu Firnissen gebraucht. Der Baum selbst gehört zu der Gattung der Pistazienbaume und wachst nicht allein auf Chios, sondern auch in Cypern und andern Gegenden des Mor- genlandes, selbst im südlichen Europa. Er wird mäßig hoch, hat ge- fiederte immer grüne Blatter, schwarze, den Wachholderbeeren ähnliche Früchte, aus welchen ein brauchbares Ol gepreßt wird. Das fein ge- aderte, balsamisch riechende, gelbliche Holz des 12 F. hohen Stammes nimmt eine gute Politur an, und man verfertigte sonst Zahnstocher daraus, welchen man eine die Zahne gesund erhaltende Kraft zuschrieb. Die Insel Ehios war eine der blühendsten des Griechischen Ar- chipels und von 110—120,000 Menschen, meistens Griechen bewohnt, die sich durch Bildung, Industrie und Handelstätigkeit auszeichneten und im Besitze großer Freiheiten und eines bedeutenden Reichthumes waren. Die Hauptstadt von gleichem Namen wie die Insel hatte 30.000 E., die unter andern schöne Seidenzeuge verfertigten, und eine Griechische Akademie hatten, worin in mehreren Wissenschaften Unter- richt ertheilt wurde. Allein das Jahr 1822 vernichtete diesen glück- lichen Zustand der Hauptstadt und der Insel, indem die Griechischen Bewohner an dem allgemeinen Aufstand der unter Türkischer Herrschaft lebenden Griechen Antheil nahmen, die auf Ehios sich befindenden Türken überfielen und ermordeten, worauf bald darnach der Kapudan Pascha mit der Türkischen Flotte erschien und, mit 25,000 Türken hier landete. Nun ward jedes Haus, jeder Garten ein Mordplatz. Blühende Jünglinge und Jungfrauen, ehrwürdige Greise und Matro- nen, Weiber, Kinder, Säuglinge lagen verstümmelt unter einander. Die scheußlichsten Greuel wurden an den Jungfrauen verübet. Der größte Theil derselben ward geschändet und dann zerhauen. Gegen 40.000 Menschen wurden gemordet. Viele Frauen und Kinder wur- den zu Sklaven gemacht und fortgeführt. Sobald keine Menschen mehr zu schlachten waren, richtete sich die Wuth gegen die Hauser, 'worin man Schatze zu finden hoffte; kein Stein blieb auf dem Andern. Nur die Katholiken, die Juden und die Bewohner der Mastixdörfer blieben verschont. Von den übrigen Bewohnern der Insel aber ent- gingen nur wenige dem allgemeinen Morden oder der Sklaverei. Nach dieser schrecklichen Metzelei waren im I. 1823 noch 14 bis 16,000 Menschen auf der ganzen Insel vorhanden. In neuesten Zeiten jedoch soll ihre Zahl sich wieder vermehrt und überhaupt die Insel sich wie- der zu erholen angefangen haben.

5. Bd. 2 - S. 585

1837 - Eisleben : Reichardt
585 Chinesisches Reich. standigt wurde, als er die Universalmonarchie des Reichs hergestellt hatte. Nach einer andern Erzählung hatten schon vor ihm die Könige der drei Nordprovinzen solche Mauern angelegt; aber er vereinigte sie zu einer einzigen, im Zusammenhange von dem Golf von Leaotong am gelben Meere bis zum Westende des Reichs, dem Hoang-Ho, in den Jahren 214 bis 204 vor Christi Geburt. Spater ließ er sie noch weiter im N. W. von dem Hoang-Ho bis zur Stadt Ssu-tscheu in der Pro- vinz Kan-Ssü erbauen, so daß also diese Riesenmauer von der genann- ten Stadt in Kan-Ssü an, längs der Norgränzen von Schan-ssi und Pe-tsche-li bis zum Golf von Leaotong reicht. Diese berühmte Chi- nesische Mauer, einzig in ihrer Art, als ein Werk menschlicher Hände, zieht sich von den höchsten Gipfeln der Berge durch die tiefsten Thä- ler und vermittelst der Bogengewölbe auch über Flüsse. Einer der höchsten Berggipfel, über den die Mauer weggeht, ist über 5200 F. hoch. Diese Mauer besteht eigentlich aus zwei Mauern, welche oben breite Auszackungen haben; der Zwischenraum ist mit Erde und Schutt ausgefüllt, der Grund derselben aus Quadern von Bruchsteinen, alles Übrige aber aus großen gebrannten Backsteinen gemacht. Vom Grunde bis zum Gipfel hat sie 26 F. Höhe und hält oben 14 F. in der Dicke. In den Thürmen, die fast alle 100 Schritte errichtet und jetzt ohne Besatzung sind, liegen in Haufen Kanonen von Gußeisen. Die- ses Denkmal riesenhafter Anstrengungen ist zwar für die Reiterei der Hirtenvölker in den Steppen unersteiglich; allein gegen 12pfündige Ka- nonenkugeln würde sie nicht lange bestehen. Als der Russe Tim- kowski *) im Jahre 1820 von Kjächta nach Peking reiste, passirte er zuerst gerade an der Gränze von der Mongolei und China die erste oder äußere Mauer und dann etwa 22 Meilen weiter, gegen 10 bis 11 M. noch von Peking entfernt die innere oder die eigentliche große Chinesische Mauer, deren Hauptthurm Timkowski ganz eingestürzt fand; auch das Thor war sehr schadhaft und in der Mauer waren an vielen Orten bedeutende eingestürzte Stellen, die nicht ausgebessert werden. Indessen ist jedoch diese Mauer noch immer besser erhalten, als jene äußere und älteste von der ein anderer Reisender **) versichert, daß sie jetzt fast nur aus einem sich weit hinziehenden Stein- und Schutthau- fen bestehe, der von Strecke zu Strecke durch zerrüttete Wachtthürme unterbrochen werde. Die zweite oder innere Mauer aber fand er fast gänzlich erhalten, und nur hin und wieder sah man Spuren des Ver- falls. Die 2 Thore, die durch die daselbst doppelte Mauer führen, *) Timkowski Reise nach China durch die Mongolei in den I. 1820 u. 1825' auö 0em Russischen übersetzt von Schmidt. 3 Theile. Leipzig **) Bunge, der die Russische Mission im I. 1830 und 1831 nach Peking begleitete. Die Russische Regierung schickt nämlich alle 10 Jahre nne Mission nach Peking, um die Geistlichkeit des dortigen Russischen Klosters abzulösen.

6. Bd. 2 - S. 651

1837 - Eisleben : Reichardt
651 Chinesisches Reich. Jahrhunderts kommen indeß die Niudschen wieder in der Geschichte vor unter dem Namen Mand sch u, allein noch im Jahre 1586 waren sie ein unbeachtetes Gebirgsvolk; doch schon 1610 machten sie ver- heerende Einfalle in die nördlichste Chinesische Provinz Tschy-li und schleppten unermeßliche Beute aus dem reichen Chinesischen Tieflande in ihre Gebirge, bis sie 1644 sich zu Herren Chinas machten und ihre Fürstenfamilie den Chinesischen Thron bestieg, auf welchem sie noch herrscht, wie wir schon oben bei der Geschichte Chinas erzählt haben. Indeß hat sich wohl nie ein eroberndes Volk mit einer solchen Mäßigung betragen, als die Mandschu in China; sie haben nicht nur die beste- henden Einrichtungen des Reichs unverändert gelassen, sondern auch die höhere Civilisation des von ihnen besiegten Volks ehrend, dieselbe nach und nach angenommen und seitdem schnelle Fortschritte in Kul- tur, Wissenschaften und Bildung aller Art gemacht, und die aus ihrer Mitte hervorgegangenen Kaiser Kanghi (1662—1722) und Kieng- long *) (1735—1796) haben sich als Regenten, Heerführer, Philoso- phen, Dichter und in verschiedenen Zweigen der Literatur ausgezeichnet. Um sich aus dem neuen Chinesischen Throne zu befestigen, versetzten sie den größten Theil der Mandschu aus ihrer Heimath in das ergiebi- gere und schönere China, und um ihre Zahl zu verstärken, zogen sie so viel Tungusen und andere Stammgenossen als möglich an sich, und die Regenten gaben sich alle Mühe, diese, die sie auch als ihre natür- lichen und treuen Anhänger der neuen Dynastie betrachteten, mit den eigentlichen Mandschu in einen großen politischen Körper zu verschmel- zen. Daher kommt es, daß das benachbarte Russische Gebiet von dem Tungusenstamme äußerst entvölkert ist und daß auch noch jetzt derglei- chen Stammgenossen südwärts auf Chinesisches Gebiet ziehen. Dage- gen erhält die Mandschurei vom Süden her nach und nach eine neue Bevölkerung durch Chinesen, die im Falle eines begangenen Verbrechens hieher ins Exil geschickt werden. Die Mandschusprache ist weich, weit leichter als das Chinesische und hat sich in neuern Zeiten, so wie die Mandschu selbst, sehr ausgebildet. Vor nicht völlig dritthalb hundert Jahren waren sie noch bloße Nomaden und konnten weder lesen noch schreiben, gegenwärtig aber haben sie schon eine reiche Literatur, weil alle Chinesischen Bücher von einigem Werth auf Befehl der Kaiser von einem besonders dazu verordneten Ausschuß in diese Sprache übersetzt sind, so daß diese als wichtig zum Verständniß der so reichhaltigen Chinesi- schen Literatur für die Europäer zu betrachten ist. Auch wird am Hose zu Peking die Mandschu- und nicht die Chinesische Sprache gesprochen. Wiewohl die Mandschurischen Truppen den besten Theil der Chinesi- *) Kien-long entließ zu Ie-Hol die Brittische Gesandschaft mit folgenden denkwürdigen Worten: „Ihr dürft nicht glauben, daß ich meine Zeit der Schauspielen verderbe. Ein Kaiser hat genug Geschäfte; aber an festlichen Tagen, wie der Tag meiner Geburt ist, mache ich nach der Sitte memer Borfahren eine Ausnahme."

7. Bd. 2 - S. 813

1837 - Eisleben : Reichardt
Berberei. 813 Epochen sich auf Afrikas Nordküste niederließen und sich mit den Ur- bewohnern vermischten. Schon 146 Jahre vor dem ersten Punischen Kriege * **)) kommen sie als Bundesgenossen der Karthaginenser in ihren Kriegen gegen Sicilien vor. Zu der Römer Zeiten waren sie, wie noch jetzsi ausgezeichnete Reiter und Wurfspießwerfer, und die Römer lernten sie erst durch die Kriege mit Ju gürt ha *-*) kennen, und be- zeichneten vorzüglich die Untertbanen des Mauritanischen Königs Bocchus mit dem Namen Mauren. Mauritanien ward spater eine Römische Provinz, gerieth aber in der Folge in die Gewalt der Vandalen, dann wieder in die des, Oströmischen Kaiserthums und im 7. Jahrhunderte ward es eine Beute der Araber. Diese Araber, welche die Spanischen Schrift- steller los Moros (Mauros) nannten, weil sie in dem alten Mau- ritanien wohnten, eroberten zu Anfang des 8. Jahrhunderts den größ- ten Theil von Spanien und stifteten daselbst verschiedene Reiche, bis endlich zu Ende des 15. Jahrhunderts das letzte dieser Reiche von Fer- dinand dem Katholischen zerstört wurde, worauf der eine Theil dieser Mauro-Araber nach der Berberei sich überschiffte, der andere Theil wenigstens äußerlich zum Christenthum sich bekehrte, und in Spanien zurückblieb, wo man sie Moriskos nannte. Doch auch diese wur- den spater aus Spanien verjagt, das dadurch eine Bevölkerung von 600,000 Menschen verlor, die sich nun gleichfalls in die Berberei be- gaben; und von diesen, zu verschiedenen Zeiten aus Spanien vertrie- benen Moros und Moriskos, stammt nun der größte Theil derjenigen Mauren, welcher heut zu Tage die Ebenen und Städte- des Kaiser- reichs Marokko zwischen dem Atlas und den. Meere bewohnt. Außer daß sie die vornehmsten und mächtigsten unter den Städteeinwohnern sind (daher Stadtmauren zum Unterschied der Landmauren genannt), haben sie die bedeutendsten Stellen bei der Regierung und bilden den Kern des Kriegsheeres. So sind also die Mauren in der Berberei ein gemischtes Geschlecht theils von alten Afrikanern, theils von den eingedrungenen Arabern, theils von den aus Spanien aus- gewanderten Mohren und Moriskos. Die Mauren sind im Durchschnitt ziemlich schlank, wohlgebildet, von mittlerer Größe und zwar untersetzt, aber nicht dick, obgleich ihre weite Kleidung ihnen das Ansehen davon giebt. Nach dem reifen *) In der Geschichte kommen 3 Panische Kriege oder Kriege der Römer mit den Paniern vor (so nannten nämlich die alten Römer ^die Kar- thaginenser, welcher Name von Pöni kommt, der sich von ihrem Ur- sprünge als Phönizier erklärt), wovon der erste in die Jahre 265— 242, der zweite in die Jahre 218—202 und der dritte Iso—146 vor Christi Geburt fällt. Das Ende des lehtön war die Mrstörung Kar- thago's und die Begründung der Römischen Weltherrschaft. **) Iugurtha war König von Numidien und Schwiegersohn des Boc- chus, Königs von Mauritanien, wurde aber zuletzt von diesem, seinem bisherigen Bundesgenossen, den Römern überliefert, und starb'im I. 106 v. Chr. Geburt zu Rom im Kerker den Hungertod.

8. Bd. 2 - S. 916

1837 - Eisleben : Reichardt
916 Afrika. haben sie nur eine Frau, obgleich Vielweiberei erlaubt ist. Ihre Wei- der sollen sehr fruchtbar seyn, gebaren leicht und gehen wieder an ihre Arbeit, als wenn nichts vorgefallen wäre. Den Ackerbau besorgen die Weiber, die Heerden die Männer. Der älteste Sohn beerbt allein den Vater, ohne verbunden zu seyn, den andern Geschwistern etwas her- auszugeben. Stirbt der älteste Bruder und hinterlaßt eine noch des Kindergebarens fähige Wittwe, so ist der jüngste Bruder verbunden, sie zu heirathen, die zu erzielenden Kinder gehören jedoch dem Verstor- benen an. Auch giebt ihm die Heirach kein Recht auf das Vermö- gen des Verstorbenen. — Im Jahre 1836 haben zwei Französische Reisende, Tamisier und Co mb es, die fast ein Jahr in Habesst- nien zubrachten, die Boren-Gallas besucht, welche das Land zwischen dem blauen Flusse (Abawi) und den Wollo-Gallas bewohnen und sich bis an das Meer ausbreiten. Nach ihren Nachrichten, die sie über ihren Besuch mittheilen, sind diese Gallas Heiden, ohne Priester, ohne Tempel und überhaupt ohne Zeichen äußeren Gottesdienstes, übrigens aber von sehr gefälligem Benehmen und gastfrei, und bauen ihr Land gut an. Sie besuchten Gallasstämme, denen vor ihnen, wegen deß Rufes der Wildheit, in dem sie stehen, niemand sich zu nahen gewagt hatte. Von einem Stamme Muhamcdanischer Gallas wurden sie auf ihrem Wege von Gondar (der Hauptstadt Habesstniens) nach der südlich gelegenen Habesstnischen Provinz Schoa ihrer Maul- thiere, Waffen und ihres ganzen Gepäcks beraubt und 8 Tage gefan- gen gehalten, in der Absicht, sie zu tödten. Da jedoch die Reisenden in ihrer Anrede an das Haupt des Stammes große Kenntniß des Islams verriethen, so hielt man sie für Muhamedaner und schenkte ihnen Freiheit und Leben. — Von den außerhalb Habesstniens Grän- zen lebenden Gallasstammen fehlen alle Nachrichten, da kein Europäer zu ihnen gelangt ist. Sie scheinen den ganzen Landerstrich von der Südgränze Habesstniens bis zu den Westgranzen von Melinde und Magadoxo inne zu haben. Noch nennen uns die Geographen als Völker, die in diesen un- bekannten Gegenden des innern Afrikas hausen, die Jaggas oder Schackas, welche südlich von den Gallas, östlich von Niederguinea und westlich von dem Luxatagebirge und dem großen See M a- rawi wohnen und südlich an die Kaffern stoßen sollen und als wilde, rohe, grausame Negervölker beschrieben werden, immer gierig nach Men- schenfleisch und Menschenblut. Alle diese Nachrichten aber sind gänz- lich unzuverlaßig und die Schilderungen von ihrer Grausamkeit höchst übertrieben und beruhen auf Erzählungen von Reisenden, die jedoch diese Völkerschaften nicht selbst besuchten, sondern von den Bewohnern der Küstenländer ihre Nachrichten über diesen bis jetzt noch den Eu- ropäischen Reisenden verschlossenen Theil Afrikas erhielten. Der schon mehrmals erwähnte Reisende Douville behauptet zwar. mehrere dieser Völkerschaften besticht zu haben, aber wir wissen schon, wie geringe

9. Bd. 2 - S. 1

1837 - Eisleben : Reichardt
Das Russische Reich. Mußland hat seinen Namen von der Hauptnation desselben, von den Russen, und hieß in den ältesten Zeiten der Geschichte Scy- thien, dessen Bevölkerung hauptsächlich aus Scythen bestand, einem nomadischen,' wilden Volke, das sich von dem Kaspischen Meere in Asien bis zu den Küsten der Ostsee ausbreitete. Der südliche Theil Scy- Ihiens hieß insbesondere Sauromatien odersarmatien. Die Alten verwechseln oft Sarmaten und Scythen mit einander, oder machen die erstern zu einem Stamme der letztem, welches aber unrichtig ist, da Sarmaten und Scythen vielmehr verschiedene Völker sind, und die Be- hauptung große Wahrscheinlichkeit für sich hat, daß Scythen mit den Tschuden oder auch nachher sogenannten Finen einerlei Volk sind. Die Sarmaten wohnten zwischen dem Don und der Weichsel, von den Quellen des Dnjepr bis zur niedern Donau, und machten höchst wahrscheinlich einen Theil des großen Slav ische n Völkerstammes (s. 524) aus. Da im 5. Jahrhunderte, bei der großen Völkerwanderung die an den nördlichen Ufern der Donau wohnenden Slaven aus ihren Wohnsitzen verdrängt wurden, zogen sie'höher in den Norden hinauf, und gründeten zuerst Kiew und nach ihrer weitern Ausbreitung gegen N. Nowgorod, und dehnten sich nach und nach über einen großen Theil des östlichen Europa aus, so daß sie bereits im 6. Jahrhunderte das Meiste von Polen und Rußland besaßen und im 9. Jahrhunderte sich bis zur Ostsee ausbreiteten. Der Ursprung des Namens Russen, die im 9. Jahrhunderte zuerst vorkommen, ist nicht genau bekannt, doch ist so viel gewiß, daß ein gewisser Rurik, ein Heerführer der Wäringer oder Waräger (Normannen) in Skandinavien, welcher von den Slavischen Bewohnern Nowgorods zum Schutz gegen ihre Feinde berufen wurde, und dem sie die Herrschaft übertrugen, ums Jahr £>62 nach Christi Geburt als der Stifter des damals noch einen geringen Umfang hastenden Russischen Reichs erscheint. Diese erste Dynastie gab Rußland 50 Fürsten, die von 862 bis 1598 über dasselbe geherrscht, und nach ' und nach den größern Theil des jetzigen Europäischen Rußlands erobert haben. Schon Oleg (879—913), Rurik's Nachfolger, vergrößerte das Reich durch die Unterwerfung der Slaven zu Kiew und machte diese Stadt zur Haupt- und fürstlichen Residenzstadt. Wladimir (980—1015) mit dem Beinamen der Große oder auch der Heilige, erweiterte gleich- falls das Reich sehr und trat mit seinem Volke vom Heidenthum zum Cannabich's Hülfsbuch. Ii. Band. 1

10. Bd. 2 - S. 18

1837 - Eisleben : Reichardt
Europa. . 18 \ überzeugen, daß die Kaukasier ausgeartete Christen sind, welche den Aberglauben des alten Heidenthums größtentheils wieder angenommen haben. Auch die Kaukasier, welche man als Muhamedaner ansieht, zeigen im Allgemeinen wenig Eifer für ihren Glauben, wissen nicht einmal die gewöhnlichen Gebete Arabisch herzusagen, und spotten unter sich über die Übungen und Gebrauche, welche diese Religion ihren Bekennern vorschreibt; doch enthalten sie sich des Genusses vom Schweinesieisch. Die meisten Kaukasier haben eine große Ehrfurcht vor dem Donner. Wird jemand vom Blitze erschlagen, so sagen sie, der Prophet Elias habe ihn getödtet. Man erhebt ein Freudengeschrei, es wird um den Todten gesungen und getanzt; alles laust herzu, um an der Freude Theil zu nehmen und die Wohlthat des Elias zu preisen. Dieses Freudenfest dauert 8 Tage, worauf die Beerdigung mit großer Feierlichkeit vorgenommen wird und Gastmahle folgen; hierauf wird ein großer Steinhaufen auf dem Grabe errichtet, neben welchem an zwei großen Stangen die Haut eines schwarzen Bocks und die Klei- der des Verstorbenen aufgehängt werden. Überhaupt spielt der Pro- phet Elias eine sehr ausgezeichnete Rolle in dem religiösen Glauben der Kaukasier. Ihm sind viele Felsen und Höhlen heilig. In den Gegenden des Kaukasus, in die der Muhamedanismus nicht gedrungen ist, opfert man dem Elias an geweihten Ortern Ziegen, deren Fleisch gegessen und die Haut an einem großen Baum ausgebreitet wird. Am Tage dieses Heiligen werden sodann diesen Hauten besondere Ehren- bezeugungen erwiesen, damit der Prophet vor Hagel bewahre und eine reiche Erndte gewahre. Die Kaukasier haben keine eigentlichen Gesetze, und das Eigenthum ist nur so lange sicher, als es mit Gewalt ver- theidigt wird. Jedoch hat jedes Dorf seine Ältesten,, welche die Zwi- stigkeiten der Einwohner zu schlichten suchen und die Ordnung so ziem- lich zu erhalten wissen. Obgleich diese wilden Bewohner des Kauka- sus von einem wirklichen Gesellschaftszustande noch unendlich entfernt sind, so tragen doch zwei wichtige Grundsätze, welche allgemein bei ihnen in Ausübung sind, mächtig zur Bezähmung ihrer grausamen Leidenschaften bei — die Pflicht der Gastfreundschaft und die Blutrache. Die erstere verpflichtet zu einem förmlichen Bündnisse zwischen 2 Men- schen oder 2 Familien, das niemand brechen kann, ohne den Haß des ganzen Stammes auf sich zu ziehen. Wenn ein Kaukasier einen andern unter seinen Schutz nimmt, oder als seinen Gast empfangt, so kann dieser mit vollkommener Sicherheit auf ihn rechnen und selbst sein Leben in des andern Hände legen. Die Blutrache wird noch strenger ausgeübt, als bei den Beduinen; es ist eine heilige Pflicht, die vom Vater auf den Sohn übergeht, und ihre Folgen dehnen sich auf die ganze Familie dessen aus, der diese Rache durch den ersten^ Mord herausgefordert hat. Die Erfüllung dieser Pflicht ist die gewöhnliche Ursache der Kriege unter den Kaukasischen Stammen; auch hat ihr unversöhnlicher Haß gegen die Russen ihren Grund in dieser Sitte.
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